Klang verzert wenn der Tonabnehmer nach innen geht.

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Ravemaster24
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2009, 01:16
hiho,

es handelt sich um ein clearaudio emotion samt satisfy tonarm.

ich habe den tonabnehmer justiert und ich denke das ich alles richtig gemacht hab aber irgendwo scheint da der wurm drin zu sein. sobald der tonabnehmer nach innen geht so bei der hälfte der platte fängt die wiedergabe an leicht zu verzerren und der tonabnehmer folgt nicht der spur sondern springt aus der heraus.

ich weiss jetzt nicht was ich da anders einstellen soll. ich habe die höhe so eingestellt das wenn man von der seite schaut die kanten des tonabnehmers paralel zur platte sind.

genauso was den winkel angeht. wenn man von vorne auf den tonabnehmer schaut dann sind die vorderen kanten parallel zur platte.

auch habe ich die schablone zur hand genommen.

wo ich aber etwas rätseln muss ist die sache wie weit ich den tonabnehmer nach vorne oder hinten an den tonarm anschrauben soll.
an was für eine orientierung soll ich mich da halten? wenn ich denn tonabnehmer zu weit nach vorne anschraube dann kann ich denn auch so drehen das der auf der schablone genau paralel zu den linien steht genau so wenn ich den zu weit nach hinten anschraube.

jemand eine idee?
jopetz
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2009, 01:50

Ravemaster24 schrieb:
sobald der tonabnehmer nach innen geht so bei der hälfte der platte fängt die wiedergabe an leicht zu verzerren und der tonabnehmer folgt nicht der spur sondern springt aus der heraus.

Kann es sein das die Auflagekraft völlig falsch eingestellt ist? Ein Herausspringen der Nadel aus der Rille ist ja schon eine massive Störung die du m.E. 'nur' durch schlechte Justage nicht hervorrufst.


Ravemaster24 schrieb:
auch habe ich die schablone zur hand genommen.

wo ich aber etwas rätseln muss ist die sache wie weit ich den tonabnehmer nach vorne oder hinten an den tonarm anschrauben soll.
an was für eine orientierung soll ich mich da halten? wenn ich denn tonabnehmer zu weit nach vorne anschraube dann kann ich denn auch so drehen das der auf der schablone genau paralel zu den linien steht genau so wenn ich den zu weit nach hinten anschraube.

Äh ... eigentlich kann das nicht sein. Der TA muss in BEIDEN markierten Punkten auf der Schablone jeweils parallel zu den Hilfslinien stehen, nicht nur in einem. Und das sollte m.W. eigentlich nur der Fall sein, wenn der TA an der richtigen Stelle montiert ist (ich würde es auf jeden Fall erst einmal mittig probieren).


Jochen


[Beitrag von jopetz am 15. Feb 2009, 01:50 bearbeitet]
Ravemaster24
Stammgast
#3 erstellt: 15. Feb 2009, 02:20
auflage kraft hab ich bei ca. 2.2g

der tonabnehmer hat laut hersteller ne optimale auflagekraft von 2 bis 2.5g.

ist ein benz mc20e2 low system

wegen der justage schau ich morgen noch mal. ich werds erstmal mittig ausprobieren
doppelkopf0_1
Stammgast
#4 erstellt: 15. Feb 2009, 11:21
Tach .

Lies mal das hier erklärt die Sache gut.

Andere Schoblonen gibts hier zu downloaden.

Edit : von der Freigängigkeit des Arms bin ich einfach mal ausgegangen .

Ist das so ? Lager laufen leicht , keine Kabel im Weg ?


[Beitrag von doppelkopf0_1 am 15. Feb 2009, 11:23 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2009, 11:42
Hallo,

was in Dirk's verlinkter Anleitung fehlt, ist die korrekte Vorgehensweise zur Einstellung der Auflagekraft nach Auspendeln des Tonarmes.

Ravemaster, benutzt doch hier einmal die Suchfunktion, da wirst du viel darüber finden. Denn:


jopetz schrieb:

Kann es sein das die Auflagekraft völlig falsch eingestellt ist? Ein Herausspringen der Nadel aus der Rille ist ja schon eine massive Störung die du m.E. 'nur' durch schlechte Justage nicht hervorrufst.

Genau der Ansicht bin ich nämlich auch.

Obwohl ich mich frage, warum es dann erst ab der Mitte der Platte passiert. Könnte evtl. mit der zunehmenden Antiskatingkraft (Federspannung erhöht sich) zusammenhängen.



doppelkopf0_1 schrieb:


Edit : von der Freigängigkeit des Arms bin ich einfach mal ausgegangen .

Ist das so ? Lager laufen leicht , keine Kabel im Weg ?

Unbedingt diese Tip beherzigen!!



Gruß
Benjamin
applewoi
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2009, 11:44
Entweder die Nadel des Emotion hat es hinter sich oder der Arm setzt am Ende der Platte auf der Liftbank auf.
Wenn die Justage mit der Schablone richtig war, vorausgesetzt.


frnk
Ravemaster24
Stammgast
#7 erstellt: 16. Feb 2009, 23:20
ok hab die audio schablone mir ausgedruckt und hab jetzt den tonarm wagerecht positioniert.

aber den eine punkt versteh ich nicht:


Senken Sie nun die Nadel auf Punkt A der Schablone ab und
verschieben sie den Tonabnehmer nach vorn oder hinten, bis die Mine parallel
zu den Hilfslinien der Schablone ist.


ich vertseh das immernoch nicht wie ich den tonabnehmer nun verschieben soll. die paralelität zu den linien kann ich doch nur durch das drehen erreichen aber doch nicht durch das verschieben. denn egal in welche richtung und wie weit ich den nun verschiebe wenn ich denn tonabnehmer drehe steht er ja paralel zu den linien auf

oder soll ich das so verstehen das die vorderen kanten des tonabnehmers paralel zu einer bestimmten linie auf a stehen müssen? da sind ja 10 linien unter und oberhalb von a
wenn ja zu welcher?

ich kapier das nicht sorry.


[Beitrag von Ravemaster24 am 16. Feb 2009, 23:36 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2009, 23:46
Hallo,


ich vertseh das immernoch nicht wie ich den tonabnehmer nun verschieben soll. die paralelität zu den linien kann ich doch nur durch das drehen erreichen aber doch nicht durch das verschieben.

Doch, kannst du.
Nachdem du den Tonabnehmer verschoben hast ohne ihn dabei zu verdrehen, musst du nämlich auch die Schablone verdrehen, damit die Nadel mit ihrer nun neuen Position den Punkt A wieder genau trifft. Damit ändert sich der Winkel zwischen Tonabnehmer und Schablonenlinien.

Probier's mal aus.



oder soll ich das so verstehen das die vorderen kanten des tonabnehmers paralel zu einer bestimmten linie auf a stehen müssen? da sind ja 10 linien unter und oberhalb von a
wenn ja zu welcher?

Nein, der Tonabnehmer bzw. die Bleistiftmine, die du an diesen geklebt hast, muss zu allen Linien parallel stehen! Die Linien selbst sind schließlich alle parallel zueinander...
Such dir einfach eine aus, die dir gefällt (z.B. die am nächsten am Tonabnehmer ist).



ich kapier das nicht sorry.

Nicht verzweifeln.
Falls du nicht weiterkommst, versuche es auch einmal mit der Suchfunktion.
Das Thema Tonabnehmerjustage mit Schablone ist hier schon oft durchgekaut worden.


P.S. Bemühe dich doch bitte einmal um eine korrekte Schreibweise (da gehört auch Groß-/Kleinschreibung dazu). Liest sich einfach besser und gehört zum guten Ton.


Gruß
Benjamin
doppelkopf0_1
Stammgast
#9 erstellt: 17. Feb 2009, 00:03
Tach .

Innerer Punkt : nur schieben , äusserer Punkt : nur drehen .

Igentwann stimmts bei beiden.


ich habe den tonabnehmer justiert und ich denke das ich alles richtig gemacht hab


Das denken viele .
Ravemaster24
Stammgast
#10 erstellt: 19. Feb 2009, 18:57
So da meld ich mich wieder. Nach wirklich zig Stunden herumtüfteln, einlesen in die Thematik und vielem ausprobieren hab ich festgestellt das es fast ne Wissenschaft an sich ist. Irgendwann bin ich bei einem eExelsheet gelandet das mit wurzeln gearbeitet hat, aber das war mir zu hoch ^^

Nun ich muss zu geben, so toll war das alles nicht eingestellt wie ich gedacht hab. Ich musste alles ändern, sogar den tonarm einbau.

Habe zuerst mit der Audio Schablone gearbeitet und dann mit der DIN. jetzt hab ich auch geschnallt wie das mit dem Kröpfungswinkel und dem Überhang zusammenhängt. klick!

Zum Schluss bin ich beim Antiskating angelangt das man klar raushören konnte.

Fazit des ganzen:

Es ist nun auf beiden Punkzen absolut parallel eingestellt genau so wie der Tonarm die Headshell etc.
Es passt alles.
Und trotzdem gibts nen Hacken:

Also das positive ist, das die Verzerrungen so gut wie nicht mehr da sind. Die sind weg bis auf das letzte Lied das sich am innenren Scheibenrand befindet. Ab Minute 1 bis zum Schluss ( 4min 33 ) hab ich Verzerrungen die, je näher sich der Tornarm dem Ende der Schalplatte nähert, leicht zunehmen.

Hab mit beiden Schablonen das gleiche Ergebniss gehabt.
Egal auch wie ich das Antiskating eingestellt hab, es wurde nicht besser.

Ne Idee woran es liegen kann?


[Beitrag von Ravemaster24 am 19. Feb 2009, 19:03 bearbeitet]
doppelkopf0_1
Stammgast
#11 erstellt: 19. Feb 2009, 19:11
Tach .


also das positive ist das die verzerrungen so gut wie nicht mehr da sind. die sind weg bis auf das letzte Lied das sich am innenren scheibenrand befindet. ab minute 1 bis zum schluss hab ich verzerrungen die je näher sich der tornarm dem ende der schalplatte nähert leicht zunehmen.


Also entweder du bist leider noch nicht fertig ( mit der Justage ) oder das TAS ist fertig.

Ersters halte ich für wahrscheinlich , oder ist das TAS gebraucht , und wenn wieviele Laufstunden?

Wieviel Auflagekraft ist eingestellt?

Steht die Nadel senkrecht in der Rille ( Lupe!)?

Lager laufen leicht , keine Kabel im Weg ?

Eigendlich sind Verzerrungen am Ende einer Platte sichere Hinweise auf ein nicht 100 % eingestelltes System.

Tip : zum Einstellen ´ne Bleistiftmiene vor an die Systemkante kleben , dann sieht man Abweichungen besser.

Und nochmal : innerer Punkt NUR schieben , äusserer Punkt NUR drehen, bis an beiden Punkten Parallelität zu den Hilfslinien herscht.


[Beitrag von doppelkopf0_1 am 19. Feb 2009, 19:13 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#12 erstellt: 19. Feb 2009, 19:56
Hallo,


Also entweder du bist leider noch nicht fertig ( mit der Justage ) oder das TAS ist fertig.

und

Eigendlich sind Verzerrungen am Ende einer Platte sichere Hinweise auf ein nicht 100 % eingestelltes System.

Hier muss ich - leider! - widersprechen.
Es kann daran liegen, kann aber auch systembedingt sein.

Die letzten Minuten auf der Platte sind immer die am schwierigsten abzutastenden. Vor allem, wenn die Musik bis kurz vor das Label geschnitten ist.
Wenn die Musik dann anspruchsvoller wird, kann's schnell mal verzerren.
Grund: Die Umlaufgeschwindigkeit ist innen logischerweise am geringsten, es muss sich also die Musik auf wesentlich weniger Platz tümmeln.

Diese Erfahrung musste ich schon lange machen. Ich habe keinen Tonabnehmer und keine Justage gefunden, wo ich bei allen Platten sagen kann, es verzerrt nie wieder.
Auch kann es sein, dass gerade die Platte dort stärker verschlissen ist, z.B. durch mehrmaliges Abspielen mit einem fehlerhaft justierten System (besonders bei "scharfen" Nadelschliffen).




Und nochmal : innerer Punkt NUR schieben , äusserer Punkt NUR drehen, bis an beiden Punkten Parallelität zu den Hilfslinien herscht.

Ravemaster hat doch geschrieben, dass es bei ihm passt.
Ungeachtet dessen darf die Justage natürlich noch einmal überprüft werden, besonders mit Bleistiftmine am System.

Und, Ravemaster, schau einmal, ob der Maßstab deiner Schablonen passt (mit Linial prüfen).


Gruß
Benjamin
Ravemaster24
Stammgast
#13 erstellt: 19. Feb 2009, 20:03

Ersters halte ich für wahrscheinlich , oder ist das TAS gebraucht , und wenn wieviele Laufstunden?


Jep ist gebraucht laut Verkäufer ca.50 Stunden


Wieviel Auflagekraft ist eingestellt?


2.35


Steht die Nadel senkrecht in der Rille ( Lupe!)?


Habe nicht mit Lupe gearbeitet weil ich keine hab sondern mit nem Geodreieck. Beide Kanten des TA sind Parallel zu den Linien auf dem Geodreieck


Lager laufen leicht , keine Kabel im Weg ?


keine Kabel im weg Lager laufen leicht.


Tip : zum Einstellen ´ne Bleistiftmiene vor an die Systemkante kleben , dann sieht man Abweichungen besser.

Und nochmal : innerer Punkt NUR schieben , äusserer Punkt NUR drehen, bis an beiden Punkten Parallelität zu den Hilfslinien herscht.


Genau das alles habe ich auch gemacht genau wie in der Anleitung und das mit den beiden Punkten hab ich auch inzwischen verstanden wie man das einstellt


Eigendlich sind Verzerrungen am Ende einer Platte sichere Hinweise auf ein nicht 100 % eingestelltes System.


Tja fragt sich nur wo.


Und, Ravemaster, schau einmal, ob der Maßstab deiner Schablonen passt (mit Linial prüfen


Grad getan jede Schablone die ich mir ausgedruckt hab stimmt von dem obigen Lineal in cm Angaben nicht.

Bei Punkt A der Din Schablone habe ich satte 5mm Diferenz zum Lineal das ich drangehalten hab

Ich bau mir ne eigene Schablone. Die Entfernung zu Punkt A und zu Punkt B ist angegeben. Da hab ich schon mal Vorgaben nach denen ich mich richten kann. Oh man ey....


[Beitrag von Ravemaster24 am 19. Feb 2009, 20:19 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#14 erstellt: 19. Feb 2009, 21:17
Hallo,

wenn du die Schablonen selbst ausgedruckt hast und diese liegen im PDF-Format vor:
Beim nächsten mal darauf achten, dass du die Seitenanpassung abschaltest.
Probiere es evtl. noch einmal aus.


Ansonsten: Zum selbst basteln eignet sich Millimeterpapier hervorragend.


Übrigens, wenn die 50 Laufstunden stimmen - das ist so gut wie nichts.



Oh man ey

Gut Ding will Weile haben.


Gruß
Benjamin
Ravemaster24
Stammgast
#15 erstellt: 19. Feb 2009, 22:12
Weile haben ist gut, das ist der erste Plattenspieler den ich habe bei dem man so viel einstellen kann.

Also gut, hab neu ausgedruckt. Diesmal so wie du es mir gesagt hast und es passt nun von den Massen her.

Interessant war zu sehen das der Tonabnehmer gleich 2mm weiter nach vorne gewandert ist. Das hat den Instrumenten gut getan die sind jetzt feiner aufglöst haben weniger Härte. Nicht schlecht was so ne kleine Veränderung vollbringt.

Da ich das eine Musikstück in den letzten Tagen nun zig mal gehört hab fällt mir das auf.

Nun weiter im Text......

Das verzeren ist immernoch am Ende der Platte da. Ich muss aber dazu sagen das es bei manchen Platten mehr bei manchen weniger ist. Es sind immer so die letzten 3 min.


Die letzten Minuten auf der Platte sind immer die am schwierigsten abzutastenden. Vor allem, wenn die Musik bis kurz vor das Label geschnitten ist.
Wenn die Musik dann anspruchsvoller wird, kann's schnell mal verzerren.
Grund: Die Umlaufgeschwindigkeit ist innen logischerweise am geringsten, es muss sich also die Musik auf wesentlich weniger Platz tümmeln.

Diese Erfahrung musste ich schon lange machen. Ich habe keinen Tonabnehmer und keine Justage gefunden, wo ich bei allen Platten sagen kann, es verzerrt nie wieder.


hmmmm warum hört man das dann mit billigen Playern nicht?
Genau das kam bei mir raus. Hör ich ne Platte die zum Schluss net so "Kracht" und etwas gemächlicher ist dann sind die Verzerrungen ganz klein. "Kracht" es aber in dem Track zum Schluss dann sind die Verzerrungen grösser.

Deine Erkl#rung ist logisch wäre aber ganz schön Doof wenn man das immer akzeptieren müsste


[Beitrag von Ravemaster24 am 19. Feb 2009, 22:18 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#16 erstellt: 19. Feb 2009, 23:20
Hallo,

nun, bei jeder Platte kann ich das bei mir keineswegs beobachten.
Es sind eher die Ausnahmen denn die Regel, dass es am Ende störend bzw. überhaupt hörbar verzerrt.

Es kommt auch immer darauf an, wie weit die Musik wirklich nach innen geschnitten ist, wie laut die Platte insgesamt ausgesteuert ist usw.

Ich habe auch viele Platten, da "kracht" es am Ende ordentlich, verzerrt aber gar nicht. Dann wiederum gibt es Platten, die sind eigentlich recht leise, verzerren aber trotzdem.
Es kommt auch immer stark auf den Zustand der Platten und die Herstellqualität an. Das beginnt beim Mastering und endet beim Pressen.

Und letztendlich kommt es auch auf die Musikrichtung an, bei manchen Sachen achten die Entwickler offensichtlich nicht auf ordentliche Qualität.



Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass manche Platten eben nicht so gut klingen. Das fängt dann aber schon meistens von Anfang an.
Das macht auch den Unterschied von hochwertigen zu Billigsystemen aus: Bei den billigen hört man u.U. die Verzerrungen nicht so stark, dafür klingt auch alles mehr oder weniger nach Einheitsbrei und detaillos. Die richtig guten Sachen hörst du damit gar nicht raus. Und die machen mit besseren Systemen ordentlich Spaß!


Vielleicht gibt es Systeme ab einer bestimmten Preisklasse, bei denen solche Verzerrungen nicht mehr vorkommen. Das kann ich nicht sagen.
Mein bestes System ist zur Zeit ein Shure V15/III mit einer Jico - SAS - Nadel, das spielt schon sehr sauber.
Es spielt verzerrungsärmer als mein bisher teuerstes Neusystem, ein Denon DL-160 für 150€.
In welcher Liga da dein Benz spielt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls scheint's in dieser Preisklasse noch größere Unterschiede zwischen den Systemen zu geben, was die Abtastfähigkeiten betrifft.


Wenn du dich noch etwas weiter in die Problematik einlesen willst, wirst du hier im Forum auch fündig.


Noch etwas, hast du bei deiner letzten Justage die DIN-Schablone verwendet? Ich hatte den Eindruck, dass mit dieser die Verzerrungen am Plattenende am geringsten ausfallen und habe fortan immer nach DIN justiert.



Gruß
Benjamin
Ravemaster24
Stammgast
#17 erstellt: 19. Feb 2009, 23:55
Ja habe die Din genommen. Meine erfahrung ist die gleiche wie deine. Habe mit der ein besseres Ergebiss erzielt aber auch in dem Punkt das die Musik Lebendiger rüberkommt und mehr Raum hat. Bei der Audio Schablone fehlte mir was als ich die Platte hörte.

Meine neuste Platte die ich mir gekauft habe ist die Amy Mcdonald. Ich find Ihre Musik super aber die Aufnahme auf der LP hat mich enttäuscht. Wobei ich auch sagen muss das die Platte nicht gerade die sauberste ist. Kauf mir demnächst die Waschmaschine von Knosti. Die soll für den Preis schon ganz gut sein. Vielleicht krieg ich ja damit das verzerren weg. Denn zugegeben die Schallplatten sind bei mir nicht die saubersten.

Irgendwo hab ich auch mal gelesen das der Hacken bei hochwertigen Playern ist das schlechte Schallplatten unter umständen noch schlechter klingen.

Ich schreib mal hier dann meine Erfahrungen rein wenn ich die gekauft hab
doppelkopf0_1
Stammgast
#18 erstellt: 20. Feb 2009, 00:17
Tach .

Ich weiss , die Knosti ist hier sehr beliebt , aber ne Absaugung ist das A&O bei der Plattenreinigung .

Spar lieber auf ne OkkiNokki oder NittyGritty ( die heissen wirklich so ) evtl. gebraucht , oder lass mal eine professionell reinigen , der Unterschied ist gewaltig.
germi1982
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Feb 2009, 00:26

Bepone schrieb:
...
Es spielt verzerrungsärmer als mein bisher teuerstes Neusystem, ein Denon DL-160 für 150€.
...


Also ich habe in der Hinsicht keinerlei Probleme außer bei einer Platte. Ich gehe daher mal davon aus das es an dieser Platte liegt...eigentlich schade, ist auch noch eine Platte die ich gern höre, und dann auch noch ein schönes Lied...
CyberSeb
Inventar
#20 erstellt: 20. Feb 2009, 00:38
Also ich hatte noch kein System, das bis zum letzten Track sauber abtastet. Gegen Ende der Platte klingen stimmen einfach "heißer", kratzig, plärrend. Allerdings waren das eher "Standardsysteme".

Nur das V15-III mit Jico hat mir gezeigt, das es auch anders geht. Das tastet halt wirklich bis zum Ende hin ab ... wie ein CD-Player. Unglaublich ... Keine Einbildung - wir haben es damals ja mit den Aufnahmen gezeigt.

So gravierend diese Unterschiede sind muss ich gestehen, dass ich spontan überhaupt keine höre, wenn ich ein System nach der ein- oder anderen Schablone justiere ...



(doch Holzohren? )

Gruß, Sebastian
CyberSeb
Inventar
#21 erstellt: 20. Feb 2009, 00:42
Die Knosti ist übrigens ganz ausgezeichnet, wenn man es richtig macht. Klar - der der Staub/Dreck bleibt in der Suppe und kann wieder festkleben.

Aber überlegt mal: der Dreck wird in 500 ml Flüssigkeit verteilt. Wenn man die immer wieder mal filtert (alle paar Platten) und die Platten zusätzlich noch mit einer Dest.-Wasser-Lösung nachspült, taugt die Knosti. Für größere Aktionen (meherere hundert Platten reinigen) ist das sicherlich zu umständlich.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 20. Feb 2009, 00:43 bearbeitet]
doppelkopf0_1
Stammgast
#22 erstellt: 20. Feb 2009, 02:29
Schon mal mit ner Absaugung verglichen ?
Ravemaster24
Stammgast
#23 erstellt: 20. Feb 2009, 06:34
Ich habe keine sehr grosse Plattensammlung von daher reicht die mir aus. Vielleicht krieg ich das Verzerren damit ja weg. Mal gucken.
Sicherlich erreicht manmit ner Top Maschine ein besseres Ergebniss aber laut vielen Reviews soll die schon ganz gut sein und ausserdem besser wie nix. ^^

Als Plattenhüllen dacht ich an die Nagaokas. Im Inet habe ich welche gefunden die Antistatisch sind. Ich find das immer furchtbar wenn ich die Platte in die Papierhülle reinleg und wiederrausnehm und sich da viel Staub dann auf der Platte befindet


[Beitrag von Ravemaster24 am 20. Feb 2009, 06:38 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#24 erstellt: 20. Feb 2009, 12:34
Hallo,

eine Knosti kann man auch kombinieren mit einer Trocknung der Platte mit Mikrofasertuch nach der Reinigung.
Oder man schiebt eine Absaugung hinterher (besser als Trocknen mit Mikrofasertuch).

Ich habe meine Knosti dahingehend umgebaut, dass ich gar nicht mehr selbst drehen muss- das erledigt ein Motor.
Danach kommt die Platte mit Motor in eine leere Knostiwanne ohne Bürsten und wird händisch abgesaugt (Bodenstaubsauger mit "Spezialvorrichtung").

Klappt prima, klingt gut.



Ungeachtet dessen, Ravemaster, die Verzerrungen werden nach der Reinigung nicht besser werden.


Gruß
Benjamin
Ravemaster24
Stammgast
#25 erstellt: 07. Mrz 2009, 22:15
So da bin ich nun wieder. Die Knosti ist gestern gekommen. Und ich muss sagen das es das beste war was ich jemals tun konnte. Die Amy Macdonald LP die ich zuvor in verticken wollte und mir lieber ne CD kaufen wollte bleibt im Regal. Der Unterschied zu vorher ist gravierend. Bin selber überrascht was das für eine imense Auswikung hat und das für läppische 42 euro incl Versand auf Ebay. ^^

Der Sound der LP's ist jetzt genau so wie ich es immer haben wollte. Gut ich muss zugeben das die oben genannte LP voll übersäht mit Fingerabdrücken und Staub war. Aber das es so einen grossen Unterschied ausmacht. Wow...

Wer nicht zu viel Geld für ne Waschmaschine ausgeben will dem würd eich auf jeden fall zu der Knosti raten. Das Prinzip ist sehr Simple mit dem das Gerät funzt und 42 Ezro auch net die Welt...

Ach ja was die Verzerungen angeht am Schluss der LP hat sich auch was getan:

Die sind zwar immernoch da aber in einem deutlich geringerem Umpfang. Den letzten Track auf Seite B Konnte ich fast ohne Verzerrungen hören. Auf Seite A Waren die da aber ein bischen weniger wie damals. So das die Wäsche auch da geholfen hat.

Endlich bin ich am Ziel angelangt und danke für jeden der sich in diese Diskussion hier beteiligt hat.



Ich habe meine Knosti dahingehend umgebaut, dass ich gar nicht mehr selbst drehen muss- das erledigt ein Motor.


Ich dreh lieber, macht Fun... Und die Trockung klappt auch selbstständig ganz gut. Nur an die Herstellerangabe von 7 min. darf man sich nicht halten wenn man wirklich die LP komplett trocken haben will.


[Beitrag von Ravemaster24 am 07. Mrz 2009, 22:17 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#26 erstellt: 08. Mrz 2009, 15:43
nochmal kurz zur Justage :

in den äusseren Lagen der LP ist einfach durch die geringeren Radien mehr Platz für die Spitze des Abtasters .

Daher tendiere ich dazu den inneren Kontrollpunkt verstärkt zu beachten , oder sogar etwas mehr nach "innen" zu verlegen .
kleine Fehlstellungen des TA fallen innen durch die oben erwähnten technischen Probleme ( geringere Abtastgeschwindigkeitz ! ) einfach deutlich mehr ins Gewicht , während für die 2 - 3 ersten Stücke auf der Seite fast gar keine Justage nötig ist ...

Da alle Schablonen leicht unterschiedlich sind und "immer" Fehler in Kauf genommen werden müssen erlaube ich mir selbst zu bestimmen WO ich die habe .

Ich könnte übrigens leicht eine Schablone mittels Grafikprogramm erstellen , wenn jemand dazu einen Vorschlag hat stelle ich das hier gerne zur Verfügung , meine Schön ist auch schon über 30 ...


Gruß , Gerrit
Bepone
Inventar
#27 erstellt: 08. Mrz 2009, 16:02
Hallo Gerrit,


Daher tendiere ich dazu den inneren Kontrollpunkt verstärkt zu beachten , oder sogar etwas mehr nach "innen" zu verlegen .
kleine Fehlstellungen des TA fallen innen durch die oben erwähnten technischen Probleme ( geringere Abtastgeschwindigkeitz ! ) einfach deutlich mehr ins Gewicht , während für die 2 - 3 ersten Stücke auf der Seite fast gar keine Justage nötig ist ...

Die DIN - Schablone beachtet genau das. Deswegen erziele ich mit ihr auch die besten Resultate, was Innenabtastung betrifft.


Vielleicht kann man noch etwas herausholen, wenn man den inneren Punkt noch weiter nach innen legt.
Aber ganz zu vernachlässigen sind die weiter außen liegenden Stücke natürlich auch nicht! Spätestens bei Klavier merkst du das dann.


Gruß
Benjamin
Ravemaster24
Stammgast
#28 erstellt: 08. Mrz 2009, 16:35
kann mich auch meinem vorredner anschliessen. habe auch mit der din die beste einstellung hinbekommen
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