Marantz PM17 mit JBL L90

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onkelbenno
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Mrz 2010, 11:35
Hallo HI-FI Freaks!

Ich habe diesen Beitrag hier rein gemacht obwohl er eventuell auch unter Kaufberatung rein gehört.

Habe folgende Anlage:
Verstärker Marantz PM 17
Lautsprecher JBL L90,
CD Player Marantz 67 OSE

Habe mir diese Anlage schon 1998 gekauft und nur wenig benutzt. Im Grunde bin ich mit dem Klang sehr zufrieden, allerdings habe ich da ein Problem. Habe nun meinen Verstärker zum Service gebraucht um mal zu sehen ob alles OK mit ihm ist, das war mehr im Sinne einer Inspektion als wirklich einer Reparatur. Der Techniker hat dann den PM17 auf Herz und Nieren überprüft, bei 8 Ohm bringt er 60W bei 4 Ohm bringt er 100W. Er hat dann auch andere Sachen gemessen und überprüft aber für mich war das schwer zu verstehen was er alles gemacht hat, da ich nicht alzu viel von der Materie verstehe. Unterm Strich hat er gemeint der Verstärker ist technisch im einwandfreien Zustand. Ihm sind bei Marantz viele kalte oder geplatzte Lötstellen bekannt hat er noch gesagt aber er hat im Grunde bei meinem Gerät auch ein Auge darauf geworfen und dies wäre bei meinem Gerät nicht der Fall gewesen.

Na gut dachte ich und bin voller Erwartung nach Hause gefahren um mal wieder ordentlich Krach zu machen und da war es wieder das gleiche Problem: der PM17 aktiviert Überlastschutz bei einer Lautstärkenstellung "11 Uhr". Bis dort spielt er super und ohne manko und dann kommt z.B ein Paukenschlag (Bass) und er sackt zusammen.
Wir haben dann einen Rotel Verstärker (Typ weiss ich leider nicht mehr) von einem Kumpel angeschlossen und er spielte wunderbar fast über die ganze Bandbreite obwohl er bei 4 Ohm angeblich nur 80W bringt (im Vergleich zu PM17). Die JBL L90 haben eine Impendanz von 4 Ohm.
Nun habe ich mit paar Leute schon darüber gesprochen und sagten mir das für meine Boxen der KH 990 der richtige Verstärker wäre.
Nun stellt sich für mich die Frage: soll ich die Boxen austauschen um Sie mit dem PM17 zu betreiben so wie es sein muss (und vor allem welche Boxen würdet ihr mir empfehlen, oder soll ich den KH 990 (ca. 1500€) kaufen um wirklich was von dieser Anlage zu haben. Welche alternativen gibt es sonst noch um die JBL L90 zu treiben? 1500€ sind nich gerade wenig für einen KH 990...

Was mich nun auch brenned interessiert warum sackt der PM17 ab, bin zwar Service Techniker vom Beruf aber ich kann mir das nur so erklären das der Wiederstand gegen Null abfällt und es zum Kurzschluss kommt und dann sagt der PM17:"LMAA, ohne mich mein Freund!" Trotzdem würde es mich interesieren warum das passiert, falls diese Theorie überhaupt sinnvoll ist.
Für jegliche Meinung wäre ich dankbar.
onkelbenno
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Jul 2010, 22:56
Habe heute meine L90 mit HK 670 betrieben und war durchaus überrascht was der Harman kann. Wenn ich den Preis um 200,00€ für den HK 670 sehe ist es nicht schlecht.
Der Überlastschutz kam bei Stellung 13 Uhr.

Mein Wunsch ist damit aber immer noch nicht erfüllt, ich will die L90 so richtig treiben, welche Vollverstärker in der Preisklasse bis 1k€ würdet Ihr mir empfehlen? Ich höre gerne laut ca. 70% Rock.

Morgen teste ich einen Sony F 690 ES, bin mal gespannt...
onkelbenno
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jul 2010, 17:08
Habe nun auch meine L90 zum Service gebracht und siehe da: die Spulen an den Weichen waren wegen Überbelastung fast geschmolzen, sie hatten nicht mehr die runde Form, sondern sahen sehr platt aus.

Der Techniker meinte das die Weichen allein schon durch Ihren Aufbau sehr stark unter Belastung stehen, desweiteren wurden die LS über lange Zeit stark belastet (vieleicht am Polterabend vor ein paar Jahren... )

Kann so ein Defekt den Überlastschutz am Verstärker auslösen und warum waren die LS klanglich immer noch OK trotz gescholzener Spulen?
In ein paar Tagen probiere ich dann die L90 am PM17 und bin mal gespannt ob das die Ursache gewesen ist.
darkstar23
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jul 2010, 19:31
Also davon dass eine Luftspule in der Frequenzweiche schmilzt, habe ich noch nie gehört. Das ist doch dicker Draht, nicht wie die Schwingspulen im Lautsprecher. Also eine Luftspule lässt hochfrequente Schwingungen nicht so gut durch. Also ein Abfall mit 6 db pro oktave ab Grenzfreq. Wenn es die Spule des Tieftöner war, was zu vermuten wäre, hat er auch den Hochtonanteil übertragen.

Aber wie kann man denn Lautsprecher so stressen? Wäre da PA nicht die bessere Option?


[Beitrag von darkstar23 am 27. Jul 2010, 19:51 bearbeitet]
onkelbenno
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jul 2010, 09:23
Ich kenne mich mit der Materie nicht so gut aus, aber die Spule habe ich gesehen und der Techniker hat mir ein Diagramm gezeichnet und erklärt warum diese Spulen angeblich unter starker Belastung stehen. Leider kann ich das nicht so gut nun hier in Worte fassen.

Das einizeg was mir nun aussteht ist probieren am Wochenende. Dann kann ich sagen ob sich der Vertärker gleich wie vorher verhält.

Wenn man das so liest kann man wirklich den Eindruck bekommen das ich PA brauche, aber dem ist es nicht so. Ich höre gerne Rock & Pop, auch gerne laut, aber auch guter Sound steht im Vordergrund. Leider konnte ich die L90 mit dem PM17 noch nicht an die Grenze treiben da der Überlastschutz bei ca. 10 Uhr Stellung anspricht, was ja in meinen Augen nicht normal ist. Mit dem Sound bin ich ja zufrieden aber es kann ja nicht sein das theoretisch bei 25W/Kanal bei 4 Ohm der 30cm Bass der L90 überlastet ist , oder? Den PM17 hat mir der Techniker auch überprüft und bei 4 Ohm genau 100W RMS gemessen, demnach sollte ich aus den LS mehr rausholen oder sehe ich das falsch? Es geht mir nicht darum die LS an der Grenze oder sogar darüber zu betreiben nur ich denke ich bin nichtmal an die Hälfte des machtbaren gekommen, ausser am Polterabend als ich einen anderen Verstärker hatte (wegen Suff hab ich vergeseen welcher ) und da konnte der Schaden an den Spulen entstanden sein. Ansonsten laufen die L90 nur mit dem PM17.
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 28. Jul 2010, 09:35
Interessant wäre zu ermitteln wie tief bei den JBL bei hoher Lautstärke die Impedanz in den Keller geht. Bei Werten knapp unter 3 machen viele Amps zu. Vermutlich brauchst Du einen Amp der laststabil bis 2 Ohm ist....
onkelbenno
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Jul 2010, 10:07

baerchen.aus.hl schrieb:
Interessant wäre zu ermitteln wie tief bei den JBL bei hoher Lautstärke die Impedanz in den Keller geht. Bei Werten knapp unter 3 machen viele Amps zu. Vermutlich brauchst Du einen Amp der laststabil bis 2 Ohm ist....


Das war auch Meinung einiger Leute die sich mit der Materie auskennen. Nur jetzt nach der Reparatur fängt alles wieder von vorne an und ich muss mal sehen wie sich der PM17 nun verhält.
Die anderen Verstärker haben auch vorher schlapp gemacht an die ich meine LS angeschlossen habe. Weil ich Sie verkaufen wollte oder weil ich nen anderen Amp kaufen wollte habe ich bei verschiedenen Leuten die LS getestet; vom Sound her waren eigentlich alle zufrieden, nur oft war auch an anderen Amps sehr früh Feierabend.
In einem anderen Thread habe ich gelesen das ein User die L90 mit Sony AX 590 ohne jegliche Probleme betrieben hat. Da der Amp relativ günstig zu bekommen ist erwäge ich die Anschaffung.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Jul 2010, 08:58
Ich hatte die JBL L90 eine Weile zuhause stehen, und habe eines gelernt. Sie brauchen einen sehr potenten Verstärker.

Wenn es gebraucht sein darf, würde ich mindestens mit einer Yamaha M-85 bzw MX-1000 anfangen die Ls zu "befeuern".

Die Denon POA-6600 Monoblöcke wären natürlich ideal, wenn auch nicht ganz billig.

Klanglich sind die L-90 ganz gute Ls, nur waren sie mir leider nicht pegelfest genug
Aber ich habe da es etwas "extreme" Ansprüche
onkelbenno
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Jul 2010, 16:57
Danke PWK!

Ich werde mich wohl nach dem Yamaha M-80 oder M-85 umsehen...

M-80 und M-85 sind technisch baugleich, bei der M-85 ist lediglich die Leistungsanzeige abschaltbar und die Tasten für Speakerwahl sind spiegelverkehrt angeordnet.

Die Denon Monos sind mir zu teuer, ausserdem haben mich die tech. Daten der M-80/85 überzeugt.

Besonders als ich diesen Bericht im Netz gelesen habe:

http://www.mackern.de/index.php/2009/10/13/yamaha-m-85/

Verkauft hier vieleicht jemand den Yamaha M-80/85 Verstärker?
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Jul 2010, 17:55
Verkaufen kann ich leider keinen, aber die Yamaha M80 bzw M85 ist eine feine Endstufe.

Ich hatte eine Weile die M-60, und sie lief tadelos. Sie hatte meine JBL´s sehr gut im Griff, und das selbst hart an der Leistungsgrenze.
Desweiteren ist sie zuverlässig wie ein Panzer, sie läuft und läuft und läuft...
onkelbenno
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Jul 2010, 18:23

P.W.K._Fan schrieb:

Sie hatte meine JBL´s sehr gut im Griff, und das selbst hart an der Leistungsgrenze.



Ich gehe davon aus Du hattest auch die L90?

Sehr gut zu wissen dann schaue ich mich auch nach dieser Alternative um.

Ich will auch das die Bässe an den L90 anfangen richtig zu schwingen...
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Jul 2010, 18:33
Jap, ich hatte auch die L90. Also mit der M-85 bzw M-80 solltest du recht gut bedient sein. Meine M-60 hatte etwas zu wenig kraft, um die JBL´s voll auszulasten.
Sie vertragen schon einiges, und sie danken es dir mit einem präzisen sauberen Klang auch bei hohen Lautstärken.

Schwingen werden die Bässe auf alle fälle, aber vorsicht das dir die Schwingspule nicht gegen die Polplatte knallt
onkelbenno
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jul 2010, 11:28
Ich hoffe das Sie wirklich einiges vertragen, ohne zu übertreiben natürlich.
Was ich mir noch verspreche ist ein tiefer Bass, weil er bis jetzt trotz 30cm eher "platt" anhört. Ob ich es so sagen kann. Bass ist zwar da aber der größe nach muss mehr drin sein denke ich.
Ich konnte ihn bis jetzt noch nicht richtig im Magen spüren , wenn Du verstehst was ich meine.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Jul 2010, 13:52
Ich denke ich versteh was du meinst, ich höre selbst gern Rock und Metal und das gerne auch sehr laut

Wenn sich der Bass "platt" anhört, solltest du versuchen die Ls anders aufzustellen.
Ich hatte mit meinen JBL´s damals nämlich das gleiche Problem. In meinem alten Zimmer hatte ich fast schon zu viel Bass, aber der war für 12" Chassis recht ordentlich. In meinem neuen Zimmer war davon aber fast nichts mehr zu spüren. Der Bass war zwar noch hörbar da, aber nicht mehr so druckvoll und fühlbar wie in meinem alten Zimmer.
Allgemein solltest du wissen, das der Bass der JBL´s Volumen bedingt nicht besonders tief geht. Aber bei Rock und Metal habe ich eigendlich nie etwas vermisst.

Jetzt betreibe ich ein Päärchen Klipsch rb-5 mit einem 15" Hornsubwoofer, da geht schon einiges mehr. Obwohl mir das manchmal auch noch zu wenig ist

Wenn du im Selbstbau bewandert bist, und du zeit Geld und Platz hast, würde ich dir empfehlen mit einem großen Horn deine JBL´s zu unterstützen.
Das gibt dir einen höheren Maximalpegel, und einen wirklich drückenden Bass wenn du es darauf anlegst

Wenn du zufällig bei mir in der Nähe Wohnst, bist du herzlich eingeladen um dir das Basshorn anzuhören
onkelbenno
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Jul 2010, 16:15

Wenn du zufällig bei mir in der Nähe Wohnst, bist du herzlich eingeladen um dir das Basshorn anzuhören


Vielen Dank für die Einladung, würde Sie gerne annehmen leider denke ich das ich zuweit bin. Aber vieleicht machst Du ja mal einen Stop bei mir auf der sonnigen Seite der Alpen wenn Du mal Richtung Süden in den Urlaub fährts.
http://s7.directupload.net/images/100730/ygjqtufa.jpg


Wenn sich der Bass "platt" anhört, solltest du versuchen die Ls anders aufzustellen.

Schon wieder Volltreffer PWK, ich betreibe normal meine L90 in meinem Holzhaus weit weg von der Zivilisation, nun hatte ich die LS auf dem Service und habe Sie bis heute in meinem Haus laufen lassen und da muss ich sagen war der Klang schon sehr, sehr anders... besser.
Ab heute abend spielen Sie wieder in der Holzhütte und ich nehme noch einen Yamaha AX 490 mit. Am meisten bin ich gespannt ob mein PM17 immer noch bei 10 Uhr abkackt.
onkelbenno
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Sep 2010, 10:22
Also hier das versprochene Update der Situation.

In der zwischenzeit habe ich mir folgende Sachen noch angeschafft:
- Canton Ergo RC-A
- Sony 690 ES

Bin von dieser Kombi begeistert . Die RC-A habe ich mal bei einem Kumpel gehört und war von dem Sound begeistert.

Aber liebe Forumianer, ich denke ich mache da etwas falsch, oder ich verstehe die Materie wirklich nicht. Die RC-A spielen wirklich sauber und pegelfest bis der Sony 690ES oder der Marantz PM17 an die Grenze kommen. Das bedeutet wiedermal das die Schutzschaltung im Verstärker anspricht wenn es laut wird. Bei Sony passiert das bei ca. 13.00 Stellung und beim Marantz bei 11 Uhr Stellung Lausterkerregler. Ich muss dazu sagen dass bis dort die Musikwiedergabe wirklich sauber ist, es tretten keine Verzerrungen oder sonstiges auf. Für mich stellt sich die Frage nun ob ich generell zu hohe Erwartungen von meinen Verstärkern habe was Lautstärke betrifft und ob dieses Verhalten sage ich normal ist???
Ich suche nun wirklich einen M-85 oder vergleichbar damit ich die LS richtig spüren kann. Ich muss sagen das im direkten Vergleich zwichen L90 und RC-A die RC-A viel mehr Raum, Bass und Intenivität erzeugen, oder einfach ausgedrückt Sie spielen besser (für mein Ohr natürlich). Speziell der Bass ist bei RC-A viel weicher und spürbar.
Nochmal zum Verständnis meines Problems: der Sound bei der Lautstärke ist schon sehr gut, aber es kotzt mich an das die Verstärker vorher abschalten, ich vergleiche das mal mit einem Auto bei dem ich das Gaspedal nur bis 1/2 bis 2/3 durchdrücken kann. Ich will die Komponenten nicht zerstören, dass muss hier gesagt werden, auch taste ich mich mit dem Lautstärkeregler sehr vorsichtig an die Grenze an, aber es kann ja nicht sein das die Verstärker abschalten wenn es gerade so schön bollert. Sind eigentlich alle (oder die meisten) Verstärker so gebaut das nicht die volle Bandbreite der Lautstärke ausgenutzt werden kann? Bitte nicht falsch verstehen: ich verlange nicht "Volle Pulle" an jedem Verstärker, aber es kann ja nicht sein dass z.B. bei 11 Uhr Stellung des PM17 das Ende der Fahnenstange erreicht ist, oder? (Voraussetzung die Technik ist OK natürlich).
darkstar23
Stammgast
#17 erstellt: 08. Sep 2010, 13:17
Also ich habe meinen Pioneer A-717 MK II in den über 20 Jahren, die ich ihn habe, noch nie voll aufgedreht, also Regeler bis zum Anschlag. Was nicht heißt dass ich in meiner Sturm und Drangzeit nur leise gehört habe. Meine Nachbarn in den umliegenden Strassen können das mit Sicherheit noch bestätigen. Ausserdem habe ich damit drei Audax MHD 17 HR 37 verheizt.

Der Vergleich mit dem Gaspedal hinkt, so haben moderne Autos auch Traktionskontrolle.

Abhilfe wäre eine Verstärker mit mehr Leistung, aber so gross ist der Unterschied zwsichen z.B. 100 W und 300 W nicht. Besser wäre Lautsprecher mit wirklich hohem Wirkungsgrad z.B. 100 db/W. Da geht es dann in einem kleinen Raum an die Schmerzgrenze. Ideal sind Hörner weil sie bei hoher Lautstärke sauber spielen.

Vermute der Marantz PM17 hat kein "dickes" Netzteil und steigt bei Lautsprecher mit niedrigem ungünstigen Impedanzverlauf schnell aus.


[Beitrag von darkstar23 am 08. Sep 2010, 13:42 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#18 erstellt: 08. Sep 2010, 13:41
Das hier ein stärkerer Amp hilft ist eher zweifelhaft. Die RC-A ist eine Teilaktive Box mit eingebauten Bassverstärker, der Vollverstärker muss nur die Mittel- und Hochtonarbeit verrichten. Das die Canton im Mittel-Hochtonbereich in der Impedanz so weit runterfällt, das bei den doch nicht gerade leistunsgschwachen Amps die Schutzschaltung anspringt, dürfte eher Unwahrscheinlich sein. Oder er hat keine RC-A sondern eine RC-L und hört abartige Pegel.... dann könnte ich mir das vorstellen....
onkelbenno
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Sep 2010, 17:05
Hallo,

danke für Ihre Antworten. Ich habe sicher die RC-A, die mit dem aktiven Bässen und dem Stromversorgungskabel für jeden LS!!!

Die RC-A ist eine Teilaktive Box mit eingebauten Bassverstärker, der Vollverstärker muss nur die Mittel- und Hochtonarbeit verrichten.

Genau so verstehe ich die Materie auch und trotzdem komme ich nicht weiter.
Da ich den PM17 und die L90 schon beim Fachbetrieb hatte und trotz der beschriebenen Arbeiten nicht besser wurde, stehe ich deswegen momentan kpl auf dem Schlauch. Die Alternative ist alles zu einem anderen Fachmann zu bringen und zu testen was er noch rausfindet oder mir nen fetten Verstärker zuzulegen und dann guckst du.


Also ich habe meinen Pioneer A-717 MK II in den über 20 Jahren, die ich ihn habe, noch nie voll aufgedreht, also Regeler bis zum Anschlag


Mein Ziel ist es nicht den Regler bis zum Anschlag aufzudrehen und schauen was passiert, sondern ich denke es kann nicht sein das nun PM17, Sony 690ES und Yamaha AX490 an meinen RC-A und L90 (wobei hier würde ich es es dank der Erklärung vom P.W.K Fan noch verstehen)vor der 14 Uhr abschalten.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Sep 2010, 19:37
Ich melde mich hier auch wieder zu Wort

Die Canton RC-A ist jetzt nicht gerade die Wirkungsgradstärkste box.
Desshalb denke ich das du deine Verstärker einfach ins Clipping fährst, und desshalb schalten sie sich wegen selbstschutz und wegen dem Schutz der Ls ab.
Da ist nichts defekt, sondern deine Verstärker sind deinen Ansprüchen einfach nicht gewachsen.
Natürlich bekommt man oft gesagt, das Ausgangsleistungen von unter 100 Watt für den Heimgebrauch locker ausreichen. Diese Leute haben aber entweder Ls mit einem abartig hohen Wirkungsgrad, oder hören meiner Meinung nach nicht wirklich laut.

Ich denke die Lösung deines Problems wären Ls mit höheren Wirkungsgrad, oder schlichtweg mehr Ausgangsleistung.
Du musst aber im Hinterkopf behalten, das eine subjektive Lautstärkeverdoppelung 10db entspricht. Das Heißt, wenn du jetzt sagen wir einfach mal 100Watt brauchst um 110db zu erreichen, wirst du 1kw brauchen um mit den gleichen Ls die Doppelte Lautstärke zu erreichen.

Dennoch macht sich ein potenter Verstärker auch bei kleinen Ls positiv bemerkbar, da du nicht Gefahr läufst an die Leistungsgrenzen des Verstärkers zu stoßen.

Meine Erfahrung hat gezeigt, das viele qualitativ hochwertige Ls auch einmal 100% über die angegebene Nennbelastbarkeit abkönnen, so lange sie mechanisch nicht überfordert werden. (das hörst du aber deutlich )

Desshalb rate ich dir nach wie vor zu einer potenten Endstufe, du wirst es nicht bereuen


[Beitrag von P.W.K._Fan am 08. Sep 2010, 19:38 bearbeitet]
darkstar23
Stammgast
#21 erstellt: 08. Sep 2010, 23:27

onkelbenno schrieb:
Hallo,



Also ich habe meinen Pioneer A-717 MK II in den über 20 Jahren, die ich ihn habe, noch nie voll aufgedreht, also Regeler bis zum Anschlag


Mein Ziel ist es nicht den Regler bis zum Anschlag aufzudrehen und schauen was passiert, sondern ich denke es kann nicht sein das nun PM17, Sony 690ES und Yamaha AX490 an meinen RC-A und L90 (wobei hier würde ich es es dank der Erklärung vom P.W.K Fan noch verstehen)vor der 14 Uhr abschalten.


Also ich habe mich immer an der -db orientiert und das waren -14 db extremfall -10 db. Aber dann schlug der Bass schon an. -10 db sind etwa 13 Uhr. Der alte Pioneer A-717 MK II hat sich nie abgestellt. Weis gar nicht ob er überhaupt eine Schutzschaltung hat?

Schafft es denn keiner der 3 Verstärker den Bass der L90 wenigstens annährend zum Vollausschlag zu bringen?

Ein potenter Verstärker ist nie verkehr, besondern wenn man gerne laut hört. Aber einfacher geht es mit hohem Wirkungsgrad der Ls. Wenn es dann noch nicht reicht, kann man immer noch den Verstärker nachkaufen.

Kurze Rechnung:
die L90 haben 90db/W (?) Verstärker 100 W max 110 db -> +10 db -> Verstärker muss 1kw haben
Klipschhorn 105db/W gleiche Verstärker -> +15 db max 125 db

Ls die 1kw (RMS) vertragen sind wohl im Hifibereich eher selten.


[Beitrag von darkstar23 am 08. Sep 2010, 23:41 bearbeitet]
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Sep 2010, 23:33
Dem ist nichts hinzu zu fügen

Allerdings können die JBL´s schon einmal 200Watt ab ohne das es mechanisch kritisch wird.
Kommt aber auch sehr auf die Musik an. Bei extrem basslastigen Material könnte es kritisch werden.
onkelbenno
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Sep 2010, 08:53
Hallo Leute,

danke, danke!!!
Ich bin der Meinung das es an mangeldem Fachwissen meinerseits handelt und zweitens das ich zuviel von meinen Verstärkern abverlange.


Schafft es denn keiner der 3 Verstärker den Bass der L90 wenigstens annährend zum Vollausschlag zu bringen?

Nein, der scheint im Gehäuse einbetoniert zu sein...

Ich sehe mich gerade nach einem AX1070 um, der würde mich ca. 360,00€ kosten. Das kann ich gerade so noch verkraften um zu testen ob sich dann was tut. Der müsste doch die Bässe zum tanzen bringen, oder soll ich lieber nach was potenterem Ausschau halten?

Noch ne Frage:

Klipschhorn 105db/W gleiche Verstärker -> +15 db max 125 db

Du dachtest wohl um 15dB mehr zu erzeugen benötigt man bei solchen hohen Wirkungsgrad LS nur 25W mehr pro Kanal? Ich habe das so verstanden.
lorric
Inventar
#24 erstellt: 09. Sep 2010, 09:21

onkelbenno schrieb:

Nein, der scheint im Gehäuse einbetoniert zu sein...


Hallo,

diesbezüglich ist das hier eventuell interessant zu lesen. Der Teil mit dem Basschassis. Man weiß ja nie

Aber auch die Aufstellung...

Gruß
lorric


[Beitrag von lorric am 09. Sep 2010, 09:22 bearbeitet]
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Sep 2010, 09:33
Ich denke dass das ein Einzelfall war, sowas ist nicht die Regel

Ich kann mich noch gut erinnern, das die JBL´s einiges an Leistung brauchten um sich überhaupt zu bewegen.
Ich habe Z.t deutlich über 300 Watt über die Chassis gejagt, und es hat denen nicht gestört. Die JBL´s brauchen einen kräftigen Amp mit viel Kontrolle, um sich völlig zu entfalten.
Dann machen sie aber auch einen ordentlichen Lärm
Selbst Silvesterpartys habe ich mit denen geschmissen, und da lief meine Endstufe (yamaha mx-1000) permanent zwischen 300-500W wenn man nach der Anzeige gehen will. Tatsächlich war es natürlich weniger, da die Anzeige nur den Maximalwert anzeigt und Dynamikspitzen bekantlich nur sehr kurz andauern

Und jetzt geh ich erstmal Black Sabbath hören
daniel111
Stammgast
#26 erstellt: 09. Sep 2010, 10:29
Ich glaube irgendwie, dass du doch ein wenig ueberzogene erwartungen hast. Bei 1 Uhr stellung kackt dein Sony ab? Mal ganz ehrlich: LOL!!!
Wie laut hoerst du denn? Ich dreh meinen Rotel RA1520 bis max. ein wenig ueber 9Uhr und empfinde das schon als laut. Oh man. Ich glaube PA waer echt besser fuer dich, oder hol dir nen Accuphase E450 oder zwei Acuuphase M8000 Monobloecke. Dann haste Hifi und die gehen bis 2000 Watt an 1 Ohm ( 1000W 2 Ohm, etc.....pro Kanal!) und werd happy damit


[Beitrag von daniel111 am 09. Sep 2010, 12:27 bearbeitet]
onkelbenno
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Sep 2010, 10:40
Danke lorric, wirklich interesanter Bericht...

Nun schaue ich mich nach dem AX1070 um und dann hoffe ich das die Teile wirklich sehr gut versorgt werden.

Guckema mol einfach.

Viel Spass mit Black Sabbath P.W.K., am besten gleich Heaven and Hell rein machen, .
baerchen.aus.hl
Inventar
#28 erstellt: 09. Sep 2010, 11:54
Nun, eine Alternative zum Yamaha ist noch der alte Harman Kardon HK6800. Der hat zwar auch "nur" eine Leistung von 120 Watt RMS an 4 Ohm, ist aber laststabil bis 2 Ohm und kann bis zu 75 Ampere Strom liefern. Das sollte reichen...

Hier schwimmt gerade einer in der Bucht http://cgi.ebay.de/H...&hash=item336082e250
onkelbenno
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Sep 2010, 12:23
Sicher auch interesannt, aber vorerst bleibe ich bei Yamaha, ich bin auf der Pirsch nach M-80/85 oder AX1070...

Trotzdem Danke für den Tip baerchen...
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 09. Sep 2010, 14:58
Der Harman wär definitiv zu schwachbrüstig. Das Problem der JBL´s ist nicht das sie besonders lastkritisch sind, sondern das einiges an Leistung brauchen um sie voll auszufahren.

Da kann der Amp 0,5 ohm stabil sein, wenn der Verstärker bei 120W an 8ohm clippt, dann clipt er auch da. Unabhängig seiner Laststabilität
darkstar23
Stammgast
#31 erstellt: 09. Sep 2010, 18:51

onkelbenno schrieb:
Hallo Leute,



Klipschhorn 105db/W gleiche Verstärker -> +15 db max 125 db

Du dachtest wohl um 15dB mehr zu erzeugen benötigt man bei solchen hohen Wirkungsgrad LS nur 25W mehr pro Kanal? Ich habe das so verstanden.


Nein die Klipisch haben einen um 15 db höheren Wirkungsgrad gegenüber Ls mit nur 90db/w. Bei 25 Watt würden sie 105 + 14 (circa) = 119 db erzeugen. Das sollte normalerweise reichen.

Die L90 sind ja komische Ls. Bei 100 W wie festgeklebt. Wohl doch Kleber im Luftspalt? Aber wenn PWK meint das ist normal.
onkelbenno
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 10. Sep 2010, 09:04
Ich werde die Bässe mal ausbauen und schauen ob ich was von diesem Kleber sehen kann.
Habt ihr sonst noch Tips wie ich das überprüfen kann, denke das sich die Membran von hinten irgendwie bewegen lassen muss und wenn es was blockiert dann wird es vermutlich diese Schmiere sein.

Melde mich dann wieder nach dem Schraubendrehereinsatz.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 10. Sep 2010, 09:12
Wenn das Chassis sich frei bewegen lässt, ist alles in Ordnung.
Dazu brauchst du den Tieftöner nicht einmal auszubauen

Wichtig ist es, das du die Membrane zentrisch runter drückst, sonst könnte die Schwingspule am Luftspalt schleifen.

Wenn sich alles frei und schleifrei bewegen lässt, dann ist das Chassis in Ordnung
onkelbenno
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 10. Sep 2010, 09:23
OK, muchas Gracias für den Tip P.W.K!!!
Ich glaube nach dieser Schulung werde ich den Beruf wechseln...
onkelbenno
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Sep 2010, 09:58
Hallo zusammen,

hier ein Update.

Habe mir am Wochenende einen Yamaha AX1070 für 200 Mücken bei ebay besorgt. Super Gerät vom Erstbesitzer mit Fernbedienung, sehr gut erhalten. Bin super zufrieden...


Wenn das Chassis sich frei bewegen lässt, ist alles in Ordnung.
Dazu brauchst du den Tieftöner nicht einmal auszubauen

Wichtig ist es, das du die Membrane zentrisch runter drückst, sonst könnte die Schwingspule am Luftspalt schleifen.

Wenn sich alles frei und schleifrei bewegen lässt, dann ist das Chassis in Ordnung


Genau so ausprobiert und keine Probleme festgestellt. Das Chassis lässt sich einwandfrei bewegen an beiden L90.

Ich habe gestern nur mal kurz mein Neukauf ausprobiert um zu schauen ob alles funktioniert. Ein Hochpegeltest habe ich noch nicht gemacht, da mir die Zeit fehlte. Aber die RC-A klangen mit dem AX1070 schon mal sehr fett!!! Glaube das es noch eine spur "erwachsener" geklungen hat.
Bei Zeit will ich dann die L90 ausprobieren, ebenfalls werde ich Sie anders aufstellen, vieleicht sind Sie doch zu nah an der Wand. Wie gesagt betreibe ich die Anlage in einem Holzhaus,und in dem lloric Bericht war was von den harten Wänden zu lesen, was bei mir nicht der Fall ist.
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