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Der Highender

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hifiaktiv
Inventar
#310 erstellt: 28. Feb 2005, 16:57
@Merlin18
Man kann natürlich alles zum "Wahnsinn" treiben und eine Erklärung dafür finden. Ich sehe so oft CD-Player ohne Deckel in Betrieb und frage mich, was denn da eigentlich vibrieren soll. Wieso werden gerade bei einem CD-Player, wo sich die CD mit maximal 600 U/min dreht, so viele Störungsmöglichkeiten hineininterpretiert? Denken wir einmal an ein CD-Laufwerk im Comuter, dort dreht sich die CD oft mit bis zu 50-facher Geschwindigkeit und trotzdem werden die Daten tadellos ausgelesen. Oder an einen CD-Player im Auto! Was gibt es da oft für Erschütterungen und der Player funktioniert trotzdem. Ich bin der Meinung, dass das alles total übertrieben wird.

Gruß
David
Tschugaschwilly
Stammgast
#311 erstellt: 28. Feb 2005, 17:01
Hallo leben_in_symphonie

Ich habe gerade gesehen, dass du mich in einigen Beiträgen weiter oben persönlich angesprochen hast. Ich möchte in einigen Punkten darauf eingehen.

Ob du meine - zugegeben sehr kritischen - Aussagen als Diffamierung, Beleidigung etc. dieser *Entwickler* interpretierst oder nicht, bleibt letztlich dir überlassen. Ich bitte dich lediglich, auf Äusserungen zu verzichten, dass ich dies und das sei sowie dies und das gehört resp. nicht gehört hätte, denn dies kannst du nicht beurteilen.


Wenn dieser Herr da, dass das schreibt, nur wüsste was für einen traumhafte Klang Geräte mit 40 Jahre alte Konzepte mit bis zur Perversion verfeinert und getunt geben können, würde er solche Sätze nicht schreiben. Das Problem liegt in ihm, dass er mit dem Klang von seinen Geräte und von sonst, was er bisher gehört hat, unzufrieden ist.
Ich kann das sonst nicht anders erklären.


1.) Wie gesagt. Ich kenne solche Geräte, da ich solche Geräte selbst habe/hatte. Also bitte keine Unterstellungen.

2.) Du sprichst den Klang dieser Geräte an: Kannst du mir bitte einen Satz zitieren, in welchem ich deren Klang kritisiert habe? Nein, nicht? Etwa, weil ich dies nicht getan habe? Ich habe die ganze Entwicklung und deren Mangel an Innovationen bemängelt, nicht den Klang dieser Geräte.

--------------



Ich beleidige ihm nicht. Ich kann seine Statements sonst nicht erklären.
Für mich Tschugaschwilly ist der, wer andere Entwickler beleidigt hat. Wenn er mit so schweren Anschuldigungen kommt, dann soll er die Namen der Geräten auf dem Tisch legen: dann sehen wir was "meisten" bedeutet!

Und wenn Du und andere auch wie Tschugaschwilly denken, dann raus mit den Namen der Geräte!


Warum beleidigt? Ist es denn eine Beleidigung, ...
- wenn man bemängelt, dass uns zum 1532. Mal alter Wein in neuen Schläuchen verkauft wird?
- wenn man kritisiert, dass die Branche stark richtig Esoterik tendiert?
- wenn man bemängelt, dass Potis mit grosser Kanalabweichung verbaut werden, obwohl es bessere Lösungen gibt?
- wenn man bemängelt, dass diese teuren Geräte meist eine ergonomische Katastrophe sind?
- wenn man bemängelt, dass Fernbedienbarkeit nur über ein Motorpoti mit zu schnellem oder zu langsamen Motor realisiert wird, obwohl es da bessere Lösungen gäbe?
- wenn man die teils abstrusen Tendenzen kritisiert?

Zu den Namen:

Z.B. Burmester. Er verbaute auch schonmal Prototypenplatinen. Ein Kollege hatte eine Burmesterkombi. Die Lautstärkeabstufung im untersten Bereich war zu grob. Der Händler wollte ihm Widerstände einlöten. Der Trafo der Endstufe hat gebrummt. Kommentar des Händlers: "Dann gehen sie halt nicht so nahe ran". Mein Kollege hat die Kombi zurückgegeben und hat jetzt einen Mac-Vollverstärker und ist damit sehr zufrieden. Mac ist ein Hersteller, der diesen High-End-Moden nie gefolgt ist.

Z.B. Lua. Davon hatte ich mal zwei Vollverstärker. Die lausigen Messwerte siehst du schon auf der Website. Der Trafo hat auch gebrummt. Über die Boxen von Lua müssen wir wohl nicht diskutieren. Die CD-Player gehören in die selbe Liga.

Z.B. Symphonic Line. Davon habe ich einen Vollverstärker. Grossoe Kanalabweichung beim Poti. Wie hiess es in einem Testbericht: "bekleckerte sich im Messlabor nicht mit Ruhm". Fernbedienung geht nur bei der Lautstärke über Motorpoti. Die ganze IR-Lösung ist nicht befriedigend. Zu diesem Verstärker habe ich in diesem Forum schon mehr geschrieben.

Wenn ich mir zum Spass die Hifi-Gazetten durchlese, sind diese meist ziemlich voll mit solchen Geräten. Kürzlich habe ich irgendwo einen Verstärker gesehen, bei dem die Quellenwahl per FB möglich war, jedoch keine Direktwahl. D.h. es müssen die Kanäle einzeln durchgeschaltet werden. Das ist, als könnte man beim Auto nicht direkt vom 5en in den 3en Gang schalten. Einfach lachhaft. Einer der wenigen Lichtblicke die letzten Monate waren die Verstärker/Prozessoren von Classé Audio. Microprozessorgesteuert und sehr raffiniert. Leider nur massiv überteuert und in der Stereo-Variante mager ausgestattet, aber sonst ein guter Ansatz.

Gruss
Tschugaschwilly
Merlin18
Hat sich gelöscht
#312 erstellt: 28. Feb 2005, 17:20

Tschugaschwilly schrieb:

Z.B. Burmester. Er verbaute auch schonmal Prototypenplatinen.

Woher weißt Du?



Ein Kollege hatte eine Burmesterkombi. Die Lautstärkeabstufung im untersten Bereich war zu grob. Der Händler wollte ihm Widerstände einlöten.

Technisch eine gute Lösung (mittels Widerstandsdekade) und vom Händler ein nettes Entgegenkommen. Wie sollte kundenbezogener Service sonst aussehen?


Der Trafo der Endstufe hat gebrummt.

Ja, auch das kanns geben, dann ist etwas defekt.


Kommentar des Händlers: "Dann gehen sie halt nicht so nahe ran".

Der Kommentar ist allerdings murks.


Wenn ich mir zum Spass die Hifi-Gazetten durchlese, sind diese meist ziemlich voll mit solchen Geräten.
(...)
Einer der wenigen Lichtblicke die letzten Monate waren die Verstärker/Prozessoren von Classé Audio. Microprozessorgesteuert und sehr raffiniert. Leider nur massiv überteuert und in der Stereo-Variante mager ausgestattet, aber sonst ein guter Ansatz.

Schau Dir mal die Verkabelung an, gründlich!, dann bist Du auch von den aktuellen Classé Endstufen bedient.

Gruß Merlin
leben_in_symphonie
Gesperrt
#313 erstellt: 28. Feb 2005, 17:48
@Tschugaschwilly

ist das alles? 4-5 Beispiele aus wieviele?

Ich unterstelle schon, dass du nicht die meisten High-End Geräte gehört/gesehen hast. Solange du die vollständige Liste hier nicht auflistest, bleibe ich davon fest überzeugt.

Zu (2): ich gebe dir recht. Du hast nicht über den mangelden Klang geäussert. Da liege ich völlig falsch.
Ich verbinde leider immer alles,was für mich den Zweck eines Hifi-Gerät ist: der beste mogliche Klang. Wie es drin oder draussen aussieht ist mir Wurst. Deshalb habe ich mich geirrt und deine Beiträge subjektiv interpretiert.
Für das ich entschuldige mich.


[Beitrag von leben_in_symphonie am 28. Feb 2005, 17:49 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#314 erstellt: 28. Feb 2005, 17:55
Hallo,


Wenn auch eine äußerst bekannte u. nahmhafte.
Aber der Mann hatte bei u.a. mir verloren,
als er anfing, die CD-Technik wie einen Analogdreher zu behandeln.


Der grösste Teil der "relativ" grossen "High-End" Hersteller liefern aufbautechnisch 1A Ergebnisse ab. Dazu gehört sicher auch Burmester.
Ebenso PASS, Restek ,Accuphase, ML, Krell, und in GANZ besonderem Maß auch manches High-End Gerät von Japanern, die ansonsten eher im Konsumerbereich bauen.
Ebenso ´zig andere, die ich alle nicht listen kann.

Verarbeitungstechnisch gibt es da nicht viel zu kritisieren.
Messtechnisch in der Regel ebenfalls nicht. Die Werte wollen im DIY Bereich erst mal erreicht werden!!

Ich richte meine persönliche "Abneigung" eher gegen andere Firmen. Dazu gehören z.B. diverse Hinterhofschmieden, die mit Lacken und Holzstäben, sowie DIN-Buchsen, an stinknormalen Mittelklassejapanern rummachen und "Welten" versprechen.
Ebenso diverse kleine DIY-Hersteller, die zu teils erschreckenden Preis-Gegenwertrelationen oft ALLZU puristische Geräte in Minimalkonfigurationen aufbauen, die
dann zwar bescheidene Messwerte erreichen, aber (laut Hersteller) extrem! musikalisch sein sollen.

Teuer (für mein Verständnis oft ZU teuer) sind die obenstehenden Markengeräte sicherlich auch, aber die Technik und die Verarbeitung ist in der Regel DORT nicht! auf "schludrigem" Bastlerniveau.

Einen Mangel an Innovationen sehe ich da ebenfalls nicht.
Wo soll der "versteckt" sein? Im klassischen logarithmischen Potentiometer, oder im Stufenschalter über Einzelwiderstände? Was bringt mir in diesem Fall z.B. ein DSP mit "elektronisch gesteuerten" Abschwächern an GRUNDLEGENDEN" Vorteilen?....Ausser dem "schlechten Gefühl"


Wer das behauptet, der soll mir mal Fotos zeigen, oder es besser aufbauen!


[Beitrag von -scope- am 28. Feb 2005, 18:03 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#315 erstellt: 28. Feb 2005, 18:25
@Tschugaschwilly
Ich kann mich erinnern, dass wir schon vor mehr als einem halben Jahr intensiv über Ähnliches diskutiert haben und ich kenne Deine Einstellung. Viele Dinge die Du kritisiertst, sind auch nicht falsch. Aber es ist ein Fehler, davon auszugehen, dass jeder den totalen Komfort bei einer HiFi Anlage haben will oder benötigt. Viele wollen einfach nur hochwertig Musik hören und ob sie bei der Quellenwahl einen Knopf 2 oder 3x drücken müssen, ist ihnen dabei völlig egal. Ich habe viele Kunden, die als einzige Tonquelle nur einen CD-Player haben, die benötigen nicht einmal mehrere Eingänge. So betrachtet hat auch der puristische Symphonic-Line und auch etliche andere Geräte ihre Daseinsberechtigung.

Gruß
David
Tschugaschwilly
Stammgast
#316 erstellt: 28. Feb 2005, 18:51
Merlin18


Merlin18 schrieb:
Woher weißt Du?

Ich weiss, klingt jetzt billig, aber ich kann dir die Quelle nicht nennen. Ich habe es ihm versprochen. Ist ebenfalls ein Entwickler.


Technisch eine gute Lösung (mittels Widerstandsdekade) und vom Händler ein nettes Entgegenkommen. Wie sollte kundenbezogener Service sonst aussehen?

Ja, vom Händler schon. Der Händler ist schon gut. Das Problem ist, dass solches bei so teuren Geräten gar nicht auftreten sollte. Das meine ich mit Konzeption und seriösem Design.


Ja, auch das kanns geben, dann ist etwas defekt.

Gemäss dem Händler hatten das alle diese Geräte.


Der Kommentar ist allerdings murks.

Was soll er auch machen? Er ist ja auch der Leidtragende bei der Geschichte, da er nichts dagegen machen kann.


Schau Dir mal die Verkabelung an, gründlich!, dann bist Du auch von den aktuellen Classé Endstufen bedient.

Ich habe die Geräte nur von aussen gesehen und angefasst. Ein Blick in die Innereien ist mir leider verwehrt geblieben.

Gruss
Tschugaschwilly
Tschugaschwilly
Stammgast
#317 erstellt: 28. Feb 2005, 18:58
Hallo David


hifiaktiv schrieb:
@Tschugaschwilly
Ich kann mich erinnern, dass wir schon vor mehr als einem halben Jahr intensiv über Ähnliches diskutiert haben und ich kenne Deine Einstellung. Viele Dinge die Du kritisiertst, sind auch nicht falsch. Aber es ist ein Fehler, davon auszugehen, dass jeder den totalen Komfort bei einer HiFi Anlage haben will oder benötigt. Viele wollen einfach nur hochwertig Musik hören und ob sie bei der Quellenwahl einen Knopf 2 oder 3x drücken müssen, ist ihnen dabei völlig egal. Ich habe viele Kunden, die als einzige Tonquelle nur einen CD-Player haben, die benötigen nicht einmal mehrere Eingänge. So betrachtet hat auch der puristische Symphonic-Line und auch etliche andere Geräte ihre Daseinsberechtigung.


Ja, war eine interessante Diskussion.

Dass nicht alle so viele Möglichkeiten und Features brauchen ist in der Tat ein Argument. Andererseits denke ich, dass diese Entscheidung dem Kunden überlassen sein sollte. Ich empfinde es so, dass einfach darauf verzichtet wird und der Kunde hat dann gar keine Wahl mehr.

Der Hintergedanke: Mich stören an der ganzen Diskussion Leute wie z.B. TMR, welche einen ganz extremen Kurs fahren und alles weglassen, was irgendwie schlecht für den Klang sein könnte. Das empfinde ich als beinahe fanatischen Purismus. Diese Geräte werden dann als *kompromisslos* verkauft. Ich bin schon vor längerer Zeit zur Überzeugung gekommen, dass letztlich alles ein Kompromiss ist. Die Frage ist nur, ob es ein guter Kompromiss ist. Darum wehre ich mich gegen diese *puristischen* Geräte. Wie gesagt, deren Klang habe ich nie kritisiert, im Gegenteil. Doch der Klang ist nur eine Komponente, wie auch die Leistung beim Auto nur ein Kriterium ist. Betrachtet man die Sache aus diesem Blickwinkel, sind für mich viele diese Geräte bereits unten durch.

Gruss
Tschugaschwilly

P.S: Für Leute mit CD-Player als einziger Quelle könntest du doch digital aktive Lautsprecher verkaufen....
mylar
Stammgast
#318 erstellt: 28. Feb 2005, 19:07
auch ich möchte mal wieder etwas anmerken:

@ david: klasse das einer sich das mit den vibrationen bei cd laufwerken und ihre unwichtigkeit mal zu sagen traut. wenn ich wieder etwas wegen anti vibrations maßnahmen bei cd/dvd/sacd laufwerken und ihre gar gewaltigen klanglichen auswirkungen, so muss ich immer an "self fullfilling prophecy" denken ->
was ich nicht hören will ist nicht da.
was ich hören will ist da.
wer den unterschied hören will hört ihn.
wer nicht hören will der wird dennoch glücklich, denn er/sie hört musik..

irgendjemand beschwerte sich das es in der technik der letzten 40 jahre so viele revolutionen gegeben habe und im audio bereich nicht.

ist schonmal jemand auf die idee gekommen ob sich manches einfach nicht mehr wirklich relevant verbessern lässt ?

wieviel linearer sind boxen von heute denn im vergleich zu früher ?
wieso mögen manche dennoch gerade alte breitbänder die eigentlich veraltet sind und dennoch gut klingen ?
sind überhaupt noch echte quantensprünge in der musik reproduktion möglich ?
es stehen nunmehr genug medien zur verfügung die alle in der lage sind (bei nutzung ihrer möglichkeiten) eine sehr gute klangreproduktion zu ermöglichen.
beispielhaft nenne ich einfach mal vinyl, cd, dvd-a und sacd.
oder möchte jemand sagen das man noch mehr auflösung bräuchte ?
die abkehr vieler von surround zeigt auch das neu nicht immer besser ist (und stereo eigentlich reicht).
david hat ein lautsprechersystem was x jahre alt ist und dennoch es locker mit modernen systemen aufnehmen kann oder täusche ich mich hier ?
wie kann das sein ?
weil man sich manch eine(r) die ach so tollen heutige innovationen teilweise einreden lässt.
wieso sonst ist z.b. die vinyl nicht totzukriegen ?
naja - sie ist gut, aber kann prima neben den anderen medien koexistieren.

vielleicht sollte man langsam mal überlegen wo noch "echte" innovationen im audio / musikhören bereich möglich sind.
ich sehe da nämlich quasi nichts.
vor allem seit ich mich voller begeisterung in das feld surround und musik stürzte und reichlich ernüchtert fast soweit bin beim musikhören vollkommen zu stereo (vielleicht mit center) zurückzukehren.

wenn ich mir die heute verfügbare technik (auch die für den kleinen geldbeutel) ansehe, so denke ich das es mehr als genug qualitativ hochwertige (oder für die es suchen: höchstwertige) geräte gibt.
wo ich immer wieder schwächen sehe ist bei der software:
wieviele schlechte aufnahmen gibt es ?
extrem viele.
aus dem enormen markt die sahnestücke herauszupicken ist wesentlich lohnender als die geräte zu tunen/aufzurüsten oder was auch immer.

ich denke wir wollen immer noch musik hören und uns nicht auf niveau der tiefer breiter lauter fraktion (die autos wo erst die musik, dann den motor hört und sich wundert das sie doch keine funken schlagen...) dem allgemeinen feature aufzählen und vergleichen hingeben oder etwa doch (doch! sft, avf bild und konsorten lassen grüßen) ?
so kommt es mir zumindest manches mal vor wenn ich sehe wie sich manche über die ach so schlechte technik auslassen können.

es ist unwichtig.
völlig unwichtig.
denn jeder ist anders.

es gibt nicht "den" absoluten lautsprecher.
es gibt nicht "das" absolute wiedergabelaufwerk.
es gibt für alles einen markt.
sogar für original überteuerte bose brüllwürfel oder 3-2-1 sachen.
wo ich auf der anderen seite von anerkanntem highend angelangt wäre - wo die leute dennoch spass an dem haben was sie hören.

lasst den leuten bitte endlich ihre meinung.
und hört endlich wieder musik.
diskutiert über sachen wo sich eine diskussion lohnt.
und nicht nur ewiges im kreis gedrehe praktiziert wird - wird einem dabei eigentlich nicht schwindelig und reichlich übel ?

mein hobby lautet musik hören.
nicht elektronik sammeln und mich daran ergötzen (auch wenn ich manch einem klassikersammler respekt zolle).
ich hoffe das man sich vielleicht mal wieder daran erinnert worum es bei dem hobby "highend" ging.
um das hören von musik in überdurchschnittlicher qualität.

viel spass wünsche ich euch dabei.


[Beitrag von mylar am 28. Feb 2005, 19:19 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#319 erstellt: 28. Feb 2005, 19:28
@mylar hat einen beachtenswerten Beitrag geschrieben, dazu kann man eigentlich nur noch applaudieren.

Gruß
David
Tschugaschwilly
Stammgast
#320 erstellt: 28. Feb 2005, 19:53
Hallo mylar

Wie auch David schliesse ich mich zumindest in einigen Punkten an. Trotzdem möchte ich ein paar Punkte entgegnen:


irgendjemand beschwerte sich das es in der technik der letzten 40 jahre so viele revolutionen gegeben habe und im audio bereich nicht.

ist schonmal jemand auf die idee gekommen ob sich manches einfach nicht mehr wirklich relevant verbessern lässt ?


Ich bin wohl einer derjenigen. In Sachen Klangqualität wurde schon in den 70ern oder 80er sehr, sehr viel erreicht. Da sind wir der gleichen Ansicht.

Aber schauen wir uns die Technik allgemein an: Z.B. wurde bei den Autos nicht nur die Leistung analog zum Klang verbessert, sondern es fanden viele andere Innovationen statt. Ein heutiges Auto ist nicht einfach ein altes Auto mit neuem, stärkerem Motor, sondern bietet viel mehr Möglickeiten und Komfort. Diese Entwicklung ist beim Hifi nicht passiert.


es stehen nunmehr genug medien zur verfügung die alle in der lage sind (bei nutzung ihrer möglichkeiten) eine sehr gute klangreproduktion zu ermöglichen.
beispielhaft nenne ich einfach mal vinyl, cd, dvd-a und sacd.
oder möchte jemand sagen das man noch mehr auflösung bräuchte ?


Ich würde noch einen Punkt weitergehen: Bereits die CD bietet soviel Qualität, dass SACD und DVD-A nicht mehr viel Mehrwert bieten.


vielleicht sollte man langsam mal überlegen wo noch "echte" innovationen im audio / musikhören bereich möglich sind.
ich sehe da nämlich quasi nichts.


Das ist doch genau das *Problem*! Die meisten Anbieter versuchen *Innovationen* im Bereich Klang zu bieten, doch der ist bereits dermassen ausgereizt, dass das nur mit sehr grossem Aufwand möglich ist.

Innovationen fehlen im Bereich der Bedienung, der Ergonomie, der Steuerung. Wie wäre es mit Komfortmerkmalen, umfassender Fernbedienbarkeit, Steuerung über WLAN, PDA, PC, Handy, Multiroom, Integration in eine Haussteuerung, Hausautomation etc?

Gruss
Tschugaschwilly
mylar
Stammgast
#321 erstellt: 28. Feb 2005, 20:49
tja und ganz genau wo du z.b. innovation in form von mehr funktion siehst, so sehe ich beispiele wo zuviel funktionen einfach den musikgenuß behindern.

ich hatte hier einen wlan server laufen.
fein die wav, flac, ape, mp3, dts-wav files über wlan verteilt usw.
ich hatte dvd´s voller musik (discwelder)
und ?
ich bin zurück beim cd einlegen durchhören und fertig.
ich bin zurück bei cd´s die man auch mal durchhören kann.
zurück beim relativ purem musik hören.

denn bei dem funktionsumfang der server (und htpc´s) und bei der bedienung scheiden sich einfach die geister.
ich habe einige bedienkonzepte gesehen, insbesondere was musikserverlösungen angeht und ich muss ehrlich sagen das ich sehr enttäuscht bin.
keine "lösung" löste das problem der bedienbarkeit wirklich gut
so gut das man es fast blind bedienen kann
so gut das auch die lebensgefährtin es ohne bedienungsanleitung bedienen kann.

und ich muss auch sagen, dass ich mit spannung auf eine "große" serverlösung von dem bekannten designanlagenhersteller aus dänemark warte.
eine kleine (400cd´s auf festplatte) in form der beosound 3200 gibt es ja schon.
wie man da die bedienung gelöst hat konnte ich bislang selber nicht testen.

denn diese firma ist die einzige die echte innovationen in sachen bedienbarkeit von audio(video)system hervorgebracht hat.
wer eine b&o anlage längere zeit besessen und bedient hat der weiß wovon ich spreche.
es sich oft lösungen die zunächst komisch anmuten und sich als durchdacht, ausgereift und fast intuitiv bedienbar erweisen und vor allem aber auch in sich schlüssig gelöst sind.

es gibt zu viele halbherzige umsetzungen, gewollt aber nicht gekonnt.

und so wie viele vom experiment surround zurück zu stereo kehren.
so werden viele auch von servern und x tausend files zum einlegen eines tonträgers zurückkehren, auch wenn dieser nach 60-74 minuten gewechselt werden muss.
für viele gehört es zum musikhören dazu etwas "auf/einzulegen".
ein einfacher haptischer genuß sozusagen.
der gehört aber irgendwie dazu.
so wie das booklet/plattenhülle in der hand haben.

ich hatte meine ganzen cd´s im zugriff über bildschirm usw, aber es war irgendwie wenig befriedigend eine datei/playlist anzuklicken und der musik zu lauschen.
es fehlte irgendwie etwas.
ob das jetzt einfach an unserer sozialisation liegt weiß ich nicht.
das werden zukünftige generationen von musikhörern beantworten.
jedenfalls wenn es noch genug gibt die den unterschied von 128kbit/sec mp3 zu 176400 echten samples pro sec auf cd zu schätzen wissen.

60 minuten musikgenuss am stück reicht eigentlich auch vollkommen aus.
ebenso wie die cd an sich eigentlich qualitativ reicht.
und wenn die cd zu ende ist, dann suche ich mir genüßlich beim durchstöbern der tonträger eine neue aus.

stöbern am bildschirm macht irgendwie keinen spaß.
ich persönlich fühle mich etwas zu sehr von der musik entfremdet.

das ist auch der grund warum ich nicht auf das erwerben von reinen (musik)daten ohne den erwerb eines anfassbaren mediums umsteigen werde.

ich werde nicht zum musik im onlineshop käufer.

da zahle ich lieber weiterhin recht viel geld.
ärgere mich über kopierschutzmechanismen (obwohl mein player bislang alles schluckte).
aber ich habe etwas in der hand.
etwas zum durchstöbern, angucken usw.

das was du für innovation hältst ist dein bedürfnis / anforderung an deine anlage.
du möchtest einen server.
aber viele möchte das nicht.
ich auch nicht (mehr).

deswegen kann man das allgemeine erhöhen des funktionsumfanges auch nicht mit verbesserung gleichsetzen.
innovation ist es ohne zweifel.

so wie du mehr funktion suchst, so suchen andere nach der reduktion auf das wesentliche.

ich warte z.b. auf den ersten wirklich brauchbaren festplatten videorecorder.
alle sind zu kompliziert und recht wirr in der anwendung.
b&o hat noch nix, aber wenn dann wird es gut.
und leider teuer.

um auf deinen auto vergleich zurückzukommen:
ja es ist so das die autos im vergleich zu früher nicht mehr nur mehr ps und sicherheit und luxus haben.
aber sie bringen uns auch nur weiterhin von a nach b.
mehr nicht.
ob man nun die neue weise von a nach b zu kommen der alten vorzieht bleibt einem selbst überlassen.

es gibt leute die wollen z.b. einen audi a8 4.2 quattro.
toll, groß, luxus, alles drin was die technik hergibt.
andere wollen 15cm über der straße jeden stein persönlich begrüßen und die fliegen, den lärm, das wetter usw ertragen (grinsenderweise)
die fahren dann vielleicht lotus super seven (oder ´ne elise)
abgefahren, hart, laut, nix drin, aber machte richtig laune.

ich finde beide interessant, bin beide gefahren, und würde dennoch keinen von beiden kaufen weil es mir zu extrem ist.
ich bin weder der "ich will alle features haben" noch der "nur pur ist richtig" käufer.

auch bei autos gibt es nicht "das" auto was jedem gefällt.
auch dort wird es immer den markt für die anachronisten geben, die kein esp, airbag, klima usw haben wollen.
ebenso wie der markt für diejenigen bei denen alle extras sein müssen existiert.

echte innovation zeichnet sich durch allgemeine gültigkeit aus.
deswegen ist echte innovation auch sehr sehr selten.

seit ich hier im forum angemeldet bin ist mir nur eine einzige sache aufgefallen die auffällig wenig kontoverse diskussion auslöst.
etwas das ich persönlich für einen innovativen geniestreich halte.

der ess air motion transformer (aber nur der große!).

mir ist bislang nichts in diesem gesamten forum aufgefallen wo sich alle so einig wären, dass dieses stück technik großartig ist, aber eben nicht viel existiert was diese technik auch ihr entsprechend nutzt (bis auf die audio int´l projekt 1.3), denn bei den ess lautsprechern selber kann der tieftöner das niveau des amt absolut nicht halten und der transar verschwand leider wieder.

um zum auto zurückzukommen
es ist wie mit der erfindung der einspritzdüse.
klar als großartig erkannt, liessen die wirklich guten und massentauglichen anwendungen (tdi!) leider sehr lange auf sich warten.
und jetzt ist tdi bei diesel standard geworden, benziner ohne einspritzer findet man quasi nicht mehr.
das ist offensichtlich eine echte innovation gewesen.

und den amt gibt es auch schon reichlich lange.
wird vielleicht zeit diese idee endlich umzusetzen.
(bevor diese perversen soundprojektoren fuß fassen!)

bzgl amt&innovation: das ist nur meine persönliche ansicht also jetzt bitte hier keinen amt ist murks und keine innovation subthread lostreten.
Merlin18
Hat sich gelöscht
#322 erstellt: 28. Feb 2005, 21:28

mylar schrieb:

stöbern am bildschirm macht irgendwie keinen spaß.
ich persönlich fühle mich etwas zu sehr von der musik entfremdet.

das ist auch der grund warum ich nicht auf das erwerben von reinen (musik)daten ohne den erwerb eines anfassbaren mediums umsteigen werde.


Du erlebst das, was man bei fast allen Menschen feststellen kann - die Zeitung liest sich nunmal auch angenehmer in Papierform, weil man dabei Gemütlichkeit assoziiert.


es gibt leute die wollen z.b. einen audi a8 4.2 quattro. toll, groß, luxus, alles drin was die technik hergibt. andere wollen 15cm über der straße jeden stein persönlich begrüßen und die fliegen, den lärm, das wetter usw ertragen (grinsenderweise) die fahren dann vielleicht lotus super seven (oder ´ne elise) abgefahren, hart, laut, nix drin, aber machte richtig laune.

ich finde beide interessant, bin beide gefahren, und würde dennoch keinen von beiden kaufen weil es mir zu extrem ist.
ich bin weder der "ich will alle features haben" noch der "nur pur ist richtig" käufer.


Und da ist der High Ender (war doch das Thema des Threads, nicht wahr) wie ein Lotus-Fahrer - eben Purist.
I am feeling like in heaven in my lotus one eleven!

Ausnahmsweise roadstermäßige Grüße
Merlin
Tschugaschwilly
Stammgast
#323 erstellt: 28. Feb 2005, 21:36
mylar


mylar schrieb:
tja und ganz genau wo du z.b. innovation in form von mehr funktion siehst, so sehe ich beispiele wo zuviel funktionen einfach den musikgenuß behindern.


Ja, das kann man sicher so sehen. Die Kunst des Designers, Ergonomen ist es, die Kompexität und all die Möglichkeiten gut zu verpacken. Du sprichst B&O an. Sind nicht deren Geräte einfach zu bedienen und bieten doch viele Möglichkeiten?

Ich denke auch, dass dieser *Komfort* den Genuss nicht hindert. Aber dies ist natürlich sehr subjektiv und ich kann den Wunsch nach ganz simplen Anlagen - habe selbst eine Drittanlage aus den 70ern - verstehen.


ich hatte hier einen wlan server laufen.
fein die wav, flac, ape, mp3, dts-wav files über wlan verteilt usw.
ich hatte dvd´s voller musik (discwelder)
und ?
ich bin zurück beim cd einlegen durchhören und fertig.
ich bin zurück bei cd´s die man auch mal durchhören kann.
zurück beim relativ purem musik hören.


Bei mir ist es umgekehrt. CDs höre ich nicht mehr häufig. Meist FLACs via Maya II vom PC auf die Anlage.


denn bei dem funktionsumfang der server (und htpc´s) und bei der bedienung scheiden sich einfach die geister.
ich habe einige bedienkonzepte gesehen, insbesondere was musikserverlösungen angeht und ich muss ehrlich sagen das ich sehr enttäuscht bin.


Zustimmung. Entweder zu teuer, Platten zu klein, keine Unterstützung für *gute* Formate à la FLAC, Ogg, MPC etc.


keine "lösung" löste das problem der bedienbarkeit wirklich gut
so gut das man es fast blind bedienen kann
so gut das auch die lebensgefährtin es ohne bedienungsanleitung bedienen kann.


Ebenfalls Zustimmung. Gerade deshalb sehe ich hier grossen Aufholbedarf.


und ich muss auch sagen, dass ich mit spannung auf eine "große" serverlösung von dem bekannten designanlagenhersteller aus dänemark warte.
eine kleine (400cd´s auf festplatte) in form der beosound 3200 gibt es ja schon.
wie man da die bedienung gelöst hat konnte ich bislang selber nicht testen.


Wusste gar nicht, dass die was planen. War aber letztlich zu erwarten, nachdem andere das schon länger haben.


denn diese firma ist die einzige die echte innovationen in sachen bedienbarkeit von audio(video)system hervorgebracht hat.


Soweit würde ich jetzt nun nicht gehen wollen. Aber es sind sicher ganz wenige Anbieter.


wer eine b&o anlage längere zeit besessen und bedient hat der weiß wovon ich spreche.
es sich oft lösungen die zunächst komisch anmuten und sich als durchdacht, ausgereift und fast intuitiv bedienbar erweisen und vor allem aber auch in sich schlüssig gelöst sind.


Genau. Das ist, was ich vermisse.


es gibt zu viele halbherzige umsetzungen, gewollt aber nicht gekonnt.


Ja, leider.


und so wie viele vom experiment surround zurück zu stereo kehren.
so werden viele auch von servern und x tausend files zum einlegen eines tonträgers zurückkehren, auch wenn dieser nach 60-74 minuten gewechselt werden muss.
für viele gehört es zum musikhören dazu etwas "auf/einzulegen".
ein einfacher haptischer genuß sozusagen.
der gehört aber irgendwie dazu.
so wie das booklet/plattenhülle in der hand haben.


Ich habe halt beides. Ich habe auch noch eine Anlage mit Tapedeck, Bandmaschine etc. Es macht ebenfalls Spass, ein Band aufzulegen. Andererseits möchte ich auch den Komfort rechnerbasierter Musikwiedergabe nicht mehr missen.


(...) 60 minuten musikgenuss am stück reicht eigentlich auch vollkommen aus.
ebenso wie die cd an sich eigentlich qualitativ reicht.


Grundsätzlich schon, ausser man hat sich daran gewöhnt, dass man keine CD mehr wechseln muss. Stehe ich vor dem CD-Ständer, weiss ich oft nicht, welche CD ich einlegen soll. Foobar2000 und *random* nehmen mir diese Entscheidung ab und bewahren mich davor, immer die gleichen 10 CDs zu hören, die auf dem CD-Player liegen - wo sie eigentlich nicht hin gehören.


und wenn die cd zu ende ist, dann suche ich mir genüßlich beim durchstöbern der tonträger eine neue aus.

stöbern am bildschirm macht irgendwie keinen spaß.
ich persönlich fühle mich etwas zu sehr von der musik entfremdet.


Wie gesagt, ich nutze beides und mir macht beides Spass. Ich habe mich einfach an den Konfort gewöhnt und DJ ist nicht mein Beruf...


das ist auch der grund warum ich nicht auf das erwerben von reinen (musik)daten ohne den erwerb eines anfassbaren mediums umsteigen werde.

ich werde nicht zum musik im onlineshop käufer.


Solange die Qualität der meisten Angebote nicht besser wird, komme ich sowieso nicht in Versuchung.


(...) das was du für innovation hältst ist dein bedürfnis / anforderung an deine anlage.
du möchtest einen server.
aber viele möchte das nicht.
ich auch nicht (mehr).


Ein Audio-Server ist nur ein Teil. Ich sehe das als Komponente. Ich vermisse v.a. die Möglichkeiten. Deine B&O bietet da ja ebenfalls viel. Fehlt dir das an einer *klassisch, puristischen Anlage* nicht?


deswegen kann man das allgemeine erhöhen des funktionsumfanges auch nicht mit verbesserung gleichsetzen.
innovation ist es ohne zweifel.


Das ist klar. Innovationen sind nicht immer Verbesserungen.


so wie du mehr funktion suchst, so suchen andere nach der reduktion auf das wesentliche.


Ich habe eine Anlage, die ebenfalls sehr viel bietet. Dieser Anbieter ist heute im gleichen Segment unterwegs wie B&O, jedoch mehr Richtung Multiroom, weniger im Design. Die Anlage bietet viel, auch die neuen Anlagen bieten sehr viel. Letztlich werden aber genau dort wieder Begehrlichkeiten à la *wäre nicht dies und das noch machbar?* wach.


ich warte z.b. auf den ersten wirklich brauchbaren festplatten videorecorder.
alle sind zu kompliziert und recht wirr in der anwendung.
b&o hat noch nix, aber wenn dann wird es gut.
und leider teuer.


Kennst du den Topfield PVR5000? Sehr raffiniertes Gerät, gut ausgestattet, gute Software, relativ einfach in der Bedienung.


um auf deinen auto vergleich zurückzukommen:
ja es ist so das die autos im vergleich zu früher nicht mehr nur mehr ps und sicherheit und luxus haben.
aber sie bringen uns auch nur weiterhin von a nach b.
mehr nicht.
ob man nun die neue weise von a nach b zu kommen der alten vorzieht bleibt einem selbst überlassen.


Ich fahre im Sommer ab und zu ein 30 Jahre altes Cabrio. Sieht schick aus, läuft erstaunlich gut, röhrt, der Wind bläst noch richtig ins Gesicht. Macht wirklich Spass. Aber wenn es weiter gehen soll, das Wetter nicht gut ist etc, dann nur mit einem neuen Auto.


es gibt leute die wollen z.b. einen audi a8 4.2 quattro.
toll, groß, luxus, alles drin was die technik hergibt.


Gefällt mir auch, nur fehlt mir noch der Kombi....


andere wollen 15cm über der straße jeden stein persönlich begrüßen und die fliegen, den lärm, das wetter usw ertragen (grinsenderweise)
die fahren dann vielleicht lotus super seven (oder ´ne elise)
abgefahren, hart, laut, nix drin, aber machte richtig laune.

ich finde beide interessant, bin beide gefahren, und würde dennoch keinen von beiden kaufen weil es mir zu extrem ist.
ich bin weder der "ich will alle features haben" noch der "nur pur ist richtig" käufer.


Ich bin dann wohl der *ich will alle features haben* Kunde.


auch bei autos gibt es nicht "das" auto was jedem gefällt.
auch dort wird es immer den markt für die anachronisten geben, die kein esp, airbag, klima usw haben wollen.
ebenso wie der markt für diejenigen bei denen alle extras sein müssen existiert.


Ja, Zustimmung.


echte innovation zeichnet sich durch allgemeine gültigkeit aus.
deswegen ist echte innovation auch sehr sehr selten.


ABS, ESP, Airbag, Einspritzer, Mehrventiler, Navi. Sind das nach deiner Deutung keine Innovationen?


seit ich hier im forum angemeldet bin ist mir nur eine einzige sache aufgefallen die auffällig wenig kontoverse diskussion auslöst.
etwas das ich persönlich für einen innovativen geniestreich halte.

der ess air motion transformer (aber nur der große!).


Kenne ich nicht.


mir ist bislang nichts in diesem gesamten forum aufgefallen wo sich alle so einig wären, dass dieses stück technik großartig ist, aber eben nicht viel existiert was diese technik auch ihr entsprechend nutzt (bis auf die audio int´l projekt 1.3), denn bei den ess lautsprechern selber kann der tieftöner das niveau des amt absolut nicht halten und der transar verschwand leider wieder.



um zum auto zurückzukommen
es ist wie mit der erfindung der einspritzdüse.
klar als großartig erkannt, liessen die wirklich guten und massentauglichen anwendungen (tdi!) leider sehr lange auf sich warten.


Ja, es dauert manchmal lange, bis das auf den Markt kommt. Die einen Anbieter sind innovativer und risikofreudiger, andere sind konservativer.


und jetzt ist tdi bei diesel standard geworden, benziner ohne einspritzer findet man quasi nicht mehr.
das ist offensichtlich eine echte innovation gewesen.


Ja, denke ich auch.


und den amt gibt es auch schon reichlich lange.
wird vielleicht zeit diese idee endlich umzusetzen.
(bevor diese perversen soundprojektoren fuß fassen!)

bzgl amt&innovation: das ist nur meine persönliche ansicht also jetzt bitte hier keinen amt ist murks und keine innovation subthread lostreten.


Klar.

Gruss
Tschugaschwilly
Tschugaschwilly
Stammgast
#324 erstellt: 28. Feb 2005, 21:47
Hallo Merlin18


Merlin18 schrieb:
(...) Und da ist der High Ender (war doch das Thema des Threads, nicht wahr) wie ein Lotus-Fahrer - eben Purist.
I am feeling like in heaven in my lotus one eleven!

Ausnahmsweise roadstermäßige Grüße
Merlin


Ich kann dein Argument verstehen, aber nicht unbedingt teilen.

Betrachten wir es am Bsp. Auto: Dann wäre derjenige mit dem Lotus der *High-Ender*. Klassischer leichter englischer Sportwagen. Es ist klar, dass mit diesem Auto der Fahrspass ein anderer ist, als mit einem *seriösen, vernünftigen und emotionslos designeten* Auto à la BMW, Audi, Merz.

Nehmen wir an, ich bin jetzt der Audi-Fan. So ein RS6 gefällt mir schon, oder der S6 mit 4.2. Geniesse ich deswegen das Fahren weniger als du in deinem Lotus? Nur weil mein Auto Sportwagen, Familienkutsche, Abschleppwagen, Zuwagen fürs Boot, Schneepflug im Winter und Luxuskarosse in einem ist? Nur weil bei meinem der Nutzwerk weit höher liegt?

Ich würde dieses Auto - oder meinetwegen den A8, den 7er oder die S-Klasse - ebenfalls als *High-End-Auto*, resp. Auto für den High-Ender bezeichnen, denn es bietet aktuellste Technik und jede Menge Power.


Gruss
Tschugaschwilly
Merlin18
Hat sich gelöscht
#325 erstellt: 28. Feb 2005, 21:55
@Tschugaschwilly

Nein, Du genießt es genauso, aber ich denke Du gehst bei einem RS6 auch keine Kompromisse ein, die Du sehr wohl bei einem Golf, normalen Benz oder BMW (so es nicht gerade ein M5 ist) eingehen würdest.
Oh, die sind fürs Alltägliche super, aber eben nicht so sportlich, daß es in der Magengrube kitzelt.
Und richtig, der Lotus ist nicht geeignet um mehr als einen Wasserkasten zu holen, aber wenn ich sportlich unterwegs sein will, dann ist er super - für diesen Zweck eben puristisch und optimal.

Wenn ich Musik gut hören möchte, ist es mir egal, ob ich eine Infrarotfernbedienung habe oder nicht, der Klang machts, nicht die Komfortextras!

Gruß Merlin


[Beitrag von Merlin18 am 28. Feb 2005, 21:57 bearbeitet]
mylar
Stammgast
#326 erstellt: 28. Feb 2005, 22:29
nur noch ein kleiner hinweis zu b&o

viele features haben die anlagen nicht.
es kommt aber auch nicht darauf an, sondern auf das was man an features braucht.
das was an features drin ist lässt sich aber super nutzen, bedienen und wird auch genutzt werden.
echten balast bei b&o zu finden ist fast unmöglich.

sie sind nie die ersten wenn es um fortschritte geht.
wenn sie aber sich irgendwann entschließen etwas auf den markt zu bringen, dann ist es das was wirklich fortschrittlich ist und nicht nur eine modeerscheinung.

das wird auch der grund sein wieso es noch (?) keinen sacd/dvd-a player von b&o gibt.

die entwickeln 100%ig eine video aufzeichnungslösung weil der vhs videorecorder das letzte produkt dafür war und der total veraltet ist (obwohl die integration mit dem tv mustergültigkeit hat).

eine multiroom server lösung werden die ebenfalls stricken, denn multiroom hat b&o schon immer unterstützt - sogar das alte datalink übertragungsprotokoll das anfang der 80er entwickelt wurde, war voll auf multiroom tauglichkeit und erweiterbarkeit ausgelegt.
wer sich den freeware musikplayer für den pc mal von der b&o seite gezogen hat und nutzt, der wird auch ohne b&o anlage einen hauch der typischen b&o bedienart spüren, auch wenn sie zu anfang sehr (sehr sehr) komisch anmutet, weil sie anders als gewohnte mediaplayer ist.

und die intergration dieses software pc player in eine bestehende multilink fähige b&o anlage ist etwas wo sich mancher multiroom anlagen hersteller noch etwas abgucken könnte.

und noch eines kann b&o: wer einmal eine b&o anlage hatte, wird bei jeder neuen ein vertrautes bediengefühl haben.
es ist sozusagen echtes plug & play.
anschließen und geht alles fast wie von alleine.
da sind so viele kleine sinnige lösungen drin, das muß man echt erleben. und diese lösungen sind schon in anlagen drin die mitte der 80er den marktplatz betraten!

der topfield pvr5000 wäre das einzige produkt was dem was ich suche nahe kommt - sind gute und preislich akzeptable geräte.

ich persönlich warte aber darauf das hush (www.hush-pc.de) endlich in die hufe kommt und einen rechenknecht mit pentium-m herausbringt / bzw bis sich hdtv flächendeckend verbreitet. außerdem finde ich es an der zeit, das die recorder den 5.1 ton (bei film prima, bei musik überflüssig) mitaufnehmen sollten (oder kann das schon ein dvb-s pvr ?

wegen dem ess amt:
http://www.visaton-b...?/hifi/baendchen.htm
und der von mir erwähnte bauvorschlag:
http://www.visaton-b.../hifi/audio_intl.htm

ps: gestern ist ein fertig aufgebautes paar dieses bauvorschlages für einen preis weggegangen, wo man nicht einmal das material des bausatzes für hätte kaufen können.
superschnäppchen!!
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=3876072910
Hörzone
Hat sich gelöscht
#327 erstellt: 01. Mrz 2005, 15:18
Obwohl ich mich mit der Thematik Serverlösungen und Musik/Film auch etwas befasse. Ich habe nach wie vor größte Bedenken bzgl. der Überfunktionalität und der Unbedienbarkeit der Geräte.
Ein einfach SACD Player hat heute schon Einstellmöglichkeiten die ein echtes Auseinandersetzen mit der Bedienungsanleitung erfordern, dann kommt die nachfolgende Elektronik und es wird noch einen Schritt komplexer..
Verschlimmert wird das Ganze durch sich überlappende und gegenseitig beiinflussende Faktoren (wer braucht den bitte einen Decoder im Player und einen weiteren im Vorverstärker, oder Receiver????
Das führt nur noch in die falsche Richtung, wir haben heute ja schon die Situation das die meisten menschen nicht mal ihr Handy bedienen können, aber es gibt keine Lösung die sich auf eines beschränkt: telefonieren...

Als mustergültig bezeichne ich z.B. den Mehrkanaligen Lautstärkerelgler von SPL. Beschränkt auf eines: 5+1 Kanäle annehmen, Lautstärkeregeln.. das wars
Einziger Wermutstropfen: nicht fernbedienbar

Das vernetzte Heim, und keiner weiss wie man es bedient.. der falsch Knopf gedrückt und der Herd brennt lichterloh

Die Ergonomie ist in der Regel in der Tat schlecht, ebenso wie etliche Handbücher. Manche gehen dazu über nur noch zu schreiben: schaltet den Blahblahblah ein und aus.. und nirgends steht ein Wort was blahblahblah ist. Die großen Firmen sind in den Handbüchern meist deutlich besser als die kleinen (TACT RSC z.B. war grauenvoll, eine Terminologie die nicht einfach ist, das ganze in englisch und keine Silbe der Erklärung. Ein weiter Teil gänzlich undokumentiert.. )

Gruß
Reinhard
Der_Handballer
Inventar
#328 erstellt: 01. Mrz 2005, 21:56
Für mich ist High-End mit sinnvollen Mitteln (und Kosten) das Optimale herauszuholen. Optimal heißt dabei, nicht nur die teuersten Einzelgeräte oder Testsieger zu kombinieren, sondern klanglich eine einheitliche Richtung hinzubekommen. Kommissar Zufall ist dabei oft ein segensreicher Helfer!

Beispiele:
- Eintaktröhren mit wirkungsgradstarken LS entsprechend ausgereizt
- Abstimmung passender Geräte durch entsprechendes Equipment wie Kabel, Unterlagen unter Boxen und Geräten
- Abstimmung auf Referenzen

Negativbeispiele:
- Multiplikation bestimmter Geräte bis zur Mammut-Anlage im Millionen-DM bzw. -Euro-Bereich, wie es verschieden bekannte HiFi-Zeitschriften in der Vergangenheit schon gemacht haben
ptfe
Inventar
#329 erstellt: 01. Mrz 2005, 22:07
Ergonomie contra Ausstattung:
Wenn ich sehe, wie schwer sich meine nicht technikbegeisterte Frau mit der Bedienung eines Surroundreceivers tut, dann frage ich mich, warum die Bedienbarkeit so schlecht ist -egal in welcher Preisklasse das Gerät liegt. Intuitiv -das haben die meisten Produktdesigner noch nie gehört -egal ob´s beim Auto z.B. I-Drive im 7er BMW ist(um die beliebten Autobeispiele beizubehalten.. )oder ein Yamaha-Receiver oder Datev-Sotware oder Windows oder...beliebig fortsetzbar.

Und dann noch mehr Ausstattung ins Gerät packen ? Für was ?-mal ehrlich- wieviel Prozent der möglichen 100% der Geräteausstattung werden von uns überhaupt benutzt (mal abgesehen von den technisch begabten Spielnaturen)? > 25% <50% halte ich schon für sehr realistisch.Wenn es dann eine gescheite Benutzerführung z.B. via Touchscreen mit Softbuttons gäbe - inklusive einer logischen Menüstruktur...

Hier denke ich, sollte der Trend ganz klar in modulare Bauweisen gehen -ich kauf mir nur das was ich haben möchte /brauche -vermisse ich was, kauf ich´s nach.Wenn dabei z.B. sehr viele der Gerätefeatures über die Gerätesoftware abgebildet wären, sind Upgrades recht problemlos möglich. Auch wenn´s kein High-End ist, hier finde ich das 5000€-Receivermonster von Onkyo auf dem richtigen Weg.


Ich denke, der "klassische " Highender" existiert in zwei Grundvarianten: der Purist -beschränkt die Anlage auf maximalen Klang bei minimalen Bedienkomfort (ist für ihn auch unwichtig)und der Technikfreak, der mit seinen Geräten und deren Möglichkeiten "spielen" will (für den ist auch der technische Innovationsstand seines Produktes wichtig).Die Schattierungen dazwischen sind vielfältig - keiner von uns passt wirklich in eine exakt definierte Schublade.


cu ptfe
Tschugaschwilly
Stammgast
#330 erstellt: 02. Mrz 2005, 02:01
Hallo ptfe


ptfe schrieb:
Ergonomie contra Ausstattung:
Wenn ich sehe, wie schwer sich meine nicht technikbegeisterte Frau mit der Bedienung eines Surroundreceivers tut, dann frage ich mich, warum die Bedienbarkeit so schlecht ist -egal in welcher Preisklasse das Gerät liegt. Intuitiv -das haben die meisten Produktdesigner noch nie gehört -egal ob´s beim Auto z.B. I-Drive im 7er BMW ist(um die beliebten Autobeispiele beizubehalten.. )oder ein Yamaha-Receiver oder Datev-Sotware oder Windows oder...beliebig fortsetzbar.


Ja, das ist leider häufig so, wobei es auch gute Bsp. gibt.


Und dann noch mehr Ausstattung ins Gerät packen ?


Du hast oben bombastisch ausgestattete Dolby-Digital-Receiver angesprochen. Dort geht die Enwicklung in diesem Bereich zu weit. In meiner DVD-Sammlung von ca. 110 DVDs sind keine 10 drunter, die mehr als 5.1 bieten. Auf 7, 8 oder noch mehr Kanäle kann ich verzichten.

Ich meinte betr. Ausstattung jedoch weniger diese *Monster*, sonder mehr die relativ schwach ausgestatteten Geräte. Fernbedienung für LS, Kanäle, Power, anständig lesbare Displays etc.

Da gibt es Geräte der banalen Consumer-Klasse, die beherrschen all das problemlos. Warum soll ich also bei einem reinen Stereo-Verstärker für 3000 € darauf verzichten. Es kann - meiner Meinung nach nicht sein - dass ein Billigset aus dem MM mehr Komfort bietet als ein *High-End*-Verstärker.


Für was ?-mal ehrlich- wieviel Prozent der möglichen 100% der Geräteausstattung werden von uns überhaupt benutzt (mal abgesehen von den technisch begabten Spielnaturen)? >


Dann bin ich wohl eine Spielernatur. Bei meinen - gut ausgestatteten Geräten - vermisse ich immer mal wieder die eine oder andere Funktion.


25% <50% halte ich schon für sehr realistisch.Wenn es dann eine gescheite Benutzerführung z.B. via Touchscreen mit Softbuttons gäbe - inklusive einer logischen Menüstruktur...


Ja, das wäre z.B. etwas. So könnte man sehr viele Sachen unterbringen. Ich habe früher einmal die Geräte von Classé-Audio angesprochen. Dort kann man z.B. sogar die Empfindlichkeit des Volume-Reglers programmieren, eine Maximallautstärke etc. Funktionen die ich bei den klassischen Verstärkern - ohne zu wissen dass es das gibt - jedesmal vermisse. Auch wäre z.B. eine Systemvernetzung möglich mit Makros. Amp auf CD und CD fängt zu spielen an. Ich hatte mal so eine Anlage. Einfacher geht es kaum noch.

Das sind Features, welche dem Komfort und der Sicherheit entgegenkommen. Das wird einmal progammiert und dann läuft das im Hintergrund. Es ist ja nicht so, dass ich täglich daran rumspiele. Unter Features verstehe ich nicht in erster Linie Regler, Knöpfe und bunte LEDs, sondern auch Komfort- sowie Sicherheitsfunktionen. Programmierbare Einschaltlautstärke, programmierbare Maximallautstärke, Pegelmöglichkeit für die Eingänge etc. Das liesse sich meiner Meinung nach ohne *Bunti, Bunti, Leuchti, Leuchti ich wirke billig* machen lassen.


Hier denke ich, sollte der Trend ganz klar in modulare Bauweisen gehen -ich kauf mir nur das was ich haben möchte /brauche -vermisse ich was, kauf ich´s nach.


Das wäre eine Innovation, ein neues Konzept (siehe Sig), wie ich mir das vorstelle. Leider gibt es das so gut wie nicht zu kaufen.


Wenn dabei z.B. sehr viele der Gerätefeatures über die Gerätesoftware abgebildet wären, sind Upgrades recht problemlos möglich. Auch wenn´s kein High-End ist, hier finde ich das 5000€-Receivermonster von Onkyo auf dem richtigen Weg.


Den habe ich mir angesehen. Leider hat er keinen Mehrkanaldigitaleingang und scheidet für mich aus.


Ich denke, der "klassische " Highender" existiert in zwei Grundvarianten: der Purist -beschränkt die Anlage auf maximalen Klang bei minimalen Bedienkomfort (ist für ihn auch unwichtig)und der Technikfreak, der mit seinen Geräten und deren Möglichkeiten "spielen" will (für den ist auch der technische Innovationsstand seines Produktes wichtig).Die Schattierungen dazwischen sind vielfältig - keiner von uns passt wirklich in eine exakt definierte Schublade.


Ja, dem kann ich zustimmen. Mich *stört* nicht, dass es diese *Puristen* gibt. Ich bin ebenfalls - auch wenn nicht im Bereich Hifi/Technik - ein Purist. Mich stört an der Situation/Diskussion, dass suggeriert wird, nur ein puristisch ausgestattetes Gerät klinge toll und dass dem Kunden gar nicht die Wahl gelassen wird.
Ich persönlich fühle mich bevormundet, wenn ich für zig tausend Euros eine komplette Anlage kaufe und die nicht mal rudimentäre Komfortfunktionen bietet und eine Bedienung wie in den 60ern bietet. Der eine mag das mit *Feeling*, *Haptik*, *Genuss*, *Konzentration aufs Wesentliche* etc. verteidigen, meiner rationalen Betrachtungsweise hält dies jedenfalls nicht stand.

Gruss
Tschugaschwilly
ptfe
Inventar
#331 erstellt: 02. Mrz 2005, 21:52
Hi Tschugaschwilly,

Tschugaschwilly schrieb:



Für was ?-mal ehrlich- wieviel Prozent der möglichen 100% der Geräteausstattung werden von uns überhaupt benutzt (mal abgesehen von den technisch begabten Spielnaturen)? >


Dann bin ich wohl eine Spielernatur. Bei meinen - gut ausgestatteten Geräten - vermisse ich immer mal wieder die eine oder andere Funktion.

Dann sind wir uns da sehr ähnlich -ich will zumindest wissen, was ich von der gekauften Funktionen zu halten habe.


Tschugaschwilly schrieb:


25% <50% halte ich schon für sehr realistisch.Wenn es dann eine gescheite Benutzerführung z.B. via Touchscreen mit Softbuttons gäbe - inklusive einer logischen Menüstruktur...


Ja, das wäre z.B. etwas. So könnte man sehr viele Sachen unterbringen. Ich habe früher einmal die Geräte von Classé-Audio angesprochen. Dort kann man z.B. sogar die Empfindlichkeit des Volume-Reglers programmieren, eine Maximallautstärke etc. Funktionen die ich bei den klassischen Verstärkern - ohne zu wissen dass es das gibt - jedesmal vermisse. Auch wäre z.B. eine Systemvernetzung möglich mit Makros. Amp auf CD und CD fängt zu spielen an. Ich hatte mal so eine Anlage. Einfacher geht es kaum noch.

Die Classe-Audio-Teile habe ich leider nur in einer Zeitschrift bewundern können - Du hast aber recht, da ist zumindest der eingeschlagene Weg der Richtige.Mich persönlich fasziniert schon jahrelang das T+A-Sortiment -außer die Displays, die finde ich mega-mickrig -das können selbst 200€-Komponenten teilweise besser ! Die Bedienung ist aber recht intuitiv und wenn ich das Innenleben betrachte, sehe ich bei T+A kein Gebastel, sondern saubere Platinenlayouts -soweit ich das als Laie beurteilen kann.Solche Geräte -wie auch die Anlage von David -sind für mich einfach in ihrer Technik schön -vielleicht besser: sie haben eine gewisse Ästhetik.Das ist für mich dann High-End!


Tschugaschwilly schrieb:

Das sind Features, welche dem Komfort und der Sicherheit entgegenkommen. Das wird einmal progammiert und dann läuft das im Hintergrund. Es ist ja nicht so, dass ich täglich daran rumspiele. Unter Features verstehe ich nicht in erster Linie Regler, Knöpfe und bunte LEDs, sondern auch Komfort- sowie Sicherheitsfunktionen. Programmierbare Einschaltlautstärke, programmierbare Maximallautstärke, Pegelmöglichkeit für die Eingänge etc. Das liesse sich meiner Meinung nach ohne *Bunti, Bunti, Leuchti, Leuchti ich wirke billig* machen lassen..


Richtig !


Tschugaschwilly schrieb:


Hier denke ich, sollte der Trend ganz klar in modulare Bauweisen gehen -ich kauf mir nur das was ich haben möchte /brauche -vermisse ich was, kauf ich´s nach.


Das wäre eine Innovation, ein neues Konzept (siehe Sig), wie ich mir das vorstelle. Leider gibt es das so gut wie nicht zu kaufen.


Wenn dabei z.B. sehr viele der Gerätefeatures über die Gerätesoftware abgebildet wären, sind Upgrades recht problemlos möglich. Auch wenn´s kein High-End ist, hier finde ich das 5000€-Receivermonster von Onkyo auf dem richtigen Weg.


Den habe ich mir angesehen. Leider hat er keinen Mehrkanaldigitaleingang und scheidet für mich aus.


Wenn Onkyo dir die für dich richtige Steckkarte bieten könnte, wär´s genau das richtige Konzept.Oder wenn es nicht Onkyo tut, wäre das evtl. eine Nische für einen Kleinserienhersteller, die Geräte entsprechend zu modifizieren .


Tschugaschwilly schrieb:


Ich denke, der "klassische " Highender" existiert in zwei Grundvarianten: der Purist -beschränkt die Anlage auf maximalen Klang bei minimalen Bedienkomfort (ist für ihn auch unwichtig)und der Technikfreak, der mit seinen Geräten und deren Möglichkeiten "spielen" will (für den ist auch der technische Innovationsstand seines Produktes wichtig).Die Schattierungen dazwischen sind vielfältig - keiner von uns passt wirklich in eine exakt definierte Schublade.


Ja, dem kann ich zustimmen. Mich *stört* nicht, dass es diese *Puristen* gibt. Ich bin ebenfalls - auch wenn nicht im Bereich Hifi/Technik - ein Purist. Mich stört an der Situation/Diskussion, dass suggeriert wird, nur ein puristisch ausgestattetes Gerät klinge toll und dass dem Kunden gar nicht die Wahl gelassen wird.
Ich persönlich fühle mich bevormundet, wenn ich für zig tausend Euros eine komplette Anlage kaufe und die nicht mal rudimentäre Komfortfunktionen bietet und eine Bedienung wie in den 60ern bietet. Der eine mag das mit *Feeling*, *Haptik*, *Genuss*, *Konzentration aufs Wesentliche* etc. verteidigen, meiner rationalen Betrachtungsweise hält dies jedenfalls nicht stand.

Und genau in den Komfortfunktionen sind die Consumerprodukte oftmals haushoch überlegen - dafür stimmts beim Klang nicht...
Mit dem Einzug der Digitaltechnik in wirklich alle unsere täglichen Lebensbereiche, wird es IMO zwei extreme Strömungen des High-End´s geben:
eine in Richtung "Analog -pur"- von der Quelle bis zur Ausgabe.Konsequent mit Röhrenverstärker -wenn schon ein CDP dann am Besten ein Riemengetriebener etc..

Die andere wird in Richtung "Voll-Digital" gehen, mit der DA-Wandlung aller Signale in den Lautsprechern. Die digitalen LS z.B. von T+A sind ja der Fingerzeig in diese Richtung.


cu ptfe
mylar
Stammgast
#332 erstellt: 04. Mrz 2005, 14:35
@ hörzone:

der regler von SPL ist sehr wohl fernbedienbar.
nur das steht da nicht öffentlich.
die option das man statt des normalen poti´s eins mit motorisierung einbaut war früher offen auf der seite.
aber ich denke wenn man da mal freundlich anfragt dann werden die einem sicherlich eins mit fernbedienbarem motorfader verkaufen.

und klang/verarbeitungstechnisch sind die spl sachen über jeden zweifel erhaben.

was die doppelten decoder usw angeht:

aus dem grund habe ich einen einfachen universalplayer mit decoder der bei aufkommenden neuen formaten getauscht werden kann (weil er nicht so teuer war) und einer schlichten 5 kanal endstufe MIT eigener lautstärkeregelung (sogar für den durchgeschleiften .1 kanal!) per fernbedienbarem motorpoti.

ich habe keine ahnung wieso nicht mehr mehrkanalendstufen zumindest die option der auslieferung MIT motorpoti haben.
bzw wieso nicht endlich einer den universalplayer baut (den sich man sich als normalverdiener mit teurem hobby leisten kann) der die decoder UND die lautstärkeregelung usw eingebaut hat.

dann müsste man nur noch einen satz aktivlautsprechen anschließen und fertig.

so würde ich mir das zumindest wünschen.


hätte man dem pc die fähigkeit sacd/dvd-a abspielen zu können beigebracht, so wäre ich schon längst auf irgendwas á la hush-pc (www.hush-pc.de) umgestiegen.
schön den pc abspielen lassen, die audioströme in irgendeine DAW anwendung (nuendo oder so) hineinschicken, dort alles was man bzgl. bassmanagement, delay, raumkorrektur usw möchte auf die kanäle anwenden und dann alles fein digital raus an die aktivlautsprecher mit aes/ebu digitaleingang.

so hätte ich das gerne.
Tschugaschwilly
Stammgast
#333 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:29
Hallo mylar

Darum schreibe ich ja immer, dass es im High-End-Segment an Innovationen mangelt.

Aber warum nicht noch einen Schritt weiterdenken:
Multi-Player mit dieser Karter ausrüsten:
http://www.dvdupgrad...ittstellenkarte.html

Jetzt kann er alles digital ausgeben. Decoder mit gutem Bassmanagement vorausgesetzt. Daran hängst du gleich 5 digital aktive Lautsprecher. Diese sollten eine Möglichkeit der Lautstärkeregelung bieten, da dies nicht digital geschehen sollte. Mehr braucht man nicht.

Gruss
Tschugaschwilly
mylar
Stammgast
#334 erstellt: 05. Mrz 2005, 03:26
ups ok
gebe dir recht, die schnittstellenkarte hatte ich vergessen.
dennoch würde ich etwas auf pc basis aufgrund der flexibilität dem universalplayer vorziehen.
-------------------------------------------
hatte ich nicht weiter ob noch gesagt das wenn es einen laden gäbe der eine brauchbare hdr/video lösung basteln könnte, man auf die dänen aus dem hause bang & olufsen warten sollte.

schwups siehe da - ein newsletter von b&o trudelt ein und was gibt es neues ?

tatsächlich ein ersatz für den vhs videorecorder, ein festplattenbasierter videorecorder.
klasse.
jetzt kommts: das teil ist mit der beo4 fernbedienung (die seit 1994 auf dem markt ist!) komplett steuerbar.
also mit der gleichen FB mit der man auch den vhs recorder und den rest der anlage steuert.
außerdem hat das teil die gleichen maße wie der alte vhs recorder, also vhs rec raus, hd rec rein.

SO geht gute bedienbarkeit einher mit zukunftssicherheit ohne auf neue features verzichten zu müssen.
allerdings auch wieder schnickschnack und spielereilos wie es bei b&o üblich ist.
d.h. aufnehmen, timeshift, fertig.
nix schneiden, direkt auf dvd brennen usw.
aber er rückt die daten wenigstens an einen externen dvd recorder heraus.

respekt an die dänen.

preis 1400 euro.
für b&o extrem moderat.
thor_sten
Schaut ab und zu mal vorbei
#335 erstellt: 20. Apr 2005, 14:45
hallo

ich fahre hier über 25 jahre alte technik und ich behaupte mal damit lasse ich manche von euch weit hinten.

wollen wir hier blanke messwerte vergleichen oder das gefühl was in mir ( in einem )aufkommt wenn man die anlage anmache.

gut zusammengestellt stellen die oldtimer die neumodischen cleenen, digitalen voodooplastikbecher allemal innen schatten.
lieber ein bischen auf die passende raumausstattung achten als auf den ganzen technikschnikschnak.


thorsten


rotel rx-1603
braun ls-120
amd k6 200
-scope-
Hat sich gelöscht
#336 erstellt: 20. Apr 2005, 16:13
Hi...


wollen wir hier blanke messwerte vergleichen oder das gefühl was in mir ( in einem )aufkommt wenn man die anlage anmache.


Das ERSTE liesse sich ggf. vergleichen, das ZWEITE aber zu vergleichen ist zweifellos unmöglich.
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