Aktiv-Lautsprecher fürs Altbau-Wohnzimmer oder anders?

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Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Aug 2021, 20:38
Hallo zusammen,

auch wenn die Frage für euch wahrscheinlich in der x-ten Wiederholung ziemlich öde ist, hoffe ich doch darauf, dass ihr mir bei der Auswahl/Eingrenzung neuer Lautsprecher behilflich sein könnt.

Ich bin vor einem Jahr in eine Altbauwohnung umgezogen und habe dabei vieles zurückgelassen, so auch meinen 5.1 Receiver und die Lautsprecher (Canton Satellitensystem, nix berauschendes), fange also bei Null an. Den Receiver und einen Subwoofer, der bei dem Canton-System dabei war, könnte ich mir evtl. wiederholen, würde ich aber lieber lassen, die Boxen möchte ich gar nicht mehr.

Das zu beschallende Wohnzimmer ist ca. 35 qm groß, 3 m Deckenhöhe, Parkett mit wenig Teppich, keine Vorhänge, wenig an den Wänden, reduziertes Mobiliar – es hallt also etwas. Eine große Musik-Enthusiastin bin ich nicht, möchte aber trotzdem nicht, dass mir der Kopf dröhnt und die Ohren klingeln, wenn ich mal höre. Filme schaue ich ganz gerne und meine Tochter übt gerne Cello mit CD-Begleitung, womit der Fernseher, über den ich momentan den Ton abspiele, doch etwas überfordert ist. Die Lautstärke muss in der Regel aufgrund Mietswohnung einigermaßen nachbartauglich bleiben, mit den Höhen habe ich es nicht so, da bin ich ein bisschen empfindlich, Bass hingegen mag ich ganz gerne. Wenn ich Musik höre, dann eher elektronische – Synthie Pop, Dark Wave sowas, meine Tochter hört gelegentlich gerne mal Klassik. Die Heimkino-Zeiten mit Beamer und Surround-Anlage, die bei den Nachbarn obendrüber beim Podrennen das Geschirr im Schrank hüpfen lies, sind definitiv vorüber. Damals hatten wir B&W Lautsprecher, die mochte ich ganz gerne.

Lange Rede, gar kein Sinn… Ich habe nix (außer einem BluRay-Player und einem Smart-TV), brauche Lautsprecher und möchte eine ästhetische Optik mit möglichst wenig Kabelgewirr. Musik und Filme werden gestreamt.

Bei meinen diesbezüglichen Recherchen kam ich recht schnell auf kabellose Aktivboxen, insbesondere auf die X-Serie von Nubert. Dort angerufen, hat man mir die X-6000 rc empfohlen. Die Beschreibungen überall lesen sich auch ganz wunderbar, jedoch je mehr ich hier im Forum hoch- und runterlese, desto unsicherer werde ich. Mir ist klar, dass die Entscheidung für Lautsprecher eine ganz persönliche ist und man optimalerweise mehrere verschiedene Zuhause vergleicht. Im Moment bin ich jedoch von den verschiedenen Optionen und der Vielfalt am Markt ganz erschlagen und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Den Gedanken an kabellose, per App steuerbare Aktivboxen finde ich schon sehr schick, so eine Lösung wäre mein Favorit, bin aber für andere Optionen offen. Bei Nubert wurden noch die B-60 als Alternative im Nebensatz erwähnt.

Geld spielt natürlich auch eine Rolle. Gemessen an meinen Anforderungen, ist der Preise der beiden X-6000 (2850 €) eigentlich schon über meiner Schmerzgrenze, wobei ich generell allerdings lieber etwas mehr investiere und dafür was gescheites habe, das eine Weile vorhält, als ständig Billigkram zu kaufen.

Ich wäre euch unendlich dankbar, wenn ihr vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich hättet, was für meine Bedürfnisse und Rahmenbedingungen noch in Frage kommen könnte. Am liebsten würde ich mir 3-4 Paar bestellen, im Vergleich hören und auf dieser Basis die Entscheidung treffen. Mein Alltag lässt es leider nicht zu, eine umfassende Recherche zu treiben und ich habe auch ein bisschen den Überblick verloren, was für mich sinnvoll ist und wo ich anfange, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.


[Beitrag von Algaliarept am 27. Aug 2021, 21:36 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2021, 21:06
Was für dich das richtige ist kannst du nur durch Probehören in den eigenen vier Wänden rausfinden.
Bestell dir doch die Nubert und hör sie dir daheim in Ruhe an wenn sie dir nicht gefallen kannst du sie ja wieder zurück schicken.
David121
Stammgast
#3 erstellt: 27. Aug 2021, 22:11
Hallo,

Es klingt, als sei Dein Raum alles andere als optimal zum Musik hören. Auf der anderen Seite scheinst Du aber auch keine besonders hohen Erwartungen zu haben. Also warum solltest Du so viel Geld ausgeben? Es gibt schon für deutlich weniger Geld ganz vernünftige Lautsprecher.

Was hältst Du zB. von diesen hier?

https://www.hifiklub...QXwThpRoCjY0QAvD_BwE
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Aug 2021, 22:56
Moin,

auch kannst du Aussteller in deine Auswahl einbeziehen.
ZB diese

https://www.ebay-kle..._content=app_android

Dynaudio ist ein dänischer Hersteller mit sehr hoher Reputation, wie B&W.

Grundsätzlich finde ich dein Konzept der aktiven LS für deine Konfiguration richtig.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Aug 2021, 23:12
derdater79
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2021, 09:02
Hi,man sollte wenn Aktiv genommen wir auf Hdmi Arc achten,sofern der Tv das hat.Ein und Ausschalten Lautstärke über Tv FB
Zb
https://www.akustik-...t-schwarz?sPartner=2
Diese Combi mit mehr Wohlklang
https://hidden-audio...ZEAsYEyABEgKwxPD_BwE
Gruß D


[Beitrag von derdater79 am 28. Aug 2021, 09:11 bearbeitet]
Moe78
Inventar
#7 erstellt: 28. Aug 2021, 13:25
Schau dir mal die Dali Oberon 7C an zusammen mit dem Sound Hub Compact (Stereo).

Daran kannst du per HDMI ARC den TV anschließen. Es gibt alternativ auch einen größeren Sound Hub, bei dem du optional ein 7.1 HDMI Mdul dazukaufen und einbauen kannst für kabelloses Surround. Von Dali gibt es nämlich mit Oberon 1C, Oberon On-Wall C und Oberon Vokal C fast alle Lautsprecher aus der Oberon Serie auch aktiv.

Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 28. Aug 2021, 17:24
Vielen Dank für euer Schwarmwissen und die Mühe, sogar Links rauszusuchen.

Mir die Nubert ohne Vergleich anzuhören, wird mir wohl nicht viel bringen. Mein Ohr ist viel zu ungeschult, als dass die so schlecht klingen können, dass ich sie wieder aus dem 1. Stock runter und zum Aute schleppe, um sie zurückzuschicken, wenn sie erst mal im Wohnzimmer stehen. Sind ja nicht mal eben in die Packstation gesteckt. Mir aus mehreren Alternativen auszusuchen, was mir am besten gefällt und den Rest wieder zur Post oder zum Laden zu buckeln, kriege ich hin, kann dann ja nicht alles behalten.

TV ist ein LG Nanocell Serie SM8500 Modelljahr 2019. Der hat HDMI 2.0 und somit auch ARC, richtig? HDMI CEC hat er auch.

Mein Wohnzimmer ist tatsächlich weit entfernt vom optimalen Raum zum Musik hören, vielleicht kann ich, was die Akustik angeht, da mit der Zeit noch ein bisschen was verbessern. Was den Hörplatz angeht, müsste ich in der momentanen Anordnung mit dem Sofa schräg in der Zimmerecke einen LS ca. 1 m weit ins Zimmer stellen. Der TV hängt an einer Wandhalterung und wird zum Fernsehen ausgefahren und geschwenkt. Ich glaube, da mit Regallautsprechern zu einer Lösung zu kommen, ist noch schwieriger, als mit Standlautsprechern. Bin jetzt schon etwas mutlos.

Ich wollte übrigens nicht den Eindruck erwecken, dass mir an der Optik mehr gelegen ist, als am Klang, das ist mitnichten so. Einen guten Klang weiß ich schon zu schätzen und vielleicht höre ich auch wieder mehr Musik, wenn die Ausstattung dazu da ist, auch wenn ich wohl niemals in die musikalischen Sphären vordringen werde, wie so mancher hier.

Die Links habe ich mir angeschaut. Wenn ich die Regallautsprecher jetzt mal außen vor lasse, kämen neben den X-6000, die Oberon 7c mit dem Dali Soundhub, die XEO 6 mit zusätzlichem Hub bzw. Connect oder die XEO 30 ohne weiteres Zubehör in Frage, richtig? Da könnte ich ja mal bei den Hifi-Profis bei mir in der Stadt nachhören, ob sie die da haben. Gibt es sonst noch etwas in dieser Richtung?

Zusammengefasst lese ich aus euren Antworten heraus, dass Aktiv-LS grundsätzlich die zu bevorzugende Lösung für meine Situation sind und Regallautsprecher für meine Raumgröße auch denkbar wären, so ich sie denn platziert bekomme.
13mart
Inventar
#9 erstellt: 31. Aug 2021, 12:44

Algaliarept (Beitrag #8) schrieb:
Da könnte ich ja mal bei den Hifi-Profis bei mir in der Stadt nachhören, ob sie die da haben.


Das ist auf jeden Fall eine gute Idee: Selberhören

Gruß Mart
Pentator
Stammgast
#10 erstellt: 31. Aug 2021, 15:19
Hallo,

vielleicht kommen auch die Canton smarts in Frage.
https://www.canton.de/de/produkte/smart/smart-a-25?number=04076

Habe sie selber noch nicht gehört, aber ich schätze mal viel falsch machen kann man mit den aktuellen Canton-Serien auch nicht?
Das System ist ausbaubar und sie werben mit 30 Tage in Ruhe zu Hause testen.

Schöne Grüße,
Pete
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 31. Aug 2021, 17:12

Pentator (Beitrag #10) schrieb:
vielleicht kommen auch die Canton smarts in Frage.
https://www.canton.de/de/produkte/smart/smart-a-25?number=04076


Danke für den Tipp, die kämen auf jeden Fall auch in Frage.


13mart (Beitrag #9) schrieb:

Das ist auf jeden Fall eine gute Idee: Selberhören


Habe ich gemacht. Nach einem längeren Gespräch, tendiere ich nun doch zu "...oder anders", d.h. passiven LS mit Verstärker und Streaming Box. Dummerweise wird das Ganze noch mal teurer, als meine ursprünglich überschrittene Schmerzgrenze, denn die LS, die mir am besten gefielen, waren leider nicht die günstigsten, dazu kommen noch der Verstärker und die Streaming Box.

Die Entscheidung zwischen passiv und aktiv + wireless fällt mir wirklich schwer. Auf jeden Fall hätte ich gerne eine langfristige Lösung, ich möchte mich nicht in 5 Jahren schon wieder mit dem Thema befassen. Habt ihr gute Argumente für oder gegen die eine oder andere Lösung, die mir bei der Entscheidung helfen?


[Beitrag von Algaliarept am 31. Aug 2021, 17:14 bearbeitet]
derdater79
Inventar
#12 erstellt: 31. Aug 2021, 17:33
Hi,wenn es nicht stört keine Einmessung zuhaben. Nehme dieses
https://www.canton.de/de/produkte/smart/smart-amp-5.1-2019
https://www.md-sound.de/index.php?a=12646
Der hat einen Nachfolger mit earc und Airplay
Dieser kann Canton Aktiv, Passiv und gemischt Passiv fremd ,aktiv canton
Gruß D
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 01. Sep 2021, 10:40
Moin,

@buggydevil_No5, darf ich dich noch einmal ganz direkt ansprechen? Du schriebst vor ein paar Tagen


buggydevil_No5 (Beitrag #4) schrieb:

Grundsätzlich finde ich dein Konzept der aktiven LS für deine Konfiguration richtig.


Könntest du begründen, warum du an meiner Stelle dem aktiven Konzept den Vorgzug geben würdest?

Herzlichen Dank & Gruß
Al
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Sep 2021, 12:37
Moin Al,

du hast ja in deinem Eingangspost sehr konkret deine Bedürfnisse geschildert.

Wer nicht unbedingt auf möglichst viel Technik im Wohnzimmer steht ist meiner Meinung nach sehr gut mit einem Aktiv Konzept bedient.
Das wäre mein Hauptargument.

Beide Varianten, aktiv oder passiv, haben ihre jeweils richtigen Vor- und Nachteile.

Du könntest ja mal eine Pro und Kontra Liste nur für Dich erstellen und schauen wo dann die meisten Pro's für Dich sind.

Was die Halbwertszeit all dieser Gerätschaften betrifft ist es in unserer medialen Welt leider so das es alle paar Jahre zu irgendwelchen Neuerungen kommt und damit zu einem Wechsel von Komponenten.

Das kann man nur verhindern wenn man in der komplett analogen Welt bleibt (rein Phono).

Die hier genannte aktive Variante von Canton scheint mir für deine Bedürfnisse ideal. Wobei natürlich auch Andere (zB Nubert oder Teufel aus Berlin) geeignet sind.
Da entscheidet vllt letzlich die Optik.
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 01. Sep 2021, 15:35
Vielen Dank für deine Ausführungen, Walter.

Die Pro & Contra Liste mache ich natürlich unweigerlich, sie ist ja die Grundlage für meine Entscheidung. Im Moment habe ich sie noch im Kopf, da sie bisher recht überschaubar ist.

Ich schreibe mal ein bisschen was nieder, weil es mir hilft, mich zu sortieren. Für gute Argumente bin ich trotzdem dankbar, so viele für oder wider konnte ich noch nicht finden. Vielleicht gibt es ja auch nicht mehr.

Gestartet bin ich zwar mit einer aktiven Lösung, bin und war aber nicht festgelegt. Am Ende des Tages möchte ich eine langfristige Lösung. Ich bin zwar grundsätzlich technikaffin, jedoch nicht dermaßen technik- bzw. Hifi-begeistert, dass ich mich alle paar Jahre mit dem Thema befassen und Geld dafür ausgeben muss. Wenn ich die nächsten 20 Jahre Ruhe hätte, würde mir das reichen, wobei ich einen gelegentlichen Austausch einer Streamingbox vertretbar fände, falls notwendig.

Unsortierte Pros & Cons:
- Die Optik schöner aktiver, kabelloser LS ist nicht zu verachten, aber auch nicht Hauptkriterium.
- Unkompliziertes Streaming wäre wünschenswert. Da kann ich noch nicht einschätzen, ob es über eine Streamingbox viel umständlicher wird, als direkt über eine App vom Phone auf Aktiv-LS.
- Es erscheint mir plausibel, dass passive LS + Vollverstärker zukunftssicherer/langlebiger sind, als aktive, kabellose Lautsprecher.
- Die notwendige Verkabelung eines passiven Stereo-Paares scheint mir überschaubar, die übrigen Geräte stehen sowieso zusammen. Nicht mein Traum, aber auch kein No Go.
- Meine passiven Wunsch-LS habe ich bereits gefunden, aktive habe ich noch gar nicht angehört.
- Die angestrebte passive Lösung ist teurer als die angestrebte aktive.
- Der Auswahlprozess soll sich nicht über 100 verschiedene Lautsprecher in 10 Läden hinziehen, ich kann noch nicht mal über Zimmer hinweg entscheiden, was mir besser gefällt.
- Die Optik kommt gleich nach dem Klang, da wäre ein Verstärker aber tolerabel - solange er wenig Knöpfe und Regler hat ;-)

So, klingt, als hätte ich mir die Lösung schon selbst verkauft.

Im Grunde steht

Schöne kabel- und gerätearme Optik + günstigerer Preis vs. angenommene Längerlebigkeit + Flexibilität

Bin fast fertig mit Denken.

Gruß
Al
13mart
Inventar
#16 erstellt: 01. Sep 2021, 16:52

Algaliarept (Beitrag #15) schrieb:

- Die Optik kommt gleich nach dem Klang, da wäre ein Verstärker aber tolerabel - solange er wenig Knöpfe und Regler hat ;-)


Da könnte es sich auch lohnen, nach den Aktivboxen von Q Acoustics zu schauen.
Ein englischer Hersteller mit deutscher Konzeption, die Anschlüsse sind vielfältig.

Gruß Mart
Moe78
Inventar
#17 erstellt: 01. Sep 2021, 18:02
Wenn du ein minimalistisches Setup mit toller Optik möchtest, dann sieh dir mal diesen Verstärker an:

https://nad.de/produ...ing-vollverstaerker/

Alternativ auch den günstigeren, etwas abgespeckten C700, der im Oktober kommen soll, der fast identisch aussieht, aber u.a. kein Touch Screen hat.

Welche passiven Lautsprecher hättest du dir denn ausgesucht?
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 01. Sep 2021, 18:10
Der Verstärker sieht gut aus und liest sich auch gut, sprengt aber definitiv mein Preislimit.

Die Dynaudio Evoke 30 hatten mir am besten gefallen.


[Beitrag von Algaliarept am 01. Sep 2021, 18:13 bearbeitet]
Moe78
Inventar
#19 erstellt: 01. Sep 2021, 18:44
Dann wie gesagt mal den C700 ansehen oder auch einen C388. Die Dynaudio können schon einen VST mit gut Leistung vertragen.
acherontia
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Sep 2021, 09:16
Hallo,
wollte mir vor einem Jahr auch neue LS kaufen. Habe vorher überall gelesen, dass man Probehören sollte und tatsächlich kann ich das nach ca 3 unterschiedl. Subs und ca 8 Paar LS, die bei mir zuhause standen, nur dick unterstreichen. Wenn du das Geld schon hast, bestelle dir welche höre sie dir an und schicke sie ggf. wieder zurück. In den eigenen vier Wänden ist probehören unersetzlich. Und dann teile deine Erfahrungen. Hier gibt es so viele Tipps und Vorschläge, wenn etwas nicht passt oder du mit etwas unzufrieden bist.
Meine Erfahrung war z.B., dass ich von den Nubert x 6000 total enttäuscht war, diese aber von sehr viele empfohlen werden. Und da geht es dann um den eigenen Geschmack, bei dem niemand sagen kann, ist aber schlechter oder besser...
Bei mir sind es am Ende die Abacus Cortex 15s geworden und ich liebe diese Lautsprecher. Und es war gut zu erhöhen, wo die Unterschiede bei den Lautsprechern liegen.
Das alles kostet zwar Zeit, lohnt sich aber.
Finde ich.
tomstereo
Stammgast
#21 erstellt: 05. Sep 2021, 09:20

Moe78 (Beitrag #17) schrieb:

Alternativ auch den günstigeren, etwas abgespeckten C700, der im Oktober kommen soll, der fast identisch aussieht, aber u.a. kein Touch Screen hat.

Hast du ein paar Infos/Gerüchte zu dem C700? Ich habe online irgendwie nichts gefunden. Wenn das ein Gerät mit ähnlicher Leistung / Funktion wie der M10 wäre, an dem dann das Display fehlt, der dafür aber einiges günstiger wäre, dann fände ich das Gerät durchaus interessant.


[Beitrag von tomstereo am 05. Sep 2021, 09:23 bearbeitet]
Moe78
Inventar
#22 erstellt: 07. Sep 2021, 11:40
Bisher hab ich nur von einem Händler gehört, dass der C700 im Okt./Nov. kommen soll, keinen Touch Screen sondern ein normales Display im selben Gehäuse hat, und etwa 1500 Euro kosten wird. Hat wohl 2x80 Watt, HDMI eArc, Sub Out usw.
tomstereo
Stammgast
#23 erstellt: 07. Sep 2021, 12:01
Das klingt doch ganz gut. Vielen Dank für die Infos.
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Sep 2021, 20:31

acherontia (Beitrag #20) schrieb:
Hallo,
wollte mir vor einem Jahr auch neue LS kaufen. Habe vorher überall gelesen, dass man Probehören sollte und tatsächlich kann ich das nach ca 3 unterschiedl. Subs und ca 8 Paar LS, die bei mir zuhause standen, nur dick unterstreichen. Wenn du das Geld schon hast, bestelle dir welche höre sie dir an und schicke sie ggf. wieder zurück. In den eigenen vier Wänden ist probehören unersetzlich. Und dann teile deine Erfahrungen. Hier gibt es so viele Tipps und Vorschläge, wenn etwas nicht passt oder du mit etwas unzufrieden bist.
....
Das alles kostet zwar Zeit, lohnt sich aber.
Finde ich.


Da hast du sicherlich recht. Ich glaube, ich habe deinen Bericht sogar neulich gelesen und war sehr beeindruckt von deiner akribischen Vorgehensweise. Gerne würde ich es dir gleichtun, aber ich kann leider weder die Zeit, noch die Muskelkraft dafür aufbringen. Meine Suche muss in spätestens vier Wochen abgeschlossen sein.

Inzwischen habe ich mich endgültig für eine passive Lösung entschieden und habe nun die Dynaudios leihweise übers Wochenende Zuhause stehen. Nachdem ich mich jetzt eine Weile kreuz und quer durch meine Lieblings-Playlist gehört habe, gefallen sie mir im Großen und Ganzen recht gut. Was mich allerdings stört ist, dass der Bass manchmal mehr oder weniger stark ...wummert? Besonders unangenehm ist mir das bei It's No Good von Depeche Mode aufgefallen, ein wenig jedoch auch bei There Is a Light That Never Goes Out von The Smiths und Call The Ships To Port von Covenant und bei ein paar anderen auch. Kann man da was machen? Liegt das an den Lautsprechern oder an meinem Wohnzimmer? Ich würde wirklich nur ungern nun unzählige Lautsprecher in meine Wohnung schleppen. Testweise habe ich mal zwei Decken übereinander auf den Fußboden davor gelegt, das hat jedoch nichts gebracht. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich das bei den Nachbarn untendrunter anhört.

Habt ihr eine Idee, wie man da Abhilfe schaffen kann? Im HiFi-Studio kann ich leider nicht fragen, die hatten schon zu, als es mir richtig bewusst geworden ist und am Montag muss ich sie zurückbringen.

Dazu habe ich übrigens einen Bluesound Node, bei dem inzwischen schon ein paarmal die Verbindung abgebrochen ist bzw. zwischendrin abgehackt war. Da bin ich mir auch nicht sicher, ob das an meiner lausigen Internetverbindung oder am AirPlay liegt. Auf jeden Fall habe ich nicht rausgefunden, wie ich mein Amazon HD-Konto mit der App verbinden kann. Es wird immer nur ein 30 Tage-Probeabo für Amazon Music unlimited angeboten, aber keine Option zur Anmeldung?!?
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 11. Sep 2021, 22:32
Moin,
bei den Dynaudio's sollten Stopfen für den Bassreflexport dabei sein, diese mal hinten in die Öffnung einstecken. Das zügelt den Bass. Eventuell als Alternative die LS etwas von der Rückwand/Ecke abrücken das kann auch helfen. Wenn der Händler die Stopfen nicht mitgegeben hat tun es auch dicke Wollsocken.
Im Bassbereich bilden die LS, der Raum und die Position eine Abhängigkeit zueinander.

Um eine stabile Verbindung des Node mit dem www zu haben (wie bei jedem Gerät das ins www will) sollte, wenn machbar, eine LAN Kabel Verbindung zum Router hergestellt werden. W-LAN ist zwar wünschenswert aber leider anfällig für Störungen.


[Beitrag von buggydevil_No5 am 11. Sep 2021, 22:45 bearbeitet]
tomstereo
Stammgast
#26 erstellt: 12. Sep 2021, 08:03
Ich habe beim Überfliegen der Beiträge jetzt nicht herauslesen können, welchen Verstärker du benutzt, aber vielleicht habe ich auch etwas überlesen. Gegen das Dröhnen beim Bass kann das (teilweiser) verschließen der Bassreflex-Öffnung helfen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines Einmesssystem. Der hier auch schon empfohlene NAD M10 hat mit Dirac ein sehr gutes System eingebaut. Eine günstigere Alternative ist der NAD 758 V3i.

Diep neuen AV-Receiver von Onkyo (TX NR7100 oder RZ50) könnten auch eine Alternative sein (ab ca. 1.100 Euro), sind aktuell aber leider noch nicht in Deutschland verfügbar.

Ich habe unser Wohnzimmer mit REW gemessen und dann Convolution-Filter erzeugt, die ich in Roon nutze. Damit habe ich jetzt einen schön trockenen Bass ohne Wummern.


[Beitrag von tomstereo am 12. Sep 2021, 08:09 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#27 erstellt: 12. Sep 2021, 08:42

Algaliarept (Beitrag #24) schrieb:
Habt ihr eine Idee, wie man da Abhilfe schaffen kann?


Moin,

nun, ich nehme an die Lautsprecher stehen bei dir ziemlich wandnah, ist das so?
Und hat dies der Verkäufer bei den Hifi Profis denn auch abgefragt?

Ich vermute nicht, denn die Evoke 30 brauchen Platz und nicht eine Wand im Rücken.

Ja, normalerweise sind die Lautsprecher sehr entscheidend für die erzielbare Klangwiedergabe, aber gute Lautsprecher nützen nichts,
wenn die Raumakustik dann ein Dröhnen hervorbringt oder andere Unzulänglichkeiten beifügt.

Ich würde daher bei dieser Problemstellung einen anderen Lösungsansatz verfolgen, auch im Hinblick auf das Budget.
Als Verstärker/Streamer mit einfach zu bedienender Einmessfunktion der Lautsprecher auf den Raum.
Geräte welche genannt wurden mit Dirac als Einmesssystem überfordern sehr oft den Nutzer,
deshalb rate ich zu dem Lyngdorf TDAI 1120.
Ja, der kostet was, der kann allerdings auch was
Dazu ein paar Lautsprecher welche im Hochtonbereich nicht dick auftragen (Erstens Halligkeit des Raumes und Zweitens die angesprochene Empfindlichkeit in diesem Bereich), da ist eine Q Acoustics 3050i ein Modell welches nichts verkehrt macht und auch die Kosten im Rahmen hält.

Beim Lyngdorf gibts noch 10%, so hat man für insgesamt 2500€ was zu den Umständen passt.

VG
tomstereo
Stammgast
#28 erstellt: 12. Sep 2021, 09:04
Ich hatte die Evolke 50 zum Probehöhren Zuhause und trotz Stopfen in der Bassreflex-Öffnung und YPAO-Einmessung klang der Bass nicht wirklich gut. Mein Problem war auch die relativ wandnahe Aufstellung.


[Beitrag von tomstereo am 12. Sep 2021, 10:26 bearbeitet]
Gerald26
Stammgast
#29 erstellt: 12. Sep 2021, 09:31
Könntest dir auch mal die Kef LS50 Wirless anschauen. Sehen gut aus, sind klein und haben einen tollen Sound. Bekommst auch für 2500. Oder du nimmst die passiven LS50 Meta und holst dir noch einen schönen AV Reciever dazu. Dann hast später auch die Möglichkeit nach und nach auf Surround aufzurüsten. Wenn du etwas weniger beim Verstärker ausgibst, kannst dir locker noch einen Bass dazu holen.

LG
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 12. Sep 2021, 11:22
Moin,

zuerst einmal Danke für eure Hilfe, das weiß ich zu schätzen.

Tatsächlich habe ich den Verstärker noch nicht genannt, es ist der Cambridge CXA81. Der hatte mir im Laden im Vergleich zur kleineren Version und zu einem Gerät von Musical Fidelity am besten gefallen.

Der Übersicht halber noch mal zusammengefasst:

Dynaudio Evoke 30
Cambridge Audio CXA81
Bluesound Node N130

Die Lautsprecher stehen nicht direkt an der Wand, sondern hinten ca. 30 bis 60 cm entfernt und der rechte seitlich 70 cm, der linke etwa 2,30 m, weil es ein kombiniertes Wohn-Esszimmer ist. Der hintere Wandabstand ist etwas schwer zu bestimmen, weil die LS jeweils vor einer Fensterlaibung stehen und diese umbaut ist, d.h. in den Raum hineinragt. Es sind 30 cm zur Laibung und 60 cm zur Wand daneben. Ich versuche gleich mal, Bilder vom Smartphone hochzuladen.

Grundsätzlich könnte ich die LS auch weiter in den Raum ziehen, vor allem beim rechten würde mich das nicht stören, dann müssten die Pflanzen allerdings hintendran, was vermutlich wieder kontraproduktiv wäre. Den linken weiter in den Raum zu ziehen, wäre nicht die schönste aller Lösungen, weil der Esstisch direkt daneben steht, aber zur Not auch machbar. Ich vermute, sie sollten auf einer Höhe stehen?

Das Zustopfen der Bassreflex-Öffnung probiere ich heute Nachmittag mal aus, jetzt möchte ich die Nachbarn noch nicht quälen, ist ja Sonntag heute und das Dröhnen tritt nur bei höherer Lautstärke auf. Habe gestern Abend noch lange bei Zimmerlautstärke gehört, da klingen sie wirklich schön.

Wenn das alles nichts hilft, versuche ich mein Glück mit den emfohlenen Q Acoustics und dem Lyngdorf-Verstärker. Habe ich es richtig verstanden, dass ich dann keine Streamingbox brauche?
Auf jeden Fall vielen Dank, dass du auf meine Empfindlichkeit im Hochtonbereich eingegangen bist, viele Lautsprecher sind mir da tatsächlich viel zu schrill (ich sterbe schon, wenn ich ein Gerät mit sirrendem Netzteil neben mir stehen habe).

Dass es generell mit Empfehlungen schwierig ist, habe ich auch schon gemerkt. Probegehört hatte ich u.a. auch die o.g. Oberon 7 in der passiven Variante, die klangen für mich furchtbar. Die Dynaudios hingegen gefielen mir im Laden so gut, dass ich sie fast ohne Test Zuhause bestellt hätte.
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 12. Sep 2021, 11:37
Rechts vorne

Rechts oben - hinten

Rechts oben, Seite


Links vorne

Links oben, hinten

Hilfe, jetzt liegen die Bilder alle auf der Seite. Ich versuche sie gleich vom PC aus zu drehen, ist am Phone etwas fummelig.

Hm, leider finde ich keine Option, irgendwas zu drehen. Ich hoffe, ihr könnt trotzdem was erkennen und tragt keine Genickstarre davon.


[Beitrag von Algaliarept am 12. Sep 2021, 11:40 bearbeitet]
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 12. Sep 2021, 11:58
Wenn die Ursache für das Dröhnen der zu geringe Wandabstand ist, könnte ich versuchen, für das linke DVD-Regal einen anderen Platz zu finden. Nicht schön, aber was tut man nicht alles...
Prim2357
Inventar
#33 erstellt: 12. Sep 2021, 13:46
Der Wandabstand ist größer als gedacht, wandnähe dickt den Bassbereich generell etwas auf, was vorhandene Raummoden eben auch verstärkt, was eben in deinem Fall zu einem Dröhnen oder übermäßigen Bass in bestimmten Bereichen bei bestimmter Musik führt, bei welcher diese Frequenzen eben angeregt werden.

Das verstärkt die Unterstützung meines Tipps zu dem Lyngdorf, falls das Verstopfen der Bassreflexöffnungen dieses Problem nicht so weit abmildert, wie gewünscht.
Das Verschließen dieser Öffnungen lässt den Bassbereich früher abfallen, wodurch eventuell die Raummode welche stört etwas abgeschwächt wird.
Leider vermindert man dadurch auch andere Frequenzen ab, welche man gar nicht abmildern sollte, und es klingt dann bei anderer Musik zu dünn im Bassbereich.

Das Regal ist sehr, sehr wahrscheinlich nicht der ausschlaggebende Faktor.

Da ist das gezielte Vermindern der störenden Frequenz durch den Lyngdorf deutlich besser.
Falls das Budget dies nicht hergeben sollte in Verbindung mit den Dynaudio, dann wie schon erwähnt die guten Q Acoustics zur Budgeteinhaltung verwenden.


[Beitrag von Prim2357 am 12. Sep 2021, 13:47 bearbeitet]
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 12. Sep 2021, 14:29
Ich habe jetzt noch mal getestet und die Lautsprecher dabei zur Wand ausgerichtet. Egal ob mit 50 cm oder 1 m Abstand zur Rückwand, fängt es ab einer gewissen Lautstärke an zu dröhnen. Nach dem Verstopfen der Bassreflexöffnungen mit aufgerollten Wollstrumpfhosen hat es aufgehört, immer wollte ich die Öffnungen allerdings nicht verstopft haben.

Normalerweise höre ich ja in Zimmerlautstärke und nicht It's No Good in Dauerschleife. Die genannten Stopfen habe ich noch nie gesehen, wie sind die denn in der Handhabung? Ist es realisch, sie nur bei einer Party oder ansonsten seltenen Gelegenheit des Lauthörens zu benutzen oder macht man das eh nicht und es fällt in die Kategorie "halbgare Lösung", von der man lieber die Finger lassen sollte? Grundsätzlich höre ich ja nunmal überwiegend basslastige Musik.

Das Geld für den Lyngdorf zusammen mit den Dynaudios hätte ich schon, die Frage ist eher, ob ich mir das leisten möchte, ich bin jetzt schon deutlich über dem, was ich ursprünglich ausgeben wollte. Andererseits soll der Anschaffungspreis nicht das Hauptkriterium sein, gemessen an der gewünschten Nutzungsdauer relativiert er sich ohnehin und ich hatte gestern Abend sehr viel Spaß an der Musik.

Wäre der Lyngdorf denn geeignet, die Dynaudio anzutreiben? Ich habe nun schon mehrfach gelesen bzw. der Händler erwähnte es auch, dass die Dynaudio etwas mehr Leistung benötigen und, was soll ich sagen, die Q Acoustic gefallen mir rein optisch nicht so gut. *duck*
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 12. Sep 2021, 14:33
Noch mal zum Verständnis - wenn ich den Lyngdorf-Verstärker nehmen würde, bräuchte ich den Bluesound Node nicht?
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Sep 2021, 14:45

Algaliarept (Beitrag #35) schrieb:
Noch mal zum Verständnis - wenn ich den Lyngdorf-Verstärker nehmen würde, bräuchte ich den Bluesound Node nicht?


Genau. Der Lyngdorf hat Chromcast, darüber kann Amazon Musik eingebunden werden.
Aber auch den Lyngdorf würde ich mit einem LAN Kabel fest mit dem Router verbinden.

Und dort im Dynaudio Thread sind etliche Dynaudio begeisterte die mit dem kleinen Lyngdorf mehr als zufrieden hören.
http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=12760

Und der Lyngdorf Stammtisch hilft dir bei allen Fragen zu dem Gerät
http://www.hifi-foru...924&back=&sort=&z=27


[Beitrag von buggydevil_No5 am 12. Sep 2021, 14:49 bearbeitet]
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 12. Sep 2021, 15:08
Alles klar, danke! Dann ist der preisliche Abstand ja gar nicht mehr so groß.
Prim2357
Inventar
#38 erstellt: 12. Sep 2021, 15:46
Zum Preis sei noch gesagt, das bei den Lautsprecher eigentlich niemand die UVP zahlt, auch bei den Profis nicht.

Die Q Acoustics sehen natürlich nicht so edel aus wie die Dynaudio, kosten ja aber auch nur quasi ein Fünftel.
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 12. Sep 2021, 15:54

Prim2357 (Beitrag #38) schrieb:
Zum Preis sei noch gesagt, das bei den Lautsprecher eigentlich niemand die UVP zahlt,...


Ja, habe ich mitbekommen, man kam mir bereits entgegen.
Prim2357
Inventar
#40 erstellt: 12. Sep 2021, 16:07
Die Hifi Profis können dir ja eine Vorführung machen mit dem Lyngdorf, dann solltest du bei deinen Lautstärken auch erhören ob der kleine Lyngdorf ausreicht.
Alternative wäre ein Arcam SA 30 mit Dirac als Einmesssystem, vllt können sie dir ja einen Direktvergleich bieten.
Der SA 30 hat mehr Leistung.
Und Dirac und dessen Handhabung können sie dir ja , sollte es der Arcam werden sollen, Schritt für Schritt erklären.
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 12. Sep 2021, 16:39
Deinen Antworten entnehme ich, dass du keine halben Sachen mit temporär zugestopften Bassreflex-Öffnungen machen würdest, sondern mir zu einem Verstärker mit Einmesssystem rätst.

Dann werde ich nun den Rest des Sonntags die leisen Töne genießen und morgen früh erst mal beim Händler anrufen, bevor ich alles wieder zurückkarre. Vielleicht ist es auch sinnvoller, nur den Verstärker zu tauschen und weiter Zuhause zu testen, bevor ich dauernd die Lautsprecher hin und her fahre.
Prim2357
Inventar
#42 erstellt: 12. Sep 2021, 16:57
Exakt, das Zustopfen der BR Rohre ist nur ein Kompromiss, empfehle ich nur wenn als Notlösung wenn es Schwierigkeiten mit vorhandenem Equipment gibt und kein Gerätetausch in Frage kommt.
Der Einsatz der Stopfen hat eben auch Nachteile.

Andere Lautsprecher werden deine Raummoden auch anregen wenn sie ähnlich tief spielen wie die Evoke.
Es ist ja nicht wie anfangs vermutet nur eine Aufdickung der Bässe durch wandnähe das Problem, sondern eben eine Verstärkung bestimmter Frequenzbereiche durch Moden des Raumes, die ändern sich auch mit anderen Lautsprechern nicht.

Eine Aufdickung rein wegen wandnähe hätte man mit dünner klingenden Lautsprechern ausgleichen können, Moden sollte man entzerren.

Dynaudio passt ganz sicher zu deinem Hörprofil, wenn das budgettechnisch passt eine gute Wahl. Da würde ich dann auch keine anderen Lautsprecher mehr ankarren.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Sep 2021, 19:00
@Algaliarept
Mein Eindruck ist das du auf einem guten Weg bist.
Glückwunsch

Das beste ist, wenn jemand wirklich definieren kann, auch verbal, wo sein Bedürfnis ist.

Egal bei welchem Budget, es geht auch immer um Kompromisse. Diese dann bewusst zu gehen gehört zum Hobby HIFI.
Mein Eindruck ist, dass du nicht mehr weit vom Ziel entfernt bist.
Moe78
Inventar
#44 erstellt: 14. Sep 2021, 09:59
Bevor du dir den recht preisintensiven Lyngdorf holst: Rufe mal bei AK Sound an und verhandle eine Teststellung gg. kleine Gebühr für ein Antimode Dualcore 2.0.

Das Teil agiert dann als Vorstufe und hat ein sehr gutes Raumeinmesssystem mit diversen Möglichkeiten der Anpassung.
Prim2357
Inventar
#45 erstellt: 14. Sep 2021, 12:25
Sehr gut ist in diesem Zusammenhang nicht meine (subjektive) Meinung,
das AM 2.0 konnte in keiner Weise an die Erfolge von Lyngdorfs Room Perfect oder Dirac heranreichen, zumal als externes Gerät für 850 Ocken auch nicht preiswert wenn man den Rest, Verstärker und Streamer, auch noch dazurechnet.
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 14. Sep 2021, 13:35
Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen - so weit ich auf die Schnelle ergoogelt habe, käme der AM 2.0 noch on Top. Das würde ich gerne vermeiden wollen. Zum einen wäre das noch ein Gerät mehr, zum anderen wird es mir dann irgendwann wirklich zu teuer. Wenn ich mal von den reinen UVPs ausgehe, wären das 1200 + 550 = 1750 für Cambridge + BS Node vs. 2000 für LD vs. 1200 + 550 + 850 = 2600 für Cambridge + BS Node + AM.

Gestern habe ich noch mal mit dem Händler gesprochen, er meinte es läge daran, dass ich die Spikes zwecks Wunsches nach einem nicht-perforierten Parkett abgeschraubt habe. Er empfahl, die LS zunächst mit Unterlegscheiben für die Spikes oder anderen Füßen vom Boden zu entkoppeln und mit der Ausrichtung im Raum etwas herumzuprobieren und falls das alles nicht hilft, nach anderen Lautsprechern Ausschau zu halten. Nach dem kleinen Lyngdorf befragt, hat er Zweifel, ob dieser die nötige Leistung für die Dynaudios mitbringt. Nichtsdestrotrotz hat er mir alle drei Sachen freundlicherweise mitgegeben.

Die Unterlegscheiben haben nichts gebracht, die anderen Füße wenig bis nichts. Den Lyngdorf, der tatsächlich überraschend klein in seinen Abmessungen ist, konnte ich noch nicht testen. Vor Donnerstag wird das wahrscheinlich auch nichts mehr werden, diese Woche steht leider unheimlich viel an. Bis dahin hoffe ich einfach mal, dass der Lyngdorf genug Power hat, von den Dynaudios würde ich nur ungern Abstand nehmen. Am Freitag muss ich alles zurückbringen.

Der Austausch mit euch hilft mir übrigens sehr, die Lernkurve ist beachtlich und die Thematik sehr interessant. Vor einer Woche wusste ich noch nicht mal, dass so etwas wie Raummoden existieren.


[Beitrag von Algaliarept am 14. Sep 2021, 13:38 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#47 erstellt: 14. Sep 2021, 15:09

Algaliarept (Beitrag #46) schrieb:
Gestern habe ich noch mal mit dem Händler gesprochen, er meinte es läge daran, dass ich die Spikes zwecks Wunsches nach einem nicht-perforierten Parkett abgeschraubt habe. Er empfahl, die LS zunächst mit Unterlegscheiben für die Spikes oder anderen Füßen vom Boden zu entkoppeln

Die Unterlegscheiben haben nichts gebracht, die anderen Füße wenig bis nichts.


Ein wummernder bzw. dröhnender Bass ist i.d.R. Raummoden geschuldet, da helfen auch keine Unterlegscheiben oder sonstiger Firlefanz. Das sollte auch dem Händler einleuchten.


Nach dem kleinen Lyngdorf befragt, hat er Zweifel, ob dieser die nötige Leistung für die Dynaudios mitbringt.


Laut der Dynaudio Evoke 30 wird "die Vier-Ohm-Marke an keiner Stelle unterschritten". Das Ganze gepaart mit einem recht vernünftigen Wirkungsgrad sollte an für sich hinsichtlich der Wahl des Verstärkers keine derartigen Fragen aufkommen lassen.


Die flache Impedanzkurve der Dänin – die Vier-Ohm-Marke wird an keiner Stelle unterschritten – macht dem Verstärker das Leben ebenso leicht wie der hohe Wirkungsgrad, der ihren Leistungshunger zügelt.


Abschließend bleibt noch zu sagen, dass es wesentlich günstigere Gerätschaften als den Lyngdorf, das läuft dann unter dem Begriff AVR. Sicher sind die rein äußerlichen nicht so wertig gehalten. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Gerätegattung Raummoden sehr effektiv angeht, vor allem Audyssey MultEQ XT32 ist in dieser Hinsicht def. eine Empfehlung wert. Zudem verstehen sich solche Geräte auch auf Streaming und vielerlei andere nützliche Sachen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Sep 2021, 15:20 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#48 erstellt: 14. Sep 2021, 20:13

Algaliarept (Beitrag #46) schrieb:
Den Lyngdorf, der tatsächlich überraschend klein in seinen Abmessungen ist, konnte ich noch nicht testen. Vor Donnerstag wird das wahrscheinlich auch nichts mehr werden, diese Woche steht leider unheimlich viel an. Bis dahin hoffe ich einfach mal, dass der Lyngdorf genug Power hat, von den Dynaudios würde ich nur ungern Abstand nehmen..


Moin,

teste es aus ob er dir genug Pegel bringt, ich bin da relativ guter Hoffnung.
Ansonsten wäre wie schon gesagt der Arcam SA 30 der nächste Schritt aus meiner Sicht.

VG
Algaliarept
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 18. Sep 2021, 22:05
Moin,

inzwischen habe ich die Tests abgeschlossen und habe bestellt.

Tatsächlich hat der kleine Lyngdorf es geschafft, das Dröhnen zu beseitigen. Zwar hat mir der vollere Klang des Cambridge etwas besser gefallen, das Gewummere jedoch war inakzeptabel. Ich denke, ohne den direkten Vergeich werde ich mit dem Lyngdorf-Verstärker sehr zufrieden sein. Über kurz oder lang werde ich mit Teppich und Vorhängen noch ein bisschen was für die Akustik tun und evtl. die Möbel noch mal umstellen, da kommt mir das wirklich einfach anzuwendende RoomPerfect gerade recht. Ich hätte zwar keine Berührungsängste gegenüber dem Dirac-System gehabt, wirklich Lust mich damit zu befassen allerdings auch nicht. Obendrein wurde es mir allmählich auch zu kostspielig.

Es ist also geworden: Dynaudio Evoke 30 + Lyngdorf TDAI 1120

Knappe zwei Wochen muss ich noch warten, dann bekomme ich meinen Neuerwerb freundlicherweise geliefert und aufgestellt. Ich freu mich wie Bolle! :-)

Meine Herren, vielen Dank für eure konstruktive und zielführende Unterstützung auf meinem Weg!

Wobei, eine Frage hätte ich noch - wie bekomme ich einen Kopfhörer angeschlossen? Ich habe keinen Ausgang gesehen.
Prim2357
Inventar
#50 erstellt: 18. Sep 2021, 23:53
Moinmoin,

zuerst mal Glückwunsch zur Entscheidung.

Dann die schlechte Nachricht, das Gerät hat keine Buchse für Kopfhörer.
Bedeutet, du musst für den Kopfhörer noch ein kleines Zusatzgerät anschaffen, einen passenden Kopfhörerverstärker und diesen an die Analaog Outs des Lyngdorf anschließen, gute Nachricht, muss nicht viel kosten, 20-50€ gibt es schon brauchbare externe Sachen.

Zweitens, super das dies störende Dröhnen weg ist.
Jetzt fehlt etwas der vollere Klang nach dem ersten Einstellen/Einmessen, aber das solltest du mit etwas Mühe auch relativ leicht nach deinem Geschmack anpassen können, ohne das das Dröhnen zurück kommt, dazu kann man verschiedene Wege ausloten.
Man kann wie bei vielen Verstärkern quasi wie mit einem Bassregler den Bassbereich nach Wunsch verstärken, nur geht dies übers Menü.
Desweiteren verfügt der Lyngdorf über sogenannte voreingestellte Voicings, welche auch schon ohne zusätzliche Bassanhebung zum Erfolg führen können,
oder eben auch in Kombination.
Hier sieht man ab 9:46 die verschiedenen, einstellbaren Voicings:
https://www.youtube.com/watch?v=Vga1MBsKKMo
Der letztlich mögliche individuelle, manuelle Eingriff/Anpassung sollte das vorher nicht zum Erfolg führen,
sollte man entweder zusammen mit dem Händler besprechen/durchführen, oder das Ganze hier im Lyngdorf Liebhaber Thread ansprechen und durchexerzieren mit etwas Unterstützung, da man hier auch Fehler machen kann.

Also dein erster Test war vermutlich nur ein Bruchteil dessen was der Lyngdorf "drauf hat".

VG


[Beitrag von Prim2357 am 19. Sep 2021, 00:00 bearbeitet]
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