Diamantbreitbänder? Tidal Assoluta

burninnik (Beitrag #51) schrieb:

@ thewas: Spontan sind mir eben Nachhall, Decay (Wasserfall) eingefallen, was ja Deiner Vermutung recht geben würde.

Ja, aber bei Decay Messungen in normalen Hörraumen dominieren tieffrequent meistens die Raummoden selber, die wenig mit den Lautsprecher zu tun haben.

Hast Du noch nie im selben Raum zwei verschiedene Lautsprecher bei vergleichbarem Pegel gehört und der eine hat einen sauberen, also zeitrichtigen, nicht zu späten Baß, und der andere nicht?

Ja und das sind (das schreibe ich jetzt zum dritten Mal) Probleme von der Interaktion der Lautsprecher mit dem Raum.

burninnik (Beitrag #39) schrieb:

@ Salinas: Woher Du allerdings die Verve nimmst, einen Vergleich zwischen Konzertsaal und der Reproduktion zuhause als normativ untauglich zu erklären, wird wohl ein Rätsel bleiben. Allein aus heuristischen Gesichtspunkten halte ich diesen Vergleich sogar für geboten. So bescheuert wird in diesem Forum wohl niemand sein, das eine mit dem andern zu verwechseln.

zu deiner ersten Feststellung hatte ich bereits geschrieben, daß sie untauglich ist, da hilft auch die Heuristik nicht weiter.. warum das so ist, hatte ich gesagt, daß es dazu hier im Forum einiges an Beiträgen gibt. Liegt vielleicht auch daran, wenn man zu viele Hifi Zeitschriften liest, die schreiben ja auch oft diesen Stuß bez. Konzertsaal und LS....



ansonsten nicht so ganz einfach mit deiner Logik:

"Das Ergebnis sagt mir ganz persönlich zu und erinnert mich stark z.B. an den Klang in der Berliner Philharmonie"


und dann:

" So bescheuert wird in diesem Forum wohl niemand sein, das eine mit dem andern zu verwechseln."


aber vielleicht meinst du da ja, daß man körperlich bei einem Live Konzert anwesend ist und zuhause nur LS hört, das allerdings kann man nicht verwechseln, da gebe ich dir sogar recht.. ansonsten ist es mit den Bösendorfern ja ( fast) wie vor Ort, stimmts??

ich steig ich da mal aus, die Diskussion ist fürwahr sinnlos....

Salinas (Beitrag #53) schrieb:

ich steig ich da mal aust

Dankeschön.

[quote="thewas (Beitrag #52)"][quote="burninnik (Beitrag #51)"]
[quote]Hast Du noch nie im selben Raum zwei verschiedene Lautsprecher bei vergleichbarem Pegel gehört und der eine hat einen sauberen, also zeitrichtigen, nicht zu späten Baß, und der andere nicht?[/quote]
Ja und das sind (das schreibe ich jetzt zum dritten Mal) Probleme von der Interaktion der Lautsprecher mit dem Raum.[/quote]
Wenn der Pegel der gleiche ist, was macht dann den einen Lautsprecher anders mit dem Raum interagieren als der andere?

ein schönes und immer wieder genommenes beispiel:

Wenn der Pegel der gleiche ist, was macht dann den einen Lautsprecher anders mit dem Raum interagieren als der andere?

Position und Anzahl der Chassis, Auslegung des Basses (-3dB Punkt, Flankensteilheit), natürlich auch Resonanzstellen die im Pechfall mit den Raummoden zusammenfallen usw...

Nur rein zur Info, Salinas hat Recht, eine Tonkonserve ist ein reines Kunstprodukt und deren Wiedergabe in dem primitiven Stereo Format hat leider wirklich nichts mit Live Musik gemeinsam, hier ein toller Buchtipp wo fast alles ausführlich erklärt wird: http://www.amazon.de...id=1392386509&sr=1-1

Nichtmal direkte Vergleiche von hingestellten Lautsprechern neben den Musikern funktionieren wirklich http://seanolive.blo...orded-listening.html

Vielen Dank, Ingo und thewas.
Natürlich hat Salinas recht. Nur weil ich überspitzte Vergleiche angestellt habe, heißt ja noch nicht gleich, daß mein Geist genauso plump ist wie die Analogie. Nur weil das in diesem Forum so oft anzutreffen ist, impliziert das doch nicht, daß es mir ebenso um Rechthaberei geht. Ende OT.

Aber wenn schon die Grundsatzdiskussion anklingt:
Es ist natürlich eine eher definitorische Frage, ob man die Gemeinsamkeiten von Musikreproduktion mit Musikproduktion als klein oder groß bezeichnet. Daß es qualitative Unterschiede gibt - geschenkt. Ich bin, wie gesagt, selbst Musikschaffender. Vor allem in der E-Musik sind die Unterschiede in aller Regel aber so, daß die Konzerte mit Abstand schlechter sind als die Studioaufnahmen. Und auch bei E-Musik muß man schon im richtigen Konzertsaal und an der richtigen Stelle sitzen.
Alles in allem finde ich aus rein psychoakustischer Sicht, daß eine primitive Zweipunktquelle einer linearen Schallquelle oder gar einer noch komplexeren Schallquelle im Ergebnis erstaunlich nahe kommt.
Wenn Du möchtest, gebe ich Dir im Gegenzug gern ein paar Buchtips zu Hörphysiologie, Neuroakustik und Psychoakustik, lieber thewas.

Gerne, wobei das oben von mir erwähnte Buch eigentlich eine Zusammenfassung von mehreren hunderten von Papers in dem Feld der Psychoakustik bezüglich der Musikwiedergabe ist.

Dann weißt Du auch mal, womit ich mich so rumschlage (falls Du irgend etwas nicht öffnen kannst: PM - dann schick ich es Dir als Anhang; 3) habe ich nur als Hardcopy):
1) Langner 2005
2) Langner 2009
3) Principles of Neural Science, Kapitel 30 und 31

Alltagstauglicher fürs Musikhören ist aber sicher Deine Empfehlung. Werde ich mir ansehen, danke nochmals.