Schallplatten naß abspielen?

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Holger
Inventar
#51 erstellt: 29. Dez 2019, 16:11
"Anständige" Nasshörer (also die, die's "richtig machen" )haben früher nach jeder Hörsitzung den Rest aus dem Armrohr in die Vorratsflasche zurückgegossen, Rohr und Bürste ausgespült und erst zur nächsten Hörsitzung wieder befüllt.
So war jedesmal frische Lösung und einwandfreie Funktion gewährleistet.
Papa_San
Inventar
#52 erstellt: 29. Dez 2019, 16:26
Das hält ein paar Wochen. Ich kann jetzt nur für Original-Lenco sprechen, mit einer selbstgemachten 40%-Isoprop-Lösung. Bin selber Gelegenheitshörer.

Gruß
Siggi
beeble2
Stammgast
#53 erstellt: 29. Dez 2019, 22:53
Also nach etlichen Wochen trocken die Analogisröhrchen mal aus. Ist mir aber wirklich noch nie passiert.

Ich habe immerhin 5 am laufen und da kommt schon mal einer ein paar Wochen nicht dran.

Ulli
Holger
Inventar
#54 erstellt: 29. Dez 2019, 23:02
Schon recht... ich hab' ja nur beschrieben, wie man's damals "richtig machte".

Man konnte - und kann - es natürlich auch anders machen, muss ja deshalb nichts Schlechtes bei rauskommen.

Ich zum Beispiel höre, wenn ich mit meinem 124er Thorens höre, die erste LP-Seite auch immer zu langsam... also "nicht richtig" (*).

Coltrane oder Colour Haze kommt trotzdem gut.



(*) Das alte Schätzchen läuft halt die ersten 15 Minuten noch nicht ganz mit 33,33 U/min...
Papa_San
Inventar
#55 erstellt: 30. Dez 2019, 11:11
Moin
heute, da es wieder einen funktionierenden Nassabspieler gibt, bin ich am überlegen, ob ich damit nochmal anfange. PWM ist schön und gut aber man muss auch die Zeit dafür haben. Der echte Freak stellt die PWM
natürlich direkt neben den Dreher und wäscht vor jedem Abspielen. Da ich meine Anlagen in den Wohnräumen stehen habe, kommt das für mich nicht in Frage und so hat sich die gute Okki-Nokki im Schrank tot gestanden. Ich habe sie letztes Jahr schließlich verkauft.

Gruß
Siggi

p.s.: Die grünen Bürsten von Analogis funktionieren gut?
Skaladesign
Inventar
#56 erstellt: 30. Dez 2019, 22:19
Die neuen Bürstchen sind noch nicht da, werde berichten wenn sie da sind.
So eine PWM ist aber doch schon notwendig wenn man nass spielen möchte. Wenn man eine "dreckige Platte" nass spielt, wird sich der dreck wohl in der Platte festsetzen. Meine Zweitwaschmaschine sieht folgendermaßen aus zwei Teller aus dem DIY Projekt Plattenspieler mit sinterlager, eine Clearaudio bürste, Sprühflasche und jetzt kommt es ............. ein kärcher Fenstersauger . und das funzt so was von. Und der Fenstersauger ist dazu noch mega leise.. natürlich habe ich eine Samtlippe von Hannl aufgeklebt, denke aber nicht das es nötig gewesen wäre, aber sicher ist sicher.
Skaladesign
Inventar
#57 erstellt: 03. Jan 2020, 18:48
IMG_7062

habe mal den Tank des Käschers ausgeschüttet nach dem Waschen von 5 neuen und 5 alten Platten
Wenn ihr euch jetzt vorstellt diese Platten ohne waschen nass abspielt, ist es wohl keinen Wunder das sich der Dreck in den Rillen festsetzt..
Papa_San
Inventar
#58 erstellt: 03. Jan 2020, 19:46
Ja, ist so und du gehst den absolut korrekten Weg. Ich selber bin aber zu unorganisiert für so was. Ich spiele sie so lange trocken, bis es nicht mehr geht und dann nass. Dann gibt es natürlich kein Zurück mehr. Es sei denn, ich kaufe mir doch irgendwann wieder mal eine PWM.

Die steht dann auch wieder nur im Schrank. Wetten?

Gruß
Siggi
Holger
Inventar
#59 erstellt: 03. Jan 2020, 19:54
Skaladesign
Inventar
#60 erstellt: 03. Jan 2020, 22:28

Papa_San (Beitrag #58) schrieb:
Ja, ist so und du gehst den absolut korrekten Weg. Ich selber bin aber zu unorganisiert für so was. Ich spiele sie so lange trocken, bis es nicht mehr geht und dann nass. Dann gibt es natürlich kein Zurück mehr. Es sei denn, ich kaufe mir doch irgendwann wieder mal eine PWM.

Die steht dann auch wieder nur im Schrank. Wetten?

Gruß
Siggi


Ja das glaube ich auch...aber ........die Nummer mit dem Kärcher ist echt so einfach. Natürlich schaue ich ständig nach ner PWM am liebsten die Opera für ca 1000 Talers im Angebot. wenn ich mit 1000 euro in den Plattenladen meines Vertrauens gehe, bekomme ich Musik ohne ende..

Was soll ich mit ner PWM wo ich selber die Bürste halte ??? Ne echt Leute entweder eine die es automatisch macht oder ein DIY Projekt.

Die Sache mit dem Fenstersauger ist ja einfach zu einfach. ..... das fordert den einen oder anderen nicht so wirklich aber effektiv ist es allemal.
Der Sauger hat ca 40 EUROS GEKOSTET. Dann kann man es einfach doch mal ausprobieren wenn man bedenkt was man für Kohle investiert für irgendein analoges Wundermittel.
Thowie
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 03. Jan 2020, 22:41
Dann kauf Dir doch einfach ne Okki Nokki und dazu einen Zubehör-Bürstenarm. Der wird immer mal wieder auf eBay Kleinanzeigen angeboten. Kostete mich zusammen etwas über 500€. Funzt, ist leidlich komfortabel, wäscht mit der richtigen Mischung sauber und kostet ein Bruchteil einer Edel-PWM, die auch nicht signifikant bessere Ergebnisse produziert.
Wenn die Bürsten mal auf sind: die Hannl-Ersatzbürsten passen!

Gruß Thomas
Papa_San
Inventar
#62 erstellt: 04. Jan 2020, 10:42

Skaladesign (Beitrag #60) schrieb:

Die Sache mit dem Fenstersauger ist ja einfach zu einfach. ..... das fordert den einen oder anderen nicht so wirklich aber effektiv ist es allemal.
Der Sauger hat ca 40 EUROS GEKOSTET. Dann kann man es einfach doch mal ausprobieren wenn man bedenkt was man für Kohle investiert für irgendein analoges Wundermittel.


Moin
auch wenn es hier im Analog-Forum nicht so gut ankommt, oute ich mich jetzt mal: Seitdem ich Spotify und Quboz nutze, höre ich wirklich nur noch ganz selten LP. Ab und an kaufe ich mir mal was Neues, dann wird das ein paar mal gehört und landet im Regal.

Dein Tip und auch der von @Holger sind wirklich gut und günstig aber mir fehlt einfach die Leidenschaft für solche Aktionen. Dann hole ich doch lieber das Handy aus der Hosentasche und streame das Album.

Gruß
Siggi
Skaladesign
Inventar
#63 erstellt: 04. Jan 2020, 16:42
@ Thomas, sicherlich ist das eine gute Idee mit dem zweiten Bürstenarm und ich habe ja auch gesagt, das ich ständig nach einer geeigneten Maschine suche, glaube aber das hier der willhaben Effekt grösser ist als der Komfortgewinn. :D. Deshalb wäre für mich nur eine Opera consonance die richtige wahl.
So sieht im Moment die Situation aus PWM-DIY-MKII Massewaschwerk
DSC_0128

@Siggi, .....Musik ist unsere Leidenschaft egal wie ob digital oder analog. Mit welcher Leidenschaft das jeder Einzelne betreibt kann ja jeder selbst entscheiden. Es ist wie bei allen Hobbys
Skaladesign
Inventar
#64 erstellt: 04. Jan 2020, 17:02
Warum es jetzt ein Doppelposting gegeben hat verstehe ich nicht

Sorry


[Beitrag von Skaladesign am 04. Jan 2020, 17:06 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 04. Jan 2020, 18:10
Das Ding sieht doch klasse aus!
Jetzt noch daneben einen zweiten, schönen „Massesockel“ für einen schwenkbaren Bürstenarm a la Hannl, dann ist das doch perfekt, wenn’s mit dem Fenstersauger funzt!

Obwohl ich schon Manschetten hätte, mit so einem „groben Keil“ an meine Vinyls zu gehen...

Gruß Thomas
Skaladesign
Inventar
#66 erstellt: 04. Jan 2020, 23:14

Thowie (Beitrag #65) schrieb:
Das Ding sieht doch klasse aus!
Jetzt noch daneben einen zweiten, schönen „Massesockel“ für einen schwenkbaren Bürstenarm a la Hannl, dann ist das doch perfekt, wenn’s mit dem Fenstersauger funzt!

Obwohl ich schon Manschetten hätte, mit so einem „groben Keil“ an meine Vinyls zu gehen...

Gruß Thomas


Ja ich werde das mit dem Arm mal in Angriff nehmen, da ist eine gute Idee.

und mit dem "Keil " hatte ich erst auch so meine Sorge, aber ich muss sagen das die Lippen aus ganz weichem Silikon sind, und weicher als jede Karbonbürste.
Passat_LX
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 05. Jan 2020, 05:23
Ich bin noch bekloppter, denn ich habe gerade erst angefangen wieder meine alten und ergatterten Platten zu hören. So führe ich auch verschiedene Versuche durch um für mich persönlich das Optimum heraus zu finden.
Nass mit Analogies und oder manuell, feucht und trocken.
Aaaaber, grundsätzlich wasche ich meine gebrauchten Platten vorher. Bisher ist für mich eines klar, fast nichts ist schwerer sauber zuhalten, als Platten, es sei denn, man spielt sie im OP ab! Da spielen meiner Einschätzung nach, physikalisch gesehen eben auch die örtlichen Gegebenheiten mit ein, Stichwort Luftverschmutzung/Kontaminierung und Feuchte.
Für mich persönlich ist "Plattenhören" eben auch bisschen eine Fleißaufgabe, ich mag das! So reinige ich, neben der vorherigen Wäsche (auch mit Microfaser), nach jeder Seite die Bürste des Analogis und blase die Nadel mit Druckluftspray ab. Ausserdem spiele ich auch eher feucht ab, hab den Eindruck, dass so frischer Schmutz besser in der Bürste hängen bleibt.
Momentan klingen meine alten Patten von mal zu mal besser. Mein nächster Schritt wird sein, dass ich mit der Wasch-Saugtechnik auseinander setze.

Denn auch das ist für mich klar, Plattenabtastung, egal wie hochwertig, erzeugt Verschleiß, Verschleiß erzeugt Schmutz... hach ist ein Teufelskreis
Daher kann meinem physikalischen Verständnis nach eine einmal abgespielte Schallplatte beim zweiten mal schon nicht mehr "wie neu" klingen
Ich werde daher erst einmal an der für mich perfekten "Nass"-Abspielmethode, Vor-und Nachsorge fummeln

PS: die 0815-Analogisbürste scheint auch so gearbeitet zu sein, dass sie (logischer Weise) laufrichtungsgebunden ist, daher kämme ich sowieso nach jeder Seite lieber als anders rum laufen zu lassen. Und nach inzwischen mindestens 150 Seiten läuft sie immer noch absolut parallel, egal ob LP, Maxi oder Singel.
Und wenn sie bald schlapp machen sollte, ist das für mich zu ertragen.
Ich mag das Getüddel
.JC.
Inventar
#68 erstellt: 05. Jan 2020, 10:18
Hi,


Passat_LX (Beitrag #67) schrieb:
Momentan klingen meine alten Patten von mal zu mal besser.
...
Mein nächster Schritt wird sein, dass ich mit der Wasch-Saugtechnik auseinander setze.


dann funktioniert deine Wäsche.
...
Ich habe die cheap trill Technik von Holger etwas abgewandelt und arbeite mit waschbaren Sachen, findest Du hier.
Der Vorteil ist mMn dass man einzelne Flecken besser bearbeiten kann, weil der Anpressdruck keine Rolle spielt.

Der Verschleiß wird vor allem von bereits vorhandenem Dreck erzeugt, weil die Nadel nicht sauber läuft.
Papa_San
Inventar
#69 erstellt: 05. Jan 2020, 11:39
Moin
empfehlenswert für Nassfahrer ohne PWM sind Nadelreiniger mit Flüssigkeit. Ich nutze den von Audio-Technica seit Jahren. Der vorhandene Dreck löst sich beim nass abspielen und wenn man nicht aufpasst, bildet sich auf der Nadel ein Klumpen, den man nur schwer weg kriegt. Der AT-Nadelreiniger ist auf Alkoholbasis und löst diesen Schmutz. Es entsteht also gar nicht erst ein Klumpen.

Gruß
Siggi
Skaladesign
Inventar
#70 erstellt: 05. Jan 2020, 13:01

Passat_LX (Beitrag #67) schrieb:
Ich bin noch bekloppter, denn ich habe gerade erst angefangen wieder meine alten und ergatterten Platten zu hören. So
Ich mag das Getüddel :D


Bekloppt sind wir wohl alle Aber Genie und Wahnsinn liegt ja bekanntlich sehr nah beieinander

Neben dem waschen, sollte man aber das Auflegen nicht vergessen
Also kurz waschen, abspielen, zurücklehnen, geniessen, dann ist es fast schon wie streamen. Nicht wahr Siggi
Holger
Inventar
#71 erstellt: 05. Jan 2020, 13:07
Wobei... nur frischgewaschene Scheiben hören, also VOR JEDER Hörsitzung waschen ist mbMn extrem übertrieben.

Ist hier ja angeklungen... muss aber nicht sein, meine ich.
Papa_San
Inventar
#72 erstellt: 05. Jan 2020, 13:15

Skaladesign (Beitrag #70) schrieb:

Passat_LX (Beitrag #67) schrieb:
Ich bin noch bekloppter, denn ich habe gerade erst angefangen wieder meine alten und ergatterten Platten zu hören. So
Ich mag das Getüddel :D


Bekloppt sind wir wohl alle Aber Genie und Wahnsinn liegt ja bekanntlich sehr nah beieinander


Es gilt wie für alles im Leben: Hauptsache Spass dabei!

Genau wie Holger wollte ich nur klar machen, dass man auch ohne viel Aufwand Platten hören kann, auch naß. Man kann aber natürlich Aufwand treiben und für sich das beste dabei rausholen.

Gruß
Siggi


[Beitrag von Papa_San am 05. Jan 2020, 13:15 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#73 erstellt: 06. Jan 2020, 21:43
Guten Abend
Heute sind die Bürstchen angekommen original Analogis grün.
Die Bürstchen ähneln den Lenco Bürsten, sind halt nur grün und evtl etwas weicher, was aber auch daran liegen kann das sie neu sind.
Passgenauigkeit ist eher zu klein als zu gross wie schonmal geschrieben worden ist.
Was ich aber nicht verstehe ist der Hebel zum dosieren da das neue grüne sowie das Originalbürstchen einfach nur ein Loch haben.
Es kann mit der Dosierung eigentlich technisch nicht funzen und das bei beiden nicht, weder original noch Analogis.
Funktionieren tut es aber gut, hält die Spur und folgt dem Tonarm. Ferner ist die Schneckenspur bei mir auch absolut ausreichend, nicht zu viel und nicht zu wenig
Deshalb gibt es für mich den Daumen hoch. Wenn es dann die Originalen Analogis sind. Ich habe schonmal im Web welche gesehen wo die grünen Bürstchen so aussehen wie das Fell eines Plüschtiers und ich denke mal das es keine originalen sind und diese auch nicht funzen können.

Gruss aus Oberhausen
applewoi
Stammgast
#74 erstellt: 07. Jan 2020, 03:12

sliceofhogan (Beitrag #35) schrieb:

Erstmal "meine" fakten: bin alt und spiele seit 1972 nass, da ein lenco-satz damals beigelegt war (B55, AT-66, lenco clean, fl99,- )
Noch nie ist eine nadel/cantilever gerostet/abgefallen, auch nicht die an meine Stanton 681eee (die ich in '79 gekauft habe - spielt noch immer).
Auch meine ortofons (vms20/royal n) haben beide noch eine nadel

Lenco-clean fluessigkeit ist nicht gut, macht vor allem DGG platen trocken unspielbar. Aber eine waesche (knosti oder US) erledigt dass, genauso wie bei trocken (aber schmutzige) platten. Aber die standard-mischung (iso/destil/netzmittel) funktioniert problemlos.

Viele platten (zb. meine alte CBS) spielen auch trocken (wenn sauber) knisterfrei, manche neupressungen (zb vinyl-passion oder auch die "legacy" pressungen von Sony) prasseln immer - egal wie oft gewaschen und sind erst mit "nass" fahren zu geniessen.

Die analogis buersten sind kacke, aber ab und zu hat man ein funktionierendes - glueckspiel. Manchmal hilft eine nadel und ein paar einstiche.
Falls die buerste die rille nicht mehr folgt: gegenseitig laufen lassen (wenn linkshinten montiert lencoarm nach vorne).

Aber ob trocken oder nass: platten immer waschen (wie auch immer) und immer saubern bevor man sie spielt.....



Endlich mal eine wohltuend unaufgeregte Meinung zu der ganzen Melange aus miefigen Legenden der HiFi-Mottenkiste, angelesenem Halbwissen aus verblichenen Magazinen und dem ganzen Stuß der hier wieder über Nassabspielen verbreitet wird.
Kann ich eigentlich alles sofort unterschreiben. *sign*

Versuchen auf dem Sekundärmarkt ein Original Lenco Set aufzutreiben und gut is.
Die Bürstchen halten ewig, wenn man sie pfleglich behandelt und NICHT die Lencooriginalplörre verwendet.
Die besten Erfahrungen habe ich mit 20% Isopropanol 80% AquaDest und einem Tropfen Fairy Ultra pro Flasche gemacht. Knistert auch trocken nicht, Diamanten halten ewig (zum Ärger von Ortofon ,-))
Rost am System? Was zur Hölle soll da rosten?
Skaladesign
Inventar
#75 erstellt: 08. Jan 2020, 12:57
Also ich finde es kein Stuss, wenn ich behaupte das man die Platten vorher besser waschen sollte damit sich der Dreck nicht in den Rillen festsetzt.
Was sich auf den Platten an Dreck befindet, hab ich mit dem Foto doch gezeigt und das ist kein Halbwissen sondern Fakt
Holger
Inventar
#76 erstellt: 08. Jan 2020, 13:33
Du meinst, VOR jedem Abspielen waschen?

Das halte ich für Quatsch.
Woher soll zwischen dem ersten Abspielen der Platte nach einer Wäsche bis zum nächsten Abspielen wieder so viel Schmutz herkommen, dass man eine erneute Wäsche auch nur in Erwägung ziehen müsste...
8erberg
Inventar
#77 erstellt: 08. Jan 2020, 13:46
Hallo,

hörst Du schon oder wäscht Du noch?

Nee, man muss es nicht übertreiben.

Peter
.JC.
Inventar
#78 erstellt: 08. Jan 2020, 13:47
Moi,


Holger (Beitrag #76) schrieb:
.. wieder so viel Schmutz herkommen, ...


hast Du keine Kinder?
8erberg
Inventar
#79 erstellt: 08. Jan 2020, 13:49
Hallo,

meine Nichten/Neffen wissen genau 2 Dinge: beim Peter WEDER an Plattenspieler NOCH an Platten gehen, das gibt richtig Ärger

Peter
Holger
Inventar
#80 erstellt: 08. Jan 2020, 13:50
@.JC.

Holen deine Sprösslinge denn deine LPs aus Ihren Hüllen und verteilen ihren Dreck darauf?

Meiner macht das nicht...



[Beitrag von Holger am 08. Jan 2020, 13:51 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#81 erstellt: 08. Jan 2020, 14:05

Holger (Beitrag #76) schrieb:
Du meinst, VOR jedem Abspielen waschen?

Das halte ich für Quatsch.
Woher soll zwischen dem ersten Abspielen der Platte nach einer Wäsche bis zum nächsten Abspielen wieder so viel Schmutz herkommen, dass man eine erneute Wäsche auch nur in Erwägung ziehen müsste...


Natürlich nicht vor jedem Abspielen das habe ich dann wohl falsch ausgedrückt.
Ich sag es dann mal so, Das Märchen "einmal nass immer nass" könnte ja daher rühren, das man jede Platte ohne sie vorher einmal zu säubern (waschen) abspielt. Dann kann ich mir vorstellen das man es dann immer so machen muss, da man den Dreck in der Rille festsetzt.

Wenn ich eine saubere Platte nass abspiele, wo soll da der Unterschied sein zum waschen auf der PWM. Beides macht man ja mit iso.. und dest...in welcher Mischung auch immer mit oder ohne fairy ultra oder Mirasol.

Ist aber auch nur meine Meinung und die habe ich auch erst seit dem ich die Brühe vom absaugen gesehen habe.
Alte gewaschene Platten bekommen von mir eine neue Innenhülle und dann weiss ich, das sie schon gewaschen wurden, wenn ich Sie wieder spielen möchte.
Papa_San
Inventar
#82 erstellt: 08. Jan 2020, 14:14
Statische Aufladung ist aber auch nicht zu unterschätzen. Als ich noch einen Teppich im Wohnzimmer hatte, gab es da solche Probleme. Die saubere Platte aus der Hülle gezogen, aufgelegt und dann knisterte das herrlich. Klar, das war einmal die Endladung aber auch Staub, den die aufgeladene Platte in den paar Sekunden quasi aus dem Raum aufgesogen hatte. Einmal mit der Carbonbürste rüber und man konnte einen Staubstrich auf der Platte sehen.
Diese Innenhüllen mit dem weichen Plastik-Inlet sind besonders ekelig. Besser die mit dem Pergament ähnlich Plastik.

Heute mit Dekor-Platten als Fußboden gibt es das Problem übrigens nicht. Vielleicht mal über den richtigen Bodenbelag nachdenken?

Gruß
Siggi
8erberg
Inventar
#83 erstellt: 08. Jan 2020, 14:29
Hallo,

naja, früher ging es auch mit den Inlays aus HDPE-Folie... irgendeiner wollte dann unbedingt klare (LDPE-Folie) und die lädt sich halt statisch auf wie Hulle, Antistatika fängt an zu wandern, auch nicht der Brüller

Peter
applewoi
Stammgast
#84 erstellt: 09. Jan 2020, 18:29

Skaladesign (Beitrag #75) schrieb:
Also ich finde es kein Stuss, wenn ich behaupte das man die Platten vorher besser waschen sollte damit sich der Dreck nicht in den Rillen festsetzt.
Was sich auf den Platten an Dreck befindet, hab ich mit dem Foto doch gezeigt und das ist kein Halbwissen sondern Fakt



Man muss sich auch nicht immer direkt von dem angesprochen fühlen was ich schreibe.
War auf keinen Deiner Aussagen bezogen, sondern eher allgemeiner Natur.
Skaladesign
Inventar
#85 erstellt: 09. Jan 2020, 18:54
snippydude
Neuling
#86 erstellt: 17. Jun 2020, 12:16
Hallo zusammen,

was mich zu der Thematik wirklich brennend interessieren würde: Warum sollte einmal Nass-Abspielen den Hörer denn eigentlich dazu verdammen, immer nass abspielen zu müssen? Die Lösungen, die zum Nass-Abspielen selbst gebraut werden, sind doch absolut identisch zu den Mischungen, die man überall im Netz findet um damit die Platten zu putzen?!
Wo ist denn da der Unterschied ob ich damit meine Platte nun wische und abtrocknen lasse, oder die gleiche Flüssigkeit beim Abspielen mitläuft?

Und die Frage meine ich nicht zynisch, ich meine nämlich auch Platten zu haben, die trocken abgespielt schlimm klingen. Gibt es da echte fundierte Einsichten zu? Wirklich nur dass ich beim Abwischen den Dreck eher im Tuch habe und er beim Nassabspielen auf der Platte bleibt?

Beste Grüße


[Beitrag von snippydude am 17. Jun 2020, 13:09 bearbeitet]
Holger
Inventar
#87 erstellt: 17. Jun 2020, 13:26

snippydude (Beitrag #86) schrieb:

Wo ist denn da der Unterschied ob ich damit meine Platte nun wische und abtrocknen lasse, oder die gleiche Flüssigkeit beim Abspielen mitläuft?


Dass die dreckige Soße nach dem Nassabspielen auf der Platte trocknet natürlich!
Wer eine Wäsche richtig durchführt, entfernt die Reinigungslösung nämlich direkt nach der Wäsche schnell und vollständig...
auf dass eben nichts auf der Platte antrocknet.
Dann kann später auch nichts knistern (denn dann muss man wieder nass abspielen, d.h. einmal nass, immer nass).
Holger
Inventar
#88 erstellt: 17. Jun 2020, 13:29

snippydude (Beitrag #86) schrieb:

ich meine nämlich auch Platten zu haben, die trocken abgespielt schlimm klingen.


Echt jetzt???
Is' ja 'n Ding...

Mal im Ernst: solche Platten hat doch jeder. Und es gibt die verschiedensten Ursachen.
Manche z. B. brauchen nur eine richtig durchgeführte Wäsche, bei anderen ist Hopfen und Malz verloren und sie eignen sich
nur noch als Wandschmuck oder um Schüsseln daraus zu machen (oder sonstwas).
8erberg
Inventar
#89 erstellt: 17. Jun 2020, 18:12
Hallo,

Platten die nass abgespielt wurden kann man nach einer gründlichen Wäsche auch trocken wieder bestens anhören.

Ich jag solche Scheiben 2x durch die Knosti (erstes Bad mit erhöhtem Isoprop-Anteil) danach gehts tadellos.

Peter
Thowie
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 17. Jun 2020, 18:14

8erberg (Beitrag #89) schrieb:


Platten die nass abgespielt wurden kann man nach einer gründlichen Wäsche auch trocken wieder bestens anhören.


Jedenfalls meist 10x besser als vieles, was heute frisch vom Presswerk kommt...
Skaladesign
Inventar
#91 erstellt: 17. Jun 2020, 19:22
[quote="Thowie (Beitrag #90)"][quote="8erberg (Beitrag #89)"]
Jedenfalls meist 10x besser als vieles, was heute frisch vom Presswerk kommt... :prost[/quote]

Und das Unterschreibe ich jetzt mal

Ich musste ja unbedingt die Bohemian Rapsody kaufen wegen eben solcher Aufnahme vom Live Aid Konzert.
Schlecht ist gar kein Ausdruck.

Und ja ich kann nass abgespielte Scheiben auch wieder trocken abspielen aber warum sollte ich das tun.. denn wer einmal nass abspielt tut es immer
Nicht nur wegen dem knistern, sondern auch wegen dem........... sagen wir mal Abrieb
8erberg
Inventar
#92 erstellt: 17. Jun 2020, 20:41
Hallo,

Abrieb?

Peter
Thowie
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 17. Jun 2020, 20:51
Anderes Wort für „spanabhebende Bearbeitung“.

Nicht ungewöhnlich bei DJ- Tonabnehmern.
Holger
Inventar
#94 erstellt: 17. Jun 2020, 20:53

Skaladesign (Beitrag #91) schrieb:

Ich musste ja unbedingt die Bohemian Rapsody kaufen wegen eben solcher Aufnahme vom Live Aid Konzert.
Schlecht ist gar kein Ausdruck.


Erneut eine Bestätigung, dass ich wohl ein Glückskind bin (und offenbar nur Andere die schlechten Platten kriegen)... meine ist nämlich einwandfrei.

Skaladesign
Inventar
#95 erstellt: 17. Jun 2020, 23:49
Ich denke das beide aus der gleichen Presse kommen Holger.
Mir fehlt es jedenfalls an Dynamik. Freddys Stimme piepst wie die von jackson.
Holger
Inventar
#96 erstellt: 18. Jun 2020, 00:01
Nun... der auf meiner Platte nicht.
Burkie
Inventar
#97 erstellt: 18. Jun 2020, 00:14
Hallo.

Holger macht eben alles richtig, andere hingegen nicht.
Bei Holger klingt jede seiner Platten super, rauschfrei, knacks- und knisterfrei.

Niemand bekommt das besser hin als Holger. Niemand hat bessere Pressungen als Holger.

Ich als Dilettant würde hingegen niemals Platten nass abspielen. Sondern stattdessen bei Bedarf mit der Knosti waschen.
Meine Platten sind leider auch niemals diese perfekten Pressungen, staub- und knackserfrei, voller Dynamik und ohne Störgeräusche, die Holger immer ergattert, und wir anderen Normalsterblichen leider nie.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 18. Jun 2020, 00:17 bearbeitet]
Holger
Inventar
#98 erstellt: 18. Jun 2020, 00:36
Es ist halt, wie es ist.

Und ich kann nur wiederholen: wer's nicht glaubt, möge vorbeikommen und sich überzeugen.

Mein neues Musikzimmer ist in (maximal, hoffe ich) drei bis vier Wochen fertig.

Skaladesign
Inventar
#99 erstellt: 18. Jun 2020, 09:06
Dann kommen wir doch mal alle zur Einweihungsparty

Dann bring ich mal zwei Scheiben mit bei der es nicht nur klanglich, sondern auch optisch zu beweisen ist.
Die Falco3 zum Beispiel. Einmal als Original und einmal eine neue Pressung. Gleiches Cover gleiche Anzahl von Titel bzw. alle Titel auf beiden Seiten wie das Original vorhanden.
Der Auslaufbereich ist bei der neuen doppelt so breit und demnach auch weniger Informationen, denn so hört sie sich auch an.
Dann bin ich mal gespannt was Holger da aus dem Hut zaubert
WBC
Gesperrt
#100 erstellt: 18. Jun 2020, 11:08
Da Holger ja pauschal jeden eingeladen hat, bin ich dann auch gerne dabei...das muss ich auch unbedingt erleben, denn Burkie's Post spricht mir aus den Seele...

Soviel Perfektionismus ist bestimmt sehens- und erlebenswert...

Ich freu' mich jedenfalls...
WilliO
Inventar
#101 erstellt: 18. Jun 2020, 11:32
Naß abspielen? Niemals mehr....mit diesem Mist habe ich vor 40 Jahren aufgehört!
Abrieb? Bei einem guten System und richtiger Justierung gibt es keinen Abrieb. Wenn überhaupt kann man -bei einem einfachen Schliff- Reibungsgeräusche hören. Je schärfer der Schliff ist desto weniger stören diese "Nebengeräusche"!
Meine Platten (auch neue) jage ich immer durch meine 2 Knosti's. Sollte das nicht reichen werden sie Scheiben noch einmal "gebadet."
Nach vollständiger Trocknung kommen sie in eine Antistatik-Hülle und gut ist! Einmal sauber - bleibt sauber!

Ich will demnächst eine neue Knosti-Methode versuchen:
Wir haben seit kurzer Zeit diesen Kärcher Fenster-Reiniger mit Wasserabsaugung. Dieses Gerät funktioniert einwandfrei -und das hat mich auf die Idee gebracht die LP's nach dem Waschgang in der Knosti mit dem schmalen Absauger des Kärchers zu trocknen. Das hätte den Vorteil das eventuelle "Dreckreste" in der Rille mit der Flüssigkeit abgesaugt werden, quasi eine Okki Nokki-Alternative.
Die Kärcher-Vorsätze haben eine sehr weiche Gummilippe weshalb ich keine Gefahr für die LP-Oberfläche sehe.
Ich werde den 1. Test aber vorsichtshalber mit einer verrammelten LP machen!

Gruß
Willi
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Knistern bei lauten Passagen bei Schallplatten
msbrosig am 06.01.2006  –  Letzte Antwort am 23.01.2018  –  15 Beiträge
Knacken bei (neuen) Schallplatten.
Gilmour73 am 31.05.2017  –  Letzte Antwort am 19.02.2019  –  73 Beiträge
Mißhandelt Schallplatten...
contadinus am 08.12.2005  –  Letzte Antwort am 09.12.2005  –  4 Beiträge
Platten knistern und knacken sehr stark
Martyris am 17.03.2021  –  Letzte Antwort am 24.03.2021  –  25 Beiträge

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