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High End 2010

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revvot
Stammgast
#1 erstellt: 13. Apr 2010, 20:07
Hallo,

weiß jemand was die verschiedenen Hersteller auf der Highend 2010 in München vorstellen werden, oder werden die Neuheiten bis dahin unter Verschluß gehalten ?

Insbesondere würde mich interessieren was Hersteller wie ASW, Burmester, Isophon, Rotel und Revox dort präsentieren.

Gruß,
Stephan
HansFehr
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2010, 17:30
Von Burmester gibt es die Weltpremiere einer Phonovorstufe.
Highente
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2010, 12:00
in der aktuellen Stereoplay ist mal wieder ein Messe Giude enthalten.
norm_al
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Apr 2010, 22:36
Guten Abend,
da ich paar "Kleinigkeiten" benötige (Kabel, Tonabnehmer, etc) frage ich mich, ob man auch auf der High End auch bischen einkaufen kann. CD und Plattenbörsen gibt es ja vereinzelt, aber geben die Aussteller auch was her? Wer hat's versucht?
Haltepunkt
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2010, 08:20

HansFehr schrieb:
Von Burmester gibt es die Weltpremiere einer Phonovorstufe.


Den muss ich mir einrahmen
Mr.Blue
Stammgast
#6 erstellt: 20. Apr 2010, 08:53
Also letztes Jahr konnte man nur Netzkabel von Nordost und einer anderen Firma kaufen, die mir jetzt aber nicht mehr einfällt.
Ansonsten wird noch der UnitiQute von Naim eingeführt.
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2010, 05:29
habe bei nubert angefragt und die sind vertreten. war jemand die vorjahre dort und kann einem sagen ob man dort auch eigene musik probehören kann?


grüsse
stoneeh
sm.ts
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2010, 12:27

norm_al schrieb:
Guten Abend,
da ich paar "Kleinigkeiten" benötige (Kabel, Tonabnehmer, etc) frage ich mich, ob man auch auf der High End auch bischen einkaufen kann. CD und Plattenbörsen gibt es ja vereinzelt, aber geben die Aussteller auch was her? Wer hat's versucht?


Bei Kabel und Racks aber auch bei Röhrenverstärkern wurden mir schon "Messepreise" angeboten die ich aber nur vereinzelt angenommen habe.
Am besten einfach mal den Austeller fragen, a bissl wos geht immer.
el`Ol
Inventar
#9 erstellt: 03. Mai 2010, 20:18
München wäre bei mir relativ einfach hinzukriegen, aber fast alles, was mir bisher besonders gefallen hat, ist heuer nicht anwesend. Außerdem sagen mir fast alle Namen gar nichts. Was mich ein klein wenig interessieren würde, wären die "ausgewachsenen" Lautsprecher von Göbel, und wenn Dynaudio mit NAD aufwartet, dann wird es wohl der neue Digitalveratärker sein. Was ist denn sonst noch interessant?
0815_musikhoerer_daheim
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Mai 2010, 23:51
Hm... nach der grossen Enttäuschung im letzten Jahr... eigentlich nix...
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 06. Mai 2010, 00:15
was denn so schlimm dran? gibt sogar stände wo die 4 paar audionet max im bi-amping haben. das stell ich mir schon interessant vor


grüsse
stoneeh
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 06. Mai 2010, 00:23

wo die 4 paar audionet max im bi-amping haben. das stell ich mir schon interessant vor


Doofe Frage:

Wieso ?

Also ausser das jeder Zweig einer Box übermäßig versorgt wäre..
stoneeh
Inventar
#13 erstellt: 06. Mai 2010, 01:33
wird sich bei der leistungsfähigkeit dieser endstufen wohl nicht viel anders anhören als 1 paar


grüsse
stoneeh
revvot
Stammgast
#14 erstellt: 06. Mai 2010, 19:22

stoneeh schrieb:
war jemand die vorjahre dort und kann einem sagen ob man dort auch eigene musik probehören kann?


Wir waren vor 2 oder 3 Jahren dort. Meines Wissens gibt es dort keine Möglichkeit eigene Musik probezuhören. Allerdings werden die Anlagen der verschiedensten Hersteller ständig vorgeführt.

Gruß,
stephan
norm_al
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Mai 2010, 19:37

stoneeh schrieb:
war jemand die vorjahre dort und kann einem sagen ob man dort auch eigene musik probehören kann?


Pauschal kann man das nicht behaupten, aber aus der Erfahrung der vergangenen Jahre ging das sehr wohl, z.b. bei Fischer&Fischer, bei Linn, und bei den meisten anderen auch. Natürlich nicht bei B&W während einer Präsenation :-) Bei Gryphon auch, und bei......
el`Ol
Inventar
#16 erstellt: 06. Mai 2010, 21:03
Eigene Musik hören kann man am ehesten zu späterer Stunde unten in den Kabinen. Ansonsten muss man weitgehend mit audiophilem Gedöns vorlieb nehmen, Musik würde Besucher und Anlagen zu sehr strapazieren.
mclandy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Mai 2010, 15:08
Tach `zsamm!

Für all jene, die sich schon einmal Appetit holen möchten, kann ich vorab schon einmal folgende Fotogalerie vom Fachbesuchertag zur Verfügung stellen:

http://www.frank-landmesser.de/messe-highend2010.html

Weitere Bilder und Messebericht folgen

Viel Vergnügen!

Gruß,
Frank
Duckshark
Inventar
#18 erstellt: 07. Mai 2010, 22:34
Soo, ich bin seit Kurzem wieder zurück von der High-End und werde mal einen Bericht verfassen.

Zunächst mal finde ich den Untertitel der Messe "der beste Ton, das beste Bild" blanken Unsinn. Bis auf Panasonic (3D Vorführung) ist da keiner, der sich mit dem Bild beschäftigt. An einigen Ständen hängen irgendwelche Flatscreens (die hängen bei einer Schuhmesse aber auch!) und in ein paar Vorführungen (Mehrkanal) wird ein Beamer bzw. großer LCD benutzt. Mich stört, dass nicht weiter bzw. war es mir klar, es sollte aber vielleicht mal gesagt werden - nicht das sich einer falsche Hoffnungen macht.

Die Messe an sich fand ich interessant, bin auch einige Stunden da gewesen (eine Stunde länger als die offizielle Öffnungszeit ). Womit wir bei einem weiteren Ärgerniss wären, warum machen die um 18Uhr zu? 20 Uhr wäre wesentlich kundenfreundlicher.
Auf der High-End zelebriert und insezeniert sich eine Szene selbst. Wer schon mal da war wird wissen, was ich meine den anderen werde ich an einigen Beispielen versuchen einen Einblick zu geben.

Bezeichnend ist z.B. die Liste der Aussteller. Während da durchaus einige große (umsatz- und absatzstarke) fehlen sind eine ganze Reihe kleiner Nischenhersteller vertreten, von denen ich als sehr Interessierter trotzdem einige nicht kannte. Darüber hinaus frage ich mich, wie sich all diese Hersteller auf dem Markt halten können, da sie angesichts ihrer Gerätepreise doch eine recht kleine Klientel bedienen und da auch noch jede Menge Mitbewerber haben.

Ein weiteres, hier (z.B. im Thread zur High-End 2009) schon öfter angesprochenes Phänomen ist die Musikauswahl. Ich weiß nicht, ob es am Alter liegt aber das ist ja teilweise furchtbar. Ich habe einen recht breiten Geschmack und kann auch Stilrichtungen, die ich selber nicht zu meinen Lieblingen zähle durchaus was abgewinnen. Da habe ich aber den Eindruck, dass man das Geklimper, hin und wieder mal eine sanfte Frauenstimme und das Gezupfe von Saiten wählt, damit die eigenen Lautsprecherkonstruktionen möglichst gut wegkommen. Vieles von dem was da gespielt wird, stellt einen LS nicht vor große Herausforderungen lässt ihn aber angenehm und gut klingen. Wie ich mitbekommen habe wollen zumindest einige der High-End-Freunde auch genau das hören.

Es gibt löblicherweise aber auch Ausnahmen. So kam ich z.B. bei Triangle rein, wo gerade auf der einem Magellan Lautsprecher auf Kundenwunsch Metallica und Slayer lief (die Box schlug sich übrigens nicht schlecht, aber auch nicht überragend ). Canton hat einen guten Musikmix u.a. mit Toto, AC/DC, Yellow, Jean-Michel Jarre ruhigeren Sachen, dem Soundtrack aus Fluch der Karibik usw. Bei Adam gab es unter anderem eine neu gemasterte Version von Genesis - I can't dance (Mehrkanal), Nubert hatte u.a. eine Blu-Ray von the Police - mit denen habe ich mich auch über diese Problematik unterhalten (gutes Gespräch!)

Bei einer ganzen Reihe konnte man gar nicht Probe hören, besonders aufgefallen ist mir das im Falle von Sonus-Faber und Klipsch - zwei recht bekannte Firmen deren LS man nur angucken konnte.

Genial auch, wie viele Hersteller aus dem Zubehör und Tuning-Markt am Start waren. Natürlich eine ganze Reihe von Kabelherstellern, deren Strippen inzwischen teilweise schon wesentlich dicker als Gartenschläuche sind. Negativer Höhepunkt waren hier Kabel die an den Enden mit glitzerenden Strasssteinchen besetzt waren! Sommer Cable waren die Einzigen, die ihre Strippen mal wirklich im detailierten Schichtaufbau gezeigt haben - ein Schelm wer Böses denkt!
Wohltuend waren Firmen wie Nubert, die recht einfache LS-Strippen verwenden und PSB, die ihre LS an einem NAD-Amp betrieben.


Obwohl ich schon länger mit aktiven LS liebäugle, bzw. ich sie für eine irgendwann kommende Neugestaltung der Anlage im Kopf habe, haben die Hersteller es heute geschafft mich vollends davon zu überzeugen.

Angefangen hat es bei Adam. Die präsentieren dort die neue Artist-Serie. Sehr kompakte aktive LS, die Kleinste (Artist 3) etwa in der Größe einer JBL-Control One (Preis ca. 300€ pro Stück), die per Cinch, 3,5mm Klinge, XLR und USB angeschlossen werden können. Wirklich ein gut klingender LS. Sieht man dann die Größe dieses Böxchen und den Preis ist es fast unglaublich was da raus kommt - Wahnsinn! Die nur leicht größere Artist 5 schafft ein Bassfundament und ein Volumen, dass man meinen könnte eine Standbox vor sich zu haben. Für jeden der kompakte LS sucht mein absoluter Tipp!
Dann präsentiert Adam dort in Zusammenarbeit mit einem Typen von DTS, wie schon gesagt neue HD-Blu-Rays über eine Surround-Anlage (z.B. Genesis). Wirklich top Aufnahmen und auch gute LS, aber eben passiv. Danach präsentieren sie im Stereo-Modus die aktiven Tensor Delta (Kompakte) und die Tensor Beta (Stand-LS). Dagegen sehen die, wie gesagt schon ziemlich guten Passivtröten einfach kein Land mehr. Einfach Wahnsinn!

Gott sei Dank habe ich, zufällig, die einzigen LS, die das noch steigern konnten fast ganz zum Schluss gehört. Backes & Müller präsentierte die BMLine 35! Zwar anfangs unter für mich ziemlichen schlechten Verhältnissen (kein optimaler Raum und der auch noch proppenvoll) zeigt dieser LS wo der Hammer hängt. So eine Stimmenwiedergabe, so einen kanackigen abgrundtiefen Bass kurz so ein Klangerlebnis kriegt sonst keiner hin - egal wie teuer die Anlagen waren.
Bitte nicht falsch verstehen: Da werden schon einige tolle Anlagen und eine tolle LS gezeigt. Aber die machen trotz ihres teilweise wesentlich höheren Preises schon gegen die Adam keinen Stich und der B&M sind sie einfach hoffnungslos unterlegen.

Wo wir schon dabei sind: Ich finde es immer wieder interessant zu sehen, was es so alles gibt, welche außergewöhnlichen Geräte und LS, welch tolle Verarbeitung und übertriebener Materialeinsatz da herrscht. Einige von den Teilen, z.B. einige Endstufen (auch nicht so absolut überteuerte) und einige Röhrenamps (z.B. von Unison Research) aber auch die ein oder andere ausgefallene LS-Skulptur würde ich mir schon zu Hause hinsetzen einfach weil sie super aussehen - als Möbelstück und Kunstobjekt. Andererseits sind da auch Teile bei, die ich absolut hässlich fand bzw. die sich nicht besonders gut anhörten.
Auch die noch nicht gesunkenen Bohrinseln z.B. von Transrotor sind nett anzusehen, in meinen Augen aber vollkommender Blödsinn.

Und wo wir bei Blödsinn sind noch eine Anekdote: Arcam und KEF betreiben zusammen einen Stand mit zwei Hörrbereichen. In dem einen lief gerade als ich da ankam eine Vorführung zum Thema Klangunterschiede bei MP-3, Flac und Wave. Begonnen bei 128kbit wurde sich gesteigert über höhere Bitraten zu Flac und schließlich zu Wave-Datei. Die 128kbit Aufnahme hörte sich wirklich nicht besonders an, mir schwante schon Böses. Zwischen der 320kbit und der Flac habe ich mich schon schwer getan, zumal die "Testumgebung" mit jede Menge Leuten, entsprechend hohem Geräuschpegel und Umschalten jeweils nach Liedende denkbar schlecht um nicht zu sagen ungeeignet waren. Durch den "Moderator" der dem Publikum vorher und nachher erklärt hat was sie hören mussten (breite Bühne, bessere Räumlichkeit etc. - man kennt es ja! ) nickten diese dann auch pflichtbewusst. Mir brannte die ganze Zeit schon die Frage unter den Nägeln wie sie (Codec) die MP-3s gerippt hatten.

Dann aber kam es: Der Moderator hörte und schwatzte auch noch einen Unterschied zwischen Flac und Wave herbei.
Dann erklärte er uns, wie seiner Meinung nach die Komprimierung von Musik vor sich geht sinngemäß so: Wenn sie draußen stehen hören sie einen Vogel zwitschern. Nun steht ein LKW neben ihnen, den Vogel hören sie nicht mehr und der wird dann kurzerhand per Frauenhofer-Algorithmus aus dem Stück genommen. Das führt dann zu den Unterschieden in der Bühne, Tiefenstaffelung usw.
Natürlich hört man sowas nur auf einer guten Anlage - eh klar!
Damit war erstens meine Frage beantwortet, wieso die MP3s so mies waren und darüber hinaus war ich ziemlich bedient von soviel Schwachsinn. Auf die Frage, wie er sich die Unterschiede von Flac und Wave erklärt habe ich verzichtet, dass hätte ich nicht mehr verkraftet.
Ich bin dann rüber zur Vorführung von KEF (Surround Set der Reference-Serie) - der Mann war wesentlich sympathischer.

Zum Schluss ein paar Tipps:
Die interessantesten Gespräche und die beste Möglichkeit Probe zu hören hatte ich bei Canton und Nubert nach dem offiziellen Ende. Man war dann mit höchstens 2 weiteren Leuten alleine in den Räumen und die Mitarbeiter waren sehr freundlich und haben sich viel Zeit genommen. Das kann man natürlich nicht beliebig ausdehnen und eine Reihe Austeller machen recht pünktlich dicht.
Bei Transrotor gibt es Mineralwasser mit Limette!
Noch besser, aber auch kurz vor Ende gab es bei FastAudio Wein und Sekt für alle. Da der Leiter dort dem Alkohol wohl schon etwas mehr zugesprochen hatte war dort die Musik und die Stimmung sehr gut! Dort kann man den Messebesuch ausklingen lassen!

Ich hoffe mein Bericht war zumindest für den Ein oder Anderen lesenswert.

Allen die sich am Wochenende noch in den Kampf stürzen wünsche ich viel Spaß!

Wenn es gewünscht wird könnte ich gucken, ob die Fotos was geworden sind und ob ich sie hochladen kann.

edit: Noch ein Wort zu Nubert, ein Hersteller, den ich zwar kannte und wusste, dass er gute LS baut, aber nie so richtig auf der Rechnung hatte - bis heute. Ich war dort wie gesagt beim zweiten Mal gegen 18.30Uhr habe noch eine kleine Vorführung bekommen bzw. konnte mir die Musik ein wenig aussuchen. Super Service und sehr nett. Außerdem ist der Chef selber da und kommt auf einen zu - sehr sympatisch!
Und darüber hinaus ist die nuVero 14 auch eine tolle Box. Nubert übertreibt nicht, wenn er sie als bezahlbares High-End anpreist. Ein LS, der durchaus bezahlbar und nicht vollkommen abgedreht ist und einfach sehr gut klingt. Wer also was passives sucht, sollte sich den mal anschauen.

Außerdem ist wohl ein neuer Sub, irgendwas mit 1200 in der Typenbezeichnung und 2 Chassis in der Pipeline.

edit2: einen Fehler korrigiert


[Beitrag von Duckshark am 08. Mai 2010, 13:01 bearbeitet]
mclandy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Mai 2010, 23:27
Hallo Duckshark,

vielen Dank für Deinen Bericht - kann Deinen Ausführungen nur beipflichten und musste bei manchen Anbekdoten zustimmend schmunzeln ;-)

Fotos sind natürlich immer willkommen.

Gruß,
Frank
0815_musikhoerer_daheim
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Mai 2010, 23:43

Duckshark schrieb:
...

Zunächst mal finde ich den Untertitel der Messe "der beste Ton, das beste Bild" blanken Unsinn. Bis auf Pioneer (3D Vorführung) ist da keiner, der sich mit dem Bild beschäftigt. An einigen Ständen hängen irgendwelche Flatscreens (die hängen bei einer Schuhmesse aber auch!) und in ein paar Vorführungen (Mehrkanal) wird ein Beamer bzw. großer LCD benutzt....


Das mit dem besten Bild hat sich wohl durch die just auf den Markt geworfene neue 3D Technik ein wenig selbst überholt. Aber zu wünschen wäre, dass sich die High End wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentriert und das Bild lieber den dazu passenden Messen überlässt. Mich hat das auf der letzten HE in 2009 zwar nur am Rande irritiert, allerdings so richtig darauf geachtet habe ich nicht bzw. die entsprechenden Stände sind dann in meiner selektiven Wahrnehmung unter gegangen.

Für dieses Jahr habe ich der HE jedenfalls nichts abgewinnen können, um mich zu überwinden und mich auf den weiten und beschwerlichen Weg nach M machen zu müssen...


[Beitrag von 0815_musikhoerer_daheim am 07. Mai 2010, 23:43 bearbeitet]
SGibbi
Gesperrt
#21 erstellt: 08. Mai 2010, 03:10
Messebericht High End 2010 im M.O.C. München

Servus Forum,

auch ich fand den Bericht vom Duckshark sehr interessant. Man sollte solche Berichte lesen BEVOR man zur Messe geht. Es ist bisher auffallend wenig da. Aber es sind ja noch 2 Tage Zeit.

Das mit der "Selbstinszenierung der Szene" stimmt schon irgendwie. Ich kenne die High End Messe noch aus Frankfurter Zeiten, war seit 1990 bis zum Ende jedes Jahr da. Seit einigen Monaten bin ich nun ein Münchner, und ich mußte einfach mal sehen, was noch von der Szene übrig ist.

Obwohl ich die letzten Monate eher als Umzugsprofi denn als HighEnder oder gar Hersteller verbracht habe, und seit ein paar Jahren nicht mehr auf der Messe war, habe ich doch viele alte Freunde wiedergetroffen, und war zu guter Letzt noch auf einen privaten Umtrunk in den Redaktionsgebäuden der Image HiFi eingeladen. Von dort komme ich gerade.

Das mit der "Selbstinszenierung" ergibt sich quasi automatisch, weil man sich als kleiner Hersteller mehr oder minder auf ein spezialisiertes Produkt konzentriert hat. In meinem Fall waren das die Multi-EQ Phonostufen, welche es bei mir seit mitte/ende der 80er Jahre zu kaufen gab. Um dennoch eine ordentliche, aktuelle Vorführanlage für eine solche Messe zusammenzubekommen, tauscht man sich unter Herstellern aus, d.h. man verwendet Produkte von Herstellerkollegen in der eigenen Vorführanlage, wie auch die Kollegen Leihgeräte von anderen in ihren Anlagen mit vorführen. Das mag als "Selbstinszenierung" wirken, hatte aber in meinem Falle stets die Absicht, daß sich der Interessent das Produkt in verschiedenen Ketten anhören konnte, um zu einem relativ objektiven Eindruck zu gelangen.

Gemessen an alten Frankfurter Tagen war ich zunächst etwas enttäuscht. Die HighEnd Society preist auf Ihrer Website das M.O.C wegen seiner großen Hörräume und der verbesserten Möglichkeiten. Die HighEnd Frankfurt war eine Hotelmesse mit klitzekleinen Hotelzimmern, aber in jedem Zimmer spielte Musik. Die Münchner Messe spielt sich in weitflächigen Hallen mit vielen Anschauungsobjekten in den großen Foyers ab, nach dem Motto "Hören geht dann beim Händler". Für eine Millionenstadt wie München mit ihren noch immer aktiven wirklichen HighEnd Händlern mag das funktionieren, aber wäre ich 400 Kilometer angereist, wäre ich echt sauer gewesen. Wenigstens hat man den Eintrittspreis auf nur noch 10 Euro reduziert, aber dafür hatte ich dann noch einmal 10 Euro Parkgebühr für die Tiefgarage des M.O.C. zu blechen. Und die Bistropreise für den Pausensnack waren auch zu Frankfurter Zeiten schon echt HighEndig ...

Aber es gibt auch positives zu berichten.

Der Charme der HighEnd als "Messe zum Anfassen" ist geblieben. Der Erbe von Dr. Podzus war persönlich anwesend und klärte mich über die Geschichte seiner legendären Lautsprecher auf, welche nun wieder unter ihrem originalen Namen Podzus / Zellaton vertrieben werden, Aalt van den Hul konnte ich die Hand drücken, meinem alten Freund Frank Schröder, der Martina Schöner von Loricraft Europe (Garrard), Stig I Bjoerge von Lyra Audio (Tonabnehmer), J. C. Morrison kennt man vielleicht noch als ehemaliger Leser der Sound Practices, mit wem ich über Triodenverstärker und uralte Kinohörner gefachsimpelt habe, hat mir dann am Ende des Gespräches die Visitenkarte verraten, viele andere mehr, zuletzt konnte ich zum Umtrunk bei der Image Hifi noch die fast vollzählige Autorengemeinschaft kennenlernen und mit dem Chefentwickler der Ortofon Tonabnehmer über Neuentwicklungen und Interaktion von Pickup und Phonostufe diskutieren. Die HighEnd Messe ist DER Szene Treff geblieben, bei dem die Größen der Szene denn auch mal persönlich anwesend sind. Im HiFi Bereich hat man oft den Verdacht, daß sich die Entwickler hinter ihrem "Großserienschrott" verstecken wollen, und den Händler vorschieben, um die Kunden zu veräppeln. Im wirklichen HighEnd Bereich steht man als Hersteller zu seinem Produkt, und man ist zur Messe persönlich anwesend. Der Charakter der HighEnd Messe als Treffpunkt der Szene ist uneingeschränkt erhalten geblieben. Auch, wenn die Szene selbst schmerzlich geschrumpft ist.

Klipsch wurde bereits angesprochen. Der Texaner Paul Klipsch war Zeit seines Lebens nun wirklich kein Deutschlandfan. Es gab zu Frankfurter Zeiten einmal eine Szene, da ein mit Altersflecken übersäter, grimmig 'dreinschauender alter Mann in einem Hotelzimmer saß, in welchem zwei uralte Lautsprecher in der Ecke standen, und der alte Herr schien sich köstlich darüber zu amüsieren, daß wirklich jedem Messebesucher, der dieses Zimmer betrat, der Unterkiefer 'runterfiel. Auch ich hatte "Pink Panther" so noch nie zuvor gehört. Aber auch nicht mehr danach. Es ist ja geradezu eine Ehre, mal das fast vollständige Programm der klassischen Klipsch vom Cornerhorn über die La Scala, Heresy, usw. auf einer Deutschen Messe ansehen und vielleicht mal streicheln zu dürfen. Ich konnte sogar in Erfahrung bringen, daß es das K-Horn seit 1946 gibt - ich war immer von 1947 ausgegangen, wie konnte ich nur so daneben sein !

Die mbl Biegeschwinger waren in Frankfurt zu keiner Zeit zu hören. Ein physikalisch interessanter Lautsprecher, der mich seit den 70er Jahren fasziniert, den ich aber noch nie hören konnte. Endlich gab es einmal eine mbl Vorführung auf der Messe, wo die Giganten auch eingeschaltet waren. Das Zimmer von mbl war gut besucht, mein Hörplatz daher nicht optimal, doch meine Erwartungen waren wohl zu hoch gesteckt. Die "Hutlautsprecher" von German Physics kamen bei mir besser an, sehr clean, sehr transparent und mit gutem Raum. Leider war auch hier die Quelle digital, und der Vorführungsrahmen arg nüchtern. Dennoch hörenswert.

Die Emitter Verstärker von JSR waren seit ihrem Anbeginn ein Blickfang, und stets als Vorführverstärker auf Messen sehr beliebt. Die Vorführung ist auch dieses Mal ein Highlight, das sich kein Messebesucher entgehen lassen sollte. Obwohl ich eher zur Röhrenfraktion gehöre, muß ich doch den extrem sauberen Tiefbaß der dort vorgeführten Anlagen und Boxen anerkennen, und mit dem Entwickler des luftgelagerten Bergmann Tangentialtonarms konnte ich sogar ein paar Worte wechseln.

Die klassischen Tannoy Speaker waren auch auf dieser Messe wieder ein Highlight, wenngleich sich der Vertrieb bei der Vorführung nicht gerade verausgabt hat - eine gute Analogquelle und ein paar gute Tannoys genügen halt schon, das ist dann kaum noch zu überbieten. Es ist auf jeden Fall ein Tip zum 'reinhören.

Das absolute Messehighlight war für mich die Vorführung von Silbatone Acoustics. Nachdem ich ansonsten durch war, habe ich dort noch mal für etwas längere Zeit die Ohren gespitzt. Über alte amerikanische Kinohörner haben schon fürchterlich viele fürchterlich viel gelesen, aber keine Sau hat jemals eines gehört, von einem Stereopaar mal ganz zu schweigen. Die großen VOT's und EV's und WE's schienen unerreichbare Museumslegenden zu sein, aber eben niemals mehr als eine vielzitierte Legende. Was ich gehört habe, zählt sicherlich zu den besten Hörnern, welche ich jemals gehört habe. Als Quelle diente der neue Plattenspieler von Frank Schröder. Von seiner Riemenspanner Konstruktion bin ich nach wie vor nicht überzeugt, das hat man z.B. in alten PE Kombinationstrieblern (siehe "der Kombinationstriebler Thread") schon vor mehr als 40 Jahren etwas eleganter gelöst, dennoch ist sein Plattenspieler weit besser gelungen, als mein erster Eindruck nach Bildern mich vermuten ließ. Zudem kann man den Schröder Plattenspieler auch Heute noch fabrikneu kaufen. Die verwendete Elektronik betraf SE 845 Trioden in der Endstufe, und für mich als Phonostufen Spezialist als Highlight rare WE 6900 Trioden in den Vorstufen. Ich bin mal wieder etwas traurig, daß es auf der gesamten Messe nicht einen einzigen Kombinationstriebler Plattenspieler zu hören gab, doch schon allein die Vorführung von Silbatone hat mich für die 10 Euro an Eintritt entschädigt.

Dipl. Ing. (FH) Gibbert, (ex) Gibbert Phonostufen
TomBe*
Inventar
#22 erstellt: 08. Mai 2010, 07:40
Moin,

vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen. Super!
Jetzt fehlen nur noch die Bilder für die Daheim-Gebliebenen
(wie mich)
BananaJoe
Inventar
#23 erstellt: 08. Mai 2010, 08:12
Mal ne wichtige Frage, gibts eigentlich Schließfächer im MOC- also zB für einen Rucksack.

Grüße
CarstenO
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Mai 2010, 08:29
Hallo zusammen,

ich habe sowohl die HiFi Deluxe im Le Meridien, als auch die High End besucht. Kurz zur HiFi Deluxe. Ich verbrachte in o.g. Hotel mehr Zeit damit, durch Gänge zu laufen, um die Suiten mit den Präsentationen zu finden, als ich mich wirklich bei den Herstellern aufhielt. Die HiFi Deluxe war mir unsympathisch.

Folgetag: High End.

Auch ich habe den Nubert-Vorführungen mehrfach beigewohnt und kann deren Produkten immer noch nichts abgewinnen. Gemessen am Andrang dort nehme ich aber eher eine Außenseiterrolle ein.

Bei Marantz konnte ich eine Komponente entdecken, die für 749,00 EUR mein Interesse weckt: Ein Internetradio und Netzwerkstreamer, was wie eine zum System passende Komponente aussieht. Endlich.

Bei Pioneer hat mich erneut die Qualität der Boxen begeistert, wohl auch, weil dort mein Musikgeschmack getroffen wurde und nicht allzu viele Menschen dort waren.

Interessant auch der Stand von XTZ. Deren Produkte finde ich prima, weil sie in ihrem Katalog die Lieferanten der verwendeten Chassis benennen - und zwar ohne Zusätze á la "especially custom made for XTZ" oder so. Deren 600-EUR-Vollverstärker wird sicher irgendwann in meinem Rack stehen.

Viele Hersteller waren auf der Suche nach einem deutschen Vertrieb. Aber wer soll all diese ewig gleichen Boxen-Konstruktionen mit Keramikchassis und Bändchen, Pappe und Horn, PA-Koax und Backloaded Horn kaufen? Gemeinsam war allen der enorm hohe Wunschpreis.

Der Stand von ADAM konnte meinen bisherigen negativen Höreindruck von diesen Produkten verändern. Nein, die einfachen Monitore mit AMT-Hochtöner müssen nicht sein. Aber die anderen Produkte gefielen mir sehr gut.

Die für mich beste Performance gab es bei WLM (Wiener Lautsprecher-Manufaktur). U.a. stellte ich fest, dass ich bspw. "Keith Don´t Go" von Nils Lofgrens Unplugged-Platte bisher nicht so offen, stabil und detailreich gehört habe. Auch schien es mir, als hätte WLM mehr als andere Boxenhersteller klanglich aus den Showrooms heraus geholt.

Mehr Eindrücke sind leider nicht hängen geblieben.

Mal sehen, wie meine Photos geworden sind.

Gruß, Carsten
mclandy
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Mai 2010, 12:08
Hallo TomBe,

klar gibts schon Fotos - bereits seit gestern (wie bereits gepostet) gut 100 Stück.

Guckst Du hier:
http://www.frank-landmesser.de/messe-highend2010.html

Wenn ich kommende Nacht durchhalten sollte, kommen morgen früh noch Bilder vom Freitag und evtl. Samstag hinzu.

Berichte folgen - dauern halt länger ;-)

Gruß,
Frank


[Beitrag von mclandy am 08. Mai 2010, 12:11 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#26 erstellt: 08. Mai 2010, 12:44
danke mal für die erstklassigen berichte und fotos

besonders würde mich interessieren, nubert nuvero 14 vs die neue quadral vulkan - hat die evtl wer beide gehört?


grüsse
stoneeh
TomBe*
Inventar
#27 erstellt: 08. Mai 2010, 13:22
Hallo Frank,

wer lesen kann ist klar im Vorteil ...hatte den Link glatt übersehen. Super Bilder Danke schon mal.
achim_1964
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Mai 2010, 17:22
Hallo,

wollte auch mal kurz meinen Senf abgeben.
Die Musikauswahl wurde schon erwähnt, muss aber trotzdem noch mal was dazu sagen. Diese ewigen kleinen Jazzbesetzungen mit Frauenstimmen kann ich wirklich nicht mehr hören. Die Bedingungen auf so einer Messe sind sowieso nicht ideal. Warum allso dauernd so einen langweiligen Kram spielen. Da es sowieso keine optimalen Bedingungen gibt kann man auch einfach ein bisschen gute Laune verbreiten mit den ausgestellten Lautsprechern (oder geht das vielleicht mit einigen Lautsprechern gar nicht?). Ich war jedenfalls total begeistert von der Vorführung von ATC, ein Lautsprecherhersteller aus England, den ich bisher noch nicht kannte. Der Moderator was unterhaltend und hat mit seiner Musikauswahl echt gute Laune verbreitet (und auch ein bisschen Dampf abgelassen). Mir gefällt jedenfalls wenn auch mal ein bisschen Show gemacht wird.

Ein anderes Thema sind die Vorführungen mit LPs. Was da zum Teil für alte verkratzte Scheiben zur Vorführung kommen ist für mich unfassbar. Ok, ich bin sowieso kein Freund von Vinyl, aber wie ich bei dem Lagerfeuerbackground noch die wahrscheinlich gute Musik wahrnehmen kann ist mir ein Rätzel. Da scheinen mir die oft beschriebenen Nachteile der CD oder, Gott behüte, von MP3s eine Wohltat. Am schlimmsten war die Vorführung von Martion etwas ausserhalb im BMW Gebäude. Dort wurden neue Lautsprecher vorgestellt, die mich echt beeindruckt haben, aber die Schallplatten waren für mich indiskutabel (echte Schätzchen, Raritäten, für die Spitzenpreise bezahlt werden).

Nun gut, musste ich mal loswerden.

Die neuen Tannoys haben mir gut gefallen, und die ganzen alten Klipsch mal zu sehen war auch schön.

Mir hätte es gefallen wenn es etwas mehr 'gutes Bild' gegeben hätte.

War das erste mal in München, und muss da die nächsten Jahre wahrscheinlich nicht mehr hin. 400 km sind halt doch ein ganzes Stück.

Gruß Achim
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Mai 2010, 18:09

Dort wurden neue Lautsprecher vorgestellt, die mich echt beeindruckt haben

Welche waren das bitte?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 08. Mai 2010, 18:52

CarstenO schrieb:
Mal sehen, wie meine Photos geworden sind.












stefansb
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 08. Mai 2010, 19:01
Hi,

der klangfluss lautsprecher mit den gepimpten Mivoc-chassis für keine 50 euro das stück ist echt klasse .

Was verlangen die noch mal für ein paar ihrer wunderwerke ,
x*10000 euro oder so ???

gruss stefan
Daiyama
Inventar
#32 erstellt: 08. Mai 2010, 21:19
Klangfluss haben echt den Vogel abgeschossen.
Stahlkugel hat bestimmt einen kalten, klaren, präzisen Klang, eine Holzkugel einen natürlich warmen klang und eine Steinkugel einen harten Klang Die Unterschiede der einzelnen Gesteinsarten entziehen sich allerdings meiner Fantasie.

Was ist mir sonst noch aufgefallen ist:

- Kein B&W, dafür dreiste Klone (Empire).

- Viele Rundstrahler; die MBL Vorführung war zumindest von der Lautstärke her beeindruckend (da haben die Hosenbeine gewackelt, eigentlich dachte ich, dass solche Lautstärken nicht erlaubt sind auf der HE). Ich halte von dem Prinzip ja gar nichts, wenn ich einen Konzertsaal simulieren will nehm ich ein gescheites DSP und nicht mein Wohnzimmer.

- Die Dynaudio aus der Audio Vorführung fand ich schon ganz beeindruckend (Runter bis 14 Hertz, wenn auch in dem Raum etwas weggefressen sind ganz nett), wenn auch nicht gerade schick. Die Focal sind noch unschicker und klingen mir extrem zu grell. Die Magico fand ich jetzt auch nicht gerade schön, klangen soweit ganz gut, aber gegen die anderen fehlt dann untenrum doch etwas.

- 3D-TV werde ich mir ganz sicher nicht antun, damit sollen sich Generationen nach mir rum ärgern Ab und zu mal im Kino reicht mir völlig.

- Aktiv LS sind hoffentlich durch die neuen Art Musik zu speichern und abzuspielen ein anhaltenderer Trend und so gibt vielleicht auch irgendwann mal eine Mittelklasse. Zwischen ADAM Artist 3 und B&M gibt es leider nicht so viel. Die aktiven ELACS könnten ganz interessant sein, wobei ich bei solchen traditionellen passiv Lautsprecherhersteller immer etwas spektisch bin. Einfach ein Verstärker in ein LS Gehäuse bauen ist noch lange kein guter Aktiv-LS (Siehe Dynaudio Focus 140).

- In dem High End Sektor gibt es echt massig Spinner (siehe ersten Kommentar).
noeffred
Stammgast
#33 erstellt: 08. Mai 2010, 23:18
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 08. Mai 2010, 23:32
Supi
4-Kanal
Inventar
#35 erstellt: 09. Mai 2010, 09:26
Nachdem ich mir die IFA - nur zum Ansehen, kaum zum Hören - nicht mehr antun will, habe ich mal die High-End von Hamburg aus besucht (zugegeben auch wegen einem anderen wichtigen Termin in München). Mit dem Bus-Shuttle vom Hotel aus war es dann auch bequem zu erreichen. Wer wirklich vorhat, in seine Musikanlage zu investieren, für den lohnt sich der Besuch sicherlich. Wer bereits X derartiger "Events" gehört hat und inzwischen selbst eine doch recht gut hörbare Anlage zu Hause sein Eigen nennt, dem bietet sich natürlich nicht wirklich Neues - auch wenn Formen und Farben immer etwas variieren - sei es Verstärker oder Lautsprecher oder die Plattenspieler-Skulpturen.

Insofern sind für einige die hier reingestellten Bilder schon ausreichend, da mit hohem Wiedererkennungswert. Allerdings hatte ich einige nette kleine Gespräche (mehr ist bei diesen Anlässen ja nicht drin) mit Ausstellern und Redakteuren. Es gab auch einge recht gut klingende Lautsprecher, aber vieles klang übergagt und mit grummeligen Bässen. Mit bisheriger Technologie ist wohl generell aus den LS auch nicht herauszuholen. Somit klingen auch unterschiedliche Marken letztlich ähnlich. Da ich um 14 Uhr keine Lust mehr hatte auf einen evtl. dritten Rundgang bzw. auf den ersten Rück-Shuttle um knapp 17 Uhr zu warten, bestieg ich schnell ein Taxi, von denen mehrere erfreulicher Weise am Ausgang warteten.

Mir genügen demnächst wieder die HiFi-Tage im Februar in Hamburg für ein Reinschnuppern, das man als HiFi-Freak ja doch nicht lassen kann. Generell sind diese Ausstellungen für mich auch noch eher eine Reise in die Vergangenheit oder fast Museumsbesuch trotz modernster Schaltungstechnik. Denn nach dem Stereo seit 1958 gibt es doch kaum etwas wirklich Neues im Sound. Hier muß endlich der konzertierte und wirklich engagierte Sprung in eine neue Surround-Welt gerade bei der Musik erfolgen. Die innovative Quadrozeit war da schon ein richtiger, aber von den Firmen vergeigter Anfang. Bevor alles zu einem Ipod zusammenfällt, rafft sich die HiFi- und Tonträgerindustrie hoffentlich doch noch einmal zu einem echten großen Sprung auf mit nur einem weltweit genormten Surround-System. Für mich war also die High-End keine richtige Enttäuschung, aber doch Anlaß zu einer Reflexion auf anderer bzw. grundsätzlicher Ebene.

Dierich
achim_1964
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Mai 2010, 09:29
@Musikfloh
Weiß leider nicht wie die LS heißen. Es war eine Kombination aus 4 Boxen. 2 LS mit Mittel/Hochton in D'Appolito Anordnung und jeweils 2 getrennte Bassgehäuse mit offener Schallwand (!?).

Achim
Josef_Latten
Stammgast
#37 erstellt: 09. Mai 2010, 10:47
"Die für mich beste Performance gab es bei WLM (Wiener Lautsprecher-Manufaktur). U.a. stellte ich fest, dass ich bspw. "Keith Don´t Go" von Nils Lofgrens Unplugged-Platte bisher nicht so offen, stabil und detailreich gehört habe. Auch schien es mir, als hätte WLM mehr als andere Boxenhersteller klanglich aus den Showrooms heraus geholt."

Ja, und das meiste aus die EQ's an den Apple zuspieler

gruß
CarstenO
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 09. Mai 2010, 10:49

Josef_Latten schrieb:
"Die für mich beste Performance gab es bei WLM (Wiener Lautsprecher-Manufaktur). U.a. stellte ich fest, dass ich bspw. "Keith Don´t Go" von Nils Lofgrens Unplugged-Platte bisher nicht so offen, stabil und detailreich gehört habe. Auch schien es mir, als hätte WLM mehr als andere Boxenhersteller klanglich aus den Showrooms heraus geholt."

Ja, und das meiste aus die EQ's an den Apple zuspieler

gruß


Konstruktiv.
Josef_Latten
Stammgast
#39 erstellt: 09. Mai 2010, 10:52
Hi!

beim vorbei gehen mal auf den Monitor hingeschaut, da hat einer gerade mit da Maus gespielt! Rest kannst dir selber ausdenken !

mfg
CarstenO
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 09. Mai 2010, 11:49

Josef_Latten schrieb:
Hi!

beim vorbei gehen mal auf den Monitor hingeschaut, da hat einer gerade mit da Maus gespielt! Rest kannst dir selber ausdenken !

mfg


Ist mir - ehrlich gesagt - egal. Ich mag mir nichts zu dazu reimen, wenn mir der Höreindruck gefällt.

Meinetwegen dürfen gerne alle anderen solche Messen besuchen, um nach einem Haar in der Suppe zu suchen, bin mir aber sicher, dass es auch viele wohlwollende Messebesucher gibt.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 09. Mai 2010, 11:50 bearbeitet]
Josef_Latten
Stammgast
#41 erstellt: 09. Mai 2010, 11:59
Hallo!

"Meinetwegen dürfen gerne alle anderen solche Messen besuchen, um nach einem Haar in der Suppe zu suchen, bin mir aber sicher, dass es auch viele wohlwollende Messebesucher gibt"

Nein, nein, des mit da Suppe ist falsch!
Finde es nur irgendwie unfair!

gruß
el`Ol
Inventar
#42 erstellt: 09. Mai 2010, 12:03

achim_1964 schrieb:
@Musikfloh
Weiß leider nicht wie die LS heißen. Es war eine Kombination aus 4 Boxen. 2 LS mit Mittel/Hochton in D'Appolito Anordnung und jeweils 2 getrennte Bassgehäuse mit offener Schallwand (!?).

Achim


Du meist wahrscheinlich die Transars. Die sind nicht von Martion sondern von Ecouton.
http://www.monomedia.de/download/Ecouton%20Transar.pdf
Gibt es die Martion Bullfrog wieder?
Die war letztes Jahr wegen Chassis-Lieferproblemen nicht anwesend.
stefansb
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 09. Mai 2010, 12:39
Hallo Carsten,

was erwartest du denn.
da wird seit jahren von reinen unverfälchten klang gefaselt, da werden equelizer und selbst popelige klangregler als teufelswerk abgetan, aber wenn dann per computer sounding betrieben wird, ist es okay ???

ich habe grundsätzlich nichts gegen diese manipulation am f-gang. ganz im gegenteil, durch gezielten einsatz von messtechnik und regelwerken kann man den f-gang am hörplatz sehr gut linearisieren, was ja dem ziel des unverfälchten klangs entgegenkommen würde.

aber dann soll man das auch klar so sagen, und die leute nicht mit diesen elenden geschwurbel verarschen.

zu den klangfluss-lautsprechern gibt es übrigens einen ellenlangen thread im selbstbaubereich. führe dir den mal zu gemüte, da kannst du vieleicht auch erkennen, wie die macher von solchen produkten mit konstruktiver kritik von leuten, die wissen, wovon sie reden, umgehen.

link http://www.hifi-foru...6181&back=&sort=&z=1

gruss stefan

edit : rechtschreibfehler beseitigt


[Beitrag von stefansb am 09. Mai 2010, 13:03 bearbeitet]
tomitom
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 09. Mai 2010, 15:04
Komme auch gerade von der Hígh End,
und das beste was Ich gehört habe ware B&M
unglaublich detailreich und direkt. Meiner Meinung nach bester Klang der Messe.
Dahinter WLM.
Und sonst nur (leider)langweilige Musik(Klassik)mit der man meiner Meinung nach das Potential der Anlgen nie richtig ausschöpfen kann was man auch vermehrt hören konnte von Besuchern, das einen das Gedudel nervt.
mfg
Mr.Blue
Stammgast
#45 erstellt: 09. Mai 2010, 15:30
Die Aussage mit der langweiligen Musik muss ich leider bestätigen. Ich höre zwar auch gerne Jazz und Klassik, aber nach einer Weile ging einem das ganz schön auf den Keks.

Einzige Ausnahme für mich waren da die Leute von Naim, die mit ihrer tollen Ovator auch Sachen wie Rage against the Machine vorgeführt haben, was auch sensationell gut klang.
el`Ol
Inventar
#46 erstellt: 09. Mai 2010, 16:44

tomitom schrieb:

Und sonst nur (leider)langweilige Musik(Klassik)mit der man meiner Meinung nach das Potential der Anlgen nie richtig ausschöpfen kann was man auch vermehrt hören konnte von Besuchern, das einen das Gedudel nervt.


Da muss sich wohl was geändert haben. Letztes Jahr konnte man Klassik so gut wie gar nicht hören, und wenn, dann kam vorher eine Entschuldigung. Zu hören war hauptsächlich audiophiles Gedöns (eine gehauchte Stimme da, ein Gitarrenzupfer dort und vielleicht noch etwas sanftes Gepinsel auf dem Schlagzeug). Eine Beseztung von vier Musikern wäre bereits wahnsinnig viel gewesen.


[Beitrag von el`Ol am 09. Mai 2010, 16:45 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 09. Mai 2010, 18:28

stefansb schrieb:
da wird seit jahren von reinen unverfälchten klang gefaselt, da werden equelizer und selbst popelige klangregler als teufelswerk abgetan, aber wenn dann per computer sounding betrieben wird, ist es okay ???


Mir ist es egal, mit welchen Mitteln mein klanglicher Geschmack getroffen wird.


stefansb schrieb:
aber dann soll man das auch klar so sagen, und die leute nicht mit diesen elenden geschwurbel verarschen.


Es ging um den Stand von WLM und dort habe ich mit niemandem gesprochen, der mich mit

diesen elenden geschwurbel verarschen

würde.


stefansb schrieb:
zu den klangfluss-lautsprechern gibt es übrigens einen ellenlangen thread im selbstbaubereich. führe dir den mal zu gemüte, da kannst du vieleicht auch erkennen, wie die macher von solchen produkten mit konstruktiver kritik von leuten, die wissen, wovon sie reden, umgehen.


Ist mir - wieder ehrlich gesagt - egal. Von mir stammt das Photo, auf dem die Klangfluss-Box zu sehen ist. Mir ist weder bekannt, wie viel die Boxen kosten sollen, noch wie weit diese Boxen meinen Hörgeschmack treffen würden. Meinetwegen dürfen all die Leute, die wissen wovon sie reden, ihre konstruktive Kritik äußern. Allerdings stelle ich fest, dass viele Selbstbauer, die das ein´ oder andere Chassis wieder erkennen, dazu neigen, die gesamte Konstruktion als überteuert zu bezeichnen. Vielleicht lässt sich ja auch ´mal jemand über die Chassispreise dieser Boxen aus:

http://www.phonar.de/veritas_m3.php

Viel Spass!

Gruß, Carsten
werner@atmosphere
Stammgast
#48 erstellt: 09. Mai 2010, 18:31

doch schon allein die Vorführung von Silbatone hat mich für die 10 Euro an Eintritt entschädigt.


Waren schon sehr cool , die Western Electric Hörnchen bei Silbatone .

Lohnenswerte Zeitinvestition .




.
stefansb
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 09. Mai 2010, 18:57
Hallo Carsten,

kein problem,tmt ist von peerless, ht von seas, zusammen rund 110 euro pro seite. was verlangt der phonarhändler für das paar ?
800 euro habe ich gerade gesehen.

klangfluss hatte für seine lautsprecher mal auf ebay 48000 euro aufgerufen. und das bei chassis für zusammen keine 150 euro pro seite.

fällt dir da was auf ?

gruss stefan
CarstenO
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Mai 2010, 19:10

stefansb schrieb:
klangfluss hatte für seine lautsprecher mal auf ebay 48000 euro aufgerufen. und das bei chassis für zusammen keine 150 euro pro seite.

fällt dir da was auf ?


Nein.

Daraus geht für mich nicht hervor, ob sie das Geld auch dafür bezahlt bekommen. Wenn der Preis dafür bezahlt würde, könnte man mit Boxen echt Geld verdienen. Mir scheint es, als wünschte sich die ganze Branche nichts sehnlicher, als mit HiFi Geld verdienen zu können.

Es gab auf der High End sicher noch andere Beispiele dafür, wo der unterstellte Aufwand für den Anbieter eine mit "Klangfluss" vergleichbare Distanz zum Wunsch-Verkaufspreis darstellt. Ich habe bei den Händlern hier im Umkreis nicht den Eindruck, als seien - trotz scheinbar überragender Verdienstmöglichkeiten - derartige Produkte besonders verbreitet.

Wer am Markt irgendwas zu melden hat, wird sich früher oder später mit einem Testbericht oder zumindest einer Werbeanzeige in einem Fachmagazin wieder finden. "Klangfluss" ist mir auf der High End 2010 zum ersten Mal aufgefallen.

Gruß, Carsten
Duckshark
Inventar
#51 erstellt: 09. Mai 2010, 19:18

Mir scheint es, als wünschte sich die ganze Branche nichts sehnlicher, als mit HiFi Geld verdienen zu können.


Ohaaa! Das wäre ja eine erschreckende Erkenntnis!
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