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Stereo vs Surround

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predator1103
Neuling
#1 erstellt: 29. Apr 2017, 18:09
Hallo zusammen!

Ich bin ein ziemlicher Neuling im Bereich der HIFI Anlagen, höre aber gerne Musik und gucke auch gerne Filme. Deswegen will ich jetzt ein wenig Geld in die Hand nehmen, um mir eine brauchbare Anlage zuzulegen. Die hauptsächliche Frage, die sich mir dabei stellt, ist ob eine 5.1 Anlage, oder eine Stereo Anlage mit zwei gescheiten Boxen sinnvoller ist.
Was ich bisher dazu gehört habe, ist das 5.1 für Filme lohnenswert sei und eine Stereoanlage bei Musik einen besseren Klang liefert. Daher beides für mich eine Rolle spielt, ist es für mich sehr interessant eure Meinungen dazu zu hören.
Mein Budget liegt bei etwa 1000€, für eine besonders gute Empfehlung auch etwas mehr. Ich habe mich heute schonmal beraten lassen, wobei mir als 5.1 Anlage ein gutes Rundumpaket für knapp 600€ empfohlen wurde (ich habe leider den Namen vergessen, aber die Anlage hatte wohl einen aktiven Subwoofer und einen separaten Receiver ), wobei mir auch mitgeteilt wurde, das die Bose 5.1 im Bereich von 1000€ sich wohl überhaupt nicht lohnen würde. Teilt ihr diese Meinung?
Als Stereo Anlage hatte ich schicke Canton Lautsprecher für ca. 600€ gefunden und einen passenden Onkyo Receiver für das gleiche Geld.
Zu welchem Kauf würdet ihr mit raten, Stereo oder 5.1 (soll ja für Filme und Musik sein)? Kaufempfehlungen freuen mich auch immer sehr, beziehungsweise eine Einschätzung der bisher von mir priorisierten Artikel.

Vielen Dank!
Joe-Han
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2017, 18:21
In deinem Fall stimmt deine Einschätzung. Was man aber häufig im Forum liest, dass "Stereoanlage bei Musik einen besseren Klang liefert", ist natürlich so pauschal völliger Blödsinn. Die Hersteller haben weit überwiegend erkannt, dass man beides an geneigte Kunden liefern kann, ohne Abstriche machen zu müssen. Bei gängigen Lautsprechersystemen haben die Hersteller sehr häufig die entsprechenden Lautsprechererweiterungen im Angebot, um aus einem Stereopärchen eine 5.1 Aufstellung zu ermöglichen.
Damit betreibt man für Musik als Kernsystem 2 "echte" Stereolautsprecher, hat aber bei Bedarf den Rest für Surround auch im Raum stehen.
Ein hochwertiger AVR hat, gerade bei akutstisch schwierigen Räumen sogar Vorteile gegenüber einem puristischen Stereoverstärker. Wenn er die gröbsten Frequenzverbiegungen durch den Hörraum halbwegs wieder gerade rücken und Brummfrequenzen abmildern kann, ist er im Sinne von "HiFi", dem möglichst unverfälschten Originalklang, eher näher dran, als ein purer Stereoverstärker ohne Klangkorrektur.
Bei einem begrenzten und festen Budget bekommt man sicher tendenziell mehr Qualität, wenn man sich für weniger Komponenten (Stereosetup) entscheidet.

In deinem Fall köntest du also erst mal mit Stereo starten und bei geschickter Wahl der Komponenten je nach Wunsch später auf Surround erweitern.


[Beitrag von Joe-Han am 29. Apr 2017, 18:25 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 29. Apr 2017, 18:39
Also generell ist es so das du mit einer guten 5.1 Anlage auch wunderbar Stereo hören kannst.
Welche Cantonlautsprecher meinst du denn ?
predator1103
Neuling
#4 erstellt: 29. Apr 2017, 18:48
Ich glaube, das waren die Canton Vento 870.2. Sicher bin ich mir da aber auch nicht. Auf jeden Fall knapp 1m hoch und nach hinten rund. Eigentlich wollte ich mir heute eine 5.1 Anlage kaufen, aber nachdem ich die Canton Lautsprecher gesehen habe, habe ich doch nochmal nachgedacht, welche Option die beste ist, weswegen ich mir die Namen ärgerlicherweise nicht richtig eingeprägt habe.
Denon_1957
Inventar
#5 erstellt: 29. Apr 2017, 18:58
Meine Meinung ist ein AVR und 2 vernünftige Lautsprecher und dann nach und nach aufrüsten da kannst du nix verkehrt machen.
Die Ventos sind gute LS aber einen Sub brauchst du schon da es keine Bassmonster sind.
Hier zum Sonderpreiß klick https://www.hifi-fab...andlautsprecher.html
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 29. Apr 2017, 21:25

Was ich bisher dazu gehört habe, ist das 5.1 für Filme lohnenswert sei und eine Stereoanlage bei Musik einen besseren Klang liefert.

Das ist sowohl richtig als auch falsch, je nachdem, wie man es sieht.

Es ist falsch, weil man mit einer guten 5.1-Anlage auch ganz hervorragend Musik hören kann. Da werden dann einfach nur 2 statt 5 Lautsprecher genutzt.

Richtig wird es aber dann, wenn man das Budget berücksichtigt und es nicht so großzügig bemessen ist. Denn für denselben Betrag bekommt man bessere Lautsprecher, wenn man nur zwei statt fünf davon bezahlen muss.

Willst du dauerhaft nicht mehr als 1000 Euro ausgeben oder ist das nur dein momentanes Limit? Dann könntest du erst mal einen AVR mit einem Subwoofer und zwei Lautsprechern kaufen und später um Rears und einen Centre erweitern.

Auch wenn ich Bose nicht für so schlecht halte wie die meisten hier - du bekommst anderswo viel mehr fürs Geld, egal ob 1000 oder 3000 €.

Lies mal ein bisschen im AV-Wiki, insbesondere http://av-wiki.de/ls-auswahl

Für eine vernünftige Beratung bräuchten wir umfassende Informationen zu deinen Räumlichkeiten.


[Beitrag von Dadof3 am 29. Apr 2017, 21:26 bearbeitet]
sumpfhuhn
Inventar
#7 erstellt: 29. Apr 2017, 22:05
Vor allem sollte man auch Mehrkanal richtig Aufstellen können, sprich: möglichst nach Referenz.
Ist die Aufstellung nicht gegeben, aus Platzmangel oder Optischen Gründen, kann man sich auf Stereo konzentrieren.
Zu den Ventos, waren und sind immer noch meine Traumlautsprecher.Problem: in meinem Hörraum schlicht zu Schrill, im Studio klanglich Hervorragend, aber zu Hause eine Katastrophe, bin dann zu KEF gewechselt(war eh Zweitplazierte).
Sollte mal ein anderer Hörraum anstehen, wird in jeden Fall wieder mit Vento getestet, mein Traumsetup: 5x 830er + 4x Sub.
ATC
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Apr 2017, 17:56

predator1103 (Beitrag #1) schrieb:

Zu welchem Kauf würdet ihr mit raten, Stereo oder 5.1


Bei Neuware aus meiner Sicht klar Stereo, für gutes Surround ist das Budget m.E, zu eng.

Wenn man auf was Gebrauchtes setzen würde....
https://www.ebay-kle...o/642673244-172-3223
https://www.ebay-kle...l/623534298-172-9187
https://www.ebay-kle...g/641284332-172-1173

Knapp drüber wenn man noch etwas verhandelt
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 30. Apr 2017, 19:08
Hallo!


.......Was ich bisher dazu gehört habe, ist das 5.1 für Filme lohnenswert sei und eine Stereoanlage bei Musik einen besseren Klang liefert.......


Eine oft gehörte Behauptung die allerdings durch die häufige Wiederholung nicht wahrer wird.

Hier muß man sich einfach einmal vor Augen halten das AV-Receiver in sehr hoher Stückzahl hergestellte Massenprodukte mit hoher Serienkonstanz sind während heutige einfache Stereoverstärker mittlerweile fast schon als Nischenprodukte bezeichnet werden können.

Wie alles was in hoher Stückzahl hergestellt wird haben auch AV-Receiver ein wesentlich besseres Preis-Leistungsverhältniss als Produkte die in wesentlich geringerer Stückzahl hergestellt werden und -in deinem Falle-, den gleichen Zweck erfüllen sollen.

Natürlich hast du bei einem AV-Receiver der nur zwei LS befeuert erstmal nicht den vollen Funktionsumfang auf den du aber früher oder später in aller Ruhe nachrüsten kannst indem du Rears, Center und -falls notwendig einen Subwoofer nach und nach dazukaufst. Hier sollte dann möglichst, -wie schon bei den Fontlautsprechern auf möglichst hohe Qualität geachtet werden da die Lautsprecher neben der Raumakustik das A & O einer Wiedergabekette darstellen.

MFG Günther
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 30. Apr 2017, 22:02
den Klang machen neben der (meist fixen) Raumakustik in allererster Linie die Lautsprecher aus!
wenn man ein fixes Budget hat, dann bekommt man natürlich dafür zwei deutlich bessere LS als wenn man für dasselbe Geld 5, 7 oder noch mehr LS kaufen muss.

Nimmt man aber z.B. ein 2.0 und ein 5.1 System und nimmt dieselben Stereo LS, dann ist das 5.1 natürlich nicht schlechter beim Stereo Klang!
Im Gegenteil, durch den zusätzlich auch noch vorhandenen Subwoofer kann auch der Stereo Klang noch deutlich gesteigert werden.
Das ist auch so ein Ammenmärchen, das leider nicht tot zu bekommen ist: bei Stereo Musik darf kein Subwoofer spielen
und dann hören sich die Leute ihre Musik mit zwei schwachbrüstigen LS der typischen 100x20x30cm Klasse an, von denen kein LS deutlich unter 50Hz geht und "verpassen die Hälfte", Hauptsache puristisch und ohne Subwoofer

die Elektronik ist zweitrangig, wenn man mal von den prinzipiellen Unterschieden wie:
- Raumkorrektur
- Loudness (fix, regelbar, automatisch adaptiv)
- PEQ
- usw.
absieht und da haben aktuelle Mehrkanal AVR meist riesige Vorteile gegenüber den Museumsstücken.
predator1103
Neuling
#11 erstellt: 02. Mai 2017, 15:05
Ich war heute nochmal im Laden und habe mir die Namen nochmal angeguckt. Meine Favoriten von den Stereos sind die Heco Music Style 1000 (auch wenn ich die optisch nicht so ansprechend finde) und die Canton Vento 890 dc. Ich habe mich da mit der Vento 890.2 vertan, die liegt auf jeden Fall über meinem Preislevel. Platziert werden sollen die Lautsprecher in meiner Wohnzimmer mit zirka 25 m² und vermutlich nicht der besten Akustik.
Ich denke ich habe mich jetzt auch prinzipiell für eine Stereo Anlage entschieden, die bei Bedarf aufgerüstet werden kann. Zu welchem Modell würdet ihr mir da raten? Dem von Heco, der Vento 890 oder einem anderen in einer ähnlichen Preislage?
Ralf_Hoffmann
Inventar
#12 erstellt: 02. Mai 2017, 15:38
Es hängt auch von deinem Sehverhalten ab. Bist du eher die Generation die sich laufend irgendwelchen Transformers Kram (Hauptsache Effekte) reindrückt, oder bist du eher auf der Cineasatischen Seite.

Hast du die Fläche und die Möglichkeiten einen sub auch vernünftig einzubinden. Auf den Werbebildchen steht er ja zumeist in der Mitte der Front. Das halt mit realen Bedingungen zumeist wenig zu tun, es sei denn man geht Kompromisse ein................auch (und vor allem) den Klang in Stereo betreffend.

Man kann Filme auch wunderbar in 2.0 genießen. da brauch man sich das WOHNzimmer nicht mit Lautsprechern zupflastern.

Dann fliegt halt der Hubschrauber, wie in all den Jahren zuvor, nicht quer durchs Zimmer..................und?
soundrealist
Gesperrt
#13 erstellt: 02. Mai 2017, 16:47

predator1103 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen!

ISubwoofer und einen separaten Receiver ), wobei mir auch mitgeteilt wurde, das die Bose 5.1 im Bereich von 1000€ sich wohl überhaupt nicht lohnen würde. Teilt ihr diese Meinung?

Vielen Dank!


Das trifft nicht nur bei 1000,- € sondern grundsätzlich zu (= Foren-Suchfunktion)

Aber unabhängig davon würde auch ich mit Stereo beginnen und 5.1 später draufsatteln, wenn die "Kriegskasse" wieder gefüllt ist. Du kannst entweder mit einem AV-Receiver starten oder (wenn Du keine Angst vor Geräteparks hast) auch einen etwas besseren Stereo-Amp nehmen (wobei da jetzt bestimmt gleich wieder die Meinungen dahingehend auseinandergehen, es würde sich diesbezüglich ja eh alles gleich anhören ) und später mit einem gesonderten Decoder und zusätzlichen Endstufen zurüsten.

Am allerwichtigsten sind aber die Boxen. Goldene Regel = zuhause erst mal testweise anhören.

Den Ansatz 5.1 für Filme zu wählen und für Musik per Stereo eine "kleine Bühne" aufzubauen teile ich übrigens voll und ganz. Dennoch keine Regel ohne Ausnahme: Rockige Live-Konzerte profitieren von einer "5.1- Stadionatmosphäre" auf jeden Fall


[Beitrag von soundrealist am 02. Mai 2017, 16:54 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#14 erstellt: 02. Mai 2017, 16:57

Janine01_ (Beitrag #3) schrieb:
Also generell ist es so das du mit einer guten 5.1 Anlage auch wunderbar Stereo hören kannst.


Bzgl. der Boxen wird es da mit 1000,- € aber sehr, sehr eng
Joe-Han
Inventar
#15 erstellt: 02. Mai 2017, 17:08
Bei festem Budget könnte es lohnen, nach Angeboten zu suchen. Probehören ist natürlich trotzdem sehr zu empfehlen. Wobei manche auch nicht den Aufwand scheuen, sich Lautsprecher zur Probe nach Hause zu bestellen und ggf. wieder zurückzuschicken.

Sowas:
http://www.hifi-im-hinterhof.de/radius-270-hd-paar-weiss.html

könnte man ggf. dann so erweitern:
http://www.hifi-im-hinterhof.de/radius-225-hd-silber.html
http://www.hifi-im-hinterhof.de/radius-370-hd-kundenretoure.html
http://www.hifi-im-hinterhof.de/radius-270-hd-paar-weiss.html

Oder z.B. was von Nubert - sind aber keine echten Schnäppchen, also 2x:
http://www.nubert.de/nubox-serie/34/


[Beitrag von Joe-Han am 02. Mai 2017, 17:12 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#16 erstellt: 02. Mai 2017, 17:10

predator1103 (Beitrag #11) schrieb:

Ich denke ich habe mich jetzt auch prinzipiell für eine Stereo Anlage entschieden, die bei Bedarf aufgerüstet werden kann.


Kluge und vernünftige Entscheidung. Bzgl. der Boxen gibt es aber leider kein Generalrezept, das hängt in erster Linie von zwei Dingen ab:

1. Welche LS gefallen Dir persönlich ? (Da gibt´s nur eins: selbst anhören)
2. Die Beschaffenheit Deines Hörraums

Hinsichtlich Punkt 1 wirst Du vermutlich genau so viele unterschiedliche Empfehlungen und Meinungen erhalten, wie User am Start sind.

Bei Punkt 2 könnten wir Dir zumindest bei der Wahl der am besten geeigneten "Lautsprechergattung" helfen, wenn Du uns möglichst viel über Deinen Hörraum erzählst und idealerweise sogar noch Zeichnungen und/oder Fotos beifügen kannst bzw. möchtest Denn die Gesetzt der Physik sind über jeden Zweifel erhaben
Denon_1957
Inventar
#17 erstellt: 02. Mai 2017, 18:29
@soundrealist
Das wird nicht eng mit den 1000€ 2 Dynavoice DF8 und fertig da brauchts nicht mal einen Sub dies als Beispiel
Auserdem spreche ich hier von den Ventos des TE,s mit Unterstützung eines Subs und darauf bezog sich meine Aussage.


[Beitrag von Denon_1957 am 02. Mai 2017, 18:29 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#18 erstellt: 02. Mai 2017, 20:42

Janine01_ (Beitrag #17) schrieb:
@soundrealist
Das wird nicht eng mit den 1000€ 2 Dynavoice DF8 und fertig da brauchts nicht mal einen Sub dies als Beispiel
.


Dann habe ich das vermutlich etwas missverstanden: Dachte vier Lautsprecher + Sub + Amp für 1000,- €
ATC
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Mai 2017, 04:16
Worum es ja auch eigentlich geht....zumindest Lautsprecher + AVR


Hörbert (Beitrag #9) schrieb:
Hallo!


.......Was ich bisher dazu gehört habe, ist das 5.1 für Filme lohnenswert sei und eine Stereoanlage bei Musik einen besseren Klang liefert.......


Eine oft gehörte Behauptung die allerdings durch die häufige Wiederholung nicht wahrer wird.


Bei identischem Budget ein ziemlich hoher Wahrheitsgehalt....
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 03. Mai 2017, 05:42
Läuft ein AVR im Stereobetrieb, dann stehen den beiden Endstufen quasi die gesamte Netzteilleistung zur Verfügung.
Vermutlich würde sich so mancher erschrecken wenn er wüsste was die verbaute Elektronik dem Hersteller kostet, wenn er die Stückzahlen stimmen und der Laden ein großer Abnehmer ist.
Mich würde es nicht wundern, wenn Anschlüsse und Gehäuse da einen Löwenanteil ausmachen.
luki92
Stammgast
#21 erstellt: 03. Mai 2017, 07:17
ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben, möchte ich dir dennoch mit meiner persönlichen Erfahrung die ich gemacht habe, versuchen zu helfen.

ich war immer Heimkino begeistert, sobald ich Dolby oder DTS hörte, blühte mein Herz auf. damals als Lehrling nicht so viel Geld, und habe mir gleich mit dem ersten Lohn so ein Samsung komplett Set mit DVD Player um ca. 100 Flocken gekauft, und war für den Anfang auch sehr zufrieden, und ganz hin und weg von dem Surround Sound, und ebenfalls happy dass ich beim Musik hören auch etwas mehr Bass hatte.

dann nach ein paar Monaten wollte ich mehr, und war permanent im Saturn mir div. Sachen ansehen/anhören, und dann verliebte ich mich in die Harman Kardon Geräte. es wurde dann ein AVR 147 mit einem DVD 47 und einem Magnat Prisma 5.1 Lautsprecherset, das war dann im Vergleich zum Samsung System eine völlig andere Liga, mit weit mehr Möglichkeiten, vorerst war ich aber total überfordert was man alles machen kann, und was das alles für Anschlüsse sind.

nach ein paar weiteren Monaten war es wieder zu wenig, ich las mich in die Materie rein, worauf es ankommt, plagte mich viel mit der Raumakustik, ich wollte wieder mehr. da aber immer noch Lehrling, fehlte nach wie vor die Kohle. da in der Zwischenzeit auch das Herz für die Musik größer wurde, vor allem der Wunsch nach besserer Qualität, dachte ich mir, tausche ich mal den linken und rechten LS des Magnat Sets gegen ein paar Regal Lautsprecher aus, eigentlich wollte ich Stand LS, das war in meinem damaligen Zimmer aber nicht möglich. ich entdeckte ein Angebot von einem Paar Kef Q30 Regal LS und orderte diese sofort. wieder war es ein totaler Sprung, von den kleinen Tröten zu einem LS mit etwas mehr Volumen und vor allem Holz und nicht Metall. die Räumlichkeit war wesentlich besser, und vor allem das Musikhören (im Stereo Betrieb) machte viel mehr Spaß.

der Plan war, im Laufe der Zeit das Magnat Set gegen weitere Kef LS zu tauschen, damit alle gleich sind. jedoch wollte ich nach ein paar Monaten dann wieder bessere LS für die Front, der Klang der Kef gefiel mir nicht mehr so, somit wurde es ein Paar B&W 685 Regal LS. ich war damals so blöd, und bestellte ohne die LS je gehört zu haben, habe aber viel über die Marke gelesen und ich war einfach fasziniert davon, und bereute den Kauf auch nicht.

ich war auch nach wie vor immer wieder im Saturn und hörte mir neue Sachen an, andere Hersteller, und irgendwann wurde mir der B&W Sound zu fad, sie spielten mir zu neutral (für diese Preisklasse - heute weiß ich, dass das von neutral natürlich noch weit weg ist) und mir fehlte ein präsenterer Hochton, das lag vor allem dran, dass ich relativ oft die Elac LS mit ihrem Bändchen Hochtöner angehört habe, und ich war begeistert von diesem Hochtöner, vor allem der Sound von einer Gitarre oder einem Streichinstrument, somit wurde es ein Paar Elac BS 203 A.

das Heimkino wurde immer uninteressanter, auch wenn ich immer wieder gerne Filme mit Surround Sound schaute, und auch das nicht langweilig wurde, jedoch lag der Fokus klar in der Musik. der Subwoofer war außer für Filme überflüssig (Ausnahme bei rein elektronischer Musik - House) der Bass der kleinen Elac im 14qm Raum war sagenhaft, und viel schneller als der vom Sub, und für Musik meist tief genug. das war dann irgendwo in meinem 3. Lehrjahr, ich hatte also eine ordentliche Reise durch die Hifi Welt hinter mehr. man mag meinen, das war rausgeschmissenes Geld, ich bin jedoch um diese Erfahrung froh, weil es doch immer wieder eine andere Preisklasse wurde, und das war interessant zu beobachten.

irgendwann hatte ich dann einen totalen "Basswahn" da ich eine Phase hatte, wo ich fast nur House/techno &co hörte, und ein neuer Sub musste her. technisch eigentlich total unpassend für elektronisches, wurde es ein Canton Sub 600. mir gefiel der Klang von geschlossenen Subs wesentlich besser, auch wenn die nicht ganz so viel Power haben wie ein Bassreflex System. der Bass war viel schöner zu hören, und Akustisch bedingt war die Downfire Konstruktion sehr gut, und das kleine nette Teil macht einen Krach dass man es nicht glauben würde. (fragt meine Nachbarn )

jetzt etwas über 5 Jahre später, sieht die Lage völlig anders aus:
ich bin in einer eigenen Wohnung, den AVR 147 mit den Elacs bekam meine Mutter, der Subwoofer ist im Abstellraum ebenso wie die Magnat Würfel.
jetzt steht bei mir ein Musical Fidelity m3i Verstärker (analog), ein schönes Paar Audio Physic Classic 20 (alte Version) und ein Arcam irDAC (Version 1) welcher mit USB zum PC verbunden ist, Wiedergabe über Foobar2000. vor den Audio Physic hab ich vom Saturn zum Sonderpreis noch ein Paar Elac FS 247.2 gekauft, nach 4 Monaten konnte ich aber mit dem Klang nichts mehr anfangen, es war mir alles zu schrill, die Vorliebe für den Bändchen Hochtöner wurde zum "Hass" die Alu Chassis wurden mir einfach zu unnatürlich.

Filme sehe ich natürlich noch welche an, jedoch klingt das auch super mit einem gut aufgestelltem Stereo System, die Bühnendarstellung ist gewaltig, ein Center vermisst man nicht, lediglich hin und wieder die Rears. aber das war es definitiv wert, die Begeisterung für die Musik ist viel größer, es ist jedes Mal ein Traum für mich, mal eine Stunde nur der Musik zu lauschen und den Klang zu genießen.
der Canton Sub ist jetzt auch wieder reaktiviert worden (da aktiv Sub, Anschluss per linkem Pre out), so gut der Bass der Audio Physic sein mag, für gewisse Filme reicht der Tiefgang dann einfach nicht aus.

so das wurde jetzt viel länger als beabsichtigt, aber möglicherweise hilft dir das. lass dir einfach durch den Kopf gehen, ob du so wie ich einfach nur fasziniert vom Heimkino bist, also quasi "ich will das jetzt unbedingt haben weil ichs haben will" oder ist es dir damit ernst? natürlich kannst du mit dem Heimkino auch Musik hören, jedoch wenn du auf rein Hifi gehst, sparst du dir 3 LS und einen Sub, sowie einen AVR mit zusätzlichen Endstufen die du dann nicht brauchst.

Gruß
Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 03. Mai 2017, 21:42
Ist eine schöne Geschichte und sicherlich hilfreich für den TE, aber eine Sache möchte ich nicht unwidersprochen lassen:

natürlich kannst du mit dem Heimkino auch Musik hören, jedoch wenn du auf rein Hifi gehst, sparst du dir 3 LS und einen Sub, sowie einen AVR mit zusätzlichen Endstufen die du dann nicht brauchst.

Es gibt ja nicht nur "Musik = Hifi = 2.0 = Stereoverstärker" und "Film = 5.1 = AVR".

Auch für Stereomusik kann ein Subwoofer mit Kompaktlautsprechern die bessere Wahl sein, oder für ein Heimkino Standlautsprecher ohne Subwoofer. Das kommt ganz auf den Raum und die Aufstellungsmöglichkeiten sowie die präferierten Lautsprecher an.

Mit einem AVR ist man jedenfalls flexibler aufgestellt, auch was die Anschlüsse und Funktionen angeht - und niemand muss befürchten, viel Geld für die "zusätzlichen Endstufen die du dann nicht brauchst" ausgeben zu müssen, die in der Herstellung nämlich gerade mal 10 bis 20 € kosten (alle zusammen, versteht sich ...)
ATC
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Mai 2017, 04:36
Die Herstellungskosten nutzen dem Verbraucher aber auch gar nichts.....

Aber da der TE sich jetzt schon nicht zwischen Surround und Stereo entscheiden kann, wird er Surround sicher irgendwann mal angehen,
also ruhig nen AVR nehmen...
sebekhifi
Inventar
#24 erstellt: 04. Mai 2017, 18:01
Dann mal meine kurze Story.
Dachte auch immer das Stereo Verstärker den besten klang für Musik liefern
Angefangen habe ich mit Naim, zwischenzeitig war auch ein Devialet, Musical Fidelity,
alles reine Stereo Verstärker.
Bis ich irgendwann gemerkt habe, das mir die Zeit fehlt,
sich hinzusetzten und die Musik in ruhe zu genießen.
Es waren die Filme die mich in der Letzen Zeit imponiert haben.
Stereo Verstärker verkauft und ein AVR für meine Lautsprecher geholt.
Doch was war das, der Klang bei Musik war gar nicht schlechter,
im Gegenteil, ich konnte kein unterschied hören.
Im nachhinein ein Center gekauft und jetzt folgen bald die Rear´s
Musik Klang ist geblieben und die Filme hören sich jetzt aber viel besser an

Also meine Tipp an den TE.
Kaufe dir einen AVR und 2 Lautsprecher für dein Budget.
Wenn du irgendwann dann was über hast, folgt der Rest.
soundrealist
Gesperrt
#25 erstellt: 04. Mai 2017, 19:14
Ich seh das erst mal ganz pragmatisch: Wenn ich als Hersteller ein fest definiertes Budget zur Verfügung habe und weniger Bauteile verbauen muß, besteht hierfür mehr finanzieller Spielraum. Ob diese dann auch tatsächlich nach diesem Prinzip die eingekauft und verbaut werden, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Joe-Han
Inventar
#26 erstellt: 04. Mai 2017, 19:45
Andererseits werden viele Stereoverstärker aber in kleineren Stückzahlen einem "elitärerem" Publikum verkauft; häufig mit vielen "Haptikelementen" und besonders "sauberen" Aufbau, dessen Nutzen hin und wieder auch einen starken Glauben erfordert. Gerade bei den "Edelgeräten" dürften die Margen auch deutlich höher, als bei der AVR-Massenware liegen.
soundrealist
Gesperrt
#27 erstellt: 04. Mai 2017, 21:27

Joe-Han (Beitrag #26) schrieb:
Gerade bei den "Edelgeräten" dürften die Margen auch deutlich höher, als bei der AVR-Massenware liegen.

Entsprechend auch die Preisnachlässe im persönlichen Gespräch mit dem Fachhändler.

Was die Stückzahlen anbelangt: Das wird oft über die Laufzeit der Aktuallität gesteuert.
Eine Produktion kommt innerhalb eines "Runs" an seine Leistungsgrenze. An einem gewissen Punkt ist irgend wann mal "ausgereizt" ,bei einer größeren Stückzahl natürlich später als bei einer kleinen. Der Massenanbieter fährt einen "Run", verkauft diesen und schiebt dann den nächsten nach. Der "Edelanbieter" hingegen lässt im Extremfall nur einen einzigen Run produzieren, hat den gleichen Preis, braucht aber viel länger, um den Kram zu verkaufen (oftmals auch über "Vorverkäufe", um die Lagerkostenn zu senken. Diese Tatsache lässt sich genau so auf die Situation "Stereo-Amp und AVR" übertragen.

Wenn man also mal von reinen "Handarbeitsprodukten" absieht, ist das Thema Massenproduktion und Stückzahlen eher relativ zu betrachten. Ein Faktor, der da aber auch noch mit reinspiegelt ist neben der unausgesprochenen Pflicht, alle 6 Monate etwas neues an den Start bringen zu müssen, auch der Entwicklungskosten-Druck. Beim AVR´s kommt noch der Balance-Akt mit den eingebauten DSP´s hinzu. Einerseits dürfen diese nicht komplett versagen, andererseits sind diese i.d.R. schon aufgrund der eingesetzten "Mager-Chips" nicht annähernd so leistungsfähig wie z.B. ein Dirac o.ä.. Und falls doch, liegt der AVR dann aber auch wieder in der entsprechenden Preisklasse. Hinzu kommt noch ein FM-Tuner-Teil, das angesichts des deutlich besseren digitalen Radioempfangs in Sat-Empfangsteilen i.d.R. nur noch jemand nutzt, der kein Satempfang hat. Mit derart überflüsigem Ballast müssen sich Stereo-Amps erst gar nicht rumschlagen.

Die Idee von Einzelbausteinen war früher gut und ist es auch heute noch. Warum die Hersteller nicht einfach auf der jeweils selben technischen Basis reine Zweikanal oder alternativ 5 oder 7 Kanal-Vollverstärker mit digitalen Eingängen und evtl noch einem analogen Anschluß für Plattenspieler anbieten, verstehe ich nicht. Die DSP´s als gesonderte Geräte mit üppig dimensionierten Gehäusen mit viel Platz für "Rechen-Power" zum "Einschleifen in die Anlage und alles wäre gut. Auch die Tonformat-Decoder wären in meinen Augen eine eigene Gerätegattung wert. Wer ausschließlich nur Stereo hört, braucht sie schließlich erst gar nicht.
So aber wird alles mit Brachialgewalt in ein einziges Gerät gedrückt, mit der Konsequenz, daß Dinge bzw Funktionalitäten mitgekauft werden, die gar nicht jeder haben will oder braucht: Stereoverstärker, drei oder fünf zusätzliche Monoverstärker, ein DSP, ein Tonformat-Decoder und sogar noch ein FM-Tuner. Daß das in Kampfpreisgeräten selbst bei der billigsten China-Massenproduktion nicht ohne Abstriche abläuft, kann sich jede an fünf Fingern abzählen.

Mit ein Grund für den Erfolg solcher Geräte ist auch die Tatsache, daß eigene Qualitätsansprüche leider oft nur all zu gern einer teilweise schon fast grundsätzlicher "Gleichmacherei" zum Opfer fallen. Da klingt ein vermeidlich technisch ausgereizter Verstärker für 100,- € (er braucht schaltungstechnisch ja bloß fehlerfrei konstruiert zu sein) nicht schlechter als einer für 2000,- € (ist alles nur reine Geldmacherei), DSP ist DSP (denn es werden ja lediglich Frequenzen und Laufzeiten geregelt), und mit Raumakustik muß sich somit auch niemand mehr auseinandersetzen, da das DSP im 300,-€ AVR solche Probleme ohnehin im Alleingang erledigt. Überhaupt wird Hifi ja völlig überbewertet, weil der Toningenieur im Studio alles kaputtsoundet, der 150,- € teuere Studiomonitor reicht völlig (so lange er linear abgestimmt ist, sind andere Lautsprecher doch nur Abzocke).

Aber vielleicht denke ich ja auch einfach nur ein wenig zu perfektionistisch oder bin ein dankbares Opfer der "Schwurbelpresse", Denn im Normalfall kaufe ich mir auch keine fertig belegten Brötchen beim Bäcker, wenn es nicht mal eben gerade sehr schnell gehen muß.


[Beitrag von soundrealist am 05. Mai 2017, 06:41 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#28 erstellt: 04. Mai 2017, 21:34
naja deinen "Perfektionismus" hatten wir ja schon...
ich würde das mit ganz anderen Worten beschreiben, "Unwissenheit" dürfte eine höfliche Umschreibung sein.

wenn man das mehrere Jahre studiert hat und einen Dipl.-Ing. E-Technik tragen darf, dann sieht man vielleicht einige Dinge anders als "Klein Fritzchen" in seinem Wunderland
soundrealist
Gesperrt
#29 erstellt: 04. Mai 2017, 22:01

Mickey_Mouse (Beitrag #28) schrieb:
naja deinen "Perfektionismus" hatten wir ja schon...
ich würde das mit ganz anderen Worten beschreiben, "Unwissenheit" dürfte eine höfliche Umschreibung sein.


Denke mal, Du spielst damit auf meine Begeisterung für Röhrenamps an, Die läuft im Zusammenhang mit dem gewählten Begriff "Perfektionismus" quasi außer Konkurenz, würde das eher unter "Spleen" einordnen.

Abgesehen davon sehe ich in der Definition "Perfektionismus" persönlich weniger eine Aussage darüber, daß etwas perfekt ist, als vielmehr das Streben danach, etwas möglichst optimal umsetzen zu wollen. Incl. Lernbereitschaft, "Kleinfritzlichkeit", "Unwissenheitsfaktor" und sogar der Freiheit, auch mal falsch liegen zu dürfen.


[Beitrag von soundrealist am 04. Mai 2017, 22:15 bearbeitet]
Japanbarock
Stammgast
#30 erstellt: 05. Mai 2017, 04:58
Die vielen Begründungen, warum denn nun dieser Weg richtiger ist, als der andere, sind oft nichts anderes, als die Wiederholung der Argumente, bzw. Rechtfertigungen, die zum Kauf des eigenen Ausstattung geführt haben.
Und die steten Wiederholungen, warum denn nun ausgerechnet das Gerät, was bei mir zu Hause steht, „sinnvoll“ ist und auch die nervende Penetranz, mit der erklärt wird, warum alles andere „nicht sinnvoll“ sein kann, sind doch nur eine Art Seelenstriptease in der Öffentlichkeit.

Was in diesen Debatten viel zu oft fehlt, ist der Mumm, einfach zuzugeben, dass man Gerät X einfach nur gekauft hat, weil man es kaufen wollte und dass man berechtigte Zweifel an der Eignung dieses Geräts großzügig beiseite gewischt hat.

HiFi ist für die meisten hier ein Hobby. Und ein Hobby ist weder vernünftig, noch günstig.
soundrealist
Gesperrt
#31 erstellt: 05. Mai 2017, 06:40

Japanbarock (Beitrag #30) schrieb:


HiFi ist für die meisten hier ein Hobby. Und ein Hobby ist weder vernünftig, noch günstig.


Big_Määääc
Inventar
#32 erstellt: 05. Mai 2017, 06:40
ich bin da eig ganz offen ,
ich nutze auch nen MehrkanalReceiver für Stereo

was mir nie gefallen hat,
wenn die Stereolautsprecher zuweit seitlich weg vom Bild gestanden haben.

bei Stereo und Bild muß die Basisaufstellposition zusammenpassen,
sonst wirkt das manchmal arg komisch, wenn nur seitlich eine Stimme außerhalb des Bildes auftaucht,
obwohl sie eig im Bild zu sehen ist.

da müßte dann wohl nen CentreSpeaker her,
was also für einen Nach und Nach Aufbau des ganzen spricht.

andererseitZ mag ich auch lieber unterschiedliche Richtcharateristika bei Stereo vs Surround der Lautsprecher.
bei klassischem Stereo etwas mehr Bündelung im Mittelton und bei Kino ruhig breit in den Raum geworfen, etwas mehr Diffusschall halt.

mai tuu Zentz wie der Japaner sagt
sebekhifi
Inventar
#33 erstellt: 05. Mai 2017, 15:05
alles großartig beschrieben,
aber ob der TE was draus nehmt und nach diesen Anweisungen und Belehrung kaufen wird,
steht wieder auf anderen Blatt.
Wäre schön wenn @predator1103 sich mal melden würde.
Sockenpuppe
Gesperrt
#34 erstellt: 05. Mai 2017, 21:02

wenn man das mehrere Jahre studiert hat und einen Dipl.-Ing. E-Technik tragen darf, dann sieht man vielleicht einige Dinge anders als "Klein Fritzchen" in seinem Wunderland


Peinlicher geht's nimmer.
ATC
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 05. Mai 2017, 22:24
Da haste recht.
Japanbarock
Stammgast
#36 erstellt: 06. Mai 2017, 06:30

-Leisehoerer- (Beitrag #34) schrieb:
Peinlicher geht's nimmer. :D


Lass mal, auch wenn er nur Elektrotechnik Ingenieur ist, kann er trotzdem, hier und da, richtig liegen.
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 06. Mai 2017, 06:54
Hallo!


......Bei identischem Budget ein ziemlich hoher Wahrheitsgehalt.............


Schon lange nicht mehr, es mag ja sein dass dieses Argument vor 10-15 Jahren als die Verkaufszahlen der Stereogeräte mit denen der Mehrkanalgeräte gleichauf war noch seine Berechtigung hatte, mittlerweile hat der Markt sich da ernorm gewandelt.

Stereovertärker stellen eiinen kleinen Nischenmarkt dar in dem neben einer gewissen Anzahl von hochpreisigen Esoterikkisten noch eine relativ kleine Auswahl "kleinerer" Geräte ihren Absatz findet bei denen mehr und mehr die "Silikatintelligenz" und die Schaltendstufe Einzug hält. Im Grunde sind das wenig mehr als "kastierte" Mehrkanalgeräte mit einem kleineren Netzteil und unbestückten Platinenteilen für die Zusatzendstufen.


.....Die Herstellungskosten nutzen dem Verbraucher aber auch gar nichts..........


Selbstverständlich nutzen sie etwas, -sofern sie mit hohen Absatzzahlen und einem Preiskampf auf einem weiten Marktsegment einhergehen. Das bei hochpreisigen Esoterikkisten allerdings die Herstellungskosten mit dem dafür aufgerufenen Mondpreis in keinem Zusammenhang stehen gebe ich ja gerne zu, allerdings gilt das nicht für den Markt der Mehrkanalgeräte, wenn man hier die Entwicklung betrachtet dann tendiert das schon seit ca. 10 Jahren eher zu einem immer besseren PL-Verhältniss.

Wenn man sich z.B. einmal ansieht was man als Verstärker für ca. 2500 Euro auf dem Mehrkanalsektor geboten bekommt und was in der Stereonische dann reizt einen das Angebot im Stererosektor allenfalls zum Lachen

Es gibt allerding in einer ähnlichen Preisklasse wie sie die Mehrkanalverstärker dieser Preisklasse haben auch auf dem Stereosektor den einen oder anderen Lichtblick, hier sei bloß mal der schon etwas ältere Lyngdorf TDAI-2170 der mit Einmeßmöglichkeit und stufenweiser Erweiterung zum einem Mehrkanalgerät daherkommt.


.....Die vielen Begründungen, warum denn nun dieser Weg richtiger ist, als der andere, sind oft nichts anderes, als die Wiederholung der Argumente, bzw. Rechtfertigungen, die zum Kauf des eigenen Ausstattung geführt haben.........


Was soll ich da sagen... Ich habe sowohl als auch zudem etliches an Vintage-Geräten und wenn ich lustig bin baue ich einfach so um wie es mir grade in den Kram passt.

Trozdem halte ich die alte Stereotechnik für ein Auslaufmodell das heute einfach nicht mehr zeitgemäß ist. So wie diew Stereotechnik seinerzeit der Monotechnik den Garaus gemacht hat wird die Mehrkanaltechnik auf lange Sicht der Stereotechnik den Garaus machen.

Die Argumente der Stereobefürworter gleiichen in fataler Weise denen der Befürworter der alten Monotechnik von vor 40-50 Jahren die sich an der wiedergabe von Monoscheiben auf Stereoanlagen oder an den frühen nachstereophonierten Monoscxheiben mit Ping-Pong-Stereoeffekten orientierten. Auch hier wurde mit vorgeblichen höheren Qualitäten durch Bauteileinsparungen, mit vorgeblich besseren Monolautsprechern in der Preislager von zwei Stereolautsprechern argumentiert und fleissig die Augen davor verschlossen das z.B. die famosen Monolautsprecher irgendwann nichts anderes mehr waren als einzeln verkaufte Lautsprecher die es zum fast gleichen Preis in einem etwas anderen Finish auch als Stereoset gab.

Die heutige Debatte über Mehrkanal versus Stereo mutet oft als eine Wiederholung dieser uralten aus heutiger Sicht bizarren Debatte an.

MFG Günther
ATC
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 06. Mai 2017, 07:13


......Bei identischem Budget ein ziemlich hoher Wahrheitsgehalt.............



Schon lange nicht mehr, ....


Danach hab ich aufgehört zu lesen,

mit gleichem (eingeschränkten) Budget bekomme ich bei Stereo einen deutlich besseren Klang zustande als bei 5.1,
ganz einfach weil ich nicht so hochwertige Lautsprecher nutzen kann.
Dabei ist es schnurpiepegal ob ich für Stereo als Antrieb einen Stereoverstärker oder einen AV Receiver nutze.

Wem das nicht einleuchtet ist nicht zu helfen...


[Beitrag von ATC am 06. Mai 2017, 07:17 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#39 erstellt: 06. Mai 2017, 07:21
Das kann man generell so nicht sagen, denn "guter" Klang ist zum einen subjektiv und zum anderen stark davon abhängig, wie die Interaktion Lautsprecher-Raum etc. ist.
Grundsätzlich ist das Budget mit 1000€ für Surround jedoch sehr knapp, selbst wenn man gebrauchte LS kauft...
Japanbarock
Stammgast
#40 erstellt: 06. Mai 2017, 07:34

Hörbert (Beitrag #37) schrieb:
Die Argumente der Stereobefürworter gleiichen in fataler Weise denen der Befürworter der alten Monotechnik von vor 40-50 Jahren....


Schwachfug.

Nach der Einführung von Stereo, wurde neue Musik sehr zügig in Stereo aufgenommen und angeboten. Hier war es in der Tat albern, sich der neuen, besseren Technik zu verweigern.

Heute, sicherlich 20 Jahre, nach dem das Mehrkanalsystem Einzug in die Wohnzimmer gehalten hat, gibt es noch immer keine ernst zu nehmenden Mehrkanalmusikangebote.

Oder um es anders zu formulieren:
Mit den ersten Stereogeräten, konnte man Musik in Stereo hören. Aber Jahrzehnte nach der Einführung von Mehrkanal, kann man immer noch keine Mehrkanalmusik hören.
Allerdings kann ich mir heute die Musik so „umformen“ lassen, dass der Bassist hinter mir steht, während der Rest der Kombo von vorne musiziert. Wenn das der Fortschritt ist, bin ich in der Tat ein Fortschrittverweigerer.
ingo74
Inventar
#41 erstellt: 06. Mai 2017, 07:37

Japanbarock (Beitrag #40) schrieb:
Heute, sicherlich 20 Jahre, nach dem das Mehrkanalsystem Einzug in die Wohnzimmer gehalten hat, gibt es noch immer keine ernst zu nehmenden Mehrkanalmusikangebote.

Ich weiß ja nicht, wie du "ernst zu nehmenden Mehrkanalmusikangebote" definierst, aber grundsätzlich gibt es diverse Mehrkanalmusikangebote, sei es auf SACD, DVD oder BR.
Japanbarock
Stammgast
#42 erstellt: 06. Mai 2017, 07:47

ingo74 (Beitrag #41) schrieb:

Japanbarock (Beitrag #40) schrieb:
Heute, sicherlich 20 Jahre, nach dem das Mehrkanalsystem Einzug in die Wohnzimmer gehalten hat, gibt es noch immer keine ernst zu nehmenden Mehrkanalmusikangebote.

Ich weiß ja nicht, wie du "ernst zu nehmenden Mehrkanalmusikangebote" definierst, aber grundsätzlich gibt es diverse Mehrkanalmusikangebote, sei es auf SACD, DVD oder BR.


Und wie würdest Du „diverse Mehrkanalmusikangebote“ definieren? 1%, 2% oder vielleicht 5% neuer Alben?
Ernsthaft, wer Mehrkanalmusikangebote nutzen will, muss nehmen, was angeboten wird und kann in keinem Fall davon ausgehen, dass seine favorisierte Musik in Mehrkanal verfügbar ist.

Und was immer bleibt, ist die Tatsachen, dass bei keiner Musikdarbietung der Sound von hinten kommt. Daher macht es auch keinen Sinn, Musik von der Seite oder gar von hinten, oben oder unten, als „Fortschritt“ zu bezeichnen.
Es mag Spaß machen, aber es wird nie eine realistische Wiedergabe werden.
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 06. Mai 2017, 07:50
Moin,

wie sind denn die Prozentzahlen von Mehrkanalaufnahmen zu Stereoaufnahmen aktuell ?
ingo74
Inventar
#44 erstellt: 06. Mai 2017, 07:51
161 Treffer allein bei Konzert-BR als 'beste Ergebnisse' bei Amazon sollte reichen, um einen lange zu beschäftigen...

_20170506_094946



Japanbarock (Beitrag #42) schrieb:
Und was immer bleibt, ist die Tatsachen, dass bei keiner Musikdarbietung der Sound von hinten kommt. Daher macht es auch keinen Sinn, Musik von der Seite oder gar von hinten, oben oder unten, als „Fortschritt“ zu bezeichnen.
Es mag Spaß machen, aber es wird nie eine realistische Wiedergabe werden.

Wer das so schreibt, hat wohl noch nie Konzerte auf einer guten Surroundanlage gehört/gesehen


[Beitrag von ingo74 am 06. Mai 2017, 07:54 bearbeitet]
Japanbarock
Stammgast
#45 erstellt: 06. Mai 2017, 08:01

ingo74 (Beitrag #44) schrieb:
161 Treffer allein bei Konzert-BR als 'beste Ergebnisse' bei Amazon sollte reichen, um einen lange zu beschäftigen...


Die Suchbegriffe „CD-Konzert“, und „DVD-Konzert“ ergeben bei Amazon ca. 2 Millionen Hits.
Ich glaube, das bestätigt eindrucksvoll, dass Mehrkanalmusik eher keine, als ein kleine Rolle spielt.

Bei dem, was Du angeleiert hast, kommen wir auf einen Mehrkanalanteil bei der Musik von unter 0,1‰. Wollen wir wirklich ernsthaft weiter über die Verfügbarkeit von Mehrkanalmusik diskutieren?
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 06. Mai 2017, 08:02
Hi,


ingo74 (Beitrag #44) schrieb:
.. Konzerte auf einer guten Surroundanlage gehört/gesehen :.


die Betonung liegt wohl auf: guten Surroundanlage

die würde ich mir gerne mal anhören,
denn rein vom Prinzip her ist Mehrkanal natürlich überlegen
Japanbarock
Stammgast
#47 erstellt: 06. Mai 2017, 08:04

ingo74 (Beitrag #44) schrieb:

Wer das so schreibt, hat wohl noch nie Konzerte auf einer guten Surroundanlage gehört/gesehen :.


Hat er.
Und er hat Hunderte von Konzerten live erlebt. Allerdings keines, wo der Sound von links, rechts oder hinten kam.

Wie gesagt, ich will niemanden den Spaß an diesem Sound nehmen, nur bitte erklärt nicht, dass dieser Sound „gut“ ist.

Ich esse gerne mal bei McDonalds, würde aber nie auf die Idee kommen, das Zeugs als gut zu bezeichnen.
ingo74
Inventar
#48 erstellt: 06. Mai 2017, 08:12

Japanbarock (Beitrag #47) schrieb:

ingo74 (Beitrag #44) schrieb:

Wer das so schreibt, hat wohl noch nie Konzerte auf einer guten Surroundanlage gehört/gesehen :.

Hat er.

Wenn ich deine Beschreibungen hier lese, glaube ich dir das nicht.
Aber das Threadthema ist ein anderes.

Es gibt genügend Möglichkeiten, Mehrkanalmusik zu hören, daher hat eine Surroundanlage auch diesbezüglich eine Berechtigung. Das sollte zu dem Exkurs reichen und wer mehr Bedarf an einer Diskussion darüber hat, sollte besser einen eigenen Thraed dazu aufmachen und nicht diesen Thread dazu missbrauchen.
4-Kanal
Inventar
#49 erstellt: 06. Mai 2017, 08:17
Immer wieder dieselbe Leier: Musik kommt nicht von hinten. So werden immer wieder föhlich Äpfel mit Birnen verglichen- und zwar Live-Musik mit Studio-Produktionen. Selbst was man bei Stereo hört ist oft oder meistens nicht "realstische", sondern wird von den mehrtägigen Rohaufnahmen am Mischpult zusammengemixt und das Ergebnis ist, daß man die Band nicht so hört, wie sie bei den aufnahmen gestanden hat. Jede Art von Kunst hat etwas mit Kreativität und Einfallsreichtum zu tun. Und da wir in der REalität rundum hören, ist es völlig legitim, nicht nur Kinogeräusche, sondern auch Musik rundum darzustellen ale eine erweiterte Form des Hörgenusses, Man vergleicht doch auch nicht Kino mit dem Theater. Ich möchte mal Star Wars auf einer Theaterbühne sehen mit Papp-Weltraumschiffen!!! Ein Großteil Schuld an diesen einspurigen Ansichten zur Surround-Musik haben auch so manche Puristen in den HiFi.-Gazetten, was von etlichen Lesern dann als absolute "Wahrheit" angenommen wird. Die hätten vielmehr Zusammenhänge, wie ich oben beschrieben habe, als Surround-Aufklärung publizieren sollen.
Wenn man bei einer guten Surroundwiedergabe von Musik mal auf Stereo zurückschaltet, merkt man, wie der Klang förmlich zusammenfällt. Mit Surround ist man nicht vor, sondern mitten in der Musik. Natürlich höre ich auch mal Sachen aus meiner großen Stereo-Sammlung, denn neben Technik kommt es ja auch noch auf die Musik selber an. Doch der Surround-Sound ist eigentlich das wahre Stereo. Nicht Breitklang, sondern echter Raumklang, also Klang im Raum. Das steckt schließlich in der Bedutung des Wortes Stereo, was mit 2 Kanälen aber nicht darzustellen ist..
.JC.
Inventar
#50 erstellt: 06. Mai 2017, 08:22
Hi,

die Rückbesinnung auf den Threadtitel ...

Ich sehe die Sache praktisch: 5 LS sind doch aufwändiger zu positionieren als 2 LS
aber wenn man die Möglichkeit hat 5 LS aufstellen zu können, dann ist es eine reifliche Überlegung wert
(bei mir ging immer "nur" Stereo)


4-Kanal (Beitrag #49) schrieb:
.. also Klang im Raum. ... was mit 2 Kanälen aber nicht darzustellen ist..


das geht schon, wenn man es richtig macht
2 Ohren und 2 Schallquellen das erlaubt durchaus einen Raumklang
(allerdings nur bei entsprechender Raumakustik)


[Beitrag von .JC. am 06. Mai 2017, 08:26 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 06. Mai 2017, 08:31
Multikanal ist ja nicht nur Effekt.
Ein stabiles realistisches Schallfeld ist durchaus ein Benefit.
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