Rotel Ra-04/05 gegen Denon PMA-700AE - wer konnte vergleichen?

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milaidin
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Dez 2007, 17:13
Hallo!

bei mir steht der Verstärkerneukauf an, preislich etwa um die 400€.

Nach reichlich probehören haben sich 2 Favoriten herauskristallisiert:

Rotel Ra-04 und Denon PMA-700AE

Dummerweise konnte ich die beiden nicht im direkten Vergleich hören... jeder der beiden gefiel mir besser als NAD, Marantz und Co.
Was mir halt fehlt ist der direkte Vergleich Rotel/Denon.

Den Rotel habe ich mit KEF iQ3 gehört. Eindruck:
Sehr präzise, sehr nah am Live-Klang. Alle Konkurrenten zeichnen da deutlich weicher, besonders im Hochton.
Besonders begeistert hat mich da die deutlichkeit, mit der zB Becken klingen - nichts zu hören von dem scheppern, das andere da produziert haben. Das war schon nah am Original.

Den Denon konnte ich bei mir zuhause hören (bzw.: er spielt gerade). Natürlich dann auch mit meinen Elac FS 109.2. Eindruck:
Auch ein toller Verstärker. Im Gegensatz zum Rotel vermisse ich etwas Aggressivität, gerade im Hochton. Die angesprochenen Becken werden häufiger zur scheppernden Masse.
Insgesamt habe ich beim Denon etwas mehr den Eindruck von Hifi als beim Rotel, der mehr nach Live-Auftritt klingt.

Nur:
Das ist eindeutig nur eine Nuance, ein sehr feiner Unterschied. Liegt das jetzt an den unterschiedlichen LS oder an den Verstärkern? Ne Chance, beide mit den gleichen LS zu hören sehe ich leider nicht.
Also:
Ist der Denon PMA-700-AE nicht ganz so präzise und aggressiv wie der Rotel Ra-04 bzw. der baugleiche Ra-05 oder sind die KEF iQ3 deutlich präziser als die Elac FS 109.2?

Wenn jmd. das schonmal vergleichen konnte würde ich mich über ne Antwort freuen!



PS: Bitte empfehlt mir jetzt nicht, NAD oder Marantz etc. zu kaufen - die konnte ich unter identischen Bedingungen gegen den Rotel bzw. den Denon hören, dabei sind sie ausgeschieden. Und meine Elac werden auch nicht getauscht ;-)
Rainer_B.
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2007, 17:17
Frag doch deinen Händler mal ob er dir den Rotel nicht über das Wochenende ausleihen kann. Das sollte eigentlich machbar sein.

Rainer
milaidin
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Dez 2007, 17:26
Schon gefragt:
Übers WE würde gehen... aber das heißt beim Händler Samstag abend bis Montag morgen.
Montag kann ich aber definitiv nichts zurückbringen weil ich erst um 19 Uhr wieder zuhause bin. Frühestens würde der seinen Verstärker Dienstag wiedersehen (und auch das passt nicht gut zu meinem Arbeitspensum).

Zu den Konditionen kann ich nicht ausleihen, was anderes will der Händler nicht weil er sonst ohne Vorführgerät da steht.
Rainer_B.
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2007, 17:35
Hat er nur einen ausgepackt? Ein 04 bzw. der 05 sind doch bis auf die FB baugleich.

Rainer
milaidin
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Dez 2007, 17:37
RA 05 war ausgepackt, RA 04 nicht da.
Opium²
Inventar
#6 erstellt: 14. Dez 2007, 18:10
hallo,
habe beide schon gehört (den RA04 selber besessen), allerdings auch nicht unter gleichen Bediungen.
Aber mal abgesehen das der Rotel viel hochwertiger verarbeitet ist, einen konsequenteren und qualitativeren Innenaufbau hat klingt er einfach viel besser. Der kleine ist extrem schnell, also auch im Bass sehr präzise und klingt sehr rund und brilliant (toll bei Gitarren). Auch stellt er eine große weiter Bühne da, wie ich es beim Denon etwas vermisste. Die 2x40 Watt vom rotel können wirklich extrem drücken, hatten meine M90 mit 26cm Bass in (fast) jeder Lage souverän im Griff.
Also leih dir das Geräte auf jeden Fall aus, dann weißt du was du hast
whatawaster
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2007, 18:37
Hallo,

ich habe einen RA-01, der eigentlich baugleich mit dem RA-04 ist, schon seit knapp 4 Jahren. In der Zwischenzeit hatte ich mehrere Amps zu Hause - da ich aufrüsten wollte - u.a. Audio Analogue Puccini, Creek EVO und Heed Obelisk i. Letztlich blieb der Rotel übrig, weil sich die anderen klanglich nicht absetzen konnten.

Das soll jetzt nicht heißen, dass der Rotel so gut ist, eher denke ich, dass die Unterschiede zwischen untershciedlichen - aber doch schon ordentlich gemachten - Transistorenverstärkern einfach zu vernachlässigen sind, zumal sie nicht an ihrer Leistungsgrenze arbeiten müssen, denn dann hat mehr Power und Laststabilität schon Sinn.
Bei normalen Bedingungen kommt so ein Verstärker aber nie an seine Grenzen.

Der Denon ist sicher auch ein tolles Gerät, aber ich habe mit dem Hersteller keine Erfahrungen. Mit Rotel habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, du machst also mit dem RA-04 bestimmt nichts falsch.

Das mit dem Vergleichen ist so eine Sache. Um evtl. Unterschiede zu hören müsstest du die Verstärker im selben Raum, an den selben Boxen und mit absolut präzisem Pegelabgleich hören, was in deinem Fall nicht der Fall war und sich auch ansonsten schwer machen lässt.

Ich denke also, dass du mit beiden Verstärkern gut fahren würdest.

Schöne Grüße

Peter
milaidin
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Dez 2007, 20:30
Hallo!

Ich habe heute nochmal telefoniert und konnte mit einem Anruf nen anderen Händler finden, der mir den Rotel ausgeliehen hat, völlig unkompliziert.

Jetzt stehen beide bei mir zuhause und dürfen gegeneinander antreten.

Mein Eindruck täuschte nicht:
"Besser" als der Konkurrent ist keiner der beiden, anders trifft die Sache eher.
Den Eindruck hatte ich beim Probehören eh:
Keinem der Kandidaten, egal ob Marantz, NAD, Denon, CA oder Rotel konnte man wirklich Schwächen vorwerfen.
Hier zählt in erster Linie der persönliche Geschmack.

Meine Eindrücke:
(Quelle: Rega P3, externer PhonoPre, LS: Elac FS 109.2)

Das wichtigste Vorweg: Die Unterschiede sind Minimal, aber hörbar.

Der Rotel ist etwas präziser: Becken, HI-Hat etc. beim Schlagzeug sind besser voneinander zu unterscheiden.
Auch bei Klassik kommen viele Instrumente deutlicher zur Geltung als beim Denon.
Je nach persönlichem Geschmack und LS kann mich mir vorstellen, das einige Leute den Rotel als anstrengend empfinden - bei mir ist das nicht so.

Der Denon liefert eher ein Gesamtbild:
Hier gehen im Vergleich zum Rotel einige Details verloren, dafür kriegt man wirklich ein rundum passendes "Ganzes" serviert, das nicht ganz so analytisch aufgedröselt wird wie beim Rotel.
Der Denon ermöglicht letztendlich das entspanntere Hören.

Mir persönlich gefällt der präzise und detailreiche Rotel besser - Musikhören mit dem Rotel ist näher am Konzerterlebnis als beim Denon, der eher nach einer sehr gut produzierten und stimmig gemischten CD klingt.

Momentan liegt der Rotel vorn, aber es kommt ja noch der Sonntag...
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