Problem: Technics SL 1310 hat Gleichlaufschwankungen !

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tec1310
Neuling
#1 erstellt: 19. Okt 2006, 18:02
Hallo,

mein SL 1310 hat üble Gleichlaufschwankungen, die ich bisher noch nicht beheben konnte.

Bei 33 und bei 45 upm lassen sich die pitch-regler zwar verändern und es verändert sich auch die geschwindigkeit, ABER egal was man letztendlich einstellt, die eingestellte geschwindigkeit wird nicht gehalten, sondern andauernd wellenförmig unter- und überschritten. Also ein ständiges auf und ab. Platten kann man damit nicht mehr anhören.

Wer weiss, wo der Fehler liegen könnte und wie er behoben werden kann ?

Gruss
Wolfgang
Der_Neuling?
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Mai 2020, 22:04
Hallo,

leider ist der Beitrag nun schon etwas älter. Würde mich dennoch dieser Frage anschließen. Oder hast du Wolfgang schon eine Lösung gefunden und kannst diese hier kurz teilen?
Gurkenhals
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2020, 23:36
Tach Neuling,

nach dem Erwerb eines sehr gut erhaltenen SL1310 stellte auch ich ein Oszillieren beider Geschwindigkeiten fest.

Erste Maßnahme war die "Behandlung" der Potis zum Einstellen der Genauigkeit der Speeds 33/45 mit Oszillin.
Dies brachte allerdings nur eine mäßige Linderung der Beschwerden. Nächster logischer Schritt: Schaltplan + Stückliste her und sämtliche Kondensatoren mit leichten Änderungen bei mouser.de (gibt es aber auch bei Reichelt & Co) bestellt.

Da es nicht möglich ist, die Werte der Kondensatoren im verbauten Zustand zu prüfen, ist es am besten, einfach alle zu tauschen.

Nach der "Operation" hatte der Patient keinerlei Beschwerden mehr, die Geschwindigkeiten können jetzt wieder akkurat justiert werden.
Zusätzlich habe ich noch an verschiedenen Meßpunkten der Platine die vorgegebenen Werte laut Schaltplan mit einem DMM überprüft, diese waren in Ordnung und es mußte nichts nachjustiert resp. verändert werden.

Im Nachhinein habe ich dann natürlich die einzelnen ausgebauten Kondensatoren gecheckt und festgestellt, daß C15 wohl der Übeltäter war. Dessen Wert lag bei ca. 180µF statt den nominellen 330µF.

Die Kondensatoren in Keramik (die hellbraunen) müssen nicht unbedingt ersetzt werden, die waren allesamt in Ordnung. Die Elkos sollten aber alle getauscht werden, dies wird im Übrigen auch überall empfohlen.
Wir wollen ja das Alter dieses Drehers nicht vergessen, der hat auch schon gut über 40 Lenze auf dem Buckel.

Elkos sind leider keine Bauelemente, die für die Ewigkeit gebaut sind. Das liegt in der Natur derselben. Das Dielektrikum baut mit dem Alter ab oder die Elkos laufen aus oder werden "schwanger", soll heißen, sie blähen sich auf.

Hier ein paar Bilder zur Verdeutlichung und zur Lösung deines Problems:

cap_replace_1_C15 defekt

IMG_2479

Platine_Schaltplan_C25 defekt

Hier mit den frischen Kameraden:

IMG_2441

Viel Spaß beim "Basteln...

PS: Da ich normalerweise Kondensatoren nicht einzeln bestelle sondern immer so um die 5 - 10 Stück pro Wert, könnte ich dir ein Päckchen packen...
Lediglich von dem großen 3300µF habe ich nur zwei bestellt, weil nicht ganz billig aufgrund der mittlerweile recht seltenen Bauart (axiale Anschlüsse). Das heißt, einer ist noch über...




Gruß,

Ulf
Der_Neuling?
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jun 2020, 17:14
Hallo Uff,

Mann, das ist ein echt guter Beitrag. Vielen Dank für diesen. Damit hast du eine Wissenslücke, zumindest meiner Seits und das unseres Lexikons hier, rund um defekte Geräte, weiter vervollständigt.

Mich fragte ein Freund nach einer Lösung dieses defektes. Nun hatte er dieses Phänomen länger nicht mehr gehabt. Er meinte, dass der Tonarm wackelt, wenn die Gleichlaufschwankungen beginnen. Ich tippe auf ein mechanisches Problem oder zumindest um eine kurzzeitige Fehlstellung von Kurvenrad o.ä.

Somit ist erst einmal ein Kondensatortausch vom Tisch. Sollte es dazu kommen, weiß ich wo ich nach Teilen fragen kann :-) Vielen Dank für deinen tollen Beitrag.
Gurkenhals
Inventar
#5 erstellt: 04. Jun 2020, 22:56
Nabend,


Der_Neuling? (Beitrag #4) schrieb:
Mann, das ist ein echt guter Beitrag. Vielen Dank für diesen. Damit hast du eine Wissenslücke, zumindest meiner Seits und das unseres Lexikons hier, rund um defekte Geräte, weiter vervollständigt.


Gern geschehen und kein Problem, hier im Forum wird allen geholfen, jeder trägt mehr oder weniger dazu bei.


Der_Neuling? (Beitrag #4) schrieb:
....ein Freund.....meinte, dass der Tonarm wackelt, wenn die Gleichlaufschwankungen beginnen. Ich tippe auf ein mechanisches Problem oder zumindest um eine kurzzeitige Fehlstellung von Kurvenrad o.ä.


Daß sich ein wackeliger Tonarm auf die Geschwindigkeiten derart auswirkt, kann ich mir zwar nur schwer vorstellen, aber wer weiß...
Und ob der SL1300/1310 über ein Kurvenrad ähnlich wie Dual verfügt, entzieht sich meiner Kenntnis. Von der Mechanik lasse ich tunlichst meine Finger, da sie sehr zu meiner Zufriedenheit funktioniert.


Der_Neuling? (Beitrag #4) schrieb:
Somit ist erst einmal ein Kondensatortausch vom Tisch. Sollte es dazu kommen, weiß ich wo ich nach Teilen fragen kann :-)

Ja, ich denke, die Elkos werden noch eine Weile vorrätig sein. Einfach melden.



Gruß,

Ulf
Raptor72
Neuling
#6 erstellt: 19. Nov 2020, 00:03
Hallo Ulf,

bin gerade über deinen Beitrag gestolpert!
Hammer - du scheinst die Lösung für mein Problem zu sein!
Kenne mich mit Platinenlöten nicht wirklich aus, will nix verschmoren...
Ich frage mal ganz offen und ehrlich - könnte man über dich eine Reparatur antriggern?

LG
Marcus
Gurkenhals
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2020, 02:16
Tach Marcus,


Raptor72 (Beitrag #6) schrieb:
.....könnte man über dich eine Reparatur antriggern?


Gern doch!

Beim SL1300/1310 stellt es nicht wirklich ein Problem dar, die Elkos zu tauschen, sprich zu ersetzen. Du mußt lediglich die Platine ausbauen.

Wichtig ist VORHER:

1. vom Netz trennen
2. Plattenteller abnehmen
3. Tonarm in der Halterung mit dem Bügel sichern

Dann den Dreher auf die Haube (vllt. zur Schonung derselben ein Handtuch o.ä. drunterlegen) legen, Boden entfernen, die, ich meine, drei Schrauben der Platine lösen und dann vorsichtig selbige nach oben ziehen. Die Platine ist lediglich mit einer Reihe langstieliger Pins versehen, welche auf einem entsprechenden Gegenstück aufgesteckt ist.
Ist relativ einfach.

Platine_Schrauben_lösen

cap_replace_2

Platine gut gepolstert als Päckchen verschicken, und ja, dat mach' ich dir für wenig Kröten, kein Thema. Und ich bin mir sicher, danach läuft der Player wieder wie am ersten Tach!...

Wie schon weiter oben geschrieben, habe ich noch einen kompletten Satz Elkos da; bisher hat sich ja noch niemand gemeldet...
Möglicherweise bist du der Glückliche.



Edit meint, ich könnte deine Platine sogar in meinem Dreher testen, um sicher zu gehen....




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 19. Nov 2020, 03:13 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 19. Nov 2020, 03:28
Tach.

Vllt noch als kleines Augenmerk, denn eigentlich ist die Revision schon so komplett, sollte man die Drehpotis auch noch erneuern.
Dazu finde ich die gekapselten Potis des spanischen Herstellers "Piher" hervorragend.

"Kleine" Kapazitäten (bis etwa 10 µF) können durchaus (besser) auch als Folien ausgeführt werden.

Z-Dioden neigen auch mal im Alter zu Ausfällen und dürften dabei auch erneuert werden.

Gruß
Karsten


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Nov 2020, 03:29 bearbeitet]
Raptor72
Neuling
#9 erstellt: 19. Nov 2020, 12:10
Danke für dein Angebot und die gute Anleitung!
Alles weitere per Mail!
Lieben Dank!
Gurkenhals
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2020, 21:44
Tach,

und Hallo Karsten,


Rabia_sorda (Beitrag #8) schrieb:
Vllt noch als kleines Augenmerk, denn eigentlich ist die Revision schon so komplett, sollte man die Drehpotis auch noch erneuern.
Dazu finde ich die gekapselten Potis des spanischen Herstellers "Piher" hervorragend.

"Kleine" Kapazitäten (bis etwa 10 µF) können durchaus (besser) auch als Folien ausgeführt werden.

Z-Dioden neigen auch mal im Alter zu Ausfällen und dürften dabei auch erneuert werden.


Gekapselte 25-Gang-Potis (2K) und die passenden Z-Dioden habe ich auch da, kein Problem diese gleich mit zu ersetzen.

Edit:Wie ich gerade sehe, sind die zwei betreffenden Potis liegende Typen und sollten sie auch bleiben, diese müßte ich dann doch erst noch ordern....

Bei mir habe ich die Potis jedoch (noch) nicht getauscht, da sie nach meiner Behandlung mit Oszillin keinerlei Auffälligkeiten zeigten resp. zeigen.
Falls Marcus es wünscht, alles auszutauschen, ist dies kein Problem.




Raptor72 (Beitrag #9) schrieb:
Danke für dein Angebot und die gute Anleitung!
Alles weitere per Mail!
Lieben Dank!


Kein Problem!




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 19. Nov 2020, 21:50 bearbeitet]
Raptor72
Neuling
#11 erstellt: 19. Nov 2020, 22:23
Herr Ober, lieber Ulf,

einmal komplett bitte

DANKE
Marcus

PS: Mail ist in Form eine PM in deiner Box
Raptor72
Neuling
#12 erstellt: 20. Nov 2020, 15:38
Übersicht Platine SL1300_Zoom4Übersicht Platine SL1300Übersicht Platine SL1300_Zoom1Übersicht Platine SL1300_Zoom2Übersicht Platine SL1300_Zoom3

Hallo Ulf,

anbei Bilder meiner Leiterplatte
Irgendwie ist da ein Bauteil (C4) mehr verbaut, als bei dir!? Zumindest sticht mir es ins Auge .

Schau mal,
ggf. muss man es auch noch bestellen?

Paket geht gleich zur Post!

LG
Marcus


[Beitrag von Raptor72 am 20. Nov 2020, 15:43 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2020, 18:13
Tach Marcus,


Raptor72 (Beitrag #12) schrieb:


Irgendwie ist da ein Bauteil (C4) mehr verbaut, als bei dir!? Zumindest sticht mir es ins Auge .

Schau mal,
ggf. muss man es auch noch bestellen?


Ich kann dich beruhigen; Wenn du genau das Bild mit den Schrauben anschaust, wirst du ihn entdecken. Allerdings war der bei mir tatsächlich original auf der Rückseite verlötet. Weshalb weiß nur der Platinenbestücker...

Platine_Schrauben_lösen + C4

Der Elko heißt C4 und hätte eigentlich bei mir auch auf der Oberseite Platz gehabt...
Bei meiner Platine habe ich beide Elkos auf der Rückseite belassen und durch SMD-Typen ersetzt, weil ich damals grad nix anderes zur Hand hatte.
Die sind damals bei der Bestellung irgendwie untergegangen....

2 SMD-Elkos auf Leiterseite

Also allet jut und im grünen Bereich.


Gruß,

Ulf
Raptor72
Neuling
#14 erstellt: 30. Nov 2020, 22:13
Hi Ulf,

danke, es ist alles angekommen.
Will dir eine PM senden - "Keine Berechtigung zum Verschicken von PMs!" Super!!!
Kannst mir auch deine Mailaddi senden!
DANKE
Raptor72
Neuling
#15 erstellt: 22. Feb 2021, 13:19
So, will mich mal zu Wort - zurück aus dem Winterschlaf - melden!

Gute Nachricht vorweg, der SL läuft super !
Ulf hat eine sehr schöne Arbeit "abgeliefert"

ABER, bei mir waren nicht nur diverse Kondensatoren auf der Platine defekt bzw. außerhalb der Toleranz,
nein - auch der Umschalter (Microschalter) der Plattengeschwindigkeit (33/45) war defekt! Vermutlich sind die Kontakte korrodiert und brachten keine konstanten Spannungen...
Diesen Hinweis hatte ich dann auch in den tiefen des wilden Internets gefunden, war aber schlussendlich vorher selber darauf gestoßen.
Der Schalter, ein üblicher Microschalter, ist überall zu bekommen, den Wechsel bekommen auch die Nicht-Profis hin ...

Viele Grüße und besonderen Dank an Ulf!
Gurkenhals
Inventar
#16 erstellt: 23. Feb 2021, 22:01
Tach Marcus,

dann ist ja allet in Budda!

Allein das Gefrickel mit dem Wechsel der Trimmer ist nicht empfehlenswert. Meines Erachtens ist eine Spülung mit T6 in Verbindung mit mehrmaligem Hin- und herdrehen der "alten" Trimmer ausreichend.

Das Problem: Trimmer in dieser Größe (10mm) mit dem Lochbild der originalen gibbet nicht mehr. Deshalb habe ich mich etwas verkünsteln und die Beinchen der originalen stehenlassen müssen und darauf dann die neuen Trimmer gelötet.

IMG_5168 IMG_5173 IMG_5182

IMG_5134 IMG_5135


Ansonsten viel Spaß noch mit diesem tollen, rein mechanischem Vollautomaten!



Falls es dich interessiert, was ich/wir so mit elektronischen Vollautomaten sonst noch so "treiben", kannste ja mal hier reinschauen...




Gruß,

Ulf
Low_Fi
Stammgast
#17 erstellt: 09. Apr 2021, 16:45
Moin Ulf,
meiner funzt nun endlich auch wieder. Ein Kumpel hat mir die Kondensatoren getauscht,
ich habe mir das nicht zugetraut. Er spielt jetzt wieder wie er es soll
Gruß, Micha
Gurkenhals
Inventar
#18 erstellt: 11. Apr 2021, 02:50
Tach,

wie ich in einem anderen Fred lus, meinte der (von dir favorisierte) Techniker, daß ein 'Chip' out of order sei.
Lächerlich, weil, wie schon von JC angemerkt, in diesem Dreher kein 'chip' sondern lediglich ein paar Transistoren verbaut sind.

Fehlerquellen sind in erster Linie die 'eingestaubten' Potis und die Elkos mit niedriger Voltzahl, im besonderen "C15".

Fein, wenn wieder allles funzelt! Und Danke für die Rückmeldung, auf neudeutsch 'feedback'....




Gruß,

Ulf
amwbnk
Neuling
#19 erstellt: 11. Mrz 2022, 02:46
Hallo Ulf,

ich bin wirklich glücklich über diesen Foreneintrag gestoßen zu sein, aber habe leider ebenfalls überhaupt keine Ahnung/Werkzeug/Können um sowas selber zu machen.

Könntest du vielleicht auch meinen SL1310 mit neuen Elkos bestücken?

Gruß
Alex
Gurkenhals
Inventar
#20 erstellt: 12. Mrz 2022, 05:04
Tach Alex,


amwbnk (Beitrag #19) schrieb:
Könntest du vielleicht auch meinen SL1310 mit neuen Elkos bestücken?

Können? Jederzeit, aber haben....?

Laß' mich mal schauen, was ich noch so über habe. Dat Problem ist der große Elko, den ich damals nur in 3 Stk. bestellt habe und der einen gewissen Seltenheitswert genießt.
Und alle drei sind wech, sprich bei mir und anderswo schon verbaut. Den müßte ich extra neu bestellen. Den gibbet nicht bei Conrad, Reichelt & Co sondern nur bei mouser &Co.


Gruß,

Ulf
evilknievel
Inventar
#21 erstellt: 12. Mrz 2022, 11:20
Was ist mit dem hier?
https://www.reichelt...NTRY=445&LANGUAGE=de

Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 12. Mrz 2022, 11:20 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#22 erstellt: 13. Mrz 2022, 14:16
Oha, Dankeschön!

Die Suchmaschine bei Reichelt sollte doch auch mal auf Vordermann gebracht werden. Oftmals lande ich bei meiner Suche keine Treffer.

Und günstiger als bei mouser (~4 €) isser auch noch. Werd ich doch gleichmal noch ein paar bestellen.


Gruß,

Ulf
amwbnk
Neuling
#23 erstellt: 13. Mrz 2022, 16:40
Moin Ulf,

wow! bin grad total begeistert, dass mir hier so schnell geholfen wird...

auch ein ganz großes Dankeschön an evilknievel!!

Wie machen wir's am besten? Schickst du mir ne PM was du von mir brauchst?

Gruß
Alex
Gurkenhals
Inventar
#24 erstellt: 13. Mrz 2022, 18:47
Tach Alex,

Die Platine musse schon selber ausbauen. Welche Schrauben zu lösen und wie diese Platine abzunehmen ist, habe ich wohl schon früher mal beschrieben, siehe weiter oben, ist kein Hexenwerk.
Tonarm fixieren, Plattenteller abnehmen, Haube schließen und auf die - vorher gepolsterte Unterlage - auf den "Rücken" legen.

Mir zuschicken und dann gugg'mer mal. Gut gepolstert zu verschicken, versteht sich von selbst, also bitte nicht in einem gepolsterten Briefumschlag!

Minipaketchen, gut gepolstert.

Andere Angelegenheiten via PM.


Gruß,

Ulf
amwbnk
Neuling
#25 erstellt: 14. Mrz 2022, 19:40
Moin Ulf,

ich kann dir irgendwie keine PMs mehr schicken...
Das Paket ist auf dem Weg zu dir und trifft vielleicht morgen schon ein.

Gruß
Alex
Gurkenhals
Inventar
#26 erstellt: 14. Mrz 2022, 21:58
Tach Alex,

wahrscheinlich kannst du mir zur Zeit nur direkt einmal antworten, tippe ich mal, bis du eine bestimmte Anzahl an Beiträgen hast. Wieviel weeß ick nich'.
Ansonsten muß ich erstmal den Kram zusammensuchen und den Rest noch bestellen, also wird schon 'ne gute Woche werden.

Geduld ist eine Tugend, nech'? Is' ja nich' so, dat mir langweilig ist.

Bis denne,

Gruß,

Ulf
amwbnk
Neuling
#27 erstellt: 15. Mrz 2022, 04:52
Moin Ulf,

alles gut! Wollte nur Bescheid geben
Wir sind ja zum Glück nicht auf der Flucht. Ich bin dir schon allein super dankbar, dass du mir überhaupt hilfst

Gruß
Alex
Gurkenhals
Inventar
#28 erstellt: 16. Mrz 2022, 22:36
Tach Alex,

deine Platine ist super verpackt angekommen. Werd mich dann mal die Tage drum kümmern.



Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#29 erstellt: 27. Mrz 2022, 00:42
Tach Alex,

so, die Platine ist gemacht, sprich auf frisch getrimmt. Die zwei Z-Dioden habe ich auch ersetzt, da die alten noch temperaturabhängig sind. Die neuen sind temperaturkompensierte Typen.

Morgen werde ich die Potis noch mit Teslanol behandeln, mal ein bisken bewegen und dann wieder korrekt einstellen.

Original:
IMG_1470 IMG_1471

Frisch:
IMG_1473 IMG_1474

Das Paket wird dann auch am Montag wieder auf die Rückreise gehen.


Gruß,

Ulf
amwbnk
Neuling
#30 erstellt: 28. Mrz 2022, 13:13
Moin Ulf,

Grandios! Ich weiß zwar nicht genau, was das mit den ZDioden bedeutet, aber du bist der Fachmann und ich vertraue dir da voll und ganz! Falls ich dir deswegen noch was schuldig bin sag mir auf jeden Fall Bescheid!
Kann es kaum erwarten den Dreher in den nächsten Tagen wieder zusammen schrauben zu können
Werd dir dann berichten!

Gruß
Alex
Gurkenhals
Inventar
#31 erstellt: 28. Mrz 2022, 17:26
Tach Alex,

besorg dir am besten auch das Reinigungsspray Teslanol T6, um die Speedpotis an deinem Dreher zu behandeln!

Dazu einfach kurz (!) seitlich in eine Öffnung des Poti-Gehäuses reinsprühen (nicht überschwemmen!) und dann die Potis jeweils 20-30 Mal von einem Ende zum anderen hin- und herdrehen. Da haste dann auch von daher auch wieder eine Weile (paar Jahre) Ruhe.

Bessa is' das!


Gruß,

Ulf
amwbnk
Neuling
#32 erstellt: 28. Mrz 2022, 19:44
Moin Ulf,

werde deinen Rat befolgen und hab direkt ne Dose bestellt..
Müsste dann alles in den nächsten Tagen hier eintrudeln und dann wird zusammengebastelt.. tausend Dank!!

Gruß
Alex
amwbnk
Neuling
#33 erstellt: 03. Apr 2022, 16:12
Mein SL-1310 läuft jetzt wieder wie am ersten Tag (glaub ich zumindest - war zu der Zeit noch nicht geboren)

Ganz herzlichen Dank nochmal an Ulf für die wirklich saubere Arbeit!

Hoffe ich werde jetzt erstmal einige Zeit Ruhe und viel Freude mit dem Dreher haben

Als Tonabnehmer habe ich einen AT-VM95EN am originalen Headshell montiert. Ich bin bis jetzt durchaus zufrieden und glaube damit ne gute Wahl getroffen zu haben.

Technics SL-1310
Gurkenhals
Inventar
#34 erstellt: 03. Apr 2022, 16:48
Tach Alex,

amwbnk (Beitrag #33) schrieb:
...und glaube damit ne gute Wahl getroffen zu haben.


Hast du zweifellos! Ein guter Dreher an dem man mit ein bißchen Geschick noch (fast) alles selber richten (lassen) kann.

Auch mit deinem TA hast du schon eine gute Wahl getroffen, da sich dieser ohne Aufwand noch 'aufrüsten' läßt, so daß dann fast keine Wünsche mehr offen bleiben.
Auch schwerere Systeme (TA + HS >20g) lassen sich an diesem Tonarm mit einem Zusatzgewicht betreiben, falls irgendwann mal das Bedürfnis bestehen sollte.

Was mir positiv auffällt: deine beiden Speedregler stehen ziemlich genau in der Mitte, d.h., daß die beiden Potis (Trimmer) für die Voreinstellung der Geschwindigkeit auf der Platine schon sehr gut justiert waren/sind.

Trimmer_33+45


Viel Freude und schöne Stunden mit diesem Oldtimer wünsche ich!




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 03. Apr 2022, 16:57 bearbeitet]
JP.1
Neuling
#35 erstellt: 09. Jan 2023, 19:49
Hallo Ulf.

Ich bin begeistert von deiner Anleitung hier.
Theoretisch hab ich alles verstanden, Praktisch kann ich das leider nicht umsetzen.

Bei mir besteht das Problem das der Dreher bei 45 Umdrehungen ein Ticken zu langsam dreht.
Poti ist schon voll am Anschlag. Bei 33 Umdrehungen läuft er stabiel, aber auch hier ist nicht mehr viel Spielraum am Poti.

Deshalb meine Frage,könntest Du meine Leiterplatte auch auf Vordermann bringen?

Gruß Jan
Gurkenhals
Inventar
#36 erstellt: 17. Jan 2023, 02:10
Tach Jan,

sorry für meine späte Antwort. Vllt. hast du bemerkt, daß ich selber auch gerade (nicht nur) eine Baustelle habe.

Mein Erster Hilfe Tip, den du hoffentlich selber bewerkstelligen kannst:

- Kauf dir eine Dose Teslanol T6
- Dreher vom Netz trennen (logisch)
- Nimm den Plattenteller ab und fixiere den Tonarm
- Leg den Dreher auf den Rücken, sprich auf die Haube (ein weiches Tuch drunter oder Bubblefolie ist sicher nicht verkehrt)
- Entferne die Bodenplatte
- nimm die Platine ab, ist alles nur gesteckt, wie hoffentlich auf den Bildern zu erkennen
- Mach ein Bild von der Stellung der Trimmer 33/45 (wie im Bild weiter oben zu sehen!)
- Sprühe ein wenig Teslanol auf die "Leiterbahn" der Trimmer und drehe sie mit einem passenden Schraubendreher ca. 20 - 30 Mal von links nach rechts (Anschlag!)
- Drehe sie wieder in die Position entsprechend deines Fotos (ein zwei Millimeter daneben sind nicht wirklich ausschlaggebend)
- Sprühe ein wenig Teslanol in die Öffnungen der Pitch-Potis 33/45, die du von oben bedienst und drehe sie ebenfalls 20 - 30 Mal von Anschlag zu Anschlag
- Du wirst merken, daß sie irgendwann mal "leichter" laufen
- Schraube den Dreher wieder zusammen und dann check nochmal

Sollte das Problem noch weiter bestehen, wird wohl ein "Recapping" unumgänglich sein.

Leider habe ich längst nicht mehr alle Kondensatoren am Start, habe mittlerweile drei Stück erneuert, müßte dann erstmal wieder nachkaufen.
Das aber kann dauern, da eigene Baustellen...




Gruß,

Ulf
JP.1
Neuling
#37 erstellt: 17. Jan 2023, 17:51
Hallo Ulf.


Danke für deine Unterstützung.
Bestellung für Teslanol ist raus.
Ich werde dein Erste Hilfe Tip am We ausprobieren und dann kurz berichten.


Gruß Jan
JP.1
Neuling
#38 erstellt: 22. Jan 2023, 03:16
Hallo Ulf, kurzes Update.

Trimmer und Pitch-Potis mit Teslanol behandelt und ca. 30 mal von Anschlag zu Anschlag gedreht.
Dreher wieder zusammen gebaut, und siehe da, alles wieder Super.
Die Pitch-Potis stehen jetzt beide ziemlich mittig bei exakter drehzahl.

Vielen Dank für dein Erster Hilfe Tip.

Gruß Jan
Gurkenhals
Inventar
#39 erstellt: 24. Jan 2023, 01:41
Tach Jan,

fein, dann ist ja vorerst mal alles in Butter! 👍

Schön, wenn diese relativ einfache Maßnahme schon zum Erfolg führte. Dann weiterhin viel Spaß mit diesem Dreher!

Gruß,

Ulf
muxi_2508
Neuling
#40 erstellt: 25. Feb 2023, 18:49
Hallo Ulf,
ich habe die gleichen Probleme mit dem SL 1300. Habe schon die entsprechenden Stellen mit Teslanol behandelt.
Das Ergebnis: Es ist besser geworden, aber nicht zufriedenstellend.
Deshalb die Frage an dich: Könntest du für mich die entsprechenden Teile auf der Platine tauschen?
Eine Antwort von dir wäre super.

Gruß muxi
tewede
Neuling
#41 erstellt: 26. Jul 2023, 13:51
Hi Ulf,

danke für Deine ausführlichen Anleitungen - ich war kurz davor, selbst zu recappen, konnte aber mein Problem (45er zu langsam) mit Teslanol und Deiner Hilfe lösen.

Großartiges "Daumen hoch" von mir!

Für die Zukunft aber trotzdem eine Frage: könntest Du die Liste der Kondensatoren, Potis und (Dioden), die Du getauscht hast, hier noch einmal bereit stellen?

Ich würde mich freudig bereit erklären, die dann mit Links zu Reichelt oder Mauser zu versehen, spart Dir in Zukunft vllt. manchmal das Umlöten weil sich einige dann selbst helfen können (die wie ich auf einer Hoffnungslosen Suche nach Kondensatoren und Transistoren verzweifeln).

Fröhliche Grüße,
Tom
Gurkenhals
Inventar
#42 erstellt: 26. Jul 2023, 18:59
Hi Tom,

ja, kann ich die Tage mal machen, kein Problem. Nur die ganze Sucherei nach den Erwerbsmöglichkeiten ist mir dann doch zuviel.
Feiner Zug von dir, wenn du das übernehmen würdest. 👍


Gruß,

Ulf
deepwave
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Apr 2024, 16:54
@Gurkenhals

Hallo Ulf,

dein Beitrag hier ist für mich gerade wieder ganz aktuell:
ich habe jetzt auch einen SL-1310 (erste Version) ergattert,
der inklusive Haube noch wirklich gut dasteht.
Weil beide Geschwindigkeiten völlig instabil waren, habe ich dann die übliche
Tunerspray-Behandlung der äußeren Potis und auch der beiden Speedpotis
(wie geil, die Rechtschreibprüfung schlägt stattdessen „Despotismus“ vor)
auf der Platine durchgeführt.
Ergebnis: man kann jetzt wieder einwandfrei ne Platte hören, und ich hatte sogar zuerst den Eindruck, die Geschwindigkeit ist absolut stabil.
Jetzt bemerke ich aber, dass ich doch 2-3x täglich am Poti nachjustieren muss (bei 33 & 45).

Ich habe dann im Forum weitergelesen, und bin auf deinen famosen Beitrag hier gestoßen.
Da möchte ich übrigens mal anmerken, du hast wirklich alles sehr gut beschrieben, sogar mit Bildern,
ne richtig gute Anleitung für mich (mit meinem soliden Elektronik-Halbwissen ).
Danke dafür !

Ich möchte jetzt auch mal die Elkos gegen neue tauschen, und auch die beiden Z-Dioden.
Da hätte ich noch einige Fragen dazu:
du hast ja für C1 anstatt 470ÿF ein 3300ÿF-Modell genommen.
Ich vermute, um sozusagen eine stabilere Stromversorgung zu haben ?
Wie entscheidest du das? Das ist ja ne fast 7x so hohe Kapazität, gilt hier, je mehr desto besser?

Jetzt gibt es bei Reichelt unter „ELKOs, axial“ verschiedene mit 3300yF.
Ich nehme mal an, er sollte für mindestens 50V spezifiziert sein, wie der originale.
Wäre hier höher = besser ?
Es gibt einen mit 63V, der ist aber nur bis 85°C (1,70€),
und einen mit 50V, der bis 105°C geht und als „für erhöhte Anforderung“ beschrieben wird.
Der ist kostet 2,90€.
Welchen würdest du empfehlen ?

Bei C15 hat das Original 330yF / 6V (radial).
Hier gibts jetzt bis 85°C, 105°C, und das noch mit 1000 / 5000 / 10000 Std. Lebensdauer.
Und das dann wieder mit 6,3V, und auch mit 10/16/25V usw.
Sollte ich auch hier lieber eine etwas höhere Spannungsfestigkeit wählen, und falls ja, wie viel mehr würdest du vorschlagen? Da die Preise sich nur um Cents unterscheiden, tendiere ich hier zur 10.000 Std. Lebensdauer-Version ……

Eine letzte Frage hätte ich noch zu den Z-Dioden:
ich nehme mal an, die Spannungen (6,2V und 18V) sollten beibehalten werden.
Jetzt gibt es wieder Versionen von 0,3 bis 5,0 Watt.
Welche ist hier zu empfehlen, die jeweilige 5 Watt-Version ?
Gibt es hier noch anderes wichtiges zu beachten (Bauform / Temperatur / Toleranz) ??

Fragen über Fragen …..
Wäre super, wenn du dazu noch was sagen könntest.

Viele Grüße
Franz
Gurkenhals
Inventar
#44 erstellt: 23. Apr 2024, 22:57
Tach Franz,

sorry für meine späte Rückmeldung, bin derzeit anderweitig viel beschäftigt resp. eingebunden, deswegen auch nur kurz und knapp.

Ja, die 3300µ wählte ich hauptsächlich der "stabileren" Stromversorgung wegen. Ob man's raushört?
Tut der Sache an und für sich aber keinen Abbruch, sicher sind auch 1000µ ausreichend. Höhere Spannungsfestigkeit geht fast ausschließlich auch mit einem dickeren Durchmesser einher, dann paßt er nicht mehr. Der von mir eingesetzte ist das Maximum, was an dieser Stelle geht.
Die Temperatur spielt bei der Plazierung des Elkos keine Rolle, da dort keine unmittelbare Wärmeentwicklung stattfindet.

Zu C15 ist sicher die 16V-Version die angebrachtere, die Lebenszeit kannste dir ja selber "ausrechnen".

Potis & Kondis tauschen_1

Zu den Z-Dioden. Habe grad eben meinen halben Bastelladen auf den Kopp gestellt, um diese Z-Dioden zu finden, aber ich wurde fündig und hab' gleichmal ein Bildchen gemacht.
Es sind temperaturkompensierte Dioden, wie schon weiter oben angemerkt, ich meine auch etwas belastungsstärkere als die originalen, bin aber grad zu faul, nochmals die techn. Daten zu hinterfragen, die passen auf jeden Fall und sind von Reichelt.

1310_Z-Dioden

Mehr gibbet nicht zu sagen. Ich wünsch' dir viel Spaß und natürlich auch Erfolg bei dieser kleinen Revision.
Ich denke, danach sollten keine Probleme mehr auftreten, wie du sicherlich auch aus den anderen Rückmeldungen herausgelesen hast.



Gruß,

Ulf
deepwave
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 24. Apr 2024, 18:56
Hallo Ulf,
vielen Dank für deine Hilfe !

Dann nehm ich auch die 3300µF, genug Saft is immer gut.
Ich werde dann ggf. über einen hörbaren Unterschied berichten !

Bei C15 bin ich jetzt bei 330µF, 25V. 16V-Version gibts nicht.

Bei den Z-Dioden muss ich auch andere nehmen, die von deinem Foto gibts anscheinend auch nicht mehr.
Ich habe jetzt diese beiden ausgewählt:
18V-5W
https://www.reichelt...-p145342.html?&nbc=1
und 6,2V-5W:
https://www.reichelt...-p145338.html?&nbc=1
Die sollten ja funktionieren, oder?

Gruß
Franz
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 24. Apr 2024, 19:39

Dann nehm ich auch die 3300µF, genug Saft is immer gut.


NEIN!
Bei einem entladenen Elko, was einem Abschalten des Netzteiles mitsich bringt, ist der Ladestrom in diesem
Falle um das etwa 7-fache erhöht und das können die vorgeschalteten Bauteile (Trafo, Dioden usw.) nicht leisten.
Somit ist ein späterer Defekt vorprogrammiert.
Es sollte allerhöchstens von 470 auf 1000 µF erhöht werden, auch wenn dies sinnbefreit ist.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Apr 2024, 19:39 bearbeitet]
deepwave
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 24. Apr 2024, 21:00
@Rabia sorda

Das klingt für mich logisch.
Dann sag ich mal so: im Zweifelsfalle behalte ich lieber die Standardwerte der Originalteile bei, das kann prinzipiell nie falsch sein.
Außer dass das Gerät ne totale Fehlkonstruktion ist. Wovon ich bei Technics mal nicht ausgehe .....
Also bleibt es bei 470µF.
Bringt es denn was, die Spannungsfestigkeit etwas zu erhöhen ?

Gruß Franz
Rabia_sorda
Inventar
#48 erstellt: 24. Apr 2024, 21:15

Das klingt für mich logisch.
Dann sag ich mal so: im Zweifelsfalle behalte ich lieber die Standardwerte der Originalteile bei, das kann prinzipiell nie falsch sein.
Außer dass das Gerät ne totale Fehlkonstruktion ist. Wovon ich bei Technics mal nicht ausgehe .....
Also bleibt es bei 470µF.


Technics wird da kaum etwas falsch berechnet haben.
Es gibt eine Faustformel, die besagt, dass je abgefragten 1 A rund 1000 µF gefordert sind.
Hier vermute ich höchstens kurzzeitige 0,3 A und bei 470 µF hast du noch Puffer.


Bringt es denn was, die Spannungsfestigkeit etwas zu erhöhen ?


Ja, in der Langlebigkeit des C´s.
Der C-Hersteller gibt deren Lebenserwartung an und diese wird immer bei der max. Temperatur und der max. Betriebsspannung angegeben. Minimiert sich nur einer der Parameter, ändert sich auch dessen Lebenserwartung ins Positive.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Apr 2024, 21:32 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#49 erstellt: Gestern, 00:12
Tach Franz,

deepwave (Beitrag #45) schrieb:
Dann nehm ich auch die 3300µF, genug Saft is immer gut.
Ich werde dann ggf. über einen hörbaren Unterschied berichten !


Dahingehend gebe ich freilich Rabia_sorda recht was die "Überdimensionierung" anbetrifft. Allerdings schau' ich mir die Gleichrichter und -Dioden vorher an, eruiere deren Kennzeichnung und schließe daraus.
Die Gleichrichterdioden D1-D4 hören auf den Namen "RVD10DC2".
Bei diesen "alten" Bezeichnungen konnte man - früher zumindest - mehr oder weniger deren Daten herauslesen.

1310_Dioden Zwei große, fette Doppeldioden.

Ich gehe davon aus, daß diese Dioden für einen regulären Einsatzbereich von 100V und 2 Ampere vorgesehen sind. Und Luft nach "oben" ist immer für kurzfristige (beim Laden) 3A (im Millisekundenbereich). Das sehe ich nicht so verbissen. Eine Diode ist keine Sicherung, die brennt nur bei Dauerüberlastung (thermisch) oder im Millisekundenbereich bei einem ca. 5 bis 10-fachen Strom durch.

Rein rechnerisch sicher nicht in Ordnung, aber wer hat denn nicht schon einmal seine Reifen statt der maximal angegebenen 210Kmh mit 240 kurzfristig gefahren?

Prinzipiell aber ist ja der Trafo das strombegrenzende Element, der kann nämlich gar keine 3A, nicht mal kurzfristig. Und wegen der kurzfristigen Überlastung brennt der noch lange nicht durch, vorher würde wenigstens die primäre Sicherung gehimmelt werden, tut sie aber nicht.
Ich sehe keine Probleme.


deepwave (Beitrag #45) schrieb:
Bei C15 bin ich jetzt bei 330µF, 25V. 16V-Version gibts nicht.

Ja dann eben die 25er Version. Wichtig ist an dieser Stelle die Kapazität, nüx anderes.


deepwave (Beitrag #45) schrieb:
Bei den Z-Dioden muss ich auch andere nehmen, die von deinem Foto gibts anscheinend auch nicht mehr.
Ich habe jetzt diese beiden ausgewählt:
18V-5W
https://www.reichelt...-p145342.html?&nbc=1
und 6,2V-5W:
https://www.reichelt...-p145338.html?&nbc=1
Die sollten ja funktionieren, oder?

5 Watt sind an dieser Stelle auch völlig überdimensioniert. Wahrscheinlich mußt du dann die Löcher der Platine aufbohren der dicken Beinchen wegen.
Maximal 1,5 Watt, die von mir gekauften liegen, meine ich, bei 1,3W. Reicht ewig und drei Jahre.



Gruß,

Ulf
deepwave
Ist häufiger hier
#50 erstellt: Gestern, 20:18
@Ulf:
Alles klar,
dann werde ich mal kleineren Z-Dioden nehmen.
Aber wie ich sehe, wirds alles noch ein bisschen dauern, hab momentan viel um die Ohren.

Nochmal ganz herzlichen Dank für deine ganze Hilfe.
Und nen schönen Abend !
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