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Tonabnehmer gesucht - warmer Klang

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eStyle
Inventar
#1 erstellt: 18. Feb 2018, 17:46
Hallo liebe Analog-Freunde,

ich bräuchte von euch mal bitte eine Empfehlung. Ich höre nun, seitdem ich meinen neuen Plattenspieler besitze, viel häufiger Vinyl und bin absolut begeistert und zufrieden bisher. Aktuell nutze ich einen Tonabnehmer, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das meiste klingt sehr gut und wenn es mal nicht ganz so gut klingt, liegt das eher an der Platte bzw. dessen Master. Nun macht das Hobby "Vinyl" und alles, was damit zu tun hat, natürlich sehr viel Spaß und man möchte immer weiter basteln, austauschen, rumprobieren usw. Oftmals merkt man ja auch erst nach einigen Monaten, was einem am Klang noch etwas fehlt. Deshalb suche ich nun einen Tonabnehmer bzw. eine Nadel, der/die etwas wärmer klingt. Bei einigen Platten habe ich das Gefühl, dass die Musik zu kalt, schrill bzw. lieblos daherkommt. Wie bereits eben erwähnt, liegt das mit Sicherheit auch an diversen Platten und deren Master, da 80% meiner Platten sehr gut klingen. Aber dennoch fehlt mir noch ein wenig Wärme und ich habe das Gefühl, dass die "schlechteren" Platten mir dann zu anstrengend werden vom Hören her.

Hier ist mein Setup:

Plattenspieler: Rega P3 (2016 Version) + Ortofon 2M Blue
Verstärker: Denon PMA 520 AE
Lautsprecher: CANTON Chrono 518 DC

Viele von euch kennen ja meine Hintergrundgeschichte aus meinem im November eröffneten Thread und können mir sicherlich schnell und gut weiterhelfen, aber ich bin natürlich auch auf die Meinungen anderer gespannt. Die Informationen, die ich in meinem Thread bezüglich der verschiedenen Tonabnehmer erhalten hatte, helfen mir in diesem Falle geringfügig, da ich damals noch nicht das Gefühl hatte, dass mir etwas Wärme am Klang fehlt. Somit suche ich mit diesem Thread eben nicht irgendeine Empfehlung, sondern etwas speziell für diesen Wunsch.

Vielen lieben Dank im Voraus!
Tendaberry
Stammgast
#2 erstellt: 18. Feb 2018, 18:14
Grado Prestige Red 1, Grado Prestige Silver 1 oder ein Shure mit Upgrade-Nadel?
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 18. Feb 2018, 18:23
Hallo!

Du solltest einmal eines der Grados aus der Prestige-Serie ausprobieren, aber hier kannst du auch ins Klo greifen da es bei der Kombination von Regas mit Grados je nach Entzerrer zuweilen Brummprobleme gibt.

Ich nutze neben anderen Abtastern auch ein Prestige-silver und bin recht zufrieden damit. Die Grados sind keine Auflös- oder Detailwunder klingen aber niemals nervig oder gar aufdringlich. Im Niedrigpreisektor gibt es m.E. nach keine akltuellen Abtaster auf dem Markt die bezüglich der Wiedergabe der menschlichen Stimme an die Grados herankommt.

MFG Günther
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 18. Feb 2018, 18:48
Hi

Ich stehe auch auf den warme Klang.

Daher meine Tonabnehmertipps:

- Shure M97xE (neu erhältlich)
- Shure M95 (vintage, ordentliche Nadeln für 25.- von Cleorec, extrem gute Nadeln für rund 200.- von Jico)
- Shure V15III (dito)
- Shure V15V (dito)

oder NOS:
- Sonus Silver Label E (Nadel elliptisch vermutlich 0.3x07 mil Verrundung)
- Sonus SPM3 (Nadel elliptisch, vermutlich 0.2x0.7mil Verrundung)
Gibt noch einige Restexemplare hier in Schweden (guter Händler):
http://www.hifikit.se/hifi/silver-label-e
http://www.hifikit.se/hifi/spm-3

LG
Manuel
stummerwinter
Inventar
#5 erstellt: 18. Feb 2018, 18:54
Würde auch sagen, das M97Xe ist ne gute Wahl...kann zudem mit einer SAS-Nadel weiter optimiert werden...
frank60
Inventar
#6 erstellt: 18. Feb 2018, 19:59
Es gibt noch mehr Möglichkeiten.

Shure M99E, gibt es noch neu für unter 100€ bei Thakker.
Shure M92E/M96LT/M97LT/... Body für rund 30€ inkl. Halbzolladapter gebraucht aus der Bucht und originale M97LT Nadel, gibt es neu für rund 100€ in der Bucht bei einem US Händler (inkl. Porto und Einfuhrabgabe).

Beides in der jeweiligen Konfiguration hervorragend klingende TAs. Ich habe letzte Woche meinen M99E auch mal wieder ausgebuddelt und war überrascht, so gut hatte ich ihn nicht mehr in Erinnerung.

Die Tipps gelten natürlich insbesondere auch für User, die P-Mount TAs suchen.


[Beitrag von frank60 am 18. Feb 2018, 20:00 bearbeitet]
vb
Stammgast
#7 erstellt: 18. Feb 2018, 22:07
Die 97lt (US) passt (unter anderem!) auch (nicht ganz zugfest) auf M91, wenn's "warm" und adapterlos sein soll. Wird dann ein M91HE (einen Unterschied zu einem US ED kann ich aber nicht hören)
Auf's M99 (und Familie) natürlich auch, hier straff.

Habe mir die Fotos in der Bucht mal angesehen, leider recht unscharf. Könnte aber die US-Version sein (nude, telescoped cantilever), Angabe ohne Gewähr. In Mexiko hat Shure dann auch gebondete mit leicht voluminöseremTräger rausgehaun.
Bei den Gummis weiß man ja nie, wo in Wüstennähe die gelagert worden. Meine zwei haben/hatten keine Probleme.

Grüße
Volker


[Beitrag von vb am 18. Feb 2018, 22:09 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#8 erstellt: 18. Feb 2018, 22:15
Das Shure M99E sieht interessant aus. Was bedeutet eigentlich warmer Klang? Das die Höhen reduziert sind? Prolliger Bass?
Detektordeibel
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2018, 23:11
Wenn es nur um 20% der Platten ging und man was wie ne Wechselheadshell hätte, Goldring Elektra oder Tonar 611 BE bei den Freudenhauspreisen heute...

aber...

Das das Blue ja in Rente soll... Eher Shure...

SAS gibts grade nicht... aber da wir von nem Rega reden


Shure M35X Erstmal standard hören, dann SAS wenn gibt oder ab zum ReTippen.
blueminotaur
Stammgast
#10 erstellt: 18. Feb 2018, 23:43

Vogone (Beitrag #8) schrieb:
Was bedeutet eigentlich warmer Klang? Das die Höhen reduziert sind? Prolliger Bass?


Vermutlich eher mehr Präsenz/Mitten. Jedenfalls wäre das für mich das, wonach ich suche(n würde).
An meinen Dual hängt ein Grado Prestige Green. Das kommt super mit dem Eingang vom alten Luxman zurecht. Allerdings sind die Lautsprecher recht analytisch; manchmal denke ich, dass Stimmen ein wenig Volumen und Wärme fehlt. Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, dies durch einen anderen, "wärmeren" Tonabnehmer auszugleichen. Diesbezüglich ist hier im Forum öfter mal das Sumiko Pearl genannt worden, mit einem tendenziell bauchigen Frequenzgang. Wenn ich aber die Wiedergabe des Grado -das nun wirklich nicht teuer war- mit den digitalen Varianten der selben Musik (Downloads) vergleiche, dann gibt es keinen Grund zu wechseln: das ist wirklich sehr nah an dem, was produziert wurde.
Ich bin mit dem Grado also sehr zufrieden. Es taugt allerdings eher nicht, Probleme mit schlecht produzierten Platten und/oder Lautsprecher-/Raumklang auszugleichen.
eStyle
Inventar
#11 erstellt: 18. Feb 2018, 23:45
Vielen lieben Dank an alle bisherigen Antworten!
Ich denke ich würde eher zum Shure M97XE tendieren, da ich das Risiko mit dem Brummen beim Grado nicht eingehen möchte. Bin aber noch am recherchieren, was ihr mir noch so alles empfohlen habt. Habe noch nicht alle Empfehlungen durch.

@Detektordeibel:

Nun ja, 80% der Platten klingen tatsächlich super, aber ich denke trotzdem, dass ich auch allgemein einen etwas wärmeren Klang noch ein bisschen besser finden würde, da ich ja genau aus diesen Gründen auch grundsätzlich den Plattenklang bevorzuge. Spitze oder sehr auffällige Höhen waren noch nie so mein Geschmack.
Das Goldring schaue ich mir auch mal an, danke!


Vogone (Beitrag #8) schrieb:
Das Shure M99E sieht interessant aus. Was bedeutet eigentlich warmer Klang? Das die Höhen reduziert sind? Prolliger Bass?


Also für mich bedeutet "warmer Klang", dass die Höhen nicht so spitz, schrill bzw. anstrengend klingen, sondern angenehm zu hören, und allgemein, dass der Klang etwas dunkler, dumpfer, eher tiefen- und mittenbetont ist. Schwer zu beschreiben, aber kurz und knapp gesagt - die Höhen sollten nicht so im Vordergrund stehen, bin kein Fan davon. Prolliger Bass kommt absolut nicht in Frage!
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 19. Feb 2018, 01:44
Nabend !

Die Goldring Elan und Elektra sind schlimm und ein gnadenloser Abstieg in Relation zum Ortofon. Shure an einem Rega-Arm ... einem Alu-ROHRtonarm ? Eher nicht.

Mit einer gehobenen Investition könnte man mit einem Grado Reference Wood - wegen des Rega - oder so weiterkommen.

MfG,
Erik
eStyle
Inventar
#13 erstellt: 19. Feb 2018, 02:11
@blueminotaur:

Das mit dem warmen Klang hast du richtig beschrieben und über das Sumiko Pearl habe ich auch schon öfters hier im Forum gelesen. Wäre auch eine Überlegung wert, nur finde ich da keine Angaben zur empfohlenen Abschlusskapazität.

@Wuhduh:

Also der Grado Reference Wood ist mir preislich zu hoch und ich lese gar nicht so viel Positives darüber, wenn ich mal auf die Schnelle etwas bei google recherchiere. Würde der beim Rega nicht brummen oder wieso empfiehlst du mir gerade dieses Modell von Grado?
Das Shure klingt an einem Rega Tonarm nicht gut oder wie?
___________________________________________________

Jetzt bin ich am Überlegen, ob es nicht das Sumiko Pearl werden soll, wenn mir vielleicht noch einer die empfohlene Abschlusskapazität dazu nennen könnte?
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 19. Feb 2018, 02:24
Nabend !

Du solltest von dem Sumiko Pearl nicht allzuviel erwarten. Das ist auch nur ein Billich-System. Wie diverse andere Analogies habe auch ich dazu eine ablehnende Haltung.

Ich hatte an Rega-Armen in den wenigsten Fällen Brummprobleme.

Wenn Du finanziell nicht einen großen Sprung machen willst, wirst Du z. B. auch nicht mit einem Nagaoka MP-200 weiterkommen.

Möglicherweise klingen auch Dein Denon und Deine Canton's einzeln oder zusammen zu nüchtern.

MfG,
Erik
eStyle
Inventar
#15 erstellt: 19. Feb 2018, 02:41
Nun, mein Ortofon 2M Blue ist ja auch nicht gerade ein super hochwertiges System. Hochpreisig vielleicht, aber jetzt auch kein absolutes super System.
Ich bin ja nicht auf der Suche nach viel besserem Klang, ich bin ja soweit sehr sehr zufrieden. Ich wünsche mir einfach nur einen etwas wärmeren Klang. Deshalb würde ich auch ungern mehr als maximal 250€ ausgeben wollen. Wäre ich auf der Suche nach absolutem High-End, wäre ich bereit mehr auszugeben.

Du würdest also am ehesten zu Grado raten? Ich bin unsicher wegen des brummens...

Nein, die Lautsprecher und der Verstärker sind absolut in Ordnung. Es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich unzufrieden mit dem Klang bin.
Vogone
Inventar
#16 erstellt: 19. Feb 2018, 08:42
Dann kann man doch einfach die Höhen etwas abregeln oder Loudness einschalten, oder?
Ton


[Beitrag von Vogone am 19. Feb 2018, 08:56 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 19. Feb 2018, 10:11
Sumiko Pearl ist nicht warm... Definitiv nicht.

Da wären schon eher die erwähnten Shure, Sonus und Grado, ferner natürlich ADC. Vielleicht findest Du ein gutes AC XLM. Du kannst auch einen nadellosen Generator nehmen; bei Jico in Japan gibt es dafür noch Shibata-Nadeln. Preislich wirst Du da insgesamt kaum auf den Betrag des 2M Blue kommen, klanglich aber nahe ans 2M Black.

LG
Manuel
eStyle
Inventar
#18 erstellt: 19. Feb 2018, 10:26
@Vogone:

Könnte ich auch mal ausprobieren, ob es ausreicht, bei den Platten, wo es mir klanglich zu anstrengend oder hell wird, einfach am Verstärker nachzuregeln, was ich normalerweise sehr ungerne mache, da ich eben meistens mit Source Direct höre.

@Marsilio:

Wundert mich, auf phonophono.de steht nämlich, dass das Sumiko Pearl für sehr hell klingende Anlagen geeignet wäre. Somit gehe ich davon aus, dass es warm klingt. Schau hier
Das 2M Black ist vielleicht super, aber doch nicht etwa ein warm klingendes System oder?

Edit:

Was haltet ihr vom Nagaoka MP 110? Das wird gerade in Kombination mit dem Rega P3 immer wieder sehr empfohlen, vor allem von diesem Japaner, der auf YouTube seinen eigenen Channel hat und ganz intensiv sich mit Plattenspielern und Tonabnehmern beschäftigt. Der lobt das Teil ohne Ende, wenn man es in Kombination mit dem P3 nutzt.


[Beitrag von eStyle am 19. Feb 2018, 10:30 bearbeitet]
Albus
Inventar
#19 erstellt: 19. Feb 2018, 14:50
Tag,

jetzt folgt ein Akt der Bedenkenträgerei, weil REGA und Systemwechsel ist nicht ohne...das ist nicht so einfach wie an einem Arm mit SME-Bajonett. Nein, vielmehr eine Sache mit Gefahrenpotential. Wie denn?

Der Blick, bitte, gilt den dünnen Kabelenden mit Aufsteckhülsen, die Hülsen, wenn abgezogen vom Tonabnehmer, der weichen soll, müssen gängig auf passenden Kleindurchmesser der Ansteckpins des neuen Abnehmers zurechtgebogen werden, man selbst minutenlang gebückt, geknickt, mit einer Feinzange in der einen Hand werkelnd, die andere hält den ganzen Arm in möglichst bearbeitbarer Position. Uff. Und da ist es geschehen, das Käbelchen Grün ist abgerissen, gleich Rot dazu - sind nur im Gummipropfen im Ende des Armes mit dünner Kleberschicht gehalten, man reißt zwangsläufig bei Systemwechsel an den vier Kabelenden herum. Und schon ist der Tag gelaufen.
Ist das aber einmal gut gegangen beim Tausch zweier Tonabnehmer, da ist ja noch die richtige Höhe des Armes zu finden, die Bauhöhen-Unterschiede der Tonabnehmer wollen ausgeglichen sein - ein 2M-Serienprodukt ist 18 mm hoch, die Grundeinstellung der REGAs setzt 14-16 mm voraus, für 18 mm war der Tonarm schon hinten mittels zu montierender Scheiben anzuheben. Wenn nicht gemacht, dann ist man vom Optimum für das 2M-Objekt noch deutlich entfernt. Auch hier, das ist kein Arm mit gleitend anpassbarer Tonarmhöhe. Und weitere Abtaster sind 16 mm, 18,5 mm oder 19 mm oder 17,3 mm oder...wieviel war das noch für ein Soundso Mk II?

Bist du als Bastler in feinen Sachen geschickt? Dann ran an einen Tonabnehmertausch an einem REGA P3. Wenn aber nicht familiär mit diesen Handgriffen und Folgen von Handgriffen, dann rege ich eine Pause bei der Suche nach einem Tauschtonabnehmer an.

Besteht der Wunsch nach "Wärme" noch immer in alter Bedürfnisfrische?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 19. Feb 2018, 14:54 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#20 erstellt: 19. Feb 2018, 15:49
@estyle:

jeder versuch, einem fragesteller eine (vermeintliche) lösung für seinen zumeist sehr subjektiv *fehlerbehafteten* höreindruck zu präsentieren, kann doch nur ins leere laufen.
an anderer stelle werden die ganz wichtigen, weil tausende-threads erfahrenen und drölfzig plattendreher besitzenden alt-hasen nicht müde, immer und immer wieder aufs das zusammenspiel sovieler faktoren hinzuweisen... vom ohrenschmalz bis zur goldmanschette um den zwiebelhaut-hochtöner, nicht zu vergessen das korrekt bezogene sofa (wegen resonanzen) und die sammlung an tonabnehmer-kartons, die man auf jedem foto als guter forist platzieren muss.
kommt jemand nun, so wie du, und erwägt die anschaffung eines neuen tonabnehmers, nicht etwa, weil es einen irreparablen schaden gibt, sondern lediglich weil im höreindruck sich etwas vllt. ein wenig verschoben hat, weil der anspruch, der wunsch naturgemäss schwankungen unterliegt,oder auch *nur*, weil es mal etwas neues sein muss...

...geht das ganz schnell. so schnell, dass man meinen könnte, der grossteil der immer schnell mit antworten bereitstehenden hat produktbezogene verträge mit dem einen oder anderen hersteller. fairerweise mühen sich doch die meisten, mehr oder weniger deutlich herauszustellen, dass sie ihren persönlichen eindruck artikulieren und dass das ganze woanders ganz anders.... ahja... da zeigt sich doch schon ein wenig die krux des ganzen. finde ich. das, was bei geräten noch ein wenig sinn und somit hilfestellung ergibt, da funktionale features in münchen genauso funktionieren wie in kiel, der dreher in köln genauso aussieht wie in cottbus, ist mit tonabnehmern... doch irgendwie nicht so einfach. oder?
du suchst etwas mehr wärme in der wiedergabe... (ich hätte beinahe klang geschrieben... das hätte was gegeben.. oh weh), bist ansonsten mit dem blue hinsichtlich auflösung etc. aber durchaus zufrieden.
der erste vorschlag der kommt... sind grado-systeme. da empfiehlt man dir von den höhen des elfenbeimturms herab ein grado-system, das preislich da rumgurkt, wo auch dein blue zu verorten ist... das aber *kein auflösungs- und detailwunder* ist.... de facto dann wohl schlechter als dein system. ein system übrigens, das du selbst wohl nicht als besonders preiswert oder gar billig einsortierst, im rahmen der empfehlung aber abgetan wird als unterste schublade. (richtig hören kann man mit diesem ganzen billigkrempel eh nicht, musste ich mich mal belehren lassen).
auch folgende empfehlungen (und diskussionen darüber) vernachlässigen imho ganz entscheidend, dass dir in deinem aktuellen empfinden ein wenig wärme fehlt. ja, dann kauft man ein 2mblack, ein at440, ein benz ..(ja, richtig, abseits des mainstream findet man ja erst richtige, ernstzunehmende tonabnehmer), ein tosa hocho... egal, hoffentlich man kann etwas in den ring werfen, das dem vernehmen nach warm klingt. (jehova!!! ich habe klingt geschrieben).
wer von all denen hat deine musik bei dir zuhause mit deinen ohren auf deiner anlage gehört? siehste! wie sich ein nagaoka oder auch ein sumiko im direkten vergleich zu deinem blue machen... das kannst nur du herausfinden. und wo drei von zweien aufschreien und sagen: viel zu flach, keine brillanz in den höhen zwischen 11.067 und 12.307 hz... schiebt sich dir ein wohlgefälliges grinsen ins gesicht, weil es so kl... weil es sich so anhört, wie du es möchtest.

wenn es um tonabnehmer geht, so finde ich, geht der weg genauso wie beim boxenkauf. denn wie der *blabla*-ta an deinem dreher, an dessen tonarm, an deinem verstärker und deinen boxen...*beeep*... kann dir niemand anders sagen.

schon mal gespielt? den ta verschoben? 2 mm nach vorn? 1 mm nach hinten? ak ausgereizt? man staunt, was an klangveränderungen möglich ist. ohne, dass dabei etwas zu schaden kommt. ausser die in stein gemeisselte wahrheit der altvorderen... und wenn das spielen zumindest eines bringt: dann gewissheit und sicherheit, in welche richtung es gehen soll.
da auch ich dir nicht anbieten kann, mit einem schwung tonabnehmer (ich habe eh nur billigen elektroschrott) vorbeizukommen, auf dass wir bei zwei bis vier flaschen wein deine ohren verführen, gebe ich mir final auch die blösse und empfehle dir, ohne je mit deinen ohren gehört zu haben oder dergleichen, ein system, das keine unsummen verschlingt, aber (für meine ohren, an meinen boxen, meinem verstärker und an drei verschiedenen plattenspielern mit identischem höreindruck!) überraschend gut auflöst, sich engagiert, unprätentiös und vor allem eher warm gibt: ein jvz z1s... ist ein einfaches, aber homogen und souverän aufspielendes teil, das bereits mit der standard-rundnadel (ich weiss, dass jetzt alle aufschreien, weil man mit rundnadeln keine platten hölren kann) überzeugt und sich auch über eine sas-nadel freuen kann... wenn sphärisch, elliptisch... nicht (mehr) gut genug sind.

so. reicht.


p.s. jede von mir gemachte aussage entspringt meiner überzeugung und ist nicht durch kostenlose oder vergünstigte tonabnehmerspenden beeinflusst.


[Beitrag von das_t. am 19. Feb 2018, 15:55 bearbeitet]
frank60
Inventar
#21 erstellt: 19. Feb 2018, 17:35

das_t. (Beitrag #20) schrieb:
so. reicht.

Stimmt auffallend.

Und das Ganze in einer lesbaren, strukturierten Form, womöglich gar noch in Groß-/Kleinschreibung wäre kaum noch auszuhalten.
das_t.
Inventar
#22 erstellt: 19. Feb 2018, 18:58
oder so mit inhaltlichem bezug zur fragestellung des to, wie dein beitrag?
wanderer27
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 19. Feb 2018, 19:25
Hej!

Schau mal auf dieser Seite vorbei und hör Dir vor allem mal das Goldring Elektra an.

http://daveyw.edsstuff.org/vinyl/cartridges/mm-cartridges/

Die hatte man mir die Tage mal empfohlen.
Ich denke da findest ein vielleicht das was Du suchst.
Wie das dann bei Dir sich anhört - maybe, ausprobieren. Besonders für die Taler. Hätte ich eher dieses Goldring Elektra gehört,
so hätte ich mir das vielleicht bestellt.

Ich hatte hier bei mir nach dem K5 ein AT VM-520EB und das fand ich echt klasse, doch nach ein paar Tagen und etlichen LPs war es doch nicht so doll.
Mir fehlte etwas beim Hören.
Hab mir dann ein Nagaoka MP-110 bestellt und montiert. Das zaubert mir wieder dieses Grinsen ins Gesicht.

Viel Erfolg beim aussuchen und anschließendem Hörerlebnis.

VG Pit


[Beitrag von wanderer27 am 19. Feb 2018, 19:26 bearbeitet]
frank60
Inventar
#24 erstellt: 19. Feb 2018, 19:27
@#22:
Im Vorteil ist, wer lesen kann. Vielleicht findest Du dann meine Antwort auf die Frage des TE.

Davon abgesehen, halte ich Dein ausuferndes und unlesbares Geschwafel für Jemanden, der gelegentlich gern betont, wie wenig Ahnung er hat, und der sich nicht mal bedanken kann, wenn man ihm in seinen Threads zu helfen versucht, für ziemlich hochnäsig und anmaßend.


[Beitrag von frank60 am 19. Feb 2018, 19:31 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#25 erstellt: 19. Feb 2018, 20:51

Albus (Beitrag #19) schrieb:
Bist du als Bastler in feinen Sachen geschickt? Dann ran an einen Tonabnehmertausch an einem REGA P3.


Nicht, dass ich jemals ernsthaft über den Kauf eines Regas nachgedacht habe. Aber damit ist das Thema nun vollständig und endgültig vom Tisch.
eStyle
Inventar
#26 erstellt: 19. Feb 2018, 22:08
@Albus:

Sehr nett gemeint, dass du mich warnst, aber ich habe bereits insgesamt dreimal ein Tonabnehmersystem an verschiedenen Plattenspielern getauscht, wo diese dünnen Käbelchen sogar noch viel dünner waren, als bei meinem Rega. Von den drei Tauschaktionen war eine sogar beim Rega. Ich habe zwar nicht die ruhigsten Finger, aber dafür bin ich 10x vorsichtiger als normal und habe dennoch das notwendige Geschick, um auch mit minimal zitternden Fingern das Ganze in "Ruhe" und Geduld machen zu können.
Die Rega Spacer besitze ich auch alle und habe sie auch schon selber eingebaut, um den Tonarm in der Höhe anzupassen. Der Mann meiner Arbeitskollegin hat auch einen Rega seit kurzem und hat es bereits beim Tonabnehmertausch geschafft, ein dünnes Kabel abzureißen. Deshalb weiß ich, wie empfindlich die Dinger sind und wie vorsichtig man da tatsächlich rangehen muss, aber wie gesagt, da bin ich geschickt darin.

@das-t.:

Ja, du magst irgendwo Recht haben, aber irgendwie sucht man halt doch nach etwas Rat, Anregungen, Tipps und Tricks. Natürlich ist es mein Empfinden und sehr subjektiv, aber ich denke die Ratschläge helfen einem dennoch klein wenig weiter.
Ich werde das mit der Auflagekraft und mit der Justage (1mm vor und zurück usw.) mal ausprobieren. Ich frage mich auch immer noch, ob meine Nadel nicht einfach zu schief sitzt oder ob es bei folgendem Foto weiter unten tatsächlich nur eine optische Täuschung ist. Eventuell könnte es deshalb auch minimal zu hell klingen? Glaube ich aber eigentlich weniger und die meisten Platten klingen ja sehr gut, ist ja nicht so, dass alles deutlich zu hell oder schrill klingt.
Jetzt gucke ich mir auf jeden Fall erstmal deine Empfehlung an.

Hier die Fotos: Ortofon 2M Blue Ortofon 2M Blue

@Wanderer27:

Vielen Dank für den Link, werde ich gleich mal reinschnuppern!
wendy-t
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Feb 2018, 22:14
Hallo!

Ich bitte schon mal vorab um Entschuldigung, wenn ich vollkommen daneben liegen sollte.
Ich bin jetzt nicht der Canton-Fachmann. Aber kann es sein, dass die Lautsprecher die Mitten und Höhen etwas betonen. Bei den paar Cantons, die ich bis jetzt gehört habe, hatte ich den Eindruck. Bist du, e.Style, mit dem Klang denn zufrieden, wenn du andere Quellen hörst (z.B. CD)?
Vielleicht wäre eine Möglichkeit, mal mit der Aufstellung der LS zu spielen (z.B. weniger oder mehr einwinkeln).

Dass man bei dem Tonabnehmerwechsel sehr, sehr vorsichtig sein soll, wusste ich bis jetzt nicht. Gut zu wissen. Ich habe dann wohl bei meinen Wechseln immer ein gutes Händchen gehabt. Danke für den Tipp!

Viele Grüße
Philip
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 19. Feb 2018, 22:21

Das Goldring schaue ich mir auch mal an, danke!


Als Tonar 611BE bekommst es etwas günstiger (79€ neu Buch), ist die T4P Version mit Adapter...

Als Elektra find ich nur Preise über 100€, die Dinger gab es vor paar jahren für 70€ und weniger weswegen ich das teuer finde.

Das ist auf jeden Fall "warm" braucht aber etwas Einspielzeit.

Abtastung (feinauflösung) wird unter dem 2M Blue aber etwas sein. Aufrüstfähigkeiten auch nicht soviel..

Shure M35x könnte da in anderer Richtung interessant sein... Aber das ist etwas andere Baustelle... Da geht dann aber nach oben auch mehr später.
onabudget
Stammgast
#29 erstellt: 19. Feb 2018, 22:29

Detektordeibel (Beitrag #28) schrieb:
Als Elektra find ich nur Preise über 100€, die Dinger gab es vor paar jahren für 70€ und weniger weswegen ich das teuer finde.


Der Preisanstieg hängt vermutlich damit zusammen, dass es nicht mehr produziert wird. Elektra und Elan wurden durch die E-Serie von Goldring ersetzt (E1 ca. 80EUR; E2 ca. 100; E3 ca. 130 EUR).
das_t.
Inventar
#30 erstellt: 19. Feb 2018, 22:32
im grunde ist es doch so, dass es, trotz der bekannten notwendigkeiten elektrischer, elektronischer, mechanischer... art, viel zu selten um das persönliche empfinden geht, wenn prioritäten gesetzt werden. da gibt es zunächst die linearität des frequenzgang zu beachten, dann die richtige schablone für die gewünschte kombi zu finden...etc pp... ja, das sind gewiss probate hilfsmittel, um die blödesten fehler zu vermeiden und tatsächlich nicht im jammertal des gekratzes und gekreisches zu landen.
aber wer sagt denn bitte... oder besser noch: wer hat darüber zu befinden, dass die perfekte linearität das zu erreichende ziel ist. wenn ich das, was ich höre, lieber etwas weicher, etwas kälter, etwas knarziger hören mag... dann ist doch eben genau das das richtige. es gibt doch hier auch keine ellenlangen beratungsorgien und erhobene finger, welche lautstärke nun die einzig richtige ist.
musik hören.. das hat etwas zu tun mit lust. mit spass. mit emotion. für mich. und auch manch anderen. und es gibt die jäger der technisch perfekten reproduktion, der unverfälschten wiedergabe des ursprungs, des originals. wegen meiner, gern.
wobei ich immer noch nicht verstanden habe, wer woran nun feststellen.. und entscheiden kann... welche wiedergbe dem original... zumeist wohl einer studioaufnahme... am nächsten kommt. müsste man dazu nicht das original kennen? so bleibt doch als kriterium nur eines: zwar haben wir auf der gleichen platte nahezu alle das gleiche/weitgehend ähnliche ausgangsmaterial... aber ob es gut( genug), *richtig*, nahezu *perfekt*, zu dumpf, zu hell, zu eng.... klingt... entscheidet jeder für sich.


ja, spiel mal ein wenig. es geht ja nix kaputt. ich habe bspw. meinem schrott-at zwei millimeter geraubt... und siehe da... es verlor an nervfaktor *oben rum*. mein shure fahre ich gerade bei 1.4 gramm... nun rate mal, wie frisch das klingt im vgl. zu den 2g, die usus sind... bei mir !!! wohlgemerkt... vielleicht bringt der tausch gegen ein vorhautgezimmertes kirschholz-headshell die nötige wärme, vllt. auch das verändern deiner hörposition.... der von mir sehr geschätze robert (#linn-fan#) formuliert es von zeit zu zeit so: open your mind.

mit der zu schiefen nadel... (wenn sie denn (zu) schief ist)... ist es ähnlich wie mit dem neuen ta, den neunen ls... für den doppelten preis der/des alten: wenn du denkst, dass die nadel nicht okay ist... dann kann es nicht mehr so kl*ngen, wie du es dir wünscht. dieser teufel ist nun geweckt, und er sagt dir jeden tag: deine nadel ist kaputt, deine nadel ist kaputt... dabei ist es allzu oft schlichtweg *nur* unsere wahrnehmung. wenn du eine woche lang jeden tag zur gleichen zeit die gleiche.. nein, dieselbe platte hörst, auf dem gleichen dreher, an der gleichen anlage... wenn du alle parameter auf weitgehende identität zum vortag trimmst... denkst du, die musik hört sich jeden tag für dich gleich an?

in diesem sinne: gutes gelingen.
frank60
Inventar
#31 erstellt: 19. Feb 2018, 22:45

Detektordeibel (Beitrag #28) schrieb:
Shure M35x könnte da in anderer Richtung interessant sein... Aber das ist etwas andere Baustelle... Da geht dann aber nach oben auch mehr später.

Das wäre eben das Feine an Shure, der Experimentierfreude ohne Tonabnehmerwechsel nur mit Nadeltausch wären nur wenig Grenzen gesetzt.


Wuhduh (Beitrag #12) schrieb:
Shure an einem Rega-Arm ... einem Alu-ROHRtonarm ? Eher nicht.

Watt spräche denn dagegen, Erik?
Meines Wissens sind die Armrohre aller meiner Dreher aus Aluminium, an keinem macht Shure Probleme irgendeiner Art.
Califax3
Stammgast
#32 erstellt: 19. Feb 2018, 22:52
@das_t

Bitte, Bitte, Bitte!!!
Könntest du mal versuchen, deine Shift Taste zu reparieren.
Diese Aufsätze ohne Groß- und Kleinschreibung machen mich fertig!
Ich bin sicher nicht der Vielschreiber hier (man muss ja auch nicht immer seinen Senf dazu geben), aber wenn ich schreibe, solllten die Mitleser wenigstens keine Kopfschmerzen bekommen.
Nicht böse gemeint.

Danke Thomas
akem
Inventar
#33 erstellt: 19. Feb 2018, 23:11
Also, das Goldring Elektra kann ich nicht empfehlen. Das ist klanglich eine deutliche Badewanne, betont also nicht nur die Bässe sondern auch die Höhen - und gerade das suchst Du ja nicht...
Ich hatte es mal als Erstausrüstung auf einem Dreher - nach 10min verschwand es in der Schublade und wurde später verschenkt...
Ich würde tatsächlich für ein Ortofon 2M plädieren. Die sind zwar recht teuer, aber die Form verrät es schon: sie sind quasi für die Regas gemacht und man muß sie einfach nur bündig mit den Headshellkanten einjustieren. Dazu die eigeschnittenen Gewinde, die die Montage bei dem festen Headshell erleichtern. Lediglich die Tonarmhöhe erfordert etwas Bastelei...

Gruß
Andreas
eStyle
Inventar
#34 erstellt: 19. Feb 2018, 23:29

wendy-t (Beitrag #27) schrieb:
Hallo!

Ich bitte schon mal vorab um Entschuldigung, wenn ich vollkommen daneben liegen sollte.
Ich bin jetzt nicht der Canton-Fachmann. Aber kann es sein, dass die Lautsprecher die Mitten und Höhen etwas betonen. Bei den paar Cantons, die ich bis jetzt gehört habe, hatte ich den Eindruck. Bist du, e.Style, mit dem Klang denn zufrieden, wenn du andere Quellen hörst (z.B. CD)?


Also ich höre sehr ungerne CDs, da höre ich lieber Kassette, aber grundsätzlich bin ich mit den Canton sehr zufrieden, auch bei digitaler Musik. Also es klingt nicht unbedingt zu schrill oder ähnliches, es sei denn es liegt am Master halt.

@Detektordeibel:

Ja, ich tendiere momentan am ehesten zu Shure, aber eher zum M97XE. Es gibt ja echt viele Varianten, deswegen würde ich wohl aus dem Bauch heraus zum M97XE greifen. Das M35 werde ich aber gleich auch nochmal genauer recherchieren und nach Hörproben googeln.


das_t. (Beitrag #30) schrieb:
mit der zu schiefen nadel... (wenn sie denn (zu) schief ist)... ist es ähnlich wie mit dem neuen ta, den neunen ls... für den doppelten preis der/des alten: wenn du denkst, dass die nadel nicht okay ist... dann kann es nicht mehr so kl*ngen, wie du es dir wünscht. dieser teufel ist nun geweckt, und er sagt dir jeden tag: deine nadel ist kaputt, deine nadel ist kaputt... dabei ist es allzu oft schlichtweg *nur* unsere wahrnehmung. wenn du eine woche lang jeden tag zur gleichen zeit die gleiche.. nein, dieselbe platte hörst, auf dem gleichen dreher, an der gleichen anlage... wenn du alle parameter auf weitgehende identität zum vortag trimmst... denkst du, die musik hört sich jeden tag für dich gleich an?


Ja, das kenne ich, ein Teufelskreis...!

@frank60:

Ja, das ist immer gut, wenn man bisschen mit verschiedenen Nadeln experimentieren kann und nicht nur auf eine Nadel begrenzt ist und immer gleich das gesamte System wechseln muss.

@akem:

Du liest aber schon meine Beiträge oder? Ich habe bereits ein 2M Blue dran und der Tonarm wurde mit den passenden Rega Spacern auch um 4mm erhöht. (nicht böse gemeint)


[Beitrag von eStyle am 19. Feb 2018, 23:32 bearbeitet]
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Feb 2018, 23:52
Hallo eStyle
Ohne dir näher treten zu wollen oder hier ne Grundsatzdiskussion loszutreten,aber hast du das ganze mal an einem anderen Verstärker gehört?
Ich hatte seinerzeit einen PMA 720 und ein Ortofon OM 20 Super laufen, den Klang fand ich immer etwas spitz bzw. kalt.
Habe irgendwann meinen alten Cambridge wieder ausm Keller geholt. ( Ohje Verstärkerklang Jehova, Jehova ) Vielleicht hat ja jemand im Bekanntenkreis was zum ausprobieren rumstehen.
Nur so ne Idee
Grüße


[Beitrag von Bügelbrett* am 20. Feb 2018, 00:27 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#36 erstellt: 20. Feb 2018, 03:48

Ich hatte es mal als Erstausrüstung auf einem Dreher - nach 10min verschwand es in der Schublade und wurde später verschenkt...


Etwas mehr Einlaufphase als 10 Minuten braucht es schon.
eStyle
Inventar
#37 erstellt: 20. Feb 2018, 04:25

akem (Beitrag #33) schrieb:
Ich würde tatsächlich für ein Ortofon 2M plädieren. Die sind zwar recht teuer, aber die Form verrät es schon: sie sind quasi für die Regas gemacht und man muß sie einfach nur bündig mit den Headshellkanten einjustieren.


Dazu wollte ich vorhin noch schreiben: Laut Rega Schablone und vieler Nutzer hier im Forum soll man den Tonabnehmer nicht bündig einjustieren, sondern etwas weiter nach hinten. Aber auf wiederum anderen Seiten liest man teilweise auch, dass es bündig justiert werden soll, so wie du es auch schreibst. Vielleicht probiere ich es einfach mal aus, um zu sehen, ob ich einen Unterschied im Klang feststellen werde.

@Bügelbrett*:

Nun, das könnte natürlich durchaus eine Möglichkeit sein, doch dann gehe ich eher davon aus, dass ich sehr unzufrieden sein müsste und der Klang schon deutlich zu schrill sein sollte, wenn das der Fall wäre. Auf die schnelle zum Probieren habe ich leider nichts, aber da mein Verstärker gerade mal vier Jahre alt ist, würde ich ungern direkt einen neuen kaufen wollen, nur um es auszuprobieren. Ich werde erst einmal an den anderen Baustellen rumschrauben.
Vogone
Inventar
#38 erstellt: 20. Feb 2018, 08:53
Viel Voodoo und Glauben irgendwie.
das_t.
Inventar
#39 erstellt: 21. Feb 2018, 11:32
jenseits eines gewissen budgets/aufwands, wo es nur noch saubere daten und eingebildetes ohrenschmalz gibt, ist das alles voodoo. aber ohne diesen budenzauber... gäbe es weder eine hifi-branche noch glückliche männer an einsamen abenden (ich spiele immer noch mehr frau als platten ).
eStyle
Inventar
#40 erstellt: 21. Feb 2018, 11:36
Ich habe mal "Thakker" angeschrieben und gefragt, was die mir bei meinem Wunsch und meinem Setup empfehlen würden. Ich meinte, dass ich eine möglichst neutrale Wiedergabe haben möchte, die nicht zu schrill, hell, spitz, kalt klingen und lieber etwas mehr Wärme besitzen sollte. Ich habe die Empfehlungen Ortofon 2M Blue (welches ich ja bereits nutze) und Osawa OS 301 bekommen. Diese Empfehlungen wundern mich schon sehr, da das 2M Blue von Ortofon mit Sicherheit super ist, aber Wärme höre ich da nun eher weniger und das Osawa OS 301 kenne ich überhaupt nicht und habe es auch noch nie irgendwo gelesen oder empfohlen bekommen. Ist das gut? Was habt ihr für Erfahrungen damit, wenn überhaupt?

Hier der Link zum Tonabnehmer: klick!
das_t.
Inventar
#41 erstellt: 21. Feb 2018, 11:38
einfach mal durchs forum wühlen ;):

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24541
blueminotaur
Stammgast
#42 erstellt: 21. Feb 2018, 13:47

eStyle (Beitrag #40) schrieb:
... da das 2M Blue von Ortofon mit Sicherheit super ist, aber Wärme höre ich da nun eher weniger...


Lässt einen das nicht nun doch mal vermuten, dass vielleicht andere Faktoren für das bemängelte Klangbild verantwortlich sind, als das Tonabnehmer-System?
Albus
Inventar
#43 erstellt: 21. Feb 2018, 14:20
Tag,

ins Detail - wieso kann ein SHURE M97xE, effektive Nadelmasse 0,4 mg (Shure), 'warm' klingen?
Darum - der Frequenzgang ist auf einen langsamen Abfall der Mitten- und Höhenregion gegenüber der Grundtonbasis bis 500 Hz angelegt. Das macht einen Klangcharakter dann 'Warm', die Amplituden-Differenz der Frequenzgruppen bis 500 Hz gegenüber den Abfallern bis 10 kHz und darüber hinaus erst noch stärker bis 15 kHz und 20 kHz (20 kHz nicht mehr akustisch wichtig).
Hier anzusehen: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html
Man beachte kurz die weiteren Effekte von mehr oder weniger unpassenden Lastkapazitäten, 370 pF, 620 pF überdeutlich, die dem Amplitudenfrequenzgang zusätzliche Effekte der Veränderung aufprägen.

Der Händler schlägt nun ein bereits vorhandenes 2M Blue als Erfüllung des Warmklang-Wunsches vor. Dann kann der Mann damit nur gemeint haben, dass mit der Lastkapazität im Falle des 2M Blue an die untere Grenze der Abschlussempfehlung gegangen wird: Empfehlung des Herstellers lautend 150-300 pF. Bedeutet: Wenn man nur mit 150-175 pF Lastkapazität abschlösse, dann ist ein sanfter Abfall der oberen Mitten und Höhen insgesamt gegenüber der Grundtonbasis zu erwarten. Es sei der Klangcharakter durch ein Moment der Wärme angereichert. Der Hersteller Ortofon belastet die MM-Produkte in der Qualitäts-/Endkontrolle mit 220 pF (dies zur Orientierung).

Im Blick auf die hier gegebene Lastkapazität für das 2M Blue sieht das in der Summe der Einzelkapazitäten wie folgt aus:
-- Rega Tonarm + Audiokabel = 120 pF
-- Denon PMA-520AE Phono-MM nominelle Eingangskapazität 200 pF
-- Denon PMA-520AE zusätzliche Kapazität aus RL-Filtern je Kanal ca. 60 pF
Summe nominelle Lastkapazität 200 + 120 = 320 pF
Summe praktische Lastkapazität 200 + 60 + 120 = 380 pF
1. Konsequenz gegen die 2M Serien-Herstellerempfehlung 150-300 pF: mit zusätzlichen Momenten der Helligkeit (oder gar der Schärfe) im Klangcharakter des Ortofon 2M Blue ist zu rechnen.
2. Konsequenz - mit 320 pF bzw. 380 pF ist der Grundcharakter eines SHURE M97xE gerade in Spuren andeutungsweise noch gewahrt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Feb 2018, 14:25 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#44 erstellt: 21. Feb 2018, 14:38
Albus, vielen Dank für diese wundervolle, detaillierte Erklärung!
Ich verstehe nur eins nicht - mir wurde in meinem Thread immer wieder etwas von Tonarmverkabelung + MM Phonoeingang erzählt bzw. lese ich das allgemein im Internet und in diesem Forum auch immer wieder so. Plötzlich kommst du mit deiner wundervollen Erklärung, die mir sehr plausibel und richtig erscheint, aber etwas von der Erklärung der anderen abweicht. Dies könnte natürlich tatsächlich zu etwas zu viel Schärfe teilweise führen, gerade, wenn das Master der Platte vielleicht eh etwas heller ist.
Zwei Fragen:

1. Hat mein Denon Verstärker tatsächlich 200pf? Lese sonst immer von 150pf, was mir auch in meinem Thread damals geschrieben wurde.

2. Was ist ein RL-Filter und woher weißt du die 60pf dafür?

Dann sollte ich also entweder mich nach Tonabnehmern orientieren, die ca. 150-400pf empfehlen oder mir so ein Art DJ Pre zulegen oder?

Vielen Dank für deine tolle Erklärung nochmal, die mich einen riesen Schritt weiterbringen wird!
Albus
Inventar
#45 erstellt: 21. Feb 2018, 14:54
Tag,
und Tag eStyle,

die Daten des PMA-520AE sind aus dem Service Manual zum Gerät, Quelle die Library der Hifiengine. Die Bestückung, im Signalweg unmittelbar hinter den Eingangsbuchsen, mit einer sog. RL-Filterstufe ist im Schaltplan dargestellt, doppelte RL-Filter, die Werte sind eingeschrieben. Die Filter gelten der Hochfrequenzblockade, bestehen aus einem Widerstand (R) und einer gekapselten Spule (Induktor, L). Der Induktor, die Spule, hat infolge der aufeinanderliegenden Windungen eine sog. verteilte Kapazität (distributed capacitance), die auch darum zum korrekten Ersatzschaltbild eines Induktors gehört. Die anfallende Kapazität ist mit 30 pF pro Spule aus Messungen bekannt.

Maßgebend ist der Klangwunsch, nicht der Kapazitätsrahmen, etwa 200-400 pF oder 350 +/-50 pF oder sonstwie. Zuerst muss man einen Tonabnehmer finden, der vom Hersteller so gemacht ist, dass dabei ein typisch warmer Klangcharakter entsteht.
Beispiel:
200-400 pF - Ortofon die VM/500-Serie, der neutrale Familienklangcharakter der Ortofon-Produkte ist durch die Bank gewahrt.
350 +/-50 pF - JVC das Z-4S klingt warm und klar durchhörbar.
Weitherum unverändert überhaupt durch Kapazitäten, die Grado Prestige-Serie.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Feb 2018, 15:20 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#46 erstellt: 21. Feb 2018, 15:17
Vielen Dank, habe es nun verstanden!

Ich bin nun aber natürlich am Überlegen, ob mein Wunsch nach mehr Wärme eben nicht doch einfach nur von der leicht abweichenden Kapazität daherkommt und ich nicht eventuell mit einem System (z.B. OM Serie von Ortofon [200-500pf]) besser bedient wäre, da mir ja mein Klang im Großen und Ganzen super gefällt. Bei einigen Platten ist es ja sogar so, dass ich diese Wärme gar nicht vermisse. Also der Klang kommt mir dann nicht zu schrill vor. Somit denke ich liegt es vielleicht doch einfach nur an der Kapazität und nicht daran, dass ich grundsätzlich viel Wärme verlange.
Ich werde einfach mal zwei von den mir ganzen empfohlenen Tonabnehmern kaufen und ausprobieren, dann bin ich schlauer.

Danke!


[Beitrag von eStyle am 21. Feb 2018, 15:18 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#47 erstellt: 21. Feb 2018, 16:58

frank60 (Beitrag #21) schrieb:

das_t. (Beitrag #20) schrieb:
so. reicht.

Stimmt auffallend.

Und das Ganze in einer lesbaren, strukturierten Form, womöglich gar noch in Groß-/Kleinschreibung wäre kaum noch auszuhalten.


Lass es...
sinnlos.
das_t.
Inventar
#48 erstellt: 21. Feb 2018, 18:03
wer als ersten, einzigen und thematisch/sachlich völlig bezugslosen beitrag im post nummer 47...

@estyle: der wunsch nach mehr wärme ist wohl den meisten von uns, nicht zuletzt jahreszeitlich bedingt, gerade anheim gegeben. die aufaddierten kapazitäten können tatsächlich ein grund sein, weshalb es partiell/temporär nicht warm genug klingt.

weitere vorschläge für ein plus an wärme, in denen die frau des nachbarn/der nachbar selbst... ggf. vorkommen können, unterbreite ich gern, wenn alle anderen mgl.keiten ausgereizt scheinen.

der erwerb neuer ta-system bringt vllt. nicht nur das vermisste, sondern ggf. neue probleme/unzufriedenheiten. ich versuche mich da mal als bedenkenträger... bin aber sehr neugierig auf den weiteren verlauf deiner anstrengungen...
Marsilio
Inventar
#49 erstellt: 21. Feb 2018, 19:23
Hm, ich glaube, einen oder zwei Tonabnehmer einfach mal zu bestellen und dann bei Nichtgefallen einfach wieder zurückzusenden ist glaub's nicht so gut möglich. Als Händler jedenfalls wäre ich da gar nicht begeistert...

Ich habe mein 2M Blue an einem Denon PMA1500 betrieben - das passte jedenfalls punkto Kapazitäten gut. Wärme im Klang konnte ich da aber nicht ausmachen.

LG
Manuel
frank60
Inventar
#50 erstellt: 21. Feb 2018, 19:24

ad-mh (Beitrag #47) schrieb:
Lass es...
sinnlos. :{

So isses, nur blah blah blah. War ja schnell klar, was von dem User zu halten ist.

Ist eben nur schade für die Hilfesuchenden, daß mittlerweile bald jeder Thread mit unlesbarem Geschwafel vollgetextet wird.
das_t.
Inventar
#51 erstellt: 21. Feb 2018, 19:30
@ manuel: da gibt's doch was von ratiop... äh... einen anbieter, der gegen *kleines geld* systeme zum probehören verleiht. die bedingungen sind -offiziell- zwar wenig berauschend (nur maximal 3 stunden spielzeit oder so erlaubt)... aber besser als völlig blind.. bzw. taub kaufen.. doch allemal. ich guck mal, ob ich den link finde.
vielleicht ist das eine option.

ähnlich dem ls-kauf kann eigentlich nur probehören in den eigenen vier wänden bei höherpreisigen systemen zum ziel führen. hersteller, die in diese nische springen und über einige händler probehören anbieten würden, könnten im zusammenspiel mit anderen krietrien gewiss positiv auf ihre umsätze hinwirken.
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