Plattenspieler f. NAD/Nubert-Kombi gesucht

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 26. Mai 2008, 12:44
Hallo zusammen,

ich möchte gerne wieder in die Analogwelt einsteigen. Hierzu benötige ich natürlich einen Plattenspieler sowie einen Phonoverstärker.

Angeschlossen werden soll der Spieler an einen NAD C370 Vollverstärker (der keinen eingebauten Phonoverstärker hat), der wiederum ein Pärchen Nubert nuWave 35 (inkl. ATM) antreibt.

Der Dreher inkl. Phonoverstärker und System sollte nicht mehr als ca. 800,- EUR kosten.

Es gibt bereits ein paar Geräte, die mir über den Weg gelaufen sind. So zum Beispiel ein Rega P3 oder ein Music-Hall mmf-5.1, bei diesen bin ich mir aber nicht sicher, ob das Budget dann auch noch für einen adäquaten Phonoverstärker ausreicht.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir evtl. ein paar Kombinationen vorschlagen könntet. Toll wäre es, wenn der Dreher aufrüstbar ist, damit man später noch die eine oder andere Tuning-Maßnhame durchführen kann.

Die Suche gibt bereits ne Menge Informationen her, aber vielleicht hat ja jemand trotzdem Lust noch seinen Input zu geben.

Vielen Dank und Grüße,
Markus
ruedi01
Gesperrt
#2 erstellt: 26. Mai 2008, 13:24
Plattenspieler: Technics SL-1210 MK2, knapp 500 €
Tonabnehmer: Ortofon Vinyl Master red, ca. 120 € oder Ortofon 2M Blue Magnetsystem, ca. 180 €.
Phonovorstufe: NAD PP2, ca. 100 €

Ausgewogen und sicherlich klanglich Deiner Kette angemessen....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 26. Mai 2008, 13:25 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 26. Mai 2008, 14:00

ruedi01 schrieb:
Plattenspieler: Technics SL-1210 MK2, knapp 500 €


Warum ausgerechnet der Technics? Ist der nicht eher für den DJ-Betrieb konzipiert worden und bietet daher entsprechende Features, die ich gar nicht benötige?

Wo liegen bei dem SL-1210 MK2 die Vorzüge?

Danke sehr!

Gruß,
Markus
ruedi01
Gesperrt
#4 erstellt: 26. Mai 2008, 14:36
Gegenfrage...warum was anderes nehmen?

Die Vorzüge des Technics:

Es gibt keinen besser verarbeiteten bezahlbaren Plattenspieler. Er muss als DJ-Spieler ja auch mehr aushalten als alle Spieler, die ausschließlich für den Heimgebrauch konstruiert sind. Er ist der derzeit einzige PS, der noch in Großserie produziert wird und dies seit fast 30 Jahren technisch nahezu unverändert, was seinen günstigen Preis erklärt.

Das Laufwerk arbeitet praktisch verschleißfrei, hat einen Gleichlauf, der von keinem Riementriebler auch nur annähernd erreicht wird und sein Rumpelverhalten ist sehr gut.

Der mittelschwere Tonarm ist eine hochwertige, ebenfalls nahezu unkaputtbare Konstruktion. Er ist höhenverstellbar und eignet sich für die meisten Tonabnehmer.

Sämtliche Bedienelemente sind auf Präzisioen und eine lange Lebensdauer ausgerichtet.

Einziger Nachteil, es ist eine voll manuell zu bedienende Konstruktion, nicht mal eine Endabschaltung ist vorhanden.

In der Preisklasse gibt es wenige Alternativen. Allenfalls noch ein Pro-Ject - Xpression III oder ein RPM 5. Und natürlich ein Dual - CS 505-4, Aber dies sind alles Riementriebler, die in Sachen Laufwerk nicht wirklich mithalten können.

Da würde ich dann eher zu einem gebrauchten Dual CS 704/721 bzw. 604 raten. Aber ein Gebrauchtkauf ist halt immer ein Risiko und von Privat ohne Gewährleitung ohnehin eine eher heikle Sache.

Gruß

RD
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 26. Mai 2008, 15:15
Ich hatte vermutet, dass dieser PS Funktionen hat, die ich einfach nicht benötige (habe ich da sowas wie einen Schieberegler auf der rechten Seite gesehen, steuert man damit stufenlos die Drehgeschwindigkeit?). Auch vom Design her passter er absolut nicht in die sonst übliche HighEnd-Schublade. Und wie verhält es sich mit dem Klang? Wie klingt ein DJ-Plattenspieler, dessen Haupteinsatzzweck die Zappelbude sein dürfte? Deshalb meine Frage, warum ausgerechnet der Technics.

Übrigens habe ich keinerlei Vorbehalte dem Technics gegenüber...

Hat die fehlende Endabschaltung eigentlich irgendwelche Nachteile (vom eingeschränkten Komfort mal abgesehen)?

Gruß und vielen Dank für Deine Meinung,
Markus
ruedi01
Gesperrt
#6 erstellt: 26. Mai 2008, 15:31
Der Technics verfügt über eine spezielle Tonarmbremse, die im Scratchbetrieb verhindern soll, das der Tonarm durch die Gegend schleudert, diese ist aber für den Heimbetrieb abschaltbar. Darauf wird auch im Handbuch hingewiesen.

Der seitliche Schieberegler ist ein Fein-Pitch, mit der die Drehzahl plus/minus 8 Prozent geregelt werden kann. Normalerweise steht der natürlich in der Nullposition.

Die fehlende Endabschaltung hat natürlich keinerlei Nachteile, wenn man mal davon absieht, dass man nicht vergessen sollte, den Tonarm am Ende von der Platte zu heben.

Das Design ist selbsverständlich Geschmacksache, wie ich finde aber klassisch...wer's nicht mag, hat ja andere Alternativen.

Gruß

RD
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 26. Mai 2008, 15:44
Nochmal eine Frage zu den Technics-PS: wären die beiden größeren Brüder SL-1210MK5E oder SL-1210M5GE den Aufpreis wert? Kennst Du die Hauptunterschiede?

Vielen Dank nochmal!

Grüße,
Markus
ruedi01
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Mai 2008, 15:59
Ich besitze den M5G. Der Aufpreis war es mir Wert. Die Hochglanzlackierung finde ich einfach schöner für's Wohnzimmer.

Der M5G hat darüber hinaus noch einen umschalbaren Pitch, +/-8 Prozent oder +/-16 Prozent, wer's braucht...

Die Verkabelung des Tonarms soll bei beiden 5ern ebenfalls besser sein als beim MK2, ich bezweifle aber, dass man dies tatsächlich hören kann. Die Wahl des Tonabnehmers ist entscheidend, da habe ich ja schon zwei Vorschläge gemacht für gute gehobene Einsteigermodelle. Natürlich ist da mit einem besseren (und natürlich teureren) TA noch einiges mehr drin, der Technics jedenfalls gibt es her. Allerdings braucht man dann auch noch einen besseren Phonovorverstärker, der kostet dann auch nochmal deutlich mehr, mit dem PP2 ist man als Einsteiger aber bestens bedient und mit Rücksicht auf Dein Budget, habe ich den empfohlen. Wichtig ist die Ausgewogenheit, Tonarm, Tonabnehmer und Phonopre sollten zusammen passen.

Gruß

RD
rancher
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Mai 2008, 16:52
Nichts gegen den Techniks, ich benutze den selbst sehr gerne um Samples zu erstellen. Aber für einen reinen Betrieb zuhause braucht man weder die Pitchfunktion, noch einen direktangetriebenen High Torque.

Für ca. 500 Euro bekomsst du zB einen Thorens TD 240, der im direkten Vergleich für meine Ohren wesentlich besser klingt, und zudem eine Endabschaltung hat.
ruedi01
Gesperrt
#10 erstellt: 26. Mai 2008, 17:41

Für ca. 500 Euro bekomsst du zB einen Thorens TD 240, der im direkten Vergleich für meine Ohren wesentlich besser klingt, und zudem eine Endabschaltung hat.


Nichts gegen die alten (echten) Thorense, aber der aktuelle TD 240 ist ein Witz...er ist ein ziemlich überteuerter Plastik Einfachspieler, der mit den guten alten Thorens-Spielern nur noch den Namen gemein hat. Darüber kann auch das schöne Echtholzchassis nicht hinwegtäuschen. Der serienmäßig verbaute TA AudioTechnica AT95E ist auch nicht gerade große Klasse. Ein Technics mit den von mir vorgeschlagenen Systemen lässt ihn alt aussehen...

Für den Preis gibt es aktuell besseres, die schon genannten Dual CS 505-4 und Pro-Ject Xpression, beide haben einen besseren Tonarm. Wie dem auch sei, der Tonabnehmer ist der Schlüssel zum Glück. BTW, der Tonarm des 240ger Thorens ist übrigens eine alte Dualkonstruktion...ähnlich der des aktuellen Dual CS 455, welcher deutlich billiger ist....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 26. Mai 2008, 17:46 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 27. Mai 2008, 13:38
Hallo zusammen,

was ist denn davon zu halten, z.B. einen Pro-Ject Debut III zu nehmen, und ihn mit entsprechend hochwertigem System und Phonoverstärker (z.B. Lehmann) auszurüsten?

Auch habt Ihr den Pro-Ject Xpression III erwähnt, den es auch als 'Comfort'-Variante gibt.

Freue mich noch immer über Meinungen!

Grüße,
Markus
ruedi01
Gesperrt
#12 erstellt: 27. Mai 2008, 13:54
Der Pro-ject Debut ist ein einfacher Einsteigerdreher, der verarbeitungsmäßig keine gehobenen Ansprüche zufriedenstellen kann. Für jemanden mit nur geringem Budget ist er vollkommen in Ordnung.

Bei Deinem Budget aber würde ich davon eher abraten.

Der Xpression III spielt da klar in einer anderen Liga. Allerdings kann auch er technisch nicht mit dem Technics mithalten.

Ich habe mir vor meinem Kauf auch alle diese Spieler persönlich angesehen. Irgendwie 'wackelt' mir bei den Pro-jects ein bisschen zuviel. Hat man mal das massive Alu-Druckgusschassis des Technics in den Händen gehabt, seinen technisch hervorragenden Antrieb begutachtet, an seinen präzisen Schaltern herumgespielt und sich den kardanisch gelagerten Tonarm angesehen, dann sieht man die Pro-jects mit anderen Augen.

Gruß

RD
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 27. Mai 2008, 14:02
Hallo,

Wenn Du bereit bist dein Geld in den XpressionIII Comfort zu stecken, solltest Du dir alternativ mal den Rega P2 ansehen/anhören

Gruß
Bärchen
ruedi01
Gesperrt
#14 erstellt: 27. Mai 2008, 14:21
Rega P2, klar auch eine Alternative.

Guter Tonarm trifft mittelmäßiges Laufwerk. Nicht schlechter und nicht besser als der Xpression.

Dafür optisch etwas...einfach....

Gruß

RD
baerchen.aus.hl
Inventar
#15 erstellt: 27. Mai 2008, 14:44

ruedi01 schrieb:
Rega P2, klar auch eine Alternative.

Guter Tonarm trifft mittelmäßiges Laufwerk. Nicht schlechter und nicht besser als der Xpression.

Dafür optisch etwas...einfach....

Gruß

RD


Da sind wir einer Meinung....ich hatte aber vor kurzen eine recht heftige Debatte mit Klingtgut und Hüb die z.B. vom Projekt überhaupt nichts halten.

Ich denke, selber gucken und selber hören!

Gruß
Bärchen
ruedi01
Gesperrt
#16 erstellt: 27. Mai 2008, 14:56

Da sind wir einer Meinung....ich hatte aber vor kurzen eine recht heftige Debatte mit Klingtgut und Hüb die z.B. vom Projekt überhaupt nichts halten.

Ich denke, selber gucken und selber hören!


So isses..

Ich denke die Tonarme von Pro-jct sind nicht schlecht, auch andere Hersteller greifen ja auf Pro-ject Tonarme zurück, sogar Linn!!

Die können also gar nicht so schlecht sein. Die Laufwerke dagegen halte ich eher für recht einfach. Insbesondere die technisch vollkommen unsinnige Außenführung des Antriebsriemens (nicht bei allen Pro-jects!) halte ich für Mist. Aber da befindet sich Pro-ject ja mit anderen Anbietern in 'guter' Gesellschaft.

Gruß

RD
dobro
Inventar
#17 erstellt: 28. Mai 2008, 09:36
Hallo Markus,

hier soll es den MusicHall sehr günstig geben:

http://www.stassen.nl/stassen/

Der wäre dann schon mit einem System. Ich hatte seinerzeit nach einem Goldring gefragt, den sie mir nicht mehr anbieten konnten. Stattdessen boten sie mir den MusicHall für unter 400 € an. Also einfach per Mail nachfragen.

Ansonsten habe ich den Rega P3 mit dem RB 300. Ich bin damit zufrieden. Der läuft auch ganz gut mit dem AT 95. Aufzurüsten wäre er mit einem Denon DL 103.

Gebraucht kann auch eine Alternative sein. Ich habe kürzlich noch einen dual 604 für knapp 40 € ersteigert. Dazu kommt noch ein neues System - fertig. Man kann allerdings auch pech haben. Aber ggf. hat man einen Händler oder einen privaten Verkäufer in der Ecke, der gebrauchte Dreher verkauft.

Gruß
Peter
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 28. Mai 2008, 13:01
@Peter
Vielen Dank für den Link, die sind tatsächlich recht günstig!

Was meinst Du bezügl. des Rega P3 mit "Ich bin damit zufrieden"? Das klingt nämlich nicht besonders begeistert...

@all
Was ist von den "kleinen" Clearaudios (z.B. Emotion xxx) zu halten? Liegen zwar über meinem Budget, aber wer weiß...

Grüße,
Markus
dobro
Inventar
#19 erstellt: 28. Mai 2008, 15:18
Hallo Markus,

der Rega P3 mit dem RB 300 klingt schön und das bereits mit dem AT 95 für kleines Geld. Das Laufwerk selbst wirkt, wie bereits hier und das zu lesen war/ist im Vergleich zu einem Thorens z.B. als sehr einfach, was vielleicht aber auch kein Nachteil ist. Ich habe den Player noch nicht so lange und kann daher zur Haltbarkeit noch nicht viel sagen. Ich habe bei der Zeitschrift Audio mal nachgefragt, welche Systeme sie für den Rega empfehlen. Die Empfehlung lautete: AT 95 ist o.k. und überraschend gut, eine Verbesserung ist das Denon DL 103 unter dem Arm. Die Justage sollte, so die Empfehlung durch Audio mit zwei 0-Durchläufen erfolgen. Die von Rega empfohlene Justage mit einem mittigen 0-Durchlauf hat Vorteile bei Singles aber nicht unbedingt bei LP´s.


Ich hatte zuvor einen Dual CS 606 gehabt, mit dem ich nicht zufrieden war - vor allem wegen der ULM-Halterung ...

Später hatte ich einen Thorens TD 160. Der war aus meiner heutigen Sicht sehr problemlos in Sachen Bedienung, Einstellbarkeit und Wahl von Systemem. Ich hatte zu keiner Zeit Probleme mit dem Gerät. Was mir fehlte, und das fehlt mir auch ein wenig am Rega, dass ist die Endabschaltung. Ich habe den 160er vor einigen Jahren verkauft und dann bald bereut. Daraufhin habe ich mir einen TD 146 ersteigert und im Fachhandel warten lassen (neues Lageröl, neues Ortofon VM Red justieren lassen, Subchassis prüfen lassen usw.). Dieser hat eine Endabschaltung und das ist praktisch, finde ich. In dem Fachhandel gab es jemanden, der sich aber auch gut mit der Wartung und Pflege von Thorens-Drehern auskennt. Seiner Meinung nach sind die Regas ab P3 aber den normalen TD 146, 160, 165 usw. aber überlegen. Der von dir auch angesprochene Clearaudio stünde dann nochmals über dem P3, so die (ungeprüfte) Aussage des Händlers.

Ein guter Vor-Vor-Verstärker wird ebenfalls von Clearaudio für ca. 200 € angeboten. Der angesprochene NAD PP für knapp 90 € wäre eher vergleichbar mit einem eingebauten Vor-Vor in einem einfachen Rotel-Verstärker.

Aber bitte, das sind alles Erfahrungen einzelner Händler, Freunde und auch eigene. Viele im Forum werden sicherlich anderer Meinung sein oder haben andere Erfahrungen gemacht. Hören und entscheiden musst du selbst.

Mal eine andere Frage, warum willst jetzt eigentlich noch in die Analogwelt einsteigen? Hast du bereits eine Schallplattensammlung oder eher aus ... welchen Gründen? Wenn ich keine Schallplattensammlung hätte, würde ich das Geld eher in CD´s stecken - ebenfalls nur meine Meinung.

Gruß
Peter
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 28. Mai 2008, 16:28
Hallo Peter,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Keine Sorge, ich werde Dich nicht sofort verklagen, sollten meine Erfahrungen nicht den Deinigen entsprechen.

Warum Analogwelt?

Früher hatte ich eine etwas größere Plattensammlung, die ich aber leider zum größten Teil verkauft habe. Übrig sind jetzt nur noch ca. 20 oder 30 Schallplatten. Das allein würde eine Investition in einen Plattenspieler sicher nicht rechtfertigen. Ich würde halt künftig eher mal eine Platte kaufen, als das entsprechende CD-Pendant.

Wahrscheinlich sind es eher nostalgische Gründe, die mich wieder auf die Schallplatte schielen lassen. Ich war vor einiger Zeit bei einem Bekannten, und wir haben bis 4:00 Uhr früh nicht nur Bier getrunken, sondern auch Platten gehört - das war einfach toll (ich denke, es wäre auch ohne Bier toll gewesen).

Wobei ich zugeben muss, dass ich zwischendurch unsicher werde und denke, dass ich vielleicht eher in einen neuen CD-Player oder Verstärker investieren sollte. Die Platte erlebt zwar einen Boom momentan, aber sie wird immer eine Randerscheinung bleiben, so denke ich jedenfalls. Dein Einwand ist daher berechtigt.

Naja, zumindest habe ich momentan etwas Geld zur Verfügung, welches ich in meine Anlage stecken will (und darf ;)) - ein Luxusproblem, aber das ist ja oft so bei Hobbies.

Viele Grüße,
Markus

PS: Der Gedanke, für 800,- EUR CDs kaufen zu gehen, hat was...
ruedi01
Gesperrt
#21 erstellt: 28. Mai 2008, 16:45
Die Motivation kann ich nachvollziehen...

Wobei bei mir die Ausgangsposition eine andere war. Ich habe die Schallplatte eigentlich nie aufgegeben, habe nicht eine einzige meiner rund 400 Scheiben verkauft, im Gegenteil, ich habe von Bekannten für Noppes Platten eingesammelt, die ihre Sammlungen aufgelöst haben.

Bei mir war es einfach an der Zeit mal einen neuen Dreher zu kaufen. Eigentlich wollte ich für meinen Dual CS 505-3 einfach nur ein neues und besseres System kaufen. Das Yamaha MC9 war/ist schon nicht schlecht aber nach 20 Jahren ist halt mal was Neues fällig gewesen.

Dann habe ich mir gedacht, warum nicht einen komplett neuen Dreher? Konsequenter Weise ist dann noch ein neuer und besserer PhonoPre dazu gekommen. Am Ende stand ein klanglicher Zugewinn, den ich vorher nicht für möglich gehalten habe.

Außerdem macht sich so ein urzeitliches analoges Ungetüm ungemein schmückend in der Analgenkette. Auf die geringschätzige Frage von Bekannten, warum ich mir so was vorsintflutliches noch gekauft habe antworte ich nur mit dem Auflegen von Platten. Da kann man dann schön beobachten, wie die Münder vor entsetztem Erstaunen nicht mehr zu gehen... alleine diese Erfahrung ist es schon Wert gewesen...

Der Kauf eines neuen CD-Players bringt übrigens - im Vergleich zum alten - keinen nachvollziehbaren klanglichen Gewinn, da tut sich praktisch nichts. Außer man hat bisher nur einen dieser billigen China-DVD-Universalspieler.

Gruß

RD
dobro
Inventar
#22 erstellt: 28. Mai 2008, 16:51
Hallo Markus,

ich kann dich gut verstehen. Eine Schallplatte auflegen ist etwas anderes als eine CD einlegen. Aus nostalgischen Gründen habe ich mir auch noch einmal einen Dual CS 604 gegönnt. Brauchen? nein, brauchen werde ich ihn wahrscheinlich eher nicht - na ja, hin und wieder vielleicht. Ich nutze lieber meinen Thorens und Rega, ordentlich justiert und mit neuen Systemen.

Schallplatten kaufen, ja, hin und wieder, ein paar gebrauchte. Manche mögen sogar besser klingen als neue CD-Überspielungen. So habe ich mir von Jethro Tull kürzlich eine CD gekauft. Ich habe sie klanglich als Schallplatte besser in Erinnerung - vielleicht täuscht das auch.
Neu, eher nein. Da sowieso fast alles digital aufgenommen wird, sehe ich in der Schallplatte keinen Vorteil, nur Nostalgie, höhere Preise und mehr Pflegeaufwand.

Aus nostalgischen Gründen würde ich mir vielleicht sogar mal wieder eine Tonbandmaschine kaufen - aber die Preise schrecken mich zu sehr ab ...

Selbst eine tolle Kassettenmaschine - und davon gab es schon eine Reihe - wer soll die Dinger später noch richtigt reparieren? - Revox kann das noch - aber der Preis eines Revox-Tapes ...

Gruß
Peter
Gelscht
Gelöscht
#23 erstellt: 29. Mai 2008, 22:40
Hi zusammen,

zurück zum Thema!

Mir ist gerade der bereits von RD genannte Dual CS 505-4 über den Weg gelaufen. Der kostet so ca. 500,- EUR, dazu noch ein guter Phonoverstärker (z.B. Lehmann für 300,- EUR), wäre ziemlich genau in meinem Budget.

Wäre bei dem Dual CS 505-4 ein anderes System empfehlenswert? Z.B. wieder ein Ortofon VM red?

Danke schon mal und Grüße,
Markus
audiorama-fan
Stammgast
#24 erstellt: 30. Mai 2008, 00:18
Hallo Markus,

dann will ich dir mal hier antworten. Ich habe den Thread nur mal überflogen, aber trotzdem ein paar allg. Antworten.

Meine derzeitige Kombi: Rega P3 mit Elys II und NAD PP2. Die würde ich jederzeit empfehlen, für das Geld unschlagbar und mit nem besseren Vorverstärker wird der Rega zur Höchstform auflaufen. Ich will mir vielleicht den passenden Rega-Phono-Vorverstärker kaufen und hätte dann vielleicht einen PP2 übrig, aber frag mich das bitte nach meiner Rückkehr (du weißt). Rega-Spieler sehen nur einfach aus, sind aber vollkommen durchdacht. Der RB 300 ist ein Super-Tragarm, er unterscheidet sich von den besseren Rega-Tragarmen nur durch die Lagertoleranzen. Das vermeintliche Brett der Rega-Spieler enthält exakt berechnete Resonanzkammern (einfach mal abklopfen). Bei Rega geht es nämlich nicht um Resonanzdämpfung, sondern -ableitung. Auch ein Mitgrund, warum das Elys II mit 3 Schrauben angebracht wird, damit es bombenfest sitzt. Und den P3 kann man nach und nach bis zum absoluten High End Dreher aufrüsten.

Dual 505-4: entspricht qualitativ einem P1, mehr nicht. Und das, was Fehrenbacher da zum überhöhten Preis abliefert, naja, hat mit Dual nix mehr zu tun. Der frühere Bleidämpfungsring bspw. im Plattenteller ist heute nur noch Atrappe in Form eines Stromkabels. Nachzulesen im Dual-Plattenspieler-Forum.

Gebrauchte Duals: Finger weg, Ersatzteillage ungewiß, vor allem die Vollautomaten hatten bei Dual Tücken und waren mechanisch kompliziert. An nem Rega ist praktisch alles weggelassen worden, was vorzeitig kaputt gehen kann (10 Jahre Garantie!)

der Technics-Klassiker: wem die Optik gefällt. Er klingt zwar nicht schlecht, aber die Robustheit geht zu Lasten der musikalischen Fähigkeiten, die z. B. der Rega hat.

ClearAudio Emotion: Designer-Player; als ich meinen Rega kaufte, war der die Alternative, ich hörte beide an meinem NAD-Vollverstärker mit dem PP2, beide Player hatten jeweils Tonabnehmer aus eigenem Haus montiert. Ergebnis: Der Clearaudio ist mehr die akustische Lupe, aber Stanley Clarkes Alembic klang nur noch wie ne E-Gitarre (ich übertreibe) und er hatte keine richtige Spiellaune. Der Rega vermittelte die Gesamtheit der Musik, und der Alembic klang wieder so, wie ich Stanley live kenne: der Bass-Sound schlechthin.

Project würde ich qualitativ unter Rega einordnen wollen.

Gute Nacht!
dobro
Inventar
#25 erstellt: 30. Mai 2008, 07:23
Hallo,

Rega P3 mit Elys ... kommt das noch mit 800 € hin zzgl. Vor-Vor-Verstärker? Als ich meinen Rega P3 gekauft habe, hat der Verkäufer sein Elys auch für seinen P25 behalten. Harmonieren Elys und P3 wirklich so gut? Das System selbst wird in der Fachwelt kurz über dem VM Red gehandelt. Die Kombination entscheidet dabei wohl. Auf jeden Fall gerät die Justage - wegen der 3. Schraube - sehr einfach.

Den angesprochenen Dual würde ich neu für das Geld niemals kaufen. Eher einen alten für 1/4 oder weniger des Geldes. Als Hauptplayer würde ich dabei auch eher zu einem neuen oder wenigsten neueren Dreher raten. Die "guten" Duals sind erschwinglich bereits fast 30 Jahre und älter.

Von den neueren Drehern würde ich dir zum P3, Clearaudio Emotion oder MusicHall 5.1 raten. Ggf. noch den Thorens 295. Du kämst mit den 800 € hin und könntest ggf. später auf hochwertigere Systeme aufrüsten. Potential haben die 3 Erstgenannten auf jeden Fall. Im Falle Poject hört man hin und wieder, dass sie mit der Zeit Probleme mit verzogenen Plattentellern haben. Ansonsten bekommt man von Project für´s Geld auch gute Sachen.

Gruß
Peter
audiorama-fan
Stammgast
#26 erstellt: 30. Mai 2008, 08:55
Morjenn Peter,

ich mag das Elys mit dem P3, allerdings muss das Elys II sehr exakt justiert werden (Auflagekraft/Antiskating). Ich hab meine Kombi für 800 gekauft, Handeln geht immer. Mir hat der Händler dann gratis sogar zwei hochwertige Neutrik-Stecker angebracht. Und den PP2 gibt es neu für knapp unter 100 oder in der Bucht für weniger.

Klanglich top. Rega-Komponenten spielen bestens zusammen.

Grüße
ruedi01
Gesperrt
#27 erstellt: 30. Mai 2008, 10:30
Hallo Slowpicker,

der aktuelle Dual CS 505-4 entspricht technisch weitgehend dem Vorgänger CS 505-3. Die technischen Vorbehalte, die hier genannt werden kann ich nicht teilen. Der neue ist auch noch gut. Aber, er ist ziemlich überteuert.

Der Rega P1 ist ein Einfachdreher, ungefähr auf dem Niveau eines Debut III (der Dual CS 505-4 ist da klar besser), da würde ich eher den Pro-ject nehmen, der ist deutlich preiswerter, zumal das montierte System (bei Phonophono) auch aller unterste Kategorie ist. Da müsste man für klangliche Höhenflüge erst mal das System aufrüsten, zum Beispiel mit einer eliptischen Nadel um aus dem OMB5 ein OMB20 zu machen.

Der P2 ist so viel besser auch nicht, der verbaute Tonarm RB 250 ist untere Mittelklasse, nett, aber nicht mehr. So viel ich weiß, ist dieser auch nicht höhenverstellbar. Außerdem kostet der schon fast soviel wie der preiswerteste SL-1210. Im Vergleich zu diesem kann man nur sagen, zu teuer!

Der P3 scheint mir recht interessant zu sein, für den Preis bekommt man schon einen Tonarm der gehobenen Mittelklasse. So viel ich weiß ist dieser auch höhenverstellbar.

Aber egal welchen dieser Player man nimmt, mit den Laufwerksqualitäten des SL-1210 können sie alle nicht mithalten!

Die Vorbehalte gegenüber dem Technics sind bekannt (bääh, ist ja nur ein Japse! ), aber durch nichts begründet. Mit einem entsprechend guten TA hat er das gleiche klangliche Potential wie die Regas. Der Tonarm ist gehobene Mittelklasse, kardanisch reibungsarm mit Wälzlagern gelagert. Er ist darüber hinaus eine sehr robuste Vollmetall Konstruktion, da gibt es nichts dran auszusetzen.

Wenn Du mehr wissen willst hier gibt es einen sehr informativen Thread zum Technics:

http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=5605

Lies Dich da mal ein! Du kannst Hüb' ja zum Technics auch mal persönlich anmailen, er kann Dir noch einiges mehr über den Technics sagen, als ich.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 30. Mai 2008, 10:33 bearbeitet]
dobro
Inventar
#28 erstellt: 30. Mai 2008, 10:45
Hallo,

@audiorama-fan
Ich habe gehört, man solle die Auflagekraft am RB300 am besten über das Gegengewicht mittels Tonarmwaage einstellen und weniger über das Stellrad für die Auflagekraft. Welche Erfahrungen hast du ansonsten mit der Antiskatineinstellung gemacht (nach Gehör, Testplatte oder einen %-Wert?)

@ruedi01
Gegen die Robustheit eines Technics spricht doch niemand. Ich denke, dass hat der Player längst unter härtesten Bedingungen gezeigt. Es ist halt nur die Frage, ob es für das Wohnzimmer nicht geeignetere Geräte gibt.
Zum SL-1210 habe ich persönlich noch ein Frage. Hat der Dreher nicht eher einen schweren Tonarm? Passt der dann überhaupt zu einem Ortofon VM Red? Immerhin wird das oft empfohlen, dass VM Red hat nur eine hohe Compliance und das verträgt sich doch eigentlich nicht mit schweren Tonarmen, oder sehe ich da etwas falsch?

Gruß
Peter
HausMaus
Inventar
#29 erstellt: 30. Mai 2008, 11:01
hallo slowpicker

ich empfehle dir aus meiner erfahrung :

den Pro-Ject Phono Box SE II Vorverstärker
der ist zum jumpern und für mm und mc

und den thorens td 295 mk4 mit ner goldringnadel

ist ne supi sache ...
ruedi01
Gesperrt
#30 erstellt: 30. Mai 2008, 11:04
Der SL-1210 hat einen mittelschweren Tonarm, effektive Masse 12 g so weit ich mich noch erinnern kann...


Es ist halt nur die Frage, ob es für das Wohnzimmer nicht geeignetere Geräte gibt.


Was verstehst Du unter Wohnzimmereignung? Wenn ich mir die schnöden Plastikteller, die vergleichsweise einfach gestrickten Holzzargen, teilweise Plastik foliert bei diesen ganzen audiophilen Blendern so ansehe und dies mit der Wucht des Technics vergleiche, ein aus vollem Aluminium-Guss gedengeltes Chassis, ein hochpräzise gefertigter Alu-Druckgussteller, der präzise gedreht und gefräst ist. Das ist nicht nur subjektiv und haptisch besser, sondern auch objektiv deutlich wertiger und aufwendiger. Die Schalter haben einen präzisen aber leichten Druckpunkt, der Tonarm ist so präzise und robust, dass man damit den ganzen Spieler, transportieren könnte...

Da gibt es eigentlich nur eine einzige Alternative zu, ein gepflegter 70er Jahre Dual 704/721 oder ein (echter!) alter Thorens TD 318/320. Aber dafür müsste man gebraucht kaufen.

Alle, wirklich alle derzeit aktuell produzierten Spieler, die in etwa in der gleichen preislichen Liga spielen wie der Technics, sind im Grunde jämmerliche Wackel-/Presspan-/Plasikkisten dagegen...

Will man die gleich Verarbeitungs- und Materialqualität wie beim Technics, muss man schon zu einem Fat Bob greifen. Gut, der ist dann nochmal ein bisschen massiver...

Gruß

RD
baerchen.aus.hl
Inventar
#31 erstellt: 30. Mai 2008, 11:24
Naja, ein 40 Tonnen LKW ist auch größer, wuchtiger und massiger als ein Ferrari rotzdem würden die meisten von uns den Ferrari wohl vorziehen. Die pure Masse kann imho nicht das alleinige Qualitätskriterium sein.

Der 1200er Technics sind gut, das zweifelt niemand an. Wenn der Technics aber den Geschmack nicht trifft, sondern eher die "schwarzen Bretter" von Rega und Co, so ist das völlig ok.

Da mit dem Clearaudio Emotion, den ich für einen sehr guten Dreher halte, schon Dreher bis ca 1000 Euro angesprochen wurden, hier noch Alternativen:
Scheu Cello
Thorens TD 700

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 30. Mai 2008, 11:31 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#32 erstellt: 30. Mai 2008, 11:27
Moin moin,

nochmal zum Budget:

Ich habe da noch etwas Spielraum nach oben. Meine absolute(!!!) Schmerzgrenze liegt allerdings bei 1.000,- EUR, inkl. System und Phonoverstärker.


Zum Rega P3:
Den Rega P3 habe ich im I-Net für rund 650,- EUR versandkostenfrei gesehen, aber ohne System. Das Rega Elys II kostet rund 200,- EUR plus nochmal 100,- EUR für den NAD PP2. Total also rund 950,- EUR. Ginge hier auch der Ortofon VM red für etwa 120,- EUR?
Ist die Justage des Tonarms und des Systems ordentlich dokumentiert? Mit anderen Worten, bekommt man das als Plattenspielerneuling geregelt?
Vorteile sehe ich bei Rega darin, dass (wie von Heiko genannt) einige Aufrüstungsmöglichkeiten vorhanden sind. Außerdem ist es wohl so, dass die Ersatzteilversorgung für lange Zeit sichergestellt ist.

Zum Music-Hall mmf-5.1:
Der Music-Hall mmf-5.1 kommt inkl. dem Goldring-System G1012, dann fehlt noch der NAD PP2. Dürfte insg. etwas günstiger sein als die P3 Kombo. Mein Eindruck ist, dass Music-Hall zumindest hierzulande eher selten anzutreffen ist. Ich habe keine Anung, wie es hier mit der Ersatzteilversorgung in ein paar Jahren aussehen wird. Laut diverser Tests ist der 5.1er aber wohl kein schlechter Dreher.

Zum Dual:
Das klassische Design hat mir gefallen, und er wäre preislich attraktiv gewesen. Wenn man ein bisschen im Forum sucht, stellt man aber tatsächlich fest, dass wohl nur die alten Duals empfehlenswert sind. Sehr schade!

Zu Pro-Ject:
Da bin ich mir noch total unschlüssig. Wobei mir der Pro-Ject Xperience Comfort eigentlich ganz gut gefällt. Ich befürchte aber, dass man für das Geld von z.B. Rega deutlich mehr Klang erhält.

Zum Technics:
Der hat was, u.a. ein polarisierendes Design, welches ich gar nicht mal sooo schlecht finde. Kostet bei Amazon rund 580,- EUR, dazu Ortofon VM red, und man liegt bei ca. 700,- EUR. Bleibt noch Geld für einen guten Phonoverstärker übrig. Ersatzteilversorgung dürfte kein Problem sein. Auf das Image als Japser für die Zappelbude pfeife ich.
Von der Robustheit bin ich ja mittlerweile überzeugt, aber das ist doch nur die halbe Miete. Letztlich muss er aber auch gut klingen. Ich sags mal so: Wenn ich die Wahl habe zwischen einem super robusten Plattenspieler mit einigermaßen Klang, und einem weniger robusten Plattenspieler mit guten Klang, würde ich den weniger robusten Dreher nehmen (auch wenn ich 3 Kinder habe). Sollten die Klangunterschiede aber marginal sein, würde ich tatsächlich den Technics wählen, einfach weil er günstiger ist als z.B. der P3.


Wie würde also Euer Ranking bezügl. des Klangs o.g. Dreher aussehen?

Viele Grüße,
Markus
ruedi01
Gesperrt
#33 erstellt: 30. Mai 2008, 11:27

Der 1200er Technics sind gut, das zweifelt niemand an. Wenn der Technics aber den Geschmack nicht trifft, sondern eher die "schwarzen Bretter" von Rega und Co, so ist das völlig ok.


Den Einwand lasse ich gelten! Über Geschmackfragen kann man nicht diskutieren, wenn der Technics subjektiv nicht gefällt, kann man nichts machen. Objektiv gesehen sieht die Sache halt anders aus.

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#34 erstellt: 30. Mai 2008, 11:32
...klangliches Ranking?

Vergiss es, die Musik macht die Platte, dann der TA und dann die Harmonie zwischen TA und Tonarm und zum Schluss noch ein bisschen die Qualitäten des PhonoPre...

Das Laufwerk sorgt für guten Gleichlauf und wenig Rumpeln, Mehr muss nicht und in dieser Hinsicht sind alle genannten Spieler jenseits von Gut und Böse.

Gruß

RD
klingtgut
Inventar
#35 erstellt: 30. Mai 2008, 11:34

Slowpicker schrieb:

Zum Rega P3:
Den Rega P3 habe ich im I-Net für rund 650,- EUR versandkostenfrei gesehen, aber ohne System. Das Rega Elys II kostet rund 200,- EUR plus nochmal 100,- EUR für den NAD PP2. Total also rund 950,- EUR. Ginge hier auch der Ortofon VM red für etwa 120,- EUR?


Hallo,

aufgrund der besseren Harmonie würde ich hier das Rega System eindeutig vorziehen.Und im Set ist da sicher noch was drin


Slowpicker schrieb:

Ist die Justage des Tonarms und des Systems ordentlich dokumentiert? Mit anderen Worten, bekommt man das als Plattenspielerneuling geregelt?


das sollte eigentlich der Fachhändler bei dem Du das Gerät erwirbst alles für Dich erledigen.


Slowpicker schrieb:

Vorteile sehe ich bei Rega darin, dass (wie von Heiko genannt) einige Aufrüstungsmöglichkeiten vorhanden sind. Außerdem ist es wohl so, dass die Ersatzteilversorgung für lange Zeit sichergestellt ist.


das hast Du bei anderen Drehern auch

Viele Grüße

Volker
ruedi01
Gesperrt
#36 erstellt: 30. Mai 2008, 11:45
Die Auswahl des TA ist vor allem Geschmacksache. Ich habe mich für das Ortofon MC Rondo red entschieden, weil ich erstens unbedingt einen MC-Tonabnehmer haben wollte und zweitens weil es weniger Höhenbetont ist, als die Benz, AT oder Clearaudios. Es spielt halt ausgeglichener. Dafür haben die anderen vielleicht noch einen Tick mehr (subjektive?) Feinauflösung.

Auch habe ich gemerkt, dass man einem TA unbedingt Zeit zum Einspielen geben muss. Am Anfang klang das Ortofon deutlich zu höhenarm, ich wollte es fast schon wieder zurückgeben. Nach ein paar Stunden Spielzeit ganz anders, die Höhenbrillianz ist ausgezeichnet aber, vor allem für mich wichtig, nicht zu aggressiv, es ist sauber und klar. Jetzt bin ich richtig begeistert!

Gruß

RD
audiorama-fan
Stammgast
#37 erstellt: 30. Mai 2008, 11:50
@ruedi01:
Rega-Tragarme sind NIE höhenverstellbar, das gehört zur Philosophie von Roy Gandy. Und nein, der Tragarm ist mindestens Oberklasse (inzwischen gibt es ja den neueren RB 301). Sind übrigens auch die einzigen Arme, die ich kenne, mit wechselnder Wandstärke zwecks Resonanzoptimierung. Ich würde übrigens einen Riementriebler IMMER einem Direktantrieb vorziehen, allein schon wegen der größeren Rumpelfreiheit.

Wenn man keine Disco betreibt, benötigt man nicht die schnelle Hochlaufzeit des Technics.

@dobro:
Hallo Peter, also ich gehe folgendermaßen vor: Zarge ausbleien, dann Tonarm waagerecht ausbalancieren (dafür sind Antiskating und Auflagekraft auf null). Dann stelle ich die Antiskating auf 1,2 (Rega-Hinweise auf der Homepage sind wichtig), Auflagekraft auf 1,7 (beim Elys) und dann mittels Shure Tonarmwage über Gegengewicht exakt auf 1,7p einstellen. Dann nehme ich eine Schallplatte mit fiesen s-Lauten (Ute Lemper-Crimes of a heart, eine göttliche Frau )und mache Feintuning beim Antiskating, und zwar im hinteren Bereich der Platte, da dort der Spurfehlwinkel größer ist, in der Art, dass die Gesangsstimme perfekt mittig steht und die s-Laute nicht zischen. Der Vergleich mit der CD: gut gemacht. Dauer alles in allem 15 Minuten.

Ich möchte dir, Markus, keine Hierarchie angeben, sondern einfach sagen: Geschmackssache. Aber: besser jetzt einen besseren Plattendreher und Basis-Vorverstärker, den man später ersetzen kann, als zuerst am Plattenspieler gespart.

Vor dem Rega hatte ich einen Dual CS 750 mit Ortofon OMB 20. Die Nadel war neu. Im Vergleich zum P3 hat man da mal gemerkt, wie schlecht, und das meine ich so, der Dual eigentlich wirklich war klanglich. Mit der Elektronik dort hatte ich auch öfter kostspielige Probleme. Der beste Dual war der 1229, den ich von meinem Vater übernommen hatte und der jetzt bei einem Sammler steht. Dort mußte die Automatik aber alle 2-3 Jahre entfetted und neu geschmiert werden (Stichwort Steuerpimpel).

Grüße
audiorama-fan
Stammgast
#38 erstellt: 30. Mai 2008, 11:54
Hallo Volker,

was hältst du denn von den Rega-eigenen Plattenvorverstärkern? Ist der Klanggewinn gegenüber dem NAD deutlich (ja, du darfst da Interesse raushören)?

Auch der RESTEK-Vorverstärker für Vinyldreher wurde mir sehr empfohlen (400 Euro?), wobei diese Hochglanzchromeschachtel aber optisch nicht zu meiner Rega-NAD-Anlage paßt.

Grüße
ruedi01
Gesperrt
#39 erstellt: 30. Mai 2008, 11:57

Ich würde übrigens einen Riementriebler IMMER einem Direktantrieb vorziehen, allein schon wegen der größeren Rumpelfreiheit.


Auch so ein Märchen, dass sich hartnäckig hält...

Ja, es gab in den siebzigern (und auch heute bei den unzähligen Technics Kopien) einige Direkttriebler, die waren/sind schlecht gemacht und rumpelten. Der Technics liegt mit einem Rumpelgeräuschabstand von rund 72 dB weit jenseits von gut und Böse.

Die Platte erreicht - bei einer guten Pressung! - gerade mal die Hälfte...

Gruß

RD
klingtgut
Inventar
#40 erstellt: 30. Mai 2008, 12:08

audiorama-fan schrieb:
Hallo Volker,

was hältst du denn von den Rega-eigenen Plattenvorverstärkern? Ist der Klanggewinn gegenüber dem NAD deutlich (ja, du darfst da Interesse raushören)?


Hallo,

das Du da Interesse hast weiß ich wir wollten uns da ja auch mal zusammen setzen wenn Du wieder im Lande bist

IMHO ist da schon ein relativ deutlicher Unterschied zu hören, wobei es da natürlich auch noch die eine oder andere Alternative zu gibt

http://www.heedaudio.hu/de/prod_el.html#6


audiorama-fan schrieb:
Auch der RESTEK-Vorverstärker für Vinyldreher wurde mir sehr empfohlen (400 Euro?), wobei diese Hochglanzchromeschachtel aber optisch nicht zu meiner Rega-NAD-Anlage paßt.

Grüße


den Restek kenne ich nicht

Viele Grüße

Volker
ruedi01
Gesperrt
#41 erstellt: 30. Mai 2008, 12:12
...für rund 400 €: Trigon Vanguard II und man tut noch was für die deutsche Wirtschaft, den Voodooo mit dem 'großen' Netzteil kann man sich getrost sparen.

Allerdings auch in glänzendem Metall.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 30. Mai 2008, 12:13 bearbeitet]
audiorama-fan
Stammgast
#42 erstellt: 30. Mai 2008, 12:16
Hallo Volker,

sind noch so ca. 5 Wochen.

Hier http://www.restek.de/ einfach mal bei den Mini-Geräten den mini-ria anklicken.

Leider kann man ja aus technischen Daten keinen Klang ableiten.

Gruß

PS: Restek ist auch gut für die dt. Wirtschaft.
Gelscht
Gelöscht
#43 erstellt: 30. Mai 2008, 13:00
Volker, Du hast ne PN!

Gruß,
Markus
klingtgut
Inventar
#44 erstellt: 30. Mai 2008, 13:02

Slowpicker schrieb:
Volker, Du hast ne PN!

Gruß,
Markus



Hallo Markus,

schon gelesen ,melde mich gleich

Viele Grüße

Volker
Gelscht
Gelöscht
#45 erstellt: 11. Jun 2008, 08:43
Guten Morgen zusammen,

ich habe mich entschieden, und der Technics SL-1210M5G, sowie ein Trigon Vanguard II und ein Ortofon Vinyl Master Red sind gerade auf dem Postweg.

Danke an Euch für Eure hilfreiche Unterstützung!

Viele Grüße,
Markus
HausMaus
Inventar
#46 erstellt: 11. Jun 2008, 08:48

Slowpicker schrieb:
Guten Morgen zusammen,

ich habe mich entschieden, und der Technics SL-1210M5G, sowie ein Trigon Vanguard II und ein Ortofon Vinyl Master Red sind gerade auf dem Postweg.

Danke an Euch für Eure hilfreiche Unterstützung!

Viele Grüße,
Markus


lieber markus

glückwunsch ...
...sei bitte so nett und schreib deine klang eindrücke mit diesem system
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