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Ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.

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Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1261 erstellt: 17. Jan 2012, 07:26
@ kölsche jung:
Pfusch an sich war das ja nicht, sondern ist meistens den technischen Unzulänglichkeiten der älteren Schneideapparate geschuldet.
Den Schneideapparat muss man sich vorstellen wie einen Plattenspieler, bei dem statt der Nadel ein Stichel angebracht ist. Der wird mit hohem Druck auf den Rohling gepresst um die Rillen einzugravieren. Heute ist das in der Regel eine Kupferplatte. Wenn man bedenkt, dass bereits das Staubentfernen mittels Kohlefaserbürste den Speed bzw. die Tonhöhe beeinflussen kann, dann dürfte auch klar sein, dass unterschiedlicher Druck auf das zu gravierende Material, verursacht durch unterschiedliche Lautstärke der Aufnahme, ebenso dazu führen kann. Gelegentlich lag die Ursache auch in zu langsamen oder schnellen Masterbändern. Ich hatte mal geschäftlich mit der Firma Semaphore zu tun. Da hatte ich Gelegenheit mir so eine Maschine mal anzusehen. Leider war ich nicht bei einer Aufnahme dabei.

Bei mir im Musikunterricht hatte ungefähr ein gutes Drittel das absolute Gehör. Wie gesagt man kann das trainieren. Chinesen und Koreaner z.B haben da einen weit höheren Anteil, weil in deren Sprachen wesentliche Teile der Information auch durch die Tonhöhe weitergegeben wird.
kölsche_jung
Moderator
#1262 erstellt: 17. Jan 2012, 12:33
hi joseph,

wie das passieren kann, ist schon klar ...

hätte man halt entsprechend starke Antriebe verwenden müssen, Geschwindigkeitskontrolle mittels Strobo
... und einen pitchregler zum nachregeln

Aber interessante (wenn auch ärgerliche) Geschichte ... da hab ich was dazugelernt
bapp
Hat sich gelöscht
#1263 erstellt: 17. Jan 2012, 19:27

Joseph Brant schrieb:
Pfusch an sich war das ja nicht, sondern ist meistens den technischen Unzulänglichkeiten der älteren Schneideapparate geschuldet.
Den Schneideapparat muss man sich vorstellen wie einen Plattenspieler, bei dem statt der Nadel ein Stichel angebracht ist. Der wird mit hohem Druck auf den Rohling gepresst um die Rillen einzugravieren. Heute ist das in der Regel eine Kupferplatte.

Das kann ich mir nun ganz und gar nicht vorstellen. Entsprechend starke Antriebe und Regelungen gab es auch vor 50 Jahren schon.


Wenn man bedenkt, dass bereits das Staubentfernen mittels Kohlefaserbürste den Speed bzw. die Tonhöhe beeinflussen kann

Das trifft zumindest für den Technics SL-M1 nicht zu - habe ich selber schon getestet.


dann dürfte auch klar sein, dass unterschiedlicher Druck auf das zu gravierende Material, verursacht durch unterschiedliche Lautstärke der Aufnahme, ebenso dazu führen kann

Genau das ist eben nicht klar. Wegen dieser schwankenden Belastung muss zwingend (s.o.) eine Regelung vorhanden sein - es würde sonst JEDE Platte leiern!
Außerdem dachte ich, es wäre von konstanten Abweichungen von der Solldrehzahl die Rede, die nun wirklich die meisten nicht bemerken täten. Wenn deine Erklärungen aber zutreffen würden, wären Klavieraufnahmen z.B. mit diesen angeblich so schlechten Schneidemaschinen schlicht nicht machbar gewesen.

bapp
pragmatiker
Administrator
#1264 erstellt: 17. Jan 2012, 21:18
Servus zusammen,

Die Schneidmaschinen für Schallplattenmatrizen waren durchaus technische Spitzenleistungen ihrer Zeit - mögliche Drehzahlveränderungen durch Einbringung von variierenden Kräften in die Matrize und damit den Rotationsantrieb wurden konstruktiv mit Sicherheit durch eine geeignete Dimensionierung von Mechanik, Antrieb und Elektronik berücksichtigt.

Dies war schon deswegen notwendig, weil im (für die LP erforderlichen) Füllschriftverfahren die (tangentiale) Position des Schneidkopfes (und damit der Rillenabstand) abhängig von der Lautstärke der Aufnahme war (kleine Lautstärke = kleiner Rillenabstand und große Lautstärke = großer Rillenabstand). Hierzu wurde die Position des Schneidkopfes mittels eines speziellen Tonbandgerätes mit "Vorhaltewiedergabekopf" gesteuert - der Schneidkopf benötigte hierzu einen leistungsfähigen Positionierantrieb, der seinerseits wieder Kräfte in die Schneidmaschine eintrug.

Als Startpunkt für dieses Spezialthema:

http://www.aaa-switzerland.ch/files/neumann.pdf

Grüße

Herbert
Maekki
Inventar
#1265 erstellt: 17. Jan 2012, 21:22
Mmmmmhhh

Die Stroboregler an meinen Drehern habe ich einmal eingestellt
(bei Aufbau des Drehers) und dann nie wieder gebraucht.
Da laiert nix und muss auch nicht nachjustiert werden.

Ich lese oft von Gleichlaufschwankungen der Dreher.
Ich habe damit eigendlich noch nie Probleme gehabt, dass ein Track
sich zu schnell oder zu langsam gespielt anhört, obwohl ich
ein Freund des genauen Klangs bin.

Grüße Markus
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1266 erstellt: 17. Jan 2012, 21:41
@ bapp:Eine Regelungstechnik war ja m.E. seit Mitte der 30er Jahre vorhanden. Aber das wurde zu Beginn manuell ausgeregelt. Erst weit nach dem 2.Weltkrieg wurde das elektronisch gemacht. Vorkriegs Anlagen waren aber teilweise noch bis in die 70 er in Betrieb. Und wenn der Toningenieur nicht aufgepasst hat, war die Aufnahme halt fehlerhaft. Die Abweichungen waren ja teilweise marginal und bei Platten mit konstant abweichehnder Tonhöhe nicht immer sofort zu hören. Hängt auch stark von der jeweiligen Musik ab. Gerade die Schallplatte ist ja ein Medium dessen Geschichte sehr wechselhaft ist. Man kann sagen dass erst seit Mitte der 80 er Jahre hier in die Technik so etwas wie Konstanz gekommen ist. Es gibt zig verschiedene Gravierschriften, die teilweise zur selben Zeit verwendet worden waren. Unterschiedliche Materialien, Grössen und Geschwindigkeiten. Moving Coil, Moving Magnet. Ist doch klar dass auch bei den Graviergeräten die Technik und die Innovationen unterschiedlich schnell verlaufen sind. Auch wenn es vielen hier nach wie vor zweifelhaft erscheint ist es doch ein Fakt.
heip
Inventar
#1267 erstellt: 18. Jan 2012, 00:23

(...) Man kann sagen dass erst seit Mitte der 80 er Jahre hier in die Technik so etwas wie Konstanz gekommen ist. (...)


Ja,

nach dem Erscheinen der CD war's damit dann endlich vorbei,
der Unmut kann sich seitdem voll gegen den Studioabmischer
richten ...
cr
Inventar
#1268 erstellt: 18. Jan 2012, 00:26
Gleichlaufschwankungen haben mit der Abweichung von der Sollgeschwindigkeit genau Null zu tun. Das sollte man schon auseinanderhalten.
Die Sollgeschwindigkeit wird am besten mit einem Quartz gehalten, kurze Gleichlaufschwankungen mit der Tellermasse (besser gesagt, dem Drehmoment, denn dazu hat DUAL die Tellermasse mit einem Bleiring nach außen verlagert, wodurch das Teller nur mehr 1,6 kg wiegen mußte und dennoch die Masseträgheit eines 2,5 kg Tellers hatte))
Maekki
Inventar
#1269 erstellt: 18. Jan 2012, 01:07

cr schrieb:
Gleichlaufschwankungen haben mit der Abweichung von der Sollgeschwindigkeit genau Null zu tun. Das sollte man schon auseinanderhalten.



Gleichlaufschwankung bei Plattenspieler

Als Gleichlaufschwankungen bezeichnet man die
unregelmässige Geschwindigkeit,
mit der eine Langspielplatte oder ein Tonbandträger
wiedergegeben oder darauf etwas aufgenommen wird.

Quelle:
http://www.jetzt-dig...eiplattenspieler.php

Also wenn ein Dreher die eigestellten 33 1/3 Umin.
kurz oder öfter unter- bzw. überschreitet, ist das für mich
eine Gleichlaufschwankung des Drehers und er erzielt
somit nicht mehr die eingestellte Solldrehzahl.

Was hat das denn genau mit null zu tun
cptfrank
Hat sich gelöscht
#1270 erstellt: 18. Jan 2012, 15:00
Bei Laufwerken ohne Regelung, z.B.: Lenco L75 oder Braun PS 500/1000 gibt es Gescwindigkeitsabweichungen sehr schnell.
Z.B. durch das Auflegen des Lenco-Clean Armes, oder durch die unterschiedliche Reibungskomponente des Tonarmes am Anfang oder Ende der Platte (außen/innen).
Bei geregelten Antrieben sieht das ganz anders aus.
Der Sony PS-X9 weicht erst bei mehr als einem Kilo Bremskraft von seiner Drehzahl ab.
Die falsche Geschwindigkeit der Rolling Stones Platte kam zustande durch zu langsames Abspielen des Masterbandes.
Gruß
Frank
Gelscht
Gelöscht
#1271 erstellt: 18. Jan 2012, 19:26

Beaufighter schrieb:
Soweit ich das weiß gab es da nicht Platten mit 33 und 331/3 Umdrehungen?


Hi (and Fi)!
Was mir erst als Scherzfrage vorkam, zumal eine der Antworten auf ein klares Nein hinausging, war es beim genaueren Hinsehen alles andere als eine Scherzfrage: Beaufighter hat nämlich recht ! Zumindest wenn man die diesbezüglichen Angaben auf den Labels bzw. Plattenhüllen diverser Produzenten zugrunde legt!!
In Hinblick auf mein evtl. Einklinken in diese Frage habe ich zuvor mal diverse LPs meiner bescheidenen Plattensammlung genauer unter die Lupe genommen. Und siehe da: Da entdeckte ich auch 33 und 33 1/3 UpM. Auf anderen wiederum überhaupt keine Angabe bez. UpM.


DER "Oberhammer": Und ich hab bis heute das 1/3 Unterschied noch nicht mal gemerkt...

Weil ich mich der Aktuallität wegen gerade diesem Thema zugwenden habe, und damit ich es nicht vergesse, hat es früher auch Bestrebungen/Ideen gegeben, die UpM der LP auf die Hälfte zu reduzieren, um die Kapazität dieser Tonkonserve auf das Doppelte zu erhöhen, also auf 16 2/3. Für Hi-Fi wäre es ein nachvollziehbarer Irrweg gewesen, aber für Diverses hätte es sich ich duchaus noch geeignet. Z.B. Märchenplatten für Kinder etc.

Zu gleichen Zeit hatte man auch die Idee, die UpM der Lingle bzw. EP von 45 auf 33 1/3 zu reduzieren, um auch deren Kapazität zu erhöhen. Die Anfänge einer Produktion wurden tatsächlich gemacht. Ich glaube sogar, dass ich irgenwo so ein "Ding" in einer Ecke im Keller noch rumliegen habe....

Gruss Onkel Blacky
heip
Inventar
#1272 erstellt: 18. Jan 2012, 22:11
Ich hatte Anfang der '70er diverse "Demo-Singles", dort
waren 2 Stücke/Seite drauf, die liefen mit 33 (1/3 ?) U/min.
stefansb
Hat sich gelöscht
#1273 erstellt: 18. Jan 2012, 22:12
Hi,

ich habe einige alben als platte und cd version, und da gibt es tatsächlich in der abspielzeit einige sekunden unterschied.

gerade bei den riemengetriebenen plattenspielern wäre stroboskop-lampe und pitch sinnvoll.
durch das langsame nachlassen in der spannkraft des riemens kommt es auch zu geschwindigkeitsunterschieden.

gruss stefan
SGruenwdt
Ist häufiger hier
#1274 erstellt: 18. Jan 2012, 23:16

stefansb schrieb:
Hi,

ich habe einige alben als platte und cd version, und da gibt es tatsächlich in der abspielzeit einige sekunden unterschied.

gerade bei den riemengetriebenen plattenspielern wäre stroboskop-lampe und pitch sinnvoll.
durch das langsame nachlassen in der spannkraft des riemens kommt es auch zu geschwindigkeitsunterschieden.

gruss stefan


Meine Worte. Aber dafür gibts bei gewissen Herstellern die sehr teure Bretter mit lackierten Tellern anbieten "Voodooriemen" als Lösung in verschiedenen Farben. Angeblich klingt das dann auch ruhiger und besser als mit den Standardriemen. Einen dringend nötigen Pitch sucht man an diesen Geräten aber vergebens.
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1275 erstellt: 19. Jan 2012, 00:34

stefansb schrieb:

durch das langsame nachlassen in der spannkraft des riemens kommt es auch zu geschwindigkeitsunterschieden.


Dafür gibts doch Viagra
Spass beiseite. Wenn der Riemen schlaff wird tausche ich ihn aus. Beim Auto ziehst du ja auch nicht die Bremsen fester wenn die Beläge abnutzen.
cr
Inventar
#1276 erstellt: 19. Jan 2012, 00:50

Also wenn ein Dreher die eigestellten 33 1/3 Umin.
kurz oder öfter unter- bzw. überschreitet, ist das für mich
eine Gleichlaufschwankung des Drehers und er erzielt
somit nicht mehr die eingestellte Solldrehzahl.

Was hat das denn genau mit null zu tun


Daraus spricht allerdings mangelnde Sachkenntnis über Plattenspielertechnik. In meinem Posting weiter oben habe ichs erklärt.

Gleichlaufschwankungen sind relativ kurzfristige Schwankungen und führen zu Wow & Flutter, oder auf gut deutsch zu Jaulen und Klangrauheit.

Wenn dagegen der Plattenspieler konstant von der Sollgeschwindigkeit abweicht, zB um ein Prozent, hört das niemand außer die paar mit dem absoluten (Tonhöhen)Gehör.
Ist ja jetzt wohl ein Unterschied. Der Plattenspieler kann zB um x Prozent zu langsam/schnell sein und dennoch einen Gleichlauf von 0,02% haben (hörbar sind ab 0,12%).

Also nochmals:
Gleichlaufschwankungen sind kurzfristige Abweichungen, die deutlich hörbar sein können
Sollgeschwindigkeit ist die Einhaltung der 33,3 UPM im Mittel

Beide Werte wurden nicht nur zum Spass eingeführt und sind in JEDEM guten Manual auch angeführt. Im übrigen verweise ich auf die inzwischen nicht mehr verwendete DIN-Norm, wo für die Solldrehzahl eine Abweichung von 1% erlaubt ist, beim Gelichlauf jedoch nur 0,15% (A-gewichtet, denke ich etwa mehr).

Wie man technisch beides löst, habe ich auch oben erklärt.
Wow & Flutter mit Masse/Drehmoment, Sollgeschwindigkeit mit Quartz (früher mit Netzsynchronisierung)


[Beitrag von cr am 19. Jan 2012, 05:43 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#1277 erstellt: 19. Jan 2012, 11:40
Hi,

muß man einen solchen beitrag:

"Dafür gibts doch Viagra.
Spass beiseite. Wenn der Riemen schlaff wird tausche ich ihn aus. Beim Auto ziehst du ja auch nicht die Bremsen fester wenn die Beläge abnutzen."

noch kommentieren ?

eine abweichung von 1% führt bei einem 4 minuten-lied schon zu einer differenz von 2,4 sekunden.
an der riemenspannung würde man diese abweichung schon mal nicht bemerken.
das bedeutet entweder immer wieder ein vergleichstest mit cd ausführen oder halt stroboskop und pitch.

gruss stefan
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#1278 erstellt: 19. Jan 2012, 16:04
ich werde mir heute mal bei einem Arbeitskollegen einen Phonosophie 3 Plattenspieler an Uralt T+A Elektronik und Quadral - Titan Nachbau von Anno Schießmichtot anhören.....dazu im Vergleich die selben Platten als CD auf 15 Jahre altem Marantz CD Player...

geplant sind diese Aufnahmen:

http://www.amazon.de...id=1326978094&sr=8-1

http://www.amazon.de...id=1326978145&sr=1-1

Bin sehr gespannt auf dieses Vintage Hifi Erlebnis.....
MacGerry
Stammgast
#1279 erstellt: 20. Jan 2012, 04:33

BassTrombone schrieb:
ich werde mir heute mal bei einem Arbeitskollegen einen Phonosophie 3 Plattenspieler an Uralt T+A Elektronik und Quadral - Titan Nachbau von Anno Schießmichtot anhören.....dazu im Vergleich die selben Platten als CD auf 15 Jahre altem Marantz CD Player...

geplant sind diese Aufnahmen:

http://www.amazon.de...id=1326978094&sr=8-1

http://www.amazon.de...id=1326978145&sr=1-1

Bin sehr gespannt auf dieses Vintage Hifi Erlebnis.....


Bin sehr gespannt auf den Bericht

Wetten die LPs haben gewonnen?

Beste Grüße
Gerry
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#1280 erstellt: 20. Jan 2012, 09:52
also so eindeutig war es je nach Aufnahme nicht...


Problem war natürlich erstmal der Pegelabgleich....gehört wurde mit Marantz CD 67 mkII, der einen regelbaren Ausgang besitzt und deutlich abgeschwächt werden musste gegenüber dem Phososophie 2...wegen fehlendem Messequipment haben wir nach Gehör ausgepegelt.....nicht perfekt, aber mehr war nicht zu machen...im Zweifel haben wir den CDP minimal lauter gemacht...

Bei der Kari Bremnes CD/LP hat mir die LP deutlich besser gefallen...da sie absolut neu und frisch aus der Folie war, gab es natürlich keinerlei Knackser oder Lagerfeuerromantik....

was immer gleich auffiel beim umschalten der laufenden Titel, dass das Klangbild räumlich beim Umschalten auf die CD zusammenbrach, besonders die Raumtiefe war quasi völlig weg...ob die Raumtiefe tatsächlich auf der Aufnahme ist, wissen wir ja nicht, denn es war ja keiner bei der Aufnahme dabei..es ist wohl eine übliche Studio-CD, die eigentlich keinen "Raum" mit aufgenommen hat und ggf. nur künstlich zugefügten Hall hat. "Echt" war dann wohl eher die CD, aber geklungen für mein Empfinden hat für mich in diesem Punkt eindeutig schöner die LP.

Auch am Bass (Zupf-Kontrabass) war die LP eindeutig gegenüber der CD zu unterscheiden....CD recht trocken aber dennoch mit Schub...bei LP im Bass deutlich kräftiger, griffiger, dafür aber auch unpräziser.

Von den Klangfarben war bei der Kari Bremnes CD bei mir eher ein recht neutraler bis kühler und fahler Eindruck...die LP klang auch hier schöner und wärmer UND was mich dabei so gefreut hat, dies ohne Details zu verlieren.

Bei der Mary Black CD/LP (LP auch jungfräulich "out of the box") gilt das oben gesagte auch, jedoch waren hier die Unterschiede deutlich geringer, so dass ich manchmal nicht erhören konnte was läuft, CD oder LP....hier war es dann sehr anstrengend anhand von Räumlichlkeit und Bassverhalten LP und CD zu unterscheiden....hier klang die LP auch nicht so "warm" zur CD wie im obigen Vergleich....

Ganz leicht war der Unterschied dann wieder bei der Brothers in Arms CD/LP zu hören...gehört wurde auf einer 20 Jahre alten abgenudelten Fetenplatte und meiner 15 Jahre alten noch unremasterten Ur-CD...

Hier war auf der LP der Bass so mächtig und geil am schieben, das hat richtig Spass gemacht...die CD klang dünn und fahl....auch dynamisch hatte ich den Eindruck, die LP hat richtig Dampf...die CD hat diesen Spass nicht vermittelt, auch nicht wenn wir CD lauter als die LP gemacht haben, das war dann zwar lauter aber immer noch dünn und fahl.....auch die Details (Trompeteneinwürfe, Zimbeln, Becken) insbesondere bei Stück 6 "Ride across the River" wurden auf LP ganz selbstverständlich dargestellt...ich bin ja auch 5.1 SACD Fan und hab befürchtet, dass ich bei Stereo bei dann den Surround Effekt vermissen würde, war aber nicht so...der Raum war irgendwie gefüllt mit Musik...bei CD kam gefühlt der Klang nur von vorne

Dann hab ich noch ein paar alte Platten aus Altbeständen aufgelegt, die ich schon mal auf einem billigen Dual mit Ortophon OMB 5 gehört habe, der die Platten alle mit ordentlich Knistern und knacksern abspielte...erstaunlicherweise waren auf dem Phonosophie 2 das Knistern und knacksen kaum noch zu hören....

keith jarrett köln concert klang auf LP auch gut, aber irgendwie kam der Flügel auch nicht so voll rüber...wie es auf CD klingt weis ich allerdings auch nicht....

Klasse fand ich dann das Abhören ebenfalls alter Klassik platten z.b. Prokofieff: Romeo und Julia als Decca Ausgabe (von 1981)...das Klang wunderschön, angenehm und sehr räumlich, der ganze Raum war gefüllt mit Musik, Details habe ich auch nicht vermisst...echt klasse....

Bitter war aber natürlich dann, wenn man bei alten LP's ans Ende der Rille kam...hier waren dann doch schon unschöne Verzerrungen zu hören....S-Laute wurden sehr zischelig...Sänger finden an zu Lispeln....

ich glaub ich bin jetzt trotzdem Vinyl Fan, allerdings nur bei hochwertigem Equipment ;-)

Sorry for the "Geschwurbel"...mag man ja hier im Forum nicht so


[Beitrag von BassTrombone am 20. Jan 2012, 10:20 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1281 erstellt: 20. Jan 2012, 20:27
Moin moin,

was macht ihr einen Umstand um die Platte im Vergleich mit der CD, bei der Platte muß man sich mehr Zeit nehemen und sie klingt auch deswegen wärmer und weicher weil man beim mehr Zeit nehmen auch mehr zur Ruhe kommt.

Bei meinen CD's sind ne Menge schlecht abgemischter CD's dabei und meinem Empfinden nach ist bei einer schlecht abgemixten Platte noch eine Menge über Höhen- und Tiefenregel zu machen.
Ich finde das bringt bei der CD rein garnichts.

Wahrscheinlich sind die Klangregeler deshalb im Highend Anfang der 90er verschwunden.

Ist die CD doch gut abgemixt und wurde sich da Mühe gegeben dann klingt sie auch hervoragend.

Ich höre trotzdem lieber Platten

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 20. Jan 2012, 20:30 bearbeitet]
Maekki
Inventar
#1282 erstellt: 21. Jan 2012, 12:03
Egal ob nun LP oder CD besser klingt.
Mich interessiert mal die Meinung EURO´s/WERT dazu.

Wieso sind eigendlich 90% der CD´s nach einigen Jahren schon fürn "Appel
und nem Ei" als Neuware zu haben?

Als aktuelle Neu CD muss man zwischen 15-19 Euro dafür hin legen.
Für eine LP erst ab 20 Euro aufwärts.

Die LP ist jedoch nach einigen Jahren immer noch zum selben Preis
erhältlich - Da fällt nix im Preis.

Sind LP´s vergriffen, limitiert etc. steigen diese im Wert/Preis
sogar ins manchmal unermessliche.
300-600 Euro für ein LP Album sind da keine Seltenheit.

CD´s, jedoch, bekommt man im 2. Hand, MM/Satörn Wühltisch ab 4.99 Euro.

Wieso eigendlich?

Grüße Markus
Beaufighter
Inventar
#1283 erstellt: 21. Jan 2012, 16:56
Moin moin,

So bald mir der Gedanke kommt nun plötzlich CD's zu sammeln werden die auch wieder teurer.

Ich glaube das liegt an mir.

Gruß Beaufighter
Maekki
Inventar
#1284 erstellt: 21. Jan 2012, 17:46

Beaufighter schrieb:
Moin moin,

So bald mir der Gedanke kommt nun plötzlich CD's zu sammeln werden die auch wieder teurer.

Ich glaube das liegt an mir.

Gruß Beaufighter


DU HAST SOFORTIGES SAMMLERVERBOT FÜR GENERELL ALLES!!

Aber ich kenne das, sobald ich mich für etwas interessiere,
wird oder ist es immer teuer.
Live-musikhörer
Inventar
#1285 erstellt: 21. Jan 2012, 20:06

BassTrombone schrieb:
also so eindeutig war es je nach Aufnahme nicht...
..mag man ja hier im Forum nicht so :L

Hallo BassTrombone,

danke für Deinen Hörbericht!

Ich muss wiederholen, dass bei solchen Vergleichen viel kommt von den Geräten an und wie sie zusammengestellt / eingestellt sind. Nur die Änderung des Tonabnehmer kann einiges wirken wie auch die verschiedenen Einstellungen des Analogen-Teils (Azimut, Gewicht auf dem Tonabnehmer, Antiskating, Eingangsimpedanz, usw).

Gruss und schönes WE.
Beaufighter
Inventar
#1286 erstellt: 21. Jan 2012, 20:09
Moin moin,

Da gehj ich mit, gerade geringe Veränderungen am Auflagegewicht können den Klang beinflussen.

Gruß Beaufighter
Live-musikhörer
Inventar
#1287 erstellt: 21. Jan 2012, 20:26

Maekki schrieb:
Egal ob nun LP oder CD besser klingt.

...
Wieso eigendlich?

Ich weiss auch nicht wieso. Vor allem im Klassik-Bereich wurden in den letzten Jahren immer mehr sehr billige CD-Boxen veröffentlicht. Ein Zusammenhang mit dem Ablauf der Rechte verschiedenen Aufnahmen besteht sicher aber es wurden auch billige Boxen mit jüngeren Aufnahmen ausgegeben.
Ich muss aber sagen, dass als ich im 1998 angefangen habe, meine neue LP-Sammlung aufzubauen, konnte ich im Ebay tausende von LPs für 1-2 Euro pro Platte ersteigern. Über 90% davon sind immer noch in super Zustand.
Bei Jazz sieht es anders aus: beide CDs und LPs konnte man nicht billig kaufen. Erst jetzt erscheinen CD-Boxen zu Preisen wie im Klassik-Bereich.
Da meine CD-Wiedergabe sicher so gut ist wie die Analoge, freue ich mich riesig, obwohl ich schon genügend Jazz-LPs und -CDs besitze.
Ich frage mich auch immer wieder, wieso werden diese so billige CD-Boxen produziert. Ich kann mich vorstellen, dass bald die Musik-Industrie etwas neues rausbringen werden oder nicht mehr die CD als Media unterstützen werden.

LPs werde ich keine mehr kaufen. Mit über 6000 habe ich genug und ich werde deshalb mehr in einer bessere Wiedergabe als in mehr Aufnahmen konzentrieren.

Gruss


[Beitrag von Live-musikhörer am 21. Jan 2012, 20:27 bearbeitet]
cr
Inventar
#1288 erstellt: 21. Jan 2012, 20:27

Maekki schrieb:


Wieso sind eigendlich 90% der CD´s nach einigen Jahren schon fürn "Appel
und nem Ei" als Neuware zu haben?

Als aktuelle Neu CD muss man zwischen 15-19 Euro dafür hin legen.
Für eine LP erst ab 20 Euro aufwärts.

Die LP ist jedoch nach einigen Jahren immer noch zum selben Preis
erhältlich - Da fällt nix im Preis.

Sind LP´s vergriffen, limitiert etc. steigen diese im Wert/Preis
sogar ins manchmal unermessliche.
300-600 Euro für ein LP Album sind da keine Seltenheit.

CD´s, jedoch, bekommt man im 2. Hand, MM/Satörn Wühltisch ab 4.99 Euro.

Wieso eigendlich?

Grüße Markus :prost


Markttechnik. LPs sind Nischenprodukte mit geringer Auflage, eine weiter Auflage produziert wieder jede Menge Fixkosten.
Wenn bei der CD nochmals 10.000 Stück gepreßt werden, kostet das nicht viel.
Nach 5 Jahren ist es dann sinnvoll, das Produkt billig nochmals zu verwerten. Warum sollte man dies bei der LP mit ihren Kleinserien tun?


[Beitrag von cr am 21. Jan 2012, 20:27 bearbeitet]
Maekki
Inventar
#1289 erstellt: 21. Jan 2012, 23:26

cr schrieb:


Markttechnik. LPs sind Nischenprodukte mit geringer Auflage, eine weiter Auflage produziert wieder jede Menge Fixkosten.
Wenn bei der CD nochmals 10.000 Stück gepreßt werden, kostet das nicht viel.
Nach 5 Jahren ist es dann sinnvoll, das Produkt billig nochmals zu verwerten. Warum sollte man dies bei der LP mit ihren Kleinserien tun?


Nee, das sehe ich etwas anders.
Die Arbeit ist dieselbe ein Album zu Releasen - Ob nun LP oder CD.
Matritze rein und Machine anstellen.......

Gerade auf dem Release Sektor gibt es seit einiger Zeit wieder
massig Re-releases von LP´s vergangener Tage.
Bsp. Querbeet: ACDC, Santana, Hendrix, Beastie Boys, Porcupine Tree,
Cash, Eric Clapton etc. etc. ist alles massig als Neuware auf LP erhältlich. Aber nix mit Nice Price.
Zwar ist das Angebot nicht genauso wie bei den CD´s aber
auf dem Sektor wird im Verhältnis zu den Vinyl Presswerken schon
erheblich viel Vinyl Re-released.
LP als Nischenprodukt OK, aber deswegen ist
die Volkswirtschaft: Geringes Angebot = höhere Nachfrage und = höherer Preis nicht gedeckt.
Man kann sein LP Favoriten ja überall bestellen.

Grüße Markus
cr
Inventar
#1290 erstellt: 22. Jan 2012, 01:14
Eine Erklärung bietet natürlich auch der Thorstein Veblen Effekt (nicht ganz dasselbe ist der Snobeffekt, der aber auch eine Erklärung bietet), demzufolge gewisse Waren nur gekauft werden, wenn sie teuer sind, damit man sich vom Otto Normalverbraucher abgrenzen kann. Gilt insb. für Luxuswaren von Schmuck über Designermode bis hin zu gewissen Autos.
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Snobeffekt
Maekki
Inventar
#1291 erstellt: 22. Jan 2012, 01:22
Was hat der von Dir angesprochene Snobeffekt nun mit den Preisstabilen bzw. nicht im Preis fallenden LP´s zu tun?

Sind alle Vinyl Freunde auf einmal Snob´s??
Sorry, Ich kann Dir nicht ganz folgen

Grüße Markus
cr
Inventar
#1292 erstellt: 22. Jan 2012, 01:30
Weiß ich nicht, ist ja nur eine Theorie. Gewisse Leute würden sich möglw. keine neuen LPs kaufen, wenn sie einem nachgeworfen werden.
Ich möchte auch nicht ausschließen, dass es Leute gibt, die LPs hören, weil sie sich damit von den anderen abheben (den "Digitalos").
Jedenfalls: warum sollte man den Preis senken, wenn damit die Nachfrage nicht ansteigt, weil sie unelastisch ist? Dass die Nachfrage unelastisch ist, scheint recht plausibel zu sein. Wenn sie nicht nur unelastisch, sondern gar invers (Preis sinkt, Nachfrage sinkt) ist, dann bieten Snob- und Vebleneffekt zumindest eine Erklärung dafür.

Also einfache Frage: Werden ausreichend mehr neue LPs verkauft, wenn deren Preis sinkt, sodass mit sinkenden Preisen der Gewinn des Herstellers maximiert wird?


[Beitrag von cr am 22. Jan 2012, 01:32 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1293 erstellt: 22. Jan 2012, 01:38
Für den Snobeffekt sind Platten einfach viel zu billig.
Maekki
Inventar
#1294 erstellt: 22. Jan 2012, 01:46
Im ersten Teil gebe ich Dir recht.
Wenn Lp´s zu günstig werden würde sich das LP Geschäft
ggf. nicht mehr für die Musik Industrie rechnen.
Jedoch Limited Edition Boxes für 80 - 150 Euro müssen ja nicht gerade auch sein.
Da würden für eine 4 Lp Box auch 50-60 Euro reichen, meiner Ansicht.
Die Digitalos (netter Ausdruck ) kaufen sowieso nur die
CD´s, MP3´s und was es da sonst so zum downloaden gibt.

Die Lp aber in die "Snobmaterial" (Luxusgüter für Wichtigtuer)
Schublade stecken würde ich nicht.
20-30 Euro für ein normales Vinyl Album ist da noch zu wenig
Eurowert.
Sowas ist für jeden Musikfan leicht erschwinglich.
Eine Rare Sammler LP für 300 Euros und aufwärts auf Börsen und
Versteigerungen sind eher die Sammler und Hobby Fraktion.
Ähnlich wie bei Coys und deren Oldtimerauktion.
Wer die Dolares übrig hat, der Kauft bzw. bietet.

Snobartikel gibts eigendlich nicht. Die Leute die nie
für ihren Verdienst gearbeitet haben und sich mit Papa´s geschenkten
oder gar fremden Federn schmücken und damit einen auf "Dicke Hose" machen;
DAS sind für mich die eigendlich echten Snobs.
Diese Leute passen auch bestens auf das Kaufverhalten Deines Links.

Grüße Markus
Beaufighter
Inventar
#1295 erstellt: 22. Jan 2012, 10:33
Moin moin,

den "Snobeffekt" gibt es höchstens unter Sammlern selbst. Ottonormalverbraucher guckt dich mit rollenden Augen an und erklärt dir Lehrmädchhaft das man heutzuage alles billig bis umsonst aus dem Netz kriegen kann.

Bei Sammlern spielt ein hohes Preisgefüge höchstens die erstausgabe eine Rolle. Oder schöne Mint Platten.

Ich glaube meine Nachbarn beiendruckt meine Plattensammlung eher nicht.

Die Re-reissue ist für Leute die Platten sammeln und sich die erstausgabe nicht leisten können oder es gibt keine Mint- ausgaben mehr. Und danach richten sich dann auch die Preise.

Der Snobeffect unter Sammlern ist natürlich in jedem Hobby vorhanden. Das sind Sammler die ich noch nicht begriffen habe.

Mal denke ich die machen das nur um sich vor anderen zu profilieren, dafür ist die Platte aber zu sehr Niesche und ich meine die wären besser mit einem Mainstream Hobby involviert. Und dann denke ich sie müssen sich ja doch irgendwie mit der Sache soweit auseinandersetzten das sie soviel Zeit damit verbringen das es nicht nur blenderei sein kann.

Manchmal sieht man solche auf dem Flohmarkt neben sich wühlen wie sie den Händler zulullen und erzählen was sie alles für Erstausgaben haben, und wie riesig ihre Plattensammlung ist.

Mir wird es dann unangenehm an solch einen Stand, ich kaufe das was mir noch fehlt und gehe schnell und leise weg.

Gruß Beaufighter
Joseph_Brant
Hat sich gelöscht
#1296 erstellt: 22. Jan 2012, 10:46

cr schrieb:
W
Ich möchte auch nicht ausschließen, dass es Leute gibt, die LPs hören, weil sie sich damit von den anderen abheben (den "Digitalos").


Ich muss zugeben dass vor zig Jahren, als die ersten CD Player aufkamen, das Festhalten an Vinyl tatsächlich so eine Art Trotzreaktion war, gepaart mit einem gehörigen Hauch Nostalgie. Ich hab dann auch konsequent alle Lps verkauft, welche geraschelt haben oder hingen. Den Laden, in dem ich mir dann ursprünglich einen neuen CD Player kaufen wollte hab ich dann allerdings mit einem gebrauchten Rega verlassen.

Was die Preisgestaltung der LPs betrifft,ist das so grade noch vertretbar.Es gibt in der Bucht massig Schnäppchen, man muss sich halt die Mühe machen das zu recherchieren. Und billige CDs gabs auch schon vor 20 Jahren, wobei das noch nicht mal immer die schlechtesten waren.
Stefanvde
Inventar
#1297 erstellt: 22. Jan 2012, 14:58
Das neue LP Erscheinungen heute teurer sind als die CD liegt an den kleinen,meist limitierten Auflagen.

Je größer die Masse eines Artikels,desto geringer der Preis.

Der Stückpreis in der Herstellung fällt mit der Masse.

Im digitalen Bereich ist das nicht anders,auch die klein Auflagen auf SACD sind deutlich teurer wie das CD Massenprodukt.
Beaufighter
Inventar
#1298 erstellt: 22. Jan 2012, 15:08
Moin moin,

Das erklärt nicht warum Jhonny Cash Platten für 10€ eingeführt werden und dann drei Jahre später das doppelte kosten.

Gruß Beaufighter
Stefanvde
Inventar
#1299 erstellt: 22. Jan 2012, 15:19
Doch,denke es ist auch eine kleine Auflage gewesen.Sind nur noch wenige am Lager und die Nachfrage ist da steigt der Preis,Marktwirtschaft funktioniert nunmal so,in allen Bereichen.

Ist eine Auflage komplett vergriffen und nur noch am Gebrauchtmarkt erhältlich steigt der Preis noch weiter,der Besitzer ist ja nicht gezwungen zu verkaufen und kann so den Preis bestimmen,vorausgesetzt er hat Zeit.


[Beitrag von Stefanvde am 22. Jan 2012, 15:20 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1300 erstellt: 22. Jan 2012, 16:21
Moin moin,

So wirklich glaube ich nicht, das die Pressung so rar ist wie du das gerade beschreibst.

Sogar das Orignal (Jhonny Cash in Folsom) hat sich sehr gut verkauft.

Ich denke hier wird einfach über den Preis ein Hype auf J. Cash Produkte gemacht.

Gruß Beaufighter
Maekki
Inventar
#1301 erstellt: 22. Jan 2012, 16:49

Beaufighter schrieb:


Ich denke hier wird einfach über den Preis ein Hype auf J. Cash Produkte gemacht.

Gruß Beaufighter


Dem stimme ich zu
J.Cash Vinyl´s stehen zu Hauf im Regal.
Kategorie C ist bei unserem Satörn schon in 2 Fächer aufgeteilt, weil der Cash so viel Platz in Anspruch nimmt.

Ich glaube die Cash Freaks haben seine Vinyl´s längst im Regal stehen - Preislich werden die aber auch nicht günstiger.

Im Gegsatz gibt es aber noch Vinyl´s, wie ich meine Chickenfoot III gestern für
schlappe 17,99 Euro gekauft habe, die preislich
ähnlich wie eine aktuelle CD sind.
Die CD kostete 16,99 Euro.

Andrere Vinyls liegen zwischen wie gesagt bei 19,99 - 29,99.

By the way eine "The black keys - El Camino" steht noch im
VK-Regal für 29,99 - Ist längst eigendlich ausverkauft!
Wer interesse hat per PM melden.

Grüße Markus
Beaufighter
Inventar
#1302 erstellt: 22. Jan 2012, 17:06
Moin moin,

außerdem spricht gegen die Theorie von Stefanvde das im Saturn in Gronigen eine Goldenearring N.E.W.S. 14,99€ kostet und in Deutscheland 22€ .

Die Platte ist da genauso knapp wie hier auch.

Internet gibts in den Nederlanden auch.

Gruß Beaufighter
Stefanvde
Inventar
#1303 erstellt: 22. Jan 2012, 18:04
@Beaufighter:

Der VK Preis orientiert sich ja stets am Markt.Möglicherweise lassen sich in NL nicht die selben Preise erzielen wie in D?

Jeder Geschäftsmann kalkuliert doch für seinen Einzugsbereich und möchte gern Gewinn machen.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis,so war es,ist es und wird es sicher auch bleiben.

Deshalb kaufe ich auch längst nicht jedes Album,einige Künstler sammele ich aber durchaus und da gebe ich auch gern mal ein paar Euro für eine neue LP aus.

Bei alten Alben die mir noch fehlen wähle ich den Gebrauchtmarkt,speziell 80er waren LP's Massenware und sind recht günstig zu bekommen.

Das was mir aus den 90ern noch fehlt ist teilweise schon Kleinauflage gewesen,längst vergriffen und gebraucht nur schwer und dann meist teuer zu bekommen.

Da hilft dann nur Geduld,also z.B. auf Auktionen waren die nachts auslaufen,da wird nicht so stark geboten meist und die niedrig anfangen.Sind scheinbar manchmal Besitzer bei die nicht die Zeit haben zu warten sondern verkaufen müssen aus welchen Gründen auch immer.

Ist ja nicht so das man ein solches Album nicht schon vorher hören könnte.So etwas gibt es als CD oft echt günstig,kann man drauf ausweichen bis einem die LP für einen annehmbaren Preis unter kommt.

Die CD lässt sich ja meist mit recht geringen Verlust dann weiter verkaufen.
Beaufighter
Inventar
#1304 erstellt: 22. Jan 2012, 18:58
Moin moin,

ist doch das gleiche, künstlich hohe Preise weil ich kanns ja kriegen vom Kunden. (Deutscheland)

Oder ich muß es loswerden weil überlagert (Niederlande).

Du nennst es Marktwirtschaft, ich nenn es: hier wird einfach über den Preis ein Hype auf Vinyl gemacht
andisharp
Hat sich gelöscht
#1305 erstellt: 22. Jan 2012, 19:39
Vielleicht ist es euch entgangen, aber wir haben längst einen europäischen Markt. Die meisten Platten kosten in ganz Europa das gleiche. Es ist mittlerweile fast egal, wo ich kaufe.

Mein Stammladen orientiert sich an den günstigsten Onlinepreisen und unterbietet oft sogar den günstgsten Amazonpreis.
Stefanvde
Inventar
#1306 erstellt: 22. Jan 2012, 19:43
Du kannst es nennen wie Du willst,am Prinzip wird sich nix ändern.

Man kann nur selbst entscheiden was einem ein bestimmter Artikel wert ist.

Wenn eine LP z.B. 30 Euro kostet überleg ich auch ob ich kaufe oder nicht.Von Künstler X akzeptierte ich vielleicht den Preis,bei Künstler Y nicht.

Habe aber auch in D schon etliche Neue unter 20 Euro erworben,es geht auch.

Was man aber tun muss ist Preise verschiedener Anbieter vergleichen und nicht beim erstbesten kaufen.

So klappt es dann auch mit dem Musik geniessen.

cr
Inventar
#1307 erstellt: 22. Jan 2012, 20:14

andisharp schrieb:
Vielleicht ist es euch entgangen, aber wir haben längst einen europäischen Markt. Die meisten Platten kosten in ganz Europa das gleiche. Es ist mittlerweile fast egal, wo ich kaufe.

Mein Stammladen orientiert sich an den günstigsten Onlinepreisen und unterbietet oft sogar den günstgsten Amazonpreis.


In UK sind CDs und HiFi-Geräte teils massiv billiger.
Und europ. Markt haben wir keinen, denn wie könnte es sein, dass in Ö wegen der Urheberrechtsabgabe DVDRs von guten Herstellern kaum unter 0,70 Euro im 25er Pack erhältlich sind in D um 20-30 cents?
Für den Konsumenten gibts keinen europ. Markt, gäbs den, würde auch der Versand dasselbe kosten, egal, ob von München nach Nürnberg oder von München nach Salzburg. In Wahrheit sind die Unterschiede extfrem. Allein schon wegen der hohen Versandkosten bei manchen Produkten/Händlern können sich die Preise nicht angleichen.


[Beitrag von cr am 22. Jan 2012, 20:15 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1308 erstellt: 22. Jan 2012, 20:34
Der Versand aus England kostet bei Amazon etwa 3 Euro und die Ware ist meist nach zwei bis drei Tagen da. Ich kaufe da häufiger Filme, die es hier noch nicht gibt. Platten sind keineswegs günstiger. Und natürlich haben wir einen europäischen Markt, es fallen keinerlei Einfuhrabgaben an. Das gilt natürlich nur für die EU und nicht für die Schweiz.
Maekki
Inventar
#1309 erstellt: 22. Jan 2012, 21:48

andisharp schrieb:
..... es fallen keinerlei Einfuhrabgaben an. Das gilt natürlich nur für die EU und nicht für die Schweiz.


Nö. Ich kaufe Tonträger sehr sehr günstig online oft in der Schweiz,
und musste dafür noch nie Einfuhr Zoll bezahlen.
Auf dem Paket stand immer vom Zoll ein Sticker zollfreies Gut
oder so ähnlich.

Grüße Markus
Live-musikhörer
Inventar
#1310 erstellt: 22. Jan 2012, 22:06

Maekki schrieb:

andisharp schrieb:
..... es fallen keinerlei Einfuhrabgaben an. Das gilt natürlich nur für die EU und nicht für die Schweiz.


Nö. Ich kaufe Tonträger sehr sehr günstig online oft in der Schweiz,
und musste dafür noch nie Einfuhr Zoll bezahlen.
Auf dem Paket stand immer vom Zoll ein Sticker zollfreies Gut
oder so ähnlich.

In der Schweiz ist das wenn man vom Ausland bestellt, auch so, aber nur solange die Güter unten je nach Wechselkurs ungefähr 65 SFR deklariert sind. Sobald sie höher sind, wird die MWST plus eine Bearbeitungsgebühr, die schnell über 20-30 CHF gehen kann, verlangt.
Daher ist es immer gut mehrere Sendungen bis 60-70 CHF zu machen als eine Grosse. Aber dann können die Versandkosten höher werden (bei Amazon.de nicht).
Für Schweizer ist das E-Shopping im Ausland sehr interessant, solange die Versandkosten im Rahmen bleiben und man nicht knapp über diese Grenze von 60-70 CHF ist. Bei Bücher ist die Grenze um die 200 CHF. Ich kaufe kaum Musik-Artikel oder Bücher in der Schweiz.


[Beitrag von Live-musikhörer am 22. Jan 2012, 22:08 bearbeitet]
Maekki
Inventar
#1311 erstellt: 23. Jan 2012, 00:52
Das ist ja interesannt.
Somit erklären sich für mich nun auch meine letztigen
erhaltenen Teillieferungen der bestellten Tonträger

Obwohl alles am Lager verfügbar war kamen die Päckchen
immer mit einem - zwei Tage Abstand.

Naja, mir soll´s recht sein
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