Auch ich brauche eine Anlage!

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wannenbichler
Neuling
#1 erstellt: 22. Sep 2006, 17:44
Moin!

Wie das Leben so ist möchte man(n) sich ne Anlage zulegen, hat aber selbstverständlich keine Ahnung von der Materie!

Ich hab mich zunächst probiert einzulesen und zu bilden, aber nun hab ich erkannt, dass es zuviel Input gibt und vorallem verschiedene Meinungen, als dass ich es schaffe inerhalb eines Jahres da so durchzublicken, dass ich mir selbst ne Anlage zusammen stellen kann. Da ich aber vorher schon Musik hören möchte wende ich mich vertrauensvoll an Euch!

Zu meiner Ausgangssituation:

Eigentlich wollte ich schon meine 4000-6000 € ausgaben für ne richtig gute Anlage, natürlich nur für meine Verhältnisse.

Davon bin ich bereits abgerückt, denn mein Raum gibt es wohl nicht her. Soll jetzt doch eher was kleines werden im bereich 1000-2000 €!

Der Raum / mein Problem:

Zur verfügung steht ein etwa 3,5m x 4,5m = ca. 16 m² großer Raum, der jedoch nur etwa 195-200 cm hoch ist!

Hier mal ein kleiner Grundriss! Die "X"e sin mein Bett und ein Schrank, die "O"s stehen fur meinen Schreibtisch!



Meine erste Idee war Stand-LS zu nehmen und sie in die Lücken Links und Rechts vom Schreibtisch zu stellen.
Problem:
1.Nimmt viel Platz weg
2.Ich sitze oft am Schreibtisch und würde gern dabei Musik hören befürchte jedoch, dass der Schreibtisch zu hoch ist um dies vernünftig zu können.

Meine Zweite Idee ist nun Regal-LS zu nehmen und diese entweder auf zwei entsprechend große Ständer zu stellen oder gleich auf ne Gummimatte und an die Enden vom Schreibtisch!
Der Schreibtisch ist ca. 170 cm breit, ich hoffe dass das reichen sollte!

Wozu würdet Ihr mir raten?


Zu den einzelnen Komponenten hab ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht!

Die B&W 705er find ich zumindest hören sich sehr gut an, aber mit 800 - 1000 € sind sie auch deutlich teurer als die CM 1, die mir auch noch gefallen. Die CDM 1 scheinen auch noch ganz nett, habe sie aber noch nie gehört!
Oder soll ich doch ganz andere LS nehmen?
Brauch ich zwingend einen Sub? Meine Nachbarn sind zwar recht cool drauf, aber wenn schon bei Zimmerlautstärke die Wände wackeln hört das schnell auf, oder hab ich mich gerade völlig verrannt und das eine hat nix mit dem Andern zu tun?

Der CDP muss auch gebrante CD´s lesen und falls er MP3 auch kann ist es schön aber nicht notwendig, DVD brauch ich nicht. Nur meinen PC muss ich ab und zu noch dranklemmen können.

In´s Auge gefasst hatte ich den Harman/Kardon HD 970, aber leider soll der beim einlesen wohl recht lange brauchen. Hat dafür aber wohl einen sehr guten D/A-Wandler.

Alternativen wären wohl der Denon DCD 700/1500 AE sowie Marantz SA 7001 (bzw KI)!
Heute würde mir noch Rotel (RCD 1072) und NAD (C 542) empfohlen!


Beim Verstärker steht wohl nur fest, dass es besser wäre sich für einen Vollverstärker zu entscheiden, nach Möglichkeit einen von der gleichen Firma wie der CDP.
Das passende Aussehen ist mir egal, aber die Geräte werden wohl aufeinander abgestimmt sein?
Oder täusche ich mich da wiedermal?

Prinzipiel würde ich es bevorzugen etwas Gebrauchtes zu kaufen, solange ich es noch Irgendwo bekomme und es nicht gerade aus der Steinzeit kommt.

Mehr brauch ich erstmal nicht, bis auf die Kabel. Da gibt es wohl auch einen Glaubenskrieg, ob ein Kabel den Unterschied ausmacht oder nicht. Ich würde eigentlich gerne etwas solides jedoch bezahlbares, falls dies geht!

Und was ist mit der Steckdosenleiste sollte man sich was besonderes holen?

Wie Ihr seht hab ich mehr als genug Fragen, die mehr oder minder dumm/Fachmenisch sind, aber ich frag lieber nach bevor ich mir nur Müll kaufe bzw. was noch schlimmer wäre mir echt ne sehr gute Anlage kaufe aber überall Abstriche machen muss, weil ich etwas Klangminderndes vergessen habe.

Ich hoffe mir kann halbwegs geholfen werden!
Vielen Dank schon jetzt im Vorraus!
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2006, 18:33
Moin, Moin

die körperliche Größe einer Anlage hat nicht unbedingt etwas mit dem Preis zu tun. Man kann auch locker mal eben mehrere tausend Euro für Kompaktboxen ausgeben.
Die Focal Elektra 1007 BE z.b kostet die Kleinigkeit von 3200 Euro/Paar mit der passenden Elektronik ist man ziemlich schnell bei 5000 Euro. Also sag uns bitte was nun tatsächlich investieren möchtest und welche Musik Du hörst.

Gruß von der Ostsee
Bärchen
wannenbichler
Neuling
#3 erstellt: 22. Sep 2006, 19:28
Ist mir schon klar, dass man auch für Kompaktboxen ne Menge ausgeben kann! Von Vorgestern bin ich nun auch nicht.

Den Finanziellen Rahmen habe ich aber auf 1000 - 2000 € runtergeschraubt, da sich für meinen Raum nicht mehr lohn. Aber falls ich in ca. 3 Jahren umziehe kann ich das gesparte Geld in etwas besseres investieren, anstatt zuviel in den minderwertigen raum zu stecken. Klar kann ich jetzt 10 000 € verbraten, an den Raum angepasst, aber hab ich was davon, wenn ich diese Anlage in 3 Jahren in meiner neuen Heimat nicht mehr nutzen kann?

3 Jahre auf Musik verzichten möchte ich auch nicht, also gehe ich die Preiswertere und nicht ganz so Klangvolle Alternative?

Die Musik die ich höre ist unterschiedlich, sehr sogar.
Hab mir heute 3 CD´s gekauft.
1x Jazz
1x Rock
1x House
Ich höre wirklich fast Alles!
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 22. Sep 2006, 22:57
Zum Thema Lautsprecher:

Bei der Zimmergröße und der gewohnten Musikhörposition vor dem Schreibtisch solltest du dich für sog. Monitoren als Lautsprecher entscheiden. Diese sind speziell für den Nahbereich ausgelegt.

Standlautsprecher sind definitiv die falsche Entscheidung, wie du auch schon bemerkt hast. Da kommt am Schreibtisch kein Schall vernünftig vorbei.


Zum Thema Anlagengröße:
Ob erwachsene Anlage oder Zwerg sagt nichts über die Qualität aus. Die kleinen Wega-Komponenten von damals standen den großen in nichts nach. Das kommt aber immer auf den Versuch an. Bei deinen Platzverhältnissen ist der kompakteren Anlage wohl der Vorzug zu geben.


Zum Thema Steinzeit:
Was verstehst du eigentlich unter Steinzeit? Meine Anlage stammt zu großen Teilen aus den 1980ern - und klingt verdammt gut. Ist das schon Steinzeit? Okay, der CD-Spieler passt optisch nicht so ganz.



Gibts hier nicht eine Kabel-FAQ? Ich sage nur: Kabel klingen nicht, aber halbwegs solide sollten sie sein, ja.
Jede Steckerleiste wirds tun. Reiner Strom ist Voodoo.



Größe
Matthias
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 23. Sep 2006, 00:41
Moin, Moin

ich schließe mich meinem Vorgänger an. Wenn Du tatsächlich überwiegend am Schreibtisch sitzend Musik hörst, sind Nahfeldmonitore genau das richtige für dich. Da das ganze nur eine Zwischenlösung sein soll, schlag ich dir folgende Zusammenstellung vor:
LS Tannoy Reveal 6
http://www.thomann.de/de/tannoy_reveal_6.htm
AMP Denon PMA 700AE
http://www.audiovisi...starker/pma700ae.htm
CD Denon DCD 700AE
http://www.audiovisi...enon/CD/dcd700ae.htm
Wandhalter Target Tap 3
http://www.audiovision-shop.de/Preise/Produktinfo/Target/tap3.htm

Kostenpunkt 1009,00 Euro incl. Versand

Die Reveal 6 gehört zur Profiserie von Tannoy und ist im Vergleich zur Verbraucherhardware recht preiswert. Will heißen, als Hifi-Box würde sie um einiges mehr kosten.
Die Denons sind qualitativ schon recht hochwertig und können zukünftig durchaus auch "höhere" Aufgaben übernehmen.

Gruß von der Ostsee
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 23. Sep 2006, 00:41 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 23. Sep 2006, 01:12
Sorry, Du wolltest ja noch etwas über Kabel wissen. Da schlage ich dir vor, dass du einmal diese Seite studierst:
http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm

Was die Netzleiste angeht, so reicht eine preiswerte aus dem Baumarkt völlig aus, solange sie das VDE-Zeichen trägt. Die superbilligen vom Grabbeltisch sehen nicht so besonders aus. Aber für 10-12 Euro gibt es schon sehr solide Qualität. Nur schaltbar sollte sie sein, dann kannst du der Anlage auch den Standbystrom abdrehen (die Stromkonzerne machen schon genug Gewinn)

Auch bei Chinch und LS Kabeln ist gegen eine optische Aufwertung gegenüber Beipackchinchkabel und Standarttransparentkupferkabel ist nichts einzuwenden. Aber auch hier müssen keine Mondbeträge gezahlt werden. Diese reichen völlig aus:
http://www.hifi-shop.org/product_info.php/products_id/16
http://www.hifi-shop.org/product_info.php/products_id/44
Solide Qualität und wertige Optik zum annehmbaren Preis.
Gegen eine LS-Verdrahtung mit blanken Kabelenden ist, wenn solide Klemmen vorhanden sind, nichts einzuwenden.

Gruß von der Ostsee
Bärchen
wannenbichler
Neuling
#7 erstellt: 23. Sep 2006, 10:48
Danke zunächst!

Bei den Kabel hab ich an genau sowas gedacht.

Die Wandhalterung kann ich allerdings meiner Wand wohl nicht zutrauen, da an den entsprechenden Stellen die Wand aus einer Holzplatte besteht und ich bin mir nicht sicher, ob die Wand das aushält, ansonsten wäre es die Toplösung!

Daher nochmal die Frage, wie mein Vorschlag mit den Gummimatten war?

Bei den Nahfeldmonitoren bin ich mir noch etwas unsicher, ich sitz ja nicht nur am Schreibtisch. Ok, die 2-3 m schaffen sie wohl auch noch, aber wo wäre da Schluss?

Und um ehrlich zu sein hab ich schon ein Auge auf die B&W 705er geworfen. Wenn nicht gravirendes dagegenspricht.
Würde da die Denon-Kombo noch reichen?
Was wäre mit der 970ger Harman/Kardon-Kombo?
Oder die Rotel RCD/RA 02 Kombo?
Wenn mir Jemand noch etwas zu den CDM 1 im vergleich zu den 705ern sagen kann, dann wäre ich auch sehr froh.
Welche Monitore würden sonst noch in Frage kommen?

Schönen Gruß
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 23. Sep 2006, 14:20
Moin, Moin

möchtest Du einen Elefanten anketten oder ein Paar LS aufhängen?. Keine Angst, das hält. Und wenn es kein Holz sondern Gipskarton ist, gibt es spezielle Einschraubdübel die je Dübel etwa 15 KG halten.

Nahfeldmonitor meint, das diese LS auch aber nicht nur bei sehr geringen Abhörabstand und niedrieger Lautstärke gut klingen. Normal haben die aber kein Problem damit, Räume bis etwa 20 qm mit angenehmer Musik zu füllen.

In meinem Büro benutze ich den NAD 801 Monitor angetrieben vom Pioneer Receiver SX-205 (gibt es beide nur noch gebraucht). Das Gespann spielt den ganzen Tag ohne zu nerven. Und wenn im Radio mal richtig gute Mucke läuft und der Lautstärkeregler mal ordentlich nach rechts gedreht wird, macht das der 801 ohne murren mit

Ich möchte dir die B&W 705 aber gar nicht ausreden. Das ist ein sehr empfehlenswerter Lautsprecher. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das der richte Begleiter am Schreibtisch ist. Guck mal, ob du die B&W irgendwo zum Testen ausleihen kannst.

B&W empfiehlt für die 705 Amps ab 50 Watt an 8 Ohm. Rein Leistungstechnisch würde der kleine Denon also gerade ausreichen. Jedoch wäre ein Umstieg auf den Amp 1500AE auch qualitativ sinnvoll. Der CD-Player ist ok.

Alternativ würde ich Rotel RA03/RCD02 bzw. oder Arcam Diva A80/CD80 in Betracht ziehen.

ALternative Monitore findest Du hier: http://www.thomann.d...hfeldmonitore&oa=pra

Einen Lautsprecher mittels Gummimatte (Moosgummi)schwingungstechnisch von der Standfläche zu trennen ist, wenn man die Optik mal außer acht läst, eine einfache, wirkungsvolle und preiswerte Methode. Die Moosgummimatte darf nur nicht zu dünn sein. Wenn du kein Moosgummi bekommst, tut es eine Isolierschaumplatte auch.

Grüße von der Ostsee
Bärchen
wannenbichler
Neuling
#9 erstellt: 23. Sep 2006, 22:11
Abend!

Meine Entscheidung ist wohl gefallen, wenn es den keine groben Einwände gibt:

CDP:
Harman/kadon HD 970

Amp:
Denon 1500 AE

LS:
Ich probier die 705er bei mir aus und wenn das passt, dann bleiben die auch stehen!
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 23. Sep 2006, 23:36
Moin, Moin

nö, grobe Einwände gibt es nicht, ist alles gute Hardware. Nur das die Opik nicht ganz zusammenpaßt. Was hat dich bewogen, dich für den CDP von Harmann zu entscheiden und nicht beim 700er Denon zu bleiben, bzw. umgekehrt nicht auch den Harman Amp zu nehmen? Gegen das Harmann Duett als Spielpartner für die 705 wäre auch nichts einzuwenden.

Gruß von der Ostsee
Bärchen
klaus_moers
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2006, 23:50
Hi Wannenbichler,

also ich muss Bärchen wirklich recht geben.

Kann es sein, dass Du Dir die Komponenten schon fest in den Kopf gesetzt hast?

Und das mit den Lautsprechern überlege Dir gut. Ich vermute, das wird floppen.

HK und Denon sieht wirklich äusserst übel zusammen aus.


Kannst ja später mal Fotos posten.
wannenbichler
Neuling
#12 erstellt: 24. Sep 2006, 00:30
Die Optik steht bei mir nicht im Vordergrund und ich kann mich täschen, oder bin geblendet, aber ganz so schlimm sieht das nicht aus. Denon in silber, HK in unten silber/oben schwarz!

der DCD 700AE und HD 970 liegen Preislich ja nahe beieinander und der HD kommt sogar an den teureren 1500 AE gut ran, und hat dabei auch ne gut Ausstattung.

Der PMA 1500 ist dem HK 970 preislich zwar überlegen, aber auch von der Leistung ist er ne Ecke besser und das würden mir die 705er bestimmt nicht übelnehmen, oder?

Was spricht gegen die 705er eigentlich? Ist es nur die Entfernung? Denn wenn ich mich in meinen Hörsessel setze bin ich auch gut 2-3 m weit weg von den LS.

Müsste mal schauen, wo ich mir die Monitore mal anhören könnte.

Für die Reveal 6, Precision 6 oder Dynaudio BM5P wäre der kleinere Amp ja auch vollkommen ausreichend???

Ich schlaf mal lieber ne Nacht drüber!
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