Welcher Plattenspieler? - Mal wieder!

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yoyo2k
Stammgast
#1 erstellt: 22. Jan 2009, 16:24
Ich habe mir gestern den DP-300F zugelegt auch wenn der hier bisher immer recht kritisch betrachtet wurde. Habe ja 14 Tage Rückgaberecht. Wie auch immer...
Er steht hier und sieht hübsch aus, die Verarbeitung gefällt mir auch. Nur der Klang sagt mir nicht wirklich zu. Es klingt extrem dumpf, nicht wirklich differenziert, matschig. Ich weiß nicht ob ich mit falschen Erwartungen an meinen ersten Plattenspieler gegangen bin, aaaber ich vermute einfach, dass das nicht wirklich so sein soll!? Habe nun mal ein altes Ortofon OMB-10 an das Gerät angeschlossen und es klingt schon _deutlich_ besser - aber immer noch nicht 100% wie ich mir das vorstelle. ;-)
Außerdem nimmt die Verzerrung zum Platteninneren extrem zu, so, dass es stellenweise wirklich unangenehm wird. Weiterhin verwundert es mich, dass ich meinen Receiver trotz aktiviertem "Entzerrer-Vorverstärker" des Plattenspielers extrem aufreißen muss, um überhaupt einen Ton zu bekommen.
Was soll ich nur tun? Ich höre hauptsächlich Hardcore, Deathcore, Metalcore,...son Krempel halt. Laut, schnell und brutal. :p Sollte ich lieber doch zu einem anderen Modell greifen? Hätte ich vielleicht doch lieber auf einen Pro-Ject Debut III schielen sollen? Ich wollte prinzipiell nicht mehr als 200-300€ ausgeben. Gebt mir ein paar Gedankenstöße!

Grüße,
Johannes


[Beitrag von yoyo2k am 22. Jan 2009, 16:24 bearbeitet]
MikeDo
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2009, 17:31
Ach ja...

- System wird wohl abgenudelt sein.
- Dann ist das System nicht korrekt justiert, da zum Platteninneren hin Verzerrungen auftreten. Die Problematik ist immer die selbe, wie man des Öfteren hier lesen kann. Entscheidend ist, dass zur Minimierung der Abtastverzerrungen nicht einfach nur der maximale Spurfehlwinkel so gering wie möglich gehalten werden muss. Mit kleiner werdendem Abtastradius nehmen die Verzerrungen zu, eine Folge der zur Schallplattenmitte hin sich stetig verringernden Winkelgeschwindigkeit der Abtastung. Da muss mit einer immer höher werdenden Aufzeichnungsdichte des Musiksignals gearbeitet werden. Da die Verzerrungen sich folglich umgekehrt proportional zum Abtastradius verhalten, wird eine Optimierung des Klirrfaktors nur durch eine Minimierung des Quotienten Tangentialer Spurfehlwinkel zum Abtastradius erreicht. Mit einfachen Worten, die Nullpunkte/dürchgänge müssen/sollten exakt eingestellt sein.

Ich habe folgende Nulldurchgänge Xo=65,61mm und Xo'=120,68mm.
Und bei mir verzerrt nichts, aber auch rein garnichts!!

Lade Dir hier entsprechende Schablonen runter und stelle das System korrekt ein!


yoyo2k
Stammgast
#3 erstellt: 22. Jan 2009, 17:50

MikeDo schrieb:
Ach ja...

- System wird wohl abgenudelt sein.


Mh, der Dreher ist komplett neu - da kann ich mir kaum vorstellen, dass das System abgenudelt ist? Oder meinst du das Ortfon meines Vaters? ;-) Das ist möglich - aber subjektiv verzerrt mir das hier grade weniger als das "neue" Denon.
Den Link werd ich mir jetzt mal zu Gemüte führen...
MikeDo
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2009, 17:57

yoyo2k schrieb:

MikeDo schrieb:
Ach ja...

- System wird wohl abgenudelt sein.


Mh, der Dreher ist komplett neu - da kann ich mir kaum vorstellen, dass das System abgenudelt ist? Oder meinst du das Ortfon meines Vaters? ;-) Das ist möglich - aber subjektiv verzerrt mir das hier grade weniger als das "neue" Denon.
Den Link werd ich mir jetzt mal zu Gemüte führen...


So, oder so. Ob das "neue" System, oder das wahrscheinlich abgenudelte System, wenn sie nicht korrekt justiert sind, klingen sie besch..
Da hat der Händler, bei dem Du das Gerät gekauft hast wohl null Ahnung, wie man ein System justiert. Zu häufig friemeln diese Leute - die allenfalls gefährliches Halbwissen haben - das System drunter und lassen es dabei bewenden.

Ja, lies Dir mal alles notwendige durch und lade Dir eine Schablone runter.


Bärlina
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Jan 2009, 23:06
Nabend, Johannes !

Es könnte Kummer bringen, an einem Neugerät mit 14 Tage Rückgaberecht herumzufummeln.

Wenn ich als Händler Deine Gebrauchs- / Montagespuren am Headshell finden - und u. U. sogar noch diesen Thread lesen - würde, hätteste bei mir die Arschkarte-in-Platin gezogen.

JaJa, die juristisch Vorgebildeten auf dieser Welt und in diesem Forum mögen das anders sehen ....

@ MikeDo:

Wenn das Laufwerk in einem versiegelten Originalkarton war, kann der Händler für eine Fehljustage nicht verantwortlich gemacht werden.

MfG,
Erik
MikeDo
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2009, 23:52

Wenn das Laufwerk in einem versiegelten Originalkarton war, kann der Händler für eine Fehljustage nicht verantwortlich gemacht werden.


Richtig, wenn!!
wolfgang-dualist
Stammgast
#7 erstellt: 23. Jan 2009, 13:16
Hallo,

vielleicht gibt es ja auch noch andere Fehlerquellen.

Der Denon verfügt über einen eingebauten Vorverstärker - er wird daher nicht am Phonoeingang sondern an einem Hochpegeleingang angeschlossen.

Der VV läßt sich aber auch ausschalten.

Bitte prüfe doch mal, wie Du den PS angeschlossen hast. Vielleicht liegt hier ja des Pudels Kern begraben.

Bis denne

Wolfgang
yoyo2k
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jan 2009, 21:11

Bärlina schrieb:

Es könnte Kummer bringen, an einem Neugerät mit 14 Tage Rückgaberecht herumzufummeln. :|


Das Gerät ist B-Ware (vermutlich Retour) und hatte ne ordentlich ausgekratzte Schraube an der Headshell.
So lange man mir eben diesen Kratzer an der Schraube nicht vorwirft, ist mir alles egal...
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