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UVP vs tatsächlicher Verkaufspreis. Ich verstehe es nicht

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Luximage
Stammgast
#1 erstellt: 20. Aug 2007, 19:16
Hallo

hier nun ein kurzer Bericht über meine heutigen Erfahrungen bei der suche nach einem passenden Standlautsprecher.

Nach langem hin und her bin ich heute losgestiefelt und wollte mir die Canton Chrono DC 509 zulegen. Laut Stereoplay das Paar für 1240€.

Dann die Frage beim Händler. Ok die gehen auch für 1000 € das Paar.
Ohne dass ich was dazu gesagt habe, sprach er plötzlich von 800 €, vielleicht sogar 750€. Wie gesagt das Paar.
Die Chrono wären ja auch nur etwas damit Canton etwas unterhalb der Ergo Serie anbieten könnte.

???

Und das bei Lautsprechern, die brandneu sind. Wer verdient denn da noch etwas dran.
Oder anders gefragt. Sind andere LS so teuer?
Eigentlich hatte ich die B&W 683 im Visier. Fand ich vom Klang eigentlich schöner und sehen auch viel besser aus. Doch die kosten min. 1200€.

Liegt das an der Canton Preispolitik?
ist der LS doch viel schlechter als die ersten Testergebnisse?

Habt ihr ne Ahnung

Grüße

Christian
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Aug 2007, 19:29
Hallo Christian,

ich finde auch, dass Canton zumindest ein merkwürdiges Gefühl vermittelt, wenn Auslaufmodelle á la Ergo 900 derzeit noch originalverpackt für 299 EUR/Stück verkauft werden.

Gibt es dieses Modell jetzt noch oder nicht?

Carsten
Luximage
Stammgast
#3 erstellt: 20. Aug 2007, 19:32
ich hab sie heute beim media markt gesehen. Für 349 €.

Allerdings ist die Ergo 902 nun wirklich ein Auslaufmodell, während die Chrono für 620 in der Liste steht und wohl ebenfalls für 350 -400 verkauft wird.

Komische Zeiten
AhAbs
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Aug 2007, 19:36
Wie watt, versteh ich nich
Wer hat dir die denn für 750 angeboten?

Gruß AhAb
Master_J
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2007, 19:39

Luximage schrieb:
Wer verdient denn da noch etwas dran.

Da musst Du Dir keine Sorgen machen...

Die Frage ist vielmehr, ob solche "Schnäppchen" jemals ihre UVP wert waren oder ob sie technisch noch dem früher mal getesteten Modell entsprechen.
Ich will da Canton nichts unterstellen (Hallo zusammen! ;)), aber ganz wohl ist mir bei solchen "Preissenkungen" auch nicht.

Es gibt ja auch noch den einen oder anderen Hersteller, der nicht auf den Rabatt-Zug aufgesprungen ist.
Bei einem von denen kaufe ich recht gerne ein...
Wobei jetzt bestimmt gleich der Einwand kommt, dass so einer halt alles in die eigenen Tasche steckt.

Gruss
Jochen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Aug 2007, 19:48
Hallo zusammen,

welche Ideen da beflügelt werden könnten ...

Ein überteuertes Modell bekommt einen guten Test, wird zunächst über den Testerfolg, später über einen Schleuderpreis verkauft. Das Produkt hätte zwei Leben!

Ich hoffe, dass dies eine blöde Idee war.

Carsten
macyork
Stammgast
#7 erstellt: 20. Aug 2007, 21:08
Ein Kaufmann (der Hersteller) rechnet so:

Entwicklungs- + Material- + Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis

Sind die Entwicklung- und ein Teil der Herstellungskosten (z. B. für Werkzeuge u. Maschinen) bezahlt , kann sich der Handelspreis genau um diese Kosten reduzieren. Am Gewinn ändert sich dadurch nichts.

Die Formel lautet dann:
Material- + verminderte Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis

Sobald folglich der Hersteller seine ersten Unkosten verdient hat, kann er das Produkt billiger an den Handel verkaufen.
Er wäre dumm, wenn er das nicht tun würde, da er ja gegenüber den Mitbewerbern am Mark einen deutlichen Wettbewerbsvorteil hat.

Diese Überlegung gilt natürlich nur für Artikel, die ihre entsprechenden Kosten eingefahren haben und die weiterhin produziert und verkauft werden können (z. B. als Auslaufmodell).
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Aug 2007, 21:48
Hallo,

.......und bei Canton kommen recht viele Auslaufmodelle zusammen, weil alle 2-3 Jahre neue Modelle einer Serie auf den Markt geschmissen werden.

Die UVP ist im Grunde uninteresseant, der Marktpreis einer Canton neu liegt auf dem Niveau der Konkurrenten. Schnäppchen sind das keine.

Preiswerte Auslaufware gibt´s auch von anderen Herstellern. Fällt bei Canton aufgrund der "Verkaufsmasse" deutlicher auf.

Gruß
Robert
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 20. Aug 2007, 23:30

CarstenO schrieb:
Ich hoffe, dass dies eine blöde Idee war.

Such' besser nicht nach Heco Mythos 500.


macyork schrieb:
Sobald folglich der Hersteller seine ersten Unkosten verdient hat, kann er das Produkt billiger an den Handel verkaufen.

Er könnte aber auch gleich mit einem niedrigeren Preis einsteigen, den konstant halten und auch so die Unkosten reinkriegen.
Aber dann hat er ja keine tolle UVP...


aol-fuzzi schrieb:
.......und bei Canton kommen recht viele Auslaufmodelle zusammen, weil alle 2-3 Jahre neue Modelle einer Serie auf den Markt geschmissen werden.

Wie lange ist die RC-L schon ausgelaufen?

http://www.amazon.de...chwarz/dp/B00005LAX3

Und das ist eher noch teuer...

Gruss
Jochen
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 21. Aug 2007, 06:44
Bitte redet nicht ständig von "Unkosten". Da dreht sich jedem in wirtschaftlichen Dingen halbwegs Gebildeten unwillkürlich der Magen um.
Mojo1604
Stammgast
#11 erstellt: 21. Aug 2007, 08:11
Produktmarketing funktioniert normalerweise nach einem Produktlebenszyklus
Produkte werden zu dem Preis verkauft, den der Kunde bereit ist zu zahlen. Das ist gutes Marketing
mamü
Inventar
#12 erstellt: 21. Aug 2007, 08:49

macyork schrieb:


Die Formel lautet dann:
Material- + verminderte Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis


Achso.

......und da ein "Highend Hersteller" wenige neue Modelle auf den Markt bringt, die einzelnen Modelle aber STÄNDIG überarbeitet, kann von verminderten Herstellungskosten hier keine Rede sein, somit bleibt der Preis relativ einheitlich.

....oder liege ich falsch.


Rainer_B.
Inventar
#13 erstellt: 21. Aug 2007, 08:57
Cantonpreise werden in der Regel nach dem EK plus Märchensteuer und einem Prozentaufschlag berechnet. Die Preisliste ist da nur für die Auszeichnung mit den durchgestrichenen Preisen wichtig. Ich hatte schon einmal eine Liste mit 4 Preisangaben. EK, VK (so wie man es aus den Listen kennt) und dann noch einen Superspecialverkaufspreis und einen Marktpreis (da stand dann drin was so ein Lautsprecher im Schnitt im Blödmarkt oder ähnlichen Läden kostet). Preis konnt man also anhand des EK und des Marktpreises auswürfeln. Cantonpreise vergleiche ich immer mit RAM oder Ölpreisen. Es sind Tagespreise. Man muss gelegentlich auch anrufen und erfährt dann von sogenannten Sonderaktion. So eine Mondpreispolitik kann irgendwann auch in die Hose gehen.

Rainer
Toni78
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Aug 2007, 11:14
Ist doch eigentlich ziemlich sinnlos darüber zu sinnieren...

Solange man als Kunde für sein Geld einen guten Gegenwert erhält ist doch alles in Butter. Und die Canton Lautsprecher wären sicher auch noch ihren UVP Preis wert (wenn man mal das "Brot-und-Butter-Image" vergessen würde). Nur bei UVP ist die Konkurrenz wirklich riesig.

So gesehen erhält der Kunde für den Strassenpreis verdammt viel Lautsprecher. Daher wird Canton eben ein Hersteller für gute "Volkslautsprecher" bleiben.

Aus Verkäufersicht finde ich so eine Preispolitik natürlich weniger gut. Kein Wunder das viele Fachhändler kaum noch ein gutes Haar an diesem Traditionshersteller lassen und der Vertrieb daher hauptsächlich über die Grossmärkte und Internet stattfindet. Technisch sind die Boxen aber state of the art...
ptfe
Inventar
#15 erstellt: 21. Aug 2007, 11:43
Die "Großen" verwenden auch gerne Mondpreis-UVP´s, um den Kunden mit der Rabbatierung zu locken -genug springen ja darauf an. Ganz kraß betreiben sowas der Märchenmarkt und bei den Baumärkten der "20% auf Alles"-Fuzzi

Canton baut wirklich gute LS - allerdings haben sie keinen highendigen "Namen" und "taugen" deshalb nix. Dann kaufen die selbsternannten "High-Ender" lieber irgendwelche gesoundete Asthmaschachteln aus England (bzw. China) , weil die als besonders "audiophil" angesehen werden

cu ptfe
Instabil
Stammgast
#16 erstellt: 21. Aug 2007, 13:35

macyork schrieb:
Ein Kaufmann (der Hersteller) rechnet so:

Entwicklungs- + Material- + Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis

Sind die Entwicklung- und ein Teil der Herstellungskosten (z. B. für Werkzeuge u. Maschinen) bezahlt , kann sich der Handelspreis genau um diese Kosten reduzieren. Am Gewinn ändert sich dadurch nichts.

Die Formel lautet dann:
Material- + verminderte Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis


*grübel*

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann war es doch folgendermaßen:
Ich habe gewisse Entwicklungskosten, sonstige laufende Kosten.
Beides muss durch den Gewinn abgedeckt sein. Geld verdiene ich doch wirklich erst, wenn ich einen ROI erwirtschaftet habe der es mir auch erlaubt Geld für weitere Investitionen zu "sparen"

Für mich ergibt dann die oben beschriebene Variante, das nachdem die ersten Kosten drin sind ich den VK verringern kann leider keinen Sinn.
Aber wir kennen leider nicht die Entwicklungskosten (auch weil immer mehr Dinge aus teuren Entwicklungen jetzt in die günstigen Modell einfließen)noch die Produktionskosten etc.
Vielleicht ist die Produktion ja wirklich erheblich günstiger als gedacht.

Ich weiß...alles bekannte Werte.

Grüße

Carsten
LiK-Reloaded
Inventar
#17 erstellt: 21. Aug 2007, 15:02
Hallo

Ich würde mir im Leben keine LS von Canton kaufen - allein WEGEN der Preispolitik! Wie fühlt sich denn bitte jemand der die volle UVP gezahlt hat?
Nach einer Woche kostet der LS dann neu nur noch die Hälfte..?! Geil!
Nach einem Jahr ein Viertel? Super!
Was passiert, wenn ich den LS irgendwann mal wieder verkaufen will? Neu kostet er dann nur noch einen Bruchteil - wer will da für ein Paar Gebrauchte in die Tasche greifen..?! Da kann ich mein Geld auch gleich verbrennen...

Andererseits kann ich mir bei einem reduzierten, und längst ausgelaufenen Modell, nicht sicher sein ob die verbauten Teile noch die gleiche Güte haben, oder im Zuge der Modellpflegen vielleicht doch schon eeetwas abgespeckt wurde...
Ich hätte immer ein schlechtes Gefühl - so, oder so! So ein Sch... kommt mir nicht bestimmt ins Haus und ich bemitleide alle "Schnäppchenjäger", die Canton bei sich zu Hause stehen haben. Ganz ehrlich!
Rainer_B.
Inventar
#18 erstellt: 21. Aug 2007, 15:07
LOL. Genauso könnte man eher das Geschäftsmodell von Teufel sehen. Da purzeln die Preise ja auch manchmal recht herbe ab. Die Frühkäufer ärgern sich dann sicher auch etwas und man könnte den wahren Wert hinterfragen.

Rainer
MarkusNRW
Gesperrt
#19 erstellt: 21. Aug 2007, 15:07
merkwürdig ist das ganze schon,stimmt.
war gestern bei media markt und da stand ein center von canton.bezeichnung war 805cm und sollte aus der ausstellung 199€ kosten.mit ein wenig handeln hätte ich den für 169€ haben können.taugt der was???

im www habe ich den heute bei händlern für 499€ und mehr gesehn.
mamü
Inventar
#20 erstellt: 21. Aug 2007, 15:12

Loch_im_Kopf schrieb:
Hallo

Ich würde mir im Leben keine LS von Canton kaufen - allein WEGEN der Preispolitik! Wie fühlt sich denn bitte jemand der die volle UVP gezahlt hat?
Nach einer Woche kostet der LS dann neu nur noch die Hälfte..?! Geil!

:prost


Sehe ich auch so.
Daher kommen Cantons, Hecos, JBLs ec bei mir erst gar nicht in die Tüte.

Toni78
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Aug 2007, 15:13

Loch_im_Kopf schrieb:


...
Ich hätte immer ein schlechtes Gefühl - so, oder so! So ein Sch... kommt mir nicht bestimmt ins Haus und ich bemitleide alle "Schnäppchenjäger", die Canton bei sich zu Hause stehen haben. Ganz ehrlich! ...
:prost


Du kaufst Dir also Lautsprecher schon mit dem Gedanken ans wieder verkaufen? Nagut, dann kann ich Dich zumindest teilweise verstehen, ich schrieb weiter oben ja auch meine Bedenken aus Verkäufersicht.

Aber es ist doch mit den AVR und Computern genau das gleiche Spiel: Nach einem Jahr gibts die Dinger wesentlich billiger. Wer unbedingt das Neueste haben will muss halt draufzahlen.

Und warum sollte eine renomierte Firma wie Canton nach ein paar Jahren billigere Teile einbauen??

Die Entwicklungskosten sind nach einiger Zeit erwirtschaftet und das ist ein wesentlich höherer Posten als die paar Cent die sich durch andere Bauteile oder Membranmaterialien einsparen liessen.

Letztenendes zählt immernoch der gute Klang und den habe ich mit meinen RC-L (ja Auslaufmodell!) ganz gewiss und brauche auch kein Mitleid von Dir.
Eigentlich müsste man Mitleid mit Dir haben, weil Du dich selbst womöglich um eine interessante Alternative zu den "Möchtegernpremiumherstellern" bringst, nur weil Du hinter dem guten Preis der Cantons eine schlechtere Qualität witterst... selber Schuld!


[Beitrag von Toni78 am 21. Aug 2007, 15:20 bearbeitet]
LiK-Reloaded
Inventar
#22 erstellt: 21. Aug 2007, 15:14

MarkusNRW schrieb:
merkwürdig ist das ganze schon,stimmt.
war gestern bei media markt und da stand ein center von canton.bezeichnung war 805cm und sollte aus der ausstellung 199€ kosten.mit ein wenig handeln hätte ich den für 169€ haben können.taugt der was???

im www habe ich den heute bei händlern für 499€ und mehr gesehn.

...klar, ganz schnell kaufen! Das ist ein Meeega-Schnäppchen!

Und mein Beileid hast Du jetzt schon...
fd150
Stammgast
#23 erstellt: 21. Aug 2007, 15:15
Mit AV-Receivern ist es doch genauso, die sinken im Preis doch auch immer mehr, je länger das Modell am Markt ist. UVP betrachte ich eh als Witz und orientiere mich nur am Straßenpreis. Und ich bereue keinen Cent, den ich für meine Canton Ergos 2001 ausgegeben habe, die übrigens Auslaufmodelle waren. Der gebotene Wert stimmte einfach. Ebenso hab ich mir im Juli einen Denon AVR-2807 gegönnt, obwohl wohl im Herbst der Nachfolger auf den Markt kommt, weil er für den Preis einfach das bot, was ich erwarte und ich den Schnickschnack wie HDMI 1.3 nicht benötige. Aber einen Zugewinn an Klang hat er gebracht, und dafür hab ich ihn letztendlich gekauft
MarkusNRW
Gesperrt
#24 erstellt: 21. Aug 2007, 15:19

Loch_im_Kopf schrieb:

MarkusNRW schrieb:
merkwürdig ist das ganze schon,stimmt.
war gestern bei media markt und da stand ein center von canton.bezeichnung war 805cm und sollte aus der ausstellung 199€ kosten.mit ein wenig handeln hätte ich den für 169€ haben können.taugt der was???

im www habe ich den heute bei händlern für 499€ und mehr gesehn.

...klar, ganz schnell kaufen! Das ist ein Meeega-Schnäppchen!

Und mein Beileid hast Du jetzt schon... ;)



wie meinste das jetzt mit dem beileid???ironisch oder ist der center wirklich so bescheiden????hab noch nie was von canton besessen.
ptfe
Inventar
#25 erstellt: 21. Aug 2007, 15:22

Loch_im_Kopf schrieb:

...klar, ganz schnell kaufen! Das ist ein Meeega-Schnäppchen!

Und mein Beileid hast Du jetzt schon... ;)

Aber dein im Profil gelistetes Chinageraffel ist wertstabiler
Du hast keine Ahnung, für welche Herstellkosten das Teil zusammengebastelt wird und für welchen Preis du es dann kaufen "darfst" - da sind Canton &Co echte Waisenknaben dagegen

cu ptfe
Toni78
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Aug 2007, 15:23

MarkusNRW schrieb:

wie meinste das jetzt mit dem beileid???ironisch oder ist der center wirklich so bescheiden????hab noch nie was von canton besessen.


Canton baut wirklich ordentliche Lautsprecher, auch wenn das einige K...schei..er hier nicht wahrhaben wollen. S´gibt halt Leute die wollen sich nicht eingestehen das sie fürs gleiche Geld womöglich mehr hätten bekommen können und nun anderen ihre Sachen madig reden wollen. Schon sehr traurig...
ptfe
Inventar
#27 erstellt: 21. Aug 2007, 15:26

MarkusNRW schrieb:

wie meinste das jetzt mit dem beileid???ironisch oder ist der center wirklich so bescheiden????hab noch nie was von canton besessen.

Laß dir keinen Scheiß erzählen - Canton ist IMHO bis auf die LE-Serie völlig ok.

OT:Allerdings solltest du den Center am Besten aus der gleichen LS-Serie wie die Hauptlautsprecher haben - sonst kann´s bei Surround etwas schräg klingen

cu ptfe
Toni78
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 21. Aug 2007, 15:27
Viele vergessen anscheinend auch, das ihr teurer ach so highendiger Kleinserienhersteller gar nicht so grosse Entwicklungsabteilungen haben und auch die Gelder nicht so locker sitzen für Forschung wie bei einem grossen Hersteller.

Letzterer kann durch die Menge seine Entwicklungskosten recht schnell wieder reinholen, die kleineren müssen eben teuer bleiben da die Entwicklungskosten (die ja gleich hoch, wenn nicht sogar teurer sein müssten als bei den "Massenherstellern") nur langsam wieder reingeholt werden.
MarkusNRW
Gesperrt
#29 erstellt: 21. Aug 2007, 15:30
momentan habe ich ja alles aus einer serie wie man im avatar sehn kann,nur bin ich experimentierfreudig.und für den kurs würde ich das gerne mal antesten.vielleicht hört es sich ja bei filmem gut an mit dem rest.wenn nicht kann ich ihn ja wieder bei ebay verkaufen.(sofern er noch in der ausstellung steht)
LiK-Reloaded
Inventar
#30 erstellt: 21. Aug 2007, 15:31
@ptfe:
...mein Chinageraffel ist ohne Frage weit wertstabiler, weil direkt importiert und somit ohne die mehr als 100%tigen Aufschläge der deutschen Vertriebe. Aber das ist ne ganz andere Geschichte.

@MarkusNRW:
Hast Du nicht gelesen wie ich darüber denke? Den Center gibt es vielleicht schon nächste Woche für die Hälfte - Who knows

@Toni78:
Wenn ich Krams von Canton zu Hause stehen hätte, würde ich auch versuchen mir das schönzureden. Was anderes bleibt einem ja nicht...
MarkusNRW
Gesperrt
#31 erstellt: 21. Aug 2007, 15:36
jetzt müsst ihr euch aber nicht gleich fetzen,wer wo was besseres hat oder auch nicht.ist halt geschmackssache behaupte ich mal.soll jeder mit dem glücklich werden was er hat,und sei es ne aldi anlage.
ich hab ja auch was aus china hier stehn,wovon ich begeistert bin,und ich gegenüber dem deutschen produkt ne meeeeeeenge geld gespart hab.

finde es normal,dass jeder seine marke die er gerade zu hause stehn hat verteidigt.ohne grund kauft man sich es selbst ja nicht,oder???

also wieder nett zu einander sein und spass haben im forum
ptfe
Inventar
#32 erstellt: 21. Aug 2007, 15:41

Loch_im_Kopf schrieb:
@ptfe:
...mein Chinageraffel ist ohne Frage weit wertstabiler, weil direkt importiert und somit ohne die mehr als 100%tigen Aufschläge der deutschen Vertriebe. Aber das ist ne ganz andere Geschichte.

Das passt ja denn
BTW. T&A hatte ich auch mal - die alten Serien sind aber den Cantons von der Abstimmung her (eher analytisch-hell) nicht ganz unähnlich


Viele vergessen anscheinend auch, das ihr teurer ach so highendiger Kleinserienhersteller gar nicht so grosse Entwicklungsabteilungen haben und auch die Gelder nicht so locker sitzen für Forschung wie bei einem grossen Hersteller.

Viele dieser Bastelklitschen haben überhaupt keine Forschung & Entwicklung - sie übernehmen irgendwas , basteln irgendwie dran herum und dann heißt es: "Klingt besser -messen kann ich´s nicht , ich hörs aber"
Oder sie verwenden nur noch vorgefertigte Elemente , die in China massenhaft vom Band laufen und labeln die einfach auf die eigene Marke um.Gibt leider mehr als genug dieser Beispiele .

cu ptfe
Toni78
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 21. Aug 2007, 15:44

Loch_im_Kopf schrieb:
@Toni78:
Wenn ich Krams von Canton zu Hause stehen hätte, würde ich auch versuchen mir das schönzureden. Was anderes bleibt einem ja nicht...
:prost


Ok, wenn Du provozieren möchtest nur zu...

Ich geniesse lieber den Canton Sound als mich hier mit Selbstdarstellern rumzuärgern. Vielleicht findeste ja jemanden der hier noch etwas mit Dir spielt.
LiK-Reloaded
Inventar
#34 erstellt: 21. Aug 2007, 15:58
@Toni78:
Ich will hier nichts und Niemanden provozieren. Ich habe nur meine eigene Meinung zur Preispolitik von Canton. Und die habe ich eben gerade öffentlich gemacht.
Dass Dir die nicht gefällt ist auch völlig klar! Wenn Du mit Canton und deren Preisen zufrieden bist ist das absolut ok für Dich. Nicht aber für mich. Mir kommt so etwas eben nicht ins Haus.

@ptfe:
Das mit den in China gefertigten und umgelabelten Geräten ist wirklich DER Hammer, Da gebe ich Dir absolut Recht!
Nicht allerdings beim Vergleich Canton/T&A. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.


[Beitrag von LiK-Reloaded am 21. Aug 2007, 15:59 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 21. Aug 2007, 17:27
Hallo zusammen!


macyork schrieb:
Entwicklungs- + Material- + Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis

Sind die Entwicklung- und ein Teil der Herstellungskosten (z. B. für Werkzeuge u. Maschinen) bezahlt ,
...
Die Formel lautet dann:
Material- + verminderte Herstellungskosten + Gewinn = Handelspreis


Das ist das Wissen der Ausbildung zum Industriekaufmann. Sowohl der Kaufmann, als auch der Nichtkaufmann fragen sich aber bestimmt, welchen Wert die Boxen denn nun haben.


Rainer_B. schrieb:
Cantonpreise werden in der Regel nach dem EK plus Märchensteuer und einem Prozentaufschlag berechnet.


Werden Magnatpreise, Dynaudiopreise und Dalipreise anders berechnet?


Toni78 schrieb:
So gesehen erhält der Kunde für den Strassenpreis verdammt viel Lautsprecher.


Abhängig davon welchen Straßenpreis er bezahlt ... ja!


Loch im Kopf schrieb:
Wie fühlt sich denn bitte jemand der die volle UVP gezahlt hat?



Rainer_B. schrieb:
Genauso könnte man eher das Geschäftsmodell von Teufel sehen.


Oder bei Harman, Magnat, Heco, Elac (FS 209.2 699,00 EUR, FS 207.2 699,00 EUR, FS 208.2 499,00 EUR), Yamaha (RX-V 1600: UPE 1099,00 EUR -> 649,00 EUR), Onkyo (TX-SR 504: 177 EUR)?

Ich denke, dass eine Preisbildung, wie die hier beschriebene sich wohl kaum auf Hersteller reduzieren lässt, sondern von der Vertriebsform abhängig ist. Marken, die ich stark in der Fläche und im Internet vertreten finde, sind doch insgesamt viel anfälliger, oder?

Carsten
Toni78
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 21. Aug 2007, 17:37

Loch_im_Kopf schrieb:
@Toni78:
Ich will hier nichts und Niemanden provozieren. Ich habe nur meine eigene Meinung zur Preispolitik von Canton. Und die habe ich eben gerade öffentlich gemacht.
Dass Dir die nicht gefällt ist auch völlig klar! Wenn Du mit Canton und deren Preisen zufrieden bist ist das absolut ok für Dich. Nicht aber für mich. Mir kommt so etwas eben nicht ins Haus.


Gut, wenn sich das von Dir geschriebene nur auf die Preispolitik bezieht ist das ne Meinung die ich akzeptieren und respektieren kann.

Ich habe kein Problem mit dem UVP/Strassenpreisgefälle da ich meine Cantons sehr günstig erworben habe, sehr zufrieden bin.

Klar ist es ärgerlich wenn man seinen teuren Neuerwerb nach einigen Monaten/Jahren für die Hälfte bekommt. Aber das ist nicht nur bei Lautsprechern von Canton so, sondern betrifft viele Produkte die einem kurzen Produktwechselzyklus unterliegen.

Da die "Premiumkleinserienhersteller" eh kaum Innovation und Neues bieten, können die lange ihre Preise halten (sicherlich werden diese auch gewollt künstlich oben gehalten damit sie nicht nachher in die gleich Schublade wie Canton z.B. gesteckt werden). Aber High-End-Hifi Preise sind ja eh ein Thema für sich.
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 21. Aug 2007, 18:37

CarstenO schrieb:
.....Ich denke, dass eine Preisbildung, wie die hier beschriebene sich wohl kaum auf Hersteller reduzieren lässt, sondern von der Vertriebsform abhängig ist........

Sehe ich genauso.
Mit der Qualität des Produkts hat das doch wenig zu tun, oder in welche Schublade steckt man dann den Direktversand.
Wenn einem Canton nicht gefällt, dann kauft man sich von anderen Herstellern zum vergleichbaren Strassenpreis deren Lautsprecher (hier meine ich jetzt keine Auslaufmodelle).


[Beitrag von Schwurbelpeter am 21. Aug 2007, 18:40 bearbeitet]
ptfe
Inventar
#38 erstellt: 21. Aug 2007, 19:38
Wer sich heutzutage noch an aufgerufenen UVP´s orientiert, glaubt sicherlich auch noch an den Weihnachtsmann

Wer viel mehr als den durchschnittlichen Marktpreis hinlegt, hat sich nur nicht ausreichend informiert und einen klassischen /unüberlegten Schnellschuß getätigt. Da hält sich mein Mitleid dann in deutlichen Grenzen -das WWW eröffnet alle Möglichkeiten, schnell an solche Infos zu kommen.

cu ptfe
CarstenO
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 21. Aug 2007, 19:57

ptfe schrieb:
Wer viel mehr als den durchschnittlichen Marktpreis hinlegt, hat sich nur nicht ausreichend informiert und einen klassischen /unüberlegten Schnellschuß getätigt. Da hält sich mein Mitleid dann in deutlichen Grenzen -das WWW eröffnet alle Möglichkeiten, schnell an solche Infos zu kommen.


Beziehst Du diese Aussage jetzt auf Canton-Produkte oder auf die gesamte Welt des Konsums?

Was nützt es mir, wenn ich weiß, wie viel mein Produkt bei einem Versender im Saarland kostet, wo mich der Händler in Kevelaer beraten hat und mir die Ware mit nach Hause gegeben hat? Soll ich ihm die Ware zurückgeben und sagen, ich hätte mich anders entschieden? Oder soll ich ihm sagen, dass ich zwar seinen Service gut fand, jedoch nur den Preis bezahlen will, den andere ohne Service aufrufen?

Das dürfte wohl eher der "klassische Schnellschuss" sein.

Carsten
ptfe
Inventar
#40 erstellt: 21. Aug 2007, 20:20

Beziehst Du diese Aussage jetzt auf Canton-Produkte oder auf die gesamte Welt des Konsums?

Im Prinzip gilt das für alle Artikel und Dienstleitungen
ABER
...bei einer Recherche nach dem Marktpreis kann man trotzdem nach "Kartonstapelmarkt/ Händler mit Ladenlokal / Nur Onlinehändler" unterscheiden.
Wenn mir der Service des gewählten Händlers es wert ist, kaufe ich dort - allerdings versuche ich ihn schon an seine preisliche Schmerzgrenze zu bekommen.Man wird sich dann irgendwie einig und jeder kann mit dem Deal einigermaßen zufrieden sein.

Allerdings mache ich nicht so ein Tamtam um "Probehören /Probesehen " oder "Anfassen/Ausprobieren" - somit tauche ich in vielen Fällen nicht mal mehr beim Händler oder im Kartonstapelmarkt auf. Und damit bin ich noch nie schlecht gefahren - beim Service steht man in vielen Fällen eh wieder alleine da..wo ist dann der bezahlte Service?

cu ptfe
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 21. Aug 2007, 21:39
schaut euch mal diesen ebay link an:

http://cgi.ebay.de/H...QQrdZ1QQcmdZViewItem

angeboten wird eine uhr. überschrift:

Hamberg&Söhne Chronograph DIAMOND blue *UVP € 925,- NEU

sofort kauf liegt bei 289 euro, obwohl die auktion nur noch ne halbe stunde läuft liegen die gebote bei 40 euro.

die uhren sollen laut den besitzern nicht mal schlecht sein. sind vermutlich 0815 eta werke verbaut, also stangenware. auch ein oder zwei luxusuhren die wirklich für 925 euro über den tisch gehen haben oft genug solche standartwerke verbaut.

gibt inzwischen aberhunderte solcher angebote bei ebay, es gibt einige dutzend solcher uhrenhersteller mit absolut professionellen webseiten (sehr seriös), das rundet aus sicht des unbedarften kunden den optischen ersteindruck perfekt ab. bei so einem schnäppchen setzen die grauen zellen schnell mal aus...

am anfang hat das bei ner teleshopping sendung angefangen, wo eine sündteure luxusuhr plötzlich statt 1000 euro nur noch 300 kostete, inzwischen gibts das halt auch bei ebay. die leute stehen darauf verarscht zu werden.

es gibt auf der welt nur eine handvoll von firmen die uhrwerke herstellen, myota, seiko, ETA,... man kann die läden wohl an einer hand aufzählen. die meisten nobelmarken haben ebenfalls diese werke verbaut (meist sind die zahnräder dann vergoldet). stellt sich an der stelle die frage, ob sich die leute die hohe preise für soetwas zahlen intelligenter sind, als die leute die auf solche ebay schnäppchen abfahren.

und bevor jemand wütend wird: mein posting hat absolut NICHTS mit hifi zu tun - und ist in KEINEM punkt übertragbar.

PS: ich hab nichts gegen schöne uhren, hab selber ein (für meine verhältnisse) kleines vermögen für meine uhr hingelegt.


[Beitrag von MusikGurke am 21. Aug 2007, 22:44 bearbeitet]
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 21. Aug 2007, 22:31
Zwischenzeitlich kam mir hier Detlefs Lautsprecher-Klassifizierung in den Sinn.

HiFi auf der einen - und HiPo auf der anderen Seite.
Canton ist selbstverständlich HiPo.
Rainer_B.
Inventar
#43 erstellt: 22. Aug 2007, 09:32
@CarstenO:
Wie es mit Magnat aussieht kann ich leider nicht sagen, aber bei den meisten anderen Lautsprechern oder Geräten nimmt man den UVP und rechnet dann davon runter. EK und Aufschlag ist fast schon wieder reines durchreichen. Da kann man bei einigen Produkten eher nein sagen und hat auch keinen Verlust dabei.
Mal ein Beispiel für Mondpreispolitik: Bekannter Lautsprecherhersteller (3 Buchstaben), Kunde am Samstag und dazu ein Schweinepreis (gute 40% von der Liste). Preisliste befragt und es rechnete sich vorne und hinten nicht. Kunden auf Montag vertröstet und die Firma angerufen. Ergebnis: Ja, da gibt es gerade eine Sonderaktion. Etliche Prozente auf den EK und dann meine Frage, wie man die Box jetzt anbieten kann (999,- DM war der UVP), Antwort: 698,- DM (aber nur unter der Hand, der UVP bleibt so). Ergebnis war, das man den Lautsprecher zum halben Preis anbieten konnte und hatte trotzdem noch etwas übrig. Der Kunde hat sich dann aber auch gefragt wieviel die Box denn wirklich wert ist.
Dazu ein netter Link:
Stereo Editorial

Rainer
fd150
Stammgast
#44 erstellt: 22. Aug 2007, 10:34
UVPs sind nur zu einem gut: Man weiß damit schon vor Betreten der Örtlichkeit, wie teuer die Geräte beim Mediamarkt sind


[Beitrag von fd150 am 22. Aug 2007, 10:34 bearbeitet]
Mojo1604
Stammgast
#45 erstellt: 22. Aug 2007, 11:08

Rainer_B. schrieb:
@CarstenO:
(999,- DM war der UVP), Antwort: 698,- DM (aber nur unter der Hand, der UVP bleibt so). Ergebnis war, das man den Lautsprecher zum halben Preis anbieten konnte und hatte trotzdem noch etwas übrig.


Hallo Rainer,

wenn du am Samstag noch in DM angeboten hast, kann ich verstehen, dass die Boxen nur die Hälfte im VK bringen
Rainer_B.
Inventar
#46 erstellt: 22. Aug 2007, 11:14
Das war nur ein älteres Beispiel, aber das Prinzip ist auch in der EURO Zeit anwendbar.

Rainer
Mojo1604
Stammgast
#47 erstellt: 22. Aug 2007, 11:20
Das war auch nur'n Scherz. Wenn du die Einheiten weggelassen hättest, wärs niemand aufgefallen
Rainer_B.
Inventar
#48 erstellt: 22. Aug 2007, 11:23
Stimmt. Die Lautsprecher würden heute sicher das gleiche in Euro kosten

Rainer
lav1000
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 22. Aug 2007, 14:00

MusikGurke schrieb:
schaut euch mal diesen ebay link an:

http://cgi.ebay.de/H...QQrdZ1QQcmdZViewItem

angeboten wird eine uhr. überschrift:

Hamberg&Söhne Chronograph DIAMOND blue *UVP € 925,- NEU

sofort kauf liegt bei 289 euro, obwohl die auktion nur noch ne halbe stunde läuft liegen die gebote bei 40 euro.

die uhren sollen laut den besitzern nicht mal schlecht sein. sind vermutlich 0815 eta werke verbaut, also stangenware. auch ein oder zwei luxusuhren die wirklich für 925 euro über den tisch gehen haben oft genug solche standartwerke verbaut.


Off-Topic: Schön wäre es ja, wenn wenigstens ETA-Werke verbaut wären. Leider sind diese xxx&Söhne etc. Handelswaren aus China - die Qualität der Werke ist unter aller ***, die Verarbeitung ebenfalls. Mehr als 40-50€ sind die Dinger auch nicht wert. Wenn man Glück hat, halten sie etwas länger als 1 Jahr, wenn nicht, fallen nach einigen Wochen schon die Zeiger ab...


MusikGurke schrieb:

gibt inzwischen aberhunderte solcher angebote bei ebay, es gibt einige dutzend solcher uhrenhersteller mit absolut professionellen webseiten (sehr seriös), das rundet aus sicht des unbedarften kunden den optischen ersteindruck perfekt ab. bei so einem schnäppchen setzen die grauen zellen schnell mal aus...


Allerdings gute Geschäftsidee. Die Namen klingen nach Tradition, die Websites sind recht professionell, die Werbetexte ziemlich schwurbelig, die UVPs (euphemistisch ausgedrückt) ein schlechter Scherz. Hersteller wie Millionsmart in China fertigen (sic!) ab ca. 500 Bestelleinheiten jedes gewünschte Label mit Verpackung, Ziffernblattaufdruck, Armbandfarbe etc. zu EK-Preisen um die 30$. Dann das Ganze in die Bucht setzen. Und anscheinend funktioniert es - es gibt Heerscharen von solchen Pseudo-Luxusuhr-Labels...


MusikGurke schrieb:

am anfang hat das bei ner teleshopping sendung angefangen, wo eine sündteure luxusuhr plötzlich statt 1000 euro nur noch 300 kostete, inzwischen gibts das halt auch bei ebay. die leute stehen darauf verarscht zu werden.


Jetzt schaut man sich mal die Gewinnspannen an und wundert sich, warum man selbst nicht auf die Idee gekommen ist...


MusikGurke schrieb:

es gibt auf der welt nur eine handvoll von firmen die uhrwerke herstellen, myota, seiko, ETA,... man kann die läden wohl an einer hand aufzählen. die meisten nobelmarken haben ebenfalls diese werke verbaut (meist sind die zahnräder dann vergoldet). stellt sich an der stelle die frage, ob sich die leute die hohe preise für soetwas zahlen intelligenter sind, als die leute die auf solche ebay schnäppchen abfahren.


Wie gesagt, diese China-"Werke" haben nichts, aber auch rein gar nichts mit denen der etablierten Hersteller zu tun. Und selbst ETA-Einschaler können zumindest einigermaßen nachvollziehbar Preisunterschiede erklärbar machen. Zudem es auch bei Standard-ETA-Werken Qualitätsunterschiede gibt.

Also doch eine etwas andere Gemengelage als bei z.B. bei Canton und Konsorten...

Sorry für diesen Exkurs

Frank
CarstenO
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 22. Aug 2007, 18:04

Rainer_B. schrieb:
Dazu ein netter Link:
Stereo Editorial


Hallo Rainer,

die Textquelle bezieht sich -man erkennt es an der Währung und am Namen des Chefredakteurs (lebt nicht mehr)- auf Marktereignisse der Vergangenheit. In der Gegenwart sprechen wir von Produkten, die im Herstellersortiment gelistet sind und aus aktuellen oder ausgelaufenen Serien stammen, dabei dennoch zu Sensationspreisen angeboten werden.

Von Beispielen, wo der Hersteller selbst mit der angebotenen Box nichts als den Namen gemeinsam hat, handelt dieser Thread aber doch eigentlich auch nicht.

Als Mitarbeiter eines im Innenstadtbereich/Einkaufszentrum liegenden HiFi-Ladens kennst Du ja bestimmt besser als ich das Boxensortiment der jeweils umliegenden Saturns.

Carsten
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 22. Aug 2007, 23:47

Wie gesagt, diese China-"Werke" haben nichts, aber auch rein gar nichts mit denen der etablierten Hersteller zu tun.


in diesem fall (habe mir das angebot nicht komplett durchgelesen) ist ein myota drinn, also quasi ein citizen werk. so schlecht sind die teile auch nicht. ist halt stangenware. die meisten uhrenfreaks die ich kenne bezeichnen eta werke ebenfalls als stangenware. gute stangenware - aber stangenware. du kriegst problemlos ne uhr für 150 euro mit einem werk, was in luxusuhren jehnseits der 1000 euro ebenfalls verbaut ist. warum auch nicht? die dinger laufen doch.

bei hifi boxen ist es doch genauso. nubert ist ebenfalls ein hersteller der zugekaufte stangenchassis verbaut. das ganze geht dann in einem guten komplettpacket mit hübschen furnier zu einem fairen preis über den ladentisch.

ich bin mal mit einem freund über ne high-end-hifi-messe geschlendert welcher sich für selbstbau interessiert, und bei den meisten boxen die verbauten chassis und die preise derselben kannte. über 150 euro hat da das wenigste gekostet, die UVP der fertigboxen (und der tatsächliche straßenpreis) lag meist im deutlich 4stelligem bereich. ich nenne ebenso wie bei den luxusuhren einfach mal keine speziellen marken.

es gibt auch hohe-uvp-billiger-preis anbieter im hifi segment. es gab schon einige threads zu diesen china boxen bei ebay, absolut edele optik, absolut (unter-)durchschnittliche technik.

canton geht einen mittelweg. baut guten aber bewährten standart, hatte eine etwas zu hohe uvp um schnäppchen zu sugerieren, ist aber nicht ganz so auf blender gemacht wie die chinamarken.



Und selbst ETA-Einschaler können zumindest einigermaßen nachvollziehbar Preisunterschiede erklärbar machen


gibt auch für luxusuhren foren. wenn man liest, das beim händeklatschen (!!!) ein uhrzeiger bei einer 10.000$ uhr abgebrochen ist... das ist, als würde man sich den frequenzgang einer ********* anschauen.

UVPs und tolle marken sind blenderei, sonst nichts. entweder ein konzept ist gut oder nicht.

PS: ab 500 stück? da könnte man wirklich schwach werden
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