Neuer Kabelanschluß für Ortofon-Tonarm - aber wie?

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cajun
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Okt 2007, 19:54
Liebe Leute,
mein schöner neuer (gebrauchter) Ortofon-Tonarm wartet auf seine Benutzung. Es fehlt jedoch ein Kabelanschluß an den Verstärker. Am Tonarm schauen nur 3 feine Käbelchen heraus. Wie kann ich einen guten, stabilen, gutaussehenden Anschluß an meinen Verstärker herstellen.
Soll ich ein Chinchkabel aufschneiden und versuchen die Strippen zu separieren? Das Anlöten ginge ja noch aber das hält nicht lange, da ja eine Zugentlastung fehlt.
Sollich die Signalkabel bis zum Verstärker verlängern? Aber da gibt es dann ja Einstreuung. Es sollte doch wohl besser frühzeitig geschirmt werden!?
Wie macht man das richtig ohne das Aussehen zu verhuntzen??
Vielleicht erbarmt sich ja jemand meiner Not!
In erwartungsfroher Dankbarkeit
cajun
freibürger
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2007, 22:31
Hallo cajun,

Hast du nicht ein Bild, damit man sich eine Vorstellung von den Gegenheiten machen kann.
Wo schauen die Kabel raus? Hast du mal gegoogelt wie es im Original aussieht? Ist eine unterbrechungsfreie Verbindung bis zum Phonopre/Amp möglich? Muss unterbrochen werden und mit normalen Chinch weitergeleitet werden? An welchem Dreher soll der Tonarm angebaut werden?
Eventuell ist auch eine komplette Neuverkabelung (unterbrechungsfrei) die beste Lösung.

Grüsse aus Freiburg
Peter
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2007, 00:55
Hallo!

Normalerweise laufen die Tonarmkabel -so keine Steckverbindung vorhanden ist-, auf eine Lötleiste die in der Zarge verschraubt ist. Da bei dir keine Steckverbindung gegeben ist vermute ich mal daß der Tonarm ein "Schlachtteil" aus einem älteren Plattenspieler ist. (Gabs da nicht mal eine Serie von Telefunken mit dem Ortofon-Tonarm?) Falls die Plattenspielerleiche noch verfügbar ist kannst du ja die Lötleiste von diesem verwenden. Ansonsten gibts Lötleisten iun jedem Elektronikshop.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 21. Okt 2007, 00:57 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Okt 2007, 08:22
Moin Cajun,

was mir ein wenig komisch vorkommt, ist die Tatsache, dass nur 3 Kabel da sind.

Meist sind es 5 oder zumindest 4 Kabel.
(Signal Links, Rechts, Masse Links, Rechts, Tonarmmasse)
(weiss, rot, blau, grün, schwarz)

Kann natürlich sein, dass der Vorbesitzer alle Massen zusammengelegt hat.

Wahrscheinlicher ist aber, dass etwas fehlt.

Mit dem Ohmmeter müsste zwischen allen Massen
(2x im Bajonett, gegen das Armrohr und das schwarze Kabel) Verbindung (ca. 0 Ohm) zu messen sein.

Das Schlachtobjekt könnte der Telefunken S600 (evtl. 500?)gewesen sein.

Da ist die "Lötleiste" leider eine Relaisplatine.
(wilde Konstruktion!)

Lötleisten gibt es aber im Elektronikzubehör. (grosses "C", Reichelt)

Notfalls mit Lötösen und kleinen Nieten eine edle kleine Anschlussplatte "selberzimmern".
(Pertinaxplatte)

Diese fest mit dem Gehäuse oder dem Chassis verschrauben.

Nur zum Testen geht auch ein Stück Lochraster- Platine.

Viel Spass beim Basteln!

Gruss, Jens
wastelqastel
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2007, 09:42
Hi
Denke auch das es en Ortofon Tonarm des Typs AS 212 ist
wie die anderen auch vermuten
Aber ein foto schadet nicht
Ist es der
Habe obigen auch rumliegen und bei mir sind es auch 5 Kabel
5 weil der Tonarm seperat an Masse angeschlossen wird
Grüsse Peter


[Beitrag von wastelqastel am 21. Okt 2007, 09:44 bearbeitet]
cajun
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Okt 2007, 11:37
Guten Morgen und sorry,
es sind doch wohl 5 Kabel:
http://img144.imageshack.us/my.php?image=dscf0715kleinev0.jpg
(Ich krieg es leider nicht hin wie wastegastel das Bild direkt einzufügen, wie geht denn das?)
Vielen Dank für die Hinweise zur Masse und dem Durchmessen!
Der Arm soll an einen clearaudio solution an dem schon 2 Arme (Unify und SME 3009)sind . Ich möchte noch einen Arm mit größerer Masse einsetzen.
Wie komme ich von der Lötleiste in ein Chinch? Das sieht aber m.E. doch etwas bescheiden aus, da bei meinem Dreher das ganze im Freien liegt.
Ich würde gerne einen Chinch-Stecker oder ein Chinch-Kabel direkt anbauen. Gibt es da keine Möglichkeiten?
Vielleicht doch eine "Neuverkabelung". Da könnte ich ein durchgehendes Kabel kaufen. Was ich als Komplett-Kabel auf die Schnelle da so gefunden habe kostet 149€. Das ist mir aber doch etwas heftig. Und: Wie stelle ich dann den Anschluß zum SME-Bajonett (von innen) her?
Fragen über Fragen.
Dankbare Grüße
cajun
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Okt 2007, 11:50
Moin Cajun,

es böte sich an, die Armbasis irgendwie als Gehäuse zu verwenden, wenn möglich.

Ansonsten ein kleines Gehäuse (Alurohr, Vierkantprofil etc.)

An der Basis befestigen.

Einfach so direkt am Arm einen Anschuss hinzubekommen, ist aufgrund der sich mitdrehenden Hülse aus der die Kabel ragen nicht gut möglich.

Gruss, Jens

zum Bildereinstellen gibt´s schon Threads:
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2007, 12:04
Hallo!

So sieht eine Lötleiste aus: http://www.respotec....ste___loetstifte.htm Wie du siehst kannst du auf der dem Tonarmkabel gegenüberliegende Seite deine Coaxleitungen anlöten. Ich sehe da keinerlei Problematik. Das ganze kannst du dann -zwecks Optik und zwecks Schirmung in ein Weissblechgehäuse einpacken, so tun das sogar rennomierte Tonarmhersteller handhaben. Eine neue Innenverkabelung würde ich an deiner Stelle aufgrund deines m.E. manglenden Kenntnisstandes vorerst nicht ins Auge fassen, vielmehr würde ich mich erstmal grundlegend mit der Materie befassen. Eine neue Innenverkabelung kann unter umständen zu einer teueren und kniffeligen Sache werden die den Wert des Tonarmes bei weitem übersteigen kann, -ob sich das dann abgesehen vom Bastelspaß,- überhaupt lohnt ist selbstverständlich reine Anschauungssache.

MFG Günter
cajun
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Okt 2007, 13:16
Vielen Dank rorenoren und Hörbert,
hier also nochmals genau die Einbausituation:





Tja, so einfach ist das nicht.
Ich muß mit dem Tonarmfuß erst mal durch die Basis mit Bohrung 30 mm. Alles was ich für den Anschluß brauche sollte da durchpassen. Ein kleines Kästchen würde da schon sehr klein werden müssen. Erst montieren und dann anlöten ist m.E. nicht die richtige Lösung (für die Demontage braucht man dann einen Lötkolben). Was haltet ihr davon:
Ein Chinch-Kabel mit Masseleitung, aufschneiden, Adern separieren, die Tonarmkabel mit den jeweiligen Adern durch Lötung verbinden, alles isolieren mit Band, das Kabelende mit Drahtbügel + Kabelbinder/Schlauchschelle o.Ä. am feststehenden Teil des Tonarmfuß fixieren, fertig. ??
Oder ist der Tonarm den Aufwand nicht wert? Er kommt mir eingentlich robust und mit dem magnetischen Anti-Skanting recht gut ausgestattet vor?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Okt 2007, 15:47
Hallo Cajun,

versuche doch mal, ein ca 30mm oder anders passendes Stück Rohr (Alu, Blech selberbiegen) um den Kabelaustritt zu legen.

Befestigung musst du dir selbst ausdenken.
(evtl. so, dass es stramm um den Fuss des Tonarmes sitzt)

In diesem Rohrstück kann dann die Lötleiste sitzen, an der das Cinchkabel befestigt ist.

Wenn du Alu verwendest, kannst du es (wenn nicht eloxiert) polieren.

Das sieht dann aus wie verchromt.

Die untere Öffnung lässt sich mit einem geeigneten Stopfen verschliessen, der gleichzeitig Zugentlastung ist.

Etwas Phantasie brauchst du dafür schon.

Ob der Tonarm es wert ist, wirst du ja hören.

Gruss, Jens
cajun
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Okt 2007, 15:56
Gute Idee, danke Jens!!
Das ist einfach und sieht gut aus. Das Rohr löst mehrere Probleme auf einmal. Das ich da nicht selber ...

Grüße
cajun
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