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Meinungen zu Lautsprechern der absoluten Spitzenklasse gesucht!

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*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 20. Mrz 2004, 18:33
Hallo,

der eine oder andere mag sich noch erinnern: ich hatte unter dem Titel ‚Meinungen zu Lautsprechern der absoluten Spitzenklasse gesucht!’ Ende letzten Jahres einen Thread gestartet, (der sich als sehr lebhaft herausstellte) als ich mit der Auswahl neuer Lautsprecher begonnen hatte.

Nachdem ich das Forum Anfang Januar verlassen habe, habe ich mich nun zu diesem einen Posting entschlossen und das richtet sich nur an die, die mir damals mit Tips geholfen haben und die es vielleicht interessiert oder nützlich finden, hier die Fortsetzung der Geschichte der letzten 3 Monate zu hören.

(Nebenbei: Hier im Forum geht es ja immer noch so zu wie vor einigen Monaten. Vielleicht ist das ja nicht vermeidbar bei der Menge der Teilnehmer, vielleicht auch eigentlich kein Problem – mein Fall ist es jedenfalls nicht, aber das ist eine andere Geschichte.)

(Kurze Warnung und ‚Entschuldigung’ an die, die weiterlesen wollen: es wird relativ länglich – aber es gilt auch viele Informationen wiederzugeben.)

Ich habe mir eine CD gebrannt mit einer Auswahl meiner Teststücke, so dass ich immer dieselbe Auswahl von ca. 20 Stücken gehört habe (Jazz, Pop, Klassik - alles dabei. Dadurch gab es fast jedes Mal interessante Diskussionen bzgl. Unterschieden bei gebrannten CDs, die mir nebenbei schon mal etwas über den Händler und seine Ansichten sagten. (Manche Händler haben dann später einen Unterschied zwischen meiner gebrannten CD und dem Original demonstriert, aber weiter werde ich mich hier nicht dazu äußern, es gibt genügend selbsternannte Exorzisten im Voodoo Bereich die ‚beweisen’, dass alle CDs, CD Player, Kabel, etc. gleich klingen müssen. Leider halten sich die Teile nicht immer daran…)

Prinzipiell habe ich also jedes Mal eine neue Kette in anderen Räumen mit anderer Akustik gehört. Meine einfache Logik war, die LS müssen mich in der Kette beim Händler in seinen Räumen begeistern – wenn sie das nicht schaffen, sind sie aus dem Rennen. Leider ging diese Rechnung nicht auf. Ich stellte bald (eher zufällig) fest, dass dieselben Boxen bei verschiedenen Händlern deutlich unterschiedlich klingen. Noch genauer kann man sagen, dass in keinem Fall der Höreindruck von einem Lautsprecher bei zwei Händlern derselbe war. Dies mag an den Räumen, den Ketten, der Aufstellung, dem Know How der Händler etc. liegen – auf jeden Fall war es irritierend.

Als Konsequenz habe ich dann versucht, jede Box mindestens bei einem zweiten Händler zu hören. Dies stellte sich als ziemliches Unterfangen heraus, da manche Boxen nur bei 2 oder 3 Händlern in Deutschland vorführbereit waren. Da somit kein direkter Vergleich möglich war, habe ich versucht, bei einem Besuchstermin zwei verschiedene LS zu hören, von denen ich ein Paar schon kannte. Dadurch wollte ich einen besseren Vergleich erreichen.

Übrigens, mein Ziel war, möglichst ‚naturgetreue’ LS zu finden, mit sehr hoher räumlicher Auflösung, mit großem Detailreichtum. Ich hatte nicht das Ziel, den tiefsten oder lautesten Bass zu finden, oder extrem laut Musik hören zu können oder eine spezielle Musikart besonders gut dargeboten zu bekommen.
Nebenbei: manche der Hersteller setzen auf Mono-Wiring, andere auf Bi-Wiring. Es gibt bei den gehörten LS in dieser Klasse kein einheitliches Bild.

Folgende Lautsprecher habe ich mir angehört (in der Reihenfolge des ersten Hörens):

Avalon Opus Ceramique
Sonus Faber Amati
Revel Ultima Studio
B&W Nautilus 800
Verity Audio Parsifal
Wilson Audio Sophia
Dynaudio Confidence C4
Focal JMLab Utopia Diva Be
K+H O 500 C
Progressive Audio Diablo


Es gibt natürlich noch mehr interessante Boxen, aber irgendwo muß ja Schluß sein.

Die Avalon hat mich ziemlich enttäuscht. Sie war ziemlich unauffällig und ich habe mich zuerst gefragt, was hier so besonders sein soll. Auch beim zweiten Hören hat sich dieser Eindruck bestätigt. Bei ihr kamen keine Emotionen auf, sie wirkte auf mich eher kühl und belanglos, obwohl sie sehr sauber klingt. Auffallend, das einige Avalon Händler das Produkt mittlerweile nicht mehr anbieten und statt dessen Lumen und Ayon empfehlen. Entweder sind die LS wirklich nicht so gut (was haben die früher Ihren Kunden erzählt?) wie in der Presse dargestellt oder es gibt Probleme zwischen Handel und Vertrieb. Was wirklich positiv auffiel war das Impulsverhalten. Das Schlagzeugsolo von Antolini klang gigantisch, besser als auf jeder anderen Box.

Die Amati hingegen hat mich spontan angesprochen. Hier war auf einmal eine große Bühne, feinste Details, dreidimensionales Klangbild. In der Dynamik etwas zurückhaltender, das Schlagzeug war etwas blasser, auch beim großen Orchester hatte ich den Eindruck, das sie etwas abfiel. (wobei dies schon zu stark abwertend klingt, die Box ist sehr gut.). Das Aussehen ist natürlich auch ein Highlight, wobei ich weniger positive Stimmen gehört habe, wie die LS dann nach 2 Jahren aussehen. Beim 2. Mal dann relativ enttäuscht. Wo war die Dynamik, die Spielfreude geblieben? Da sieht man, was Räume, Aufstellung oder Kette oder bewirken können.

Die Ultima Studio hat mich stark enttäuscht, ein dröhnender Bass. Ein merkwürdiges Stereobild (die Musik in der Mitte war weiter hinten als bei den anderen, die Musik rechte und links aber nicht). Sehr überraschend, da ich die Performa F30 als sehr gut in Erinnerung hatte.

Die B&W Nautilus 800 hat mich dagegen sehr angesprochen. Ein sehr ausgeglichener, unspektakulärer Lautsprecher, der jede Musik kann. Aber anders als bei der Avalon machte es auch Spaß, mit ihm Musik zu hören. Sehr schöne Auflösung und viele Details. Z.B. bei Klassik war die Box einfach traumhaft (was nicht heißt, das sie sonst Schwächen hatte, aber so gut hatte ich die Stücke vorher noch nie gehört). Komplexe Musik - kein Problem, die Box macht alles mit. Beim 2. Händler klang die Box dagegen deutlich weniger gut, woran auch immer es lag. Die Box soll ziemlich raumempfindlich sein. Das sehr hohe Gewicht macht das Handling zu einem Problem, das massive Aussehen erleichtert nicht gerade die Akzeptanz der Gemahlin.

Eine Riesen-Überraschung war die Verity Audio Parsifal – diese LS machen richtig Spaß! Wenn welche das Attribut ‚musikalisch’ verdient haben, dann diese. Eine Auflösung und Transparenz ohne Vergleich! So räumlich und mitreißend habe ich noch nie Musik gehört. Schwächen habe ich keine feststellen können, beim Schlagzeug und Pop könnte etwas mehr Druck da sein, aber diese LS spielen alles (inkl. Jazz, Klassik) so bezaubernd – einfach Klasse. Bei uns eher wenig bekannt. In einem Test ist von ‚aufstellungskritisch’ die Rede, ich konnte nichts dergleichen bisher feststellen. Beim ersten Mal im direkten Vergleich zur Sophia gehört (s.u.), beim zweiten Mal gegen die Avalon Opus Ceramique – beide Male eine klare Sache!

Die Wilson Audio Sophia hat mich mit ihrer sensationellen Dynamik beeindruckt. Unheimlich direkt – aber für mich etwas zu aggressiv. Teilweise scharf und ‚wenig musikalisch’. Insbesondere im direkten Vergleich zur Parsifal war dieser ‚Mangel’ deutlich. Klavier und Schlagzeug gefielen mir gut (vermutlich weil mir dort die Schärfe gefällt), alles andere, inkl. Klassik war zwar gut, auch die Räumlichkeit war sehr schön, aber… Insgesamt nicht ganz mein Fall. Ich habe die Sorge, dass mir die LS auf die Dauer ‚auf den Geist’ gehen könnten. Ich verstehe, dass man von ihr bei kurzem Hören beeindruckt ist. Ich empfehle hier dringend länger zu hören und auch mal bewusst leise.

Die Dynaudio war nicht schlecht. Sehr sauber, ohne Verfärbungen, aber relativ kühl und emotionslos. Analytisch aber für mich zu wenig Spaßfaktor, auch wenig dynamisch und impulsiv. Auch hier war ein relativ ungeeigneter Hörraum vorhanden, andererseits wirbt Dynaudio mit ‚DDC’, das die Raumeffekte ausschalten soll. Die Form ist etwas ausgefallen (ca. 1,75m hoch), sehr schlanke Säule, die Verarbeitung habe ich aber schon besser gesehen.

Da keine Alto vorhanden war, habe ich mit der JMLab Diva vorlieb genommen. Die Lautsprecher hatten etwas. Sie war eher analytisch abgestimmt, komplexere Musik mochte sie nicht so sehr, war mein Eindruck. Allerdings hatte ich den Raum und die Kette als nicht optimal in Verdacht, dennoch habe ich auf weitere Hörtermine mit der Alto verzichtet, da meine Ausdauer schon gelitten hatte und ein Händler schwierig zu finden war, der die Alto führt.

Die K+H hatte ich quasi ‚außer Konkurrenz’ gehört (da Aktivbox und ich meine Elektronik nicht erneuern wollte). Auf der anderen Seite wollte ich auf jeden Fall einen Studio-Monitor hören. Nun, was soll ich sagen – es war hoch interessant. Ich hatte die Gelegenheit, 8 unterschiedliche Monitore miteinander zu vergleichen (bei einem sehr netten Händler, der sichtlich überrascht war, dass jemand für sein Wohnzimmer einen Studiomonitor hören wollte). Nun, um es kurz zu machen, die 500C ist einfach Klasse, das steht fest. Sie war in fast jeder Beziehung allen anderen gehörten LS überlegen. In Einzelaspekten gefielen mir andere (insbesondere die Parsifal) besser, aber diese LS sind schon allerfeinste Sahne. Natürlich gnadenlos gegenüber dem Aufnahmematerial – da gefallen auch schon mal einige Lieblingsaufnahmen nicht mehr, dafür hört man auf anderen Aufnahmen bisher ungehörtes. Die Optik ist allerdings gelinde gesagt scheußlich. Bei mir kommt erschwerend dazu, dass ich mich von meinem Vollverstärker trennen müsste und einen neuen Vorverstärker bräuchte (der CD Player alleine wäre ok, aber für die LPs ..). Andererseits so weit weg von den gehörten LS ist der 500C nun wiederum auch nicht. Wenn man dann den Preis berücksichtigt, kann ich ohne Probleme mit beiden Ansätzen glücklich werden. Man hört ja häufiger in diesem Zusammenhang die abfälligen Vokabeln ‚Hallsoßenwerfer’ und ‚gesoundet’ von den Studiomonitor-Vertretern, die alles andere als Fehlkonstruktionen ansehen. Dies kann ich nicht generell bestätigen. Die sehr guten HiFi - LS spielen in ähnlicher Liga. Und beim Vergleich der unterschiedlichen Monitore gab es genauso viele verschiedene Klangfarben und Raumeindrücke wie bei HiFi-Lautsprechern. Von den 8 gehörten waren also auch mindestens 7 ‚gesoundet’. Auch hier entscheidet letzten Endes der Geschmack. Richtig ist, dass der 500C den Raum am besten wiedergab, die Ortbarkeit, Bühne etc. alles sehr schön war. Aber, wiederum – z.B. eine Parsifal war sehr nahe daran und je nach Geschmack auch z.B. eine Wilson. Den Absolutismus der Studiomonitor-Verfechter kann ich nicht nachvollziehen, die Begeisterung für die 500C sehr wohl. Die anderen gehörten Monitore (300D, diverse Genelecs etc.) sind m.E. keine wirkliche Herausforderung für die gehörten Hifi-LS. Sehr wollen bieten sie aber sehr überraschende Klangleistungen für sehr vernünftiges Geld – wenn man mit der furchtbaren Optik leben kann.

Die Diablo von Progressive Audio zählt auch zu den eher weniger bekannten LS und ist preislich eher am unteren Ende der verglichenen Lautsprecher. Da ich aber früher aber schon mal die Elise gehört hatte, die mir gut gefiel, wollte ich nun auch die Diablo testen. Ein Hörtest fiel leider kurzfristig ins Wasser und wird nachgeliefert.


Fazit:
1.Wer sich für Lautsprecher in dieser Klasse interessiert, muß sich auf ein größeres Unterfangen einrichten, viel Zeit mitbringen und gerne auch größere Strecken mit dem Auto fahren. Viele Händler führen diese Preisklasse nicht (mehr). Die wirtschaftliche Lage hat Ihre Spuren hinterlassen…
2.Ich kann nur dringend raten, die Lautsprecher bei 2 Händlern zu hören. Bei einer Hörprobe sollte man möglichst 2 verschieden Paare hören. Dadurch werden die Höreindrücke klarer und wenn man dann ein Paar schon kennt, kann man einen neuen LS besser einschätzen.
3.Testberichte und Messergebnisse runden das Bild ab, mehr aber auch nicht. Die Punktzahl in manchen Magazinen sagt herzlich wenig über den Klang aus, eher schon darüber, ob es sich um einen bekannten und in der Regel auch vernünftigen Hersteller mit brauchbaren Produkten handelt.
4.Studiomonitore sind eine sehr valide Option (insbesondere Aktiv-Versionen) und zur Hörprobe empfohlen.
5.Welche Händler gut oder weniger gut sind, findet man dabei ganz von alleine sehr schnell heraus. Die Gemeinde der Händler in diesem Sektor kennt sich übrigens recht gut.


In meiner Endauswahl stehen nun (ziemlich gleichauf) die Parsifal und die K+H O 500C und dann kommt eine ganze Weile nichts (was meinen Geschmack angeht).

Welche es nun endgültig werden, hängt nun von der nächsten Etappe ab: dem Probehören dieser Kandidaten (und eine weitere werde ich wohl noch dazu nehmen) in Ruhe an meiner Kette bei mir zu Hause und den verhandelten Kaufpreisen bzw. Preis/Leistungsverhältnissen. Das wird sicher noch mal eine sehr spannende Phase.

Wenn jemand weitere Informationen will, kann er mir ja eine PM schicken.

Audiophile Grüße
Volkmar
Möllie
Stammgast
#2 erstellt: 20. Mrz 2004, 19:36
Hallo Volkmar.

wo hattest du die Gelegenheit die O500 zu hören?

Gruß Möllie
Pteng
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Mrz 2004, 20:37
@Volkmar

...war wirklich interessant, wie Du die Lsp "beurteilt" und beschrieben hast.
Größtenteils kann ich da zustimmen, außer daß ich die B&W bis dato noch nie "highendig" erlebt hatte.

Viel Spaß noch!

Pteng
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Mrz 2004, 21:26
Hallo Volkmar,

schön geschrieben!

Markus
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Mrz 2004, 23:22
Hallo Pteng,

das wundert mich nicht mit den B&W. Ich habe sie jetzt insgesamt dreimal gehört und davon waren 2 etwas enttäuschend.
PS. Wir scheinen dieselbe Vorliebe für Elektronik zu haben. Ich haben den ML383 und ML390S.

Gruß
Volkmar
Pteng
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Mrz 2004, 00:10
Hallo Volkmar,

ja, leider ist das so mit den B&W.
Ich hab praktisch die kpl. "obere" Nautilus-Serie schon oft gehört und verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die so in den Himmel gelobt werden!?
Aber seis drum....wenn die Leute damit zufrieden sind ist daß OK!

Naja, ich hab da Lautsprechermäßig nach vielen dynamischen und auch Flächenstrahlern mein Ziel endlich erreicht

In Bezug auf die Elektronik hast Du ja wohl auch keine schwierigen Lsp. zu fürchten.

Ich hoffe, Du findest ohne viele Umwege das richtige Pärchen für dich!

Pteng
Fledermaus
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mrz 2004, 00:42
Hallo Volkmar
Wie wärs denn mal mit Piega? Ich weiss nicht wo Dein Budget endet aber die C10 LTD oder C40 wären doch mal ein Probehören wert.

http://www.piega.ch/

Ich persönlich habe bis jetzt noch keinen LS gehört der so leichtfüssig spielen kann. Die Musik sprudelt förmlich aus den LS. Auch bei sehr geringen Pegeln zeigt Dir dieser Schallwandler einfach alles. Piega zeigt eindücklich, dass ein LS auch mit "normalen" Verstärkern betrieben werden kann und dass nicht immer die brachiale Wattgewalt von nöten ist um perfekten Klang zu erzeugen. Typische schweizer Wertarbeit.
Grüsse von der
Fledermaus
die5katzen
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Mrz 2004, 07:10
Vollmar,
kompliment für alles, was Du bis jetzt unternommen hast.
Nimm Dich einfach Zeit, auch Jahre lang.

gruss

titian
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Mrz 2004, 10:18
Hallo,
noch ein kleiner Nachtrag zu den Hummeln:

Irgendwo dreht sich natürlich der Magen des Analog-Freundes um, wenn am Ende der Kette das analoge Signal erst noch digital gewandelt, mit Filtern manipuliert und dann wieder zurückgewandelt wird.
Andererseits gibt das Ergebnis den Herstellern wohl recht, es scheint das kleinere Übel zu sein.

Und dann noch eine Bemerkung zu der gebrannten CD: Bis auf wenige Ausnahmen kamen alle Player mit ihr klar. Interessanterweise war die Denon Studiomaschine die, die die meisten Probleme hatte und einige Stücke schlicht verweigerte (die ich im Anschluß daran bei mir zu hause problemlos hören konnte).
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Mrz 2004, 10:48
Hallo Fledermaus,

die C10 hatte ich auch erwogen zu hören. Ich habe es dann letzten Endes wegen des Metallgehäuses gelassen (obwohl das nach der Hummel kein wirkliches Argument mehr ist).

Gruß Volkmar
Ueli
Inventar
#11 erstellt: 21. Mrz 2004, 11:19
Hallo Volkmar

Hast Du bei Deinen Testdurchgängen herausfinden können, was es mit den "Limitern" bei den K+H O 500C auf sich. Werden dabei einfach die extremen Tiefbass-Impulse gekappt, oder kann man trotzdem z.B. bei den Kanonenschüssen auf Telarc´s SACD "1812 Overture" die Hosenbeine flattern lassen?

Gruß
Ueli
Möllie
Stammgast
#12 erstellt: 21. Mrz 2004, 11:23

noch ein kleiner Nachtrag zu den Hummeln:


Ja, aber wo hast du diese gehört? Würde mich wirklich interessieren......

Möllie
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Mrz 2004, 11:24
Hallo Ueli,

das habe ich nicht herausgefunden. Ich habe zwar immer lauter gehört und bei den Klassik Stücken ging es richtig zur Sache. An die Grenzen bin ich aber nicht gekommen.

Gruß Volkmar
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Mrz 2004, 11:26
Hallo Möllie,

ich hatte Dir dazu gestern eine PM geschickt. Bei STK Klever in Hamburg.
Gruß Volkmar
Möllie
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mrz 2004, 11:32
Hallo Volkmar,

danke, ich habs eben erst gesehen!

Gruß Möllie
martin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:14
Hi Volkmar*,

einige der genannten LS habe ich auch gehört, zum Teil kann ich Deine Eindrücke nachvollziehen, im Wesentlichen aber nicht.
Bevor Du über die Aussage einfach drüber weg gehst:

Deine Begeisterung für die Verity Audio Parsifal kann ich nachvollziehen. Ich hatte schließlich die kleinere Veritiy Audio Fidelio wohl aus der gleichen Begeisterung heraus gekauft. Dabei auch die größere Parsifal gehört, die sehr ähnlich klingt. Bei Rockmusik fand ich die Veritys etwas lahm, da ich aber haupts. Klassik und Jazz höre, zu verschmerzen.

Ich bin dann auf die K+H O300D umgestiegen, konnte aber über mehrere Monate hinweg direkt mit der Fidelio vergleichen, deshalb erlaube ich mir hier ein fundiertes Urteil.
Fazit: Die Fidelio konnte in KEINEM EINZIGEN Punkt der O300D da Wasser reichen. Manche Punkte fielen sofort auf: präziserer und tiefer reichender Bass (der -6db Punkt bei 33 Hz sagt bei der Fidelio gar nichts aus) und zum ersten Male konnte ich die Rauminformationen auf dem Tonträger richtig wahrnehmen. Es klang nicht mehr nach Wohnzimmer. Die Fidelio nervte sogar richtig mit der Zeit, weil die von Dir gelobte Auflösung von einer banalen Brillianzbetonung herrührte, die Kiste also gesoundet ist.

Nachweis siehe hier:

http://www.soundstagemagazine.com/measurements/verity_fidelio/

Die hochgelobte Ortungsschärfe der Studiomonitore erschloss sich mir dagegen erst etwas später, ist bei mir mittlerweile aber einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Gerade bei großorchestralen Besetzungen empfinde ich den Unterschied heute als eklatant. Ich habe nach meinen K+H O300D Hörerfahrungen nochmal die Parsifal und die Opus Ceramice gehört und konnte es nicht mehr ertragen.

Dass die O300D gesoundet wäre, ist ein schlechter Witz. Wenn die Vorführung nicht praxisgerecht war, wäre Dein Eindruck allerdings nachvollziehbar.

Gesoundet ist dagegen die Wilson Tröte Sophia, mit Rockmusik kann damit aber glücklich werden. Die Avalon Opus Ceramique kann man sogar als völlige Fehlkonstruktion bezeichnen. Ich werde nie die Hihats und Becken vergessen, die von der Decke kommend zischelten Boa ey, was 'ne Räumlichkeit


Andererseits so weit weg von den gehörten LS ist der 500C nun wiederum auch nicht


Wenn 'nicht so weit weg' einige Lichtjahre bedeutet, gebe ich Dir durchaus recht
Die Unterschiede können größer nicht sein.

Grüße
martin


[Beitrag von martin am 21. Mrz 2004, 12:14 bearbeitet]
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:28
Hallo Martin,

nun, Du bist ja einer der aggressiveren Vertreter der 'Hifi LS ist gesoundete' Meinung. Aggressiv in dem Sinne: läßt keine andere Meinung gelten.

Wenn Du mit dem 300D glücklich bist - wunderbar!
Es gibt aber auch andere gute Lautsprecher.

Und der direkte Vergleich von den 8 Studiomonitoren zeigte wie gesagt eine solche Fülle von Klangunterschieden zwischen den einzelnen Monitoren - welche Klangfarbe hätten Sie denn gerne??? Es war alles dabei, und das bezeichne ich mit 'gesoundet', denn nichts anderes hat man bei den Hifi Lautsprechern auch - unterschiedliche Konzepte und Klangfarben.

Die 300D gefiel mir ehrlich gesagt nicht wirklich, da waren einige der anderen 8 deutlich besser. Mit Abstand der beste war aber der 500C - zugegebernmaßen auch der teuerste. Von den gehörten Monitoren kommt nur dieser für mich in Frage.

Die Ortungsgenauigkeit der Studiomonitore erschließt sich - finde ich - mit dem ersten Ton. Ich fand es überhaupt nicht schwierig dies festzustellen (zumindest bei den meisten, auch hier fand ich persönlich die 300D recht schwach) und das ist ja genau das, was mir gefällt.

Aber, wie gesagt, es gibt viele Wege glücklich zu werden - nicht nur eine einzige Box. Ich aber will niemanden bekehren - ich gebe nur meine Erfahrungen weiter.
ruhri
Stammgast
#18 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:50
Erst einmal Respekt vor dem Aufwand , den du getrieben hast, um passende Boxen zu finden.

Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob man verschiedene Boxen, die man an unterschiedlichen Tagen in unterschiedlichen Studios - wohlmöglich auch noch mit unterschiedlicher Elektronik – hört, überhaupt vergleichen kann.

Je nach Tageshörform, Studio und Elektronik kann man schnell zu verschiedenen Eindrücken ein und derselben Box kommen. Ich denke, da gibt es ein riesiges Selbsttäuschungspotential.

Ich halte mich deshalb lieber an die Testzeitschriften. Die hören wenigstens mit gleichem Equipment im gleichen Raum und holen sich in der Regel auch noch Meinungen von Kollegen ein. Ob einem der Sound der Boxen dann gefällt ist dann natürlich einen andere Frage. Ja, ich weiß, die meisten von Euch haben da eine völlig anderer Meinung: Ihr braucht also nicht weiter darauf herumhacken.

Letztlich müsste man am gleichen Tag alle Boxen Zuhause mit Umschaltpult zur Probe hören. Das ist wohl nur schwer machbar.

Und, puh, schon der Aufwand, den du bisher betrieben hast, Volkmar, treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn.

Grüße

Ruhri
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Mrz 2004, 13:06
Hallo Ruhri,

stimmt schon, was Du sagst.

Was hier noch hilft ist die Meinung von guten Händlern. Heraus zu finden, welche gut sind, dauert etwas aber dann hilft die Einschätzung dieser Leute. So konnte ich feststellen, daß diese Händler in der Einschätzung der Grundcharakteristik der Lautsprecher im wesentlichen übereinstimmen. Beispiel Wilson oder Avalon. Diese Informationen kann man aus den Tests nur versteckt herauslesen. 61 oder 62 Punkte sagt nicht so viel aus über die Klangfarben und das 'Naturell' der Lautsprecher. Damit weiß man dann, welche es ncoh lohnen mag sich anzuhören oder auch worauf man vielleicht besodners achten sollte.

Am Anfang war dieser Vergleich eher Arbeit - am Ende hat es immer mehr Spaß gemacht. Man gewöhnt sich an die 'Streßsituation' beim Händler im Studio sitzen und Unterschiede hören zu müssen und kann die Qualität der Lautsprecher immer leichter einschätzen. Allein dies war schon sehr wertvoll und jetzt sehe ich meine momentanen LS mit ganz anderen Ohren.
Gruß Volkmar
Fledermaus
Stammgast
#20 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:42
Hallo Volkmar
Nun, von den LS die Du bis jetzt aufgezählt hast, sind gewisse ja auch eher gewagt was das Design anbelangt.
Natürlich möchte auch ich niemanden bekehren aber eine Piega muss man einfach mal gehört haben. Wenn es sich ergibt, dann tu es Dir unbedingt mal an.
Wenn Du die LS lieber in schwarz möchtest, ist das meines Wissens nach kein Problem bei Piega.
Gruss
Fledermaus
Fledermaus
Stammgast
#21 erstellt: 21. Mrz 2004, 20:27
P.S.
Achtung, Piega C10 ist nicht gleich Piega C10.
Die C10 LTD ist weitaus der bessere LS als die normale C10. Wobei nichts über die C40 geht.
Greetings
Fledermaus
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Mrz 2004, 20:30
Hallo Flerdermaus,

ja danke, ist klar und ich meinte auch die limited Edition. Die C40 ist außerhalb meines abgesteckten Budgetrahmens (bis ca. 20 TEUR Listenpreis).

Gruß Volkmar
martin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Mrz 2004, 21:45
Hi *Volkmar*,

warum sollte ich keine andere Meinung gelten lassen? Aggresiv werde ich nur bei Schrott, wie Avalon Opus. Der Hallradius dürfte großzügig gesehen bei 1,50m liegen. Bei dieser Entfernung hört man aber noch die extrem weit auseinanderliegenden Chassis heraus und weiter weg sitzt man im Diffusschallsumpf.

Zur O300D: Wenn Du sagen würdest, die Hummel spielt 'hell, analytisch', wie manch einer sagt, könnte ich das nachvollziehen. Auch dass bei der Ortungsschärfe andere Monitore besser abgeschnitte hätten, z.B. die Genelec, kann ich mir gut vorstellen, vor allem mit steigendem Hörabstand. Aber bitte nicht 'gesoundet'.
Dass die O500C in einer anderen Liga spielt ist klar. Diesen LS sehe ich aber keinesfalls nur als Alternative zu Wilson oder Verity Audio. Die einzige Gemeinsamkeit liegt im Preis. Die Qualität einer Wilson Sophie oder Watt Puppy bzw. einer beliebigen Verity Audio (auch die große Lohengrin ist Schrott, wie ein anderer Forumsteilnehmer versicherte)an objektiven Qualitätsparametern gemesen, kann man locker schon mit einer kleinen passiven MEG übertrumpfen.

Zur problematischen Aufstellung der Verity Auio Parsifal: Hast Du sie mit Basscabinet nach vorne oder hinten gehört? Bei der kleinern Fidelio ist das Basscabinet fest als Rearfiring montiert. In meiner Singlewohnung konnte ich sie frei im Raum aufstellen und sie klang für meine damaligen Highender Ansprüche gut (klar, sonst hätte ich sie nicht gekauft). Ich bin dann mit diesem LS 2 mal umgezogen und selbst mit meinen verschrobenen Highender-Ansichten habe ich sie nicht mehr zum Klingen gebracht, weil freie Aufstellung nicht mehr möglich war. Ist auch nicht verwunderlich, die Interaktion mit dem jeweiligen Hörraum ist bei solch einer Konstruktion extrem schwankend.

Grüße
martin
MH
Inventar
#24 erstellt: 21. Mrz 2004, 21:52
hi Volkmar,

welcome back.
Du machst ja wirklich ernst mit Deinem Boxenkauf.
Vergiss nicht die Diablos anzuhören. Auch wenn die Boxen eher billig im Reigen Deiner Superboxen sind, glaube ich schon, dass sie durchaus mithalten können und Du könntest weiterhin Deinen tollen 383 einsetzen.

Gruß
MH
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Mrz 2004, 22:46
Hallo MH,

danke!

Ich habe mich allerdings nur für diesen Thread wieder angemeldet. (Ein bisschen Lesen im Forum hat mir auch schon wieder gereicht.)

Gruß Volkmar
Mangusta
Stammgast
#26 erstellt: 22. Mrz 2004, 08:35
Hallo Volkmar,

vielen Dank für das Feedback. Ich kann mich noch an den gleichnamigen Thread erinnern und hab da auch einige Empfehlungen abgegeben (vermutlich unter einem anderen Namen, igendwann wurde mir der Kindergarten hier auch zu bunt und ich hab meinen Account gelöscht). Eine davon hat es sogar in die Endauswahl geschafft. Es wäre schön wenn Du uns auf dem laufenden halten würdest.

Falls Du eine neue Verity Audio suchts, bei Audiogon wird gerade eine angeboten (etwa zum halben Preis einer K+H). Die Parsival wird auch bei Chesky benutzt, soviel ich weiss mit Lamm Elektronik.

Auch ja, meine Watt/Puppy tönt natürlich keineswegs aggresiv aber sie macht eben Unterschiede in der Elektronik deutlich. Mit einer Krell zum Beispiel würde ich Deiner Beschreibung zustimmen. Was ich an ihr schätze ist gerade, dass man auch leise hören kann ohne das Feinheiten verloren gehen. Ich kenne keinen anderen LS der das so gut kann (eine Autor einer Hifi-Zeitschrift beschrieb es etwas so: "Man hat immer das Gefühl man hört lauter als man es in Wirklichkeit tut"). Aber richtig Spass machen sie natürlich erst wenn man etwas aufdreht. Die Diablo ist ein Watt/Puppy Nachbau - halb so teuer, halb so gut (zumindest gemäss einem Test den ich mal gelesen habe, selbst gehört habe ich sie noch nie). Wenn das Original schon aus dem Rennen ist brauchst Du den Nachbau nicht mehr anzuhören.

Gruss, Mangusta
MH
Inventar
#27 erstellt: 22. Mrz 2004, 09:29
hi,

ein guter Lautsprecher sollte das wiedergeben was die Elekrronik ihm liefert. Das kann an einer Krell unter Umständen ziemlich (k)grell klingen. Das wird an jedem schnellen Lautsprecher der Fall sein.

Die Diablo wird aufgrund ihrer Ähnlichkeit gerne mit der Watt/Puppy verglichen. Ich habe bisher von 2 vergleichen gelesen. In einer deutschen Hifi Zeitschrift wird die WP total verrissen: "klingt im Vergleich nicht schlechter, sondern einfach nur defekt". Daraufhin wurde in einer amerikanischen Zeitschrift die Diablo niedergemacht.

Ich halte die Diablo nicht für die schlechtere Box, aber die WP auch nicht für defekt.

Wenn man die Lautsprecher fair miteinander vergleichen will sollte man aber auch eine neuere Version als die 5 WP heranziehen.

Gruß
MH
Heinrich
Inventar
#28 erstellt: 22. Mrz 2004, 09:40
Hallo Martin,

dann erkläre doch bitte die gesamte BBC-Entwicklungsabteilung für unfähig. Denn eine Spendor/Harbeth/etc. klingt und mißt sich auch komplett anders als die K+H.

Noch eines (und jetzt ganz bewußt arrogant!):

Noch soviel Theorie ersetzt keine Praxis. Ins Studio gehen, mischen, mastern, darauf arbeiten. Dann über die Qualitäten von Monitoren reden. Und nicht vorher die ach so überlegene akustische Weisheit vom LS-Bau auspacken.


@Volkmar:

welcome back - wenn auch leider nur für kurze Zeit!


Gruss aus Wien,

Heinrich
martin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Mrz 2004, 12:58
Hallo Heinrich,

jetzt gibt es Überschneidungen zu dem anderen Thread. Jetzt antworte ich aber hier, wenn Du schon hier fragst.

Wie könnte ich mir als Konsument anmaßen, Entwickler als unfähig zu titulieren. Die Frage tauchte schon einmal auf und eine Bestätigung dazu würde mich natürlich disqualifizieren.
Die Frage ist doch eher, warum z.B. arbeiten Entwickler, deren Kompetenz ich ausdrücklich nicht leugne, mit 6db/Oct. Weichen, die zwar für manche Hörer angenehme Interferenzen erzeugen aber für mich keinen Sinn machen? Warum wird diese diffuse Räumlichkeit erzeugt, die mir die Rauminformation auf dem Tonträger raubt und und und...?

Weil der Markt, repektive Konsument, es verlangt. Eine LS-Firma ist dem Geschäftsergebnis und seinen Mitarbeitern verpflichtet und nicht irgendeinem Ideal, sei es nun IRT oder BBC.

Gegen die BBC Monitore habe ich noch kein Sterbenswörtchen verloren (übrigens auch noch nicht gegen die zahlenmäßig am meisten geschmähten LS in diesem Forum B&W und Bose, weil noch nicht gehört). Da ich die Meinung von Michael_G schätze, bin ich auch gespannt darauf, die Teile mit ihm einmal zu hören.
Wenn Du oder jemand anderes im Vorfeld mitteilen könnte, worauf die BBC bei der Entwicklung die Schwerpunkte gesetzt hat, würde mich das freuen.

Jetzt auch bewusst arrogant: Zw. dem mickrigen Prozentsatz an LS, die sich BBC oder IRT verpflichtet fühlen, gibt es das riesige Angebot an Hifi-LS, die sich nur einer jeweiligen Geschmacksklientel verplichtet fühlen und die es sich zu hören nicht lohnt. Kein Zweifel, es mag Rosinen geben, die zu suchen ist mir die Zeit zu schade. Die Vorauswahl über Messerte hat sich für mich als ökonomisch herausgestellt.

Grüße
martin
MICHAEL_G
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 22. Mrz 2004, 13:11
Hi Martin,

auf der Harbeth Seite www.harbeth.co.uk findest Du jede Menge Zeug zu den BBC Monitoren und den Menschen, die dort entwickelten.

Schönen Gruß,
Michael
Hörzone
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Mrz 2004, 13:26
Hallo Volkmar

ich bin einigermassen überrascht...
welcher Händler in Deutschland (ausser mir) hat denn die O500 vorführbereit??
Meines Wissens nach hat die keiner in der Vorführung, oder täusche ich mich?


unabhängig davon, du müsstest bei deinem Vergleich der Preisklassen doch noch 6 Endstufen und Digitalcontroller abziehen, denn das ist in der O500 bereits enthalten.
Gruß
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 22. Mrz 2004, 13:28 bearbeitet]
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Mrz 2004, 14:15
Hallo Heinrich,

Danke!

Gruß Volkmar
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Mrz 2004, 14:18
Hallo Mangusta,

das mit dem Kindergarten kann ich nachvollziehen.

Das Angebot bei Audiogon hatte ich schon gesehen - vielen Dank dafür. Aber ein derartiger Kauf in den USA schreckt mich ab - hast Du da positve Erfahrungen? Dann kommt neben Shipping auch noch Steuer und Zoll dazu.
Gruß Volkmar
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 22. Mrz 2004, 14:19
Hallo Reinhard,

wo ich sie gehört habe, steht weiter oben.

Gruß Volkmar
Hörzone
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 22. Mrz 2004, 14:56
Hallo Volkmar

hatte ich überlesen

ist ja schön wenns doch noch jemanden gibt der die vorführen kann..
Gruß
Reinhard
Mangusta
Stammgast
#36 erstellt: 22. Mrz 2004, 16:26
Hallo Volkmar,

meine Verstärker habe ich direkt aus den USA. Sieht man einmal davon ab, dass bei der Spannungsänderung etwas schief gelaufen ist, hatte ich keine Probleme. Bei LS kann das ja nicht passieren. MWSt/Versand/Zoll kommen natürlich noch dazu, wobei bei uns in CH die Zollgebühr gering ist. Soviel ich weiss werden die Veritys in Flightcases geliefert. Ich seh da kein so grosses Risiko. Allerdings bin ich kein Anhänger der "Geiz ist geil um jeden Preis-Devise". Vor- und Nachteile müssen sorgfältig abgewogen werden.

@MH: Von welchem Test sprichts Du. Ich konnte auf der Seite von Progressive Audio nichts finden. Soviel ich weiss wurden die WP und Diablo vor einigen Jahren mal in einer deutschen Zeitschrift (glaube Audio) verglichen und die Diablo kam da ziemlich flach raus.

Gruss, Mangusta
MH
Inventar
#37 erstellt: 22. Mrz 2004, 16:34
hi,

high fidelity vom März 97.
ist auch kein direkter Vergleich. Ähnlich wie in dem amerikanischen Test stecken eben ein paar Seitenhiebe drin.

Gruß
MH
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 22. Mrz 2004, 16:46
Hallo Mangusta,

ich habe mal 3 Jahre in den USA gelebt und daher so einen Kauf schon mal erwogen. Letzten Endes ist mir sas aber zu heiss, von einem unbekannten Unternehmen zu kaufen. Ich hoffe, hier bei meinem Haendler einen guten Preis zu bekommen. Der Service ware mir schon etwas wert. Allerdings sind meine Erfahrungen diesbezueglich nicht immer sehr positiv und fuer diesen Fall habe ich bereits eine Alternative.
Die Watt Puppy 6 (gebraucht) wollte ich mir auch noch bei Gelegenheit mal anhoeren.
Gruss Volkmar
MvB
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 22. Mrz 2004, 21:08
Da gibt es noch einen anderen LS, den man mal gehört haben sollte: Voicepoint 160a.

http://www.voicepoint.de

Nicht vom Outfit der Seite erschrecken lassen. Ich habe die Dinger gehört und kann nur bestätigen, dass sie wirklich ein ganz neues Klangerlebnis eröffnen.
Es ist auf jeden Fall einer der interessantesten LS, auf die ich jemals gestoßen bin.
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 22. Mrz 2004, 21:23
Hallo Reinhard,

natürlich müßte man bei einem Preisvergleich die Endstufen berücksichtigen (und natürlich alle anderen Vor- und Nachteile von aktiv vs. passiv).

Die Digitalcontroller würde ich nicht berücksichtigen, da anscheinend für die Qualität dieser LS erforderlich und von mir sonst nicht benötigt.

Aber mich interessiert natürlich kein absoluter sondern nur ein relativer Preisvergleich, will sagen angepaßt auf meine Situation. Und ich habe nun einen relativ exquisiten Vollverstärker, den ich mit Verlust verkaufen müßte. Dann bräuchte ich einen neuen Vorverstärker (und mein aktueller Bedarf an Vergleichstest ist momentan gedeckt). Insgesamt also kein gutes Preis/Leistungsverhältnis für die aktive Variante bei mir.

Apropros: sind die auf Deiner Hompage angegebenen 9.990EUR pro Stück die aktuellen Listenpreise?

Gruß Volkmar
MH
Inventar
#41 erstellt: 22. Mrz 2004, 21:42
hi Volkmar,

wobei für einige der von Dir gelisteten Lautsprecher Dein ML auch nicht reichen würde und bestenfalls als Vorverstärker fungieren könnte. Das wäre doch jammerschade.

Gruß
MH
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 22. Mrz 2004, 22:09
Hi MH,

welche meinst Du?

Bisher meinten die Händler, dass dies kein Problem geben sollte. Übrigens haben alle etwa vergleichbare Verstärker bei sich für die Vorführung genommen.

Gruß Volkmar
MH
Inventar
#43 erstellt: 22. Mrz 2004, 22:27
hi,

zumindest bei der 800er Nautilus wäre ich skeptisch.
Ich bin aber auch ein Basskontrollfanatiker.

Gruß
MH
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 22. Mrz 2004, 23:01
Hallo MH,

die 800 habe ich mit einer relativ kleinen Naim gehört -sehr gut. Dann mit einem dicken Burmester Brummer - Mittelmaß.

Gruß Volkmar
MH
Inventar
#45 erstellt: 22. Mrz 2004, 23:41
hi Volkmar,

genau wie Lautsprecher sind Verstärker auch in erster Linie dem persönlichen Geschmack unterworfen. Ich höre gerne rockiges und das sehr laut. Da ist dann ein Burmester (meine Sovereign klingt ganz ähnlich) oder eine Krell optimal. Wenn ich leisere, gefühlvolle Musik (Amanda Marshall, Dire Straits)höre mag ich den warmen vollen Klang von Accuphase; Dann stört mich auch der schwache Bass und die schlechte Basskontrolle nicht. ML (ich kenne nur die 23.5) klingt neutral aber ein bisschen langsam. Ist weniger aufdringlich als eine Krell KSA, hat aber auch klanglich weniger Dampf.

Der 383 mag zum leisen gefühlvollen Hören auch an einer Nautilus 800 reichen. Richtig Druck machen, vermutlich eher nicht.

Trotzdem ein toller Verstärker.

Gruß
MH

P.S. Ich gehöre wahrscheinlich auch zu den Ausnahmen, die Slayer auf ML und Krell hören
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 14. Mai 2004, 21:57
Hallo,

so, es ist soweit. Ich habe nun eine Woche lang die K+H O500C und die Verity Audio Parsifal bei mir zu Hause zum Testen (von zwei sehr freundlichen Händlern).

Die aktiven K+H hängen direkt an meinem CD Player,
die Parsifal mittels meines Vollverstärkers am CD Player.

Damit kann ich beide LS gleichzeitig laufen lassen und durch 'Muten' direkt hin- und herschalten. Dadurch ist auch ein vernünftiger Pegelabgleich möglich.

Wie es sich für Studioequipment 'gehört', hängen die Monitore an einer Baumarkt Netzleiste und sind mit irgendeiner meterlangen Standardstrippe an den CD Player angeschlossen. Sie stehen auf Ständern mit Rollen und sind leicht nach unten geneigt Richtung Hörplatz. Von der Höhe 'sitzen' sie quasi auf den Parsifal.

Die Parsifal sind säuberlich ausgerichtet und stehen innen und sind mit Kimber LS Kabeln angeschlossen.

Eigentlich wollte ich meine B&W Nautilus 804 auch dazu stellen, habe aber aus Platzmangel darauf verzichtet. Außerdem war der Unterschied beider LS zu den B&W zu deutlich. Dies möchte ich aber nicht als Kritik verstanden wissen, schießlich liegen die beiden Kandidaten ca. 15TEUR über den B&W und ob der Klangunterschied dieses Delta rechtfertigt, wird man sehen. (Allerdings kann die B&W 800 mit beiden nicht mithalten.)

Der erste Eindruck ist, bei jedem Umschalten klingen die jeweils vorigen LS besser. Der Raumeindruck ist bei beiden LS deutlich verschieden, dazu kommt, daß die Hummel von oben herab strahlen. Die K+H klingen wahrnehmnbar heller. Bei manchen Stücken klingen die Hummel auf Anhieb besser, dies ist aber nicht generell der Fall. Die Verity verbreiten auf Anhieb 'gute Laune' und Fußwippen.

Morgen wird ausführlich gehört, heute war noch nicht viel Zeit, da wir bei Cassandra Wilson in Hamburg waren (übrigens ein enttäuschendes Konzert, jede der Boxen inkl. der B&W klingt Klassen besser als in der Musikhalle, von dem lustlosen Auftritt der Gruppe ganz zu schweigen.

I'll keep you informed...
Hörzone
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 15. Mai 2004, 07:10
Hallo Volkmar

viel Glück und ein gutes Händchen bei deiner Wahl.
Nebenbei einwerwend möchte ich hinzufügen das eine K+H nicht so aussehen muß wie jetzt. Da gibts einige Möglichkeiten
Falls deine Entscheidung auf die K+H fällt sollte dein Händler doch mal mit Markus Wolff von K+H sprechen, wir haben da schon ein Sonderlösungen realisiert. Auch einem Holzfurnier steht nichts im Wege.
Ich nehme an, daß die O500 derzeit noch nicht auf deinen Raum eingemessen ist, oder? Da wäre auch noch Potential..
Gruß
Reinhard
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 15. Mai 2004, 09:23

Die K+H klingen wahrnehmnbar heller.


Falls du ein paar "härtere Sachen" zuhause hast, zB die erste Scheibe von AUDIOSLAVE, METALLICAs "Garage Inc." oder ähnliches (zB RAGE AGAINST THE MACHINE), würde mich interessieren, ob das in etwas höheren Lautstärken erträglich ist....


[Beitrag von John_Bowers am 15. Mai 2004, 09:24 bearbeitet]
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 15. Mai 2004, 09:46
Hallo,

nein, eingemessen sind sie natürlich nicht - allerdinsg hatte ich verstanden, daß dies nur begrenzt hilft, da Direktschall anders klingt als Diffusschall. Das Äußere verändern mag gehen (gegen nennenswerte Kosten, wie ich höre), aber an der 'quadratisch, praktisch' Form ändert das nichts - an die Eleganz und Schönheit der Parsifal werdern sie nie rankommen.

Was Lautstärke angeht, haben die Hummel deutlich mehr Reserven und Leistung (kein Wunder bei Bi-Amping) im Vergleich zu meinem Vollverstärker, sie schallen meinen großen Wohnraum problemlos aus, auch ist der Sweet Spot größer.

Ich habe mal Antolini sein Schlagzeug bearbeiten lassen - unglaublich, einfach Wahnsinn - bei Beiden! So habe ich die Fetzen noch nie fliegen gehört, atemberaubendes Tempo und Präzision. Übrigens war die Abbildung sozusagen dreidimensional: rechts/links ist klar, Tiefenstaffelung ebenso und ja, man hörte auch Unterschiede in der Höhe bei den einzelnen Trommeln/Becken. Vorteil Hummel.

(Kleines Manko: wenn ich auf Mute drücke und dann versehentlich die Lautstärke erhöhe, geht der Pegel sofort vom Ursprungslevel in die Höhe, was bei mir fast zu einer Herzattacke führte ;-)
Bei meinem Verstärker ist dieser Fehler ausgeschlossen, da er dann sicherheitshalber wieder von 0 anfängt hochzufahren.)

Bei Banchieris 'Il festino del giovedi grasso', Stück 11,
'Madriegale a un dolce usignolo', singen 2 Sängerinnen und 3 Sänger a capella - die Musik machte das erste mal richtig Sinn. Ortbarkeit war bei beiden LS erstklassik, genau wie Tempo. Da die Hummel weiter auseinanderstehen, ist die Bühne dort etwas breiter und somit die Ortbarkeit leichter. Gleichstand.

Glenn Goulds 'Goldbergvariationen' gingen klar an die Hummel, da Klavier war deutlich besser.

Norah Jones wiederum deutlich an die Parsifal, hier war Gefühl, Emotionen.

Mir kommt das ein bisschen so vor wie man sich einen Vergleich Ferrari gegen Porsche vorstellt. Einfach beeindruckend, wie beide die Musik wiedergeben - und wie unterschiedlich es an manchen Stellen ist und dennoch jeweils faszinierend.

Mozarts Große Messe ging mit leichten Vorteilen an die Hummel.


Gruß V.
Claus_B
Stammgast
#50 erstellt: 15. Mai 2004, 09:56
Hallo Volkmar,

ich finde es gut welche Mühe Du Dir gibts, auch mal Alternativen wie die K + H zu hören.Wenn Du nach dem Hörwochende noch nicht ganz erschöpft bist und Du noch Lust
hast Dich mit Studiolautsprechern zu beschäftigen,besorge Dir noch die MEG 901K .(in Hamburg ?).Denke ,dann hast Du,die zwei in der Hifiszene bekanntesten Studiomonitore bei Dir zuhause gehört und bei der Geithain vielleicht noch das meiste Geld gespart.


Gruss

Claus
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 15. Mai 2004, 10:06
Hallo Claus,

danke für den Tip - auch wenn ich eigentlich keine weiteren Produkte mehr neu dazunehmen wollte.

Gruß V.
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