Welches System ist eine neue Nadel wert?

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vehikelfranz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Mrz 2008, 16:24
Hallo allerseits!

Da ich neuerdings umständehalber Zugang zu einer recht umfangreichen Plattensammlung habe,
ist das eigentlich abgeschlossene Thema Vinyl plötzlich wieder aktuell für mich geworden.(Digitalisieren ohne Ende)

Ich wollte nur mal fragen, welcher meiner alten
Tonabnehmer am ehesten wert ist, eine neue Nadel zu kriegen
die lagen alle schon so lang in der Kiste, dass ich
die Nadeln nicht mehr verwenden möchte.

Sanyo ST 26D
Shure M75 6II
Technics 270C
Panasonic 270C II (fast baugleich mit Technics)

Ich möchte zum Digitalisieren einen alten Sanyo Plattenspieler verwenden, der mal mit dem ST26D ausgestattet
war und früher super klang, aber die Nadel ist beschädigt.
drum ist momentan ein Shure M75-6IIS (?),
das mit der Blechklammer, drin.
Klingt auch sehr gut.
aber da wäre auch eine neue Nadel fällig.
von den Technics/Panasonic systemen liegen auch noch welche rum,aber ohne Nadeln und die hab ich noch nie probegehört.
Sollen ja auch ganz brauchbar sein!?
Aber Nadeln scheints auch nur noch als Nachbau zu geben.

Vielleicht wärs ja doch vernünftiger gleich ein Ortofon 10
zu kaufen.

Und noch eine Frage
in meiner Wohnzimmer-Anlage werkelt ein Technics P30 T4P System.Das klingt einfach "billig", allerdings mit fast neuer Nachbaunadel.(Na ja, so schlecht auch nicht, aber der Sanyo ist einfach deutlich besser wenn man direkt vergleicht).Ist das System grundsätzlich unterste Mittelklasse, oder ist viellecht doch nur die Nadel minderwertig. War damals gar nicht soo billig!
Stellt sich die Frage: neue Originalnadel oder
gleich ein besseres System
Aus Platzgründen kann ich den Sanyo Plattenspieler da nicht verwenden.

vielen Dank schon mal!
Franz
Yorck
Gesperrt
#2 erstellt: 28. Mrz 2008, 22:17
Ich würde da evtl für 25 EURO ein ganzes neues NAGAOKA JT511 mit ziviler Nadel in Rot bestellen:
Schau mal hier: Das Teil ist SAUGUT und kostet weniger als so manche zwielichtige Ersatznadel..erstaunlicherweise ist dieses Nagaoka JT511 klanglich so gut wie ein Shure V15/3 und das war TOP Klasse 10 Nummern teurer als Deine alten Systeme, die alle Einsteigerklasse sind...würde da nichts reinstecken sondern das Nagaoka bei Conrad mitnehmen...es ist erstaunlich was da rauskommt....
Schau mal hier: Da behandeln wir gerade dieses Geheimtip System

http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=11924


Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 28. Mrz 2008, 22:18 bearbeitet]
pet2
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2008, 22:35
Hallo,

Zu dem NAGAOKA JT511 fällt mir ein, daß bei ebay mal einer dieses Highendsystem umgetauft hatte.
Hieß dann irgendwas mit "sensitiv blue" oder so ähnlich.
Der hatte den Quark, daß dieses System einem Shure V 15-III vergleichbar sein sollte, auch verzapft.
Das Bild hatte er direkt bei Conrad geklaut.
Dort wird es als Einstiegs DJ System bezeichnet.

Aber wie nur, sollte ein System mit einer getippten sphärischen Nadel auch nur annähernd an die Auflösung eines ganzen elliptischen Steins beim Shure V 15 herankommen :?.

Das Technics/National/Panasonic 270C ist mitnichten ein Einstiegssystem.
10 Nummern Unterschied gab es zwischen einem V 15-III und einem EPC 270C (ED) auch nicht.
Das Technics hat etwa die Hälfte gekostet
Hier:
http://www.williamth...0-69-83_p1567_x2.htm
bekommst Du eine recht hochwertige elliptische Nacbaunadel dazu.
Dann hast Du sogar noch 2€ zum Nagaoka highend Überflieger gespart .

Gruß

pet

der langsam allergisch auf diese ständige Hypeproduziererei reagiert!
Yorck
Gesperrt
#4 erstellt: 29. Mrz 2008, 02:20
Tja hörs Dir an und urteile selber...
Ich hab ja beide...JT511DJ und V15/3 mit neuer orig E und MR Nadel---
das JT 511 ist rein klanglich mindestens genau so gut wie das V15/3 mit E Nadel (Die MR ist "halliger", das passt nicht zu jeder Musik.) ...von Messwerten rede ich nicht, die kann ich nicht ermitteln..es geht nur um den Klang..frag Sepp der hats ja auch gerade gehört...auch ein AT120 ist kein Vergleich zum JT511..mein neues ehemals 350 Mark teures Philips GP412/2 ist einen Tick größer in der Bühne...ansonsten auch hier nichts nennenswert anders was riesen Mehrinvestitionen rechtfertigen würde...

Übrigens ich kanns mir auch nicht erklären ...aber was rauskommt ist der Hammer...und das zählt.

Ja mach Dein Technics flott..das wird sicher auch gut sein.

Auflösung und Schliffform haben nicht zwingend etwas miteinander zu tun...es gibt wehemente Verfechter sehr hochwertiger sphärischer Systeme (Ortofon SPU, Denon 103 usw...)...das ist eine Philiospie...bei mir ist es nur die Klanggüte die am Ende zählt...da ist das JT511 einfach erstaunlich.

Vorsicht bei Nadel-Nachbauten. Diese gelten zwar oft als eliptisch, sind aber oftmals konisch mit flachem Anschliff auf der Vor- und Rückseite. Ist der Anschliff nicht stark, handelt es sich (aus Sicht der Platte) um eine konische Nadel. Ist der Anschliff stärker, wird bei grossen Auslenkungen mit den messerscharfen Kanten abgetastet und die Platte zerstört. Weiter sind bei diesen Dingern meist die Nadelträger einiges schwerer, was die Abtastfähigkeit deutlich verschlechtert.

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Mrz 2008, 02:35 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2008, 03:36
Ich weiß ja auch nicht. Ich bin vorsichtig mit solchen Behauptungen, da "anders klingend" sehr schnell als "besser klingend" interpretiert wird ...

Aber das Nagaoka klingt wirklich sehr gut, jedenfalls an einem sehr schweren Garrard-Zero Tonarm. Es hat eine sehr niedrige Compliance von 10. Keine Ahnung wie das an einem anderen Tonarm klingt (noch nicht getestet). Hier klingt es sehr spritzig, hell und knackig, keinesfalls "dünn". Aber weniger räumlich würde ich sagen.

Und: es läuft gerade ... (darum bin ich noch wach)

Ein Shure V15 habe ich noch nie gehört (viel zu teuer und Nadelproblematik), darum kann ich das nicht beurteilen.

Aber an Franz: Wenn dir das Shure M75 zu dumpf klingt, ist das Nagaoka perfekt für dich. Das "glitzert" regelrecht!



Gruß
Sebastian
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2008, 10:59
Hallo!

@Yorck

In welchem Tonarm hast du denn das NAGAOKA JT511 verbaut? Hoffentlich nicht im Gleichen in dem du das V 15/III hattest. Das NAGAOKA JT511 ist für Tonarme ab ca. 18 Gramm eff. Masse geeignet, die Obergrenze für einen Tonarm in dem das Shure V 15/III noch sinvoll einsetzbar ist liegt bei allerhöchstens 14 Gramm eff. Masse. Ich hoffe auch daß du bei deinem Test auf den Pegelausgleich geachtet hast, das Shure V 15/III hat eine mittlere Ausgangspanung von 3 Millivolt das NAGAOKA JT511 von 5 Millivolt. Mache doch einfach mal -falls es dir Möglich ist- zwei Musikproben als normalisierte MP-3. Dann kanst du sie ja jedem zuschicken der selbst hören und urteilen will.

MFG Günther
vehikelfranz
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Mrz 2008, 13:54
Hi!
Ist ja toll, was da für eine Diskussion ausgelöst wurde....
Der Vollständigkeit halber:

Mein "alter Sanyo" ist ein TP1100 den ich vor 15? Jahren
mal vom Sperrmüll gerettet habe.Lief zu schnell, war aber nur ein verstellter Trimmer auf der Steuerplatine.
grundsolides Teil, suuuuuuper!

mein problematischer Technics ist ein SL-DD33 mit P30 System.
klingt einfach billig obwohl er das nicht war.
Scheint meiner Meinung nach geradezu nach einem besseren System zu betteln.
Den möchte ich nicht ersetzen, weil er einfach zum Rest meiner Anlage dazugehört, und ansonsten recht komfortabel
ausgestattet ist.

bis demnächst!
macht Spass hier!

Franz
pet2
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2008, 15:59
Hallo,

die elliptische Nachbaunadel für das EPC 270 habe ich im Hinblick auf das Digitalisieren empfohlen.
Mit dieser Nadel hört sich das EPC 270 sehr ausgewogen an.
Harsche Hochtöne wie zb. beim AT 95E gibt es genauso wenig wie einen eher unpräzisen Bass bei den älteren Shuresystemen.
Meiner Ansicht nach, also für den Verwendungszweck ideal.
Ich empfinde es davon unabhängig auch so deutlich besser als zb. ein AT 95E.

Mit eher günstigen Systemen, die früher als Erstbestückung vieler eher günstiger Plattenspieler, dienten, habe ich über die Jahre viel herumexperimentiert.
Richtige Überflieger waren nicht dabei, richtig schlecht waren aber auch nur die wenigsten.
Feststellen konnte ich aber auch, daß die Erstaustattungssysteme etwas besserer Hersteller, auch wirklich besser waren.
Als Beispiele will ich mal Denon DL-60, Sony XL-15, Technics EPC 270, Philips 400 etc. nennen.
Das wirklich brauchbare Systeme bei eher unbrauchbaren Plattenspielern verbaut wurden, gab es eher selten, kamm aber auch vor.
So wurden diverse Schneider Machwerke mit einem ADC Q 4 ausgestattet, auch ganz sicher nicht highendig, aber durchaus brauchbar.
Das oben erähnte Nagaoka/Tonacord/Tonar wurde auch für Toshiba gelabelt und in Plattenspieler derer Kompaktanlagen eingebaut.

Gruß

pet
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2008, 22:17
Hallo!

Dem Urteil von pet2 über das EPC-270 kann ich mich vorbehaltlos anschließen, selbst mit (guter) Nachbaunadel ist das System auch heute noch gute Mittelklasse und kann ohne Probleme mit Magnetsystemen bis ca. 150€ mithalten. Allerdings ist es nicht für sehr leichte Tonarme zu gebrauchen, so ab 11-12 Gramm eff. Masse ist es schon gut einsetzbar und fängt an sein Potential zu entfalten. So richtig gut wird es allerdings erst in etwas schwereren Tonarmen (17-24 Gramm eff. Masse). Darüber hinaus sind die Nachbaunadeln recht günstig und wer höher hinaus will kann mit einer Original-Nachbaunadel von Jico noch so einiges aus dem EPC-270 herausholen: http://www.export-japan.com/marketing/stylus/

MFG Günther
Yorck
Gesperrt
#10 erstellt: 29. Mrz 2008, 22:38
@Hörbert

Nein da hast Du mit allem Recht...ich habe das JT511 DJ mit der harten blauen Nadel am PIONEER PL7 mit sauschwerem alten Studio S Arm gehört...das V15/3 LM habe ich mit orig Shure VN35E, HE und MR Nadel am 701 wo es hingehört und am besten klingt.

Ja klar Pegelausgleich habe ich natürlich vorgenommen, das sogar mit einem Spannunsgteiler mit Festwiderständen, nicht einfach ein Metallkratzer-Müllpoti das den Klang zerstört.

Das Nagaoka JT 511 DJ mit Compliance 10 ist IDEAL am schweren Pioneer (NEAT) S-Tonarm, auch an Sepps Garrard ZERO 100 Arm gut geeignet.

Für nen leichten Arm das Rote Nagaoka JT 511 nehmen. Compliance 25.
Das gibts hier:
http://images.google...1%26hl%3Dde%26sa%3DN

Am 701 habe ich das 511 seit heute mit der optionalen roten weichen Nadel, die ja eine Compliance von 25 hat und somit für den Dual Arm geeignet ist.

Das Nagaoka ist in jedem Fall vom Klang einem V15/3 mit E Nadel bei der Spritzigkeit überlegen...ich mag es wenn es ein wenig rockt...natürlich ist das subjektiv, aber schlechtes kann man dem JT511 nicht nachsagen, es verschluckt nichts, es kleistert auch nichts zu, die Bühne ist mittelgroß (Nach Einlaufphase)...gutes Teil, kann man sogar Klassik gut mit hören---keine Einschränkung und kein BUMM BUMM Bass.

Ich versuch mal MP3..aber ob das zu hören ist mit so einer Klang-Killersoftware...ich hasse MP3
das wage ich zu bezweifeln..da müsste man schon ein Tonband mit der UHER Royal deluxe aufgenommen verschicken oder eine auf meinem SONY TC-K 950 ES Cassettendeck auf gutem TDK-Metallband..das bringts rüber...DAT ginge auch noch.

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Mrz 2008, 22:56 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#11 erstellt: 29. Mrz 2008, 22:46
Hi Dirk,

ja, mach doch bitte mal ein paar Aufnahmen mit dem Computer. Mich würde der Vergleich von V15 und Nagaoka (v.a. auch zwischen blauer und roter Nadel) brennend interessieren!

Ich behaupte mal, dass eine durschnittliche Soundkarte das einwandfrei aufnehmen kann - wenn es kein absolutes Mistding ist. Jedenfalls dürfte jede Soundkarte jeder Schallplatte haushoch überlegen sein ... Und wenn du es komprimiert, dann als OGG-Vorbis oder MP3 mit hoher Bitrate ... sollte wirklich reichen für einen Vergleich. Software-Tipp: www.audacity.de

Ich werde auch noch ein paar Aufnahmen machen, sobald ich wieder Zeit habe (ich hocke gerade JETZT noch an der Uni und lerne Mathe ...). Versprochen

Gruß
Sebastian
Yorck
Gesperrt
#12 erstellt: 29. Mrz 2008, 22:58
Ohhje Mathe ...das habe ich immer gehasst
Was für ein öder Stoff...naja ich versuch mal MP3.-.

Dann gutes Hören und Lernen

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 29. Mrz 2008, 23:01 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#13 erstellt: 29. Mrz 2008, 23:56
http://cgi.ebay.de/T...QQrdZ1QQcmdZViewItem





Aha es gibt auch ein Nagaoka 611 BE mit mittelharter ellyptischer Nadel, dynamische compliance 12
...ist das jetzt ne neue Generation...?

T4P Plug was zum Hempel ist das für ein Anschluß?

Komisch, wird sicher auch nicht übel sein..

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Yorck am 30. Mrz 2008, 00:07 bearbeitet]
pet2
Inventar
#14 erstellt: 30. Mrz 2008, 00:08
Man nennt es auch Toshiba N 51 C.
Und an diesen Highendlaufwerken, darf man es bewundern :

http://wegavision.pytalhost.com/toshiba83/toshiba83-52.jpg

Gruß

pet
Yorck
Gesperrt
#15 erstellt: 30. Mrz 2008, 00:13
Tja die Spieler sind Plastikkram der 80er...das System muß aber deswegen kein Schrott sein...komisch dann baut Nagaoka alte Toshiba Systeme? Oder ist Nagaoka eine Tochter von Toshiba...egal, das 511 ist seinen Preis wert und klingt gut...T4P ist also so ein spezifisches Einschubcartridge-Format?

Beste Grüße

Dirk
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 30. Mrz 2008, 10:37
Hallo!

@Yorck

T4P (P-Mount) war der Versuch einen Standart bei Tonarmen und Systemen zu etablieren der sich auf Systemgewicht, Überhang, Kröpfung und Auflagekraft erstreckte. Hauptsächliche Vertreter dieser Normierung waren damals namhafte Japanische Hersteller wie Technics, Toshiba und viele andere. Leider hat sich dieser Normierungsversuch wie so vieles andere mit dem Aufkommen des CDPs dann erledigt gehabt, von der ursprünglich recht großen Auswahl der T4P-Systeme gibt es nur noch einige wenige, zu den besten noch erhältlichen gehoren das Ortofon OMP 30 und das Grado Prestige Silver T4P. Übrigends falls du dich mal ernsthaft mit Abtastsystemen von Nagaocka auseinandersetzen willst, hier eine Auswahl: http://www.phonophono.de/YNagaoka1.php3?Kennung=

MFG Günther
lini
Inventar
#17 erstellt: 30. Mrz 2008, 18:38
Günther, das ist aber eine recht überschaubare Nagaoka-Auswahl - da fehlen ja die kürzlich eingeführten, neuen MPs und auch die billigen Systeme komplett. Mehr zu sehen gibt's z.B. beim ollen Thakker (http://www.williamth...a_c32-173-182_x1.htm) und noch mehr beim Phono Zubehör Vertrieb (http://www.tonnadel.de/nagaoka1.html)...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 30. Mrz 2008, 19:05
Hallo!

@lini

Klar sind bei Phonophono noch nicht alle vertreten, aber zumindestens bekommt man hier die Angaben über die Nadelnachgiebigkeit geliefert. Bei den neueren Systemen die bei deinen beiden Linka vertreten sind gibt es zum Beispiel für des MP-500 keine diesbezüglichen Angaben. Für mich Persönlich sind Systemangebote ohne dies Angaben genau so uninteressant wie zum Beispiel Lautspecherchassis ohne die dazugehörenden TSP. Zwar wäre eventuell das 500er (wie auch das 50ger in eine engere Wahl zu ziehen falls ich mir ein neues Magnetsystem zulegen möchte (Genau wie ein Ortofon 2M Black ) aber zur Zeit schwanke ich bei einem möglichen Neuzugang eher zwischen einem Ortofon Rondo Bronze und einem Lyra Dorian das hängt allerdings noch von meinem nächsten Tonarm ab den ich mir leisten will, z.Z. sind ein Micro-Seiki MA-505 oder ein Micro-Seiki MAX 237 in der engeren Wahl. Zu einem MA-505 würde natürlich das Dorian besser passen.

MFG Günther
pet2
Inventar
#19 erstellt: 30. Mrz 2008, 19:21
Hallo,

hier:

http://www.mrstylus.com/de/index.html

gibt es wohl die ganze Tonar Palette.
Merkwürdig ,
der Mann machte bei einem Telefonat, eigentlich einen ganz vernünftigen Eindruck .

Gruß

pet
joern
Stammgast
#20 erstellt: 31. Mrz 2008, 11:47

vehikelfranz schrieb:
mein problematischer Technics ist ein SL-DD33 mit P30 System.
klingt einfach billig obwohl er das nicht war.
Scheint meiner Meinung nach geradezu nach einem besseren System zu betteln.


Schau einfach mal auf die Links meiner Vorredner. Du brauchst für den DD33 nämlich genau so ein T4P System.

Im Übrigen hast Du recht: Ein Original-P30 klingt gar nicht so schlecht. Das gilt auch für ein P33 usw. Es liegt also eher an Deiner Nachbaunadel.
vehikelfranz
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 02. Apr 2008, 19:01
Hi!
Mit meinem Technics bin ich ein großes Stück
weitergekommen.
Hab bei Ebay einen alten ziemlich fertigen SL-B31 mit P25 System erstanden.
Der ist auch so ein Leichtbau Plastik-Teil aus den
späten 80ern aber mit Riemenantrieb, mit etwas aufwändigerem Tonarm (Auflage und Antiskating einstellbar)
(12,50 incl. Versand)
Natürlich hab ich sofort das System beim SL-DD33 probiert.
Und siehe da, klang schon viel besser (orange Nadel-Halterung)
und mit meiner Nachbau-Nadel (blau) sogar noch ein bisschen klarer.
Ich bin zwar nicht hin und weg, aber so kenn ich das
Ding von früher! Die Nadel wars also gar nicht!!!!!
Damit lässt sichs schon mal leben. Die Nachbau-Nadel
steckte recht locker auf dem P30, vielleicht hat da was
vibriert???? Zu sehen oder zu fühlen ist nichts,
und was soll bitte an so einem Tonabnehmer kaputt gehen?

Ich habe keine Ahnung, wo der Unterschied zwischen P25 und P30 liegt, ist auch egal,
irgendwie sehen diese Technics Teile alle ziemlich gleich aus, je goldener desto besser anscheinend
und preiswerte gute bzw Originalnadeln scheints nicht zu
geben, bzw. nur sehr teuer oder samt System

Ich werd mir deshalb ein Ortofon OMP 10 besorgen.
(mein gefühl sagt mir, dass es dafür noch längere Zeit
gute Nadeln geben wird, und wegen 10 Euro hin oder her....
ich hab mich lange genug geärgert)

Der DD33 ist kein allzu hochwertiges Gerät, das ist klar,
aber er passt einfach zu meiner Anlage insbesondere von der Größe,
und auch optisch, drum möchte ich ihn auch weiterhin behalten.Mechanisch funktioniert er ganz hervorragend.


mfG Franz
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 02. Apr 2008, 20:21
Hallo!

Dein DD-33 ist wesentlich besser als das Kunststoffoutfit vermuten läßt. Er stammt aus einer Epoche in der eine Kunststoffzarge nicht ganz so negativ bewertet wurde wie später. (davon abgesehen sind die modernen Acrylplattenspieler für viel Geld genau genommen ebenfalls schließlich ebenfalls aus Kunststoff) Die verbaute Technik ist recht gut und die Leichtbauweise von Teller und Linearmotor sorgt für relativ gute Gleichlauf und Rumpelwerte, allerdings ist der ganze Plattenspieler sehr aufstellungskritisch, Trittschall mag er gar nicht. Der Tonarm ist trotz der fehlenden Einstellmöglichkeiten recht gut und das T4P-Systeme nun fünfundzwanzig-dreissig Jahre später nur noch eingeschränkt zu haben sind war damals gar nicht absehbar. Natürlich ist der DD-33 kein M-1 oder SL-1200 aber durchaus brauchbar. An deiner Stelle würde ich dem Oldtimer ein wesentlich besseres System als ein OMP/OMT 10 gönnen, z.B. ein Grado Prestige silver T4P, damit kommt er allemal klar.

MFG Günther
vehikelfranz
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 02. Apr 2008, 21:10
Hi!

Hmmmm da magst Du durchaus recht haben, aber ganz so viel wollte
ich ursprünglich nicht ausgeben.
Der Technics steht nun schon sehr lange bei mir im
Wohnzimmer, und soo oft wird er eigentlich nicht
benutzt. (zumindest in den letzten 6 Jahren)

In meinem Computer-Surf-Bastel-Musik-und zurückzieh-Keller
hatte ich mit meinem Sanyo TP 1100 viel mehr Spass
(Das Teil liebe ich, seit ich es damals vom Sperrmüll gerettet habe)
Der kriegt jetzt als allererstes ein neues System,
und zwar dieses JT511 zum einfach mal testen-Preis.
(da müsste der Tonarm eigentlich schwer genug sein,
auch für die harte Nadel)
und da ist nicht viel hin, wenns doch nicht gehen sollte.
Der soll auch (wieder) das Basisgerät zum Digitalisieren werden.(ein paar Paletten LPs warten......)
(ist eigentlich ein ganz anderes Thema)

mfG Franz
greeny1
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Apr 2008, 12:23
Wenn ich dass Nagaoka JT511 (mit roter Nadel Compliance 25) z.B. an einem Dual 704 betreiben möchte welche Auflagekraft muss ich den da einstellen, nachdem der Tonarm ausgependelt ist .
Beim Original Shure System wird hier ja 1,5 empfohlen ?
vehikelfranz
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 04. Apr 2008, 15:33
Hi!
Geh in diesem Thread mal ganz nach oben auf #2
und lies Dich dann durch den dortigen Link.
da werden ca 1,5-2g empfohlen (für rot)
mfG
Franz
stunner05
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 05. Apr 2008, 13:29
Hallo.

Hier meine bescheidene Meinung zum JT 511 DJ (blaue Nadel):

Ich habe es letztes Wochenende an den mittelschweren Tonarm meines SL 1210 MKII gebaut (mit der Original Technics Headshell).

Zum Vergleich habe ich ein Ortofon Vinylmaster white mit getipptem elliptischen Diamanten für 79€ an einer etwas schwereren Headshell (dafür ist das System etwas leichter).

Zum Ergebnis: Das VM white klingt in fast allen Belangen besser. Tonal ausgewogener, besser differenzierend und eine bessere Raumdarstellung.

Das JT511 klingt im Vergleich untenrum etwas bauchig und obenrum etwas sehr zurückhaltend. Allerdings führt das auch dazu, dass es im Vergleich zum VM bei etwas problematischeren Platten nicht so sehr zum Zischeln neigt. Das VM geht mir diesbezüglich ziemlich auf die Nerven.

Mein Fazit: Das JT 511 ist für den Preis ein gutes Einstiegssystem, dass man vor allem auch gut für ältere und nicht so gut gepflegte Platten einsetzen kann.
Nicht mehr - aber auch nicht weniger!

Gruß
Mark
pet2
Inventar
#27 erstellt: 05. Apr 2008, 13:49
Hallo,

und jetzt gibt es noch zu bedenken, daß ein Vinylmaster White ledigliche ein, für den deutschen Vertrieb umgetauftes MK 510 MKII ist.
Und dieses gibt es bereits ab 32.90 €.
Desweiteren dürfte auch dieses nicht erheblich anders sein, wie ein OMB 10.
Also, reden wir bei dem Ortofon von der Einsteigerklasse!

Ich schreibe es ja immer mal wieder.
Dieses Tonar! JT 511 wurde auch für Toshiba gelabelt und in die Plattenspieler derer Kompaktanlagen montiert.
Für die HiFi Plattenspieler griff man dann schon mal zb. zum AT 71.
Damals war Nagaoka ein Synonym für billigstes Phonozubehör.
Die Systeme lagen damals in der 20 - 30 DM Klasse und waren in so ziemlich jedem Elektronikbasterladen zu bekommen.
Heute gilt ua. Tonar als ein solcher billigstmöglicher Hersteller.
Nagaoka hat mittlerweile sehr gute MM Tonabnehmer im Program.
Und nun versucht man wohl etwas, von dem mittlerweile rehabilierten Ruf, auf diese Tonar Systeme zu übertragen.
Nur hat dieses "Nagaoka JT 511" aber rein gar nichts mit den aktuellen Nagaoka Systemen der MP Reihe zu tun.
By the way:
Die MP-10 (100) oder MP-11 (110) sind wirklich feine Systeme ;).

Gruß

pet
CyberSeb
Inventar
#28 erstellt: 05. Apr 2008, 15:08
Hallo Mark, hallo pet!

Danke für eure Beiträge!

Ich muss zugeben, nach all der anfänglichen Euphorie über das Nagaoka am Anfang sehe ich die Sache jetzt etwas differenzierter. Das Nagaoka ist wirklich ein tolles Teil, insbesondere für schwere Tonarme bekommt man sonst nichts besseres in dieser Preisklasse.

Allerdings regen mich die doch etwas spitzen Höhen auf (entgegen Mark würde ich sagen, dass es wirklich sehr Hochtonbetont klingt!) und der etwas starke Oberbass. Über meine alten SABA-Regalboxen BJ 1972 fällt das weniger auf, wenn ich über hochwertige Kopfhörer höre, schon. Es hat halt "viel Glitzer und Rumms".

Mein AT120E klingt dagegen irgendwie "voller", seidiger, räumlicher. Zwar hat das AT derzeit Probleme im Hochton, was vermutlich an meinen Kabeln liegt (300-400 pF!). Darum habe ich mir dafür jetzt auch ne Rolle RG62 bei Pollin bestellt, vielleicht bekomme ich damit den Hochton etwas in Griff ...

Zusammenfassend über das Nagaoka:

(+) TOP verarbeitete Nadel, absolut vorbildlich
(+) Ideal für schwere Tonarme
(+) Neigt nicht im geringsten zum Zischeln
(+) Weniger Knistern beim Abspielen
(+) Beeindruckender Klang (ob das jetzt "besser" ist? ...)

(0) Vielleicht etwas spitzer Klang, viel Oberbass

(-) Wenig räumlich (aber in DER Preisklasse ...)


Gruß
Sebastian


[Beitrag von CyberSeb am 05. Apr 2008, 15:10 bearbeitet]
stunner05
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 05. Apr 2008, 19:28
Hallo,

zur Höhenwiedergabe: ich habe als Vergleich nur das VM white gehört. Von daher ist meine Aussage natürlich sehr relativ zu sehen.

@pet: Darüber ob die Ortofon-Systeme nur andere Namen haben oder auch Unterschiede aufweisen gehen die Meinungen aber auseinander oder?

Gruß
Mark
pet2
Inventar
#30 erstellt: 05. Apr 2008, 20:24
Hallo,

der deutsche Vertrieb behauptet, daß die Vinylmasterserie eigends für den deutschen Markt abgestimmt ist.
Ortofon selber, weiß davon nichts und führt diese Bezeichnungen auch garnicht auf der offiziellen Homepage.
Im rest der Welt werden diese Vinylmaster daher auch garnicht angeboten .

Gruß

pet
SaFa
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 17. Apr 2008, 06:07
Hallo Leute,

darf ich mich hier mal kurz einklinken?

Ich suche für 2 meiner Plattenspieler auch neue Systeme.
1. Technics SL-1210 mit Ortofon OMB-10
2. Saba PSP350 mit Ortofon Concorde Pro

Das OMB hat mir zu wenig Bass, da fehlt was. Beim Pro fehlen mir irgendwie Höhen und Bässe. Außerdem ist das Concorde für den Saba ungeeignet, ca. 5mm zu viel Überhang.

Gerade habe ich ein gebrauchtes Philips 400II am Saba getestet. Das ist auch nichts für meine Ohren, viel Höhen aber wenig Baß. Ganz im Gegenteil zum Shure M75, das wäre vom Baß voll OK, aber kaum Höhen. Am Dual HS43 spielt das Shure aber trotzdem recht gut dank des wunderbaren Verstärkers.

Sollte ich mal das Nagaoka bestellen und mit dem Saba ausprobieren?
Weiter oben steht ja, daß es am Technics nicht so der Hammer ist.


Gruß, Ralf
düdldihüü
Stammgast
#32 erstellt: 17. Apr 2008, 13:25
Beim Technics könntest du mal eine größere Nadel fürs gleiche System probieren, z.B. die 30er.
audiomac
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Apr 2008, 14:51

SaFa schrieb:
1. Technics SL-1210 mit Ortofon OMB-10

Das OMB hat mir zu wenig Bass, da fehlt was.


Habe vor kurzem auf das OM(P) von Ortofon umgestellt - TA wird nur mit OM 10er Nadel ausgeliefert und hab mir dazu eine 30er Nadel geleistet (die Nadeln sind die gleichen wie für OM(B) Systeme).

Hab dann erst einige Platten mit der 10er Nadel gehört und fand das Resultat ganz passabel (so dass ich dachte ich hätte mir die Ausgaben für die 30er-Nadel sparen können).

Heute bereue ich die Anschaffung der 30er überhaubt nicht.

Ich kann Dir jedoch nicht sagen ob da mehr Bass drin ist.
Dîe OM10er war eher rauher, vor allem bei den Höhen ist mir das aufgefallen...

ich hoffe es hilft trotzdem
audiomac
SaFa
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Mai 2008, 19:20
Ich finde bei Conrad kein Nagaoka-System. Nur ein TONAR JT 511 DJ SYSTEM mit der Nummer 340316-62. Ist das das Richtige?


Gruß, Ralf
düdldihüü
Stammgast
#35 erstellt: 01. Mai 2008, 19:41
Ja, das ist das gleiche.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Nov 2008, 20:53

Yorck schrieb:
Tja hörs Dir an und urteile selber...
Ich hab ja beide...JT511DJ und V15/3 mit neuer orig E und MR Nadel---
das JT 511 ist rein klanglich mindestens genau so gut wie das V15/3 mit E Nadel (Die MR ist "halliger", das passt nicht zu jeder Musik.) ...von Messwerten rede ich nicht, die kann ich nicht ermitteln..es geht nur um den Klang..frag Sepp der hats ja auch gerade gehört...auch ein AT120 ist kein Vergleich zum JT511..mein neues ehemals 350 Mark teures Philips GP412/2 ist einen Tick größer in der Bühne...ansonsten auch hier nichts nennenswert anders was riesen Mehrinvestitionen rechtfertigen würde...

Übrigens ich kanns mir auch nicht erklären ...aber was rauskommt ist der Hammer...und das zählt.

Ja mach Dein Technics flott..das wird sicher auch gut sein.

Auflösung und Schliffform haben nicht zwingend etwas miteinander zu tun...es gibt wehemente Verfechter sehr hochwertiger sphärischer Systeme (Ortofon SPU, Denon 103 usw...)...das ist eine Philiospie...bei mir ist es nur die Klanggüte die am Ende zählt...da ist das JT511 einfach erstaunlich.

Vorsicht bei Nadel-Nachbauten. Diese gelten zwar oft als eliptisch, sind aber oftmals konisch mit flachem Anschliff auf der Vor- und Rückseite. Ist der Anschliff nicht stark, handelt es sich (aus Sicht der Platte) um eine konische Nadel. Ist der Anschliff stärker, wird bei grossen Auslenkungen mit den messerscharfen Kanten abgetastet und die Platte zerstört. Weiter sind bei diesen Dingern meist die Nadelträger einiges schwerer, was die Abtastfähigkeit deutlich verschlechtert.

Beste Grüße
Dirk

So nachdem ich alle eure Tips hier gelesen habe (speziell Dirks) und mir aufgrund dessen einiges an neuen Systemen(Mehrzahl) zugelegt habe, muss ich jetzt auch mal Danke sagen und das sie Recht haben!
Auch ich besitze einen 704/V15Typ3 mit Original MR und HE Nadel. Und jetzt hat mein Thorens TD 115 MK2 ein Nagaoka 511 DJ und und ich bin völlig von den Socken. Sehr sauberer Bass und sehr dynamisch. In den Höhen nicht übermässig fitzelig. Abgehöt wird mit einem aktiven 4 1/2 Wege Hornsystem das jeden Fehler im Bass gnadenlos offenlegt.Mein neues Grado Black Prestige am gleichen Arm ist da ne Spur räumlicher, hat dafür aber kaum Dynamik und eine schlappen Bass. Als EZV benutze ich den alten Bauvorschlag aus der Elrad des "Modularen Vorverstäkers" (kennt den überhaupt einer?)der hat eine passive Entzerrung was ihn sehr schnell(Impulsantwort) macht.
Ihr habt mir alle sehr geholfen mit all den tollen Posts auch in Dirks Mammut thread "PE2020 vs Linn LP 12"
Danke nochmal !!
CyberSeb
Inventar
#37 erstellt: 12. Nov 2008, 20:58
Hallo luckyx02 (verrate uns doch Deinen richigen Vornamen ...),

dass das superbillige Nagaoka an sich nicht wirklich schlechter klingt als ein V15-III mit Jico-Nadel habe ich in diesem Thread gezeigt:

http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=7615

Was es nicht kann, ist zum Plattenende hin sauber abzutasten. Die Jico/V15-Kombination ist da ganz klar besser.

Trotzdem: für 25 Euro ein nicht mehr geheimer Geheimtipp!

Gruß, Sebastian
luckyx02
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 12. Nov 2008, 21:11

CyberSeb schrieb:
Hallo Mark, hallo pet!

Danke für eure Beiträge!

Ich muss zugeben, nach all der anfänglichen Euphorie über das Nagaoka am Anfang sehe ich die Sache jetzt etwas differenzierter. Das Nagaoka ist wirklich ein tolles Teil, insbesondere für schwere Tonarme bekommt man sonst nichts besseres in dieser Preisklasse.

Allerdings regen mich die doch etwas spitzen Höhen auf (entgegen Mark würde ich sagen, dass es wirklich sehr Hochtonbetont klingt!) und der etwas starke Oberbass. Über meine alten SABA-Regalboxen BJ 1972 fällt das weniger auf, wenn ich über hochwertige Kopfhörer höre, schon. Es hat halt "viel Glitzer und Rumms".

Mein AT120E klingt dagegen irgendwie "voller", seidiger, räumlicher. Zwar hat das AT derzeit Probleme im Hochton, was vermutlich an meinen Kabeln liegt (300-400 pF!). Darum habe ich mir dafür jetzt auch ne Rolle RG62 bei Pollin bestellt, vielleicht bekomme ich damit den Hochton etwas in Griff ...

Zusammenfassend über das Nagaoka:

(+) TOP verarbeitete Nadel, absolut vorbildlich
(+) Ideal für schwere Tonarme
(+) Neigt nicht im geringsten zum Zischeln
(+) Weniger Knistern beim Abspielen
(+) Beeindruckender Klang (ob das jetzt "besser" ist? ...)

(0) Vielleicht etwas spitzer Klang, viel Oberbass

(-) Wenig räumlich (aber in DER Preisklasse ...)


Gruß
Sebastian


Hallo Sebastian,
im grossen und ganzen ist das auch mein Eindruck, vor allem der dritten Punkt mit dem Zischeln ist wirklich auffällig unauffällig, ähh ich meine man hört da nix...
Wie du schon im anderen Thread sagtest, ein nicht mehr geheimer Geheimtip! Vor allem allen Hornliebhabern empfohlen. Es ist super dynamisch und hat einen sehr sauberen Bass.
Gruss Lutz
CyberSeb
Inventar
#39 erstellt: 12. Nov 2008, 21:14
Hallo Lutz,

na dann: Herzlich Willkommen im Hifi-Forum!



Danke auch, dass Du uns Deine Eindrücke mitgeteilt hast.

Viele Grüße
Sebastian
luckyx02
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 12. Nov 2008, 21:34
...Danke für den warmen Welcome! Wenn ihr wüsstet wie lange ich hier schon mitlese...ts ts tse also bei allem rund um Plattenspieler. War mal echt fällig mich bei euch zu bedanken. Weil alles was ihr so gepostet hattet, konnte ich so halbwegs nachvollziehen. Leider ist mir der PE 2020 noch nie zum hören unterkommen. Ich kann es mir aber gut vorstellen nach euren Beschreibungen. Ich habe noch eien paar alte Duals hier rumfliegen, den CS 650RC und noch eine HS 30 mit dem 1015 (meine Konfimanden Anlage). Der 650 RC gehört zur kompletten RC 1500 Anlage von Dual. Leider ist die sehr anfällig auf Eprom-ausfälle und die bekannten Entstörkondensatorbrände in allen Komponenten und steht deshalb nun auf dem Dachboden.
Da ich auch über ne gute Soundkarte verfüge (Tascam US122) kann ich vielleicht mal was zu euren Soundfiles beisteuern.
Lutz
fibbser
Inventar
#41 erstellt: 13. Nov 2008, 11:21
Hallo Lutz,

auch von mir Willkommen an Board

Den Dual 650RC würde ich auf jeden Fall aktivieren, das ist ein recht gesuchter Typ und von der Verarbeitung auch noch akzeptabel. Nadeln (originale) gibts auch noch für das ULM.
Hast Du die FB noch?

BTW: Was sind denn Eprom-Ausfälle
luckyx02
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 13. Nov 2008, 19:12
Ja die Anlage ist komlett vollständig da mit dem zugehörigen Rack, aber ich hab da schon soviel dran geschraubt , irgedwann hat man keine Lust mehr. Und verkaufen kriegt man nichts mehr für. Auf meiner Originalrechnung mit LSp waren es damals um die 12000 DM im Jahre 1981.
Im Moment ist der 650 RC der einzige der einwandfrei läuft(War aber auch schon bei mir in Reparatur,irgendwas an der Steuerplatine). Die Automatikfunktionen sind ganz nett mit der FB. Er ist nicht schlecht aber ich hab das Prob was alle haben die schon länger dabei sind, wohin mit dem ganzen Kram...
Gruss Lutz

btw : Die gesamte Steuerung dieser DUAL 1500 Anlage ist digital mit hilfe von kleinen programmen die in einem programierbaren Speicherchip (Eprom) stecken. Und wenn der das Gedächnis verliert weiss der ganze Kasten nicht mal mehr das er ein Radio oder Verstärker ist. Ersatzteile gibts da schon lange nicht mehr. Wenn man die Programmier routinen hätte könnte man es nachmachen. Aber das gibts alles nicht mehr. Mit ein Grund warum diese RC Anlage funtionsfähig nur noch sehr selten auf zu treiben ist.


[Beitrag von luckyx02 am 13. Nov 2008, 19:19 bearbeitet]
tom0815net
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 14. Nov 2008, 20:56
Hallo,

wenn ich gerade richtig gesehen habe, gibt es sehrwohl bereits eine Hifi-Version des JT 511.
Ich habe vorhin mal in der Bucht bei williamthakker vorbeigesurft und habe dort das Nagaoka/Tonar JT 511 BE gefunden. Dieses hat sogar eine Eliptische Nadel. Hat das denn schon mal jemand ausprobiert?

Gruss Thomas
CyberSeb
Inventar
#44 erstellt: 14. Nov 2008, 22:12
Hi Thomas,

das Mitglied "Yorck" (Dirk) hat sich diese Nadel denke ich aus Holland importiert. Er sagt, die taugt. Leider ist Dirk mal wieder verschwunden, vermutlich hat er viel Arbeit.

Es gibt noch so ein Nagaoka, das genauso aussieht, aber einen Shibata-Schliff hat und rund 70-80 Euro kostet. Das könnte extrem lecker sein ...

Gruß, Seb
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