Hitachi PS-48.Endabschaltung

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doc_barni
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Sep 2007, 17:31
Hallo,

mein Ps-48 schaltet sich neuerdungs nicht immer ab, wenn die Platte zuende ist.

Muss ich mich damit abfinden, oder gibt es irgendwo etwas zu reinigen und/oder einzustellen , damit die Endabschaltung wieder richtig funktioniert?

Für jeden Tip dankbar

doc_barni
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2007, 22:06
Hallo!

Mein PS 48 ist gerade ausser Haus (Zeitweilige Leihgabe an eine gute Freundin deren Dual 704 mal wieder Service und ein neues System benötigt.) BDA gibts leider auf vinylengine.com nicht. Aber ich bin mir sicher das man das irgenwo einstellen konnte. Ich werde mich im Laufe der Woche mal drum kümmern und mir meinen PS 48 genau ansehen, ich weiß allerdings nicht wann ich dazu komme da ich z.Z. Beruflich grad viel um die Ohren habe.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Sep 2007, 22:06 bearbeitet]
jotpewe
Stammgast
#3 erstellt: 10. Sep 2007, 09:04
War hier ja auch meine Frage...
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Sep 2007, 14:49
Die Endabschalter funktionieren in der Regel alle nach dem gleichen Prinzip (von elektronischen Ausführungen und den alten Braun mal abgesehen).
Ich habs versucht in einer Skizze zu illustrieren:

Die Zeichnung zeigt rechts unten die Tellerachse mit ihrem Zahnrad und einem kleinen Nocken. Das grosse Rad links stellt das grosse Zahnrad dar, welches die ganze Tonarmsteuerung übernimmt.
Auf diesem Zahnrad sitzt ein kleiner Hebel, der die Funktion auslöst und darunter ein zweiter Hebel (hier als runde Scheibe gezeichnet), welcher durch ein Gestänge vom Tonarm her gedreht wird. Dieses Gestänge habe ich grün dargestellt und mit einem roten Pfeil versehen.
Wenn der Tonarm beim Adspielen nach innen schwenkt, dreht er den unteren (runden) Hebel und dewegt damit auch den oberen Hebel. Dieser wird folglich so bewegt, dass er an den Nocken auf der Tellerachse trifft. Durch die Form von Hebel und Nocken wird der Hebel bei jeder Drehung wieder etwas zurück gestellt. Erst durch die stärkere Auslenkung der Tonarm-Stange (grün) am Ende der Platte wird der mit bewegte (eckige) Hebel so weit verschoben, dass er durch den Nocken an der Tellerachse nicht mehr zurückgeschoben werden kann, sondern dass er das grosse Zahnrad soweit bewegt, dass die Zähne greifen können.

Das Problem ist oft, dass irgend etwas im Bereich dieser beiden Hebel am grossen Zahnrad geölt wurde. Sobald das Öl älter wird, verharzt und verklebt es. Und damit kann z.B. der obere Hebel, der am Nocken der Tellerachse angreifen müsste, auf dem Zahnrad kleben und sich nicht mehr bewegen.

Abhilfe: Sicher mal die beiden Hebel ausbauen (auf irgendwelche Zwischenscheiben achten!!), meist durch Entfernen eines Sprengrings, und die ganze Geschichte peinlich säubern. Es dürfen KEINE Fett- oder Ölspuren zurück bleiben. Dann alles wieder sauber und trocken zusammenbauen.

Wie die Geschichte beim Hitachi konkret aussieht, weiss ich natürlich nicht. Die Form der Hebel kann sehr unterschiedlich sein, die Funktion ist aber immer die Selbe.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Sep 2007, 17:28
hallo ,

@ richi44


vielen dank für deine ausführlichen hinweise.

um das zu prüfen muss ich sicherlich den plattenteller abnehmen, ...habe ich schon vorher versucht.

ca. 5mm lässt er sich anheben, dann ist schluss.

irgendein kniff, den ich nicht kenne???


liebe grüsse vom

doc_barni
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 11. Sep 2007, 19:13
Hallo!

Ich habe mittlerweile nachgeschaut, ja, du mußt den Teller abnehmen, darunter befindet sich ein Metallstift der in von richi44 sehr gut beschriebener Art und Weise die Endabschaltung mittels eines Zahnrades bewerkstelligt. Diese Mechanik sollte Leichtgängig sein. richi44s Bemerkung über Verhartzung könnte leicht die Ursache deines Problems sein. Den Teller nehme ich folgendermaßen ab: Beide Daumen übereinander auf den Mitteldorn legen und mit den Zeigefingern in die Löcher des Tellers greifen. Dan mit einem gleichzeitigen kräftigen Ruck am Teller und Pressen der Daumen auf dem Dorn sollte der Teller sich von dem konischen Mitteldorn lösen. Bein ersten Abnehmen sind eventuell mehere Versuche notwendig. Es kann sein daß dein Teller ebenfalls mit eiunen verhartzten Öl am Dorn festklebt, in diesem Falle hilft unter Umständen eine Wäsche des Dorns mit Altoholk oder einem milden Fettlöser.

MFG Günther
doc_barni
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Sep 2007, 19:15
hallo hörbert,

du bist bestimmt sicher, dass sich der teller so entfernen lässt.....?????

meiner scheinbar nicht, habe schon ein flaches stück holz auf den dorn gelegt, um fester drücken zu können, nichts rührt sich.

im keller habe ich noch einen abzieher, mit dem kann man den druck per schraube ausüben, aber ich möchte auch nichts beschädigen, das wäre die sache wohl doch nicht wert....

und mit alkohol auswaschen macht doch nur sinn, wenn der teller ausgebaut ist, oder..........??



liebe grüsse vom

doc_barni
jotpewe
Stammgast
#8 erstellt: 13. Sep 2007, 08:42
Moin, ich hab' ja auch den PS-48, da geht der Teller so ohne Probleme ab...

Hab' mir für teures Geld auch die BDA und das SM als PDF für den PS-48 geholt. Ist teilweise nicht so super zu lesen (wohl vom Original kopiert und dann gescannt), aber so hat man wenigstens mal was. Bei Interesse einfach mal PN an mich...


[Beitrag von jotpewe am 13. Sep 2007, 09:55 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Sep 2007, 18:33
Hallo Barni,

falls es noch nicht zu spät ist.

Teller etwas aus dem Lager ziehen und mit einem Schraubenziehergriff auf die Achse klopfen/ schlagen, dann sollte er kommen.

Der Abzieher könnte den Teller verbiegen.

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2007, 19:07
Hallo!

Also bei mir geht der Telle so problemlos herunter, der Mitteldorn ist Konisch und der Teller klemmt leicht darauf. Ein kleiner Ruck und er lässt sich ohne weiteres abziehen. Im übrigen ist das Standart bei den Japanischen Direkttrieblern jener Zeit. Ich vermute mal daß dein Teller mit verharztem Öl verklebt ist, mit dem Alköhol könntest du eventuell diese Verklebung etwas lösen (Alkohol ist ein guter Fettlöser) wenn er am Mitteldorn hinabsickert. Ich denke daß jemand versucht hat das Gerät mit einem ungeeigneten Schmiermittel zu behandeln und der PS-48 danach noch Jahrelang irgendwo rumstand ohne daß sich jemand in der Zeit mal mit Maschienenpflege beschäftigt hat.

MFG Günther
doc_barni
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Sep 2007, 14:47
Hallo,


jetzt ist der Teller ab....,

allerdings nur mit Abzieher, einfach per Daumendruck oder so war nichts zu machen.

Mit dem Abzieher ging es total leicht und sofort, nur ein ganz vorsichtiges Drehen an der Schraube per Hand,...

knack...und los war Er.

Jetzt kommt dann die Endabschaltung.


besten Dank @ rorenoren & hörbert ( der mir schon öfter geholfen hat ) für Euere Unterstützung.....


liebe Grüsse vom

doc_barni


[Beitrag von doc_barni am 14. Sep 2007, 16:25 bearbeitet]
jotpewe
Stammgast
#12 erstellt: 18. Okt 2007, 10:28
Moin, bist Du mit der Endabschaltung zwischenzeitlich weiter gekommen? Meiner schaltet nämlich immer seltener 'sauber' ab...
doc_barni
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Okt 2007, 13:36
Hallo jotpewe,




seitdem ich dann endlich den Teller lösen konnte, hat er bislang keine Zicken mehr gemacht....ob es so bleibt und vielleicht nur an den PLatten lag...???



liebe grüsse vom

doc_barni


[Beitrag von doc_barni am 18. Okt 2007, 15:17 bearbeitet]
jotpewe
Stammgast
#14 erstellt: 19. Okt 2007, 00:29
Danke für die Info. Zum Glück scheint bei mir das Problem jetzt gelöst zu sein: siehe hier
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