Läßt sich die Tonarmhöhe am Deput III einstellen?

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Vinylnudler
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2008, 23:47
Hallo Gemeinde, ich spiele mit dem Gedaken mir einen schönen Aluminiumteller für meinen Debut zu drehen. Da ich aber noch recht neu in der Analogwelt bin, und die mitgelieferte Anleitung keinen Aufschluss darüber gibt, ist meine Frage, ob sich der doch recht einfach " gestrickte" Tonarm überhaupt in der Höhe verändern läst. Wenn ja, um welchen Wert (mm) handelt es sich?
Jemand mit einschlägiger Erfahrung hier?
Grüsse, Jens
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2008, 01:31
Kurz: Nein.
1210-Fan
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Dez 2008, 15:05

Fhtagn! schrieb:
Kurz: Nein.

Doch! Der Tonarm ist demontabel, kann also mit Unterlegscheiben "unterfüttert" werden und die VTA somit angepasst werden.
Ob das "schön", "sauber" und "highendig" ist, sei mal dahingestellt. Aber möglich ist es wohl.
Ob man sich mit der Methode andere Probleme einkauft, weiß ich nicht. Ist mir auch egal, ich halt von dem dünnen Brett nicht sehr viel.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Dez 2008, 19:17
Moin,

wenn schon gebastelt werden soll, würde ich den ganzen Antrieb nebst Tonarm in ein neues Brett bauen.
(Birken- Mutiplex scheint recht resonanzarm zu sein)

Ansonsten ist es wichtig, dass der Teller am Aussenrand schwer ist.

Innen nützt das Gewicht nicht viel als Schwungmasse.

Von daher könntest du den Teller entsprechend formen.
(also innen flach gennug)

Möglich wäre auch eine Einlage aus schwererem Metall.
(Stahlring)

Auch Dämpfungsmasse wie Fermit oder "Kotflügelmatschband" (Blue/Grey Tack?) lässt sich zum Beschweren verwenden.
(und dämpft Schwingungen)

Beim Neubau der Zarge liesse sich eine Höhenverstellung des Armes mit einbauen.

Wenn du eh am Drehen bist, kannst du auch eine passende Tonarmbasis für die alte Zarge bauen.
(ein Adapterring zwischen Arm und Zarge)

Das ist dann die einfachste Lösung.
(wenn das Drehen nicht zu aufwändig ist

Gruss, Jens
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 30. Dez 2008, 19:21

rorenoren schrieb:
Moin,

wenn schon gebastelt werden soll, ....


wenn man sich mit dem Teil schon so ne Mühe gibt würde ich allerdings auch den Arm, den Antrieb und das Lager wechseln ...

wenn schon denn schon

klaus
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Dez 2008, 19:37
Hmm,

naja, wenn der Motor nicht brummt und das Lager nicht rauscht, ist das doch soweit OK.

Der Arm ist nicht der Oberhammer, aber ganz OK, denke ich.
(wenn er kein Spiel hat oder schwergängig ist)

Natürlich gibt es haufenweise bessere Geräte.

Die sind dann aber gebraucht oder sehr teuer.

Preis- Leistungsmässig finde ich die Pro- Ject nicht so schlecht.
(habe selbst nur einen der ersten Bretter "1"? Vom Flohmarkt natürlich)

Ich würde auch einen anderen Dreher als Ausgangsbasis für solche Geschichten wählen.
(entweder, wie schon passiert, japanische Direkttriebler oder einen Lenco L75 auf Riemenantrieb und etwas leichteren Arm umbauen, natürlich in anderem Gehäuse, ohne die Blech- Platine)

Nur den Teller zu "tunen" bzw. auszutauschen ist ein vorrangig optisches Ding.

Gruss, Jens
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 30. Dez 2008, 19:46
meine " "Antwort ging auch mehr in die richtung ... ob sich das alles lohnt.....


klaus
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Dez 2008, 19:57
Ja klar, ich würde das vielleicht auch nicht unbedingt machen.
(wobei ich schon ziemlich viel "Unfug" gemacht habe, da wäre das hier harmlos)

Mein Pro- Ject hatte einen der wohl öfter mal vorkommenden verzogenen Teller.
(Zinkdruckguss quillt von der Mitte her auf)

Der hat jetzt einen selbstgebastelten Plexiglasteller.
(der am Rand nicht 100% eben ist, eher gnubbelig, weil wegen gegen Resonanzen... , nee, keine Drehbank)

Läuft aber sehr gut und macht keine Antriebsgeräusche.

Das Brett und der Arm (noch der dünne) sind aber resonanzanfällig.

Meine Bretter (die Bastelteile aus Birken- Mutiplex) sind da ungleich unempfindlicher.
(sind auch schwerer)

Mit etwas mehr Mühe als ich mir gegeben habe, bekommt man sehr hübsche Bretter hin, denke ich.


Gruss, Jens
Vinylnudler
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 31. Dez 2008, 02:10
Hallo, das ganze Thema nimmt ja langsam fahrt auf, find ich gut

Ich habe mir mal so auf die schnelle ein paar Genanken über einen Umbau gemacht.

Leider ist es mir momentan nicht möglich den Plattenspieler komplett zu strippen, weil ich ihn neu habe, und ich schließlich Platte hören möchte

Der Teller wird wohl im Aussendurchmesser 310mm. Der wird dann an der Auflagefläche, also wo dann später die Platte aufliegt freigedreht. So etwa auf 300 - 305 mm, das weis ich noch nicht. In diese Freidrehung will ich dann eine Plattenauflage aus einem weichen Material legen.

Damit sich die Gesamthöhe nicht ändert, weil man den Arm nicht ohne weiteres in der Höhe anpassen kann, werde ich kurzerhand den Pulley am Motor umdrehen. Damit kommt der Riemen tiefer und ich kann die Kunststoffscheibe, die den Plattenteller antreibt ein gutes Stück schmaler abdrehen. Vielleicht mach ich das Ganze auch mal komplett neu. Das weis ich aber noch nicht. Das hängt auch noch ein bisschen daran, wie sich der Kunststoff bearbeiten lässt.
Dadurch kann ich die Planfläche dicker lassen.
Den ganzen Teller werde ich dann so dick machen, das er über dem "Brett" gerade noch so um einen Millimeter "Luft" hat. Momentan sind das so ca. 5 mm. Das macht dann auch optisch was her.

Wenn ich das erst mal so weit habe, dann mach ich mir über den Rest mal nen Kopp

Damit hab ich erst mal genug Bastelei.

Gruß, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Dez 2008, 02:51
Moin Jens,

durch den umgedrehten Pulley wird das Gleichgewicht des Motors verändert.
(Hebelwirkung durch den Riemen)

Kann klappen, kann aber auch schiefgehen.

Dann muss das Gummiband in der Spannung verändert werden.

Ansonsten hört sich das gut an.

Gruss, Jens
Vinylnudler
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 31. Dez 2008, 02:58
Hi, meiner Meinung nach dürfte das keinen großen Einfluss habe, ob ich nun Oben meinen Riemen rum lege, um meine 33U/min zu erreichen, oder Unten. Die Spannung sollte bei beiden Positionen gleich bleiben. Ich denke Langfristig ist das für den Motor sogar günstiger. Ich hör eh kaum Maxis oder Singles.

Gruß, Jens
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