Verstärker Tausch Rotel RA 12 gegen ?

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schrotti234
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jan 2024, 14:31
Hallo

vielleicht erst mal kurz zu mir. Ich bin Stephan, 46 Jahre alt und will mir endlich wieder mehr Zeit zum Musik hören nehmen.....

Vor ca. 10 Jahren habe ich meinen alten Yamaha Verstärker sowie CD-Player und meine ALR Jordan Entry XL Lautsprecher gegen einen Rotel RA12 Verstärker, einen Rotel RCD-12 CD Player und Lautsprecher von B&W 686 S2 getauscht. Hinzu kam noch ein Plattenspieler von Pro-Ject der Debut Carbon. Relativ schnell hat mich der Rotel RCD-12 zur Weißglut getrieben, da er die CD´s nur nach Lust und Laune wieder ausgeworfen hat... ich habe dann meinen alten Yamaha wieder aktiviert.

Dann hatte ich nicht mehr wirklich viel Zeit für das Hobby, so dass die Anlage irgendwann im Keller verschwand..

Nachdem meine Kinder aber nun etwas älter sind und ich irgendwie wieder Lust habe, insbesondere Platten zu hören, bin ich am überlegen, mir ggf. einen neuen Verstärker zu holen. Ich liebäugele ein bisschen mit dem REGA io oder dem Pro-Ject Maia S3?

Und nun endlich zu meiner Frage: Lohnt es sich aus Eurer Sicht, den ROTEL RA12 gegen einen der vorbenannten Verstärkern zu tauschen oder habe ich dann letzten Endes einen schlechteren Verstärker zu Haus. An den beiden genannten Verstärkern finde ich das Format einfach spitze.

Würde mich riesig freuen, wenn mit mir jemand seine Erfahrungen oder Meinungen teilt.

Schöne Grüße Stepahn
Haiopai
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2024, 15:05
Moin Stephan , ich denke nicht das sich bei den angedachten Verstärkern etwas klanglich verschlechtern wird .

Beide Hersteller sind durchaus fähig vernünftige Phono Stufen zu verbauen , dir geht es ja in der Hauptsache ums Schallplatten hören .
Verbesserungen sind allerdings auch nicht zu erwarten , wenn dir also ein Tausch nur auf Grund von Optik und Format genug ist , hätte ich da keine Bedenken .

Bist du allerdings mit der Wiedergabe der Schallplatten nicht zufrieden , würde ich erstmal gegenfragen , welches System an deinem Dreher montiert ist und da ein mögliches Potential verorten .

kölsche_jung
Moderator
#3 erstellt: 30. Jan 2024, 15:26
vom Rega IO würde ich aus bestimmten Gründen abraten ...

die meisten (schlechten bis miserablen) Werte wird man wahrscheinlich nicht per Gehör heraushören, aber die Kanaldifferenz würde mich tatsächlich stören
Dr.John
Stammgast
#4 erstellt: 30. Jan 2024, 19:09

schrotti234 (Beitrag #1) schrieb:
Lohnt es sich aus Eurer Sicht, den ROTEL RA12 gegen einen der vorbenannten Verstärkern zu tauschen oder habe ich dann letzten Endes einen schlechteren Verstärker zu Haus. An den beiden genannten Verstärkern finde ich das Format einfach spitze.

Moin Stephan,
ich habe lange Zeit mit so einem kleinformatigen Verstärker von Mission Musik gehört. Klanglich gehörte der zu den besseren aus meiner "Sammlung". War allerdinges auch etwas teurer als die von dir anvisierten. Ich würde dir deshalb zu einem Rega Brio raten, der dürfte für deine Lautsprecher locker ausreichen und denen musikalisch eine besondere Note verleihen. Die Phonostufe ist, wie bei dem Hersteller zu erwarten, auch nicht von schlechten Eltern.

Hier im Test wird vergleichsweise noch der Rotel A12 erwähnt. Low Beats

Gebraucht im Topzustand um 500-600 € - hier z.B. mit Garantie aus Langenfeld
WiC
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2024, 10:51
Hallo Stephan,

schrotti234 (Beitrag #1) schrieb:
Lohnt es sich aus Eurer Sicht, den ROTEL RA12 gegen einen der vorbenannten Verstärkern zu tauschen

nein.

LG
Rascas
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2024, 11:55
So fing das bei mir auch wieder an....

Erst Mal alles aus dem Keller holen, was noch da ist. Säubern, sichten, hören... Was gut ist darf (erst Mal) bleiben. Der Rest darf in die Tonne oder in die Bucht...

Bei mir hat sich dann so entwickelt:

10 Jahre lang ausgetobt! Alles (und ich meine wirklich ALLES), was mich in meiner Jugend fasziniert hat an HiFi-Geräten gebraucht gekauft (Ich bin ein Kind der 70s und 80s). Manche Sachen gab es zu Spotpreisen. Anderes war lächerlich teuer. Am Ende war es ein +/- - Null - Spiel (zumindest offiziell ).

Bei ein paar Sachen ärgere ich mich heute, dass ich sie wieder abgegeben habe. Andere bin ich mit Glück wieder los geworden. Einige sind bei mir verreckt und haben den Weg allen Irdischen angetreten.

Irgendwann war meine Lust befriedigt und es sind nur ein paar "nette" Sachen übrige geblieben, die bleiben durften. Zusätzlich habe ich immer neuere Peripherie-Geräte betrieben, die die neuesten Quellen ermöglichten. Das schöne an alten Verstärkern (z.B.): Sie sind vorwärts- und rückwärts-Kompatibel. Das zum Teil lästige: es knarzt hier und da der ein oder andere Regler, was sich dauerhaft kaum beheben läßt. Motto hier: in Bewegung bleiben! Will heißen: Knarzende Regler sind Teil der Expereince und je öfter man sie nutzt desto weniger tritt es auf...

Geblieben ist ein Gerät, was ich schon hatte: Luxman L 525 habe ich seinerzeit (Ende der 80s) als "jungen Gebrauchten" gekauft. Der verrichte immer noch hervorragend seinen Dienst! Er wurde in der Zeit 3 x General-Überholt. Mein TD 320 Thrones von Damals steht aktuell auf der Abschussliste. Von Vinyl (speziell modernem Vinyl) habe ich mich abgewendet. Wenn die Grundlage (Produktion, Abmischung) digital ist, spricht meines Erachtens wenig für Vinyl und das ist bei 99 % der neuen Produktionen / Remaster der Fall. Plattenspieler möchte ich nur noch für meine alten Keller-Schätzchen im Haus haben...

Ansonsten muss zwingend etwas her, was Streamen kann! Entweder man hat seinen "eigenen Streamdienst" (= eigene Musik-Daten. MP3 kann direkt in die Tonne. Loslasse sollte es schon sein sonst lohnt sich die Beschäftigung damit nicht. Können Streamdienste besser (siehe unten)!) und/oder man holt sich von außen die Musik ins Haus. "Ohne" würde ich heutzutage nicht mehr Musik hören wollen. Bei einer CD-Sammlung lohnt sich ein CD-Player (natürlich). Klanglich immer noch top! Da müssen sich selbst Streamdienste lang machen um da ran zu kommen. Es spricht nichts gegen die CD (außer der Stimmung, die die Musikindustrie dagegen macht (und diejenigen, die dahinter her schreien)). Welcher CD-Spieler ist (fast) egal. Solange er einen digitalen Ausgang hat, darf es auch ein altes Schätzchen sein. Muss halt funktionieren und gefallen. CD hat eine Renaissance meines eher verdient als Vinyl und es gibt bereits Anzeichen...

Boxen! Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Es ist nicht so, dass da grundsätzlich was neu erfunden wurde. Mit Glück kann ein altes Schätzchen da immer noch mithalten. Muss halt technisch überlebt haben... Was früher gut war und Spaß machte, macht es heute auch noch... So ein bisschen ärgere ich mich, dass ich ein super intaktes Paar Pioneer HPM 110 habe gehen lassen. Dagegen machen die Axton AX 80 (aus den 90s), die ich für 100 Euro aus einem Keller gezogen habe, nach einer Gehäuse-Auffrischung immer noch jede Menge Spaß. An meiner "ernsthaften" Wohnzimmer-Anlage werkeln hORNS FP 60. Für mich die perfekten Lautsprecher für meinen Zweck (Raum, Hörgewohnheiten). Am meisten höre ich trotzdem am Rechner. A weil ich da ständig sitze (privat/Beruf); B weil meine Musik-Datenmengen locker einen Streamdienst ersetzen; C weil man am Rechner mit Nahfeldmonitoren einfach sehr gut Musik hören kann. Für mich eine gute Alternative irgendwo zwischen Kopfhörer und Wohnzimmer ohne der jeweiligen Nachteile (Kopfhörer: Klang "im Kopf"; Wohnzimmer: Aufstellung und Raumeinflüsse).

Vielleicht hast Du "Glück" und Dir reicht ein Streamdienst. Mit etwas ernsthaften Ambitionen empfehle ich Qobuz. Spotify ist immer nur das zweitbeste Steak (MP3! 2024? Ernsthaft?). Und Qobuz bereitet die Daten zumindest liebevoll auf und macht vernünftige Empfehlungen /Rezensionen. Amazon und Apple-Music ist dagegen Kommerz pur. Da werden einem nur die "üblichen Verdächtigen" empfohlen. Und Tidal ist mit MQA das "zweitbeste Steak" auf einem höherem Niveau und benötigt lizensiertes Equipment zur vollen Entfaltung. Außerdem machen die ein Geheimnis darum, was eigentlich dahinter steckt. Habe mal eine MQA-CD analysiert und bin zum Ergebnis gekommen, dass MQA nur heiße Lust ist. Bin da skeptisch... (Das ist aber ein anderes Thema).

Alles in allem ein lohnendes Hobby mit jede Menge Möglichkeiten zur Entfaltung.

Ich beschäftige mich unter anderem mit der Nische in der Nische (in der Nische) "Mehrkanal-Musik". SACD kann ein spannendes Thema sein, zumal es da etliches niemals im Streamdienst geben wird. Und, und, und .... Mal sehen, wo es Dich hintreibt (oder nicht). Oder es ist einfach nur eine Möglichkeit Musik zu hören. Jeder, wie er mag. Nichts muss; alles geht!
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 31. Jan 2024, 12:35
naja, ganz so sehe ich das nicht ...

auch wenn (und wirklich alle technischen Fakten sprechen dafür) die LP "schlechter klingt" als jede digitale Abspiele, kann die Bechäftigung mit Plattenspielern, Tonabnehmern und Schallplatten durchaus viel Spaß machen und wieviel technische Daten im real life ausmachen, darf auch jeder für sich entscheiden.
Ich habe die Tage tatsächlich meine allererste CD gehört ... Dead Kennedys, fresh fruit ... dafür hätte es weder die CD noch HiRes gebraucht ...

... und wenn ein Plattenspieler und Platten vorhanden sind ... warum nicht? ... ne olle LP auflegen und in Erinnerungen schwelgen kann durchaus Spaß machen.

Wobei das ja alles an der hiesigen Frage vorbeigeht ... Die Frage ist ja, ob ein neuer Verstärker her muss/soll.
Sollte der Rotel funktionieren, würde ich den nicht ersetzen
Sollte der Rotel irgendwelche Macken haben, würde ich ihn ersetzen ... dann allerdings durch ein Gerät mit einem größeren Leistungsumfang.
zB Digitaleingänge ... irgendwann mag man auf die Idee kommen, den TV anzuschliessen, moderne TVs bieten fast ausschließlich "digitale" Ausgänge, da wäre es dann schön toslink und/oder s/pdif-Eingänge am Verstärker zu haben.
Bei einem Neukauf war mir zudem streamingfähigkeit (NAS/internetradio/andere Dienste) wichtig. Ich habe das beim Kauf als "nice to have" angesehen ... inzwischen nutzen wir den NAS-Zugriff häufig, internetradio noch häufiger.
Rascas
Inventar
#8 erstellt: 31. Jan 2024, 17:10
Für meine "ollen Platten" werde ich immer einen Plattenspieler im Haus behalten. Keine Frage!

Ich würde das Hobby aber nicht rund um den Hype "modernes Vinyl" aufbauen. Meines Erachtens ein Irrweg...

Gegen den Rotel spricht wenig, wenn er macht, was er soll.... Alles andere würde ich über Peripherie-Geräte regeln.
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 31. Jan 2024, 19:56

Rascas (Beitrag #8) schrieb:
... Ich würde das Hobby aber nicht rund um den Hype "modernes Vinyl" aufbauen. ....

ich hab Platten gehört, als es "normal" war, als es "komisch" war, als es "hip" war ...
und werde immer noch Platten hören, auch wenn es keine Sau mehr interessiert ...
schrotti234
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Feb 2024, 10:33
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Antworten. Vielen Dank für den Hinweis auf den Rega i.o. der kommt für mich dann nicht in Frage. Auch vielen Dank für den Link mit dem Brio bei Lowbeats. Vorallem den Vergleich zu meinem RA12 fand ich interessant.

Wahrscheinlich bleibe ich jetzt erst mal beim RA 12 und gebe das Geld lieber für Platten aus wenn ich mir doch noch einen anderen Verstärker hole, lasse ich es Euch wissen.

Nochmals Danke!
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