B&W ASW 608 Erfahrungsbericht

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ppchagall
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Jan 2016, 02:15
Ich habe den Subwoofer seit nunmehr einer Woche.
Getestet wurden bis dato der nuBox AW 443, der Canton Sub 600 und nun der B&W ASW 608. Alle drei sind im direkten Vergleich gehört worden.

Fazit:
Der B&W ASW 608 hatte bereits nach dem Auspacken mit einem kleinen Abstand den Nubert und mit größeren den auch sehr guten Sub 600 distanziert.
Der 443 war zwar "lauter", aber weicher bzw. unsauberer und nicht so tiefgehend.
Der Sub 600 war sehr knackig und sauber und potent für seine Größe, aber ebenfalls nicht ganz so tiefreichend.
Ich habe bzgl. der Raummoden die Subs auch mit Sinuskurven ab 20 Hz getestet. Der 443 und der Sub 600 gehen bis 30 bzw. sogar 28 Hz runter aber ohne Power in diesem Bereich. Der B&W ASW 608 geht sagenhafte 20 Hz mit und ist sogar bis 18 Hz noch hörbar. Ab 20 Hz hat er auch schon Punch, ab 24 Hz haut er richtig rein. Unglaublich und unglaublich knackig und präzise. Schon so nahezu perfekt.
Und heute - nach einer Woche auch "lauterer" Einspielzeit - noch mal eine sehr deutliche Steigerung in Bezug auf Luftigkeit, Durchhörbarkeit, Punch und Präzision - auch bei hoher Lautstärke.
Wahnsinn, was diese kleine Kiste (steht zwischen den beiden Boxen nahezu mittig) leistet. Ich war überrascht und platt.
Die anderen beiden Subs haben gegen diese Performance keine Chance (bei richtiger Aufstellung).
Für diesen Preis (egal wie hoch die Marge bei B&W sein mag) kann ich mir kaum etwas besseres vorstellen!

Die weiteren Eckdaten der Anlage:
Vieleckiger länglicher Raum (20 qm) mit Betonboden und sehr großen Glasflächen (mit Vorhängen), zwei Nupro A 200 und nun der B&W ASW 608 als perfekte Unterstützung ab 80 Hz.

Zur Vollständigkeit:
Man will ja immer wissen, was noch geht. Und deshalb hatte ich mir zeitgleich noch einen SBS SB 1000 bestellt. Der kommt jetzt, obwohl ich nach er letzten Steigerung wunschlos glücklich bin, ist er nun da und ich werde berichten, ob er einen drauflegen kann (für mich momentan schwer vorstellbar, aber ich bin offen).
-Nordwind-
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Jan 2016, 20:02
Hallo ppchagall ,
danke für deinen schönen Erfahrungsbericht!
Der 608 war auch in meiner Auswahl, aber ich habe mich dann für den XTZ 10.16 entschieden.
Wenn du den SB1000 testest, würde ich mich hier über deine Einschätzung freuen.
ppchagall
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Jan 2016, 00:53
Freut mich, den Erfahrungsbericht reiche ich hiermit nach:

Zu Erinnerung und besserem Verständnis: es geht um reinen Stereobetrieb.
Meine "alte", lang nicht mehr benutzte und bald zum Verkauf stehende Anlage bestand aus einem Paar B&W CDM NT9 und einem Classé Vollverstärker, also eine nicht so schlechte Hörerfahrungs-Vita.

Zum SVS:
Der SVS SB 1000 sieht gut aus, fühlt sich wertig an und ist deutlich größer als der ASW 608. Eingespielt ist er imposant, was den Druck und Volumen angeht, das schüttelt er lockerer aus dem Ärmel als der Kleine.
Aber irgendwas fehlte mir und klang mir zudem für mich persönlich sehr nach "Heimkinosound": Voluminös, relativ präzise, mächtig, vom Grunde alles gut.

Aber im Vergleich zum "freigespielten" ASW 608 unpräziser, so verwunderlich das klingen mag, nicht ganz so "schwarz" im Basskeller, nicht so schnell und trocken. Und irgendwie fehlte mir auch Räumlichkeit, am besten mit einem luftigen, knackigen, atmenden Bass zu bezeichnen.

Der SB 1000 macht den Eindruck, das Zimmer abreißen zu können und große Kraftanstrengung. Und auch immer Druck in jeder Lebenslage, bildet auch detailliert im Basskeller ab.

Aber ihm fehlt (immer im Vergleich zum ASW 608 zu sehen!) etwas der Groove, die letzte Schwärze, die Räumlichkeit (nicht das Volumen!) für eine mitreißende Atmosphäre.

Ich habe das per Sinuskurve nachgeprüft und ja, der ASW 608 geht noch etwas tiefer runter (ab 18 Hz hörbar!) und schenkt sich wenig vom Druck her mit dem SVS (ab 22 Hz).

Beides Topwerte, aber siehe oben. Gerade dieser schwarze, extrem knackige Bass kombiniert mit diesem fühlbaren Raum, das ist audiophiler bzw. deutlich erkennbar highendiger.

Von daher war die Entscheidung (zu meiner Überraschung) schnell klar.

SVS geht zurück, und ich überleg einen zweiten B&W ASW 608 anzuschaffen, um die Raumakustik zu optimieren.

Der monitäre Aspekt stand also hier nicht im Vordergrund, für alle, die dachten, das oben wären nur vorgeschobene Gründe.

Noch mal zum SVS SB 1000: Ich denke für Heimkino ein echter Kracher, für audiophiles Stereo (im Vergleich!) eher weniger.

Und zu den Nupro A 200: Ich habe Sie einfach aus Neugier mal bestellt, weil ich keine große Standboxen mehr in meinem neuen Haus haben wollte (habe Musicstreaming per Logitech Squeezeserver und Squeezebox -Touchs bzw. Squeezebox Radios im ganzen Haus, auch die A 200 werden von der Squeezebox -Touchs gesteuert), aber mal wieder ein richtiges Musikerlebnis haben wollte.
Und diese Dinger haben mich sehr überrascht.
Erstaunlich tief und präzise im Basskeller (was bei mir nun weniger interessant geworden ist), aber vor allem enorm saubere Mitten und luftige, sehr räumliche, sich mühelos lösende Höhen, die zwar aussen wenig über die Boxen hinausgehen, aber innerhalb eine sehr große Bühne aufbauen. Und dazu kompakt, gutaussehend (in Weiß) und mit minimalen Aufwand. Für den Preis der Hammer.


[Beitrag von ppchagall am 16. Jan 2016, 00:58 bearbeitet]
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