Richtiges Auflagegewicht?

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be.mobile
Stammgast
#1 erstellt: 05. Sep 2008, 17:07
Hallo,

spiele hier grad ein wenig rum. Wollt mich nur mal vergewissern, dass ich auch alles richtig mache. Hab das VM White mit einer empfohlenen Auflagekraft von 15mN. Das wären ja ca. 1,5g. Hab das jetzt mal auf ca. 1,6g also 1,6mN erhöht. Ich finde so klingt die Musik doch um einiges besser.

Woran kann ich denn Klanglich erkennen, dass das Gewicht zu hoch ist? Angegeben ist ein Gewicht von Max. 1,75g also 17,5mN. habe mal gelesen, man sollte ich sich aus Gründen der Abtastgenauigkeit eher am oberen Wert orientieren, ist das richtig?

Danke für eure Hilfe!

Gruß
be.mobile
Osyrys77
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2008, 19:10
Hallo be.mobile,

die Auflagekraft kann natürlich in den Bereich variieren, wie sie auch vom Hersteller vorgeschlagen wird. Man(n) sagt zwar, dass wenn man sich am oberen Ende orientiert, die Abtastgenauigkeit besser wird, weil einmal das System unsensibler auf Verschmutzungen in der Rille reagiert und zusätzlich sich eine höhe Auflagekraft auch hinsichtlich Antiskating positiv auswirkt.

Der Herrsteller gibt jedoch die optimale Auflagekraft vor, auch wenn immer ein Bereich angegeben wird. Bei der Einspielphase tendieren viele dazu sich an dem oberen Ende zu richten und nach ca. 20 bis 30 Std den vorgeschlagenen Wert für die Kraft einzustellen. Naja, alles unter Vorbehalt. Ich habe das Benz Micro Silver als System wo eine optimale Kraft von 2g empfohlen wird und auch ein Bereich angegeben wird der ebenfalls eingestellt werden kann. Es kommt natürlich auch der Einfluss vom Arm zu tragen, welcher benutzt wird. Ich taste zur Zeit mit knapp über 2g ab, weil sich bei der Einstellung für mich der Klang am besten anhört. Habe die ersten paar Wochen 2.2g eingestellt gehabt.

Ich hoffe, dass noch paar andere Leute hier dir bessere Infos geben können.

Schönen Tag noch.

Lukas
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2008, 08:28
Hallo!

Bei einigen Systemen wird erst im oberen empfohlenen Auflagebereich der vom Hersteller des Systems angegebene Tiefenabtastbereich erreicht, aber das sollte man mit einer Testschallplatte ermitteln. Die Nutzung des oberen Bereichs bringt allerdings eine erhöhte Abnuztzung von Abtastnadel und Schallplatten mit sich.

Das hier als Beispiel schon genannte Benz-Micro MC- Silver/Gold erreicht allerdigs schon bei knapp 2 Gramm seine angegebene Tiefenabtastfähigkeit von 60 Mikrometern. Eine weitere Erhöhung der Auflagekraft auf die Höchstgrenze von 2,2 Gramm bringt allenfalls ein besseres Abtastverhalten bei stärker verwellten Schallplatten in Tonarmen mit statischer Auflagekrafteinstellung (also Tonarme bei denen die Auflagekraft durch Verdrehen des Kontergewichts eingestellt wird.)

MFG Günther
Osyrys77
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2008, 10:03
Hi Günther,

du sagst es!

Schönen Tag noch.

Lukas
be.mobile
Stammgast
#5 erstellt: 06. Sep 2008, 13:44
danke für eure Antworten. Habe nen Debut 3 Esprit, also nich so den top Tonarm. Aber macht sich ein um ca. 1g höheres Gewicht echt so stark auf abntzung von Nadel und LP bemerkbar? Nicht das ich da dann was kaputt mach und später, wenn ich ma nen Top Dreher hab nur nochs cheiß Platten.
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 06. Sep 2008, 20:54
Hallo!

@be.mobile

Ein Gramm mehr wären im Falle des VM-white ca,. 66% mehr als vom Hersteller angegeben. In einem solchen Fall wäre nicht nur die Abnutzung drastisch erhöht sondern es bestünde bei längerer Dauer dieses Zustandes auch eine recht hohe Belastung des Nadelträgerröhrchens und der Dämpfergummis. Ich gehe nal davon aus das deine Abtastnadel diese zusatzbelastung nich allzulange verkraften würde. Nach einigen Monaten wäre dein Nadelträger beim täglichen Gebrauch von 4-5 Stunden wohl hin.

Für 10-15 Euro bekommst du bei Ebay eine elektronische Feinwaage die m.E. zusammen mit einer Testschallplatte und einer Justageschablone zur Grundausstattung zählt. Auch wenn man diese Utensilien nicht ständig in Gebrauch hat sollten sie denoch vorhanden sein.

Bei der Mehrzahl der Plattenspielerbesitzer sammeln sich nach einiger Zeit einige Abtastsysteme an, einer der Hauptreize besteht ja gerade darin mit unterschielichen Systemen zu arbeiten und bestimmte Ergebnisse damit zu erzielen. Da sind obengenannte Schablonen und Gerätschaften dann ohnehin unerläßlich.

MFG Günther
be.mobile
Stammgast
#7 erstellt: 07. Sep 2008, 19:33
hab ich 1g geschrieben? Tatsache...das stimmt natürlich nicht! Bin von 1.5 auf 1,6g gegangen. Also 0.1g, da hab ich mich wohl etwas vertan! Bei so viel ist klar, dass irgendwann alles kaputt ist! Nachgemessen habe ich mit einer Shurewaage, die heißt doch so oder?


[Beitrag von be.mobile am 07. Sep 2008, 19:37 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 07. Sep 2008, 19:39
Hallo!

Bei 0,1 Gramm sehe ich eigentlich nicht wirklich eine Gefahr für das System und deine Schallplatten. Wieviel Auflagegewich allerdings real eingestellt ist kannst du ohnehin anhand der schon recht groben Skala am Kontergewicht nicht genau sagen. Wie ich dir schon gepostet habe ist eine Feinwaage nix verkehrtes.

MFG Günther
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