Vergleiche von absoluten Spitzenlautsprechern der Altersklasse 15+

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Florianderton
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Dez 2009, 21:55
Grüß Gott und Hallo erstmal

Ich bin Tonmeisterstudent aus Wien und bin auf der Suche nach guten Lautsprechern... Ich besitze zuwenig Geld um mir all die guten und teuren LS alla Geithain und B&W zu kaufen, der "Highend"-Markt ist genauso unerschwinglich, hierüber habe ich nun im Erfahrungsschatz forum auch schon allerlei Schlechtes gelesen, viele "Highend"-LS wären in Wirklichkeit alles andere als neutral...

Ich möchte mit diesem Beitrag einen Anschluss an einen schon vorhandenen thread finden, der da heißt...
"Wo stehen 15 Jahre alte Boxen heute?"

Auch viele meiner Professoren vertreten die Meinung dass sich nichts weltbewegendes auf dem Gebiet der Lautsprecherentwicklug getan hat. Kurzum - es gibt sie ja wirklich, die in die Jahre gekommene "Highend"-Lautsprecher, und da bin nun aber so was von happy , wird vor 20 Jahren wohl kaum noch Studenten gegeben haben, die solche Möglichkeiten wahrnehmen konnten...

Nun hab ich schon von ein paar netten Leuten unter Euch Geheimtipps bekommen - und die überschneiden sich durchaus öfters! Ich möchte nun hier ein paar aufzählen, die Liste wird ganz bestimmt bei weitem nicht vollständig sein, es wäre sicher toll wenn die von Euch erweitert wird!
Grundig Professional 650/850 (oder auch größere), Canton Quinto 530/540, Heco 4302/ 5302/ Superior 850, I.Q. 4180/4280/ TED 4, Braun L 710

...und je mehr es werden, umso größer die Qual der Wahl

Für welche soll ich mich jetzt entscheiden? Ich hoffe hier in diesem Beitrag ein Hauptaugenmerk auf möglichst objektive Vergleiche legen zu können, soweit dies überhaupt möglich ist.

Persönlich wünsche ich mir: Höchstauflösender Mittel- und Hochtonbereich, Tiefstbassqualitäten sind mir weniger wichtig. Möglichst großer Abstrahlbereich (dieser natürlich möglichst linear), in Verbindung mit Diffusoren lernt man diesen dann erst so richtig zu schätzen....
Und insgesamt liegt meine Schmerzgrenze bei 400€. Aber der Preis, auch das Aussehen oder ähnlich unwichtige Dinge (was halt meine Person betrifft ) - sollen absolut nebensächlich sein. Wenns die "BESTEN" um 10€ gibt, dann will ich genau die!!

Vielen vielen Dank für Eure Unterstützung - und viel Spass beim diskutieren, ich freu mich schon!


[Beitrag von Florianderton am 15. Dez 2009, 03:04 bearbeitet]
Ener-
Stammgast
#2 erstellt: 15. Dez 2009, 07:11

Florianderton schrieb:
es wäre sicher toll wenn die von Euch erweitert wird!

Persönlich wünsche ich mir: Höchstauflösender Mittel- und Hochtonbereich, Tiefstbassqualitäten sind mir weniger wichtig.


Na dann!
Objektivität ist bei Lautsprechern wohl nicht möglich, die Frage nach dem besten Klnag gleicht der Frage nach der schönsten Farbe. (Ist übrigens definitiv Blau)
Ich werfe noch den Namen MB Quart in die Wagschale, wenn es dann auch Richtung 25 Jahre geht. (390, 450, 480, 720, 740). Benutze selber 3 Paar LS des Herstellers und bisher ist mir in der Preis/Leistungsklasse nichts Vergleichbares untergekommen. Sehr objektiv

Gruß Ener-
Nick11
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2009, 11:55
Nun ja, was soll da rauskommen...

In der "Altersklasse 15+" muss man zuerst immer nach dem Zustand und der eventuellen Ersatzteilversorgung fragen. Was nutzt ein Kauf für 400 €, wenn dann nochmal so viel in die Reparatur fließt oder eine solche mangels Teilen ausfällt bzw. irgendwie improvisiert werden muss? Das Hindernis dabei ist auch, dass man die Alterung nicht immer ohne weiteres durch Ansehen oder kurzen Hörcheck erkennen kann.

Und dir ist schon klar, dass kaum ein Thema so subjektiv aufgenommen wird, wie Lautsprecherklang? Sieh es also mehr als Unterhaltungsbeitrag und weniger als ernstgemeinte Kaufberatung...

Die von dir genannten Grundig und IQ Ted4 würde ich schonmal keinesfalls in der "HighEnd"-Liga ansiedeln, das nur nebenbei (ich hatte mal die Ted3). Richtig "highendige" Topboxen aus den 90'ern wie z.B. Quadral Vulkan MkV, Infinity Renaissance 90 oder von Martin Logan gibt es in sehr gutem Zustand auch nicht für 400€, die gehen eher in Richtung vierstellig, da spielt gewissermaßen auch deren "Kultfaktor" gegen dich.

Mein wirklich ernstgemeinter Tipp (der ja auch in den verlinkten Thread mehrfach durchkam): nimm neue Aktivmonitore, sollten dir als Tonmeisterstudent ja nicht unbekannt sein, und stocke das Budget dann auf 600-700 € auf (weil Endstufen ja schon dabei sind). Die guten Vertreter dieser Klasse dürften mit dem Großteil der von dir genannten Exemplare (selbst im Bestzustand, der aber evtl. gar nicht mehr zu bekommen ist!) in den meisten klanglichen Disziplinen kurzen Prozess machen...


[Beitrag von Nick11 am 15. Dez 2009, 12:09 bearbeitet]
Rüdi74
Stammgast
#4 erstellt: 15. Dez 2009, 14:58
B&W 602 S3,
größere Regalbox von ca. 2005 - also noch rel. jung.
Die kriegt man in der Bucht meist für unter 300,- das Paar.
Ich hör die jetzt seit 2 Jahren auch immer wieder gg. teurere und muss sagen, dass sie sich wirklich klasse schlagen. Gerade in Punkto Auflösung und Feinzeichnung und Details sind sie echte klasse. Tiefbass sind nicht ihre Stärke, aber Bassarm sind die keinesfalls.
Solltest du dir mal anhören, wenn die Gelegenheit da ist.
Florianderton
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Dez 2009, 15:31
Danke für eure Beiträge!

@ Nick11:


Mein wirklich ernstgemeinter Tipp (der ja auch in den verlinkten Thread mehrfach durchkam): nimm neue Aktivmonitore, sollten dir als Tonmeisterstudent ja nicht unbekannt sein, und stocke das Budget dann auf 600-700 € auf (weil Endstufen ja schon dabei sind). Die guten Vertreter dieser Klasse dürften mit dem Großteil der von dir genannten Exemplare (selbst im Bestzustand, der aber evtl. gar nicht mehr zu bekommen ist!) in den meisten klanglichen Disziplinen kurzen Prozess machen...


Das fällt bei mir flach, weil ich seit ein paar Monaten einen Revox B780 Receiver/Verstärker besitze und einfach nur zutiefst begeistert bin. Ich hatte einen Accuphase im direkten Vergleich wieder nach Hause geschickt... Meine Erfahrung mit AktivLS:
In einem Geithain Aktivmonitor eines unserer Studios ist ein (mehrere) Hybridverstärker drin. Mit diesem selben Chip hat ein Professor mit anderen Studenten einen Stereoverstärker aufgebaut. Der versteht nicht wenig davon, wie man richtig mit der Masse umgeht, sie haben das Netzteil überdimensioniert,... eine ordentliche Endstufe gemacht. Aber trotzdem konnte die klanglich mit einem NAD C355 BEE (600€+, diskreter Aufbau) eigentlich nicht mehr mithalten. Was ich damit sagen will ist, dass ich der Meinung bin, dass bei diesen Hybridverstärkern einfach ein Limit da ist. Und wenn ich heute neue Aktivmonitore kaufe (und als Referenz kann man schon mal Geithain nennen, oder?) dann findet man sogar in diesen Geithains solche Chips. Ok, die mögen die bessere Endstufe gebaut haben und es werden ja die Chassis auch einzeln verstärkt. Aber abgesehen davon dass das ausgezeichnete LS sind, und wirklich neutral und durchsichtig sind - vom Hocker hauen mich die klanglich trotzdem nicht.
Mag sein dass der Revox Verstärker der Wiedergabe einen Farbstempel aufdrückt, missen will ich das aber nicht. Dieser Verstärker kann einfach fesseln, das konnte weder der Accuphase noch können das unsere Geithains. Also ich möchte definitv bei Passivlautsprechern bleiben, damit ich auch beim Revox bleiben kann Die LS allerdings dürfen schon neutral sein, da will ich sicher keine highendig klingende, "verzogene" Wandler.

Bzg. Objektivität: ja waren die LS-Entwickler denn damals noch nicht in der Lage z.B. eine Abstrahlcharakteristik zu messen? (Gibts keine Diagramme... )

lg florian
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