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tcherbla
Inventar
#229 erstellt: 18. Aug 2015, 12:56
Hallo Zaianagel,

"Tiefe" - interessante Thematik.
Auf alle Fälle schwer zu beschreiben.
Eine gewisse Tiefe in der Aufnahme kann ja durchaus produziert werden. Auch wenn es anschließend eine zweidimensionale Wiedergabe ist.

Diffusschall sorgt in meinen Augen immer für eine gewisse Überdeckung der Informationen, die auf dem Tonträger drauf sind. Es ist aber wohl auch so, dass Diffusschall, der mit entsprechender Verspätung am Ohr ankommt, nicht relevant ist. Z.B. bei Seitenreflektionen. Ist der Lautsprecher weit genug von der Seitenwand entfernt, so sind die Schallanteile, die von der Seitenwand reflektiert werden und das Ohr erreichen irgendwann nicht mehr so relevant.

Sealpin hat erwähnt, dass die wandnahe Aufstellung nicht so tragisch ist, da er mit Dirac entzerrt hat. Die Entzerrung sorgt aber doch da in erster Linie dafür, dass eventuelle Überhöhung nicht so stark ausgeprägt sind und ein Dröhnen oder Überlagern der tiefen Frequenzen vermindert wird. Auch Auslöschungen im Bass oder Grundtonbereich sind dann nicht so ausgeprägt.(Wie thewas auch bemerkte) Obwohl Dirac auch die Löcher im Frequenzgang auffüllt. Find ich nicht so prickelnd. Deshalb wäre eine Messung ohne Dirac zum Vergleich mal ganz interessant.

Schiebt man die Lautsprecher zu nah an die Rückwand oder ist diese großflächig schallhart, so hat sich es bei meinen Versuchen ergeben, dass in erster Linie die Abbildungspräzision verschwimmt und der räumliche Eindruck verschlechtert wird. Die Wiedergabe wird flächig. Zurückführen würde ich das dann auf einen zu hohen zeitnahen Diffusschallanteil, der durch die Rückwand produziert wird.
Entferne ich die Lautsprecher von der Rückwand, so erhalte ich mehr Direktschall und erkenne die auf der Aufnahme gewünschte und produzierte Raumtiefe besser.

"Tiefe" im Sinne von Hall bzw Raum innerhalb der Aufnahme wird auch dann am authentischsten wiedergebeben, wenn Reflexionen, Nachhall etc Richtung Null gehen.

Diese Aussage spiegelt meine obige Ausführung eigentlich auch wieder. Je weniger störende Einflüsse, desto besser.
Die Rückwand ist für mich aber ein störender Faktor. Deshalb ist mir bei der Aufstellung der Neumann auf dem Bild nicht wohl.


Ich bin auch ein Freund von wandnaher Aufstellung, die LS müssen es natürlich hergeben...

Nur zum Verständnis !? : An was kann ich Deiner Meinung nach einen Lautsprecher erkennen, der für wandnahe Aufstellung geeignet ist ? Und für welchen Effekt sorgt dies ?

Gruß
Peter
onkel_böckes
Inventar
#230 erstellt: 18. Aug 2015, 13:23
Eben, Studiomonitore sind dafür gemacht.
Im Studio ist eben nicht der Platz die Lautsprecher mit meterweise Abstand zu allen Flächen unterzubekommen.
Daher gibt es hier in der Regel eine Konstruktionsbedingt sehr gerichtete Abstrahlchrakteristik um Raumeinflüsse zu mindern.

Ich bin aus dem Grund auch auf Studio Mon. Hängengeblieben.
Ein Normaler Hifi Lautsprecher egal welcher Preisklasse kann spass machen, wenn man aber mal auf den Geschmack gekommen ist wie ein echter Monitor wiedergibt, hörts sich das alles auf dauer nicht mehr richtig und gut an.
So geht es mir zumiendest.

Letzthin hatte ich meine Scepter 1000, die an sich gute Lautsprecher sind nochmal im Wohnzimmer stehen, vor dem Verkauf.
Es ist ein absoluter Witz in Musikreproduktion gegen die JBL und dabei fand ich die Scepter 1000 schon besser als die ACR 300.
Zaianagl
Inventar
#231 erstellt: 18. Aug 2015, 13:35

Nur zum Verständnis !? : An was kann ich Deiner Meinung nach einen Lautsprecher erkennen, der für wandnahe Aufstellung geeignet ist ? Und für welchen Effekt sorgt dies ?


Nur ganz kurz und aus der Hüfte: Breite Schallwand und gerichtete MT und HT.
Den Effekt würd ich als "dynamischer" Beschreiben, auch bzw vor allem im Ausklingen macht sich das bemerkbar.

Davon ausgehend, daß sich Schall Kugelförmig ausbreitet, sorgt die Möglichkeit, diesen von vier Seiten Reflektieren zu lassen (Boden und Decke einfach mal weggelassen), für mehr Diffusschall, als von dreien.
Erlaubt der LS Wandaufstellung, so reduziert man diesen Diffusschall erstens schon um eine Wand, und zweitens reduzieren sich auch die späten Reflexionen, welche zwischen Rückwand und Seitenwand stattfinden, da sich der LS tendenziell wie ein Halbraumstrahler verhält.
Hat man nun noch einen LS mit hoher Richtwirkung, beschränkt man den Diffusschall von den Seiten auch noch um einen gewissen Faktor.
Der Raum als solcher nimmt weniger Einfluß. Soweit zur Theorie....

In der Praxis empfinde eine solche Wiedergabe wie oben schon erwähnt als dynamischer und straffer. Das ist subjektiv und mein persönlicher Eindruck!


Schiebt man die Lautsprecher zu nah an die Rückwand oder ist diese großflächig schallhart, so hat sich es bei meinen Versuchen ergeben, dass in erster Linie die Abbildungspräzision verschwimmt und der räumliche Eindruck verschlechtert wird. Die Wiedergabe wird flächig. Zurückführen würde ich das dann auf einen zu hohen zeitnahen Diffusschallanteil, der durch die Rückwand produziert wird.
Entferne ich die Lautsprecher von der Rückwand, so erhalte ich mehr Direktschall und erkenne die auf der Aufnahme gewünschte und produzierte Raumtiefe besser.


Yo!
Eine Aufstellung im Raum kann einen ähnlichen/gleichen Effekt haben, unterm Strich gehts immer nur darum den Raum so weit wie möglich auszuschließen.
Unsere beide Fallbeispiele zielen im Prinzip ja auf das gleiche Ergebnis: Wenig Diffusschallanteil.

Einmal wird halt versucht diesen von vorne herein gering zu halten (Halbraumstrahler mit hoher Richtwirkung),
beim Anderen die Symptome so klein wie möglich zu machen ...

Beides sind imho legitime Wege, und da Raum und LS hier ganz spezifisch interagieren, gibt es hier auch keine Patentlösung. Imho...

Außer Freifeld und endlose Schallwand...



[Beitrag von Zaianagl am 18. Aug 2015, 13:47 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 18. Aug 2015, 13:36
Hallo Peter,
das kann ich nicht betätigen, sehr wandnahe Aufstellung minimiert die Halllücke zwischen Direktschall und Rückwandreflexion und verbessert somit sogar die Durchhörbarkeit bei mir, man kann aber auch diese Reflexion durch dicke Absorber (10cm) minimieren. Genelec, Neumann & Co. schreiben man sollte sehr große Abstände vermeiden http://www.genelec.c...009%20Supplement.pdf
Grüße,
Theo
cr
Inventar
#233 erstellt: 18. Aug 2015, 13:53
Entscheidend ist zudem, wie die Wände sind: Nachgiebiges Holz oder Rigips, möglw. gar noch mit Resonanzhohlräumen oder starr wie Ziegel oder Beton etc....
Nachgiebige Wände sind immer ein Problem, weil sie frequenzabhängig und undefiniert interagieren...
.JC.
Inventar
#234 erstellt: 18. Aug 2015, 14:08

cr (Beitrag #233) schrieb:
Entscheidend ist zudem, wie die Wände sind


stimmt

oben auf meinem Foto sieht man die LS recht nah zu den Wänden stehen,
(maximal breite Aufstellung damit Stereodreieck passt)
das ist aber GsD eine gemauerte Porotonsteinwand mit Zementrauhputz gestrichen

der Trick hier ist aber wirklich die Anpassung an die Ecke
denn, dass in einem, vom Schnitt gesehen trapezförmigen u. zusätzlich noch L förmigen Raum,
ganz andere Bedingungen herrschen, als in einem quaderförmigen Raum,
dürfte wohl klar sein.

die Sitzposition ist an der größten Raumöffnung, nach oben u. nach rechts
d.h. der Schall der LS öffnet sich in den Raum
das ist cool
sealpin
Inventar
#235 erstellt: 18. Aug 2015, 15:01
@tcherbla (und auch @all)

Zum Thema Wandabstand hier ein Link zu einem Post (anderes Forom), was die Abhängigkeit von Wandabstand recht gut veranschaulicht:
http://recording.de/...g/143389/thread.html

Auch ansonsten ist der Thread des Links lesenswert.

Wenn ich ernsthaft in meinem Raum höre, dann ziehe ich die Hohlraum-Plissees vor die Fenster links, und lege eine Lage Noppenschaumstoff auf den Glastisch vor mir.
Die Bühnenabbildung und die empfundene Tiefe von (guten) Stereo Aufnahmen ist für mich ziemlich ok. Ich mag keine Pseudo-Räumlichkeit, wie sie von manchen LS erzeugt wird. Ein Freund von mir hat B&O Lautsprecher (Beolab 5)ziemlich beindruckender Sound, aber nix für mich. Instrumente wirken megagroß, schwammig wabernde Abbildung, aber recht breiter Sweet Spot (eigentlich ist Sweet Spot untertrieben, man meint Stereoeffekte im ges. Raum zu hören...). Ihm gefällt es...warum also nicht. Und gut sehen die schon aus.

Wenn ich mal Zeit habe werde ich den Raum messen ohne Deckensegel und Plissees sowie ohne DIRAC.
Was ich in meinem Raum noch optimieren müsste ist der Nachhall aus dem Rückwärtigem Raumteilen...das ist noch störend.
Evtl. baue ich mir eine rollbare Absorberwand, die ich (mit Abstand) hinter das Sofa stelle wen ich ernsthaft höre.
Der WAF eines solchen Tiels ist allerdings recht überschaubar...

Ciao
sealpin
tcherbla
Inventar
#236 erstellt: 18. Aug 2015, 17:46
Hallo,

danke sealpin und auch Theo, da gibt `s wieder ne Menge zu lesen.

Kurz reingeschaut und da fällt mir auf, dass der Wandabstand als erstes besprochen wird im Bereich Frequenzgang, sprich in puncto Auslöschungen - siehe auch Thewas Argumentation. Dem kann ich folgen und auch bestätigen. Bisher war ich aber davon ausgegangen, dass es sich nachteilig auswirkt, wenn die Diffusschallanteile von hinten, die bei nahem Wandabstand Richtung Hörplatz strömen, in zu kurzem zeitlichen Abstand aufs Ohr treffen. Insbesondere bei glatter, harter Fläche, wo der Diffusschall kaum gemildert wird. Daher würde es auch Sinn machen, wie Theo meint, Absorber hinter den LS zu platzieren. Reduziert ja die Menge des reflektierten Schalls. Wenn die LS weit weg von der Rückwand stehen, sehe oder sah ich bisher das Problem Diffusschall als nicht gegeben.
Irgendwo stand - und da bewundere ich Euch, wie ihr immer gleich passende Links parat habt - dass die Bedeutung des Diffusschalls geringer wird, wenn der Zeitabstand größer als 5 ms wird. Dann ist alles im grünen Bereich. Siehe da die Berechnung mit der Schnurmethode mit der der zeitliche Abstand Direkt - Diffusschall berechnet werden kann.


Davon ausgehend, daß sich Schall Kugelförmig ausbreitet,
Im Bass schon, im Mittel oder gar Hochton ja weniger.
Das es Vorteilhaft ist, eine gewisse Richtwirkung bei der Abstrahlung zu erzielen, ist auch klar und vereinfacht das Ganze, denn da ist der rückwärtig abgegebene Schallanteil ja noch geringer.


Wenn ich ernsthaft in meinem Raum höre, dann ziehe ich die Hohlraum-Plissees vor die Fenster links, und lege eine Lage Noppenschaumstoff auf den Glastisch vor mir.



Ich mag keine Pseudo-Räumlichkeit, wie sie von manchen LS erzeugt wird. Ein Freund von mir hat B&O Lautsprecher (Beolab 5)ziemlich beindruckender Sound, aber nix für mich. Instrumente wirken megagroß, schwammig wabernde Abbildung, aber recht breiter Sweet Spot (eigentlich ist Sweet Spot untertrieben, man meint Stereoeffekte im ges. Raum zu hören...). Ihm gefällt es...warum also nicht. Und gut sehen die schon aus.

Und da ist die Frage, was ist Räumlichkeit. Leider war man bei der Aufnahme ja selten dabei, bzw. konnte das Ergebnis nicht mit anhören. So kann man immer nur vermuten. Ich sehe das aber so wie Du.
Räumlichkeit wird meist fehl verstanden. Ich nenne das von Dir beschriebene auch immer eine "Klangblase". Die habe ich z.B. bei mir zu Hause im Wohnzimmer. Da ich da nicht eingreifen darf, wird da auch nichts Gescheites gekauft, und ich selbst höre bei mir im Hörraum.

Gruß
Peter


[Beitrag von tcherbla am 18. Aug 2015, 17:47 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 18. Aug 2015, 18:52
Frühe Reflexionen sind weniger schädlich als meistens angenommen. http://www.casakustik.de/down/Fruehe_Reflexionen_%2B_Abb..pdf
tcherbla
Inventar
#238 erstellt: 18. Aug 2015, 20:42
Puuh, jetzt wird's wissenschaftlich...

Ich hör's aber

Gruß
Peter
tcherbla
Inventar
#239 erstellt: 19. Aug 2015, 20:39
Hallo,

Jetzt hab ich mir den Link zu Casakustik mal zu Gemüte geführt und versucht zu verstehen.
Der Konsenz dort scheint zu sein, dass alles halb so wild ist und im Grunde die Massnahmen, die wir machen, über flüssig sind - weil unter der Wahrnehmungsschwelle.
Soll ich diesen Eindruck jetzt so stehenlassen ?
Woher rührt den nun der Unterschied, den man vernimmt, wenn man z.B. ein Deckensegel montiert wie hier ja auch geschehen ?
Einbildung wie bei Kabelklang ?

Gruß
Peter
ATC
Hat sich gelöscht
#240 erstellt: 19. Aug 2015, 20:50

tcherbla (Beitrag #239) schrieb:

Woher rührt den nun der Unterschied, den man vernimmt, wenn man z.B. ein Deckensegel montiert wie hier ja auch geschehen ?


Durch das Deckensegel mindert man ja nicht nur frühe Reflektionen von der Decke.....
Hosky
Inventar
#241 erstellt: 19. Aug 2015, 20:51
Nein, nur Einbildung sicher nicht. Wenn Reflektionen absorbiert werden, ist das deutlich im ETC Diagramm messtechnisch nachweisbar. Die Frage ist halt immer, was hörbar ist und was tatsächlich für eine gewisse Eigenschaft, in diesem Falle Ortbarkeit bzw Abbildungsgenauigkeit, relevant ist. Das Casakustik-Paper schwirrt ja schon eine Weile durchs Netz und wird meinen Erfahrungen nach von vielen (subjektiven) Erfahrungsberichten und der gelebten Praxis im Tonstudiobereich eher widerlegt als gestützt. Nach dem Paper wären in letzter Konsequenz die meisten Tonstudios bescheuert, so einen Aufwand zu betreiben... Ach so, nein, gilt ja nur für kaum behandelte Räume...kommt als nächstes die Empfehlung, in Hallen zu hören? Oder darf man, damit die Reflektionen unschädlich bleiben, nur unter 85 db hören? Fragen über Fragen...und nicht mal ein eigenes Fazit, sondern nur Abschlusszitate. Ich finde das Paper ohne Autoren, Datum, und ohne eigenes Fazit, dafür mit einer massiven Ansammlung von Zitaten (sind ja alle Größen ausreichend häufig aber dilettantisch zitiert) eher widersprüchlich und fragwürdig als hilfreich. In meiner Disziplin wäre sowas nicht als wissenschaftliches Paper durchgegangen, sondern dem Autor um die Ohren gehauen worden. Insofern nehme ich es für meinen Teil zur Kenntnis, ohne ihm besondere Bedeutung beizumessen.

Ein anderer mag da andere Schlussfolgerungen ziehen, das sei jedem selbst überlassen.


[Beitrag von Hosky am 19. Aug 2015, 22:11 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#242 erstellt: 19. Aug 2015, 23:46
Hosky, man muss aufpassen, da die Zitatsammlung tatsächlich etwas einseitig und problematisch ist aber es auch nicht um Studios geht sondern Heimwiedergabe geht. Wenn man den Toole im Original liest (ja, ich habe mir die 516 Seiten angetan und kann es jedem der gutes Englisch kann wärmstens auch empfehlen) schreibt er tatsächlich dass frühe Reflexionen für uns die keine Musik damit abmischen unkritisch sind und oft sogar von den Hörern bevorzugt werden und dass schlechte Raumakustik Maßnahmen wie z.B. zu dünne Absorber wie man oft in Hörraumbilder sieht eher sogar schlechter sind (weil der Diffussschall dann tonal nicht mehr zum Direktschall passt und separat wahrgenommen wird) als wenn man einen normalen, also nicht kahlen sondern ausreichend möblierten Raum nicht so falsch akustisch behandelt, das ist alles in sich schon richtig, aber man muss es differenziert immer unter diesen Randbedingungen sehen.


[Beitrag von thewas am 20. Aug 2015, 00:15 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#243 erstellt: 19. Aug 2015, 23:49
„Was also tun mit diesen Reflexionen im heimischen Hörraum? Wenn die
Lautsprecher gute Abstrahleigenschaften ausserhalb der Achse haben, und besonders
dann, wenn der Musikfreund mit Vorliebe in 2-Kanal Stereo hört, geht meine
Empfehlung dahin, an den Stellen der seitlichen Reflexionen die Wand unbehandelt
zu lassen.“

Zitat vom Buch


das kann ich bestätigen, trifft bei mir exakt so zu



Zaianagl (Beitrag #210) schrieb:
Aber, warum war das noch gleich so?


das weiß ich nicht


[Beitrag von .JC. am 19. Aug 2015, 23:56 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 20. Aug 2015, 00:01
Bitte ignorieren und nicht füttern, gibt schon genügend Threads die mit dem überselbstbewussten Unsinn vom Thema weggedriftet sind.
Zaianagl
Inventar
#245 erstellt: 20. Aug 2015, 14:40
Hosky
Inventar
#246 erstellt: 20. Aug 2015, 14:52
Vielleicht muss ich mir den Toole tatsächlich mal antun, schaden kann's sicher nicht

Dass falsche Massnahmen wie zu dünne Absorber oder mangelnde Symmetrie nicht unbedingt, Lautsprecher mit gleichmäßigem Abstrahlverhalten hingegen sehr förderlich für die Abbildung sind, bestreitet sicher keiner.

Schwierig wirds aus meiner Sicht immer dann, wenn man den physikalischen, wissenschaftlichen Teil verlässt und sich auf Hörstudien beruft, die bevorzugte Wahrnehmungen beschreiben, denn die Grenze zwischen Psychoakustik und Geschmacksfragen sind hier fließend. Auch der Ausgangspunkt "Heimwiedergabe" ist kaum standardisiert zu erfassen. Was ist ein normal möblierter Raum im Zusammenhang mit Zitaten, die sich auf einen Zeitraum von > 30 Jahren beziehen? Das typische großzügige amerikanische (Leichtbau-)Wohnzimmer im Stil der 80er, 90er oder 2000er, das kleine Multifunktionswohnzimmer einer städtischen Mietwohnung oder die minimalistische Designerbude? 15 qm oder offene 60 qm mit einer Hörzone irgendwo in einer Raumecke? Welche Nachhallzeit hat ein "privater Hörraum" typischerweise?
Welche Hörabstände werden angenommen?
Wollen wir als ambitionierte Hörer in diesem Raum und 5 m Hörabstand tatsächlich hören oder haben wir ein Bedürfnis nach geringeren Nachhallzeiten (und wer den Unterschied kennt, wird kaum in die hallige Bude zurück wollen), und was unterscheidet uns Hifi-Verrückte von dem Normalhörer?
Schaffen gerade seitliche Reflexionen nicht eine vordergründig größere Bühnenbreite und damit mehr "Räumlichkeit", und von welchem Anteil der Hörer wird dies gegenüber einer schmaleren, dafür aber präziseren Abbildung bevorzugt?
Warum kaufen so viele Normalhörer Bose (klingen so schön "räumlich"), sind die gar nicht so böse wie hier im Forum beurteilt (ich kenne eine Menge Leute, die den Bose-Sound tatsächlich einer vernünftigen Hifi-Anlage vorziehen), warum sind manche Hersteller mit gesoundeten LS, die absichtlich abweichend von Ideal ausgelegt werden, so erfolgreich?

Alles, was über Wahrnehmungsschwellen und möglichst eindeutige Zuordnung des Gehörten zu möglichst standardisierten Kriterien hinausgeht, sind imho schwierig zu beantwortende Fragen, bein denen man allzu schnell in eine subjektive Interpretationsfalle tappt.

Meiner Meinung nach sollte man sich daher bei psychoakustischen Fragen auf möglichst objektivierbare Kriterien konzentrieren und Fragen der Bevorzugung bzw des Geschmacks möglichst außen vor lassen, da diese sehr stark von der Vorprägung des Probanden abhängen. Und es wäre vorteilhaft, Zirkelbezüge in Schlussfolgerungen zu vermeiden (a la "in einem nicht behandelten Raum sind die Maskierungseffekte so hoch, dass frühe Reflektionen kein Problem darstellen" - klar sind sie das, Nachhall besteht nunmal aus vielen vielen frühen, mittleren und späteren Reflektionen, mit geringem Energieverlust. Nur weil ich in Hallsoße die frühe Reflektion nicht explizit raushöre oder eben gerade so und sie evtl sogar als angenehm räumlich empfinde, ist sie kein Problem, während aber generell frühe Reflektionen nachweisbar die Abbildung beeinträchtigen (wie übrigens auch das Casakustik-Paper bestätigt)? Solche Zirkelbezüge sind imho unwissenschaftlich und in letzter Konsequenz Unfug.

Wäre natürlich interessant zu sehen, wie Toole das im Original herausgearbeitet hat.
thewas
Hat sich gelöscht
#247 erstellt: 20. Aug 2015, 15:15
Toole beschreibt zu dieser Frage (wie auch zu vielen anderen) mehrere Studien von unterschiedlichen Forschern und Zeiträumen und versucht Gemeinsamkeiten herauszufinden, die man natürlich immer mit Vorsicht auf jeden individuellen Fall applizieren sollte. Ich halte mich auch nicht auf jede seiner Empfehlungen, aber gerade dass Lesen seines Buches hat mir gezeigt nicht jede im Internet kursierende "Wahrheit" ungefragt zu glauben, sondern eigene Überlegungen, Tests und Messungen durchzuführen. Das Buch ist eine geniale Zusammenfassung des Standes der Forschung auf der man seine Anlage aber auch Verständnis deutlich erweitern kann.
cumbb
Gesperrt
#248 erstellt: 02. Sep 2015, 13:09
Die angenehmsten Klänge erlebe ich stets bei ausgewogen und vielfältig eingerichteten Räumen, Wohnzimmern. Die meisten Hörer werden ihre Musikreproduktionsanlagen in Wohnstuben zu stehen haben und zu hören haben. Meine Erfahrung ist, wenn die LS nicht überdimensioniert sind und an vernünftigen Orten stehen, also nicht in Ecken oder eingezwängt zwischen Einrichtungsgegenständen, Schrankwänden, Regalen, dann rastet der Klang meist ein. Selten gibt es dann Probleme mit anderem Kram, die sind dann untergeordnet, nicht oder nicht mehr relevant.
Aber ich hoffe, in diesem Thread soll es über die üblichen Erfahrungshorizonte: LS groß oder klein, wohin gestellt, wo klebe ich meinen teuren Absorberkram hin, gehen.-)
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 03. Sep 2015, 08:47
Da dieser Thread ja - Klang Qualität sehen kőnnen - heisst, frage ich mich, ob man auch irgendwo das generelle Auflősungsvermőgen eines Lautsprechers ablesen/sehen kann?!

Ich meine mal gelesen zu haben, dass man, wie gut ein Lautsprecher auflőst, in der Frequenzgang Messung erkennen kann? Wie kann man denn sowas da herauslesen?
ingo74
Inventar
#250 erstellt: 03. Sep 2015, 08:58
Was ist für dich "Auflösung"..?
thewas
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 03. Sep 2015, 09:32
Gute Frage Ingo, im Hifi wird sehr viel mit Begriffen hantiert die eigentlich nicht wirklich definiert sind. Persönlich würde ich unter "Auflösung" verstehen wie gut man einzelne Schallereignisse in einem komplexen Musiksignal heraushören kann, was nach meiner Meinung dann eher von der Sauberkeit des Lautsprechers (niedriger Klirr, IMD und Abklingzeit) abhängt. Man muss aber aufpassen, da man die "Auflösung" auch lokal erhöhen kann in dem man den jeweiligen Frequenzbereich überhöht, aber das geht dann zu Lasten der Detailinformationen der anderen Frequenzbereiche, wie wenn man mit einer Lupe schaut aber den Überblick des Bilder verliert. Aber wie gesagt wäre das nur mein bescheidener Versuch einer Interpretation.
pelowski
Hat sich gelöscht
#252 erstellt: 03. Sep 2015, 09:38

ingo74 (Beitrag #250) schrieb:
Was ist für dich "Auflösung"..?

Na, ich glaube, er meint damit, dass man Details der Musik heraushören kann. Das können manche Lautsprecher schlechter und manche besser.

Der Frequenzgang (auch außerhalb der Achse!) sagt darüber das Wichtigste aus.
Aber auch das Ausschwingverhalten (im "Wasserfall" dargestellt) halte ich für wichtig.
Und natürlich sollten auch nichtlineare Verzerrungen (Klirr, IM, Doppler-FM) unterhalb der Wahrnemungsgrenze bleiben.

Grüße - Manfred

Edit: thewas war schneller.


[Beitrag von pelowski am 03. Sep 2015, 09:41 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 03. Sep 2015, 09:43
Interessant dass wir parallel sehr ähnliche Definitionen und Erklärungen geschrieben haben, kann ja dann nicht ganz so verkehrt sein.
tcherbla
Inventar
#254 erstellt: 03. Sep 2015, 10:25
Hallo ,

ein dargestellter Frequenzgang zeigt mir eigentlich nur auf, in welcher Lautstärke eine bestimmte Frequenz wiedergegeben wird. Zunächst strebt man da eine ausgeglichene Kurve an. Das schafft aber auch unter Umständen ein Lautsprecher im unteren Preissegment. Einen permanenten Ton oder einen Sweep wiederzugeben, ist nicht soo schwierig.
Auflösungsvermögen ist für mich, wenn einzelne, verschiedene und kurz aufeinander folgende Signale in korrekter Weise, ohne Zeitversatz und ohne andere Signale zu überdecken, wiedergegeben werden können. Daraus besteht ja eigentlich die Musik.
Und da kommen dann die Ausführungen von Thewas und Pelowski ins Spiel.

Gruß
Peter
Zaianagl
Inventar
#255 erstellt: 03. Sep 2015, 11:34
Soweit die Meßschriebe, richtig interpretiert lassen sie tendenziell potentielle Kandidaten für die eigenen Nutzungsprofile vorfiltern.
Abtsrahlverhalten, breit oder gerichtet, Hallsoße oder Halbraum, usw, alles Dinge die dem nicht zuletzt auch persönlichem Empfinden untergeordnet sind...

Ist "Räumlichkeit" und "Tiefe", gern ja als positive Eigenschaft beschrieben, dann doch bloß diffuse Abbildung und Nachhall???

Nehmen wir irgend sich aufbauendes Stück Musik: Erst Gitarre, dann 2te Gitarre, dann Drums, dann Bass, dann Sänger....

Wiedergegeben über diverse LS hat man beim Einen das Gefühl, als würde es mit jedem Instrument "lauter" werden. Dieses "klebt" aber sozusagen am LS.
Beim Anderen wiederrum hat man das Gefühl, es wird lediglich ein weiteres Instrument dargestellt. Es fehlt irgendwie ein gewisses dynamisches Verhalten.
Aber es klingt "räumlicher".

Räumlichkeit bzw Tiefe vs Dynamik. Geht das Eine nur auf Kosten des Anderen?
Und welches ist das "Echte"?


[Beitrag von Zaianagl am 03. Sep 2015, 11:38 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#256 erstellt: 03. Sep 2015, 12:40
Also unter Auflősung verstehe ich nicht nur die Detailauflősung. Natűrlich auch, aber auch, ob sich etwas Glasklar, transparent anhőrt. So, als wenn ein Gespräch oder Gesang live direkt vor dir statt finden wűrde - oder, ob sich alles ehr wie hinter einem Vorhang anhőrt und es sich eben nicht, wie in echt aber sehr wohl, Glasklar und durchsichtig anhőrt.

Verstehe unter Auflősung eben das, was ihr meint und meines, wenn man das auch dazu zählen kann.


[Beitrag von MasterKenobi am 03. Sep 2015, 12:44 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#257 erstellt: 03. Sep 2015, 13:04
Dass was du meinst korreliert eher zu der Tonalität und wie ich oben schrieb kann durch Betonung mancher Frequenzbereiche passieren zu Lasten von Details in anderen Frequenzbereichen.
cumbb
Gesperrt
#258 erstellt: 03. Sep 2015, 13:17
Mal nebenher:

Warum würde bei dem einen gejammert, jedoch der andere ungesehen durchgewunken:

imagesDS55KIZP (Photo von: ventura-audio.de)

imagesWB9SG5J6

Welchen Einfluss hat diese, deutlich zu sehende, rückseitige Bauweise auf das Signal?
thewas
Hat sich gelöscht
#259 erstellt: 03. Sep 2015, 13:26
Wo, von wen und über was wurde gejammert? Die kleinen Bilder helfen da auch kaum weiter.
cumbb
Gesperrt
#260 erstellt: 03. Sep 2015, 18:33
Was nach vorne plärrt, plärrt ebenso nach hinten. Genauso laut. Rückseitig unbedämpft, sofort reflektiert, von der Membran nicht "kontrolliert", bedämpft ... Was uns bei Konus-HT offensichtlich scheint, fällt bei Kalotten nicht auf. Auch "aufwändiger" aufgebaute Kalottenbedämpfungen genügen noch nicht. Die sind nur den momentanen Messweisen angemessen. Ein bisschen Wasserfall-Darstellung zeigt nicht ansatzweise, wie unsauber, ungenau das da spielt, was wir für sauberen Hochton halten. Mag sein, manche Qualitäten, die wir von Hochtönern verlangen, gehören nicht hin. Da hilft auch kein Diamant oder Beryllium ... schreibe ich mal.
Von bspw. Modulation von Materialresonanz spreche ich noch nicht.
thewas
Hat sich gelöscht
#261 erstellt: 03. Sep 2015, 18:50
Gibt es Quellen zu dieser These? Dass man solche Probleme mit den heuten Messmethoden (Zeit- und Frequenzbereich, sowie Klippel) nicht messen kann, halte ich für ein Gerücht.
pelowski
Hat sich gelöscht
#262 erstellt: 03. Sep 2015, 19:30

cumbb (Beitrag #260) schrieb:
...Ein bisschen Wasserfall-Darstellung zeigt nicht ansatzweise, wie unsauber, ungenau das da spielt, was wir für sauberen Hochton halten...

Und dieses unsauber, ungenau kann man nicht messen, nur hören, stimmts?
Ja, ja, diese doofen Lautsprecherentwickler...

Grüße - Manfred
cumbb
Gesperrt
#263 erstellt: 09. Sep 2015, 16:08
Wenn ich Holz-Werkstoff-LS sehe ...-)
Naja, wieder erinnerte Erfahrung: Habe mir nen Amp gekauft, das Übliche drin, klingt kaputt. Ist aber nicht kaputt, ist das Übliche. Mit den momentan laufenden LS, aus Holzwerkstoff, war der Unterschied zu sauber spielenden Amps zwar sehr gut zu hören, aber nicht superdeutlich. Mit den LS aus Stein-Werkstoff sind die Unterschiede dramatisch. Die Stein-LS zeigten sofort die gewaltigen Unterschiede zwischen Schaltungen und Aufbauten. Und verglichen Holz und Stein bekommt man schon deutlich den Holz-Charakter vermittelt, wenn verschiedene Amps laufen, Charaktereigenschaften bleiben - Kontext. Da schmiert vieles zu und hat leichtes Dröhnen! Natürlich Einwege ohne Weiche, Sperrkreise, Parallelwiderstände, damit "EIN Stromkreis", aber anderweitig abgestimmt. Natürlich sehr stabiles und nicht massereiches Gehäuse, sehr verstrebt und mehr - also nicht so was, was für Tausende oder Zehntausende unter die Ahnungslosen gebracht wird.
.JC.
Inventar
#264 erstellt: 09. Sep 2015, 19:04

Zaianagl (Beitrag #255) schrieb:
.. breit oder gerichtet, Hallsoße oder Halbraum, ...


ein interessanter Aspekt

Wo u. wie ist der ganze Raum ?
Der (virtuelle) Aufnahmeraum, der HiFi Hörer Raum, .. Kopfhörer

Sehen kann ich Klangqualität nicht, hören aber hören.
Benares
Inventar
#265 erstellt: 11. Sep 2015, 09:21
Und wieder mal ein Post, das man schmerzlich vermisst hätte, wenn es nicht geschrieben worden wäre...
onkel_böckes
Inventar
#266 erstellt: 11. Sep 2015, 09:44


Budda4130
Ist häufiger hier
#267 erstellt: 11. Sep 2015, 10:17
So dann stell ich auch mal mein Hörraum rein.

Die LS sind genau ausgerichtet, nicht wie auf den Bild zu sehen. Auf den LS steht auch nichts mehr rum. 2,40m Abstand zwischen den LS und 2m Hörabstand.

IMG_3703

03


[Beitrag von Budda4130 am 11. Sep 2015, 10:21 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#268 erstellt: 11. Sep 2015, 10:28
Hörplatz = Sofa?
Budda4130
Ist häufiger hier
#269 erstellt: 11. Sep 2015, 10:34
Nein Hörplatz ist der Schaukelstuhl. wie im folgenden Bild den roten Kreis zu entnehmen ist.

sweetspot
sealpin
Inventar
#270 erstellt: 11. Sep 2015, 10:36
ok... auf dem Sofa solltest Du auch Erhöhungen im Bass haben (optische Beurteilung).

Der Schaukelstuhl sollte nicht mittig im Raum stehen, sondern etwas außerhalb der Mitte.

Abstand der LS (Front) zur Rückwand: wie groß ist der?

Edit: ich habe schon weitaus schlechtere Räume/Aufstellungen gesehen...Du hast eine gute Grundlage - da geht evtl. noch was


[Beitrag von sealpin am 11. Sep 2015, 10:38 bearbeitet]
Budda4130
Ist häufiger hier
#271 erstellt: 11. Sep 2015, 10:41
Abstand zur Wand Rechter LS:
- linke Ecke des LS: 29cm
- rechte Ecke des LS: 43cm

Abstand zur Wand Linker LS:
- linke Ecke des LS: 43cm
- rechte Ecke des LS: 29cm

Ich habe 3 Wochenenden damit zu gebracht diese genau so auf zu stellen. Dadurch ergeben sich Interessante Varianten:
- Weniger Abstand zur Wand: mehr Bass, für Filme super zum Musik für mich störend
- Weiter ausgewinkelt: ein luftiges Klangbild, aber die Ortbarkeit der Bühne lässt stark nach
- Vorhänge zu gezogen oder offen macht meiner Meinung nach keinen Unterschied
- Wand wurde auch schon mal mit einer Stoffdecke abgehangen, brachte aber keinen hörbaren Unterschied

Genau an dieser Aufstellung hab ich mich gehalten.


[Beitrag von Budda4130 am 11. Sep 2015, 10:46 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#272 erstellt: 11. Sep 2015, 10:54
je näher die LS an der Wand stehen desto mehr müsstest Du die LS an den Standort entzerren.
Anwinkeln ist sicher nicht verkehrt...so profitierst Du vom (hoffentlich) linearen FG auf Achse.

Zum Glück sind links und rechts neben den LS keine Wände in der Nähe, so dass die Reflexionen von dort nicht so früh am Hörplatz eintreffen.

Meine Empfehlung basierend auf die geposteten Bilder ohne Messungen im Raum und am Hörplatz (wäre auch zu empfehlen):
- Diffusoren hinten über das Sofa
- Absorber hinter die LS an die Wand
- LS auf den Standort entzerren (Audyssey XT32, DIRAC oder ähnliches)
alles aber nur, wenn Du möglichst neutral am Hörplatz hören willst.

In wie weit die Raumdecke noch Einfluss haben könnte, kann ich so nicht "sehen" - wäre aber auch eine Betrachtung wert...

Ansonsten, wenn es Dir gefällt und Spass macht, lass es so,

ciao
sealpin


[Beitrag von sealpin am 11. Sep 2015, 10:56 bearbeitet]
Budda4130
Ist häufiger hier
#273 erstellt: 11. Sep 2015, 11:10
Doofe Frage, aber ich stelle diese mal trotzdem. Was sollen mit die Absorber hinter den LS bringen?
pinoccioAUT
Hat sich gelöscht
#274 erstellt: 11. Sep 2015, 11:12
Nach meinem Wissensstand: Stichwort "Nachhall" einfach mal etwas einlesen. (Keine Garantie auf Richtigkeit)

LG


[Beitrag von pinoccioAUT am 11. Sep 2015, 11:14 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#275 erstellt: 11. Sep 2015, 11:13
Schall der LS, die diese auch nach hinten abstrahlen, dämpfen (und nein, ist keine doofe Frage).
klickmich für LEDE Prinzip
Budda4130
Ist häufiger hier
#276 erstellt: 11. Sep 2015, 11:20
Au damit werde ich mich mal beschäftigen. Es gibt was dazu zu lernen.
ingo74
Inventar
#277 erstellt: 11. Sep 2015, 11:23
Im Prinzip gilt es Kammfiltereffekte zu vermeiden, die sich störendend im Bereich der Blauertschen Bänder auswirken
Jetzt hast du ein paar Stichworte
sealpin
Inventar
#278 erstellt: 11. Sep 2015, 11:24
guter Vorsatz...und wenn Du Dich dann noch ein wenig mit Akustikmessungen beschäftigst, dann wirst Du noch mehr Erkenntnisse gewinnen und Maßnahmen auch nicht nur nach "optik" vornehmen, sondern kontrolliert.

Macht (mir) Spass und ist auch gar nicht sooo teuer.
Ich nutze ein altes Notebook, REW und das UMIK-1.

Hv fun

ciao
sealpin

P.S.
in welcher Gegend wohnst Du?


[Beitrag von sealpin am 11. Sep 2015, 11:25 bearbeitet]
Budda4130
Ist häufiger hier
#279 erstellt: 11. Sep 2015, 11:31
Ich glaube dann bin ich mehr am messen als am hören. Weil ich es dann für mich perfekt sein muss.

Aber so an sich bin ich schon zu frieden mit dem Klang.
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