Kompaktbox? wenn ja, welche bis 6000€?

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_thomas_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Jul 2004, 21:05
hallo,
mein hörraum ist 4,7 x 4,35m (20,5qm) groß bzw. klein.
2 händler haben mir jetzt gesagt für meinen raum kommen nur kompaktboxen in frage da sich der bass (bei großen standboxen) sonst anfängt aufzuschwingen und es zu unsauber wird.
im genauen waren das die sonus faber cremona/cremona audiodata (letztere angehört) und die jm lab diva/micro utopia (per mail mal beraten lassen weil nächster händer in münchen ist, 140km entfernt von mir).

ich gehe mal davon aus die beiden händler haben damit recht, oder wie seht ihr das?

ich hatte zuvor die quadral aurum vulkan (große standbox mit 2 19er bässen).

was mir gefehlt hat war räumlichkeit und vorallem bühnenaufbau, was vielleicht auch am viel zu kleinen raum lag. jedenfalls habe ich sie deswegen verkauft. ich muss allerdings zugeben das ich meine boxen BIS JETZT immer blind gekauft habe ohne mich vorher beraten zu lassen.


also was meint ihr, kommt nur ne kompaktbox in frage?

wenn ja, welche könnt ihr mir noch empfehlen?

rausgesucht zum probehören habe ich mir bis jetzt:

cremona audiotata (bereits angehört)
micro utopia be (will ich mir am fr anhören)
confidence c1 (weis ich noch keinen händler in meiner nähe der die in der vorführung hat)


wer erfahrungen mit den 3en oder anderen hat kann diese gerne posten



grüße, thomas
hoschna
Stammgast
#2 erstellt: 13. Jul 2004, 21:19
Moin thomas
Also bei 6000 krachern sind Dir wohl sämtliche Türen geöffnet.
Ob Dir da jemand einen Tip geben kann?
Es ist natürlich oberste Pflicht die Lautsprecher bei Dir zu Hause zu testen.
Ich würde den Händler fragen ob er mit einigen"Modellen" zu Dir kommt
Gruss Lars
Cha
Inventar
#3 erstellt: 13. Jul 2004, 21:34
130 km? Also mein Händler macht das nicht. Theoretisch hast du aber auf jeden Fall Recht. Bei Dem Budget wär ein Blindkauf absolut fatal, auch wenn die von Dir erwähnten Geräte meiner Meinung nach ganz "ok" sind

PS: bin neidisch
Taurui
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2004, 01:23
Ich kenne jemanden der ebenfalls Standboxen in einem kleinen Zimmer laufen lässt, er hat allerdings die Wände mit diesen ... spitzen Schaumstoffdingern ... ausgestattet was das "hochschaukeln" bekämpft. Das wäre also auch eine Möglichkeit, aber ich leg meine Hand dafür nicht ins Feuer
Music_Man
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jul 2004, 01:44
Also Leute,
muss schon sagen, Kompaktboxen für 6000 Oschen-ob man da wohl nicht etwas den Boden unter den Füßen verliert? Und dann les ich da auch noch was von blind Kaufen und so. Meine Meinung ist: die Hälfte der Kohle ist schon mehr als Luxus und für die restlichen 3000 Euro kann man ne Menge Lebensfreude mit anderen Sachen tanken. Wenn du bis jetzt mit ner Vulkan gehört hast, dann ruhig mal Kompakte zwischen 2000 und 3200 Kröten anhören, auch ganz ausgefallene. Dafür gibts Boxen, die schlichtweg sagenhaft sind. Auch den Profibereich nicht ausser Acht lassen! Ist ne Mini Utopia wirklich so viel besser als z.B. ne Contour 1.3 SE ?
Gruss,
Be
cavry
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2004, 02:16
Also für 6000,00 EURO bekomt man schon etwas Vernünftiges. Z.Bsp. Klein & Hummel O300D. Oder man ist mehr "designorientiert", dann holt man sich etwas, was die Masse als "High End" begreift und daher mit Vorliebe überteuert kauft.

LG,



Cavry


[Beitrag von cavry am 14. Jul 2004, 02:17 bearbeitet]
Rollei
Moderator
#7 erstellt: 14. Jul 2004, 07:16
Hi,

was hängen den da noch für tolle Komponenten an der Anlage?

Vielleicht sollte alles besser aufeinander abgestimmt sein.


Rollei
Werner_B.
Inventar
#8 erstellt: 14. Jul 2004, 09:41
Thomas,

mein Tip geht ebenfalls Richtung Studiomonitore: Klein + Hummel O300D oder entsprechendes von ME Geithain (RL904 oder RL903). Die O300D gehen bis 40Hz runter, da hat manche Standbox ein Problem. Mit Frontgitter sieht sie auch sehr viel manierlicher aus als ohne. Soweit weitestgehend neutrale Wiedergabe gewünscht wird (für mich als Auch-Klassik-Hörer wesentlich), ist das eine absolut erwägenswerte Richtung. Dann AVM-Monos verscherbeln (die genannten Studiomons sind Aktivboxen mit eingebauten Endstufen!).

Ein Paar O300D kostete mich vor 2 Jahren ca. Euro 4000. Spätestens ab ca. Euro 2000 pro Paar würde ich auf keinen Fall mehr passive Boxen in Betracht ziehen (um leidigen Missverständnissen vorzubeugen: aktiv heisst nicht automatisch auch gut, aber aktiv hat mehr Potential als passiv, der Entwickler muss dieses Potential natürlich nutzen können). Und Geld scheint Deiner sonstigen Anlage nach ja sowieso nicht das limitierende Kriterium zu sein.

Suche mal nach den genannten Herstellern hier im Forum, es gab/gibt viel Threads dazu.

Gruss, Werner B.
ruhri
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jul 2004, 11:36
Hallo Thomas,


ich stand vor einiger Zeit vor einer ähnlichen Entscheidung. Da ich meine Geräte blind kaufe, habe ich mich an Beschreibungen und Tests in den Zeitschriften und im Forum gehalten. Es sollte ein Mainstream-Produkt sein mit entsprechendem Kundenservice usw., da ich bei kleineren Firmen Angst habe, dass beim Tode des Entwicklers/Besitzers gleich das ganze Unternehmen zu Grabe getragen wird. Studiomonitore halte ich für Arbeitsgeräte, deshalb habe ich sie nicht miteinbezogen. Außerdem sollten die Boxen auch das Auge erfreuen.

Ich habe daraufhin folgende Geräte in die engere Wahl gezogen:

Piega C2 ltd.: Ich habe gelesen, dass es nur einen einzigen Mitarbeiter gibt, der den angeblich super-guten Bändchen Mittel-Hoch-Töner zusammenfrickelt. Aber was ist, wenn der mal schlecht geschlafen hat oder besoffen ist? Fand ich gefährlich.

Dynaudio C1: Die großen der C-Serie sind ja ganz hübsch, aber die Kleine sieht meiner Meinung nicht so toll aus. Außerdem ist der Hochtöner unten anstatt oben, für so etwas bin ich wahrscheinlich zu konservativ.

JMLab Micro Utopia BE: Hübsch, wertig, aber leider kein Schutzgitter o. Ä. Da hatte ich Angst, dass ich beim Staubputzen mal kurz an den sündhaft teueren BE-Hochtöner komme und dann ...

B&W Nautilus 805 Signature: Ich hatte vorher die „normale 805“ und wollte etwas Neues ausprobieren. Ich fand den Klang der 805 übrigens absolut in Ordnung. Es fehlte m. E. nur etwas Bassfundament.

Sonus Faber Cremona Auditor: Von der Optik haben mir diese Boxen am Besten gefallen. Die Klangrichtung wird als „entspannt“ beschrieben, was auch gepasst hätte. Leider haben sie keine vernünftige Abdeckung. Deshalb gilt gleiches wie für die Utopia.

Dynaudio Special Twenty Five: Gewöhnliche Boxenform (rechteckig) mit einer Abdeckung davor. Vom Klang her als Spaßmacher beschrieben. Satter Bass.

Letztere habe ich schließlich gekauft. Bin glücklich und zufrieden.

Grüße

ruhri
Leisehöhrer
Inventar
#10 erstellt: 15. Jul 2004, 13:38
Hallo,

bei den finanziellen Möglichkeiten rate ich auch dazu aktivlautsprecher zu testen. Es gibt da auch ein paar Firmen die ansehnliche Boxen verkaufen. Mich würde das Aussehen nicht interessieren wenn ich dafür besseren Klang bekomme.
Mal was zum Raum. Wenn das Geld teilweise zur Verbesserung der Akustik benutzt wird kann das mehr bringen wie bessere Boxen. Für 4000 Euro gibt es auch unter den Studiomonitoren schon richtige 3 Wegeboxen. Blieben noch 2000 Euro zur verbesserung der Akustik. Ich kann nur grob schätzen, bei 2000 Euro für Akustikelemente, denke ich das eine Verbesserung möglich ist die mehr bringt als wenn das ganze Geld für Boxen genommen wird.

Gruss

leisehörer
GoodMusic
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Jul 2004, 14:07
Hi..

Also ich vermute, das bei deinem Raum weniger die Größe - eher die fast quadratische Form Probleme machen dürfte. Ich habe auch mit Stand und Regal LS in einem ca. 22 qm Raum experimentiert. Die Entscheidung ist bei mir zugunsten von Stand LS ausgefallen. (allerdings ist mein Raum Rechteckig und nicht Quadratisch)

Mein Tipp in der Preisklasse wären: Spendor SP 100 oder ATC

Da muss dann aber auch gute Elektronik dran hängen!



Mfg
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Jul 2004, 17:49


also was meint ihr, kommt nur ne kompaktbox in frage?


Nein. Auch Kompaktboxen können dröhnenden, überzogenem Bass produzieren. Und Standboxen können auch bei dieser Raumgröße sauber klingen.
armdi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Jul 2004, 21:20
@ruhri

JMLab Micro Utopia BE: Hübsch, wertig, aber leider kein Schutzgitter o. Ä.


Frag noch mal nach. Da gibts mittlerweile Schutzgitter.

HTH
Armin
dernikolaus
Inventar
#14 erstellt: 15. Jul 2004, 21:50
Kauf dir doch gebrauchte Backes und Müller! Die sind aktiv und klingen einfach traumhaft (sogar die ganz kleinen)!
xlupex
Inventar
#15 erstellt: 15. Jul 2004, 22:47
An Werner:
An welche Aktiven denkst du denn ab 2000Euro? Die 906er von Geithain?
Grüsse
wolfi
Inventar
#16 erstellt: 16. Jul 2004, 09:49
Hallo,
die Behauptung, es kämem nur "Kompakte" in Frage, ist unsinnig.
Werner_B.
Inventar
#17 erstellt: 16. Jul 2004, 10:42
@xlupex:


An welche Aktiven denkst du denn ab 2000Euro? Die 906er von Geithain?


Die 906 wären mir etwas zu bescheiden als vollwertige Lösung. In dem Preisbereich wären das dann eher Mackie oder Genelec oder JBL Pro (die ich allerdings selbst nicht angehört habe, das wären meinen Recherchen nach realistische Alternativen gewesen, sie sind nur aufgrund einiger nicht-klang-relevanter Details für mich ausgeschieden, z.B. Grösse/Gewicht wg. Stellplatz, Frontgitter, etc). Es gäbe z.B. auch noch eine EMES violett HR, die hier schon von Michael G. hoch gelobt wurde, ich kannte sie zu meinem Kaufzeitpunkt gar nicht.

Ich habe dann, obwohl ich die ursprüngliche Budgetgrenze in diesem Bereich gezogen hatte, kräftig draufgelegt und die O300D gekauft. Und die liegen immer noch locker in Thomas' Budget wie auch die MEGs. Ich hatte zwar etwas gezuckt wegen des Preises, letztlich die Entscheidung aber so getroffen, weil es mir eher selten so geht, dass ein Produkt meine Ansprüche praktisch perfekt erfüllt ...

Bemerkenswert ist ja bei einer O300D u.a. ein Tiefgang bis 40Hz, mit dem schon viele ausgewachsene Standboxen ein Problem haben ...

Gruss, Werner B.
Nathan
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Jul 2004, 11:16
Hallo,

ich stand vor einem ähnlichen Problem.

Nach langer Suche hab ich mich für ALR-Jordan Standboxen der Note-Serie entschieden. ALR ist die einzige Firma, die auf der Rückseite Passiv-Membranen verbaut, hier hat man die Möglichkeit mittels Gewichten die Lautsprecher dem Raum anzupassen (Entwickelt von Entwickler-Guru Karl-Heinz Fink). Klanglich ausgezeichnet, gehen auch in Richtung Monitore, nix verschönert oder "angewärmt", genau das was ich suchte. Gibt auch nix vergleichbares auf dem Markt, die Note 7 kostet das Paar 3.800 EUR, und spielt locker 2 Klassen drüber noch mit. Du bekommst so jegliches Bassproblem in den Griff, also auch auf 20qm ist tiefer, knochentrockenener Bass realisierbar.

www.ALR-Jordan.com

/edit: Hier ist das Prinzip der Passiv-Membran erklärt:

http://www.alr-jordan.com/images/download/Note-Katalog.pdf


Gruss

Nathan


[Beitrag von Nathan am 16. Jul 2004, 11:19 bearbeitet]
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