Vollverstärker gesucht bis 400 Euro

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Joern_Berlin
Neuling
#1 erstellt: 20. Jan 2017, 15:44
Guten Tag,

ich bin auf der Suche nach einem Vollverstärker für das Wohnzimmer. Ich bin leider "absoluter Beginner", was HiFi angeht. Momentan schlage ich mich mit einem 50-Euro-Flohmarktkauf von Sony rum als Verstärker, und Regal- LS v. Magnat "Asbach uralt", aber OK.
Jetzt, nach der Uni, etwas Spielraum mit 1. Job. Nun eine Lösung für 10 Jahre angestrebt. Dann kommt hoffentlich highend.
Folgendes habe ich vor:

- Plattenspieler Technics 1210 er, anschließen= Hauptnutzung. Musikrichtung Jazz, Folk(-Rock), Elektronisch, Rap.

- Boxen will ich im Nachgang anschaffen, auch zw. 300-450 Eur (gebrauchte - Tipps?^^). Stimmt das Preisverhältnis dann?
Hohe Watt-Zahlen benötige ich m.E. nicht. "Volle Pulle" kann selten bis nie gehört werden. Meist Zimmerlautstärke, in ca 25 m2- Wohnzimmer.
- Per MacBook gerne via Bluetooth Musik hören
- TV anschließen für guten Sound (temporär nur), bei zB Fussballübertragungen.
- CD Player anschließen

-der Receiver sollte integriertes Radio haben, mit min. 5 Speicherplätzen. Sollte Internetradio sein.

Wäre um jeden Hinweis dankbar. Auch ggf. auf bereits bestehende Forenthemen, die passen könnten.
Joern_Berlin
Neuling
#2 erstellt: 20. Jan 2017, 15:46
Auch gerne Hinweise, wo ich in Berlin einen guten, gebrauchten Vollverstärker bekommen könnte....
laut-macht-spass
Inventar
#3 erstellt: 20. Jan 2017, 15:55
ich geh mal davon aus, das du nen Neugerät haben möchtest, da gibt es um 400 Euro so einiges, jedoch bei deinen Anforderungen wirst du etwas mehr investieren müssen, denn du suchst ja nicht einfach einen Verstärker, der soll ja auch Radio, wenn möglich internetradio haben, damit sind wir schon mal bei en Receivern, dazu wenn möglich noch Bluetooth, usw., mein Tipp wäre der YAMAHA MusicCast R-N602, ein wirklich komplettes Gerät, liegt allerdings zw. 500 und 600 Euro...

http://de.yamaha.com...s/r-n602/?mode=model

Gruß Marc
laut-macht-spass
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2017, 15:57
alternativ wäre noch der 402D, den gibt´s schon für 400 Euro

http://de.yamaha.com.../r-n402d/?mode=model
Joern_Berlin
Neuling
#5 erstellt: 20. Jan 2017, 16:11
Hallo Marc,



vielen Dank schon mal.

Es kann auch ein Gebrauchtgerät sein. Mit Garantie/ Gewährleistung hätte ich bei technischen Geräten in dem Preissektor jedoch ein besseres Gefühl..
Joern_Berlin
Neuling
#6 erstellt: 20. Jan 2017, 16:13
Noch eine Frage:

- zunächst würde ich nur ein Paar Boxen anschließen wollen.

- Mittelfristig, in neuer Wohnung, sicherlich 2 (ein paar in einem anderen Zimmer, zum gelegentlichen Zuschalten.
Oder wäre es hier ggf. besser, einfach lange Boxenkabel zu verwenden, und eine box bei Gelegenheit (Sit- In in der Küche zB), in der Wohnung woanders aufzustellen? Was denkt ihr?
laut-macht-spass
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2017, 16:24
bei den genannten Yamaha Receivern kannst du jeweils 2 Boxen-Paare anschließen, die sollten dann entweder einzeln betrieben werden oder wenn gleichzeitig betrieben, sollten die mindestens 8Ohm haben...
laut-macht-spass
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2017, 16:30
der 602 wäre für deine Anforderungen eher geeignet, da er einen Phono-Anschluss hat, wo du den 1210, sofern mit MM-Tonabnehmer ausgestattet, direkt anschließen kannst, außerdem hat er einen Digitaleingang mehr, einen Subwooferausgang und neben W-Lan auch LAN.
WiC
Inventar
#9 erstellt: 20. Jan 2017, 16:33

Joern_Berlin (Beitrag #1) schrieb:
Plattenspieler Technics 1210 er, anschließen= Hauptnutzung. Musikrichtung Jazz, Folk(-Rock), Elektronisch, Rap

Dann würde ich mir mal ein Gerät aus der Phono - Blütezeit anhören, z.B. Pioneer Stereo Amplifier A-449

Mit so etwas kann man dann aufrüsten Noxon 17500 A110 Plus

LG
smarty79
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Jan 2017, 17:16
Mein Pioneer VSX-S520 sollte Deine Anforderungen erfüllen, ist durchaus für nur knapp mehr als die genannten 400€ erhältlich.

Bzgl. Multi-Room: Mit dem nächsten Firmware-Update zieht FireConnect ein, also ähnlich Sonos kannst Du dann über WLAN weitere Lautsprecher versorgen.

Viele Grüße

Florian
Joern_Berlin
Neuling
#11 erstellt: 20. Jan 2017, 20:17
Vielleicht noch eine (höherwertige) Idee auf dem Gebrauchtmarkt?
Anbeck
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2017, 20:43
Hallo
vielleicht so was Denon
smarty79
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Jan 2017, 08:40
Der hat dann aber auch weder Airplay noch Bluetooth noch TuneIn / vTuner. Da wird die Luft auf dem Gebrauchtmarkt schon dünn.

Würde das Thema Verstärkerklang mal jetzt nicht übergewichten. Mein Pio macht an den Elac jedenfalls eine Top Figur. Hat im Gegensatz zu vielen anderen echte Class-D-Endstufen, d.h. es findet auf dem gesamten Signalweg nicht eine D/A bzw. A/D-Wandlung statt. 10W im Idle sind auch nicht zu verachten
Anbeck
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2017, 11:56
muss es denn ein gebrauchter sein den würde man hier
und das dazu relativ günstig bekommen.


[Beitrag von Anbeck am 21. Jan 2017, 12:14 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#15 erstellt: 21. Jan 2017, 12:11
bin aber bei dem Plattenspieler überfragt da gibt es bestimmt Adapter
Hörschnecke
Inventar
#16 erstellt: 21. Jan 2017, 13:15

smarty79 schrieb:

Mein Pio [Anm.: Pioneer VSX-S520] macht an den Elac jedenfalls eine Top Figur. Hat im Gegensatz zu vielen anderen echte Class-D-Endstufen, d.h. es findet auf dem gesamten Signalweg nicht eine D/A bzw. A/D-Wandlung statt.


Dann darfst Du allerdings dessen drei analoge Eingänge nicht benutzen, denn die werden mit größter Wahrscheinlichkeit zunächst A/D nach PCM gewandelt. Vgl. Class-D-Vollverstärker: A/D-Wandlung die Ausnahme?

Solltest Du zudem die modulierten Impulsfolgen der Leistungstransistoren als digitales Signal ansehen, dann wäre die Filterung/"Glättung" durch das Tiefpassfilter am Ausgang wohl eine D/A-Wandlung
smarty79
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Jan 2017, 14:13

Hörschnecke (Beitrag #16) schrieb:

smarty79 schrieb:

Mein Pio [Anm.: Pioneer VSX-S520] macht an den Elac jedenfalls eine Top Figur. Hat im Gegensatz zu vielen anderen echte Class-D-Endstufen, d.h. es findet auf dem gesamten Signalweg nicht eine D/A bzw. A/D-Wandlung statt.

Dann darfst Du allerdings dessen drei analoge Eingänge nicht benutzen, denn die werden mit größter Wahrscheinlichkeit zunächst A/D nach PCM gewandelt. Vgl. Class-D-Vollverstärker: A/D-Wandlung die Ausnahme?

Das ist mit Sicherheit so :-) Aber außer einem Plattenspieler fällt mir gerade nichts sinnvolles ein, was man analog anschließen würde :-)


Solltest Du zudem die modulierten Impulsfolgen der Leistungstransistoren als digitales Signal ansehen, dann wäre die Filterung/"Glättung" durch das Tiefpassfilter am Ausgang wohl eine D/A-Wandlung ;)

Nein, bereits die modulierte Impulsfolge würde ich als analog betrachten. Es fällt auf diesem Wege nur der potentiell fehlerbehaftete Teil der D/A-A/D-Wandlung weg, den z.B. ein LX59 noch besitzt.
Hörschnecke
Inventar
#18 erstellt: 21. Jan 2017, 15:02

smarty79 schrieb:

Nein, bereits die modulierte Impulsfolge würde ich als analog betrachten.


Gut, smarty79, wenn Du das so siehst, dann werden Deine digitalen Quellen einmal D/A gewandelt.

Das macht eine Kette aus einem CD-Player und einem klassisch analogen Verstärker seit Jahrzehnten nicht anders. Nur besser und von angeschlossenen Lasten unabhängiger und voraussagbarer


[Beitrag von Hörschnecke am 21. Jan 2017, 15:05 bearbeitet]
PLOS
Inventar
#19 erstellt: 21. Jan 2017, 15:20
@TE

ich hatte neulich ähnliche Anforderungen und bin beim Yamaha RX-S601 + externen Phono Pre (ab 30 Euro bis ...) gelandet. Airplay (deutlich besser als BT über Mac) , Multiroom, Netzradio, ..... aber eben kein Phono... liegt etwas über deinem Budget
Hörschnecke
Inventar
#20 erstellt: 21. Jan 2017, 17:42

smarty79 schrieb:

D/A-A/D-Wandlung weg, den z.B. ein LX59 noch besitzt.


Wann macht ein Pioneer SC-LX59 das?

(Kostet deutlich über 1000 EUR und weit ausserhalb des Gesuches)
smarty79
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 21. Jan 2017, 19:16
Eigentlich immer. Der Treiber der Class-D Endstufe braucht ein analoges Signal ;-)
Hörschnecke
Inventar
#22 erstellt: 21. Jan 2017, 20:33

smarty79 (Beitrag #21) schrieb:
Eigentlich immer. Der Treiber der Class-D Endstufe braucht ein analoges Signal ;-)


Mir sind nur Fälle bekannt, in denen die digitalen Eingangssignale eines Class-D Receivers als PCM direkt in PWM "verrechnet" werden. Hast Du irgendeine Quelle, daß das bei einem Pioneer SC-LX59 anders sein sollte? (D/A - A/D - D/A wie Du behauptest)
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 22. Jan 2017, 08:09
Moin, Ladies !

Zur Erinnerung:

Eine miese Aufnahme bleibt immer eine miese Aufnahme, egal welche (Nicht-)Wandler verwendet werden !

Da könnt ihr mit krummen Rücken noch so lange vor euren Schnucki-Schlepptops an viel zu niedrigen Kautschtischen sitzen. Da kommt nicht mehr rüber.

Ich empfehle als Alt-Analogi immer einen passablen Phono-Prepreamp zu verwenden, wenn ihr moderne Technik betreiben wollt, die bereits im Herbst einen Wertverlust von > 30 % erlitten haben wird.

@ Joern:

Ich kann Dir keinen hiesigen Opa-Elektronik-Resteverwerter empfehlen. Überteuertes Gedöns oder mit hoher Wahrscheinlichkeit demnächst teildäfäkt. Plus Kommunikations- und Verhaltensstörungen wegen mentaler Dysfunktionen.

MfG,
Erik
ATC
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Jan 2017, 10:20


smarty79
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Jan 2017, 11:00

Hörschnecke (Beitrag #22) schrieb:
Mir sind nur Fälle bekannt, in denen die digitalen Eingangssignale eines Class-D Receivers als PCM direkt in PWM "verrechnet" werden. Hast Du irgendeine Quelle, daß das bei einem Pioneer SC-LX59 anders sein sollte? (D/A - A/D - D/A wie Du behauptest)

Also einer Aussage hier aus dem Forum nach verbaut Pioneer in den größeren Modellen diesen PWM-Treiber mit analogem Eingang. Andernfalls bräuchte man ja auch nicht mit "ESS SABRE32 Ultra DAC (ES9016S)" werben :-)

Aber noch mal an den TE: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Netz-Vollaustattung mit Internetradio, Spotify Connect, Airplay und Co. (wie Du sie ja suchst) echt großartig ist. Selbst CD's, die ich im Regal stehen habe, hörte ich inzwischen über Spotify Connect. Da verzichte ich lieber auf das letzte Quentchen "Verstärkerklang". Nur wird es da auf dem Gebrauchtmarkt einfach schwierig. Die ersten Implementierungen sind nicht unbedingt die überzeugendsten gewesen. Einen Stromverbrauch im idle von 10W nenne ich bei 25ct/kWh durchaus zeitgemäß, mein Bruder hat bei seinem LX58 über 60W gemessen. Damit beleuchte ich unser halbes Haus :-)
Hörschnecke
Inventar
#26 erstellt: 24. Jan 2017, 20:05

smarty79 schrieb:

Also einer Aussage hier aus dem Forum nach verbaut Pioneer in den größeren Modellen diesen PWM-Treiber mit analogem Eingang.


Danke für den Link zu dem Chip, allerdings finde ich nur Deine und eine andere unbelegte Behauptung dazu im Forum. Ist das alles, worauf sich Deine Aussage stützte?
smarty79
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 24. Jan 2017, 21:29
Ja!

Aber nochmal: Wofür sonst braucht ein AV-Reiceiver mit Class D Endstufe einen high-end DAC? :-)
ATC
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 24. Jan 2017, 21:33
Das wäre ein super Thema für einen PN Austausch ihr Beiden.....
Hörschnecke
Inventar
#29 erstellt: 25. Jan 2017, 00:06

smarty79 schrieb:

Aber nochmal: Wofür sonst braucht ein AV-Reiceiver mit Class D Endstufe einen high-end DAC? :-)


Ja, das klingt schon plausibel. Im Zuge des Threads könnte es vielleicht noch interessant sein, ob auch Vollverstärker unter 400 Euro mit nachweislich diesem Funktionsprinzip angeboten werden.
smarty79
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 25. Jan 2017, 10:37
Guter Punkt! Ich sehe auch gerade, dass ich mit meinem Warehouse Deal ohne jede Macke für 396€ anscheinend ein echtes Schnäppchen gemacht habe :-) Was aber auch für den Paarpreis von 392€ meiner ELAC im Abverkauf galt. Da gibt es anscheinend sogar noch ein paar von. Kann ich an dieser Stelle echt empfehlen!
Joern_Berlin
Neuling
#31 erstellt: 25. Jan 2017, 13:00
moin smarty,

da ich im anschluss ja auch noch lautsprecher suche.. wo gibt es den abverkauf?
elac homepage oder wo ?
smarty79
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 25. Jan 2017, 13:21
Inzwischen sehe ich die zu dem Preis nur noch bei elektrowelt24.de in weiß. Wurden Ende 2016 durch die neue Debut-Line ersetzt. Ansonsten bedeuten bei Elac 1000€ UVP eigentlich keinen Straßenpreis 50% darunter (wie bei vielen anderen üblich). Ist ein eher neutral abgestimmter Lautsprecher, der jetzt nicht die Überpräsenz einer Canton GLE / Chrono im MHT besitzt, aber auch nicht die Zurückhaltung vieler Briten aufweist. Der Hochton ist dennoch sehr langzeittauglich, weist aber jetzt nicht unbedingt das letzte Quentchen Feinauflösung auf. Dafür gibt es am unteren Ende ein recht solides Bassfundament in Anbetracht des Formats.
Hörschnecke
Inventar
#33 erstellt: 25. Jan 2017, 19:26

smarty79 schrieb:

Warehouse Deal ohne jede Macke für 396€


Momentmal, jetzt bist Du aber wieder bei Deinem schlichten Pioneer VSX-S520, oder?
Deine Auslassungen zu ESS SABRE32 Ultra DAC (ES9016S) und IRS2092-Modulator galten doch für den teuren Pioneer SC-LX59? - Nicht, daß auf Deine Werbung hin noch jemand etwas falsches kauft ...
smarty79
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Jan 2017, 20:42
Sorry, dass ich hier ein Produkt genannt habe, dass die Anforderungen des TE bis auf den Preis weitgehend erfüllt (Multiroom, MM, Internetradio, AirPlay, BT, Leistung nachrangig). Kommt nicht mehr vor!
Tigerfox
Stammgast
#35 erstellt: 29. Jan 2017, 03:52
Ich bin jetzt leider bei den letzten Postings nicht mehr so mitgekommen, deshalb weiss ich nicht genau, ob dem TE jetzt eigtl ein passendes Gerät empfohlen wurde, aber ich mach es mal:

@Joern:

Bei deinen Anforderungen kommt nur ein Verstärker/Reiceiver mit digitalen Eingängen infrage, am besten eigtl ein AVR, weil:

- TV geht am besten per HDMI rein, da kann dann auch gleich der DVD/BD-Player und evtl. SAT/KABEL/IPTV-Receiver. Moderne TVs haben so gut wie nie analoge Ausgänge, meist nur TOSLINK (SPDIF optisch) und eben per HDMI ARC (Audio Return Channel)

- Bluetooth gibt es sehr selten in Verstärkern, gerne mal in Stereo-Receivern, ist aber Standard in AVRs. Wäre aber auch per Zusatzkomponente leicht nachrüstbar, nur dann eben auch besser mit SPDIF-Eingang. Bluetooth gibt es aber sogut wie nie in anderen Komponenten intgegriert (also in Radios, CD-Playern oder Netzwerkplayern und Netzwerk-/CD-Kombis)

- Musik über MacBook geht meines Wissens besser über WLAN (AirPlay) als über BT (bin aber kein Apple-Nutzer).

- Wenn dein Plattenspieler nicht schon einen Phono-Entzerrer eingebaut hat wäre ein Phono-Eingang gut, aber nicht zwingend (separate kosten auch nicht die Welt). Das ist bei HiFi-Receivern häufiger als bei AVRs, ist bei letzteren durch den Vinyl-Boom aber auch wieder billiger zu haben.


Folgende Vorschläge:

HiFi-Receiver mit Bluetooth.

- Yamaha MusicCast R-N402D/R-N602: Netzwerkreceiver, der R-N402D bietet DAB+ und nominell mehr Leistung (basiert auf R-S201/202D, der R-N602 auf dem R-S500), aber keinen Phonoeingang. Beide bieten LAN und WLAN, Inernetradio, alle erdenklichen Formate per USB oder Netzwerkstreaming, Bluetooth (aber nur mit SBC und AAC), Airplay und zahlreiche Streamingdienste, der R-N402D bietet von jeder Art einen, der R-N602 von jeder Art zwei digitale Eingänge.
Der R-N402D entspricht ziemlich genau deiner Preisvorstellung, der R-N602 liegt gut drüber

- Onkyo TX-8150/8130: Ähnlich wie Yamahas Netzwerkreceiver, mit nominell mehr Power. Der TX-8150 ist stärker als der TX-8130 und hat WLAN, Bluetooth, Airplay und DAB+ integriert und bietet von jeder Art zwei statt nur einen digitalen Eingang, beide bieten Phonnoeingänge und zusätzlich zu Spotify den Musikdienst Deezer. Als Spezialität von Onkyl wird statt AIFF als weiterer verlustfreier Codec neben FLAC und ALAC WMA Losless unterstützt.
Der TX-8130 ist deutlich unter deiner Preisvorstellung, der TX-8150 knapp drüber

- Pioneer SX-N30DAB: Ähnelt den Onkyos sehr stark, ist wohl auch durch die Übernahme mit denen verwandt. Die Leistungsangaben sind wegen unterschiedlicher Parameter schwer vergleichbar. Kann Grundsätzlich das gleiche wie der TX-8150, inkl. Onkyo-typischem Deezer und WMA Losless statt AIFF, hat aber wie der TX-8130 auch nur je einen Digitalen Eingang jeder Sorte. Er ist genauso teuer wie der R-N602

Das waren schon alle mir bekannten Stereo-Netzwerkreceiver mit Bluetooth (trifft beim TX-8130 nichtmal zu). Den Vorgänger vom R-N602, R-N500, kann man als Gebrauchtgerät je nach Preis auch empfehlen, da sich nur Details geändert haben, z.B. bei der Formatunterstützung (DSD, AIFF) und er zwar Bluetooth und WLAN nicht an Board hatte, aber für den Bluetooth-Adapter mit einem USB-Stromanschluss ausgestatt war, was ja wg. AptX vielleicht sogar besser ist. Den Vorgänger des R-N402D, R-N301, empfehle ich allerdings nicht. Die Unterschiede sind zwar identisch, aber der R-N301 hatte darüberhinaus keinen USB-Port für USB-Sticks, was ich absolut daneben finde.
Der Vorgänger des Onkyo TX-8150, TX-8050 ist auch noch für knapp unter 400€ zu haben und hat ähnliche Nachteile: Weniger Streamingdiesnte und Formate, kein Bluetooth und Wifi integriert, daher kein Airplay.

Es gäbe noch einige (CD)-Receiver aus dem Bereich Kompaktanlagen (und mit dem Pioneer NC-50A auch einen im vollen HiFi-Format), aber da weiss ich nicht, ob dich sowas interessiert.


HiFi-Verstärker mit Digitaleingang:
Diese kommen deshalb infrage, weil sich an die Digitaleingänge TV, DVD/BD-Player und TV-Receiver anschließen lassen sowie evtl. ein Bluetooth-Audio-Empfänger. Bis auf die Yamahas muss man aber bei allen auf Drittanbieter zurückgreifen, die man je nach Gerät auch analog und damit an jeden x-beliebigen analogen Verstärker anschließen könnte. Alle Netzwerk- und USB-Funktionen inkl. Streamingdiensten und Airplay lassen sich über Netzwerkreceiver des jeweiligen Herstellers ergänzen.

- Yamaha A-S301/501/701/801: Haben alle je einen koaxialen und einen optischen SPDIF-Eingang und einen 5V-USB-Stromanschluß an der Rückseite für Yamahas Bluetooth-Adapter (belegt den coaxialen Digitaleingang). Der bietet Bluetooth AptX, den im Gegensatz zum Standard SBC- oder häufigen AAC-Codec verlustfreie komprimierenden Codec für Bluetooth. Die ersten drei haben eher mässige D/A-Wandler, der A-S801 hat einen ziemlich guten und einen USB-B-Eingang, so dass du ihn am PC quasi als Soundkarte nutzen kann und PCM bis 32/384 und DSD bis 5.6 übertagen kannst. Bis zum A-S501 sind sie noch in deinem Preisbereich, der A-S801 ist weit drüber.
Du hättest dann allerdings nur einen optischen Eingang für den TV und nichts für andere Geräte.

- Pioneer A-50DA/A-70DAA70DA: Nur je ein Anschluss, aber inkl. USB-B für PCM 24/192 und DSD 5.6

- Denon PMA-2500NE/1600NE: Gerade neu, Nachfolger von PMA-2020AE/1520AE: Stimmen mit diesen weitgehend überein, haben aber exzellente D/A-Wandler (Ti PCM1795, kann PCM bis 32/192) erhalten, die vorher in den SACD-Playern steckten (imho wars vorher besseR). Der USB-B-Eingang kann zwar PCM bis 32/384 und DSD11.2, der DAC jedoch nicht. Der 2500NE hat von jeder Sorte zwei Digitaleingänge, der 1600NE zwei optische, aber nur einen coaxialen Eingang. Bei beiden wurde ggü. den Vorgängern der Preout und der Tuner-Eingang gestrichen, beim 2500NE ein Record-In/-Out, beim 1600NE der Aux-In und der Vorverstärker-Eingang. Sind beide weit über deiner Preisvorstellung

- Marantz PM7005/6006/6005: Der PM6006/6005 (die Unterschiede sinnd rein mechanischer Natur und mit der Lup zu suchen) bietet nur zwei optische und einen koaxialen Eingang bis 24/192, der PM7005 statt des zweiten optischen einen USB-B Eingang bis 24/192 und DSD 5.6, dafür aber nur ein Lautsprecherterminal (kein Multiroom!). Der DAC ist gleich, der PM7005 ist natürlich stärker. Der PM6005 wäre noch in deinem Preisbereich, der PM6006 etwas drüber, der PM7005 deutlich

Onkyo A-9010/9050/9070/9000R und TX-8020TX-8020: Sind alle technisch schon älter und beschränken sich bis auf den 9000R auf einen optischen und zwei coaxiale Eingänge (Ausnahme A-9010: von beidem nur eins) mit unterschiedlichen DACs. Der 9000R ist mit dem A-9070 bis auf den USB-B-Eingang (nur PCM bis 24/192) und AES/EBU-Eingang identisch, der A-9050 ist ein A-9030 mit Digitaleingängen, der A-9010 ist noch schwächer und bietet auch nur ein Lautsprecherterminal. Der TX-8020 ist bis auf die Digitaleingänge ein hundsgewöhnlicher Stereoreceiver.
A-9010 und TX-8020 sind extrem billig, der A-9050 noch gut in deinem Preisbereich.



AVR: Hier geb ich nur mal an, ab welchem Preis du bei wem einen AVR mit Phono-Eingang bekommst. Ansonsten können die den ganzen BT/WiFi/Streaming-Schnickschnack eigtl. alle und haben eben den Vorteil, dass du reichlich HDMI- und Digitaleingänge bekommst. Außerdem sind die Einmessverfahren auch im Stereobetrieb ein gehörige Klangverbesserung.
Übersicht
Wie du siehst, musst du bei Denon und Marantz erheblich mehr ausgeben für einen AVR mit Phonoeingang. Allerdings haben die beiden auch das wesentlich besser Einmessverfahren, Onkyo und Pioneer (seit der Übernahme durch Onkyo) das schlechteste. Bis auf diese beiden liegen aber alle über 400€.

Eine besondere Erwähnung verdienen noch der flache Pioneer SX-S30DAB und der baugleiche Onkyo TX-L20D: Diese sind die einzigen mir bekannten Stereo-AVRs, bieten aber ein absolutes Rundumpaket hinsichtlich Anschlüssen, Formaten und auch Netzwerkstreaming und Drahtloskram. Beide liegen nur knapp über deiner Preisvorstellung.


Um das mal zusammenzufassen: Ich empfehle dir einen AVR für 400-500€, da hast du alles, was du brauchst. Gerade das Pionner/Onkyo-Stereo-Pärchen ist einen Blick wert.
Wenn es unbeding HiFi sein soll, dann Onkyo TX-8150, Yamaha R-N602 und Pioneer SX-N30DAB, evtl. noch Yamaha R-N402D, wenn dein Plattenspieler einen Entzerrer eingebaut hat. Die bieten auch alles, was man sich so an Quellen, Streaming und Drahtlos wünschen kann und noch die Möglichkeit, TV etc. anzuschließen, aber nur einige wenige Geräte.

Die Finger lassen würde ich von Verstärkern mit Digitaleingang oder Netzwerkreceivern ohne Bluetooth/WiFi/Airplay: Du musst hier einfach zuviel dazukaufen, um das alles zu bekommen, wenn es überhaupt geht und gerade die Verstärker sind bis auf wenige Ausnahmen nichtmal billiger als die Netzwerkreceiver. Nur wenn du ganz knapp kalkulieren musst und wirklich nur Bluetooth und TV-Anschließen willst, guck dir einen der billigen Verstärker an und papp da irgendeinen Bluetooth-Audio-Receiver dran. Dann entgeht dir aber der ganze Netzwerkspass.

EDIT: Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass die aktuellen AVR wie auch die aktuellen Netzwerkreceiver von Yamaha die jeweiligen Multiroomsysteme der Hersteller beherrschen und so mit entsprechenden anderen Komponenten zusammenarbeiten können. Yamaha setzt auf MusiCast und bietet eine ganze Reihe an Produkten, Denon und Marantz auf HEOS, Pioneer und Onkyo auf FireConnect.


[Beitrag von Tigerfox am 29. Jan 2017, 03:58 bearbeitet]
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