Entscheidungshilfe: NAD, Rotel oder Cambridge

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Bloody332
Stammgast
#1 erstellt: 04. Feb 2018, 22:02
Moin,

ich bin im Begriff, in ein paar Tagen mir eine kleine Stereo-Kette ins Wohnzimmer zu stellen, bzw. ich will damit anfangen.

Da 1.500 - 2.500 Euro (für mich) nicht gerade wenig Geld ist, möchte ich eure Erfahrungen abklopfen.

Folgende Finalisten haben sich auf dem Papier durchgeboxt:
Cambridge Audio CX A80 & CX C
NAD C388 & C568
Rotel RA-1572 & RCD-1572

Warum habe ich mich für diese Verstärker entschiede?
- sie haben min. 2 optische Eingänge
- zu 95% wird in Zimmerlautstärke gehört, daher sollte die Abbildung/Bühne/Auflösung sehr gut sein
- zukunftstauglich
- weg vom Mainstream wie Yamaha, Marantz, Onkyo, ....
- langlebig
- Nachhaltig (Firmewarepflege vom Hersteller)

Befeuert werden momentan Sonus Faber Toy Tower.

Weitere Zuspieler: TV, Xbox und/oder Playstation und in naher Zukunft ein Raspberry Pi.

In den Tests die Geräte immer vorteilhaft hingestellt. Das warum ist klar. Im Ranking Steht der C388 hoch im Kurs.
Ich überlege gerade, ob ich das verpöhnte Wort "Verstärkerklang" erwähnen darf. Als Laie stellt man sich natürlich die Frage, wenn es Verstärkerklang nicht gibt, zu welchem Gerät sollte man greifen?

Mit allen drei Herstellern habe ich Null Erfahrungen, daher tue ich mich bei einer Einschätzung schwer. Zudem will ich
auch nicht zig Geräte leihen und wieder zurück geben/schicken. Und meine Freundlichen haben diese nicht ausgestellt. Zudem werden die Rämlichkeiten den Sound dann eh wieder verfälschen.
WiC
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2018, 09:58
Hallo,

- weg vom Mainstream wie Yamaha, Marantz, Onkyo, ....

wenn das dei Ziel ist, warum lasse ich jetzt einfach mal außen vor, dann bist du mit deinen Kandidaten schon richtig.

Hier wäre noch eine Möglichkeit für unter € 1000.-

X - i105 Stereo-Vollverstärker (B-Ware)

X - CD5 CD Player (B-Ware)

B-Ware bedeutet meistens nur das die Verpackung mal geöffnet wurde.

Wenn du an Verstärkerklang glaubst und Tests bzw. Rankings für dich wichtig sind wirst du wohl um selbst hören nicht herum kommen.

LG


[Beitrag von WiC am 05. Feb 2018, 10:09 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2018, 10:25
Rotel, Cambridge Audio und NAD gehören für mich auch noch zum Mainstream, mir fällt auch ehrlich gesagt
nichts ein, womit sich die zuvor genannten Marken von Marantz, Denon und Co. deutlich absetzen würden.

Vielleicht hilfst Du mir mal auf die Sprünge....


Bloody332 (Beitrag #1) schrieb:

- zu 95% wird in Zimmerlautstärke gehört, daher sollte die Abbildung/Bühne/Auflösung sehr gut sein


Das hängt von den LS, der Aufstellung, dem Raum usw. ab, aber nicht vom verwendeten Verstärker.
Und gerade wenn man leise hört, ist eine Loudness Regelung sinnvoll, Stichwort gehörrichtige Lautstärke.


Bloody332 (Beitrag #1) schrieb:

- zukunftstauglich


Was soll an einem simplen Vollverstärker denn bitteschön Zukunftssicher sein?
Ich würde allerdings darauf achten das die Vor und Endstufe auftrennbar ist, somit fällt der Cambridge schon mal raus.


Bloody332 (Beitrag #1) schrieb:

- langlebig


Was lässt dich glauben, das die Geräte von NAD, Rotel und CA länger halten als die von Yamaha, Marantz usw.?


Bloody332 (Beitrag #1) schrieb:

- Nachhaltig (Firmewarepflege vom Hersteller)


Welche Firmware soll denn bei einem (dummen) Vollverstärker gepflegt werden?
Außerdem kannst Du dir sicher sein das kleinere Nischenhersteller weniger nachhaltig sind als die Großen der Branche.


Bloody332 (Beitrag #1) schrieb:

Als Laie stellt man sich natürlich die Frage, wenn es Verstärkerklang nicht gibt, zu welchem Gerät sollte man greifen?


Der DIR am meisten zusagt.
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Feb 2018, 11:03
Hallo,


Als Laie


wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, sind die folgenden Infos hilfreich:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html (folgt w/hoher Relevanz noch mal später im Text)
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke (folgt w/hoher Relevanz noch mal später im Text)


stellt man sich natürlich die Frage, wenn es Verstärkerklang nicht gibt, zu welchem Gerät sollte man greifen?


Wie bei jeder Anschaffung sollten Bedarf für und Anforderungen an die Anschaffung klar sein. Daraus ergeben sich Auswahlmöglichkeiten.

Wenn "ich" solche Auswahlmöglichkeiten habe entscheide ich mich für das preisgünstigste Gerät in diesem Rahmen. Ggf. bin ich in diesem allerletzten Schritt auch bereit für Optik/Haptik einen Aufpreis zu zahlen. Für Image/Label/Werbung/Marketing/Geschwurbel zahle ich - wenn ich es verhindern kann - keinen Cent.

Womöglich/scheinbar gehst Du anders vor, denn die von Dir genannten Kandidaten würden bei mir hinsichtlich meiner Kriterien für die Anschaffung eines Verstärkers (oder gar eines optisch funktionierenden Datenlesegeräts) niemals in eine enge Auswahl kommen, da ich ja wie bereits erwähnt für Image/Label/Werbung/Marketing/Geschwurbel möglichst gar nichts zahle.

In diesem Zusammenhang können wohl auch die Begriffe "langlebig und zukunftssicher" abgefrühstückt werden. Hinsichtlich der Zahl der im Umlauf befindlichen Geräte hätte ich gerne belastbare Informationen zur prozentualen und tatsächlichen Anfälligkeit von Geräten. Die werden wir aber wohl nicht erhalten. Weder von Rotel noch von Auna.


- zu 95% wird in Zimmerlautstärke gehört


Das ist gutem Klang naturgemäß gar nicht zuträglich. Warum:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke


daher sollte die Abbildung/Bühne/Auflösung sehr gut sein


Dafür ist ein geeignetes Stereodreieck und eine für die jeweiligen Lautsprecher/Chassis passende Ausrichtung auf den Hörplatz verantwortlich.

http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html


Nachhaltig


Nachhaltig - im ökologischen Sinne - ist es nichts neues zu kaufen so lange es sich irgendwie vermeiden lässt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 05. Feb 2018, 11:18 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#5 erstellt: 05. Feb 2018, 11:09

Rotel RA-1572 & RCD-1572

Bei Zimmerlautstärke und auch weit darüber würden z.B. auch Rotel RA-12 und RCD-12 genügen. Wobei ich den CD-Player viel zu teuer finde. Aber wenn's schee is ...

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern in allen Punkten zu.


[Beitrag von JULOR am 05. Feb 2018, 18:41 bearbeitet]
WiC
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2018, 11:35

JULOR (Beitrag #5) schrieb:
würden z.B. auch Rotel RA-12 und RCD-12 genügen. Wobei ich den CD-Player viel zu teuer finde

Ich hatte beide Geräte selbst ca. 2 Jahre zu Hause und kann den TE auch irgendwie verstehen, mir ginge es damals auch nicht anders, ich lies mich von Tests, Rangkings usw. beeinflussen.

Rotel, ein renomierter Hersteller der nur feinste Zutaten verwendet usw. , irgendwo muss der Preis ja herkommen, bla bla bla, ich habe Rotel sogar richtig verteidigt, der eine oder andere wird sich vielleicht erinnern

Der damalige Preis war glaube ich € 749.- und für den Player € 599.-

Zum Glück bekam ich einen relativ guten Preis, aber es dürften trotzdem noch locker € 1100.- gewesen sein.

Was soll ich sagen, die Geräte waren hübsch (Geschmacksache), machten auch ihren Job, aber nicht besser, sondern eher schlechter als Geräte von Yamaha die ich zum Vergleich auch zu Hause hatte.

Der RA-12 wurde bei Zimmerlautstärke schon heiß wie die Hölle und der RCD 12 machte deutlich hörbare Geräusche beim Abspielen. Rotel hat das dann auch irgendwann gemerkt und ein Firmwareupdate heraus gebracht das die Umdrehungszahl senkte, dadurch wurde der Player tatsächlich leiser, aber nicht so leise wie der alte Yamaha CDX 397 MK2 den ich heute noch habe, der ist praktisch unhörbar.

Ein Yamaha A-S501 der zum Testen hier war wurde nicht mal Handwarm und machte ansonsten auch nichts schlechter als der Rotel RA-12.

Wahrscheinlich muss man eben selbst solche Erfahrungen machen, keine Ahnung.

Bin mal gespannt was es wird.

LG
soundrealist
Gesperrt
#7 erstellt: 05. Feb 2018, 11:56

Fanta4ever (Beitrag #6) schrieb:

Ich hatte beide Geräte selbst ca. 2 Jahre zu Hause und kann den TE auch irgendwie verstehen, mir ginge es damals auch nicht anders, ich lies mich von Tests, Rangkings usw. beeinflussen.

Rotel, ein renomierter Hersteller der nur feinste Zutaten verwendet usw. , irgendwo muss der Preis ja herkommen, bla bla bla, ich habe Rotel sogar richtig verteidigt, der eine oder andere wird sich vielleicht erinnern

Zum Glück bekam ich einen relativ guten Preis, aber es dürften trotzdem noch locker € 1100.- gewesen sein.

Was soll ich sagen, die Geräte waren hübsch (Geschmacksache), machten auch ihren Job, aber nicht besser, sondern eher schlechter als Geräte von Yamaha die ich zum Vergleich auch zu Hause hatte.

LG


Erst mal Hut ab vor so viel Bereitschaft, eine Ansicht auch mal öffentlich zu revidieren. Das können (leider) nur sehr wenige.

Ich denke mal, daß in Deinem Fall der Rotel nicht wirklich "überteuert" war, sondern Yamaha schlicht und ergreifend ein imo überragend gutes Preis-Leistungsverhältnis in Kombination mit sehr guten Konstruktionsansätzen offeriert.

Dies wird auch offensichtlich, wenn man sich im Umkehrschluss einmal einen Yamaha AS 2100 oder einen AS 3000 zum testen nach Hause holt und spaßeshalber mit Accuphase+ Co vergleicht. Leider hat dies auch Yamaha selbst erkannt und den UVP des AS2100 mal so eben um zusätzliche, stramme 300,- € erhöht.


[Beitrag von soundrealist am 05. Feb 2018, 11:57 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 05. Feb 2018, 17:59
Wenn ...

Bloody332 (Beitrag #1) schrieb:
1.500 - 2.500 Euro (für mich) nicht gerade wenig Geld ist,

... dann würde ich mir reiflich überlegen, ob du dir das Ziel ...

- weg vom Mainstream wie Yamaha, Marantz, Onkyo, ....

... insbesondere mit den genannten Geräten wirklich leisten willst. Denn man bekommt eine bestimmte Leistung bei den großen Herstellern, solange keine ungewöhnlichen Anforderungen gestellt werden, meist deutlich günstiger als bei den Exoten mit klangvollem Namen (wobei man trefflich drüber streiten kann, ob NAD, Rotel und CA nicht auch noch Mainstream sind).

Zu den Punkten ...

- zukunftstauglich
- langlebig
- Nachhaltig (Firmewarepflege vom Hersteller)

hilft es leider auch wenig, vom Mainstream wegzugehen, denn die Nischenhersteller sind da meist nicht besser. Die Steckplätze wie im NAD sind zwar in der Theorie eine gute Idee, aber leider extrem teuer, so dass man meist mit externen Geräten deutlich besser fährt.

Zukunftstauglich ist es, sich einen einfachen, guten auftrennbaren(!) Vollverstärker zu kaufen, und möglichst viele Funktionen (DSP, Phono-Pre, Bluetooth, Streaming, ...) in externe Geräte auszulagern. Ein AMC XIA50/100 wäre so eine Möglichkeit, leider ohne Loudness, was meiner Meinung nach beim Hören vorwiegend in Zimmerlautstärke ein Muss ist. Die bereits verlinkten Geräte von Advanced Acoustics sind ebenso gut, mit derselben Einschränkung. Meiner Einschätzung nach bekommst du dort aber mehr fürs Geld als bei den von dir genannten, m.E. unnötig teuren Kandidaten.


[Beitrag von Dadof3 am 05. Feb 2018, 18:09 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#9 erstellt: 05. Feb 2018, 18:39
"Mainstream" ist ohnehin ein Begriff, den man imo in Verbindung mit HiFi aus seinem Gedächtnis streichen sollte. Es gibt lediglich gute und weniger gute Geräte. Der Hersteller ist hierbei nicht immer ausschlaggebend. Stets eine individuelle Einzelfall-Entscheidung.


[Beitrag von soundrealist am 05. Feb 2018, 21:01 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Feb 2018, 20:28
Hallo,

an der Obergrenze deines Budgets liegt mit etwas Verhandlungsgeschick der Lyngdorf TDAI 2170,
ein Gerät abseits des Mainstream,
zukunftstauglich und Firmwarepflege ist hier natürlich gegeben,
von langlebig gehe ich mal aus, ich persönlich habe noch von keinem Defekt gehört oder gelesen,
Abbildung/Bühne Auflösung wird hier sehr gut sein, weil du damit auch Aufstellfehler korrigieren kannst,
dazu gerade auch für Zimmerlautstärke gut geeignet (kann man entsprechend einstellen),
was du noch mit erwirbst ist die Möglichkeit die Lautsprecher einfach und sehr gut auf den Raum einzumessen,
später falls erforderlich auch einen Subwoofer gut integrieren zu können,
und ne tolle Haptik und sehr gute Qualität noch obendrauf.

Als CD Player kannst du entweder deine Playse nehmen oder wenn die zu laut ist nimmst du einen gebrauchten Sony CDP für 50€ dazu...
WiC
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2018, 21:11
Vergiss mal den sehr guten Wiederverkaufswert nicht, ach was rede ich, einen Lyngdorf verkauft man doch nicht...

LG
*Andersch*
Stammgast
#12 erstellt: 05. Feb 2018, 21:38
Keine Ahnung ob es eine Entscheidungshilfe ist, aber heute sind hierNAD-Geräte im Angebot

Viele Grüße
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Feb 2018, 21:55
700 Euro für den NAD C 375BEE finde ich fair wenn man einen klassischen Stereoverstärker mit solcher Leistungsfähigkeit sucht
Bloody332
Stammgast
#14 erstellt: 06. Feb 2018, 00:01
Vorab danke, dass ihr eure Zeit geopfert habt.

Wo fange ich an?

Klar ist Rotel, CA und NAD Mainstream. Gehobener Mainstream.
Zugegeben, selbstverständlich begehre ich die hochgelobten Macintosh oder Accuphase, aber das wäre doch zuviel des Guten.

Der Lyngdorf TDAI 2170 wäre genau mein Gerät. Jedoch bei dem angestrebte Setting doch über meiner Grenze.

Letztendlich scheint es, dass ich das Marken-Denken ablegen muss.

Auch an eine Loudness-Funktion habe ich mehr als einmal nachgedacht. Unter angesicht dessen, muss ich die Hersteller wechseln. Wieder zurück zu Yamaha? Irgendwie tu ich mich schwer. Nicht das ich jemals schlechte Erfahrungen mit Yamaha gemacht hätte. Es ist eben "nur" Yamaha.

Stereodreieck, auch wenn es knifflig ist, ist vorhanden und funktioniert.

Tja, guter Rat ist teuer. Ich danke euch.
Mickey_Mouse
Inventar
#15 erstellt: 06. Feb 2018, 00:19

Bloody332 (Beitrag #14) schrieb:
Letztendlich scheint es, dass ich das Marken-Denken ablegen muss.

auf jeden Fall!!!!


Auch an eine Loudness-Funktion habe ich mehr als einmal nachgedacht. Unter angesicht dessen, muss ich die Hersteller wechseln. Wieder zurück zu Yamaha? Irgendwie tu ich mich schwer. Nicht das ich jemals schlechte Erfahrungen mit Yamaha gemacht hätte. Es ist eben "nur" Yamaha.

ich lache mich schlapp...

überlege mal, was ein guter Entwicklungsingenieur verdient, gehen wir mal von 100.000€ brutto im Jahr aus. Mit Sozialabgaben, Lohn Nebenkosten usw. sind das für den Arbeitgeber gute 200.000€.
dazu kommen die Kosten für den Arbeitsplatz (ok, Peanuts, aber der Schreibtisch an dem ich sitze hat mehrere tausend Euro gekostet) und das Labor Equipment (über ein Messgerät für 10.000€ macht man sich gar keine Gedanken.

nun hast du auf der einen Seite "Yamaha", die z.B. die eine Loudness mit 5 Ingenieuren entwickeln (1Mio. Euro im Jahr, ohne Lab Kosten!) und diese Kosten auf zig tausend Geräte umlegen und dann hast du so eine "Garagenfirma" die mit einem oder oder zwei Ingenieuren versucht irgendwas ähnliches zurecht zu basteln. Und das dürfen natürlich auch nur irgendwelche Praktikanten sein, die weniger als 10.000€ im Jahr kosten und trotzdem müssen diese Kosten auf die wenigen Stücke im Verkauf umgelegt werden.

wenn man das mal aus dieser Perspektive sieht: wem traust du unter diesen Umständen zu demselben Preis das bessere Produkt zu?
ATC
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Feb 2018, 00:37
Diesen 5 Ingenieuren würde ich persönlich kündigen,
die variable Loudness ist doch

Da gibt es bessere Lösungen von kleineren Firmen.
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 06. Feb 2018, 00:46
als ob du in der Lage wärst diesen Leuten zu kündigen
aber schön, dass du nicht verstanden hast worum es eigentlich geht
ta
Inventar
#18 erstellt: 06. Feb 2018, 00:49
Also Standardmarken find ich gar nicht so verkehrt. Ein massenproduziertes Gerät wird standardisiert und stark mechanisiert hergestellt. Es sind kaum Qualitätsschwankungen zu erwarten, der Prototyp wurde auf Herz und Nieren getestet. Alle wichtigen Standards zur Produktsicherheit werden eingehalten etc. Alles Aspekte, wo ich Hinterhofklitschen zum Teil nicht über den Weg traue.

Zur Zukunftssicherheit würde ich sagen, je weniger Integration, desto besser. Mein alter günstiger Stereo-Receiver werkelt derzeit bei meinen Eltern. Der Mittelwellenteil vom Radio ist heute schon nutzlos und in einigen Jahren wird es auch der UKW-Teil sein. Mein Vollverstärker wird immer analoge Quellen wiedergeben können solange es sie gibt. Und am Ende muss ja jede Quelle analog werden um hörbar zu sein. Überflüssig ist dort aber der Phono-Eingang mit integriertem Vorverstärker, den ich nicht nutze...


Noch zukunftssicherer als ein Vollverstärker wäre sicher eine Vorstufen-Endstufen-Kombi Falls z.B. Aktivboxen kommen, könnte man sie an die Vorstufe anschließen usw.

NAD 356 BEE und 375 BEE finde ich relativ zukunftssicher, da auftrennbar und Tape Monitor-Schleife.

In die Tape-Schleife kannst du z.B. einen EQ/DSP einschleifen.
ATC
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Feb 2018, 01:14

Mickey_Mouse (Beitrag #17) schrieb:

aber schön, dass du nicht verstanden hast worum es eigentlich geht :cut


Worum geht es denn hier, um den Quark den du mal wieder verzapfst,
oder darum das der TE am Ende zufrieden ist?
WiC
Inventar
#20 erstellt: 06. Feb 2018, 10:20
Hallo,

vielleicht magst du dir ja mal meinen Bericht zum Anthem MRX 310 durchlesen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-2363.html

Da bekommst du ein Gerät von einem eher "exotischen" Hersteller, mit Anschlüssen ohne Ende und einem mMn sehr guten Einmesssystem.

Solide Verarbeitung, ein aufgeräumtes Innenleben und ein hübsches, wertiges Erscheinungsbild (Geschmacksache).

Viel Schnick Schnack hat der auch nicht, er ist nicht mal Netzerkfähig, der Anschluss dient nur dem Einspielen der Korrekturdatei.

Wenn es dich nicht stört das er 3 Endstufen hat die du nicht brauchst (mich stört es nicht und den Anthem auch nicht), bekommst du mMn ein sehr solides Gerät.

Der freundliche Holländer um die Ecke bietet den für € 1150.- an: Anthem MRX 310, evtl. kann man ja noch etwas handeln

Nur eine Anregung zun Nachdenken...

LG
kölsche_jung
Moderator
#21 erstellt: 06. Feb 2018, 12:13
wobei bloody laut profil ja einen marantz sr6011 (mit xt32) hat ...

den Hintergrund seines Ansinnens "Stereoamp" kann ich noch nicht so ganz nachvollziehen

Geht es darum, die ToyTowers mit "besserer" Leistung zu versorgen? Damit nicht die marantz endstufen die ein zwei watt liefern müssen?
wohl eher nicht, da quellgeräte an den stereoamp angeschlossen werden sollen
Insoweit ginge es wohl um ein downgrade? oder um eine stereoanlage neben dem avr-gedöns ... steht das gar woanders (kinoraum)?
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 06. Feb 2018, 15:28
Hallo,


ich lache mich schlapp...

überlege mal, was ein guter Entwicklungsingenieur verdient, gehen wir mal von 100.000€ brutto im Jahr aus. Mit Sozialabgaben, Lohn Nebenkosten usw. sind das für den Arbeitgeber gute 200.000€.
dazu kommen die Kosten für den Arbeitsplatz (ok, Peanuts, aber der Schreibtisch an dem ich sitze hat mehrere tausend Euro gekostet) und das Labor Equipment (über ein Messgerät für 10.000€ macht man sich gar keine Gedanken.

nun hast du auf der einen Seite "Yamaha", die z.B. die eine Loudness mit 5 Ingenieuren entwickeln (1Mio. Euro im Jahr, ohne Lab Kosten!) und diese Kosten auf zig tausend Geräte umlegen und dann hast du so eine "Garagenfirma" die mit einem oder oder zwei Ingenieuren versucht irgendwas ähnliches zurecht zu basteln. Und das dürfen natürlich auch nur irgendwelche Praktikanten sein, die weniger als 10.000€ im Jahr kosten und trotzdem müssen diese Kosten auf die wenigen Stücke im Verkauf umgelegt werden.

wenn man das mal aus dieser Perspektive sieht: wem traust du unter diesen Umständen zu demselben Preis das bessere Produkt zu?


man merkt dir immer an, dass du selber Ing. bist und deinen Berufsstand in den Himmel lobst.

Vllt sind ja die guten Ings. bei Yamaha eher im Motorenbau beschäftigt....

Diese Loudnessfunktion gibts bei Yamaha schon seit den 70igern. Hatte auch mal nen CR 820. Diese Funktion war völlig unbrauchbar, unnnötig. Habe sie daher nur ganz am Anfang benutzt. Auch bei meinem späteren AX 2000 TI war dieser Schalter für mich einfach nicht da.....

Zumindest waren diese beiden Geräte noch ordentlich bis sehr gut verarbeitet. Bei den heutigen Geräten, die massenhaft in den Märkten verramscht werden, hat man ja Angst sie anzufassen. Alles wackelt. Ne, danke liebe Ingenieure aus Japan.

Mfg Franz
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 06. Feb 2018, 16:04
auch du hast leider nicht verstanden worum es eigentlich geht...
die Loudness war ein Beispiel für ein x-beliebiges Feature das entwickelt, getestet, auf Patentverletzungen überprüft usw. usf. werden muss.
kann der Hersteller diese teilweise nur einmalig fälligen Kosten auf mehr Geräte umlegen, dann wird ein Gerät gleicher Qualität eben günstiger oder man kann für dasselbe Geld mehr bieten.

als weiteres Beispiel um das zu verdeutlichen (ist ja offensichtlich wirklich schwer zu verstehen): Cambridge Audio baut selber keine BD und UHD Player, sondern nimmt die Basis von Oppo und steckt die in eigene Gehäuse (die können sie wohl noch selber entwickeln).
das zeugt doch ganz deutlich davon, dass es für diese Firma zu aufwändig ist, solche "komplexen" Geräte selber zu entwickeln und stattdessen kaufen sie lieber zu.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Feb 2018, 16:48
Hi,

nun, ich sehe gerade nicht, was an einem Zukauf schlechter sein soll als wenn man was selber entwickelt.

Die Zulieferersparte ist nicht umsonst so groß.

Gibts überhaupt noch Firmen die alles von der kleinsten Schraube bis zum Gehäuse alles selber machen?

Und wenn, ist das dann per se besser?

Wer weiß was yamaha alles zukauft. Warum auch nicht.

Vermutlich die klapprigen Schalter und Knöpfe.

Die Yammis kamen mir immer wie Bodybuilder vor. Viel Muskelmasse (Watt) aber nicht wirklich kräftig. Im Klang bissl flach, schlapp.

Mein Marantz mit seinen schlappen 60 Watt klingt da kräftiger. Mehr Kontur, einfach bissl griffiger im Klang.

Mfg Franz
Bloody332
Stammgast
#25 erstellt: 06. Feb 2018, 19:24
@Fanta: danke für den Link ich werde es mir heute abend in Ruhe reinziehen.

@klösche_jung: Es ist richtig, dass ich einen Marantz SR6010/11 habe. Der ist jedoch mit dem Beamer und 7.1 Sound in einen anderen Raum umgezogen. Daher ist es im Wohnzimmer recht leise.

Ehrlich gesagt ist es relativ Schnuppe, welche Kompnenten verbaut sind. Solange der Preis gerechtfertigt ist, alles Stimmig klingt und die Qualität entsprechend ist.


Ich weiß nicht was ich noch sagen soll? Derzeit muss ich mit den Überlegungen wie von vorne beginnen und die unzähligen Modelle ausieben.

Meinen Dank Ich werde mich wieder melden, wie die Entscheidung ausgefallen ist.
blueminotaur
Stammgast
#26 erstellt: 12. Feb 2018, 00:13

Boxenschieber (Beitrag #22) schrieb:

Zumindest waren diese beiden Geräte noch ordentlich bis sehr gut verarbeitet. Bei den heutigen Geräten, die massenhaft in den Märkten verramscht werden, hat man ja Angst sie anzufassen. Alles wackelt.


Das zu schreiben wirst Du ja -aus was für Gründen auch immer- nicht müde, nicht nur in diesem Thread.

Es deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Ich kenne Yamaha-Geräte seit Anfang der Achtziger Jahre. Sie haben mich immer angesprochen, auch wegen des Designs und der Verarbeitung, ohne dass ich je welche besessen hätte. Jetzt steht seit einiger Zeit ein halbwegs aktueller A-S 700 in unserem Wohnzimmer, dazu ein CD-N 500 (ein zweiter davon auch noch im Gästezimmer). Das Design ist dicht an dem der alten Geräte, es ist zeitlos und passt zu fast jeder Einrichtung. Und die Anfassqualität dieser in der Hierachie eher unten angesiedelten Geräte ist komplett in Ordnung: zumindest an meinen wackelt nichts, die Knebelschalter rasten geschmeidig und definiert, ähnliches gilt für die kleinen Taster. Der Lautstärke-Regler hat vielleicht nicht die Schwungmasse wie früher, dafür ist er fernbedienbar. Die Gehäuse sind schwer und solide.

Unwahrscheinlich, dass nur ich zu dieser Einschätzung komme. Wovon willst Du also die geneigte Leserschaft überzeugen?
WiC
Inventar
#27 erstellt: 12. Feb 2018, 10:04
An dem A-S501 den ich zu Hause hatte gab es auch nichts zu meckern, die Geräte sind einfach sehr gut und günstig das scheint manchen Leuten nicht zu passen, was will man da machen.

Wenn man dann noch so einen Unsinn liest:

Die Yammis kamen mir immer wie Bodybuilder vor. Viel Muskelmasse (Watt) aber nicht wirklich kräftig. Im Klang bissl flach, schlapp.

weiß man ja mit wem man es zu tun hat

LG
dejavu1712
Inventar
#28 erstellt: 12. Feb 2018, 10:19
Also ich fand die Vorgängerserie von der Haptik jetzt auch nicht ganz "State of the Art", was die Bedienelemente betrifft, aber
das hat Yamaha bei der aktuellen Serie nochmal deutlich verbessert, so das es eigentlich nichts mehr groß zu meckern gibt.

Was den zitierten Satz betrifft, sowas kommentiere ich schon gar nicht mehr, bringt doch nix, entbehrt aber trotzdem jeder Grundlage.
WiC
Inventar
#29 erstellt: 12. Feb 2018, 10:36
Hast recht

LG
kölsche_jung
Moderator
#30 erstellt: 12. Feb 2018, 10:43

dejavu1712 (Beitrag #28) schrieb:
... so das es eigentlich nichts mehr groß zu meckern gibt ...

naja, wenn die Yammis auftrennbar wären, wär schön ... die haben zwar pre-out und main-in, diese sind jedoch nicht gleichzeitig nutzbar um zB ein miniDSP einzuschleifen ... für mich (leider) ein KO-Kriterium ... leider weil die Dinger ansonsten echt schön sind
dejavu1712
Inventar
#31 erstellt: 12. Feb 2018, 10:46
Ich schrieb ja, eigentlich...
kölsche_jung
Moderator
#32 erstellt: 12. Feb 2018, 11:14
Bloody332
Stammgast
#33 erstellt: 12. Feb 2018, 11:36
In den vergangenen Tagen habe ich gegoogelt.

Kurzer Zwischenstand:
Der Yamaha R-N803D, über welchen ich eher zufällig stolperte, führt momentan mein Ranking an.

Zugegeben, es ist ein Vernunft-Modell. Trotzdem erfüllt es alles was ich haben wollte.
- mind. 2 optische Eingänge
- genug Watt, sofern ich die LS wechsel
- Loudness / Klangregelung
- Farbe: silber
- Unterstützt flac (2.rangig)
- meinen Yamaha-CD-Player kann ich übernehmen (2.rangig)
und vielleicht ist die Einmessung auch recht praktisch

Mit hoher Wahrscheinlichkeit steht er am Freitag im Hifi-Regal.

Danke für euren Schubs.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 12. Feb 2018, 19:41
Hallo Matthias,


Unwahrscheinlich, dass nur ich zu dieser Einschätzung komme. Wovon willst Du also die geneigte Leserschaft überzeugen?


ich will überhaupt niemand von irgendwas überzeugen. Ich habe nur meine persönlichen Erfahrung mitgeteilt.

Und die Ansprüche an Haptik, Verarbeitung etc sind nun mal verschieden.

Keep cool

Mfg Franz
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Feb 2018, 19:48
Hi Fanta4ever,


weiß man ja mit wem man es zu tun hat


na dann lass doch mal hören.

Es sollte auch in diesem Forum geduldet werden, wenn jemand eine andere Meinung zu bestimmten Geräten hat als man selbst und noch ein paar Anderen.

Das sollte man schon aushalten können ohne gleich auf die persönliche Schiene abzugleiten.

Ich habe das ja auch klar als "meine" Meinung kund getan.

Ich werde auch in Zukunft schreiben, was ich von Geräten halte. Auch wenn die Jubelperser hier das nicht gern hören.

Wenn ich hier oft lese, wie über andere Geräte oder LS geschrieben wird, mein Gott, bin ich da noch harmlos....:-)))

Schönen Abend noch.

Mfg Franz
Bloody332
Stammgast
#36 erstellt: 12. Feb 2018, 21:33

Boxenschieber (Beitrag #34) schrieb:
Hallo Matthias,


Unwahrscheinlich, dass nur ich zu dieser Einschätzung komme. Wovon willst Du also die geneigte Leserschaft überzeugen?


ich will überhaupt niemand von irgendwas überzeugen. Ich habe nur meine persönlichen Erfahrung mitgeteilt.

Und die Ansprüche an Haptik, Verarbeitung etc sind nun mal verschieden.

Keep cool


Das Zitat war nicht von mir.

Auch wenn´s offtopic ist:
@Franz: ich sehe es wie du. Wenn einer voll auf Amazon-Basic, Auna Verstärker und sonst was abfährt, soll er/sie doch. Mehr als ein "guck dir doch mal den .... an." oder "kauf dir nicht die Gurke, die macht nur Probleme" erwarte ich persönlich nicht. Mit unter ist man durch Hersteller geblendet und/oder so fixiert, dass man keinen Seitenblick zulässt. Die Entscheidung liegt immer beim User.


Heute Vormittag bestellt ---> Yamaha R-N803D
Ich bin gespannt. :-)
blueminotaur
Stammgast
#37 erstellt: 13. Feb 2018, 00:29

Bloody332 (Beitrag #36) schrieb:

Das Zitat war nicht von mir.


Genausowenig, wie der Kommentar Dir galt.

Meint der höchst entspannte Matthias...
hoschig
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 28. Dez 2018, 21:11
Hallo,

die Diskussion ist nicht mehr aktuell - von den NAD Geräten kann ich jedoch nur abraten.

Hatte den NAD C-356BEE - und nur Ärger. Fing schon während der Garantiezeit mit der Lautstärkeregelung an (ein bekanntes Problem). Das wiederholte sich auch, als die Garantie vorbei war.

Dann fingen die LED an auszufallen, habe ich davor noch nie erlebt.
Dazu kommt eine sehr hohe Wärmeentwicklung.

Vor dem NAD hatte ich lange Jahre einen Yamaha, er läuft heute noch problemlos. Minimale Wärmeentwicklung, absolut betriebssicher.

Wegen benötigter digitaler Eingänge, höre ich im Wohnzimmer seit 1,5 Jahren mit einem Rotel RA-1570. Absolut top, präzise Lautstärkeregelung, betriebssicher, geringe Erwärmung.

Grüße
r0bser
Stammgast
#39 erstellt: 01. Mai 2019, 23:56
Hallo, ich wollte mal fragen wie das Thema ausging, hast du dein yamaha und bist du zufrieden? Habe ähnliche Ansprüche und gedanken und stehe vor einer ähnlichen Entscheidung. Liebe Grüße Robert
Erde69
Neuling
#40 erstellt: 16. Mrz 2021, 14:27
Hallo Bloody332,

auch wenn es wahrscheinlich für Dich etwas zu spät kommt, muss ich an dieser Stelle erfahrungsbedingt von dem Kauf von Rotel Geräten abraten! Ich habe leider den Fehler gemacht und einige Geräte von Rotel erworben (Verstärker, CD-Player, Tuner+Netzwerkstreamer) und bin masslos enttäuscht worden von der Qualität und dem Service von Rotel.

Meine Erfahrungen am Bsp. des CD-Players:
Die Qualität der Rotel CD-Player ist absolut desaströs und ich kann nur jedem empfehlen, von einem Kauf eines solchen abzusehen - da ist man mit einem 200 € Billiggerät besser bedient.
Zudem ist der Service als auch die (fehlende) Kulanz von Rotel einfach nur unterirdisch und entspricht absolut nicht dem Markenbild und -image, was man gerne hätte. Natürlich kann es immer mal zu einem Problem kommen, aber die Frage ist doch, wie man dann damit umgeht und den ohnehin schon geschädigten und mit viel zusätzlichem Aufwand und Kosten belasteten Kunden behandelt. Und das natürlich umso mehr, wenn es sich bei den Problemen um dem Unternehmen bereits bekannte Probleme handelt (Laufwerksgeräusche) und diese nach einer bereits von Rotel selbst durchgeführten Reparatur auftreten (Austausch Laufwerk). Die dahingehenden Reparaturen sind nicht nur sehr kostspielig und lösen die Probleme oftmals nicht, sondern Rotel braucht oft Monate, um die eingeschickten Geräte zu reparieren oder überhaupt nur über den Status des eingesendeten Gerätes zu informieren. Das gilt übrigens auch für die Händler, die auch seitens Rotel nicht informiert werden und nicht gerade mit Wohlwollen dem schlechten Service von Rotel ausgesetzt sind.

Auch ich habe seit Beginn an Probleme mit den Laufwerksgeräuschen gehabt. Nachdem ich dieses beim Händler angesprochen habe, hat dieser feststellen müssen, dass es bereits seit 2-3 Jahren vor dem Kauf ein Softwareupdate auf der Rotel Webseite dazu gibt. Wie kann ein Hersteller hergehen und die Geräte Jahre später noch ohne das Update ausliefern?
Aber selbst das dann (doch relativ mühsam) durchgeführte Softwareupdate führte nur zu einer kurzzeitigen Besserung und die Geräusche stellten sich wieder ein.
Nach Einsendung des Players kam dieser viele Wochen später mit einem angeblichen neuen Laufwerk zurück. Nur nach einigen Monaten stellten sich die Probleme erneut ein.
Da ich bereits so viel Aufwand mit dem Gerät hatte und in der Zeit über viele Monate im Ausland war, habe ich es einfach irgendwann akzeptiert. Aber dieses war leider nicht ausreichend. Weitere Probleme stellten sich ein (bspw. stoppte der Player beim Abspielen urplötzlich, ein lautes "Piepen" kam über die Lautsprecher und der Player reagierte auf gar nichts mehr. Erst nach Abschalten und etwas Warten war er wieder bedienbar...bis zum nächsten Mal) bis zu dem Punkt, wo das Gerät nach dem Anschalten auf gar nichts mehr reagierte.
Nachdem ich dann Rotel angeschrieben und auf die vielfältigen Laufwerksproblem bereits in der Vergangenheit angesprochen hatte, bat man um erneute Einsendung über den Fachhändler, dem ich auch nachgekommen bin. Allerdings habe ich schriftlich auch mehrfach darauf hingewiesen, dass ich keinerlei kostspielige Reparatur an dem Gerät mehr durchführen lassen würde und ich aufgrund des mir bestanden Aufwandes, der minderwertigen Qualität und den bekannten Problemen Kulanz seitens Rotel erwarten würde. Denn warum liefert man Geräte noch Jahre ohne das erforderliche Update aus? Und warum hat das Nachfolgemodell zwischenzeitlich wohl wieder eine "normale" CD-Lade und keinen Einzug mehr? Und ...
Trotzdem ich sogar nach Wochen mit dem Produktmanager Jens Duvendack telefoniert habe und er meinen Unmut (zumindest am Telefon) auch nachvollziehen konnte (schließlich haben der mir durch die schlechte Qualität entstandene Aufwand und Kosten den Preis des Gerätes locker schon mal verdoppelt), hat er mich und auch den Fachhändler letztlich nur hingehalten. Er wollte den Fall an den Geschäftsführer weitergeben und verwies in der Folge auf viele Nachfragen mehrfach darauf, dass dieser sich mit meinem Fachhändler in Verbindung gesetzt hätte, was aber überhaupt nicht stimmte. Darauf angesprochen wollte Herr Duvendack den Geschäftsführer erneut ansprechen, aber es dauerte letztlich über 3 Monate bis man dem Händler letztlich mitteilte, dass man keinerlei Kulanz gewähren würde und das Gerät unter Abrechnung einer Servicepauschale unrepariert an diesen zurückgesendet hat. Müssig zu erwähnen, dass auch der Händler völlig entsetzt vom Verhalten Rotel's ist!

Daher kann ich nur jedem, vom Kauf von Rotel-Geräten abraten! Es existieren genügend Alternativen am Markt, die nicht nur qualitativ, sondern auch vom Service und Reparatur besser sind. Der Kunde ist bei Rotel offensichtlich nur bis zum Kauf interessant und dabei schreckt man auch nicht davor zurück, minderwertige Qualität teuer im Markt zu verkaufen. NIE wieder Rotel!
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