Schallplatten naß abspielen?

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WilliO
Inventar

#101 erstellt: 18. Jun 2020, 11:32

Naß abspielen? Niemals mehr....mit diesem Mist habe ich vor 40 Jahren aufgehört!
Abrieb? Bei einem guten System und richtiger Justierung gibt es keinen Abrieb. Wenn überhaupt kann man -bei einem einfachen Schliff- Reibungsgeräusche hören. Je schärfer der Schliff ist desto weniger stören diese "Nebengeräusche"!
Meine Platten (auch neue) jage ich immer durch meine 2 Knosti's. Sollte das nicht reichen werden sie Scheiben noch einmal "gebadet."
Nach vollständiger Trocknung kommen sie in eine Antistatik-Hülle und gut ist! Einmal sauber - bleibt sauber!

Ich will demnächst eine neue Knosti-Methode versuchen:
Wir haben seit kurzer Zeit diesen Kärcher Fenster-Reiniger mit Wasserabsaugung. Dieses Gerät funktioniert einwandfrei -und das hat mich auf die Idee gebracht die LP's nach dem Waschgang in der Knosti mit dem schmalen Absauger des Kärchers zu trocknen. Das hätte den Vorteil das eventuelle "Dreckreste" in der Rille mit der Flüssigkeit abgesaugt werden, quasi eine Okki Nokki-Alternative.
Die Kärcher-Vorsätze haben eine sehr weiche Gummilippe weshalb ich keine Gefahr für die LP-Oberfläche sehe.

Ich werde den 1. Test aber vorsichtshalber mit einer verrammelten LP machen!

Gruß
Willi

Tendaberry
Stammgast

#102 erstellt: 18. Jun 2020, 11:46

Oder Du könntest einen Vinyl-Vac an einen Nassstaubsauger anschließen, gibt es auch für Singles:

https://www.ebay.de/...isting-/221961234174

WilliO
Inventar

#103 erstellt: 18. Jun 2020, 12:24

Danke für den Tipp!

Sollte meine "Kärcher-Methode" nicht wie gewünscht funktionieren wäre das eine Alternative.

Gruß
Willi

Holger
Inventar

#104 erstellt: 18. Jun 2020, 12:45

Skaladesign (Beitrag #99) schrieb:

Dann kommen wir doch mal alle zur Einweihungsparty

Sorry, mein Raum war und ist zu klein für "alle"... aber einzeln dürft ihr euch gerne anmelden.

Dann bring ich mal zwei Scheiben mit bei der es nicht nur klanglich, sondern auch optisch zu beweisen ist.
Die Falco3 zum Beispiel. Einmal als Original und einmal eine neue Pressung. Gleiches Cover gleiche Anzahl von Titel bzw. alle Titel auf beiden Seiten wie das Original vorhanden.
Der Auslaufbereich ist bei der neuen doppelt so breit und demnach auch weniger Informationen, denn so hört sie sich auch an.

Dann bin ich mal gespannt was Holger da aus dem Hut zaubert

:prost

Ich habe doch nie behauptet, dass es keine schlechten Platten GIBT... ich behaupte lediglich, dass 99% der Platten, die ich z. B. von JPC als Neuware bekomme, gut gepresst sind und prima klingen und dass ich daher hier öfters zu lesendes Neupressungs-Bashing nicht nachvollziehen kann.
So z. B. bei der Bohemian Rhapsody.
Also werde ich wohl im Fall der genannten Falco3 (die ich selbst nicht habe) gar nichts "aus dem Hut zaubern"... ich könnte mir allerdings vorstellen, die Qualitäten der Neupressung anders einzuschätzen als Du, denn jeder hat da eigene Präferenzen.
Vielleicht komme ich aber sogar zum gleichen Urteil, weil sie wirklich zu den schlechten Neupressungen zählt..
Wie gesagt, ich habe diese Platte nicht und lasse mich da auch gerne mal überraschen.

siciliano1
Stammgast

#105 erstellt: 18. Jun 2020, 13:11

WilliO (Beitrag #103) schrieb:

Danke für den Tipp!

Sollte meine "Kärcher-Methode" nicht wie gewünscht funktionieren wäre das eine Alternative.

Gruß
Willi

Hi!

Der Kärcher funktioniert sehr gut.

Das kannst Du auch z. B. hier nachlesen:

Kärcher Fenstersauger

Ciao siciliano1

StephanCOH
Stammgast

#106 erstellt: 18. Jun 2020, 13:12

WilliO (Beitrag #103) schrieb:

Danke für den Tipp!

Sollte meine "Kärcher-Methode" nicht wie gewünscht funktionieren wäre das eine Alternative.

Gruß
Willi

Das klappt ganz prima mit dem Kärcher, siehe auch diesen Thread dazu:

http://www.hifi-foru...um_id=289&thread=480

EDIT: ich sehe schon, ich war zu spät

[Beitrag von StephanCOH am 18. Jun 2020, 13:13 bearbeitet]

WilliO
Inventar

#107 erstellt: 18. Jun 2020, 13:22

Hey Leute,
besten Dank für euren Hinweis!
Ich kannte den gelinkten thread bis dato nicht und bin somit nicht der "Erfinder" dieser Methode.

Die positiven Ergebnisschilderungen bestärken mich aber sehr mein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Gruß

Willi

Skaladesign
Inventar

#108 erstellt: 18. Jun 2020, 20:20

Nass oder nicht nass ist eine grundsätzliche Frage die wohl letztendlich jeder für sich entscheiden muss.
Jeder macht es richtig mit welcher Technik auch immer und wenn es ein Anderer anders macht, macht er es falsch.
Eine "scharfe" Nadel macht weniger Abrieb, da diese vollflächiger in der Rille " frässt"

da sind sich komischerweise die Meisten einig. Ist ja auch einleuchtend, da physikalisch erklärbar.
Das aber ein Diamant in einer Vinylrille Abrieb verursacht, wollen die trockenen nicht wissen.

Ist aber auch Physik

Leider bin ich kein Mathegenie und die Umrechnung von ca 2 Gramm Auflagegewicht auf die winzig kleine Diamantspitze kann ich leider nicht rechnen da ich mit sicherheit Fehler machen würde.
Jetzt dreht sich die Platte auch noch , das würde auch noch dazu kommen..
Welche kräfte da wohl wirken

Und wer da glaubt, das es kein Abrieb gibt, der hat in der Schule nicht aufgepasst

Thowie
Hat sich gelöscht

#109 erstellt: 18. Jun 2020, 20:35

Eigentlich könnte man doch rückschliessen, daß nass abspielen für alle, die eine PWM haben, das Mittel der Wahl sein müsste.

Denn, wenn ich alles richtig verstanden habe in den letzten, bewussten 45 HiFi-Jahren:

- nass schont die Platten
- nass schadet Null dem System
- nass spielt am besten knisterfrei ab
- nass verhindert Knistern durch statische Aufladung
- und wenn sich Siff in den Rillen gebildet haben sollte, bekommt die Scheibe ne anständige Wäsche, und weiter gehts...

Ist das zusammen gefasst der Stand der Erkenntnis?

Dann müsste ich umrüsten. Okki Nokki mit Hannl Bürstenarm hab ich, Probleme mit statischer Aufladung auch regelmäßig...

Trau mich aber nicht nass, seit meiner Jugend...

Gruß Thomas

[Beitrag von Thowie am 18. Jun 2020, 20:35 bearbeitet]

Skaladesign
Inventar

#110 erstellt: 18. Jun 2020, 22:14

Ja das ist stand der Erkenntnis, und gut zusammen gefasst.

Aber wie gesagt, es gibt zwei Lager

Team "Wet" und Team "Dry" beiden denken von den Anderen sie machen es falsch.

Ab und an wasche ich übrigens mit der Kärcher Methode, funktioniert prächtig und nass abgespielte Scheiben sind danach auch wieder trocken zu spielen.

Dann bin ich wohl mal der "Glückliche" bei dem es funktioniert

vorsicht Ironie !

Gruss aus Oberhausen

@Holger Klar ist die Interpretation von gutem Klang auch abhängig vom Ohr .welche den Lauten horcht

Irgendwie auch eine Kunst und dazu fällt mir folgendes Beispiel ein.
Vor vielen Jahren haben wir einmal im Jahr "Haus der offenen Türe" in den Werkstätten veranstaltet. Da haben wir auch eine hiesiege Künstlerin gewinnen können die uns ein Bild gemalt hat, welches wir in einer stillen Auktion zu einem guten Zweck versteigert haben.
Als die Künstlerin in einem Jahr kurzfristig keine Lust mehr darauf hatte ( Künstler halt ) haben wir kurzerhand ein MDF Brett von 2 x 2 Meter auf den Boden gelegt und mit alten Farben jeder coleur begossen....... Der Erlös war in diesem Jahr grösser denn je

[Beitrag von Skaladesign am 18. Jun 2020, 22:42 bearbeitet]

Thowie
Hat sich gelöscht

#111 erstellt: 19. Jun 2020, 05:11

Na, wenn die Bestätigung aus Oberhausen kommt, will ich auch gar nicht mehr widersprechen.

Wo doch meine Frau auch aus Oberhausen kommt...

Ich glaube, ich suche mal nach nem Lenco Arm...

Gruß Thomas

Skaladesign
Inventar

#112 erstellt: 19. Jun 2020, 07:36

HAHA willkommen im Team WET

Noch ein kleiner Tip da du ja einen Thorens hast, welcher eine Chassis aus Metall hat, klebst du am besten einen kleinen runden Magneten unter den Fuss
des Lencoclean.. Darauf ein dünnes Filzplättchen und du kannst den Fuss herrlich auf dem Chassis befestigen ohne diesen fest zu verkleben.
Hat auch noch den Vorteil, das du irgendwann die richtige Stelle gefunden hast wo dieser perfekt mitläuft.

[Beitrag von Skaladesign am 19. Jun 2020, 07:52 bearbeitet]

Thowie
Hat sich gelöscht

#113 erstellt: 19. Jun 2020, 09:21

Guter Tipp! Danke!

sliceofhogan
Stammgast

#114 erstellt: 19. Jun 2020, 10:03

Zusammenfassung stimmt!
Mit "eigene bruehe" gibt es keinerlei rueckstand probleme - wenn die platte sauber ist!
Ich spiele nur meine "problem" platten (wie alte dgg - knistern bei mir immer ein bisschen trotz US machine) nass.

Viele Thorense haben schon ein schraubloch an bord fuer ein nassfeger. Braucht mann nicht zu kleben, passende staender sind zu finden.
Im moment lauft meine "Nr 2", da habe ich die trockene schwester (mit extra fuss) daran geschraubt.
Nr 2:

Meine Nr 1 (im moment leider eingepackt):

Und hier am Optonica, mit bastelfuss:

(buerste manchmal rueckwaerts laufen lassen falls die zu schnell lauft)

Thowie
Hat sich gelöscht

#115 erstellt: 19. Jun 2020, 10:48

So sieht es bei mir aus. Ich glaube aber, der Fuß vom Trockenfeger ist geklebt. Ist aber egal, der alte Kleber müsste ohnehin entfernt werden. Dann ginge ja immer noch ein Magnetfuß.

Hoffe nur, dass das Teil am Fuß nicht zu groß ist. Den Trockenfeger könnte ich bei geschlossener Haube, Gegengewicht richtig eingestellt, nicht mitlaufen lassen.

Danke für Eure Tipps.

Gruß Thomas

/OMEGA/
Hat sich gelöscht

#116 erstellt: 19. Jun 2020, 16:57

Schallplatten naß abspielen? Ich war mal so ca. 1975 in Bonn in einer Studentenkneipe, dort wurde von dem Wirt nur Platten aufgelegt.
Der Witz war, bevor die Platte auf dem Player kam, wurde sie erst durch das Spülwasser, wo er die Gläser spülte, einmal eingetaucht und Fertig.

Skaladesign
Inventar

#117 erstellt: 19. Jun 2020, 17:22

Versuch doch erstmal auf dem alten Fuss könnte doch passen. viel Platz ist in der Ecke eh nicht

Thowie
Hat sich gelöscht

#118 erstellt: 20. Jun 2020, 06:05

Mach ich!

Also: nicht das mit dem Spülwasser...

WilliO
Inventar

#119 erstellt: 20. Jun 2020, 10:13

Kannst du auch machen!

Hauptsache, der Diamant "schwimmt"in der Rille - und der "Abrieb" wird vermieden!