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Kehrt die Realität zurück?

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ischl
Stammgast
#101 erstellt: 10. Mrz 2008, 19:37
Bonsai-P. schrieb:

Für Techniker gibt es sicher echte Techniker-Fachmagazine... Stereoplay, Audio usw. sind doch reine Endverbraucherzeitschriften


Ersteres ja, Letzteres nein.
Eine Endverbraucherzeitschrift sollte auch - so sie denn ernst genommen werden will - selbstredend auch negative Aspekte beleuchten. Beispielsweise, dass Krell vor einiger Zeit enorme Schwierigkeiten hatte, seine brummenden Trafos in den Griff zu kriegen. Oder, dass die Behandlung von Defekten durch das über den Ozean kutschieren schon mal drei Monate dauerte. Oder, dass der renommierte Hersteller Perreaux ein Dreivierteljahr brauchte, um eine defekte Platine zu regulieren. Oder, dass ein ebenso renommierter deutscher Hersteller ab und an mal unausgereifte Geräte auf den Markt schmeißt, um erst nach Kundenreklamationen die Konstruktion zu ändern. Oder, dass ein noch renommierterer Hersteller im Norden der Republik "erst mal durchmessen" muss, um die Power Consumption (Leistungsaufnahme/Watt) herauszufinden. Oder, dass eine "dicke und aus dem Vollen gefräste Frontplatte" ein Humbug ist, wenn der Rest des Gehäuses aus dünnwandigem, mit Baumarktschrauben zusammengehaltenem Blech besteht. Oder, dass xyz die Audrucke von Kabeln etc. abkratzen lässt, um deren Billigherkunft zu verschleiern. Und, und, und.
Ignoriert man für den Endverbraucher so wichtige Dinge wie Garantie und Service, Defektanfälligkeit und Reparaturdauer, Komponentenqualität und ähnliches, ist der Rest der redaktionellen Darstellung das Papier nicht wert, auf das man sie gekleistert hat.
Bonsai-P.
Stammgast
#102 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:47
@ ischl:

da haste auch wieder Recht.

Hab mir aber trotzdem die neue Stereo Aprilausgabe gekauft.

Werde heut Abend noch mal reinschauen.

Am meisten freue ich mich auf die Anlagenberatung
und den Workshop-Bericht.

Ja und Franz Schöler´s Oldies-Rezensionen.

Für mich ist das einfach UNTERHALTUNG über mein Hobby,
mehr nicht.


Weiter oben hat ich glaube RD behauptet, die Racks wären nicht höhenverstellbar.

Es wurde auch Creaktiv getestet, die sind höhenverstellbar, habe selber eines und weis wie wichtig die exakte Aufstellung für den CDP ist.

Grüße
Peter
Bonsai-P.
Stammgast
#103 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:56
ps.

Kann aber trotzdem die Aufregung mancher Zeitgenossen hier über die ach so böse Flachpresse nicht nachvollziehen.

Als wenn Hifi das einzige auf der Welt wäre, wo das Volk, der gemeine Bürger verarscht wird.

Da gäbe es wirklich viel wichtigere Dinge sich in aufklärerischen Eifer dem drohenden Unheil

der MASSENVOLKSVERDUMMUNG

entgegenzustellen.

Aber wegen Hifi die ganze Aufregung,???

einfach nicht nachvollziehbar.

Naja ich wiederhole mich, siehe mein letzes Posting ein Stückchen weiter oben.

Schönen Abend noch

Peter
ruedi01
Gesperrt
#104 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:02

Weiter oben hat ich glaube RD behauptet, die Racks wären nicht höhenverstellbar.

Es wurde auch Creaktiv getestet, die sind höhenverstellbar, habe selber eines und weis wie wichtig die exakte Aufstellung für den CDP ist.


Stimmt, die sind höhenverstellbar, bezeichnender Weise gehören sie zu den billigeren im Test...

Aber in wie fern ein CD-Player aufstellungskritisch ist, musst Du mir mal erläutern. Nach meinem Kenntnisstand ist, neben den Boxen, der Plattenspieler das einzige tatsächlich aufstellungskritische Hifi-Gerät.

Gruß

RD
grappus
Stammgast
#105 erstellt: 10. Mrz 2008, 23:06
moin,
damit sich der kreis schließt- wir ein wenig zur ursprünglichen themenstellung zurückkehren- sei hier noch einmal der o.g. jürgen egger zitiert, diesmal aus image hifi 1/2007 seite 165, wo er die sogenannten hifi fachjournalisten als distributionsagenten bezeichnet- eine feststellung, die keine presserechtlichen gegendarstellungen provoziert hat oder einen sonstigen empörten aufschrei der geschätzten kollegen der sogenannten fachpresse oder deren geldgeber, der hifi industrie hervor gerufen hat.

dem ist nicht wirklich viel hinzuzufügen.
etwas traurige grüße aus dem norden
grappus

ps: der artikel lohnt das lesen !!!!


[Beitrag von grappus am 10. Mrz 2008, 23:10 bearbeitet]
ischl
Stammgast
#106 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:24
Bonsai-P. schrieb:

Kann aber trotzdem die Aufregung mancher Zeitgenossen hier über die ach so böse Flachpresse nicht nachvollziehen.


Von Aufregung keine Spur. Ebenso wenig von aufklärerischem Eifer. Doch gehören Hifi-Medien nunmal zum Thema Hifi und sollten deshalb bei gebotenem Anlass auch Erwähnung finden.
LiK-Reloaded
Inventar
#107 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:30
Ja,

ich hatte die Stereo lange im Abo. Zuerst habe ich echt geglaubt, was drin stand. Dann lange belächelt (geschmunzelt) und mich teilweise sehr gewundert. Aufgeregt (eigentlich auch nicht wirklich) habe ich mich höchstens, wenn ein Mal jährlich abgebucht wurde. Irgendwann wurde mir der Unsinn aber zuviel. Und nu ist Schluss mit aufregen.
plönlein
Stammgast
#108 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:34
Hallo.


grappus schrieb:

...
sei hier noch einmal der o.g. jürgen egger zitiert, diesmal aus image hifi 1/2007 seite 165, wo er die sogenannten hifi fachjournalisten als distributionsagenten bezeichnet- eine feststellung, die keine presserechtlichen gegendarstellungen provoziert hat oder einen sonstigen empörten aufschrei der geschätzten kollegen der sogenannten fachpresse oder deren geldgeber, der hifi industrie hervor gerufen hat.


Weil es nicht gegendarstellungsfähig ist.
Weil Du den "Aufschrei" als Außenstehender ohnehin nicht zu hören bekommen würdest.

Im Übrigen gebe ich Dir natürlich recht: Ein sehr schöner, ein treffender Text von Egger (der zwar nicht für die IH als solche steht, dort aber immerhin abgedruckt wird).

Gruß, p.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:36

Bonsai-P. schrieb:
Als wenn Hifi das einzige auf der Welt wäre, wo das Volk, der gemeine Bürger verarscht wird.

Da gäbe es wirklich viel wichtigere Dinge sich in aufklärerischen Eifer dem drohenden Unheil

der MASSENVOLKSVERDUMMUNG

entgegenzustellen.

Aber wegen Hifi die ganze Aufregung,???

einfach nicht nachvollziehbar.

Naja ich wiederhole mich, siehe mein letzes Posting ein Stückchen weiter oben.


Schwer zu ertragen wenn man provoziert und keiner steigt drauf ein, stimmt's?
Ratbert
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 11. Mrz 2008, 01:06
Die Vorschläge, wie eine gute HiFi-Zeitschrift aussehen könnte, lesen sich ja gut. Sie lassen sich leider kaum umsetzen:

"So könnte man z.B. Verstärker einer Preisklasse danach überprüfen, wo sich die Entwickler am meisten Gedanken zur Schaltung gemacht haben, oder wurde einfach eine Verstärkerschalktung aus dem Lehrbuch in ein hübsches Gehäuse verpackt??"
Das grenzt an Gedankenlesen: Für manch einen Konstrukteur ist schon eine 08/15-Gegentaktendstufe eine kaum lösbare Herausforderung, Typen wie Nelson Pass schütteln auf den ersten Blick einfache, aber im Detail raffinierte Schaltungen aus dem Ärmel. Das beim Blick auf den Schaltplan zu analysieren, ist ein echtes Wagnis.
Und da komplexe Geräte kaum noch von einem Entwickler alleine entwickelt werden, bräuchte man auch für das "Re-Engineering" einen ganzen Entwickler-Stab. Für die wird ein 10er-Vergleich von Verstärkern schnell zur Lebensaufgabe.

"Oder gar was integriertes verwendet?"
Lieber was gutes Integriertes als hingeschlampte Einzelbauteile. Das muss noch nicht mal billiger sein.

"Gibt es deutliche Schwächen in der Dimensionierung bestimmter Bauteile, z.B. Trafos oder Kühlkörper?"
Wird gemacht: Leistungsmessung an verschiedenen Impedanzen, Temperaturmessung (leider zu selten, z.B. AVF Bild).

"Sind die Lautstärkesteller gekapselt?"
Prinzipiell korrekt, aber lieber elektronisch, dann ist der Steller egal.

"Wurden Markenteile verwendet, z.B. Elkos von ELNA oder Potis von Alps?"
Was ist denn eine Marke? Das chinesische Alps-Plagiat? Oder der Kondensator eines japanischen Herstellers, dessen Name ich als Laie noch nie gehört habe? Und wer garantiert mir, dass Elna-Elkos nie kaputt gehen.
Das würde auf das typische Hifi-Zeitschriften-Name-dropping hinauslaufen: Bierdosen-große Elna-Elkos, Sanken-Transitoren, bla bla bla. Klingt wichtig und informiert, ist aber null aussagekräftig. Und dann kommt geradezu zwangsläufig der "Papst"-Lüfter ins Spiel

"Welcher Chipsatz mit welchen Eigenschaften steckt im CD/DVD-Player/DAB-Radio? Welche Features wurden genutzt oder auch nicht?"
Das lässt sich kaum mit vernüntigem Aufwand vergleichen, da die Hersteller-Spezifikationen nie 1:1 vergleichbar sind. Und dann garantiert mir niemand, ob durch die Beschaltung die Hersteller-Spezifikationen erreicht oder sogar übertroffen werden.

"Wieviele Lagen hat die Platine?"
Lieber gut geroutete zwei Lagen als hingemurkste vier Lagen. Einfach nur die Anzahl der Lagen zu bewerten, erscheint mir äußerst gewagt. Und nur wertungslos zu benennen bringt dem Leser nix.

"Wie schnell erreicht der Amp für ihn kritische Temperaturen - Belastungstest?"
Ja! s.o.
"Zuverlässigkeit der Schutzschaltungen?"
Ja! Könnte aber sein, dass dann mehrere Testgeräte verschlissen werden.

"Ein Punkt ist sicher auch die Gehäuseverarbeitung. Wie fest sind die Knöpfe?"
In Newton gemessen? Anzugsmoment der Schrauben? Ich glaube nicht, dass man so die Qualität ermitteln kann.

"Die Meßdaten der Hersteller bzgl. Rauschabstand, Frequenzgang uvm sollten einheitlich überprüft und ggf. ergänzt werden."
Unbedingt.

========
"Kurz: Wo bekomme ich für das Geld welche objektive Qualität? Wo steht zu erwarten, daß das Gerät nicht lange überlebt?"
Heikel. Wenn eine Zeitschrift schreibt: Der Verstärker hält bestimmt nicht lange. Dann ist das nur eine Vermutung und provoziert Ärger, weil sie kaum beweisbar ist. Bis der Verstärker tatsächlich kaputt ist. Und das kann auch bei augenscheinlich windigen Kisten lange dauern.
Noch schwieriger ist es, wenn das Urteil positiv ausfällt. Dann freuen sich die Käufer über ihren abgerauchten Verstärker, dem die Zeitschrift wegen des tollen Kühlkörpers ein super Zeugnis ausgestellt hat.

"Nett wäre auch wenn es keine Testsieger mehr gäbe, sondern einfach objektive Beschreibungen, so nach dem Motto "Gerät A hat eine Super verarbeitung, dafür hat Gerät B die Stabilere Stromversorgung und in das Schaltungslayout von Gerät C wurde wahnsinnig viel Hirnschmalz gesteckt, wodurch sich die Eigenschaften XY erklären, dafür ist das Gehäuse etwas klapprig..."
Das finden einige bestimmt gut. Aber wahrschenlich vielmehr (die nicht in Foren unterwegs sind) fragen dann bei der Redaktion, welches Gerät denn Testsieger ist. Oder welches sie kaufen sollen.

Und falls jetzt noch jemand liest: Diese ewigen Korruptionsvorwürfe ohne konkrete Belege finde ich jämmerlich. Das setzt alle Redakteure einem Generalverdacht aus. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Computerbild-Redakteur von Aldi auf eine Dose Bohnensuppe einladen lässt, damit er den nächsten Medion-PC bejubelt.
Solange es also keine Belege gibt, ist das Korruptions-Geschreibsel für mich nur Wichtigtuerei. Oder wenigsten Hinweise, welche Tests konkret betroffen sind.
ischl
Stammgast
#111 erstellt: 12. Mrz 2008, 11:03
Ratbert schrieb:

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Computerbild-Redakteur von Aldi auf eine Dose Bohnensuppe einladen lässt, damit er den nächsten Medion-PC bejubelt.


Ein lächerlicher Vergleich.
So doch: Bild hat es bis dato - vielleicht, weil es doch Bohnensuppe gab - versäumt, auf die im Vergleich zu anderen Herstellern extrem hohe Anzahl von Reklamationen bezüglich der Medion-Produkte hinzuweisen. Bild hat es versäumte, die mangelhafte Service-Hotline von Medion zu erwähnen, die schleppenden Garantieabwicklungen, schlecht durchgeführte Reparaturen, das insgesamt niedrige Qualitätslevel. Die ct zB tat dies und brachte im Rahmen ihres gleichnamigen TV-Magazins unter der Rubrik "Vorsicht Kunde" in der Vergangenheit mehrere Beispiele.
Davon abgesehen sind natürlich Bild-Redakteure über jeden Zweifel erhaben.


Solange es also keine Belege gibt, ist das Korruptions-Geschreibsel für mich nur Wichtigtuerei. Oder wenigsten Hinweise, welche Tests konkret betroffen sind


Umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Nimm dir zB den Audio-Test der Krell FBI vor und resümiere, welche negativen Aspekte erwähnt wurden. Nimm dir den Test des Burmester 032 und zeige auf, was an vorhandenem Negativem erwähnt wurde. Die Liste ließe sich - auch bei anderen Medien - beliebig lange fortsetzen.

Im Übrigen scheinst du den Sinn von sogenannten (objektiven) Produkttests nicht ganz nachvollziehen zu können. Beabsichtigt zB ein potenziellen Käufer eine Anschaffung im vierstelligen Bereich und informiert sich zuvor in einschlägigen Special-Interest-Medien, so will er sich in jedem Fall auch über die negativen Dinge informieren. Denn just diese sind es, die seine Kaufentscheidung im Nachhinein entweder gut oder als Reinfall ausschauen lassen.


[Beitrag von ischl am 12. Mrz 2008, 11:17 bearbeitet]
Ratbert
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 12. Mrz 2008, 21:45
Wie doof ist das denn? Wenn Qualität und Service von bereits verkauften Produkten schlecht waren, muss ein neues Produkt deswegen nicht schlecht sein. Nach dem Motto: Der alte Heckmotor-Skoda war Murks, dann wird ein neuer Skoda auch Murks sein. Urteil: Mangelhaft.
Und wenn der Service bei Medion so schlecht wäre, hätte Aldi den Laden längst ausgelistet. Das ist meine naive Meinung dazu.

Dass viele Tests nicht gut und unvollständig sind, steht völlig außer Frage. Deshalb aber gleich pauschal und ohne Belege allen HiFi-Redakteuren Korruption vorzuwerfen, erscheint mir unfair denen gegenüber, die sauber und nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten.

Warum hat eigentlich noch nie ein ehemaliger Redakteur oder Hersteller-Mitarbeiter ausgepackt? Es kann doch kaum sein, dass alle die Füße still halten und nicht die angeblich so verlotterten Sitten an die Öffentlichkeit bringen.

Und danke für die Belehrung zum Sinn von Produkttests. Ich wusste noch garnicht, dass ich den Sinn bislang nicht verstanden hatte. Wieder was gelernt.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 12. Mrz 2008, 22:27

Ratbert schrieb:
Deshalb aber gleich pauschal und ohne Belege allen HiFi-Redakteuren Korruption vorzuwerfen, erscheint mir unfair denen gegenüber, die sauber und nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten.


Je stärker Du die Vorwürfe übersteigerst, desto absurder werden sie natürlich.

Wo hört "Kontaktpflege" auf und wo fängt "Korruption" an? Es ist doch relativ unwichtig welches Etikett man dran pappt, daß sich Hersteller und Zeitschriften etwas zu bereitwillig ins gleiche Boot gesetzt haben halte ich für offensichtlich.

Das Kontrastbeispiel der c't ist ja schon genannt worden. Ich erinnere mich noch an einen c't-Artikel vor vielen Jahren, in dem ein Redakteur offen beschrieb wie es bei einer von Apple gesponserten Veranstaltung in (ich glaube) Irland für die "Fachpresse" zuging. Die Bohnensuppe da war wohl etwas edler. Danach habe ich für mindestens ein Jahr lang keine Apple-Werbung in der c't gesehen.

Wenn der betreffende Redakteur jetzt die Schreibmaschine gemieden hätte und stattdessen die von Apple dargebotenen Genüsse kommentarlos konsumiert hätte, hätte er sich natürlich immer noch ganz privat für unabhängig und unbestechlich halten können, und dabei seinem Arbeitgeber einen gewissen Einnahmeausfall erspart.

Von Korruption will ich in einem solchen Zusammenhang nicht reden, aber es sollte klar sein daß es von der persönlichen Ausprägung des Gewissens abhängt wie man diese Situation als Redakteur bzw. Zeitschrift "mit bestem Wissen und Gewissen" meistert. Vielen reicht es für das reine Gewissen ja schon wenn sie mitkriegen daß Andere die gleichen Schweinereien begehen. Was "allgemein üblich" ist kann ja nicht so falsch sein, oder? Wer stirbt schon gern mit reinem Gewissen und guckt dabei zu wie die anderen ungehindert absahnen?

Nach meiner Überzeugung geht die Inzucht der Zeitschriften bei Audio so weit wie man es nach Meinung der Redaktionen treiben kann bevor der Leser in nennenswerter Zahl davon abgestoßen ist. Die Artikel sind direkt davon bestimmt welche Vorstellung vom Leser in der Redaktion vorherrscht.

Wenn jetzt ein paar zaghafte Kurskorrekturen sichtbar werden sollten heißt das, daß sich das Bild vom Leser bei den Zeitschriften wandelt. Das Problem wird dabei sein wie man das den Herstellern erklärt. Die werden den Liebesentzug nicht einfach so hinnehmen.

Und es tut schon weh wenn ein namhafter Hersteller die Konkurrenzzeitschrift zu einem exklusiven Technology-Preview mit Prosecco in seine heiligen Hallen einlädt, um dort etwas über die neuesten Pläne rauszulassen, und die "unabhängige" Zeitschrift muß draußen bleiben. Wo man doch weiß wie scharf die Leser auf solche Einblicke in die Labors sind...
ischl
Stammgast
#114 erstellt: 12. Mrz 2008, 22:34
Ratbert schrieb:

Wie doof ist das denn? Wenn Qualität und Service von bereits verkauften Produkten schlecht waren, muss ein neues Produkt deswegen nicht schlecht sein


Es geht/ging nicht darum, etwaige Mängel bereits verkaufter Produkte zu verifizieren, sondern das Negative an jenen aufzuzeigen, die man gerade testet. Diesbezüglich nannte ich dir zwei Beispiele (Krell und Burmester) und fragte, welche negativen Aspekte in den beiden Tests erwähnt wurden.


Und wenn der Service bei Medion so schlecht wäre, hätte Aldi den Laden längst ausgelistet.


Zum Einen hat Medion mit Aldi ein längerfristiges Vertragsverhältnis, das nicht so einfach aufgekündigt werden kann. Zum Andern haben die Verbraucher mit den Füßen abgestimmt und Medion wegen all der konsumentenfeindlichen Probleme 2006 extreme Umsatzeinbrüche beschert. Diese konnten im letzten Jahr nur durch erheblichen Personalabbau und Reduzierung des Produktangebotes aufgefangen werden.


...pauschal und ohne Belege allen HiFi-Redakteuren Korruption vorzuwerfen...


Von Korruption war nicht die Rede. Sondern von Abhängigkeit gegenüber Herstellern und Lieferanten, von geschönten Tests als "Gegengabe" für entsprechende Anzeigen, von teuren Arbeitsessen und kleinen Zuwenundungen und dergleichen mehr.


Warum hat eigentlich noch nie ein ehemaliger Redakteur oder Hersteller-Mitarbeiter ausgepackt? Es kann doch kaum sein, dass alle die Füße still halten und nicht die angeblich so verlotterten Sitten an die Öffentlichkeit bringen.


Falls möglich, auch mal den Thread lesen und über den eigenen Horizont schauen.
grappus schrieb hier bereits:
"...sei hier noch einmal der o.g. jürgen egger zitiert, diesmal aus image hifi 1/2007 seite 165, wo er die sogenannten hifi fachjournalisten als distributionsagenten bezeichnet- eine feststellung, die keine presserechtlichen gegendarstellungen provoziert hat oder einen sonstigen empörten aufschrei der geschätzten kollegen der sogenannten fachpresse oder deren geldgeber, der hifi industrie hervor gerufen hat."

Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Accuphase_Lover
Inventar
#115 erstellt: 12. Mrz 2008, 23:11

pelmazo schrieb:

Die Artikel sind direkt davon bestimmt welche Vorstellung vom Leser in der Redaktion vorherrscht.


Deshalb hatte ich den Ex-Chefredakteur der PC-Pro zitiert.

Letztendlich sind (fast) alle Spartenzeitschriften in hohem Maße auf ihr Zielpublikum zugeschnitten. Der Leser will in seiner Erwartung "bedient" werden.

In anderen Sparten z.B. Fitness/Bodybuilding (gerade in US-Publikationen !), ist die "Zielorientierung" und Verarschung noch schlimmer !

Was recht gut passt, denn der HighEnder wird von vielen Leuten, genauso wie der Bodybuilder auch, als Freak gesehen.
Z25
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 12. Mrz 2008, 23:35
Es ist sicher absolut richtig, von der selbst ernannten 4. Macht im Staate die oft beschworene Unabhängigkeit zu verlangen. Das tue ich auch!

Aber mal Hand aufs Herz: Wer von Euch kann in seinem Berufsleben von völliger Unabhängigkeit sprechen!

Nur der darf hier den ersten Stein werfen.

Ich bin dazu gehalten, dies zu sein (unabhängig). Aber die Versuche, Einfluss zu nehmen auf Entscheidungen, die monetäre Konsequenzen haben, treffen auch mich, der ich diese Entscheidungen in dem Falle nicht selbst treffe, "nur" vorbereite. Und meiner Beobachtung nach ist es wirklich schwer, sich sämtlichen derartigen Einflüssen zu entziehen. Klar gibt es gesetzliche Grenzen, die gelten. Andererseits, wer macht schon gerne Geschäfte mit Leuten, die ihm persönlich zuwider sind? Und schon haben wir wieder eine Delle in der Unabhängigkeit. Es geht nunmal nicht anders, wenn Menschen agieren.


Will heißen: Wie überall ist Augenmaß angebracht. Ich habe nun keine persönlichen Erfahrungen in diesem Hifi-Zeitschriften Geschäft. Aber mir kommt es schon merkwürdig vor, wieviele hier tatsächlich insider-Kenntnisse zu haben scheinen.

Alle bekehrte Redakteure?


[Beitrag von Z25 am 12. Mrz 2008, 23:37 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#117 erstellt: 13. Mrz 2008, 00:27
Um noch mal aufs Urposting zurückzukommen: früher hatte Egger wohl schon mal solcherart "Ausfälligkeiten" fabriziert.Die erschienen aber nicht,sondern es wurde überlegt,ihn zu "feuern".Als freier Mitarbeiter ja nicht möglich,also keine Beiträge von ihm mehr anzunehmen.Somit sehe ich seine jetzige Rolle bei IH eher als der Hofnarr,der schreiben darf,was er will.Sozusagen als Gewissen der Redaktion,welche weiterhin schwurbeln darf.
ischl
Stammgast
#118 erstellt: 13. Mrz 2008, 11:29
Z25 schrieb:

Aber mir kommt es schon merkwürdig vor, wieviele hier tatsächlich insider-Kenntnisse zu haben scheinen


In einem Forum sind nicht nur Leute mit unterschiedlichen Charakteren anzutreffen, sondern auch mit einer Vielzahl unterschiedlicher Berufe. Was also sollte "merkwürdig" sein, wenn aufgrund der Ausübung des einen oder anderen Jobs Insiderkenntnisse vorhanden sind?


...monetäre Konsequenzen... meiner Beobachtung nach ist es wirklich schwer, sich sämtlichen derartigen Einflüssen zu entziehen.


Was daran sollte schwer sein? Ein paar Wortmeldungen zuvor erwähnte ich die renommierte "ct", die ebenfalls testet. Nur werden hier alle relevanten Dinge angesprochen, also auch das Negative. Und das Anzeigenaufkommen wurde dadurch noch nie beeinträchtigt.


Alle bekehrte Redakteure?


"Bekehrt" wohl kaum, eher unabhängig und ein wenig kritisch.
Davon abgesehen wundere ich mich über die gegenteiligen Ansichten. Als ob es beispielsweise nie einen Herrn Emig vom HR gegeben hätte, der in Sachen Sport Mauschelgeschäfte betrieb; eine Moderatorin Andrea Kiewel, die Schleichwerbung für Weight Watchers machte; einen Börsen-"Spezialisten" eines Privatsenders, der Aktien seiner Auftraggeber empfahl und dergleichen mehr. Die nicht vorhandene Objektivität - um es mal sehr dezent auszudrücken - zieht sich also quer durch alle Bereiche.
Und selbst unter einem Verlagsdach gibt es Unterschiede. So werden zB auch die Redakteure von Auto Motor & Sport von den Automobilkonzernen zur Präsentation von Neuerscheinungen per Flieger in adäquate Gefilde transportiert, dort bestens bewirtet und umhegt und umpflegt. In den Tests schlägt sich dies jedoch kaum nieder. Denn hier finden Dinge wie zB mangelnde Spurstabilität, Anfahrruckeln, schwachbrüstiger Motor, Bremsenfading, Unübersichtlichkeit, billiges Interieur, Plastikfeeling, mäßiger Sitzkomfort oder zerklüfteter Laderaum ebenso Erwähnung wie alle anderen relevanten Negativpunkte. Ergänzt durch Langzeittests, die weitere Aufschlüsse geben. Würden die Hifi-Tester ähnlich verfahren, wäre die Sache okay.
grappus
Stammgast
#119 erstellt: 13. Mrz 2008, 14:22
moin

somit sehe ich seine jetztige Rolle bei IH eher als der Hofnarr,der schreiben darf, was er will.

dann sind wir doch mal froh, das dem so ist.
diese ganze diskussion finde ich merkwürdig. niemand wird irgentwie gezwungen, die pamphlete der hifi-presse zu lesen oder gar zu kaufen. zumindest da gibt es noch freiwilligkeit. und wem das gesamtangebot nicht passt, läßt es eben .
grüße aus dem norden
grappus


[Beitrag von grappus am 13. Mrz 2008, 14:26 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 13. Mrz 2008, 14:28

ischl schrieb:
Ein paar Wortmeldungen zuvor erwähnte ich die renommierte "ct", die ebenfalls testet. Nur werden hier alle relevanten Dinge angesprochen, also auch das Negative. Und das Anzeigenaufkommen wurde dadurch noch nie beeinträchtigt.


Ob das Anzeigenaufkommen dadurch beeinträchtigt wurde oder wird kann man als Außenstehender schwer beurteilen. Siehe meine oben erwähnte Geschichte mit Apple. Es wird wohl schon auch bei der c't immer wieder dazu kommen daß enttäuschte Marketingleute, deren Produkt unvorteilhaft beschrieben oder getestet wurde, die Zeitschrift zu "bestrafen" versuchen. Bloß hat die c't eine Marktposition in der auch eine große Firma auf diese Weise nicht genug Druck machen kann um die Redaktion zu "disziplinieren". Das kann nicht jede Zeitschrift für sich behaupten. Vor allem weiß die c't-Redaktion ganz offensichtlich daß sie ihre Marktposition genau dieser Unabhängigkeit verdankt und daß der Leser das wertschätzt. Wenn sie bei der c't ihre Leserschaft so einschätzen und behandeln würden wie bei den Audioblättern, dann wäre die c't längst den Weg von Chip oder gar PC Professionell gegangen.


Und selbst unter einem Verlagsdach gibt es Unterschiede. So werden zB auch die Redakteure von Auto Motor & Sport von den Automobilkonzernen zur Präsentation von Neuerscheinungen per Flieger in adäquate Gefilde transportiert, dort bestens bewirtet und umhegt und umpflegt. In den Tests schlägt sich dies jedoch kaum nieder. Denn hier finden Dinge wie zB mangelnde Spurstabilität, Anfahrruckeln, schwachbrüstiger Motor, Bremsenfading, Unübersichtlichkeit, billiges Interieur, Plastikfeeling, mäßiger Sitzkomfort oder zerklüfteter Laderaum ebenso Erwähnung wie alle anderen relevanten Negativpunkte. Ergänzt durch Langzeittests, die weitere Aufschlüsse geben. Würden die Hifi-Tester ähnlich verfahren, wäre die Sache okay.


Auch die AMS hat die dazu nötige Marktposition, wie bei Computerzeitschriften die c't. Aber auch die AMS bekommt regelmäßig eine gewisse Bevorteilung einheimischer Autoproduzenten vorgeworfen. Man kann spekulieren ob das was mit Bohnensuppe zu tun hat.
ruedi01
Gesperrt
#121 erstellt: 13. Mrz 2008, 14:36
Na ja, ganz so einfach ist das leider nicht.

Will man sich heute als interessierter Laie über das unübsichtliche Angebot des ausufernden Hifi-Marktes informieren, braucht man fundierte, detaillierte und unabhängige Informationen.

Im Internet findet man eine Menge, früher gab es das nicht. Leider ist das Webangebot selten detailliert und tiefer gehend. Da bleiben dann nur noch Erfahrungsberichte einzelner, so wie hier im Forum. Aber das sind nur persönlich gefärbte Berichte der Besitzer von einzelnen Geräten (auch wichtig!), meistens jedenfalls. Es gibt im Grunde hier nichts, was sowohl Tiefgang hätte, als auch objetiv und umfassend (im Sinne von einem Marktüberlick) wäre. Und wenn (areadvd), dann zweifle ich auch an deren Objektivität, die sind ja schließlich ebenso von einigen wenigen Werbepartnern abhängig, sogar mehr noch als die Presse.

Die klassischen Hifimagazine könnten diese Lücke füllen...

Gruß

RD
ratprof
Stammgast
#122 erstellt: 13. Mrz 2008, 17:09
Ein Link zum Thema:

http://av-magazin.de/Einleitung.2092.0.html

Die Rückkehr der Realität ist so wahrscheinlich wie der Untergang der Welt morgen um 18.00 Uhr.

Abgefu...kte Schmierfinken!


[Beitrag von ratprof am 13. Mrz 2008, 17:12 bearbeitet]
tcherbla
Inventar
#123 erstellt: 13. Mrz 2008, 18:10
Hallo,

Und das ganze auf 11 Seiten.
Und ich hab sie auch noch alle gelesen,weil ich dachte,irgendwann wird dies als vorgezogener Aprilscherz aufgelöst.
Es wird aber schlussendlich darauf verwiesen,dass die Elektronikgeräte heute so hochwertig sind,dass es nur noch möglich ist,mit Zubehörprodukten eine Klangsteigerung zu erzielen.
Bei Elektronik klingt also doch alles gleich
Er verweist aber auch auf Kritiker,die das für groben Unfug halten,aber es solle ja immer noch Leute geben,die glauben,die Erde ist eine Scheibe.
Und zu diesen wollen wir uns doch nicht zählen,oder?
Das ganze erinnert mich an das Niveau einer Verkaufsveranstaltung bei einer Kaffeefahrt.

appropos Aprilscherz siehe auch ein Bericht in der aktuellen Stereo über einen "Focus-Optimizer" von der Firma ELAC (Seite 51).
Erst dachte ich,jetzt sind die völlig abgedreht und
wollte einen Leserbrief schreiben,bis ich vorn in der Übersicht sah,dass es sich um einen Aprilscherz handelt.
Zuzutrauen wär`s ihnen aber.

Gruß

Peter
lumi1
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 13. Mrz 2008, 18:26
Naja, evtl. hast Du´s nur falsch interpretiert?

Das war wahrscheinlich doch keiner....
Denn der überwiegende Rest aller Monatsberichte sind doch eher Aprilscherze....


MfG.
Haltepunkt
Inventar
#125 erstellt: 13. Mrz 2008, 18:34
Ich schreibe jetzt einen Leserbrief an die FonoForum. Dass man selbst in einer seriösen Musikzeitschrift mit einem schwachsinnigen Cd-Bläher Test von Böde belästigt wird, ist eine Sauerei

Bringt zwar nichts, aber die Luft muss raus
RoA
Inventar
#126 erstellt: 13. Mrz 2008, 20:47

tcherbla schrieb:

appropos Aprilscherz siehe auch ein Bericht in der aktuellen Stereo über einen "Focus-Optimizer" von der Firma ELAC (Seite 51).
Erst dachte ich,jetzt sind die völlig abgedreht und
wollte einen Leserbrief schreiben,bis ich vorn in der Übersicht sah,dass es sich um einen Aprilscherz handelt.


Ich hab's auch gelesen, und es ist mir gar nicht weiter aufgefallen, denn es ging in der übrigen "Berichterstattung" einfach unter. Schlimm, schlimm, soweit ist es also gekommen.
Bonsai-P.
Stammgast
#127 erstellt: 13. Mrz 2008, 22:27
Bin zwar bekennender Voodooist,

aber mir ist´s na wirklich gleich aufgefallen.

Sah den Artikel sogar mit einer kräftigen Prise
Selbstironie seitens der "Stereo"

Böde steht also nicht nur für Blöde,
sondern auch für Humor.

Grüße
Peter
Jazzy
Inventar
#128 erstellt: 13. Mrz 2008, 23:21
Nochmal zum Klarstellen: ich mag die Schreibe von Jürgen Egger sehr.Auch lese ich die Magazine ab und an ganz gerne.Nur selber denken sollte man nicht vergessen dabei
Jürgen_B
Stammgast
#129 erstellt: 16. Mrz 2008, 01:32

stefansb schrieb:

AUDIO :
auflage IV. quartal 2001 110076 davon verkauft 64196
auflage IV. quartal 2007 85905 davon verkauft 50376

STEREOPLAY :
auflage IV. quartal 2001 86860 davon verkauft 50644
auflage IV. Quartal 2007 72682 davon verkauft 41121



Gibt es eigentlich auch aktuelle Auflagenzahlen für die "Stereo" ?

Ich habe letztens zufällig IVW-Zahlen, d.h. wohl verkaufte Hefte, für 1985 von ca. 57.100 und 2003 von ca. 41.300 gelesen, obwohl diese angeblich wieder etwas Auflage hinzugewonnen haben soll.
HerEVoice
Stammgast
#130 erstellt: 16. Mrz 2008, 07:58
Hi

jazzy schrieb:

Nur selber denken sollte man nicht vergessen dabei


Sehe ich anders. Die eigene Denke sollte/muß man beim Konsum komplett ausschalten. Ansonsten ists nicht zu ertragen.
Und da dies bei mir nicht klappt lese ich den Mist nicht mehr.
Nicht auf JE bezogen.

Grüße
Herbert


[Beitrag von HerEVoice am 16. Mrz 2008, 08:13 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#131 erstellt: 16. Mrz 2008, 22:30
Im Fernsehen kamen mal Beiträge über das Verhältnis von Bauchgefühl zu Logik beim Einkaufen.Ein Fazit war,das bei Kenntnis der Materie auch komplexe Anschaffungen(HiFi/PC) logisch möglich sind.Sonst überwiegt meist das Bauchgefühl.
grappus
Stammgast
#132 erstellt: 17. Mrz 2008, 12:52
moin
HerEVoice schrieb:

Die eigene Denke sollte/muß man beim Konsum komplett ausschalten.

ist dieser satz so wirklich bis ins allerletzte zu ende gedacht????????
grüße aus dem norden
grappus


[Beitrag von grappus am 17. Mrz 2008, 12:54 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#133 erstellt: 17. Mrz 2008, 17:18
Hi Freunde,

ich geb' die Hoffnung nicht auf :

Malte Ruhnke in der aktuellen Audio als Fazit zum Test einer Multi-Sub-Anordnung:

"...sieht nicht highendig aus, bringt aber so gigantisch viel, dass andere Verbesserungsversuche vom Kabeltausch bis zum CD-Player-Tuning im Vergleich völlig sinnlos erscheinen."


Grüsse

Uwe
Ratbert
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 17. Mrz 2008, 17:28
Auflagenzahlen Stereo lt. IVW:
Verbreitung 46.445
Verkauf 45.373
Interessanter wird es, wenn man ins Detail geht:
Abo: 5.922
Einzelverkauf 20.366
Der Rest sind Bordexemplare, Lesezirkel, Sonderverkäufe...

Zum Vergleich Audio Abo 14.161 und Einzelverkauf 29.109,
Stereoplay Abo 10.473 und Einzelverkauf 23.312

Quelle: PZ-Online
Jürgen_B
Stammgast
#135 erstellt: 17. Mrz 2008, 18:13

Ratbert schrieb:
Auflagenzahlen Stereo lt. IVW:
Verbreitung 46.445
Verkauf 45.373
Interessanter wird es, wenn man ins Detail geht:
Abo: 5.922
Einzelverkauf 20.366
Der Rest sind Bordexemplare, Lesezirkel, Sonderverkäufe...


Danke für die Zahlen und vor allem für die Quelle. Dort habe ich noch mal nach anderen Auflagen gesehen.
tcherbla
Inventar
#136 erstellt: 17. Mrz 2008, 18:22
Hallo Uwe ,


Hi Freunde,

ich geb' die Hoffnung nicht auf :

Malte Ruhnke in der aktuellen Audio als Fazit zum Test einer Multi-Sub-Anordnung:

"...sieht nicht highendig aus, bringt aber so gigantisch viel, dass andere Verbesserungsversuche vom Kabeltausch bis zum CD-Player-Tuning im Vergleich völlig sinnlos erscheinen."


Grüsse

Uwe

Da Malte Ruhnke wohl auch nicht zuviel bewirken kann,versucht er zumindest mit kleinen Zwischenstatements sein Gewissen zu beruhigen.

Gruß

Peter

PS: wie geht`s Deinem Single-Bass-Array ?
focal_93
Inventar
#137 erstellt: 17. Mrz 2008, 18:55
Hallo Peter,


tcherbla schrieb:
PS: wie geht`s Deinem Single-Bass-Array ? :hail


Na bestens, es sehnt sich schon heftig nach einem Brüderchen... (Das steckt auch schon in der Pipeline und soll Weihnachten ( is' gar nicht mehr soooo fern ) fertig sein.

Grüsse

Uwe
Haltepunkt
Inventar
#138 erstellt: 17. Mrz 2008, 20:02

tcherbla schrieb:
Da Malte Ruhnke wohl auch nicht zuviel bewirken kann,versucht er zumindest mit kleinen Zwischenstatements sein Gewissen zu beruhigen.


Er hat's ja im Lautsprecher Bereich relativ leicht, auf Klangunterschiede einzugehen und diese messtechnisch zu begründen.
Bei den Kollegen/innen aus dem Elektronibereich wird's da deutlich schwieriger, aus dem Schlamassel wieder rauszukommen
HerEVoice
Stammgast
#139 erstellt: 18. Mrz 2008, 07:13
Hi

grappus schrieb:

HerEVoice schrieb:

Die eigene Denke sollte/muß man beim Konsum komplett ausschalten.

ist dieser satz so wirklich bis ins allerletzte zu ende gedacht????????
grüße aus dem norden


Wohl nicht ganz. Da Konsum mehrere Bedeutungen(Synonyme) hat, wohl nicht ganz eindeutig ausgedrückt.
Hätte ich doch besser durch "lesen dieser Schriften" ersetzen sollen.
Der Verbrauch ( Verwendung eines Gutes welches durch eine Tätigkeit weniger wird) dieser Zeitschriften bezieht sich auf: Kaufen, Lesen( Inhalt nötigenfalls hineinzwingen) ab in die Tonne.
Von dir oben zitiertes bezieht sich natürlich nicht auf den Verbrauch, Verzehr und die Nutzung anderer Güter.
Der Rest bleibt so stehen.
Hatte bei mir, ohne ins Detail gehen zu wollen, sogar persönliche (berufliche) Konsequenzen (Umschulung). Insofern wirklich bis ins allerletzte durchdacht.
Ich hoffe der letzte Satz kommt einigermaßen "deutlich" rüber.

Grüße
Herbert


[Beitrag von HerEVoice am 18. Mrz 2008, 07:20 bearbeitet]
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