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Knacken bei (neuen) Schallplatten.

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Autor
Beitrag
Gilmour73
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Mai 2017, 18:14
Hallo!

Ich hab ein grundsätzliches Problem mit Schallplatten: Knacken.
Und mit Knacken meine ich nicht ein leises (für viele charmantes) Klicken oder moderates Knistern, sondern einen teilweise heftigen Knall, oft ähnlich einem Schuss. Das ganze passiert pro Knack-Stelle nur ein einziges Mal. Aber jedes Mal, wenns passiert, ist der Musikgenuss wieder vorbei.

Woran kann das liegen? Pressfehler?
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da ich mir einen Haufen der neuen Pink Floyd Reissues gekauft habe, welche auf Discogs zu 99% sehr gut bewertet wurden (Totenstille Platten, Super Pressqualität,...).
Könnte es am Tonabnehmer liegen, bzw. würde ein besseres Modeel zu weniger/keinem Knacksen beitragen?

Ich geb jetzt schon mal ein paar Antworten auf womöglich bald gestellte Fragen um diesen aus dem Weg zu gehen :

1) Die Platten weisen absolut keine Kratzer o.Ä. auf.
2) Die Platten sind ALLE mit einer ON und LADS bzw. Isopropanol gereinigt
3) Tonabnehmer: AT95E

Danke für eure Hilfe!
Gruss,
-Gilmour
tbc67
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mai 2017, 18:48
Ich tippe auf statische Aufladung, die sich mit einem heftigen Knacken entlädt.
Handelt es sich jedoch um ein an identischer Stelle reproduzierbares Knacken, liegt es bei neuen Platten an einem Pressfehler oder Pressrückständen.....bei alten Platten wohl eher um Defekte.
Abhilfe, außer bei Defekten und Pressfehlern schafft eine Plattenwäsche.

Edit: Sehe gerade die Platten wurden gewaschen....dann sind wohl noch Rückständer der Reinigungsflüssigkeit vorhanden oder aber die Platten haben durch den Waschvorgang Beschädigungen erhalten.


[Beitrag von tbc67 am 31. Mai 2017, 18:51 bearbeitet]
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Mai 2017, 18:50
Mir fällt noch eine (oder zwei, drei...) Frage(n) ein:
Treten die Geräusche stets an der selben Stelle der Platte auf?
Könnte es mit anderen Geräten im Haushalt zusammenhängen, wenn diese geschaltet werden? Hast du mal darauf geachtet?

Wenn du die neuen (wie alten) Platten mit der ON-PWM gewaschen hast, sollten diese wohl auch sauber sein.
Gilmour73
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 31. Mai 2017, 18:51
Statisch aufgeladen sind die Platten in der Regel nicht, das Knacken ist immer an der selben Stelle.
Ich würde ja auch auf einen Pressfehler schließen, wenn diese Platten nicht so hoch geprießen würden...
Allerdings knackt es so auch bei JEDER meiner Platten (etwa 5-10x pro Seite).
Wie ich bereits geschrieben hab, sind alle Platten mit einer ON gewaschen.


[Beitrag von Gilmour73 am 31. Mai 2017, 18:53 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#5 erstellt: 31. Mai 2017, 18:56
Tja, dann hast du wohl tatsächlich Platten mit Pressfehler und oder Defekte.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Mai 2017, 19:03
Hmmmm, alle seine Platten mit Pressfehler? Der TE hat doch sicher mehr als drei Platten...dann könnte ich mir das noch vorstellen.

Es knackt also mehrmals pro Seite. Hast du noch Rückstände auf der Platte, die an der Nadel hängen bleiben?
Könnte doch am TA liegen. Wieviele Betriebsstunden hat der?
tbc67
Stammgast
#7 erstellt: 31. Mai 2017, 19:08
Wenn es an identischer Stelle knackt, kann das nur durch Defekte oder Rückstände (Presse oder Reinigung) verursacht sein.
Platten können sich auch mal beim Abspielen wieder statisch aufladen und entladen....dass das aber an identischer Stelle passiert halte ich für sehr unwahrscheinlich.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mai 2017, 19:16
Das stimmt. Ich hatte es so verstanden, dass das Knacken bei den Pink Floyds an der gleichen Stelle ist. Bei allen anderen generelles knacken.
Gilmour73
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 31. Mai 2017, 19:20
Ich hab keine Rückstände auf den Platten. Der TA sollte etwa 100 - 200 Betriebsstunden hinter sich haben.

Das Knacksen, wenn es knallt, ist bei allen Platten immer an der selben Stelle.
tbc67
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mai 2017, 19:22
Okay .....Pink Floyd.....Pressfehler/Defekt.
Alle anderen Platten......insuffiziente Reinigung und/oder Defekte.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Mai 2017, 19:25
Hast du eine Möglichkeit, die Platten auf einem anderen Dreher abzuspielen?

Ich würde erstmal keine weiteren Platten waschen.
tbc67
Stammgast
#12 erstellt: 31. Mai 2017, 19:26

Gilmour73 (Beitrag #9) schrieb:
Ich hab keine Rückstände auf den Platten.

Sicher? Erst kürzlich las ich hier im Forum von Problemen bei der Absaugung einer ON.


Gilmour73 (Beitrag #9) schrieb:
Das Knacksen, wenn es knallt, ist bei allen Platten immer an der selben Stelle.

Das sind dann definitiv Rückstände vom Pressen oder der Reinigung und/oder Defekte.
Einen defekten TA möchte ich ausschließen, solange die Platten nicht doch ohne Knacken mit einem anderen TA durchlaufen.
Evtl. mal bei einem Kumpel testen.
Gilmour73
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 31. Mai 2017, 19:27
[quote]Hast du eine Möglichkeit, die Platten auf einem anderen Dreher abzuspielen?[/quote]

Ne, leider überhaupt nicht...

[quote]Ich würde erstmal keine weiteren Platten waschen.[/quote]

Das klingt ja so, als würdest du das darauf schieben

Die Platten haben auch schon vor der 1. Wäsche geknackt.


[Beitrag von Gilmour73 am 31. Mai 2017, 19:28 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mai 2017, 19:31
Gib doch mal deinen PLZ-Bereich an, vielleicht findet sich jemand hier aus dem Forum der die Platten mal bei sich abspielt.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Mai 2017, 19:32
Also "knacken" oder "knistern" ist normal, wie du selbst schreibst. Aber ein "knallen" habe ich noch nicht gehabt. Oder war der Lautstärkeregler weit aufgedreht?

Wenn es immer an identischer Stelle "knallt", dann muss es wohl am Material liegen.
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 02. Jun 2017, 16:07

Gilmour73 (Beitrag #4) schrieb:
das Knacken ist immer an der selben Stelle.
Ich würde ja auch auf einen Pressfehler schließen, wenn diese Platten nicht so hoch geprießen würden...
Allerdings knackt es so auch bei JEDER meiner Platten (etwa 5-10x pro Seite)

Ich verstehe das Problem noch nicht. Das Knacken ist immer an der selben Stelle, tritt aber 5-10x pro Seite auf. Das passt für mich nicht zusammen.
tbc67
Stammgast
#17 erstellt: 02. Jun 2017, 16:15
Es knackt 5 bis 10 mal immer an den selben Stellen.
Also einmal Knacken pro Stelle.


[Beitrag von tbc67 am 02. Jun 2017, 16:16 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 02. Jun 2017, 17:05
Hallo!



.......Es knackt 5 bis 10 mal immer an den selben Stellen.........


Du meinst es knackt pro Umlauf einmal aber insgesamt 10-15 x im selben Sektor der Schallplatte?

Das ist wahrscheinlich schlicht und ergreifend ein Kratzer.

Schallplatten sind sehr empfindlich und die kleinste Unachtsamkeit beim Herausnehmen aus der Hülle oder beim Umdrehen kann hier schon zu einer kleinen Beschädigung führen, ebenso genügt es das der Tonarm an einer Stelle "Sringt" oder auf die Schallplatter "runterplumpst" damit solche kleinen Schäden entstehen.

Auch beim Wischen kann es zu solchen Schäden kommen falls man zu grob vorgeht.

Das war unter uns gesagt einer der vielen Gründe warum Schallplatten früher allseits unbeliebt waren und nur als notwendiges Mittel zum Zweck in Kauf genommen wurden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 03. Jun 2017, 06:47 bearbeitet]
Holger
Inventar
#19 erstellt: 02. Jun 2017, 17:18

Hörbert (Beitrag #18) schrieb:

Das war unter uns gesagt einer der vielen Gründe warum Schallplatten früher allseits unbeliebt waren


Sorry, aber das ist doch Quatsch...
ParrotHH
Inventar
#20 erstellt: 02. Jun 2017, 17:40

Holger (Beitrag #19) schrieb:
Sorry, aber das ist doch Quatsch... :X

Als jemand, der psychoakustisch taub gegen Knackser ist, darfst Du hier gar nicht mitreden

Parrot
tbc67
Stammgast
#21 erstellt: 02. Jun 2017, 18:08

Hörbert (Beitrag #18) schrieb:
Du meinst es knackt pro Umlauf einmal aber insgesamt 10-15 x im selben Sektor der Schallplatte?

Das ist wahrscheinlich schlicht und ergreifend ein Kratzer.

Es gibt pro Seite 10 - 15 Stellen die je einmal knacken. Reproduzierbar. Also die Stellen sind identisch.
Wie ich schon weiter oben schrieb, bin ich auch der Meinung, dass das mechanische Defekte (Kratzer) der Platte sind.
HiFi_Sepp
Inventar
#22 erstellt: 02. Jun 2017, 18:24
Da man keine Kratzer auf den Platten sieht und es bei mehreren auftaucht, würde ich Pressfehler ausschließen.
Das Knallen kenne ich auch. Das hatte ich an einem Gerät, wo die Erdung defekt war.(Kabelbruch)
Ich denke da jetzt auch eher an statische Aufladung oder schlechte Erdung.
Um was für einen Plattenspieler handelt es sich eigentlich?
Holger
Inventar
#23 erstellt: 02. Jun 2017, 18:26
Hi Parrot,

Ich hab' doch nie behauptet, taub gegenüber Knacksern zu sein - ich mag die genauso wenig wie du.
Könnte höchstens sein, dass ich da eine Winzigkeit toleranter bin als z. B. gewisse 74er...

Ich kann aber nix dafür, dass meine Platten weitestgehend "störgeräusche"-frei laufen...
tbc67
Stammgast
#24 erstellt: 02. Jun 2017, 18:40

HiFi_Sepp (Beitrag #22) schrieb:
Da man keine Kratzer auf den Platten sieht und es bei mehreren auftaucht, würde ich Pressfehler ausschließen.
Das Knallen kenne ich auch. Das hatte ich an einem Gerät, wo die Erdung defekt war.(Kabelbruch)
Ich denke da jetzt auch eher an statische Aufladung oder schlechte Erdung.

War auch einer meiner Vermutungen. Da aber das Knacken immer an identischer Stelle auftritt , ist wohl von einem Defekt auszugehen.
Die betroffenen Platten mal woanders abzuspielen könnte weiterhelfen.
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 03. Jun 2017, 07:01
Hallo!

Nein Holger, das ist kein Quatsch, einer der Werbegags bei der Einführung der CD bestand z.B. darin das CD´s auf den Boden gelegt wurden und die Leute aufgefordert wurden darüberzulaufen, -danach wurden sie ohne zusätzliche Reinigung oder sonstige Maßnahmen abgespielt um ihre Unempfindlichkeit zu demonstrieren-.

Nicht umsonst war lange Zeit die Störgeräuschfreiheit und die Robustheit der CD´s das Topargument für den seinerzeit neuen Tonträger.

MFG Günther
ingo74
Inventar
#26 erstellt: 03. Jun 2017, 07:42

Hörbert (Beitrag #18) schrieb:
Das war unter uns gesagt einer der vielen Gründe warum Schallplatten früher allseits unbeliebt waren und nur als notwendiges Mittel zum Zweck in Kauf genommen wurden.

Genau so schauts aus, egal wieviele Geschichten man erzählt, dass man es nur richtig machen muss...
13mart
Inventar
#27 erstellt: 03. Jun 2017, 08:04

Hörbert (Beitrag #25) schrieb:

Nicht umsonst war lange Zeit die Störgeräuschfreiheit und die Robustheit der CD´s das Topargument für den seinerzeit neuen Tonträger.


Nein, nicht umsonst. Viele haben ihre gesamte Schallplattensammlung verramscht.
Aktuell ist bsw. die Vinylversion von 'Sg. Pepper' wieder sehr beliebt ...

Gruß Mart
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 03. Jun 2017, 08:44
Hallo!



...........Viele haben ihre gesamte Schallplattensammlung verramscht...............


Verramsch haben die wenigsten ihre Sammlungen, -das aber deswegen weil praktisch niemand sie haben wollte-, wer seine alten Schallplatten nicht verschenken konnte hat sie schlicht und ergreifend -spätestens beim nächsten Umzug-, in die Tonne gekloppt.

Das es zur Zeit wieder einige gefragte Schallplatten gibt hat eigentlich wenig zu besagen, das allermeiste alte Zeug ist mittlerweile nicht mehr so gefragt wie ehedem da die inzwischen zumindest Alterteilzeitreifen ehemaligen Fans langsam wegsterben und ein guter Teil von ihnen den Retrotrend gar nicht erst mitmacht.

Aber das ist eigentlich OT.

Zurück zu den mutmaßlichen Kratzern auf den Schallplatten des TE.

Es ist keine Besonderheit das man einige Kratzer nicht gut sieht da sie der Rillenspirale folgen oder es sich einfach um einen Rillenbruch handelt der sich schon im Presswerk eingeschlichen hat da das PVC ungenügend erwärmt war und die Platte beim Herausnehmen aus der Pressform schon beschädigt wurde.

Das sind alles bekannte Fehler die man zu den Zeiten als Schallplatten noch Alltag waren sehr gut kannte.

Früher hat man solche Exemplare einfach in den Plattenladen zurückgebracht und umgetauscht respektive sein Geld wieder verlangt wenn die gesamte Charge verpfuscht war.

Für mich gilt gestern wie heute dass man beschädigte Schallplatten entsorgt und sich nicht groß Gedanken darüber macht, bei einigermaßen sorgfältigen Handling wird der geübte Schallplattenuser nur sehr sehr selten eine Beschädigung verursachen (Unfälle sind halt nie ganz ausgeschlossen) und der Newcomer wird immer noch seine "Erstlinge" verheizen, so ist das nun mal. Schallplatten quittieren unsachgemäßes Handling eben recht flott mit deutlich hörbaren Schäden.

Das es einen gewissen Prozentsatz von Usern wie Holger gibt die bezüglich solcher Schäden eher eine "Elefantenhaut" haben liegt in der Natur der Sache, -ich gehe bei kleinen Knacksern und vereinzelten Cracklern auch nicht gleich an die Hörraumdecke aber bei den wie gesagt sehr seltenen aber nicht immer vermeidbaren deutlichen Schäden (echte Kratzer) geht die Scheibe den Weg allen PVC´s, -also den der Entsorgung-.

Schliesslich ist auch heute noch keine Scheibe sooo selten dass sie nicht zu ersetzen wäre.


MFG Günther

MFG Günther
Holger
Inventar
#29 erstellt: 03. Jun 2017, 09:48

Hörbert (Beitrag #25) schrieb:

Nein Holger, das ist kein Quatsch, einer der Werbegags bei der Einführung der CD bestand z.B. darin das CD´s auf den Boden gelegt wurden und die Leute aufgefordert wurden darüberzulaufen,


Günther, mir ging's nur um die Formulierung "allseits", denn das stimmt mMn eben nicht.
Natürlich hat man die CD wegen ihrer offensichtlichen Vorteile willkommen geheißen, was aber nicht bedeutet, dass man der Schallplatte vor deren Existenz "allseits" ablehnend gegenüber stand.
Und das mit dem Drüberlaufen über die auf dem Boden liegenden CDs ist mbMn genauso zu werten wie die Sache mit dem Audi quattro, der die Skischanze hochgefaren ist - als spektakulärer Werbegag.
Denn sind wir mal ehrlich - kein normaler Mensch legt Schallplatten auf den Boden und läuft drüber, genausp wenig wie jemand versuchen wird, mit 'nem Opel 'ne Skischanze hoch zu fahren... (wobei man im wirklichen Leben das eine auch nicht mit CDs und das andere nicht mit 'nem Audi machen wird, nicht wahr?)...

Was meine "Elefantenhaut" angeht - wie ich schon an Parrot schrieb: ich mag Knackser (z. B. durch Kratzer/Beschädigungen der Rille) genau so wenig wie ihr und tausche solche Platten aus.
Der Rest meiner LPs - sorry, ich kann's nicht anders ausdrücken - ist aber vermutlich einfach besser gepflegt und wurden besser behandelt als die derer, die sich hier über "ständig auftretende Störgeräusche" aufregen.
WARUM das so ist? Ich denke mir da halt meinen Teil...
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 03. Jun 2017, 10:15
Hi,


tbc67 (Beitrag #2) schrieb:
Ich tippe auf statische Aufladung, die sich mit einem heftigen Knacken entlädt.


ich auch, aber wir wissen immer noch nicht um welchen Dreher es sich eigentlich handelt.
tbc67
Stammgast
#31 erstellt: 03. Jun 2017, 10:22
Das war eine der möglichen Ursachen. Spätestens seit dem das Knacken immer reproduzierbar an identischer Stelle auftritt, ist die These eigtl. vom Tisch.
Holger
Inventar
#32 erstellt: 03. Jun 2017, 10:40

.JC. (Beitrag #30) schrieb:

ich auch, aber wir wissen immer noch nicht um welchen Dreher es sich eigentlich handelt.
:.


...wobei das mbMn völlig irrelevant ist.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 03. Jun 2017, 10:47
Was ist gross, grau und völlig unerheblich----?

ein Irrelevant
kölsche_jung
Moderator
#34 erstellt: 03. Jun 2017, 10:55

Gilmour73 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo!

Ich hab ein grundsätzliches Problem mit Schallplatten: Knacken.
Und mit Knacken meine ich nicht ein leises (für viele charmantes) Klicken oder moderates Knistern, sondern einen teilweise heftigen Knall, oft ähnlich einem Schuss. Das ganze passiert pro Knack-Stelle nur ein einziges Mal. Aber jedes Mal, wenns passiert, ist der Musikgenuss wieder vorbei.
...


um mal wieder zum Thema zu kommen ...

das ist bei Vinyl so ... grundsätzlich ist (finde ich) Vinylwiedergabe eine erstaunlich robuste Technik, man muss sich mal verdeutlichen, dass man da mit einem "Stein" eine in "Plastik" gedrückte Rille abtastet ... das da überhaupt Musik rauskommt ist doch schon erstaunlich ...

allerdings können dabei halt solche brachialen Knackser passieren, schaut man sich zB mal an, wie eine Vinylaufnahme in zB audacity aussieht, erkennt man die Knackser recht schnell, diese haben uU Vollausschlag, das heißt, deren Pegel ist lauter als alles andere auf der Platte ... wenn man Musik von Platte dann zB noch relativ laut hört, sind solche Knackser halt extrem laut ... die Beschreibung "wie ein Schuss" kommt dem schon nahe

ich bin da ganz bei Günther

Hörbert (Beitrag #28) schrieb:
... Das sind alles bekannte Fehler die man zu den Zeiten als Schallplatten noch Alltag waren sehr gut kannte. ...


Das "Problem" sind mE nicht die Knackser, sondern die falsche Erwartungshaltung ... ich kann an Knacksern nach über 40 Jahren Vinyl hören und n paar Tausend Platten, die hier rumstehen, nix besonderes oder bemerkenswertes finden ... insbesondere Neueinsteiger, die die Erzählungen über den "der CD überlegenen Vinylklang" ernst nehmen, sind da wahrscheinlich etwas überraschter und auch empfindlicher ...

Daneben ist der "Grad der Störung" mE auch von der "Art und Weise" der Musik abhängig ... hier am Rechner läuft grad ne Vinylaufnahme einer HüskerDü-LP, selbst in audacity gut sichtbare Knackser sind dabei nur schwer wahrnehmbar ... Pink Floyd hingegen höre ich kaum noch von Vinyl, da stören mich die mE kaum vermeidbaren Knackser - selbst die leisen - zu sehr ...

Wenn dich die Knackser zu sehr stören, würde ich dir zur CD/mp3/flac raten ... der tatsächliche Klangunterschied im reinem Nutzsignal ist meiner Erfahrung nach oft ausgesprochen gering, je nach Musikrichtung kommt es allerdings zu hörbaren - nicht zur Musik gehörenden - Verzerrungen bei LP ...

... daneben würde ich dir ohnehin empfehlen, deinen Tonabnehmer zu wechseln ... sich ne PWM fürn paar Hunderter zu kaufen und seine Platten dann mit so ner "Scherbe" fürn Zwanni abspielen? Naja ... muss ja jeder selber wissen ...


[Beitrag von kölsche_jung am 03. Jun 2017, 10:56 bearbeitet]
Goerked
Stammgast
#35 erstellt: 03. Jun 2017, 10:58
Kann es denn nicht auch am Dreher liegen?
Ist der Tonabnehmer richtig verdrahtet? Sind Kontakte verschmutzt?

Vielleicht ist das hier ansonsten noch interessant:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-15629.html
kölsche_jung
Moderator
#36 erstellt: 03. Jun 2017, 11:22

Goerked (Beitrag #35) schrieb:
Kann es denn nicht auch am Dreher liegen? ...

wenn es immer an der selben stelle der platte knackt, spricht so ziemlich alles dafür, dass es an der Platte liegt ...

statische aufladung sollte bei gewaschenen platten keine rolle spielen (ON=OkkiNokki=PWM=Plattenwaschmaschine)

bei der fehlersuche würde ich mich immer vom wahrscheinlichsten Fehler zum unwahrscheinlichsten Fehler entlanghangeln ...

das Problem "Platten knacksen" wurde früher - als noch viele Leute Erfahrung mit Platten hatten - quasi nicht diskutiert, Phänomen und Ursache waren allgemein bekannt, die Diskussionen darüber kommen mE auch erst in den letzten ein, zwei Jahren auf ... ich vermute, angeregt durch "Plattenneulinge", die dachten, LP würde besser klingen als CD ... Tja, jeder macht seine Erfahrung selbst ...
Goerked
Stammgast
#37 erstellt: 03. Jun 2017, 11:42
Es könnte wohl schon am Dreher liegen, wenn das Knacken bei jeder Platte an der selben Position des TAs bzw. Tonarms wäre. D.h. wenn jeden Platte in der gleichen Position knackst.

@ Gilmour: benutzt Du irgendeine besondere Plattenbürste, wie in dem verlinkten Thread beschrieben?


[Beitrag von Goerked am 03. Jun 2017, 11:44 bearbeitet]
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 03. Jun 2017, 12:15

kölsche_jung (Beitrag #36) schrieb:

...das Problem "Platten knacksen" wurde früher - als noch viele Leute Erfahrung mit Platten hatten - quasi nicht diskutiert, Phänomen und Ursache waren allgemein bekannt, die Diskussionen darüber kommen mE auch erst in den letzten ein, zwei Jahren auf ... ich vermute, angeregt durch "Plattenneulinge", die dachten, LP würde besser klingen als CD ... Tja, jeder macht seine Erfahrung selbst ...


Sehe ich auch so.
höanix
Inventar
#39 erstellt: 03. Jun 2017, 12:38
Moin

Schöne Diskussion hier, aber ohne nähere Erläuterungen des TE (der sich seit über dreieinhalb Tagen nicht mehr gemeldet hat) nicht besonders zielführend. Vielleicht könnte der TE mal eine Aufnahme der entsprechenden Stellen hochladen.
Und eine Erklärung ob es wirklich bei allen LPs an der selben Stelle knackt wäre auch hilfreich.

LG Jörg
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 03. Jun 2017, 12:49

Gilmour73 (Beitrag #9) schrieb:
Das Knacksen, wenn es knallt, ist bei allen Platten immer an der selben Stelle.


So seine eindeutige Aussage...
Hörbert
Inventar
#41 erstellt: 03. Jun 2017, 12:52
Hallo!

@Holger

Ich denke mal der Passus "allseits unbeliebt" beschreibt es schon richtig.

Wie willst du sonst erklären das zwischen 1985 (da fielen die Preise für die CDP´s erstmals auf unter 1000 DM) und 1990 ca. 98% aller Musikhörer der Schallplatte den Rücken gekehrt haben?

Der Werbegag mit den CD´s auf denem man herumtrampeln konnte und die anschließend ohne Störgeräusche abgespielt wurden zeigt eigentlich überdeutlich auf was es dabei ankam, es ging nicht um irgendwelche "Klanglichkeiten" oder ähnliche High-End-Witzchen sondern massiv um die Robustheit und Störunempfindlichkeit sowie um das einfachere Handling des neuen Formates.

Die Unbeliebheit des Tonträgers "Schallplatte" zeigte sich im übrigen schon lange vorher, schon etliche Jahre vor der Einführung der CD gingen die Schallplattenverkäufe zugunsten der Kompaktkassette stark zurück.

Eigentlich war seinerzeit (fast) niemand mit der alten Analogplatte als Massentonträger so recht glücklich, -sie war halt ein notwendiges Übel-.

Das braucht man auch heute nicht zu verklären.



........Es könnte wohl schon am Dreher liegen, wenn das Knacken bei jeder Platte an der selben Position des TAs bzw. Tonarms wäre. D.h. wenn jeden Platte in der gleichen Position knackst.
..........


Nun geht es ja hier nicht um alle Platten und auch nicht darum das in einer bestimmten Position des Tonarmes diese Störungen auftauchen sondern darum dass beim TE etliche Schallplatten an bestimmten Stellen unbehebare Knackser haben. Das aber ist das sichewre Zeichen einer mechanischen Beschädigung oder zumindest einer hartnäckigen Verschmutzung des Tonträgers, falls hier eine mehrfache Plattenwäsche nichts hilft fällt die Verschmutzung des Tonträgers als Ursache eigentlich weg und es bleibt nur noch die Beschädigung als Ursache übrig.

Wie es zu dieser kam ist dabei erstmal unerheblich.

MFG Günther
Holger
Inventar
#42 erstellt: 03. Jun 2017, 12:57
Is' gut, Günther...
Ist wie bei den Telefonzellen - die waren auch "allseits unbeliebt", weil sie, als endlich Handys auf den Markt kamen, nahezu keiner sie mehr benutzt hat...


[Beitrag von Holger am 03. Jun 2017, 12:59 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 03. Jun 2017, 13:02

dieselpilot (Beitrag #40) schrieb:

Gilmour73 (Beitrag #9) schrieb:
Das Knacksen, wenn es knallt, ist bei allen Platten immer an der selben Stelle.


So seine eindeutige Aussage...


deshalb kam ich auf den Gedanken, dass die Tonarmerdung fehlt UND die Mechanik des Tonarms
an eben dieser Stelle eine Masseverbindung bekommt --> elektrostatisches Knacken.

Es ist ja wohl absurd, dass alle Platten an eben dieser Stelle einen Kratzer (o.ä.) haben sollen.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 03. Jun 2017, 13:10

.JC. (Beitrag #43) schrieb:
Es ist ja wohl absurd, dass alle Platten an eben dieser Stelle einen Kratzer (o.ä.) haben sollen.


Ah, okay. Du deutest die Aussage dahingehend, das die Position des Tonarms stets identisch ist! Also das Knallen immer bei exakt identischer Position des Tonarms Auftritt. Dann wäre es wohl ein technisches Problem.

Ich hatte die bisherigen, zugegeben nicht immer eindeutigen Beschreibungen des Problems, so gedeutet, dass die Platten jeweils immer an exakt der selben Stelle ein Knallen verursachen. (Also Platte 1 bei z.B. Minute 2:23, Platte 2 bei Minute 10:25, Platte 3 bei Minute 22:02 usw.)

TE muss sich wohl nochmal zu Wort melden, wenn er denn noch Interesse hat.
BassTrombose
Stammgast
#45 erstellt: 03. Jun 2017, 13:17
ohne mich an dem allgemeinen Platte toll, Platte scheisse beteiligen zu wollen, werden die beschriebenen Platten eben doch Pressfehler oder Kratzer haben.

Die Behauptung, man sehe keine Kratzer, stimmt wohl mit bloßem Auge betrachtet, Nimmt man eine starke Lupe oder Uhrmacherlupe und begibt sich auf die optsche Suche auf dem Knacker auf der Platte, dann ist dieser mit genug Geduld eigentlich immer zu finden...

unter der vergrößerung sieht der Fehler in der Plattenoberfläche dann doch "auf einmal" immer ziemlich dramatisch aus.

Früher gab es den "Beruf" in Plattenfirmen, dass wenn nach Probepressung und Abhören knacker gefunden wurden, ein Mensch mit ruhigen Händen, Ministichel und Vergrößerungsoptik, den Fehler manuel aus der Pressvorlage (Mutter, Vater Söhne) gestichelt hat......diese QS findet findet wohl nicht mehr statt heutzutage
kölsche_jung
Moderator
#46 erstellt: 03. Jun 2017, 13:18

.JC. (Beitrag #43) schrieb:
....
deshalb kam ich auf den Gedanken, dass die Tonarmerdung fehlt UND die Mechanik des Tonarms
an eben dieser Stelle eine Masseverbindung bekommt --> elektrostatisches Knacken.
...

und wie wahrscheinlich ist es, dass dieses mE außergewöhnliche (ich habe sowas in 4 Jahrzehnten Vinylhören bei einer nicht mehr nachvollziehbaren Anzahl von Drehern noch nicht erlebt) Phänomen

Gilmour73 (Beitrag #4) schrieb:
... etwa 5-10x pro Seite ...

auftritt?
Es also nicht nur eine Stelle geben soll, an der es zu einer Masseverbindung kommen soll, sondern derer 5-10?

Genausogut könnte man an die klangverbessernde Wirkung von Styroporklötzchen unterm Entzerrer glauben ...
WBC
Gesperrt
#47 erstellt: 03. Jun 2017, 13:29

Holger (Beitrag #42) schrieb:
Is' gut, Günther...
Ist wie bei den Telefonzellen - die waren auch "allseits unbeliebt", weil sie, als endlich Handys auf den Markt kamen, nahezu keiner sie mehr benutzt hat...
:D


Die waren auch danach noch für vieles gut...besonders bei Regen...
13mart
Inventar
#48 erstellt: 03. Jun 2017, 13:34

Hörbert (Beitrag #41) schrieb:

Wie willst du sonst erklären das zwischen 1985 ... und 1990 ca. 98% aller Musikhörer der Schallplatte den Rücken gekehrt haben?


Interessant wäre dann die Frage, warum die Schallplatte dennoch
nicht gestorben ist und aller Voraussicht nach die CD überleben wird.
Oder gibt es hier Menschen, die mit dieser Prognose schlecht zurecht
kommen?

Gruß Mart
.JC.
Inventar
#49 erstellt: 03. Jun 2017, 13:40

Gilmour73 (Beitrag #4) schrieb:
Statisch aufgeladen sind die Platten in der Regel nicht, das Knacken ist immer an der selben Stelle.


und jetzt Klaus ?
weiterhin völlig aus dem Zusammenhang gezogenen, uralte Sachen erwähnen ?
HiFi_Sepp
Inventar
#50 erstellt: 03. Jun 2017, 13:44
Hört doch endlich auf mit dem Scheiß Platten Vs. Cd Vergleich.
Das juckt hier kein Schwein.....

Ich hab gerade mal die anderen Threats des Themenstellers angeschaut.
Sein Plattenspieler( eher Plattenfräse) ist ein Dual DJT 250.
http://www.hifi-foru...ead=23291&postID=1#1

Der hat nicht mal eine Erdung, wenn ich mich nicht verguckt habe.
Pressfehler an so vielen Platten schließe ich aus. Das deutet doch eher auf Hardware hin....

Hatte gleich den Verdacht, daß es sich eher um so ein Gerät handelt, deswegen habe ich weiter oben schon nach dem Typ des Plattenspielers gefragt.
ForgottenSon
Inventar
#51 erstellt: 03. Jun 2017, 16:48

13mart (Beitrag #27) schrieb:

Nein, nicht umsonst. Viele haben ihre gesamte Schallplattensammlung verramscht.
Aktuell ist bsw. die Vinylversion von 'Sg. Pepper' wieder sehr beliebt ...


Warum sollte ausgerechnet die Vinylversion besonders beliebt sein? Die Scheibe
wurde gerade 50. Deshalb wird sie etwas gehypt. Ausserdem gibt es erstmals
einen vernünftigen Stereo-Mix. Den gibt es aber auch digital, sogar aus dem Stream.
Endlich kann man sich das Werk mal ordentlich anhören. Da bisher alle Digitalveröffentlichungen
der Platte in einem unmöglichen Stereo-Mix waren, müsste eigentlich die neue
Veröffentlichung digital verstärkt nachgefragt werden und nicht auf Vinyl. Die ursprüngliche
Vinyl-Veröffentlichung müsste man eigentlich stilecht in Mono hören.
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