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Neuling sucht Plattenspieler

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Autor
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Bernd_82
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Feb 2024, 12:33
Hallo zusammen,

der Eine oder Andere von Euch wird mich jetzt wahrscheinlich verfluchen…
„schon wieder einer der alles vorgekaut bekommen möchte“… Aber zu meiner Verteidigung: Ich hab´s versucht aus vielen Diskussionen und Berichten schlau zu werden. Stattdessen wird man von Mal zu Mal immer verwirrter und verblödeter.
Ich war mal bei uns im „HiFi-Geschäft“. Der Verkäufer war linde gesagt „stehts bemüht“…. Also danke für nichts. Hatte versucht mal den Unterschied zwischen einen 200€ und einen 600€ Spieler rauszuhören. Ich konnte leider keinen raushören. Und in den Foren wird mit Preisspannen von teils über 1000€ gesprochen. Das erinnert mich etwas an den Placebo-Effekt von Lautsprecherkabeln die jenseits 100€ pro Meter kosten ….. Marketing über alles. Oder bin ich schief gewickelt? Oder doch schon zu taub um den Unterschied zu erhören?
Was ich jedoch zwischen den Zeilen raushören konnte war:
-Direktantrieb ist besser wie Riemenantrieb. Okay… macht auch für mich Sinn.
-Mind. Halbautomatik. Auch das erschließt sich für mich als Sinnhaft.
-Gut gebraucht ist sinnhafter wie die leeren Marketingversprechen neuer Produkte. … Aber hier sehe ich für mich folgende Gefahr. Da ich Neuling auf dem Gebiet bin und eigentlich auch nicht die Zeit und Muße habe mir erst ein funktionierendes System selber zusammen zu friemeln (von der Kenntnis mal abgesehen)
Bedeutet also „finde jemand der vertrauenswürdig ist und einen für einen angemessenen Preis einen guten Spieler verkaufen kann. (also Plug & Play)
Das ganze System soll an einen Yamaha R-N2000A angeschlossen werden.

EDIT: Preisrange.... naja, da es nur für mich und nicht für die restlichen 5-Köpfe der Familie ist muss ich etwas aufpassen. Am liebsten wäre mir was um die 200€. Bei 500€ dreht meine Frau warscheinlich durch..

Ich danke Euch schon Mal

Grüße Bernd


[Beitrag von Bernd_82 am 25. Feb 2024, 13:26 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2024, 12:57
Tach Bernd,

für entspr. Empfehlungen ist es sicherlich nicht verkehrt, den selber gesteckten Preisrahmen anzugeben.

Den vorhandenen Phonoeingang deines zugegebenermaßen sehr goilen Verstärkers kannste ja vorerst einmal nutzen. Leider "nur" für MM-Tonabnehmer.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 25. Feb 2024, 13:04 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Feb 2024, 13:23
Cambridge Audio Alva ST und gut ist!
Yahoohu
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2024, 13:30
Moin,

welche Lautsprecher gehören denn zum Yamaha?
Platten nur so nebenbei (hast Du Schallplatten?), oder?
Wo ist Dein Standort (ggf. steht was nettes bei dir in der Nähe)?
Budget?

Es gibt Händler für Neuware. Die stellen Dir das Ding auch auf wenn Du gar nix machen willst.
Es gibt Händler für Gebrauchtware, wenn in Deiner Nähe s.o.
Es gibt nette private Verkäufer, wenn in Deiner Nähe s.o.

Dann hilft zum Teil RTFM. bei jedem Gerät.
doc_sisiphus
Stammgast
#5 erstellt: 25. Feb 2024, 13:33
Hallo,
wie ulf bereits bemerkte, ist der Preisrahmen wichtig. Wenn du mit "gebraucht" klarkommst, gibt es immmernoch eine gute Auswahl.
Antiebsart, automatik-manuell, Design schwarz-silber, und vielleicht noch einige andere Merkmale.
Wenn du da eine Entscheidung treffen würdest,( dies ja, oder nein oder egal ) könnte man dir konkrete Vorschläge machen.
Der Gebrauchtmarkt ist noch sehr vielfälltig.
net-explorer
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2024, 13:41

doc_sisiphus (Beitrag #5) schrieb:
Hallo, ... Der Gebrauchtmarkt ist noch sehr vielfälltig.

Bei 200€ halte ich das für ausgesprochen wichtig zu berücksichtigen, ansonsten wird NEU extrem dünn und wenig interessant für ernst gemeinte Ambitionen.
Fall also "gebraucht" infrage kommt, dann wäre der Raum, in dem du dich besichtigender- und abholenderweise bewegen wolltest, ebenfalls interessant.
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 25. Feb 2024, 13:41

Bernd_82 (Beitrag #1) schrieb:
Am liebsten wäre mir was um die 200€.

Eine sehr gute Grundlage sind diese Dreher: Link
Ein Upgrade wäre dann noch eine Jico SAS Nadel
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 25. Feb 2024, 13:43
Hallo Bernd

Für den Fall dass Aachen für Dich irgendwie erreichbar ist: Auf dem Dual-Board (www.dual-board.de) verkauft einer der Freaks gerade einen gewarteten (!) Dual (Direkttriebler, Habautomat, späte 1970er-Jahre) mit praktisch heuem Audio Technica AT-VM95ML-Tonabnehmer für 200.-.

In neu wirst Du in dieser Preisklasse nie was vergleichbar gutes finden, zumal hier die Tonabnehmerfrage für die nächsten 1800 Stunden Plattenhören auf sehr schönem Niveau auch gleich erledigt wäre (bei Neugeräten gibts in den allermeisten Fällen nur ein Alibi-Tonabnehmer bzw. ein Tonabnehmer mit billigster Nadel, d.h. bei gewissen Ambitionen müsste man eh noch hochrüsten).

LG
Manuel

EDIT: Plattenspieler mit T4P-Tonabnehmeranschlüssen (wie obernstehend verlinkt) sind für Anfänger zwar praktisch, weil nichts eingestellt werden muss. Auch qualitativ sind gut. ABER: Aus längerfristiger Sicht problematisch, weil des je länger desto weniger T4P-taugliche Tonabnehmer auf dem Markt gibt und auch die Nadelversorgung irgendwann schwierig werden könnte. Mit einem gewöhnlichen 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss, an dem nämlich 95% aller Tonabnehmer befestigt werden können, ist man auf der sicheren Seite. Auch von Technics gab es hervorragende Plattenspieler mit 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss. Beispiele: SL-Q2, SL-Q3, SL-D2, SL-D3, SL-1700, SL1710, SL-1900, SL-3300, SL-5300.

EDIT2: Versand von Plattenspielern ist eine sehr heikle Sache. Profis und Freaks wissen, wie man ein solches feinmechanisches Präzisionsgerät verpackt, damit kein Elektroschrott ankommt. Bei "normalen" Privatverkäufern hingegen empfehle ich daher dringend, das Gerät persönlich abzuholen.


[Beitrag von Marsilio am 25. Feb 2024, 13:49 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2024, 13:55

Marsilio (Beitrag #8) schrieb:
Plattenspieler mit T4P-Tonabnehmeranschlüssen (wie obernstehend verlinkt) sind für Anfänger zwar praktisch, weil nichts eingestellt werden muss.

Das ist bei diesem Dreher nicht korrekt: Link


[Beitrag von pogopogo am 25. Feb 2024, 14:08 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Feb 2024, 13:57
Empfehlung für Plattenspieler aus den 70er Jahre? Ernst gemeint?
Ich stelle mir gerade die Frage in einem Autoforum vor, wo jemand ein gutes gebrauchtes
Auto sucht und jemand einen VW Käfer 1200 empfiehlt.
Das ist hier wie da alter Technikschrott an dem im guenstigesten Fall positive Erinnerungen
an längst vergangenen Zeiten hängen.
doc_sisiphus
Stammgast
#11 erstellt: 25. Feb 2024, 14:03
Hallo,
dieser Vergleich hinkt...auf beiden Beinen.
Holger
Inventar
#12 erstellt: 25. Feb 2024, 14:04
Oha... einer dieser ganz speziellen "Wissenden" ... wieder mal..

Naja, einer kommt ja in fast jedem dieser Threads daher.

An den TE: diesen bitte ignorieren.

(Aber was kann man erwarten, wenn man schon Dummy im Nick hat)


[Beitrag von Holger am 25. Feb 2024, 14:05 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Feb 2024, 14:08
Zitat: „EDIT: Preisrange.... naja, da es nur für mich und nicht für die restlichen 5-Köpfe der Familie ist muss ich etwas aufpassen. Am liebsten wäre mir was um die 200€. Bei 500€ dreht meine Frau warscheinlich durch..

Ich danke Euch schon Mal

Grüße Bernd“
Zitat Ende

Da Frage ich mich schon wie du da diesen Receiver durchgedrückt hast?
Irgendwie will das nicht passen.
Für 200,-€ bekommst du nichts. Da ist selbst ein gescheiter Tonabnehmer teurer
Dann lass es gleich. Ein Plattenspieler hat was sinnliches, entschleunigtes. Das ist nicht Fastfood sondern
Genuß für die Ohren. Was soll da bei 200,-€ passieren, ausser das dir das Hören einer Platte vollkommen abgeht?


[Beitrag von Crashdummy am 25. Feb 2024, 14:13 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Feb 2024, 14:12

Holger (Beitrag #12) schrieb:
Oha... einer dieser ganz speziellen "Wissenden" ... wieder mal..

Naja, einer kommt ja in fast jedem dieser Threads daher.

An den TE: diesen bitte ignorieren.

(Aber was kann man erwarten, wenn man schon Dummy im Nick hat)
:*


Wenn man nicht weiter weiß, dann wird es halt persönlich.
Selbst in den letzten Jahren hat sich die Technik von Tonabnehmer, Tonarm
und Antrieb dermaßen weiterentwickelt, dass einem schwindelig wird.
Und in 50 Jahren ist sicher einiges in dieser Richtung passiert.
Pflege die alten Kisten, zeigt sie Sonntags den Urenkeln aber kommt mir nicht
mit überlegenen Klang.
Holger
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2024, 14:28

Crashdummy (Beitrag #14) schrieb:
aber kommt mir nicht
mit überlegenen Klang.


Schreibt das jemand?

Und jetzt zähl mal bitte auf: WAS genau hat sich denn so "dermaßen weiterentwickelt, dass einem schwindelig wird"?
Bernd_82
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 25. Feb 2024, 14:35
Danke Euch erst Mal…
@ Crashdummy, wie ich den Verstärker durchgedrückt habe? Gekauft… war „notwendig“. Der alte war halt tot. Von den haben halt alle was.
Bei einem Plattenspieler wird´s eher meine Sache… Und da steht der Sinn und Nutzen nicht als Argument im Raum
@alle. Grundlegend tendiere ich zu gebraucht. Ansonsten ist der Wunsch mit den 200-500 Euronen nicht Sinnhaft. Wir wohnen in Baden-Württemberg bei Donaueschingen.

Grüße Bernd
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Feb 2024, 14:40

Holger (Beitrag #15) schrieb:

Crashdummy (Beitrag #14) schrieb:
aber kommt mir nicht
mit überlegenen Klang.


Schreibt das jemand?

Und jetzt zähl mal bitte auf: WAS genau hat sich denn so "dermaßen weiterentwickelt, dass einem schwindelig wird"?


Am Ende kommt es immer auf den Klang an. Das ist der Grund für Weiterentwicklungen.

Allein schon mit dieser Frage hast du dich selbst disqualifiziert.
Du scheinst vermutlich in alten Erinnerungen zu schwelgen. Die erste Liebe, das erste Auto und
der erste selbst gekaufte Plattenspieler, den man immer noch sein Eigen nennt und allem
Neuen vorziehst weil alles danach nur schlechter geworden ist. Ja die Technik eines Plattenspielers
ist schon speziell. Alles, wirklich alles entwickelt sich weiter. Aber Plattenspieler aus den 70er nein
die nicht. Die sind auch nach 50 Jahren top. Gleichlauf? Soll der Hund einen Haufen drauf machen.
Tonarm? Überbewertet. Tonabnehmer? Lächerlich. Die Teile aus den 70er halten ewig, weil 70er.
Davon ab. Egal was ich jetzt schreiben würde, du würdest es in der Luft zerreißen.


[Beitrag von Crashdummy am 25. Feb 2024, 14:42 bearbeitet]
13mart
Inventar
#18 erstellt: 25. Feb 2024, 14:46

Crashdummy (Beitrag #14) schrieb:

Selbst in den letzten Jahren hat sich die Technik von Tonabnehmer, Tonarm
und Antrieb dermaßen weiterentwickelt, dass einem schwindelig wird.


Nun, diese Schwindelgefühle erleben die meisten hier nicht.
Das liegt daran, dass sie seit Jahrzehnten in der Materie sind.

Gruß Mart
pogopogo
Inventar
#19 erstellt: 25. Feb 2024, 14:47


[Beitrag von pogopogo am 25. Feb 2024, 14:56 bearbeitet]
Holger
Inventar
#20 erstellt: 25. Feb 2024, 14:55

Crashdummy (Beitrag #17) schrieb:
Egal was ich jetzt schreiben würde, du würdest es in der Luft zerreißen.


Immer wieder eine schöne Rechtfertigung dafür, nichts zu schreiben.

Aber immerhin: eine gute Entscheidung.
Denn schon Dieter Nuhr sagt (hier leicht abgewandelt, sorry, Dieter): wenn man keine Ahnung hat, besser die Finger von der Tastatur lassen.
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Feb 2024, 15:05

13mart (Beitrag #18) schrieb:

Crashdummy (Beitrag #14) schrieb:

Selbst in den letzten Jahren hat sich die Technik von Tonabnehmer, Tonarm
und Antrieb dermaßen weiterentwickelt, dass einem schwindelig wird.


Nun, diese Schwindelgefühle erleben die meisten hier nicht.
Das liegt daran, dass sie seit Jahrzehnten in der Materie sind.

Gruß Mart


Ich will hier nicht mit irgendetwas hausieren gehen.
Meinen ersten Thorens habe ich mir 1984 gekauft. Mir später
einen Philips CD 101 gekauft und dann jahrelang zweigleisig gefahren.
Auch weil ich beiden Techniken was abringen konnte.
Ich weiß was sich in diesen 40Jahren alles weiterentwickelt hat und
verfolge seit ein paar Jahren wieder die Geschichte mit den Plattenspieler.

Meinen Thorens habe ich immer noch. Eingetütet im Keller. Vermutlich läuft
er noch. Ich weiß es nicht. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er mit
aktuellen Geräten nicht mehr mithalten wird. Da muss man einfach loslassen.
Er war sicher damals ein gutes Stück Technik. Wie die Röhrenfernseher von Sony
oder den Walkman des gleichen Unternehmens. Aber TFT-Fernseher oder HighresAudioPlayer
aktuellen Baujahres sind einfach besser.
Genauso sieht es mit aktuellen Plattenspieler aus. In allen Bereichen hat sich das Teil weiterentwickelt.
Sei es die Materialien, Fertigungstechniken, Microelektronik.
Wie gesagt. Die alten Schätzchen hatten ihre Zeit und ihren Reiz. Als Sammler sicher von Wert.
Aber ernsthaft mit aktuellen Produkte konkurrieren können die nicht wirklich.


[Beitrag von Crashdummy am 25. Feb 2024, 15:09 bearbeitet]
13mart
Inventar
#22 erstellt: 25. Feb 2024, 15:39
Formulierungen wie 'in allen Bereichen', 'die aktuellen Produkte', 'alles weiterentwickelt'
geben eher Auskunft über die eigenen Gläubigkeiten als über ein Erfahrungswissen im
analogen Bereich.
Ich selbst bin jetzt 50 Jahre dort unterwegs, und ich würde echtes Geld ausgeben, wenn
ich von einem klanglichen Fortschritt überzeugt wäre. Sehe ich aber nicht und ist auch
nicht zu hören.

Gruß Mart
Haiopai
Inventar
#23 erstellt: 25. Feb 2024, 15:52

Crashdummy (Beitrag #21) schrieb:


Meinen Thorens habe ich immer noch. Eingetütet im Keller. Vermutlich läuft
er noch. Ich weiß es nicht. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er mit
aktuellen Geräten nicht mehr mithalten wird. Da muss man einfach loslassen.
Er war sicher damals ein gutes Stück Technik. Wie die Röhrenfernseher von Sony
oder den Walkman des gleichen Unternehmens. Aber TFT-Fernseher oder HighresAudioPlayer
aktuellen Baujahres sind einfach besser.
Genauso sieht es mit aktuellen Plattenspieler aus. In allen Bereichen hat sich das Teil weiterentwickelt.
Sei es die Materialien, Fertigungstechniken, Microelektronik.
Wie gesagt. Die alten Schätzchen hatten ihre Zeit und ihren Reiz. Als Sammler sicher von Wert.
Aber ernsthaft mit aktuellen Produkte konkurrieren können die nicht wirklich.


Du vergleichst da Äpfel mit Birnen .

Was viele nicht begreifen , ich kann weiterentwickeln wie ich möchte , es bringt alles nichts mehr zählbares , wenn das Medium selber , Stand der Technik 1985 allerspätestens stehen geblieben ist .

Schon Mitte der 70er Jahre waren Antriebe , Zargen und Tonarme soweit ausentwickelt , dass eventuelle technische Unzulänglichkeiten weit außerhalb des Hörbereiches angesiedelt waren , von Gleichlaufschwankungen bis Störgeräusche und wo nichts mehr hörbar ist , kann ich weiterentwickeln und meinetwegen alle relevanten Werte auf noch ne Null hinterm Komma treiben , es bleibt eine theoretische Übung .

Tatsächlich würde mir im Preisbereich bis 1000€ auch kein Großserien Plattenspieler einfallen , der technisch gegenüber einem Plattenspieler der 70er bis 80er Jahre im damaligen Preisbereich bis 1000DM irgendwelche zählbaren Vorteile auf Grund modernerer Fertigungstechniken hätte .
Ganz im Gegenteil verhindert alleine die Marktlage und die gegenüber der Hochzeit lächerlichen Stückzahlen im Verkauf , jegliche technische Verbesserung , weil sie gar nicht rentabel zu praktizieren wäre .
Vielmehr sind die heutigen Geräte auf Kosteneinsparung hin entwickelt und es fallen als erstes Mal Sachen wie die damals selbstverständlich Endabschaltung oder auch ein dem Plattenspieler angemessenes System als Ertausstattung weg .

Schaust du heute auf Angebote bis 1000€ , findest du häufig genug ein Audio Technica AT95E als Erstausstattung vor oder auch ein Ortofon OM 10 , beides Systeme die technisch genau so schon seit den 80er Jahren produziert werden .
Möchtest du Automatikfunktionen , bekommst du Konstruktionen vorgesetzt , die nahezu 1:1 der billigsten Technik von Dual am Anfang der 90er Jahre entspricht . Da kann man auf neu pochen wie man möchte , das sind einfach Tatsachen .

Trotzdem würde ich für Einsteiger einen neuen Dreher im Bereich zwiischen 200 und 500 € nicht pauschal ablehnen .

Beispiel :

Pioneer PLX 500 ( Link)

Richtig ist das ein China Nachbau des Technics SL1200MK2 , aber einer der besseren Sorte , von der Zarge her sehr sauber verarbeitet und auch mit dem besseren Direktantrieb ausgestattet , was sich letztendlich im Gewicht von über 10 Kg auch bemerkbar macht , die ganz billigen Nachbauten wiegen gerade mal die Hälfte . Einziges Manko wenn gewünscht , man muss auf die Endabschaltung verzichten und in absehbarer Zeit auf ein besseres System umsteigen . Da bietet sich für Einsteiger die Ortofon Concorde Serie an , die sich über die Nadeln bis hin zur OM40 Nadel aufrüsten lässt .

Ohne zu Lobhudeln würde ich meinen , das bei gleichem System die wenigsten Nutzer unter Hifi Bedingungen den Pioneer von einem Technics SL1210 der neuesten Generation klanglich unterscheiden können und das ist dann für gut 350€ Kaufpreis ein sehr vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis .

Crashdummy
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Feb 2024, 15:54

13mart (Beitrag #22) schrieb:
Formulierungen wie 'in allen Bereichen', 'die aktuellen Produkte', 'alles weiterentwickelt'
geben eher Auskunft über die eigenen Gläubigkeiten als über ein Erfahrungswissen im
analogen Bereich.
Ich selbst bin jetzt 50 Jahre dort unterwegs, und ich würde echtes Geld ausgeben, wenn
ich von einem klanglichen Fortschritt überzeugt wäre. Sehe ich aber nicht und ist auch
nicht zu hören.

Gruß Mart


Ja „hören“ ist das richtige Stichwort. Leider gehe ich aktuell auf die 60 zu. Also ein alter Sack.
Dem nicht nur das Gedächtnis einen Streich spielt, sondern das Gehör sich nach und nach aus den
Rennen nimmt. Es baut ab. Ich höre nicht mehr das, was ich mal hören konnte. Beispiel:
Mein Sohn kommt ins Wohnzimmer und fragt, ob wir was hören? Ich schaute meine Frau an
und beide zuckten mit den Schultern. Mein Sohn konnte das gar nicht glauben. Wir sollten einen lauten Ton hören.
Er hat in seinem Zimmer ein kleines Tonstudio und macht dort Musik aus Spaß an der freut.
Nahm den Ton auf und zeigte uns das bildlich am Computer im Equalizer.
Wir sind dann die Nachbarschaft abgelaufen und dort wo mein Sohn das immer lauter hörte,
klingelte er an der Haustür. Es war ein Gerät um Marder zu verscheuchen. Ich stand daneben
und habe nichts gehört.
So ist das mit dem Klangempfinden und dem wahrnehmen von Klängen/Geräusche. Das Gehör baut ab.
Es gewöhnt sich auch an einen gewissen Klang. Alles was davon abweicht nimmt man als falsch war.
Das, was man jahrelang kennt wird als richtig wahrgenommen.Selbst wenn es nach und nach klanglich
abbaut, gewöhnen wir uns daran und halten es immer noch für top wie aber ersten Tag.


[Beitrag von Crashdummy am 25. Feb 2024, 16:00 bearbeitet]
akem
Inventar
#25 erstellt: 25. Feb 2024, 15:59

Crashdummy (Beitrag #21) schrieb:
Meinen Thorens habe ich immer noch. Eingetütet im Keller. Vermutlich läuft
er noch. Ich weiß es nicht. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er mit
aktuellen Geräten nicht mehr mithalten wird. Da muss man einfach loslassen.
Er war sicher damals ein gutes Stück Technik. Wie die Röhrenfernseher von Sony
oder den Walkman des gleichen Unternehmens. Aber TFT-Fernseher oder HighresAudioPlayer
aktuellen Baujahres sind einfach besser.
Genauso sieht es mit aktuellen Plattenspieler aus. In allen Bereichen hat sich das Teil weiterentwickelt.
Sei es die Materialien, Fertigungstechniken, Microelektronik.
Wie gesagt. Die alten Schätzchen hatten ihre Zeit und ihren Reiz. Als Sammler sicher von Wert.
Aber ernsthaft mit aktuellen Produkte konkurrieren können die nicht wirklich.

Da hat die Merketingindustrie bei Dir ganze Arbeit geleistet...
Natürlich gibt es Bereiche, wo sich technisch wirklich was getan hat. Das dann aber nur weil es entsprechenden Konkurrenzdruck gab und / oder gesetzliche Anforderungen (insbesondere im Automobilbau mischt der Gesetzgeber eifrig mit...).
Bei Plattenspielern? Muhahaha... Da kriegst Du heute so viele Möhren angeboten, wo sich ein großer Hersteller in den 70er und 80er Jahren nie und nimmer getraut hätte, sowas auch nur für 50 Mark anzubieten.

Sag mal, was das für ein Thorens ist. Dann kannst Du mal auf ebay und Konsorten schaun, was der heute so für einen Gebrauchtpreis hat. Und Du brauchst nicht glauben, daß das nur Liebhaberpreise sind und die gekauften Dreher dann alle in irgendein Museum wandern (so viele Museen gibt's gar nicht...). Nein, die werden auch heute noch benutzt und wenn es für weniger oder gleiches Geld bessere Neugeräte gäbe, würde niemand z.B. zwischen 500 und 1000€ für einen TD2001 hinblättern, je nach Zustand...

Gruß
Andreas
13mart
Inventar
#26 erstellt: 25. Feb 2024, 16:28

Haiopai (Beitrag #23) schrieb:

Tatsächlich würde mir im Preisbereich bis 1000€ auch kein Großserien Plattenspieler einfallen , der technisch gegenüber einem Plattenspieler der 70er bis 80er Jahre im damaligen Preisbereich bis 1000DM irgendwelche zählbaren Vorteile auf Grund modernerer Fertigungstechniken hätte .


... und im High-end Bereich sind Produkte erfolgreich, die offen auf die Vergangenheit zurückgreifen:
Das Vacuumprinzip bei TechDAS, welches die großen Micro-Plattenspieler wieder aufleben lässt,
oder die mechanisch-optischen Abtastsysteme von DS Audio, welche direkte Nachfolger des Toshiba-
Tonabnehmers C-100P sind. Man könnte noch Technics anführen, da passt das neue Spitzenmodell
auf den Millimeter in die alten Zargen ....

Gruß Mart
net-explorer
Inventar
#27 erstellt: 25. Feb 2024, 16:41
Hier etwas Diskussionsstoff:

DENON DP-35F (195,00€)

DUAL CS 508 ULM Series (90,00€)

DUAL CS 530 (99,00€)

Der erste wäre jetzt trotz des Preises mein Favorit.
Das nicht doch eventuell noch eine Nadel erneuert werden muss, kann natürlich nicht ausgeschlossen werden. Eventuell können die Verkäufer dazu etwas substanzielles sagen. Andererseits ist das bei einem mechanischen Verbrauchsteil ohnehin immer irgendwann der Fall.

Ein Budget von 200,00€ ist halt schon sehr knapp!
Haiopai
Inventar
#28 erstellt: 25. Feb 2024, 17:01
Ich setz mal die Neuschöpfungen in dieser Preislage dagegen , rein zur Info .

Argon Audio TT Riemenantrieb ohne Endabschaltung 228€

Reloop RP 2000 Direktantrieb ohne Endabschaltung 249€

Als B-Ware ist der Reloop auch für unter 200€ zu kriegen .
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 25. Feb 2024, 17:28
@crashdummy: Sorry, aber Du hast da einiges geschrieben, dass so nicht stimmt.
Meine drei Plattenspieler sind aus dem Jahr 1969, 1977 oder 1978 und vermutlich 1980.
Null Probleme, Gleichlauf Topwerte.

Mein ältester Dreher - ein Dual 1219 - ist derart hochwertig verarbeitet, dass der (schwere) Plattenteller nach dem Ende der Platte und dem Ausklinken des Antriebrades noch zweieinhalb Minuten im Leerlauf weiterdreht, bis er zum Stillstand kommt. Ein Neugerät, dass das drauf hat, wird gaaanz schwierig zu finden sein.

@Bernd: Ich habe oben vergessen zu schreiben, was das für ein Dreher ist, der im Dual-Board für 200.- angeboten wird: Es handelt sich um einen revidierten Dual 604 - einer der ausgereiftesten Dual-Dreher überhaupt - mit einem Audio Technica AT-VM95ML-Tonabnehmersystem, das laut dem Anbieter gerade mal 10 Stunden auf dem Zähler hat. Dieses Tonabnehmersystem hat - unüblich in dieser Preisklasse - einen ganzen Diamanten mit Multifacettenschliff (konkret: Microline-Schliff). Solche Nadeln halten länger und lösen Details sehr gut auf.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Feb 2024, 17:45 bearbeitet]
Holger
Inventar
#30 erstellt: 25. Feb 2024, 17:33
Hört auf, euch an diesem ...dummy abzuarbeiten... don't feed the Troll.
kölsche_jung
Moderator
#31 erstellt: 25. Feb 2024, 17:50

Crashdummy (Beitrag #17) schrieb:
... Ja die Technik eines Plattenspielers
ist schon speziell. Alles, wirklich alles entwickelt sich weiter. Aber Plattenspieler aus den 70er nein
die nicht. Die sind auch nach 50 Jahren top. Gleichlauf? ....

du hast schon recht, die Entwicklung ging tatsächlich bis anfang 80 ... naka tx 1000 und elektronische tonarme a la sony biotracer oder jvc ... das wars dann ...
danach ging es nur noch bergab, dafür preise bergauf

die heutigen entwicklungen sind entweder rein sprachlicher Natur (werbeblabla) oder so ein Firlefanz wie beleuchtete Glasteller ...
fordgranada23
Stammgast
#32 erstellt: 25. Feb 2024, 17:51
"um" 200 hab ich gelesen...
Da kriegst immer was feines das reichen wird... Nur nix neues..

Zu alt vs neu...
Ja, marketing sagt viel, grad in der UE...

Ich habe trotzdem das Gefühl dass man in vielen Sparten das Machbare längst erreicht hat und nun seit Jahren nur noch mehr kompromisse eingeht um grad noch vertretbare Ergebnisse zu erzielen.. Oder hart gesagt wenigstens in die Nähe vergangener Qualität zu kommen...

Grad bei der Ausführung,Qualität ind Ausstattung der heute Neu angebotenen Plattenspieler muss man schon ordentlich Geld in die Hand nehmen um mehr als einen Einstiegs Mr Hit zu bekommen...

Ja, natürlich können manche der angebotene Mdf Bretter in sachen Gleichlauf, Rumpeln etc gerne auch locker mit alten Geräten mithalten, sie sind ja nicht per se schlecht, nur völlig überteuert...

Aber Halb und Vollautomaten sind mir im Alltag einfach lieber.
Keine Abschaltautomatik ist wie wenn der Selbstfahrer am Ziel ankommt aber den Motor nicht abdreht
Keine Umschaltung für die Geschwindigkeit, wer bleit mit seinem Wagen stehen, öffnet die Haube und wechselt das Ritzel?...

Nimm was nettes Gebrauchtes... Zur not ein 80er Jahre Plastikkübel von einem HiFi Massenhersteller... Besser was altrs weiterverwenden bevor man neuen Sondermüll produziert... Lg j

Lg j
doc_sisiphus
Stammgast
#33 erstellt: 25. Feb 2024, 18:11
Hallo,
auf kleinanzeigen gibt es momentan einen Technics SL- 1310MK2 für ca. 200€, muss allerdings etwas dran gemacht werden...


[Beitrag von doc_sisiphus am 25. Feb 2024, 18:16 bearbeitet]
Gratwanderer_
Stammgast
#34 erstellt: 25. Feb 2024, 18:21
Schade.

Da eröffnet jemand einen Thread mit Fragen und Interesse und gerät dann unter die Räder.

Warum kann es nichtmal einfach sein?

Cheers Ronny
Holger
Inventar
#35 erstellt: 25. Feb 2024, 18:53
Frag den Troll...
Yamahaphilist
Stammgast
#36 erstellt: 25. Feb 2024, 19:05
Beaufighter
Inventar
#37 erstellt: 25. Feb 2024, 19:13
Moin.
Ich empfehle keine gebrauchten mehr.
Von der Preis Leistung her meine ich der Technics SL 1500 in neu ist der beste Plattenspieler den man der Zeit kaufen kann.
Der ist zwar weit über Budget aber danach hast du Ruhe.
Vielleicht lohnt das sparen.
fordgranada23
Stammgast
#38 erstellt: 25. Feb 2024, 19:20
Der Link zu dem Audio Technica is schon etwas.... Gleichlauf mit 0,2% angegeben...
Das hat sich zur Zeit der Plattenspieler kaum jemand getraut... Nach der alten Din war das glaub ich der Grenzwert, den haben aber alle Namhaften Hersteller längst unterboten gehabt...

Lg j

Der nix neues empfehlen kann ausser es kostet...
Beaufighter
Inventar
#39 erstellt: 25. Feb 2024, 19:39
Da kommt es auch auf die Messmethode drauf an.
Marsilio
Inventar
#40 erstellt: 25. Feb 2024, 19:45

Beaufighter (Beitrag #37) schrieb:
Moin.
Ich empfehle keine gebrauchten mehr.
Von der Preis Leistung her meine ich der Technics SL 1500 in neu ist der beste Plattenspieler den man der Zeit kaufen kann.
Der ist zwar weit über Budget aber danach hast du Ruhe.
Vielleicht lohnt das sparen.


Ja, und was hast Du für einen Tonabnehmer drauf?

LG
Manuel
Beaufighter
Inventar
#41 erstellt: 25. Feb 2024, 19:46
Dann relative ich Mal. Er schreibt das er Neuling ist, einem alten Hasen würde ich vielleicht einen gebrauchten empfehlen. Die Mängel an gebrauchten sind in den letzten 10 -15 Jahren mehr geworden. Was ich da auf eBay zum Teil sehe heißt für mich noch viel Arbeit.
Ich vermute das die meisten Neulinge damit überfordert sind.



Nagaoka mp 110


[Beitrag von Beaufighter am 25. Feb 2024, 19:54 bearbeitet]
Holger
Inventar
#42 erstellt: 25. Feb 2024, 19:50
Sehr interessantes Video zum Thema Alt vs. Neu bzw. deren Messwerte...
>>> https://www.google.c...NDy5XUg&opi=89978449
Richtig spannend wird's ab etwa 4.15...
Beaufighter
Inventar
#43 erstellt: 25. Feb 2024, 20:00
Der TE kann ja selber entscheiden, ganz unabhängig von meiner Empfehlung.
Marsilio
Inventar
#44 erstellt: 25. Feb 2024, 20:05
@Bernd: Der Thread hier läuft etwas aus dem Ruder...

Hier mal einige Basics:

Erstens: Die (Weiter-)Entwicklung der Plattenspieler kam mit dem Ende des Vinylbooms und dem Umschwenken auf CD und andere digitale Speicher ziemlich ins Erliegen; die Stückzahlen der verkauften Plattenspieler sank enorm. Zwar gab und gibt es weiterhin Käufer von Plattenspielern, das sind quantitativ aber markant weniger als noch etwa 1980. Das bedeutet auch, dass die Produktionszahlen markant zurückgingen. Um dennoch auf dem Markt bezahlbare Geräte anbieten zu können, mussten sich die Hersteller etwas einfallen lassen: Man liess häufig Features weg, die 1980 eine Selbstverständlichkeit waren (zum Beispiel eine Umschaltmöglichkeit von 33 Touren für LP's auf 45 Touren für Singles und Maxis - statt wie 1980 einen Hebel oder einen Knopf zu drücken muss nun oft der Plattenteller weggenommen und der Antriebsriemen von Hand umgelegt werden). Und natürlich wurde auch beim Material gespart. Damit der Käufer das Gerät trotzdem attraktiv findet, wurden diesen äusserst einfachen Drehern ein zugegeben attraktives Design spendiert.

Zweitens: Der Plattenspieler ist quasi die Hardware; hier hat man mehr oder weniger Komfort und ein mehr oder weniger langlebiges Gerät mit mehr oder weniger tauglichen Werten etwa beim Gleichlauf und dem Tonarm. Für die Güte des Klanges aber ist etwas anderes verantwortlich, nämlich der Tonabnehmer respektive die Güte der Nadel. Also quasi die Software. Ein Neugerät hat in aller Regel nur ein Alibitonabnehmer mit einer billigen Nadel verbaut. Ergo sollte also bei gewissen klanglichen Ansprüchen eine bessere Nadel (oder ein anderes Tonabnehmersystem) miteinkalkuliert werden. Bei einem Gebrauchtgerät muss man aber immer damit rechnen, dass die Nadel nicht mehr gut ist - das ist ein Verschleissteil. Also auch hier: neue Nadel einkalkulieren.

Drittens: Auch das habe ich bereits erwähnt - wenn man ein Gebrauchtkauf in Betracht zieht, ist Postversand ein heikles Thema. Am besten ist immer persönliche Abholung. Profiverkäufer und Phonofreaks sollten in der Lage sein, ein solches feinmechanisches Gerät so zu verpacken, damit beim Empfänger kein Elektroschrott ankommt. Bei Privatverkäufern hingegen, die glauben, einen Plattenspieler in einen Karton legen zu können und zwei Zeitungen darunter und darüber legen, kommt das in vielen Fällen nicht so gut heraus.

Meine persönliche Meinung: Ein gut erhaltenenes Gerät, das in der Blütezeit der Plattenspieler gute (obere) Mittelklasse war, ist nach heutigen Massstäben schon fast ein Highendgerät. Dementsprechend ist man damit gut bedient. Einen Saba PSP250, einen Technics SL-Q3 oder einen Dual 604 findet man im Preisbereich 100-150 Euro. In Fanforen wie etwa dem Dual-Board findet man von Fans liebevoll gewartete Geräte, bei denen man davon ausgehen darf, dass sie die nächsten 25 Jahre problemlos funktionieren werden. Die Nadel ist wie geschrieben ein Verschleissteil; deren Ersatz (oder ein neues Tonabnehmersystem) sollte daher bei einem Gebrauchtkauf miteinberechnet werden. Natürlich kann man bereits für 40.- anständig performende Nadeln kaufen; ich empfehle aber hier nicht zu sparen und einen Betrag von 100 bis 200.- springen zu lassen - das wirkt sich halt schon auf den Klang aus. Wenn hingegen jemand aus welchen Gründen immer lieber ein Neugerät möchte und sich der erwähnten Punkte bewusst ist, kann man natürlich auch ein solches kaufen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Feb 2024, 20:11 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#45 erstellt: 25. Feb 2024, 20:10
Der Threat läuft nicht aus dem Ruder, sondern er birgt verschiedene Empfehlungen.
Bei Unklarheiten kann der TE doch nachfragen.
Yamahaphilist
Stammgast
#46 erstellt: 25. Feb 2024, 20:45
Aktuelle Dreher haben zum Teil USB Anschluß zum Computer oder Bluetooth, so dass man ohne Kabel auskommt oder Musiccast, bei Yamaha interessant, bringt Freiheiten gegenüber älteren Modellen, somit auch ganz nett
Bernd_82
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 25. Feb 2024, 20:50
Tatsächlich…. bin ich bzw. das eigentliche Thema unter die Räder gekommen.

Hätte ich so in der Form nicht erwartet.

In den meisten Diskussionen geht es meist um Produkte die Jenseits der 1000 bzw. 500 Euro-Liga spielen.
Was für mich bis jetzt noch nicht zu verstehen ist: Wieso Produkte für z.B. 300 Euro angeblich nicht gehen oder sooo schlecht sein sollen ? Wer kann denn wirklich den Unterschied raushören? Ich konnte es bei der „schnellen“ Hörprobe im HiFi-Geschäft tatsächlich nicht.
Bernd_82
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 25. Feb 2024, 20:53
#46 ja den Yamaha 500 TT-N503 hatte ich tatsächlich auch mal ińs Auge gefasst. Nur… taugt der wirklich was oder ist er einfach nur überteuerter Industriemüll ?


[Beitrag von Bernd_82 am 25. Feb 2024, 20:55 bearbeitet]
Yamahaphilist
Stammgast
#49 erstellt: 25. Feb 2024, 20:55
Der wird z.T. Im Angebot für 350 angeboten, ich habe ihn und bin ganz zufrieden
Industriemüll ist so eine Sache
Den Tonabnehmer sollte man tauschen gegen eine Nummer besser
Ich habe allerdings auch noch andere für zum Spielen
Solltest du das Hobby intensiver betreiben wollen, wirst du sowieso aufrüsten. Einige Empfehlungen und Vorgehensweise sind weiter oben schon benannt worden.


[Beitrag von Yamahaphilist am 25. Feb 2024, 21:03 bearbeitet]
Fieplitz
Stammgast
#50 erstellt: 25. Feb 2024, 21:07
Haiopai
Inventar
#51 erstellt: 25. Feb 2024, 21:13

Bernd_82 (Beitrag #48) schrieb:
#46 ja den Yamaha 500 TT-N503 hatte ich tatsächlich auch mal ińs Auge gefasst. Nur… taugt der wirklich was oder ist er einfach nur überteuerter Industriemüll ?


Hi Bernd , lass dich nicht verrückt machen und nein der Yamaha ist keineswegs Industriemüll und auch andere Dreher wie den Argon TT , den ich dir verlinkt hab ist kein Müll .

Man sollte das heute nur einfach ganz nüchtern sehen , der Stand der Dinge , die du da heute siehst , ist das was technisch machbar ist , wenn ein Hersteller ganz nebenbei auch ein wenig Geld verdienen will mit seinem Produkt .

Man muss sich dabei fairer Weise immer wieder vor Augen führen ,dass der heutige Hype , der um Vinyl getrieben wird , von den absoluten Stückzahlen her gegenüber der Hochzeit der Plattenspieler Ende der 70er Jahre , Anfang der 80er Jahre , der absolute Witz ist .

Was heute im Jahr verkauft wird , hat man früher im Monat verkauft an Neugeräten , von daher konnte man damals ganz anders kalkulieren .

Trotzdem kannst du mit diesen Drehern heute , wenn du dich ein wenig ums System kümmerst und die Dreher auf ein Wandregal platzierst , vernünftig Musik hören , wenn du dich für ein Gerät wie den Pioneer PLX 500 entscheidest, den ich dir auch verlinkt habe , dann kannst du auch auf das Wandregal
verzichten , der ist schon richtig solide , hat eben nur keine Endabschaltung .

Der Punkt , der für die Klassiker spricht ist einfach , das bessere Preis/Leistungsverhältnis , ein Direktantriebler mit Endabschaltung aus der großen Zeit ist mit etwas Glück und nicht gerade die bekanntesten Modelle wählen , immer noch für um die 100€ zu kriegen , bei einer Qualität die mit heutigen Konstruktionen bis 1000€ mithalten kann .

Da kommen dann Konstruktionen wie ein Technics SL100C oder SL1500C ins Spiel , die heute Direktantrieb und rudimentäre Endabschaltung sowie wirklich gute Verarbeitung anbieten , aber selbst diese Geräte werden ab Werk heute mit Systemen ausgeliefert , die ihrer Qualität nicht würdig sind .
1000€ Dreher mit 60€ oder bestenfalls 100€ Einstiegssystem montiert . Schön ist das nicht , aber mehr ist in dem Budget heute nicht mehr drin .

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