Diskussion: Warum sind Hifi Tests immer Positiv?

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trendsetter_1981
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 18. Feb 2011, 12:55
Nur mal spaßes halber:
Einzelteile kaufen und selber zusammenschrauben???
Haiopai
Inventar
#52 erstellt: 18. Feb 2011, 12:55

Fhtagn! schrieb:
Wenigstens sind die Autoren der HiFi Presse bei der Bewertung von Tonträgern ehrlich .


Da sieht man man wie unterschiedlich die Meinungen sein können , für mich sind Musik und Filmkritiker ob in Zeitschriften oder anderer Stelle mit die schlimmste Brut , die auf der Welt rumläuft .

Die meisten Rezessionen sind egomanisches Geschreibsel , bei der der Kritiker nur seine persönlichen Befindlichkeiten
in der Annahme herausposant , das sie für andere irgendwie von Belang wären .

Einzig die qualitative Beurteilung der Aufnahme erhebt da
einen gewissen Anspruch über die eigene Befindlichkeit hinaus , weil da faktische Grundlagen existieren .

Ansonsten ist die Beurteilung von Kunst in jeder Form so subjektiv wie nur irgendwas und ich frag mich da immer , wie diese Herrschaften auf die Anmaßung kommen , das ihr Befinden nun wichtiger wäre .

Gruß Haiopai
stefansb
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 18. Feb 2011, 12:56
Hi,

wobei der preis von 35 euro pro chassis nur für den endkunden, also den privatabnehmer gilt.
die gewerblichen kunden bekommen die chassis je nach abnahmemenge für den halben oder ein drittel des preises.
gefertigt werden die lautsprecher dann noch in billiglohnländern wie china und co.

ich habe ja nichts gegen das gewinnstreben, ab gerade im hifi-sektor scheint ein gewisses mass an bescheidenheit und ehrlichkeit zu fehlen.

gruss stefan
xutl
Inventar
#54 erstellt: 18. Feb 2011, 12:57

trendsetter_1981 schrieb:
...Was man auch nicht Vergessen sollte sind Entwicklungskosten, die machen sicherlich 30% eine Produktes aus. ...

Was für mich immer noch bleibt, ist, dass sich rein Tontechnisch für mich in den 10 Letzten Jahren einfach zu wenig getan hat. Was für mich eine reduktion des Preises ergibt.

Denkfehler!

Da u.a. die Entwicklungskosten entfallen sind, sind die derzeit geforderten Preise zu hoch!


[Beitrag von xutl am 18. Feb 2011, 12:57 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#55 erstellt: 18. Feb 2011, 12:58
Da vertut man sich ganz schnell.
Ein LS Gehäuse zu bauen, kostet allein an Material schon einiges. Rechnet man sich dann (für sich) noch einen halbwegs normalen Stundenlohn dazu, kommt man dabei gar nicht so billig weg.
Fhtagn!
Inventar
#56 erstellt: 18. Feb 2011, 12:59

Haiopai schrieb:

Fhtagn! schrieb:
Wenigstens sind die Autoren der HiFi Presse bei der Bewertung von Tonträgern ehrlich .


Da sieht man man wie unterschiedlich die Meinungen sein können , für mich sind Musik und Filmkritiker ob in Zeitschriften oder anderer Stelle mit die schlimmste Brut , die auf der Welt rumläuft .


Ich schrieb ja auch Tonträger, nicht Musik.
Haiopai
Inventar
#57 erstellt: 18. Feb 2011, 13:02

trendsetter_1981 schrieb:
Nur mal spaßes halber:
Einzelteile kaufen und selber zusammenschrauben??? :L


Moin , kannst du beruhigt machen , gerade im DIY Bereich besteht bei Lautsprechern dann immer die Möglichkeit für einen Bruchteil des Preises mit Bauteilen hantieren zu können , die in Fertigprodukten ein vielfaches kosten .

Einen Haken gibt es dabei aber , rechnet man fairer Weise bei solchen Aktionen , die eigene Arbeitsleistung in einem Umfang ein , wie es ein Hersteller von Fertigprodukten macht , ist es vorbei mit dem Preisvorteil .

Das Argument , das man das nicht so machen kann weil das bauen ja zum Hobby gehört, ist dabei ein wenig scheinheilig, denn ohne diese Arbeit ,kein Produkt , ergo muss man sie bei direkten Vergleichen auch einbeziehen .

Gruß Haiopai
Haiopai
Inventar
#58 erstellt: 18. Feb 2011, 13:03

Fhtagn! schrieb:

Haiopai schrieb:

Fhtagn! schrieb:
Wenigstens sind die Autoren der HiFi Presse bei der Bewertung von Tonträgern ehrlich .


Da sieht man man wie unterschiedlich die Meinungen sein können , für mich sind Musik und Filmkritiker ob in Zeitschriften oder anderer Stelle mit die schlimmste Brut , die auf der Welt rumläuft .


Ich schrieb ja auch Tonträger, nicht Musik. :D


Okay
stefansb
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 18. Feb 2011, 13:03
einzelteile kaufen und zusammenschrauben ?

was glaubst du, warum ich mir meine lautsprecher selber gebaut habe ?

schau dich mal im diy-bereich mit den fertig entwickelten bausätzen um, und vergleiche die mal mit fertigboxen, die die selben chassis verbaut haben.
dir würden die augen übergehen.

bausatz für 250 euro die seite für chassis und weichenbauteile, dazu plattenmaterial, furnier, leim und lack für hundert euro pro seite und du kannst es schon mit der 2000 euro-klasse locker aufnehmen.
und der bau macht ja auch spass, auf jeden fall ist die zeit für den selbstbau sinnvoller angelegt, als sich die ganzen heftchen reinzuziehen.

gruss stefan
ingo74
Inventar
#60 erstellt: 18. Feb 2011, 13:15
die einzigen lautsprecher die ich kenne und die ein wahnsinns preis/leistungsverhältnis haben in bezug auf die kosten der einzelteile sind die von xtz - die kompakten 99.26 zb haben chassis für 280€ (einzelpreis für endkunden) drin und kosten in hochglanz schwarz 325€/stck...
Hendrik_B.
Inventar
#61 erstellt: 18. Feb 2011, 13:18

Da sieht man man wie unterschiedlich die Meinungen sein können , für mich sind Musik und Filmkritiker ob in Zeitschriften oder anderer Stelle mit die schlimmste Brut , die auf der Welt rumläuft .

Die meisten Rezessionen sind egomanisches Geschreibsel , bei der der Kritiker nur seine persönlichen Befindlichkeiten
in der Annahme herausposant , das sie für andere irgendwie von Belang wären .

Einzig die qualitative Beurteilung der Aufnahme erhebt da
einen gewissen Anspruch über die eigene Befindlichkeit hinaus , weil da faktische Grundlagen existieren .

Ansonsten ist die Beurteilung von Kunst in jeder Form so subjektiv wie nur irgendwas und ich frag mich da immer , wie diese Herrschaften auf die Anmaßung kommen , das ihr Befinden nun wichtiger wäre .


Ok, man kann sie auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber mir ist klar was du meinst.
Ich als angehender Musikwissenschaftler bin dazu angehalten immer Objektiv zu bewerten und wissenschaftlich zu arbeiten (irgendwie logisch^^)
Naja und wenn ich mir dann die ein oder andere Rezension in renomierten "Fachzeitschriften" durchlese, spiegelt sich viel zu oft die eigene Meinung der Kritiker wieder. Natürlich sollen sie ihr Meinungsbild da irgendwie dezent einfließen lassen. Wenn ich zb. den OST von Twilight bewerten sollte, müsste ich mich ebenfalls stark am Riemen reissen, aber es geht um eine fundierte, objektive Einschätzung des gebotenen Materials und nicht darum, dass mir diese Musik vielleicht nicht gefällt. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe

Daher, Haiopai: sehe ich auch so
Fhtagn!
Inventar
#62 erstellt: 18. Feb 2011, 13:35
Passat
Inventar
#63 erstellt: 18. Feb 2011, 13:36

stefansb schrieb:
bausatz für 250 euro die seite für chassis und weichenbauteile, dazu plattenmaterial, furnier, leim und lack für hundert euro pro seite und du kannst es schon mit der 2000 euro-klasse locker aufnehmen.


Und wie lange brauchst du, um das Gehäuse zusammenzubauen, zu furnieren oder lackieren und die Teile reinzuschrauben?

Diese Zeit muß ein Hersteller seinen Angestellten, die das tun, bezahlen!
Und wenn du diese Kosten drauf rechnest, dann bist du preislich gar nicht so viel von dem entsprechenden Fertiglautsprecher entfernt.

Grüsse
Roman
ingo74
Inventar
#64 erstellt: 18. Feb 2011, 13:38

Passat schrieb:

stefansb schrieb:
bausatz für 250 euro die seite für chassis und weichenbauteile, dazu plattenmaterial, furnier, leim und lack für hundert euro pro seite und du kannst es schon mit der 2000 euro-klasse locker aufnehmen.


Und wie lange brauchst du, um das Gehäuse zusammenzubauen, zu furnieren oder lackieren und die Teile reinzuschrauben?

Diese Zeit muß ein Hersteller seinen Angestellten, die das tun, bezahlen!
Und wenn du diese Kosten drauf rechnest, dann bist du preislich gar nicht so viel von dem entsprechenden Fertiglautsprecher entfernt.

Grüsse
Roman


in deutschland per einzelanfertigung mag das sein, ansonsten eher nicht..
Fhtagn!
Inventar
#65 erstellt: 18. Feb 2011, 13:43

in deutschland per einzelanfertigung mag das sein, ansonsten eher nicht.


Ja, in China muss der Hersteller den Sklaven nur 2 Cent die Stunde bezahlen.
stefansb
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 18. Feb 2011, 13:47
Hi,

das du im selbstbau zeit investieren musst, ist mir schon klar.

und was die produktion in deutschland kostet, weis ich von unserer eigenen firma nur allzugut.

bloss, wer lässt denn noch in deutschland fertigen ?

selbst die kleinen high-end hinterhofklitschen lassen sich ihre lautsprecher im ausland fertigen, und wenns nur über die grenze rüber nach polen usw. ist.

mann muss schon die preise in relation zum fertigungsort sehen.

und dass selbst in deutschland gefertigte produkte im ausland billiger angeboten werden, ist ja auch kein geheimnis. schau dir mal die preise für autos und medikamente an.

für die deutschen kunden werden halt die preise aufgerufen, die die kunden auch bereit sind zu zahlen.
wenn die kunden sich aber mal klar machen würden, wie das preis-leistungsverhältnis tatsächlich aussieht, wäre der wille zum bezahlen dieser preise mit sicherheit geringer.

gruss stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 18. Feb 2011, 14:11

Die Preise bei Computerartikeln sind doch sehr viel geringer als bei HiFi.


Dafür sind die Umsätze und Herstellkosten um Zehnerpotenzen höher. Außerdem handelt es sich bei Computern nicht um Hobbyausstattung.
stefansb
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 18. Feb 2011, 14:18
Hi,

und dann muss man sich mal fragen, warum ein 17 zoll-laptop mit dual-core prozessor, dvd-brenner, riesigen speicherplatz, hdtv-bildschirm, betriebsystem usw weniger kostet als ein lumpiger verstärker mit drei knöpfchen.

an den entwicklungskosten und der verbauten technik wird es ja wohl nicht liegen .

gruss stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 18. Feb 2011, 14:21
Ganz einfach, es liegt am Deckungsbeitrag.
stefansb
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 18. Feb 2011, 14:32
Hi,

dann müsste man die bereiche mal direkt miteinander vergleichen, um zu wissen, wo man früher in den gewinn-bereich fährt.

das sagt aber immer noch nicht über das preis-leistungsverhältnis aus.

es ist halt leider so, das gerade im sog. high-end-bereich die kundschaft hohe preise automatisch mit hoher qualität in relation bringt.

und das steht dann in krassen widerspruch zur realität.
im grunde genommen kann man meiner meinung nach zb im verstärker-bereich für maximal 1000 euro ein optimales gerät im bereich klang-, verarbeitungs-, anfass- und bedienqualität anbieten, alles was darüber hinaus geht, ist eher der psychologie zuzuordnen.
der kunde will sich halt von der breiten masse absetzen.

gruss stefan
Jonas2704
Inventar
#71 erstellt: 18. Feb 2011, 14:38

stefansb schrieb:
Hi,

und dann muss man sich mal fragen, warum ein 17 zoll-laptop mit dual-core prozessor, dvd-brenner, riesigen speicherplatz, hdtv-bildschirm, betriebsystem usw weniger kostet als ein lumpiger verstärker mit drei knöpfchen.

an den entwicklungskosten und der verbauten technik wird es ja wohl nicht liegen .

gruss stefan


Weil das Laptop zu zig Hundertausenden verkauft wird und der Verstaerker zu Tausenden.
Passat
Inventar
#72 erstellt: 18. Feb 2011, 15:20

stefansb schrieb:

bloss, wer lässt denn noch in deutschland fertigen ?

selbst die kleinen high-end hinterhofklitschen lassen sich ihre lautsprecher im ausland fertigen, und wenns nur über die grenze rüber nach polen usw. ist.


Da irrst du.
Canton z.B. fertigt nur die günstigen Serien im eigenen Werk in Tschechien, der Rest wird in Deutschland gefertigt.
Die fertigen auch ihre Chassis selbst.
Dynaudio fertigt komplett in Dänemark.
ASW fertigt in Deutschland, die Chassis kommen aus Dänemark.
Elac fertigt in Deutschland.
Isophon fertigt in Deutschland, die Chassis kommen aus Deutschland.
Etc. etc.

Es gibt sehr viele deutsche Hersteller, die ihre Sachen auch tatsächlich hier fertigen und die Bauteile entweder selbst herstellen oder von deutschen oder europäischen Zulieferern beziehen.

Grüsse
Roman
edin71
Inventar
#73 erstellt: 18. Feb 2011, 15:24
Stereoplay / Audio / Video-Homevision
Die Problematik aus dem 1. Post passt am besten zu diesen drei Zeitschriften, die zum selben Verlag gehören.
Reine Prosa und Lobeshymnen über die getesteten Produkte.
KOnnte ich nie ertragen. Es soll tatsächlich Leute geben die an so was glauben.

Stereo
Haben drine Werbung für CD-Sprays, CD-Stifte etc.
Braucht man da noch was zu sagen ?

Stiftung Warentest
Was nutzt die finanzielle Unabhängigkeit und Objektivität wenn sie keine Ahnung von Materie haben.
Hier denke ich immer an einen Arbeitskollegen von mir der nach einem Test gekauft hat.
Zuerst hat er den Hochplatzierten Lautsprecher (Heco Victa) gekauft und war völlig unzufrieden.
Jetzt hat er einen Kef iQ5 (im Test der letzte Platz) und ist völlig zufrieden
Für Waschmaschinen und Autoreifen sind sie aber OK.

Audio Video Foto
Bei dennen findet man in den Tests häufig nutzliche Infos wie z.B. Die FB reagiert träge, Menüs sind verzweigt, hoher Stromverbraucht, Inkompatibilität mit Formaten etc.
Das Lob wird auch objektiv dargestellt ohne Übertreeibungen.
Die Punktevergabe in den Tests und die entsprechende Platzierung in der bestensliste ist aber kompletter Käse.
Da landet z.B. ein Fernseher mit besten Bild auf dem vorletzten Platz weil er Punkteabzüge wegen Lichtreflexionen am Gehäuse
hat oder weil der nur ein Scart Anschluss statt 2 hat.

www.hifi-forum.de
hier findet man auch häufig nützliche Infos. Und zwar von einem Normalo zu Normalo.
Die Hersteller haben das auch erkannt. Würde mich nicht wundern wenn sie sich auch als Normalos
ausgeben und "nützliche Tips" an uns geben.
Oder ?


[Beitrag von edin71 am 18. Feb 2011, 15:26 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#74 erstellt: 18. Feb 2011, 16:37
Hi (and Fi)!

Ich glaube, die Themenstellung bzw. die Frage kann mißverstanden werden! Als Thema an sich natürlich interessant.

Wenn ich die Frage (nach meiner Auffassung) wörtlich nehme, so heißt das, daß ein "HiFi-Test" immer possitiv bzw. etwas Possitives ist, und das warum?

In diesem Falle stimme ich voll zu! Ein Test ist immer possitiv, auch wenn das Restultat am Ende negativ ist!
Das wäre für uns HiFi-Freunde letztlich grotzdem auch sehr nützlich. Wir wollen uns ja irgendwie unter der gebotenen Vielfalt orientieren!

Vielleicht steige ich in dieses Thema nochmals ein, wenn ich mir mehr über die Meinungen anderer Fans "reingezogen" habe..

Gruß Blacky
vanye
Inventar
#75 erstellt: 18. Feb 2011, 17:06

trendsetter_1981 schrieb:

Haiopai schrieb:

Aber mal ganz ehrlich , warum machst du dieses Spiel mit über diesen Zeitraum , bei so einem Alarm würde ich spätistens nach 4 Wochen unter Androhung von Rechtsmitteln Wandlung des Vertrages in Form von Geld zurück einfordern .

Da kapiere ich aber auch deinen Händler nicht , sowas könnte ich mir gegenüber einem Kunden nicht leisten , da hätte ich schon lange von mir aus dir das Geld zurück gegeben um den Ärger von dir fern zu halten und mich dann selber mit dem Vertrieb auseinander gesetzt .

Kapiere ich irgendwie nicht , so einen Verlauf .
Ein halbes Jahr ist völlig unzumutbar .

Gruß Haiopai


Genau meine Meinung!!
Setz dem Händler Schriftlich ne Frist, am besten mit der Kopie der Einlieferung des Gerätes, von 2 Wochen. Geht dann nichts, dann Verlang schriflich dein Geld zurück.
Ansonsten Anwalt.

Ich mein glaubst wirklich, dass es da Personen, also Techniker gibt, die ein Halbes Jahr an dem einen Gerät rumschrauben? Die warten so lange bis von dir wieder was kommt, oder du aufgibst und den Fehler akzeptierst. Das wird bei denen in der Ecke rumliegen. Mehr nicht, sonst hätten sie dir schon längst ein neues geschickt. Was glaubst was dem Hersteller so eine Reparatur kosten würde?
Immer gleich handeln, Fristen setzen, und konsequent sein.
Die wollen ja mal wieder ein Produkt verkaufen.

Schon klar. Es gab in diesem Zeitraum auch bereits (leider erfolglose) Reparaturversuche und darüber hinaus hatte ich schon gute Gründe, um Geduld zu haben. Die Geduld neigt sich allerdings dem Ende zu, das muss ich zugeben. Aber wie gesagt - hierzu werde ich noch in einem eigenen Thread berichten, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Hier würde es ins OT führen.

Für mich zeigt diese Erlebnis jedoch, wie unrelevant die Testkriterien der Zeitschriften für uns Verbraucher sind. Da wird bei Verstärkertests zunächst das Gewicht und die Wandstärke des Gehäuses eine halbe Seite gelobt, um sodann eine weitere Seite vom Klang zu schwãrmen. Dasselbe gilt auch z.B. für Netzwerkspieler: seitenlange, aus den Fingern gesogene Klangbeschreibungen, aber wirklich relevante Kriterien, wie gebotene Funktionalitãt, Benutzerführung oder gar buggige Software - Fehlanzeige!

Gruß
vanye
Passat
Inventar
#76 erstellt: 18. Feb 2011, 17:41
Für so etwas fehlt einfach die Zeit.
Die Redaktionen müssen 20-30 Geräte im Monat durchpeitschen, da kann man sich nicht lange damit aufhalten, irgendwelchen Bedienlogiken auf den Grund zu gehen.

Die Geräte gehen ins Testlabor, um die technischen Daten zu ermitteln und dann bekommt der Redakteur die in die Finger.

Und i.d.R. lesen die nicht einmal die Bedienungsanleitungen.
So war z.B. 2 Jahre lang in ausnahmslos jedem Magazin zu lesen, das Sharp-Fernseher die Bildeinstellungen nicht pro Eingang speichern können. Hätten die Redakteure die Anleitung gelesen, dann hätten die gemerkt, das das einfach falsch ist.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 18. Feb 2011, 17:44 bearbeitet]
vanye
Inventar
#77 erstellt: 18. Feb 2011, 18:42
@Passat

Klar, und deswegen nehmen die Herren Redakteure dann auch gleich den Text, der freundlicherweise dem Testgerät beilag. Ich persönlich werde für diese Testqualität jedenfalls keinen Cent mehr ausgeben. Solche "Fachzeitschriften" haben für mich keine Daseinsberechtigung und ich werde ihnen nach der Pleite, die vorhersehbar ist, keine Träne nachweinen. Ganz im Gegenteil ...

Gruß
vanye
Fhtagn!
Inventar
#78 erstellt: 18. Feb 2011, 19:06
Ich hab noch die LP und die Audio im Abo, man will doch unterhalten werden, oder?

Der Spiegel & die übrige deutsche "Presse" verbreitet ihre Lügenmärchen zu ernsten Themen, das ist viel schlimmer.
Haiopai
Inventar
#79 erstellt: 18. Feb 2011, 19:08

Fhtagn! schrieb:

Der Spiegel & die übrige deutsche "Presse" verbreitet ihre Lügenmärchen zu ernsten Themen, das ist viel schlimmer.


Ach deswegen werden so viele Politiker gekauft , muss an den ausschließlich positiven Tests in der Presse liegen .
Fhtagn!
Inventar
#80 erstellt: 18. Feb 2011, 19:10
Ich hab noch keinen gekauft.
Bin aber gelernter Politikwissenschaftler, da kauft man sowas nicht .
Gelscht
Gelöscht
#81 erstellt: 18. Feb 2011, 19:13

Fhtagn! schrieb:
Ich hab noch keinen gekauft.
Bin aber gelernter Politikwissenschaftler, da kauft man sowas nicht .



Ah, Du bist Fachmann und weißt dass sie das Geld nicht wert sind. Die meisten sind geschenkt noch zu teuer.
Fhtagn!
Inventar
#82 erstellt: 18. Feb 2011, 19:18
Das trifft auf die Spitzenpositionen zu.
Auf Kreisebene rackern sich viele für lau ab, nur um dann am Ende doch nichts zu erreichen.
Passat
Inventar
#83 erstellt: 18. Feb 2011, 20:44
Wie war das noch einmal:
Als es um die Mehrwersteuererhöhung in der großen Koalition ging, wollte die CDU die Mehrwertsteuer auf 15% anheben, die SPD auf 18%.
Man hat sich dann lt. eigener Aussage der Koalition auf die goldene Mitte geeinigt und sie auf 19% angehoben.
Das Beispiel zeigt gut, wie gut Politiker rechnen können.
Könnten sie wirklich rechnen, dann wären sie in der freien Wirtschaft und nicht in der Politik.

Grüsse
Roman
andisharp
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 18. Feb 2011, 21:44
Es war etwas anders, der Satz lag bereits bei 16% und die CDU wollte ihn auf 18 erhöhen, die SPD wollte ihn beibehalten. Der Kompromiss waren schließlich 19%.
Fhtagn!
Inventar
#85 erstellt: 18. Feb 2011, 22:32
Politik eben:
"Wir werden diese Wand weiß streichen, dazu aber blaue Farbe verwenden."
vanye
Inventar
#86 erstellt: 18. Feb 2011, 23:26

Fhtagn! schrieb:
Politik eben:
"Wir werden diese Wand weiß streichen, dazu aber blaue Farbe verwenden."

Weißer als weiß, halt

Gruß
vanye
LAINES_WORLD--laines
Stammgast
#87 erstellt: 19. Feb 2011, 08:40
ein deutscher kaiser nannte mal das gebäude in berlin, mit der glaskuppel, -das "Reichs-Affenhaus"-.
Passat
Inventar
#88 erstellt: 19. Feb 2011, 22:31
Noch etwas zum Thema:
In einigen Tests ist inzwischen wieder teilweise sehr deutliche Kritik zu lesen.

Beispielsweise im Test des Arcam AVR 500 in der Zeitschrift Stereoplay über dessen Videoteil.

Zitat:

Die Videosektion mit dem Pixel-Works-Prozessor taugt nicht viel.


Und auch für das Tunerteil gibts leichte Kritik bzgl. der Praxistauglichkeit:

Das Tunerteil klingt und empfängt toll, bekommt aber wegen seiner 100 kHz-Abstimmschritte nicht jede Kabelfrequenz rein.


Grüsse
Roman
LAINES_WORLD--laines
Stammgast
#89 erstellt: 19. Feb 2011, 22:48
steht das in der aktuellen stereoplay?
Passat
Inventar
#90 erstellt: 19. Feb 2011, 22:59
Nee, in der Ausgabe Februar 2011, aktuell ist die Ausgabe März 2011.

Grüsse
Roman
LAINES_WORLD--laines
Stammgast
#91 erstellt: 19. Feb 2011, 23:09
hi-

schade, -werde mir aber mal eine holen. -nach langer zeit- bin ich sehr gespannt was sich in den letzten zehn jahren verändert hat.

finde das thema sehr gut -es erinnert mich ein bischen an die waschmittelwerbung. -die befinden sich auch schon seit jahrzehnten im schleudergang und werden immer besser b.z.w "weißer".

irgentwie amüsand, --trotz des ernsten hintergrundes--

gruß laines


[Beitrag von LAINES_WORLD--laines am 20. Feb 2011, 01:53 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#92 erstellt: 19. Feb 2011, 23:21

Passat schrieb:
Noch etwas zum Thema:
In einigen Tests ist inzwischen wieder teilweise sehr deutliche Kritik zu lesen.

Beispielsweise im Test des Arcam AVR 500 in der Zeitschrift Stereoplay über dessen Videoteil.

Zitat:

Die Videosektion mit dem Pixel-Works-Prozessor taugt nicht viel.


Und auch für das Tunerteil gibts leichte Kritik bzgl. der Praxistauglichkeit:

Das Tunerteil klingt und empfängt toll, bekommt aber wegen seiner 100 kHz-Abstimmschritte nicht jede Kabelfrequenz rein.


Grüsse
Roman


Hi Roman , war das nicht der 600 , mal abgesehen davon hätte ich diesen Test aber nun gerade als Gegenbeispiel genannt .

Richtig , die beiden Punkte wurden kritisiert , aber anstatt einen 3200€ Receiver , der Mängel bei solchen allerwelts Funktionen zeigt mal abzuwerten, keine Spur .

Das Fazit am Ende war doch wieder , Konvertierung ist zwar mies und alle Sender werden auch nicht empfangen , aber dafür klingt er super , was solls ??

Wobei das "was solls " da sogar wörtlich stand .

Fand ich ziemlich unmöglich , muss ich sagen , ein Gerät der Preisklasse hat derartige Mängel einfach nicht zu haben , nach meiner Meinung .

Gruß Klaus
Passat
Inventar
#93 erstellt: 19. Feb 2011, 23:41
Naja, so etwas wird da als nicht ganz so wichtig gesehen, da, wie schon geschrieben, der Hauptschwerpunkt aller Tests auf dem Klang liegt.

Und einige Leute hier im Forum sind sogar der Meinung, das die Hersteller doch bitte die Videosektion komplett aus den AVRs entfernen sollte und das dadurch gesparte Geld in den Klang stecken sollte.

Und der Acram entspricht schon fast diesem Wunsch, Arcam sieht wohl die Videosektion nur als notwendiges Übel, das man zu Alibizwecken eingebaut hat.

Grüsse
Roman
LAINES_WORLD--laines
Stammgast
#94 erstellt: 20. Feb 2011, 02:28
dem kann ich nur zustimmen, -die meisten eingefleischten hi-ender wollen von der videosektion in den geräten nichts wissen und es am liebsten getrennt sehen.

auch ich halte -zum teil- noch an alten struckturen fest.

deshalb besitze ich auch immer noch meine "alte" hi-end anlage. die wiedergabe meiner cd-sammlung gelingt ihr einfach um einiges besser als bei jeder von mir getesteten mehrkanal anlage. das gleiche bei der radio wiedergabe und phono.

hier wurde eben das geld ausschließlich für den guten klang eingesetzt und auf anderes beiwerk verzichtet.

-sicherlich- heute gibts auch mehrkanal anlagen im referenz bereich, aber da braucht "mann" einen großen geldbeutel.

gruß laines
trendsetter_1981
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 20. Feb 2011, 04:20
Eines der großen Probleme von Video und Hifi ist der HDMI Standart mit seinem Kopierschutzmechanismus. Ein auftrennen der beiden Signale ist faktisch nur intern in einem Gerät möglich. Da schreibt uns die Industrie einfach Vor, was dem Verbraucher gefallen muss, wie wenn die XX Mio Reingewinn für Filme nicht genug wären.

Zum zweiten muss ich auch sagen, dass der Klang meiner alten Hifi Anlage Grundig Fine Arts ganz klar eine Klasse über meinem Onkyo 506 steht. Der kann zwar viel mehr, nur nicht so gut klingen...

Ich selbst arbeite in der Halbleiterforschung, und kann nur sagen, dass sich in der Elektronik die letzten Jahre wenig getan hat, also die Klassische. Viele Bauteile werden jetzt nur noch in Halbleiterchips gepresst, können zwar viel, schön steuerbar, auch belastbar, aber vieles können sie nicht so gut... Aber naja, billiger sind sie alle mal.

Zurück zu den eigentlichen Themen:
Ich denke es gibt wenige Hifi Zeitschrifen Abonenten. Die Masse wird wohl, ich möchte mir was kaufen und besorg mir deshalb ne Zeitung- Leser sein, dir auch mit Teufel oder Bose Systeme zufrieden wären. Es ist halt ne andere Generation, die im Zeichen von Handy Sound und MP3 komprimierung aufwächst, und deshalb auch durchnittsboxen reichen, die allemal besserklingen als das Küchenradio.
Denke das ist genau die Zielgruppe der Zeitschriften.
VG
Haiopai
Inventar
#96 erstellt: 20. Feb 2011, 12:05

Passat schrieb:
Naja, so etwas wird da als nicht ganz so wichtig gesehen, da, wie schon geschrieben, der Hauptschwerpunkt aller Tests auf dem Klang liegt.

Und einige Leute hier im Forum sind sogar der Meinung, das die Hersteller doch bitte die Videosektion komplett aus den AVRs entfernen sollte und das dadurch gesparte Geld in den Klang stecken sollte.

Und der Acram entspricht schon fast diesem Wunsch, Arcam sieht wohl die Videosektion nur als notwendiges Übel, das man zu Alibizwecken eingebaut hat.

Grüsse
Roman


Moin Roman , eben das ist es ja was die Zeitschriften so unglaubwürdig macht , alles klingt und natürlich ist es vergleichsweise unwichtig wenn eine einfache Primärfunktion eines Receivers wie der Senderempfang nicht richtig funktioniert , Hauptsache er "klingt" gut .

Vor allem wenn es sich um eine Marke handelt , die sich dem "High End" Sektor zuordnet wie Arcam .

Ich bin übrigens auch durchaus der Meinung , das man Geräte anbieten sollte im Mehrkanalbereich , die auf eine Videosektion verzichten , die meisten heutigen Fernseher und zunehmend auch die Beamer haben genug direkte Anschlussmöglichkeiten , ebenso wie eingebaute Scaler und dergleichen .

Trotzdem erwarte ich bei einem Gerät für 3200 € , das das was eingebaut ist , gefälligst auch vernünftig funktioniert ,zumal es sich da um Sachen handelt , die schon jeder 800 € AVR vernünftig ausführt .

Da ist genau dieser Objektivitätsunterschied zur Stiftung Warentest oder der Audio/Video Bild , dort wäre dieses Gerät nämlich abgewertet worden , zu Recht .

Gruß Klaus
beehaa
Gesperrt
#97 erstellt: 20. Feb 2011, 13:33

trendsetter_1981 schrieb:
Ich selbst arbeite in der Halbleiterforschung, und kann nur sagen, dass sich in der Elektronik die letzten Jahre wenig getan hat, also die Klassische. Viele Bauteile werden jetzt nur noch in Halbleiterchips gepresst, können zwar viel, schön steuerbar, auch belastbar, aber vieles können sie nicht so gut... Aber naja, billiger sind sie alle mal.

Erinnert bisschen an die DACs nach dem 1704-K. Auch wenn die Datenblätter eine ganz andere Sprache sprechen wollten.
trendsetter_1981
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 21. Feb 2011, 18:19
Ja, das ist die Sache mit dem DACs (Digital Analog Converter). Die Datenblätter sind gut, aber sind wir mal ehrlich, da gehts nur darum möglichst billig zu sein. Die können das zwar am Datenblatt, aber können dann so viel, dass die Einzelsachen wieder nicht störungsfrei laufen.

Wenn wir in der Arbeit was sehr sehr genau Messen wollen, dann nehmen wir einen Analogen LockIN und keinen Digitalen, warum wohl?

Es sind immer Halbleiter und keine Metalle, die bringen halt durchaus Störungen mit rein (Shottky Barriere).
trendsetter_1981
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 27. Feb 2011, 18:04
Hallo zusammen!
Eine weitere Sache die mir Aufgefallen ist:
Bei einem Vergleichstest von AVR ist der Onkyo 875 mit dem Denon 3808 verglichen worden.

Test 1: Onkyo Platz 1, Denon Platz 5
Test 2: Onkyo Platz 5, Denon Platz 1

Tja, was soll man da noch glauben? An Objektivität?

Da liebe ich den Hardwaresektor. Da kann man die Sachen einfach messen. Der Prozzi ist so und so schnell, mehr zählt da nicht.
VG
Passat
Inventar
#100 erstellt: 27. Feb 2011, 18:19
War das in der gleichen Zeitschrift?

Wenn nicht, dann waren wohl die Testkriterien unterschiedlich.

Grüsse
Roman
trendsetter_1981
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 27. Feb 2011, 18:30
Nein, war nicht die gleiche Zeitschrift, aber beide Zeitschriften hatten die selbe Auslegung.

Ich frag mich halt nur, für was les ich so Tests überhaupt, wenn bei jedem Test was anderes rauskommt? Für mich fließt einfach ein bisschen zu viel "gekaufte" Meinung mit ein. Muss ich sagen hab ich bis jetzt noch in keinem Sektor so erlebt wie im Hifi Geschäft.
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