Hilfe mit Schallplattenspieler ?

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aveage_obscure
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Aug 2007, 13:45
Hallo,
ich will mir einen Schallplattenspieler zulegen, doch worauf muss ich achten, mir sind keine zeitschriften bekannt die noch schallplattenspieler oder dergleichen testen, deswegen weiß ich nicht an welche kriterien ich mich halten muss, wär toll wenn mir einer Helfen würde.
Ich habe mir nur mal gedacht ich sollte mir vielleicht eine Turntable eigendlich für DJ's zulegen weil es für die wohl einfacher an ersatzteile zu kommen seien wird.
Also ich brauche keine Hi End Teil aber n bisel was an Qualität sollte es schon sein so um den Rahmen von 100 €

Hab da z.B. den Jaytec D J T 10 für nicht so viel geld gesehen und der sieht doch ganz ok aus oder ist an dem was auszusetzen? Und kann man einen solchen abspieler direkt an den verstärker anschliesen oder brauch man wenn man ein turntable hat einen mixer vor dem Verstärker?

Danke schonmal für die Hilfe

Cheers Peter
jopetz
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2007, 13:55
Hallo,

bitte doch die mods, deine Frage in das Forum "Analogtechnik" zu verschieben, da wird dir eher geholfen. Und verwende am besten auch gleich mal die Suchfunktion...

Für 100 Euro kommt, wenn es halbwegs was taugen soll, m.E. ausschließlich ein Gebrauchtgerät in Frage. Das genannte Jaytec-Gerät kenne ich zwar nicht, aber für gutes Plattenhören kann das neu für den Preis nix taugen. Sorry, is so.

Was den Anschluss betrifft: Kommt auf deinen Verstärker an. Wenn der einen Phono-Eingang hat, kannst du da auch direkt einen Plattenspieler anschließen. Wenn nicht, brauchst du einen Phono-Vorverstärker. Die fangen preislich bei 20 Euro an, der Preisrahmen ist wie die Richterskala nach oben offen. Ordentliche Hifi-Ware gibt es so ab ca. 90 Euro, gebraucht natürlich auch günstiger.

Gruß,
Jochen
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Aug 2007, 19:23
Ok, sorry hab nicht gewusst dass das darein gehört ^^" ...
Wieviel muss ich denn für einen halbwegs guten Schallplattenspieler ausgeben? Viel mehr als 200 € wollt ich auf keinen fall ausgeben.
Und danke schonmal hab geschaut mein verstärker hat einen solchen eingang.
Sidn DJ Plattenspieler ebenso zum musikhören geeignet wie die in den HIFI Regalen oder gibts da andere große unterschiede?
Fietz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Aug 2007, 09:15
Vom DJ-Plattenspieler möchte ich dir abraten, es sei denn du meinst den Technics 1200/1210. Eigentlich ein Hifi-Plattenspieler der auf Grund seiner Robustheit zum Auflegen verwendet wird. Der ist allerdings wesentlich teuer als dein Budget.

Auch braucht man meist noch einen geeigneten Tonabnehmer, der mehr kosten kann als dein Dreher.

Schau doch mal in die Thorens bzw. Dual Kaufberatung.
http://www.hifi-foru...ml/kaufberatung.html
http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=1753

Auch solltest du dir überlegen, möchtest du einen manuellen, halbautomatischen oder vollautomatischen Dreher.
Bei den Dual´s könnten die 6xxer und 7xxer was für dich sein.
Als Direkttriebler kommen noch Technics SL 1300/1310, SL 1400/1410 und SL 1500/1510 in Frage.
Aber keine MK II, bei denen ist meist der Lift kaputt und dies ist nicht reparabel.

Auch ein sehr schöner riemenangetriebener Technics der SL 20 oder SL 23. Oder, oder, oder.....

Die Auswahl ist groß.

Kannst ja mal schauen:
http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/plattenspieler.htm


[Beitrag von Fietz am 30. Aug 2007, 09:23 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#5 erstellt: 30. Aug 2007, 09:25

aveage_obscure schrieb:
Ok, sorry hab nicht gewusst dass das darein gehört ^^" ...

Is ja kein Problem, und 'Kaufberatung' auch nicht falsch. Nur hier sind die Analogies.


aveage_obscure schrieb:
Wieviel muss ich denn für einen halbwegs guten Schallplattenspieler ausgeben? Viel mehr als 200 € wollt ich auf keinen fall ausgeben.

Das Problem an der Frage ist die Definition von 'halbwegs gut' (ich weiß, hatte ich selbst auch geschrieben ). Dafür wäre es ganz interessant zu wissen, an welcher Anlage der Dreher betrieben werden soll. 'Halbwegs gut' an einer 500-Euro-Anlage ist sicher was anderes als an einer 5.000-Euro-Anlage oder einer 15.000-Euro-Anlage.

Gebraucht lässt sich für 200 Euro sicher schon was machen, neu m.E. nicht. Da sind 300 Euro -- im Hifi-Bereich -- eigentlich schon unteres Einstiegsniveau; mit 600-700 Euro lässt sich (neu) schon ganz ordentlich was anfangen; die Skala nach oben ist offen (aber bei ca 1200 Euro kann es schon richtig gut klingen).

Hast du denn schon/noch viele Platten, oder willst du neu ins Hobby einsteigen? Beim Neueinstieg würde ich mir das echt noch mal überlegen, denn:
* neu bekommst du CDs meist billiger als Platten;
* auf Flohmärkten und bei eBay können Platten (gerade als Pakte) zwar billig sein, aber du weißt halt nix über die Qualität der Scheiben, und meist sollten sie zumindest gewaschen werden (was auch mit Hausmitteln geht, besser ist aber eine Plattenwaschmaschine, die natürlich Geld kostet);
* billige CD-Spieler (so um 200 Euro) sind m.E. billigen Plattenspielern (so um 200-300 Euro) klanglich überlegen;
* Platten und Plattenspieler brauchen auf jeden Fall mehr Pflege als CDs und CDP.

Ich will dich nicht von der Idee Plattenspieler abbringen -- habe selbst im letzten Jahr einiges in dieses Hobby investiert --, aber du solltest wissen, worauf du dich einlässt. Es hat schon auch Gründe (ob die gut sind, ist eine andere Frage), dass Platen inzwischen 'Liebhaberstücke' sind...

Gruß,
Jochen


[Beitrag von jopetz am 30. Aug 2007, 09:44 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Aug 2007, 12:50
Also ich meinerseits habe:
Als Verstärker einen Denon PMA 500 AE
Als CD Spieler einen Sony CDP XE330
Und das an 2 Standlautsprechern meinen selbstgebauten "Basis 3".

Ich habe bisher 2 Schaltplatten geschenkt bekommen und weil ich das medium viel interssanter als CD finde und es momentan wieder viele Vinyl veröffentlichungen gibt, wollte ich meine anlage halt um einen Plattenspieler erweitern.
jopetz
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2007, 13:27
Hi,

falls nicht ohnehin geschehen, guck mal ein bisschen mit der Suchfunktion durch dieses Forum.

z.Z. aktuell und für die interessant z.B.

Plattenspieler um 200 Euro

PS für 'normale Zwecke'

Wenn Gebrauchtkauf in Frage kommt, guck mal durch die Dual-Kaufberatung und Thorens-Kaufberatung hier; ansonsten klappt es meist ganz gut, wenn du mit konkreten Fragen zu einem konkreten Angebot kommst...

Neu musst du, wie gesagt, m.E. mindestens in der Größenordnung 300 Euro für einen Pro-Ject Debut hinblättern...

Gruß,
Jochen
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Sep 2007, 05:48
Wollte mal fragen wo da der so große unteschied ist zwischen plattenspieler und dj turntable ?
Ein freund von mir meinte ich sollte mir einfach einen günstigen dj turntable holen vielleicht auch bei ebay. Und das die klangliche qualität völlig ausreichen würde!?
Metal-Max
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2007, 18:40
Es kann gut sein, daß dir ein DJ-Plattenspieler genügen würde, aber für 100€ bekommst du neu tatsächlich nur Mist.
Gebraucht allerdings bist mit diesem Betrag schon sehr gut dabei. Ein schöner alter Dual-Dreher ist in der Bucht meistens um 30€ zu haben, dann noch 70€ für ein gutes System und du hast ein tolles Gerät zu Hause stehen.
directdrive
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2007, 06:12
Moin Peter,

aveage_obscure schrieb:
Wollte mal fragen wo da der so große unteschied ist zwischen plattenspieler und dj turntable ?
Ein freund von mir meinte ich sollte mir einfach einen günstigen dj turntable holen vielleicht auch bei ebay. Und das die klangliche qualität völlig ausreichen würde!?


Prinzipiell bestehen da keine großen Unterschiede, DJ-Laufwerke haben einige Features, die man für den Heimeinsatz nicht unbedingt braucht und umgekehrt. Das Problem ist eher, daß man für 100,- €s kein ernsthaft verwendbares neues Gerät bekommt - DJ-Laufwerke zu diesem Preis besitzen einen Riemenantrieb mit sehr leichtem Plattenteller, hier entstehen tatsächlich hörbare (!) Gleichlaufschwankungen.

Mit einem guten direktgetriebenen DJ-Laufwerk bist Du womöglich sogar besser bedient als mit einem Hifi-Laufwerk gleicher Preisklasse. Einsetzbares gibt's hier so ab 175,-, wirklich empfehlenswerte Neugeräte ab ca. 300,- (Stanton, Synq, Technics, Vestax etc. jeweils mit S-Tonarm).

Um die 100,- € kommt nur ein Gebrauchtkauf in Frage - bei DJ-Geräten sind die Gebrauchtpreise IMHO allerdings im Schnitt höher als bei Home-Hifi. Mit einem Technics SL-Q2 oder SL-Q3, einem Dual oder einem Mittelklasse-Japaner kommst Du wahrscheinlich billiger weg und es bleibt - wie schon erwähnt - noch Geld für ein System.

Viel Erfolg bei der Suche

Brent
Fietz
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Sep 2007, 09:17
Wie sieht´s eigentlich mit einem Technics 13xx/14xx oder 15xx MK nix aus?
Die Dj-Dreher-Fragerei erweckt den Verdacht du möchtest auch mal ein wenig scratchen.

Diese Baureihe sind pitchbare Direkttriebler, die mit SME-kompatiblen Headshells bestückt sind.
So könntest du falls, es dir darauf ankommt, das Headshell mit System tauschen und der entspr. Bestimmung zu führen.

Ein Technics SL-1500 in der Bucht.


Die Doppelnull steht für silber, die 10 für schwarz.


SL-1300/1310 Vollautomat

SL-14xx Halbautomat(Endabschaltung)

SL-15xx Manuell

Siehe auch dazu:
http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=6518

Es gibt noch eine Baureihe, die 13xx-15xx MK II. Bei denen liegt aber in der Regel ein nicht reparabler Schaden am Lift vor.

Ansonsten würde ich mal in die Dual-Kaufberatung reinschauen.


Edit:
Öhm, ich glaube ich wiederhole mich.


[Beitrag von Fietz am 04. Sep 2007, 09:24 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Sep 2007, 12:58
Frage nur wegen den DJ Teilen, weil die für weniger Geld besser aussehen finde ich, mir ist klar das aussehen nicht alles ist, aber was gut aussieht ist meines erachtens auch nicht schlecht ....

Dieser Technics SL-1500 sieht ganz gut aus finde ich doch ich habe keine ahnung wieviel soetwas noch wert ist wie teuer ist ein qualitativ gleichwertiger?
Und ist ein neues gerät wie dieses nicht vorzuziehen (habe auch gelesen das dieses Gerät bei 2 zeitschriften auszeichnungen gewonnen hat)

http://cgi.ebay.de/w...48087&category=23322
Fietz
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Sep 2007, 13:30

Frage nur wegen den DJ Teilen, weil die für weniger Geld besser aussehen finde ich, mir ist klar das aussehen nicht alles ist, aber was gut aussieht ist meines erachtens auch nicht schlecht ....
Naja, von dieser Logik solltest du dich aber ganz schnell trennen.



Dieser Technics SL-1500 sieht ganz gut aus finde ich doch ich habe keine ahnung wieviel soetwas noch wert ist wie teuer ist ein qualitativ gleichwertiger?
Jo, so 50-80 Euronen.
Gleichwertig, ein neuer? Weiss nicht, aber Hörbert meint immer: Die Technics SL-13xx/15xx sind Wölfe im Schafspelz
Gekostet hat ein SL-1500 1986 glaube 600-700 DM, verdient habe ich damals 1200 DM Netto. Also müßte ein gleichwertiger neuer Dreher um die 1000 Euro heute kosten.
Reine Theorie!
Nur soviel, ich habe auch einen SL-1500 (Ebay 70,--). Dem habe ich dann ein Benz Micro Silver für 265,-- Euronen spendiert.
Ist aber ein Manueller.

Die Project sind sicher nicht übel, jedoch finde ich das mitgelieferte System etwas mager.
Rüstest du hier auf, biste auch schnell bei 250-300 Euro.

Ich würde mir einen gebrauchten holen und das gesparte Geld in einen TA investieren.
Aber bei einem Budget von 100,--gibt es da eigentlich nicht viel zu überlegen.

Mfg
Fietz


[Beitrag von Fietz am 05. Sep 2007, 08:06 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Sep 2007, 04:13
Ok, Danke Fietz für die Beratung hab mich für den Technics SL-1500 entschieden

Was hat es mit den Systemen auf sich wodran sieht man welche auf Welchen Abspieler passen?

Dieses Benz Micro Silver hab ich nur einmal gefunden für über 300 Euro !? ... Kannst du mir oder sonst wer, mir ein System für um die 100 Euro empfehlen ?

Grüße Peter
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 05. Sep 2007, 07:03
Hallo!

Der SL-1500 MK nix hat mit der Originalheadshell einen Tonarm mit der eff. Masse von ca. 22 Gramm. (gemessen mit der raphael.t Methode) Ein einigermaßen passendes System unter 100 Euro wäre da das Goldring Elektra für ca 70 Euro. Allerdings sollte man sich von dem System keine Wunder erwarten, das Goldring Elektra ist weder ein Auflösungswunder noch ist es Tonal besonders ausgewogen. Aber es hat eine recht gute Dynamik und einen erträglichen Klang, für Rock/Popmusik reicht das System als Einsteigermodell recht gut aus, Jazz und Klassische Musik klingt mit dem Goldring Elektra nicht so Toll da es insbesondere im Bereich der oberen Mitten etwas zu sehr verfärbt. Einen SL-1500 MK nix kann man damit bei weitem nicht ausreizen, aber für den Anfang...

MFG Günther
Fietz
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Sep 2007, 08:55
Hallo,

das Benz Silver........

Für den Anfang reicht was kleineres aus.
Haste den von mir verlinkten SL-1500 erworben?

Wenn ja sind 56,- Ocken doch o.k.! Da ist allerdings ein Abtaster schon dabei. So genau kann man nicht erkennen was für einer. Wird zwar nicht der beste sein.
Aber bevor du dir was neues bestellst höre, wenn es die Nadel noch erlaubt, erst mal so.
Für die Kratzer und Schlieren an der Haube gibts spezielles Poliermittel.


Wegen dem TA......
Das kleinste Benz MC-20 E 2 H, als High-Output-Mc, kostet um die 150 Ocken bei hifi-regler.de. Dieses System passt von den techn. Daten her auch noch recht gut zu deinem Dreher.

Aber gerade bei dem Benz Systemen (ich kann nur vom Silver reden) kommt es m.E. besonders auf deine Musikvorlieben und Qualität der Platten an.

Techno und Klassik läuft meist über das Benz und Rock aus den 70/80ern über den Thorens mit Grado Silver. Pop gibts hier nicht.

Deshalb ist es ziemlich schwer zu sagen nimm diesen oder jenen TA.
Allerdings sollte er von den techn. Daten passen.
Stichwort Resonanzfrequenz, deren Wert zwischen 8-11 Hz liegen sollte. Optimal ist so nahe an 8 Hz wie möglich.
Das kleine Benz hätte mit deinen Tonarm dann einen Wert von 10 Hz, das Silver etwa 8 Hz.

Den Untersschied von MM, MC, MI und High-Output-MC System kennst du.
Sollte dein Verstärker über keinen MC-Eingang verfügen, scheiden reine MC´s wegen zu niedriger Ausgangsspannung aus. Alle anderen kannste verwenden.

Ich denke sobald du deine Musikvorlieben darstellst, kommen noch mehr Vorschläge betreffend des TA´s.


Gruß
Fietz


Edit:

wodran sieht man welche auf Welchen Abspieler passen? => Database


[Beitrag von Fietz am 05. Sep 2007, 09:34 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Sep 2007, 11:40
Jop ich hab mir den geschnappt gehabt

Aber den Untersschied von MM, MC, MI und High-Output-MC System kenne ich leider nicht, hab das auch mal gegoogelt und bekam nur erklärung von MM und MC aber wieso brauch ich einen MC- eingang oder ähnliches hab ich noch nie gehört?
Ich habe einen Phono Eingang, sind MC unterrubricken davon ?

Und Danke nochmal für die Empfehlung vom Technics

Ich höre vor allem Alternative Rock, Indie Rock die schiene ...

Grüße Peter
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 06. Sep 2007, 07:28
Hallo!

@aveage_obscure

Bei Tonabnehmersystemen gibt es zwei grundlegende Prinzipien nach denen man bei der Konstruktion vorgehen kann. (Eigentlich gäbe es noch ein paar andere, -aber die finden so gut wie nie Anwendung.-) Zum einen das Prinzip des bewegten Magneten in einer Spule (MM), hier hast du eine relativ hohe Ausgangsspannung und eine höhere bewegte Masse innerhalb des Systems, zum anderen das Prinzip der bewegten Spule (MC) in einem starken Magnetfeld, hier hast du eine ca.zehn- bis zwanzigmal geringere Spannung und dafür eine wesentlich geringere bewegte Masse innerhalb deines Abtastsystems. (Ob diese geringere bewegte Masse in der Praxis tatsächlich Vorteile bringt, darüber streiten sich die Geister im übrigen seit einigen Jahrzehnten.) Um das jeweilige System dem Phono-Entzerrer-Verstärker anzupassen braucht dieser also zwei unterschiedlich verstärkende Stufen, wobei die für MC-Systeme sehr rauscharm sein sollte. Viele Hersteller sparen nun diese hochwertige Stufe bei ihren günstigeren Konstrukten einfach ein so daß der Phono-Entzerrer-Vorverstärker nur noch mit Magnetsystemen (MM) zurechtkommt. Damit auch besitzer von solchen Geräten Tonabnehmersysteme nach dem MC-Prinzip benutzen könen gibt es sogenannte High-Output MC-Systeme bei denen mann die bewegten Spulen soweit vergrößert hat das sie etwa die halbe Ausgangsspannung eines Magnetsystems liefern können. So, diese Erklärung ist naturlich jetzt stark vereinfacht und deckt bei weitem nicht alle Aspekte der Sache ab, aber ich denke sie genügt zum Grundverständniss.

MFG Günther
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Sep 2007, 13:39
Danke Hörbert jetzt bibn ich schon wieder etwas schlauer

Hab mich dann über meinen Verstärker informiert und der ist nur MM kompatibel.

Werde nun wenn ich den Abspieler die tage erhalte schauen wie zufrieden ich mit dem System bin und was es überhaupt für eins ist.

Dieser Goldring Elektra (thx Hörbert) sieht ja ganz gut aus wär auch noch bereit 50 bis 60 Euro mehr für ein gutes System auszugeben. Denkt ihr das würde sich lohnen?

Cheers Peter
pet2
Inventar
#20 erstellt: 06. Sep 2007, 16:07
Hallo,

da ich seit kurzem selber der Besitzer eines SL-1310 MK nix bin, habe ich auch mal ein bisschen gesucht und dies hier:
http://telefunken.te.funpic.de/technicsSL1310p/technics04.jpg
gefunden.
Der Tonarm des SL-1500 ist der gleiche .
Die effektive Masse wird hier mit 23 Gramm mit einem 6 Gramm System angegeben.
Ist also gar nicht so schwer.
Dazu kommt, daß das originale Technics Headshell 10 Gramm wiegt.
Ich benutze allerdings ein Reloop Headshell mit 8 Gramm Gewicht.
Und schwups bin ich bei einem mittelschweren Tonarm :).

Ich selber habe ein Technics EPC-207C montiert.
Eigentlich habe ich den SL-1310 wegen des Systems gekauft, das hatte ich nämlich schon vorher .

Als alternative Tonabnehmerbestückung kommt meines Erachtens einige Systeme in Frage.
Obwohl ich das AT 95E nicht wirklich leiden kann, hört es sich an eher mittelschweren bis schweren Tonarmen eigentlich ganz manierlich an.
An leichteren ist es allerdings wirklich zum weglaufen.
Sonst fiele mir im Lowbudgetbereich noch das Shure M 35X ein.
Für etwas mehr Kohle, dann das AT 440 MLa oder die Denon DL-110 bzw 160.

Gruß

pet
Fietz
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Sep 2007, 16:45
Hi,

ich habe mir mal die Mühe gemacht und ein paar TA´s rausgesucht.

Das vom Vorredner genannte Audio Technica AT 440Mla (MM), passt mit einer Resonanzfrequenz von 9,3 Hz, sehr gut zu dem Tonarm.

MM-Systeme für einen solch schweren Arm sind aber auch ziemlich dünn gesäht. Das scheitert meist an zu hoher Compliance.
Zu dem von Hörbert genanntem Goldring und dem o.g. AT, möchte ich dann noch das Sumiko Black Pearl bzw. Pearl (beide 7,6 Hz) hinzufügen.

Als High-Output-Mc´s nannte pet2 ja schon die Denons. Beide hätten an den Arm 9,6 Hz.

Dann da wären noch Ortofon MC1 Turbo, MC3 Turbo und Vigor.
Alle mit 8,5 Hz.

Das kleine Benz MC-20 E2H mit 9,7 Hz

Nun wie die Dinger alle klingen kann ich dir auch nicht sagen. Bei deiner Musikrichtung würde ich aber eher etwas wärmeres bevorzugen.
Also kühl und analytisch sollte das System m.E. nicht sein.

Bei der Berechnung bin ich aber von einem effekt. Gewicht von 22 g und 1 Gramm Befestigungsmaterial ausgegangen.
Das geht mit dem Resonanz Calculator recht einfach.


MfG
Fietz


[Beitrag von Fietz am 06. Sep 2007, 16:54 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Sep 2007, 09:47
Habe vorhin das Päckchen mit dem Technics abspieler bekommen, voller freude ausgepackt angeschlossen platte drauf und woar geiler ton .... bis ich merkte das auf dem rechten Kanal kein Ton vorhanden war. Denke bevor ich da dran rum schraube werde ich mich an den ebayer wenden der von dem Problem nichts erwähnt hatte. Der Chinch Stecker ist auch beschäfigt... doch obs da dran liegt oder im Abspiler das ist auch so ne frage.....
Fietz
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Sep 2007, 10:33

Der Chinch Stecker ist auch beschäfigt... doch obs da dran liegt oder im Abspiler das ist auch so ne frage.....
Ich vermute dort liegt dein Problem.

Schau mal ob hinten am Tonabnehmer alle Kontakte korrekt aufgesteckt sind.
Auch kannst du das Headshell mal vom Tonarm entfernen. Kein Problem da Bajonettverschluss.
Hinter der Bajonettkupplung sind Kontakte.
Auch diese sind zu reinigen (Isopropanol=>Apotheke)
Es kann auch ein falsch justierter TA sein.
Ich würde erstmal ein wenig ausprobieren.

Hast du die Bedienungsanleitung?
Sind die Transportsicherungen entfernt?

Falls nicht:

Im Plattenteller sind oben Löcher, hier mit 2 Fingern rein und senkrecht hochheben.
Links auf 9 und 10 Uhr sind kleine 2 Löcher (3-4 mm), beschriftet mit: CLAMP.
Im gesicherten Zustand sollte in jedem Loch eine Schraube sein. Diese sind zu entfernen.

MfG
Fietz


[Beitrag von Fietz am 08. Sep 2007, 10:36 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Sep 2007, 11:10
Hi ich habe mal den Headshell entfernt und mit einem Schraubenzieher das Grundbrummen geprüft was bei den 4 Kanälen nur auf einem vorhanden war dabei müsste es doch bei zwei vorhanden sein nicht? also muss es irgendwo hintendran liegen....

Bedienungsanleitung hab ich keine und Transportsicherung war keiner vorhanden.

Danke schonmal für die Hilfe und hast du eine idee was ich noch versuchen könnte ?
Fietz
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Sep 2007, 11:36
Öhm,ich bin auch nicht der Techniker.
Allerdings haste dort nur 2 Kanäle.
2mal Power und 2mal Masse.

Aber du müßtest recht haben, damit das der Fehler dann hinter dem Headshell liegt.
Ich tippe ganz stark auf den Cinchstecker.

hast du eine idee was ich noch versuchen könnte ?
Neue Stecker anlöten.



Aber tausche doch mal die Cinchstecker am Verstärker, wandert der Fehler mit? So liegt es am Dreher.
Wandert er nicht mit....
Naja, ich glaube das kannste dir dann denken.


BDA für den Technics findest du hier:
http://www.vinylengine.com/library.php?make=Technics
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 08. Sep 2007, 11:43
Übrigens ist ein Shure M 75 ED Type 2 an dem Technics verbaut und das was aus dem rechten kanal kam hat sich ganz gut angehört ^__^
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Sep 2007, 11:46
Danke ^^
ja das war das erste was ich ausprobiert hab und der Fehler wandert mit ....
Fietz
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Sep 2007, 13:02
Hi,

sollte die Nadel noch o.k. sein, so halte sie in Ehren.

Angeblich ist dies die beste Version des Shure M75.
Das System wird in der Bucht mit Nachbaunadel für 30 Euronen angeboten.
Leider gibts vermutl. keine originalen Nadeln (Shure N 75 ED II / Dual DN325) mehr für dieses System.
Allerdings könntest du auch diese nehmen.
Die passt und ist sicher bessser als ein Nachbaueinschub.

Was macht denn der Dreher wenn du abspielst und gleichzeitig hinten am Cinchstecker rumwackelst?
pet2
Inventar
#29 erstellt: 08. Sep 2007, 14:13
Hallo,

ich verrate Euch mal eine günstige Möglichkeit um an eine originale elliptische Nadel zu kommen:
Man nehme:
eine Shure N 91ED alias Dual DN 345 +
1 Bogen Schleifpapier, Körnung etwa 400.
Da der Kuststoffkörper der M 91 Nadeleinschübe etwas höher baut, einfach den N 91 Nadeleinschub mit der Oberseite auf dem auf dem Tisch liegenden Schleifpapier in leicht rotierenden Bewegungen abschleifen.
Immer mal wieder die Passgenauigkeit prüfen.
Wenn es gerade so eben reinpasst, ist es richtig.
Das ganze hat sogar den Vorteil, daß ein solchermaßen bearbeiteter Nadeleinschub wesentlich straffer sitzt als ein originaler.

Ich habe das bisher bei einigen sphärischen DN 330 so gemacht.
Diese bekommt man nämlich auch oft günstiger als die DN 320/325 .


Gruß

pet
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 08. Sep 2007, 14:46
@ Fietz
wenn ich dran wackele passiert rein garnichts, denke die leitung muss irgendwo unterbrochen sein, kann mir zwar nicht vorstellen wie das passieren kann aber ich denke ich werde das ding mal aufschrauben und mit dem multimeter durchmessen... auch wenn ich noch nie so'n teil auf hatte ....
Fietz
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 08. Sep 2007, 15:33
Hmm, das ist wirklich dumm gelaufen.

Das Teil aufzuschrauben um mal reinzugucken ist ja nicht so schwer. Immer schön auf den Tonarm und seine Basis aufpassen.
Du bist dir aber sicher das der Fehler hinter dem Headshell liegt?

@pet2
Danke, ich habe aber kein M75! Naja, vielleicht läuft mir ja mal eins übern Weg.
Irgendwelche Tips für average?



auch wenn ich noch nie so'n teil auf hatte ....
Dito!

Ich mußte bei meinem Dreher das Silconöl des Lifts erneuern.
Ging auch. Es war zu meinem Glück ein mechanischer Fehler.
Das Öl sollte eine Trägheit von 100000 haben, und wird im Modellbau als Differenzialöl benutzt.

Elektrisch kann ich dir leider nicht mehr weiterhelfen.


MfG Fietz


[Beitrag von Fietz am 08. Sep 2007, 15:39 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 08. Sep 2007, 15:43
Ich bin mir supi sicher das da hintendran was nicht stimmt hatte ja auch ohne headshell keinen durchgang ....

und thx @ pet2 für den tip werd das mal ausprobieren wenns meine nadel aufgibt aber nun erstma den rechten kanal zum spielen bringen


[Beitrag von aveage_obscure am 08. Sep 2007, 15:46 bearbeitet]
aveage_obscure
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 09. Sep 2007, 18:39
Hab den heute Aufgeschraubt, dann erst vom tonarm zu den kontakt nach innen gemessen da hatte ich durchgang aber durch das chinchkabel hatte ich seltsamerweise keinen durchgang obwohl es nirgends beschädigt war...
Also hab ich ein neues angelötet und siehe da es funktioniert
Gerade Läuft meine Erste Schallplatte durch und ich bin sehr zufrieden mit Klang und allem drum und dran.

Möchte euch allen nochmal danken wart eine sehr Große Hilfe


In diesem Sinne Cheers Peter
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