Klangbeispiele zur Beurteilung einer Hifi-Anlage!

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Möllie
Stammgast
#1 erstellt: 25. Sep 2003, 15:37
Hallo,
ich habe mir die Audio Super-Stakkato zugelegt und muß wirklich sagen daß die Klangbeispiele dieser CD mich völlig überrascht haben. Schnell bekommt man hier die Defizite seiner Anlage aufgezeigt! Was ich bei dieser CD sehr gut finde ist, daß auch Klangbeispiele aufgeführt werden mit denen eigentlich jeder Mensch vertraut ist weil man sie aus dem alltäglichen leben her kennt wie vorbeifahrende Züge,Autos, Regen, Gewitter, Uhren etc. Hier kann man wirklich einen Vergleich ziehen ob das authentisch klingt oder nicht. Du sitzt zum Beispiel da machst die Augen zu und folgst dem Regen begleitet mit ein paar Donnerschlägen oder einem alten /8 Diesel Mercedes und schnell erkennt man, daß zwischen "Origial" und Anlage/Aufnahme schon noch ein kleiner Unterschied ist.
Die größte Schwäche die ich bei meiner Anlage endeckt habe war beim Stück von R. Strauss "Also sprach Zarathustra" was mit einer Kirchenorgel vorgetragen wird. Das Stück beginnt mit einem tiefen Basston jenseits 30Hz. Da vibriert bei mir das ganze Wohnzimmer- Gewaltig! Wenn jetzt das eigentliche Thema beginnt vibrieren die hohen Töne mit! Das hört sich so an als würden diese Töne gepulst kommen- also Ton ein Ton aus uns das mit der Frequenz des Basstones. Wenn ich mit meinem Ohr nahe genug an den Hoch u. Mitteltöner komme hören sich die Töne ganz normal an.
Hat jemand Erklärungen dafür?
Möllie
Interpol
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Sep 2003, 15:44
klar klingt das nicht alles wie echt. wann faehrt schon ein zug durch dein wohnzimmer? ist bei mir noch nie passiert. keine ahnung, wie sich das anhoeren wuerde. wie soll man also beurteilen, ob es echt klingt?

der hall im raum veraendert alles.

ich war mal in einem reflexionsarmen raum beim WDR in köln. eine normale unterhaltung, die einem draussen ganz normal vorkommt, klingt in diesem raum sehr merkwuerdig. man erwartet in einem raum einen ganz bestimmten klang. aber ohne den hall ist es dasselbe, als wuerde man auf freiem feld stehen. damit kommt man nicht klar.

so ist es auch mit deiner test cd.
der hall veraendert den gewohnten klang eines zuges.

die orgel kann sich gar nicht entfalten in deinem kleinen wohnzimmer. jeder raum hat eine untere grenzfrequenz. ich nehme an, dein raum ist kleiner als eine kirche oder ein konzertsaal. und es entstehen uebrlagerungen, mit ausloeschungen und verstaerkungen. so kommt es zu den gepulsten toenen.

mfg


[Beitrag von Interpol am 25. Sep 2003, 15:47 bearbeitet]
snark
Inventar
#3 erstellt: 25. Sep 2003, 16:15
Witzig, mit eben dieser Stakkato-CD habe ich vor zig Jahren (wußte garnicht, daß die jetzt noch aufgelegt wird) meine ersten tapsigen Schritte in Richtung Boxen-Hörtest gemacht. Besonders die Frösche und das springende Glas haben mich damals aus den Latschen gehauen
martin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Sep 2003, 16:29
Au ja - und den 911er nicht vergessen
2_of_7
Stammgast
#5 erstellt: 25. Sep 2003, 16:47
Sowas hätte ich zu gerne als dezentral gelagerte Sicherheitskopie....


Was kostet denn die, und hat jemand Erfahrungen mit Anderen (günstigen) CD's dieser Art, die man mir empfehlen könnte?

MfG

QF Chris
Möllie
Stammgast
#6 erstellt: 25. Sep 2003, 17:12
Hi Interpol,
angenommen, du hast einen wirklich annähernd reflextoten Raum und zwei riesige Genelecs 1036 A optimal ausgerichtet vor dir! Dann sollte die Anlage nicht den Zug in diesem Raum holen sondern sie sollte dich auf die Trasse bringen wo der Zug fährt oder besser einmal gefahren ist?
Deine Erklärung mit den Interferenzen besonders in kleinen Räumen bei langen Wellen klingen plausibel aber kann es auch duch schlechtes Abstrahlverhalten der Lautsprecher bedingt sein?
Gruß Möllie
snark
Inventar
#7 erstellt: 25. Sep 2003, 18:32
"was kosten denn die"

kannste einfach bei amazon und allen üblichen Quellen kriegen, mittlerweile gibt es wohl mindestens 4 Versionen mit Preisen zwischen 10 und 20 Euronen

http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/ref=sr_sp_go_qs/028-8501876-1069341

so long
Interpol
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Sep 2003, 05:28

angenommen, du hast einen wirklich annähernd reflextoten Raum und zwei riesige Genelecs 1036 A optimal ausgerichtet vor dir! Dann sollte die Anlage nicht den Zug in diesem Raum holen sondern sie sollte dich auf die Trasse bringen wo der Zug fährt oder besser einmal gefahren ist?


nein, mit stereoboxen kann man niemals einen "echten" klang erreichen. man kann nur in die naehe kommen.
schau mal, wenn du mit einem stereomikrofon aufzeichnest, hast du am ende einen linken und einen rechten kanal. auf dem linken kanal ist genau dass, was an der aufnahmeposition links zu hoeren war. und zeitgleich ist auf dem rechten kanal, was an der aufnahmeposition rechts zu hoeren war.

spielst du die aufnahme ueber boxen ab, hoeren beide ohren beide boxen. du hoerst als mit dem linken ohr auch den rechten kanal. du hoerst auf beiden ohren jeweils einen mix aus beiden kanaelen. das ist nicht mehr das, was man bei der aufnahme an der hoerposition gehoert hatte.

besser waeren kophoerer. dort hoert das linke ohr nichts vom rechten kanal und umgekehrt.
allerdings fehlt bei kopfhoerern das koerperliche erleben des schalls, was wieder kein authentisches erleben simuliert.


das abstrahlverhalten der boxen hat natuerlich auch einen einfluss. aber selbst mit optimalen boxen macht der hoerraum alles kaputt. die reflexionen veraendern den klang ganz enorm.

mfg
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