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Umfrage
kopierschutz: meinungen gefragt!!!
1. ich bin gegen den kopierschutz auf cds (und kaufe auch keine kopiergeschützten cds)! (85.2 %, 184 Stimmen)
2. kopierrschutz? mir egal! hauptsache die gekaufte musik ist gut. (11.6 %, 25 Stimmen)
3. ich finde den kopierschutz in ordnung. (3.2 %, 7 Stimmen)
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kopierschutz: meinungen gefragt!!!

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Beitrag
Largo
Stammgast
#201 erstellt: 16. Jan 2005, 12:15

Björn_SZ schrieb:
@ Largo:
Ich glaube, mit meinem Beitrag auf Seite 9 habe ich die Diskussion um neue Aspekte erweitert. Du hast meinen Beitrag übrigen nicht genau gelesen. Wie kommst Du darauf, dass ich Raubkopien mache? Ich habe noch nie in meinem Leben eine Raubkopie von einem Musiktitel gemacht. Ich höre nur insofern Mainstream, als ich die Musik aus dem Zeitraum 1956 - 1968 sehr schätze.


Anscheinend hast Du nicht richtig gelesen. Vermutlich lag's am hohen Alkohol-Pegel gestern Abend.

Ich zitiere mich mal selbst:

Das Musikhören ganz aufzugeben, nur weil die Qualität der Radiosender nicht so toll ist und einige CDs mit Kopierschutz ausgestattet sind, halte ich auch für keine gute Idee. Und aus den oben genannten Gründen auf Raubkopien auszuweichen, ist eine ziemlich billige Ausrede auf Dönerbudenniveau.


Ich habe geschrieben, dass nicht Du aus oben genannten Gründen raubkopierst, sondern man. Diesen Punkt hätte ich selbstverständlich genauer ausführen müssen. Damit meine ich nämlich , dass in Diskussionen sehr häufig so argumentiert wird, dass man zum Kopieren gezwungen sei, weil einige CDs mit Kopierschutz ausgestattet seien, im Radio reingequatscht werde oder (jetzt kommt's) die Musik schlecht sei. Welch ein Irrsinn: Man kopiert sich Musik, weil sie so schlecht sei, um dafür Geld auszugeben.

Und letztlich rufst ja auch Du zum weitgehend unbegrenzten Kopieren auf (weil Musik als "Kulturgut" jedem Menschen kostenlos zur Verfügung stehen sollte) - auch wenn Du selbst nie persönlich eine (Raub-)Kopie angefertigt haben solltest.
Wobei ich mich dann natürlich frage, wie sich der kleine Mann auf der Straße "2 - 4 €" pro "80 min CD-R" (wie Du vorgeschlagen hast) denn leisten kann. Da hat dann eben nicht mehr, so wie Du es forderst, jederman Zugang zum "Kulturgut". Du schimpfst zwar über die Billig-Rohlinge, aber gerade sie haben doch zur massenhaften Verbreitung der "Kulturgüter" in der Bevölkerung beigetragen. Das ist noch ein Schwachpunkt Deiner Argumentation, denn Du noch ausräumen solltest.

Deine Haltung, gar keine Musik mehr zu hören, ist zwar konsequent, nachvollziehen kann ich sie trotzdem nicht. Nachwievor besitzt der Großteil aller veröffentlichten CDs über gar keinen Kopierschutz (@cr ja, der Kopierschutz von EMI/Blue Note ärgert mich auch). Du kannst/darfst also von vielen Aufnahmen weiterhin Kopien anfertigen.
Du beklagst weiterhin völlig zurecht, dass die Musik, die Radio gespielt wird, nicht ausgespielt werde und aus datenreduzierten Quellen stamme. Du kannst das Radio übrigens ruhigen Gewissens im Müll liegen lassen. Es gibt mittlerweile neue Möglichkeiten, sich über Musik zu informieren und neue Anregungen zu erhalten. Neben Foren wie diesem hier, scheinst Du ja auch recht patente Freunde (Musiklehrer, Musiker) zu haben, die Dir weiterhelfen und Kaufempfehlungen aussprechen können.
Wo ist also das Problem ?


[Beitrag von Largo am 16. Jan 2005, 12:19 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#202 erstellt: 16. Jan 2005, 14:59
Tja, dank des gesunkenen Niveaus bei Radio spar ich mir den Tuner in dern Anlage und TV wird auch nur fuer Infosendungen und Nachrichten angemacht.....wo ist also das Problem schlechter Quali auszuweichen.....und nicht zu ungebuehlichem Verhalten aufzufordern?
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 16. Jan 2005, 15:08
@ Largo:

Stichwort Raubkopieren:
Gut, dass Du das mit dem Raubkopieren noch mal richtig gestellt hast. Aber wenn Du Dich schon selbst zitierst, dann solltest Du merken, dass da drin nicht von "man" die Rede ist. Ich glaube, ich war gestern nüchterner, als ich dachte. Aber egal, vergeben und vergessen!

Stichwort GEMA, Kulturgut, Billig-Rohlinge:
2 - 4 € je CD wären doch erheblich günstiger, als die derzeitigen CD-Preise, oder? Die Sachen, die für mich interessant sind, ahbe ich selten unter 22 € je CD gesehen, aber immer wieder teurer. Hätte ich weniger GEMA-Gebühr vorgeschlagen, dann würdest Du mir sicher vorwerfen, dass ich die Künstler zu kurz kommen lasse. Insofern sähe ich diesen Preis als Kompromiss an und ich kann keine Schwäche in meiner Argumentation finden. Ich wollte Dir nur entgegenkommen und meine vielleicht extreme Meinung in Teilen zurücknehmen?
Mein Problem mit Billig-Rohlingen ist die Haltbarkeit. Da heute um den letzten Cent gefeilscht wird, leidet deren Qualität. Ich glaube, dass es nicht im Interesse der Verbreitung von Kulturgut steht, wenn es sich nach ein paar Jahren von allein auflöst.

@ Heinrich:
Wir sollten das mit dem "Geistigen Eigentum" nicht vertiefen, sonst sprengen wir den Strang. Aber um es für Dich deutlich zu machen: Ja, es ist für mich ein Unterschied, ob ich geistig oder materiell schaffe. Mein Studium und mein Beruf haben deswegen bisher so gut funktioniert, weil wir als Studenten oder Kollegen untereinder nunmal unser Wissen und unsere Erfahrung kostenlos austauschen.

Ich weiß auch nicht, ob ich Dich da missverstehe, aber was hat Kopierschutz mit Fairness zu tun?


@ Duncan_Idaho:

Stichwort MIT:
Ich bezweifle Deine Aussage zum MIT nicht, aber am schnellsten laufen Entwicklungen doch immer, wenn jeder Zugriff darauf hat. Man denke nur mal an den Software-Bereich und Programme wie Linux.
Wenn es um sinnvolle Forschung geht, dann stimme ich Dir mit Deiner Anmerkung zum "Wort zum Sonntag" allerdings vollauf zu. Durch mein Studium habe ich genug Professoren kennen gelernt, denen ich die Forschungsgelder streichen würde.

Stichwort CD-Kopien:
Was meinen Verschleiß an CD-Rs angeht, kann ich Dich beruhigen. Dass auf der C1-Ebene jede Menge Bits kippen, ist wohl klar. Aber solange auf der C2-Ebene alles Ok ist und mein Programm eine bitgenaue Kopie meldet, bin ich zufrieden. Dafür nehme ich das Programm CD-Vergleich. Die Plextools kenne ich natürlich, die nützen mir aber nichts, da ich mir sicher so schnell kein Plextor-Laufwerk mehr kaufe. Ich verwende LitOn KProbe zur regelmäßigen Kontrolle meiner Fehlerraten.

Stichwort Studie:
Die erwähnte Studie kann sehr wohl von der Musikbranche gesponsort sein. Was Studien in diesem Bereich angeht, müssen wir wohl generell vorsichtig sein.

Stichwort Sender:
Tja, die von Dir vorgeschlagenen Sender nützen mir leider nichts. Ich komme aus der vormals britischen Zone. Und BFBS als Militärsender ist so schlecht, dass es für mich ein Grund wäre, unseren Freunden auf der Insel doch mal wieder den Krieg zu erklären. Aber danke für die Tipps!

@ Alle:
Hier wurde ja auch vielfach der Weg des analogen Kopierens als Ausweg angeführt, aber das ganze ist doch Augenwischerei. Zum einen - ich wiederhole mich da noch mal - kaufe ich mir doch keinen Digitalrekorder, um analog kopieren zu dürfen. Zum anderen solltet ihr mal weiter denken: Wie lange wird es denn noch Geräte mit analogen Anschlüssen geben? Bei der nächsten Systemumstellung darf ich dann mein Archiv womöglich komplett neu kaufen. Das verdirbt mir den Spaß. Bei der DVD-A wird sogar an einem Kopierschutz gearbeitet, der analoges Kopieren verhindern soll.
Hier kann man dann schon von einem "Kaufzwang" sprechen. Ebenso vor dem Hintergrund, dass es in Zukunft immer weniger den folgenden Fall geben wird: Drei Freunde gehen in einen Plattenladen, jeder kauft eine CD und brennt seine eigene kostenlos für die beiden anderen. Zu Hause sitzen drei glückliche Leute, jeder mit drei netten CDs. Diese Praxis ist vom Prinzip her seit Jahrzehnten üblich, aber auch dies würde die Musikindustrie gern unterbinden, mit DRM wird es ihr sogar gelingen. Alles in der irrigen Annahme, dass jeder der drei, wenn er die CDs nicht kopieren könnte, sie auch kaufen würde. Herrgott! Deutschland steckt seit einer Dekade in einer Wirtschaftsflaute!
Nach Meinung unserer Justizministrin ist eine weitere Verschärfung des Urheberrechts auch nötig. Darin soll es dann so gehandhabt werden, dass der Rechteinhaber allein darüber entscheidet, ob überhaupt noch eine Kopie möglich ist und gemacht werden darf. Das wird dann schon in sich recht Lustig, weil man dann für seinen MP3-Player die Musik für Unterwegs u. U. nochmal bezahlen müsste.

Aber eigentlch ließe sich das ganze doch zum Wohle von uns allen leicht ändern: Wenn keiner mehr kopiergeschützte Musik kauft, dann wird sie schnell vom Markt verschwinden, oder?


Und noch was zu meinem Kommentar über das Urheberrecht auf der vorherigen Seite: Meine Äußerung: "Das Urheberrecht ist ein Gesetz, kein Naturgesetz!" ist möglicherweise missverständlich. Gemeint ist, dass vom Menschen gemachte Gesetze nicht gerecht oder sinnvoll sein müssen und dass man sie ändern kann! Das war als ein Denkanstoß gedacht - für Kunden und Musikindustrie.


[Beitrag von Björn_SZ am 17. Jan 2005, 01:25 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#204 erstellt: 16. Jan 2005, 16:12
@Björn:


@ Heinrich:
Wir sollten das mit dem "Geistigen Eigentum" nicht vertiefen, sonst sprengen wir den Strang. Aber um es für Dich deutlich zu machen: Ja, es ist für mich ein Unterschied, ob ich geistig oder materiell schaffe. Mein Studium und mein Beruf haben deswegen bisher so gut funktioniert, weil wir als Studenten oder Kollegen untereinder nunmal unser Wissen und unsere Erfahrung kostenlos austauschen.


Was bitte hat der Austausch zwischen Studenten und unter Kollegen mit dem Schutz geistigen Eigentums zu tun?

Warum sollte Meridian MLP (das Kompressionsverfahren der DVD-A) gratis zur Verfügung stellen, nachdem sie viel Geld in Grundlagenforschung investiert haben?

Also konkret: Von was sollen dann diverse Entwickler, Musiker, Schriftsteller, etc... leben - sollen sie alle nebenher als Handwerker arbeiten?


Ich weiß auch nicht, ob ich Dich da missverstehe, aber was hat Kopierschutz mit Fairness zu tun?


Ich habe ein Label. In einer extrem kleinen Sparte. Sehr hochwertig. Und selbst wir haben mit Raubkopien zu kämpfen. Trotzdem: ich spreche mich VEHEMENT gegen jede Art von Kopierschutz aus. Aber eines sollte man nie vergessen: der Kopierschutz ist eine REAKTION, keine (böswillige) Aktion.

Und wiederum:
Wenn Dir oder anderen Konsumenten eine Ware zu teuer ist oder aus anderen Gründen mißfällt, dann bist Du nicht gezwungen, diese zu kaufen.
Wenn Du gerne Musik hörst, die nicht unter 22 Euro/CD angeboten wird, dann gibt's neben der sofort vermuteten Abzocke der Musikindustrie ja vielleicht noch die Überlegung, daß diese "Deine" Musik gar nicht zu anderen Preisen herzustellen wäre (wir können nun gerne über Produktionskosten etc. diskutieren, aber Vorsicht: ich bin aus der Branche und kenne die reellen Preise...). Und wenn Dir diese Musik Spaß macht, dann sollte sie es Dir auch wert sein.

"Die" Musikindustrie (in Anführungszeichen, weil sie ja alles andere als konsistent ist) hätte gar nichts dagegen, wenn jemand, der sich 1000 CDs gekauft hat, auch 300 kopierte im Regal stehen hat (um mal irgendwelche Zahlen willkürlich zu nennen). Nur Napster und Co haben ja dann doch in anderen Größenordnungen rangiert. Da gab's dann eben gar keine gekaufte CD mehr, denn die gab's eh "gratis" im Netz...


Bei der DVD-A wird sogar an einem Kopierschutz gearbeitet, der analoges Kopieren verhindern soll.


Da hätte ich gerne nähere Informationen.


Alles in der irrigen Annahme, dass jeder der drei, wenn er die CDs nicht kopieren könnte, sie auch kaufen würde. Herrgott! Deutschland steckt seit einer Dekade in einer Wirtschaftsflaute!


Was aber sicher nicht ursächlich Schuld der Weltverschwörung der Musikindustrie ist. Deutschland steckt also in der Flaute. Und der Konsument hat weniger Geld. Und das gibt dem Konsumenten folglich das Recht Dritte zu schädigen?

Nehmen wir doch mal an, es geht allen irgendwann mal wieder besser. Wären dann alle bereit, für eine gekaufte CD dasselbe Geld als Spende für die Musikindustrie draufzulegen? Einfach nur so, weil's ihnen gut geht? Nein? Warum soll dann bitte aber der umgekehrte Fall gutes Recht sein?


Gruß aus Wien,

Heinrich
Duncan_Idaho
Inventar
#205 erstellt: 16. Jan 2005, 16:31
Ich glaub....beide Seiten, Kunde und Industrie sollten mal wieder auf den Boden der Tatsachen zuruekkommen.....die einen mit vernunftiger Ware....die anderen mit Respekt vor der Arbeit....der Weg ist bekannt....nun muessen wir nur noch dafuer sorgen, dass er gegangen wird......
Dragonsage
Inventar
#206 erstellt: 16. Jan 2005, 17:21
@fjmi

da mir ebenfalls schlecht wird wenn ich so beitragsfetzten, aus dem kontext gerissen, mit kommentar lese schließe ich mich doch gleich an *grml*

Ich denke, daß vieles nicht aus dem Kontext gerissen ist, vielmehr, daß ich auch auf den Kontext eingegangen bin.


was ist schon weltfremd?

Weldfremd ist es, wenn man sich wünscht, in unseren Welt etwas ohne zu zahlen zu bekommen. Es ist weltfremd, wenn ich so eine Erwartung, daß Künstler für lau arbeiten.


und welche ideale vertritt die industrie?

Das ist auch absolut klar: Gewinnoptimierung. Aber sprechen wir hier von dem Künstler oder von der Industrie? Klar ist, daß die Industrie an dem, was diese tut, verdienen will und muß. "geiz ist geil" oder "bin doch nicht blöd" sind nur Werbestrategien. Wirklich blöd ist, wer da wirklich drauf reinfällt. Aber gerade diesen Werbestrategen ist doch der Kopierschutz nicht wirklich wichtig und das geht sehr am Thema vorbei.


na dann bin ich doch mal nicht blöd und da geiz auch geil ist, lade ich mir die musik auf dem internet down...

Und die Ursache für den Kopierschutz ist der, der dies im Internet angeboten hat, damit das downloaden kannst...


such einmal nach irgendwelchen unbekanntne interpreten findest ja eh kaum was, kennt ja keiner...

Schon mal probiert? Mach mal!


bekomm ich ein etwa 128kbit stück für das ich im verhältnis mehr als für die original-cd bezahle
SUPER! dafür brauche ich aber nicht DAS megastudio.

Wenn die Qualität 128kBit so schlecht ist und man dazu kein Studio braucht, dann solltest Du mal eine Lied aufnehmen mit 128kBit, damit man das mal sehen kann. Ich bin der Meinung, daß man auch für 128 kBit ein Studio braucht...


nebenbei bekomme ich das selbe stück 'gratis' mit 256kbit von wo anders...

Und das Original bekommst Du auch woanders, nur eben nicht gratis. Ein Krimineller übrigens, der dies so anbietet und sich auf den Leistungen eines anderen gütlich tut. Und weltfremd, wenn man das als Standard erwartet.


ja, madonne ist sicher kultur, genauso wie jeder andere pieps der von irgendwem gehört wird.

Auch heute schon? Wohl nicht!


vor hunderten jahren gabs sicher auch viele die meinten, was doch die ganzen operetten für ein **** sind...jetzt ists kultur, unsere kultur.

Eben, früher *** heute Kultur. Meine Argumentation. Und da das üblich ist, ist jede andere Erwartung weltfremd - worum es je geht...


was du alles verdrehst, da steht die ER GEKAUFT HAT ...schon klar...ins geschäft gehen, kaufen, für andere ein paar stücke brennen...

Und da bekommt nicht jemand was umsonst?


das was man vor jahren mit kassetten gemacht hat... fragt sich was da weltfremd (bedeutet für mich: dieser welt fremd...; ist anscheindend altäglich also vlt. doch nicht so fremd!) daran ist.

Und der Unterschied zwischen der Kopie auf Kassette und der digitalen 1:1 Kopie auf einem Datenträger ohne GEMA Gebühr, da ist dann auch kein Unterschied, gelle?

Die letzten beiden Quotes führen im Fazit dazu, daß das Ziel (jemand kauft eine CD und macht einem anderen eine Kopie), daß eine Kopie verteilt wird, an dieser der Künstler keinen Anteil hat. Das ist der Unterschied. Und, nur um es nochmal zu sagen, es ist weltfremd, wenn man die Erwartung (!) hat, daß man auf dieser Welt ein Werk für Lau bekommt. Sicherlich mag dies vereinzelt vorkommen (Idealisten), aber i.d.R. stecken hinter 'Geschenken' Gewinnabsichten, auch wenn diese nicht zwingend monietär sein mögen.

Und dies ergibt sich übriegens zweifelsfrei aus dem Originalbeitrag. Auch wenn ich nur einen Teil zitiere...


warum gehts hier nicht auch darum? (Analogkopie)

Nein, ich denke nicht. Mein Verständnis ist, daß wir hier über Kopierschutz und Gesetztesverletzung sprechen. Laut Urheberschutzgesetzt ist das kopieren erlaubt, sofern "eine ausschließlich analoge Nutzung stattfindet". Das ist aber ein unvollständiger Auszug, es gibt noch mehr zu beachten. Aber meines Wissens nach macht man sich bei der privaten analogen Kopie eines gekauften Tonträgers nicht strafbar (keinen unmittelbar oder mittelbar wirtschaftlichen oder Erwerbszweck vorausgesetzt).


hast du schon was fertigstudiert?

Ja!


nur weil etwas 'verpflichtend' ist solls gleich gratis verteilt werden?

Das habe ich nicht geschrieben. Und solltest wenigstens verstehen, was Du zitierst, statt Dich über den Begriff 'Weltfremd' herzumachen.


also wenn ich ein stück höre in dem vom sender schon immer passagen reingeschnitten sind damits ja unbrauchbar ist platzt mir halbert der kragen

Knapp am Thema vorbei. Es geht nicht darum, ob es schön ist oder nicht, wenn einer dazwischen babbelt.


sieh dich doch mal um, wer brennt was??

Ich sehe mich um und kann Deiner Argmentation nicht folgen. Ich brenne sehr viel, beruflich und privat. Musik nimmt da nicht mal 10% ein.


dann will ich aber auch die rechte an allem anderen GRATIS haben, etwa technik... bin dafür wohl zu weltfremd (Gelle)

Gut erkannt!


oder ist das nicht schützenswert?, kein urheber? kein geistiges eigentum (welch seltsame wortkombination)? ....?

Sicherlich ist das Schützenswert und auch so im Urhebergesetz verankert. "Die Urheber von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst genießen für ihre Werke Schutz nach Maßgabe dieses Gesetzes." und "Zu den geschützten Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst gehören insbesondere: (...) Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, wie Zeichnungen, Pläne, Karten, Skizzen, Tabellen und plastische Darstellungen."

Was also ist Dein Problem?


woher weist du schon was ein erfinder will?

Weil ich diese einfach gefragt habe - ich kenne da so ein paar wenige. Und deren einhelliger Tenor: mein Ziel ist es mit dieser Erfindung Geld zu verdienen. Überrascht?


bitte du scheibst hier von künstlern die die musik der öffentlichekit darbieten wollen

Verstehst Du auch den Sinn dieser Worte. Nur durch die Darbietung in der Öffentlichkeit (Performance oder abspielen lassen im Radio, etc.) wird ein solches Werk bekannt. Warum schreibst Du dann

das ist nur noch lächerlich, diese künstler wirds wohl weniger betreffen, und da sie so idealisten sind, stellen sie ihre werke online zum download...für die öffentlichkeit!

Reden wir aneinander vorbei? Mir scheint, Dir ist der Unterschied nicht bewußt.


wer nicht wagt der nicht gewinnt, aber nur ein realitätsfremder würde so etwas z.b. gegen konzerne wagen...
überlasse ich gerne dir!

Oftmals ist es eine Frage der Vorbereitung... ich habe mich schon des öfteren mit 'Großen' auseinander setzen müssen und habe bisher noch nicht den Kürzeren gezogen...

LG DA
fjmi
Inventar
#207 erstellt: 16. Jan 2005, 17:26
@heinrich

leute sind aber nicht von haus aus kriminell, noch dazu nicht der großteil der bevölkerung, dafür muss erst was passieren wie:
* überhöhte preise von zuvielen cd'S (und der billigschrott ist billig )
* musik die es nicht wert ist zu kaufen weil nur noch massenware
* änderung der mentalität z.b. durch geiz ist geil - ich bin doch nicht blöd und zahle 3cent wenn ichs gratis bekomm
* lahmarschige manager(natürlich nur ein paar ) oder was weis ich, die zu blöd sind, auf den markt und konsumenten einzugehen
auch wenn 700000000000000 verschiedene cd's billig beim blödmarkt verschleudert werden wirds keiner kaufen wenns keiner will --> als napster was du erwähnt hast gerade im kommen war und damit auch andere programme (die die industrie auch noch illegal zu falls zu bringen versucht) wäre der ideale zeitpunkt gewesen selbst sowas auf die beine zu stellen, zu einem viel geringererem preis als die CD selbstverständlich

soweit mir bekannt gibts das problem mit raubkopien in asien nicht so wie bei uns...muss ja gründe dafür geben.

und was ist passiert?
kein riesenportal für legalen musikdownload
keine gute qualität
kein brauchbarer preis (im gegenteil die cd war billiger als alle stücke zusammen)
nichts mir bekanntes das produktiv wäre.
stattdessen durfte ich überal lesen, dass raubkopierer die schlimmsten der schlimmen verbrecher sind

gleich wie es z.b. eine zumutung ist, vor jedem film im kino FÜR DEN ICH BEZAHLT HABE!!!!! lesen zu müssen, dass der mitschnitt verboten ist und blablabla ...

vor jeder dvd 200000 mal in jeder sprache der erde wie bös doch alle sind usw...

reinste zumutung.
der konsument wird einfach überall übern tisch gezogen (manchmal kaum, manchmal sehr) wo es möglich scheint.

ist doch mit den ganzen kopierschützen *g* das selbe, ich kaufe mir eine cd; in schroftgr. 2 der hinweis sie könnte nicht funkitionieren im player (mir noch nie passiert) und dann funktioniert sie vlt. nicht?
gleichzeitig kopieren die wirklich 'bösen' die damit geld 'verdienen' die gleihe cd und verbreiten sie... nur noch krank.

gleich als ob ich überall 20km/h beschränkungen auf der autobahn aufstelle, um den rasern mal eine ordentliche lektion zu erteilen.
zudem kontrolliere ich das natürlich nicht --> die braven werden 20 fahren die raser rasen...eh klar!
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 16. Jan 2005, 17:46
@ Heinrich:

Ich glaube, wir liegen in unseren Auffassungen viel weniger voneinander entfernt, als auf den ersten Blick den Anschein hatte.


Zum "geistigen Eigentum":
Ich habe nichts dagegen, wenn ein Erfinder seine Erfindung verkauft. Ich zahle durchaus gern für z. B. einen Rekorder, den er mir baut. Dafür hat er ja etwas getan. Aber er sollte es nicht verbieten dürfen, wenn ein anderer einen solchen Rekorder nachbaut, ohne Lizenz-Gebühren dafür zu bezahlen. Patente sind der technischen Entwicklung nicht förderlich. Der Erfinder hat doch seinen Know-How-Vorsprung und kann das Produkt früher vermarkten, ebenso kennt er aus seiner Praxis mehr Tricks. Will er im Markt bleiben, muss er natürlich innovativ bleiben.
Das verhindert dann auch so tolle Sachen, wie z. B. im Fall Henkel: Ein Erfinder baute Anfang der 80er Jahre eine Waschmaschine, die fast ohne Waschmittel auskam. Henkel kaufte das Patent. Na, wieviele Maschinen wurden von Henkel gebaut? Soweit ich weiß, ist Deutschland auch nur so schnell zur Industrienation geworden, weil durch Industriespionage in England jede Menge Know-How gestohlen wurde. Ich bin nicht böse drum, ehrlich gesagt...


Zum Thema "Kosten von Musik":
Ich habe keine Ahnung, was eine Produktion kostet,ich schätze mal zwischen 5.000 und 30.000 €, je nach Aufwand. Ist das realistisch? Wenn man davon ein paar tausend presst, dann sollten die Preise in ein vernünftiges Niveau rutschen.

Doch was muss ich erleben? Ich persönlich höre am liebsten Musik aus der Zeit von 1956 - 1968. Vom Stil her Querbeet so ziemlich alles, was damals in den britischen oder Us-Charts stand. Letztens wollte ich mir ein Beatles-Albumkaufen. Sollte fast 17 € kosten. Da krieg eine Krise. Die Produktionskosten sind schon lange raus. Das dürfte höchstens 5 € kosten. Na gut, dann wollte ich was Seltenes haben: "Twist-Time im StarClub". 4 CDs, 99 €. Tja Jungs, geht doch mal verloren. Dann habe ich eine LP rausgekramt, ca. 1992 gekauft. Hat nur 17,90 DM gekostet. Wieso zur Hölle haben sich in der Zeit die Produktionskosten verdoppelt, teilweise schlimmer? Ist für mich reine Abzocke, gerade, weil es keine neuen Aufnahmen sind.

In den 90ern habe ich ja ganz gern Cds von Firmen wie z. B. Zounds gekauft. da gab es Oldie-Platten, die klanglich excellent aufbereitet waren. Die kosteten zwar 33 Mark, aber das habe ich zähneknirschend irgndwie noch bezahlt. Die waren klanglich toll und hatten sogar noch ein brauchbares Beiheft.

Schön war dann, dass man nebenher immer noch Musik aus dem Radio mitschneiden konte, sogar ein nicht-datenreduziertes DSR kam dazu. War zwar klanglich etwas schlechter als eine CD, aber wenn man sparen muss eine Alternative. Heute sind Mitschnitte aus Gründen, die ich schon genannt hatte, unmöglich geworden. Mein Musikarchiv stagniert seit langer Zeit, weil ich im Prinzip nur noch auf überteuerte CDs zugreifen kann. Das ist aus meiner Sicht unfair. Man kann keinem Verbraucher zumuten, jeden Titel zu bezahlen, Es sollte reichen, wenn er für einige Aufnahmen auch mal nur die GEMA-Gebühr zahlt.

Ich sehe kein Problem für die Musikindustrie und Künstler, wenn man sich im Freundeskreis Musik kopiert, aber wie lange wird das noch gehen (siehe meinen letzten Beitrag)? Und auf die meisten Künstler bin ich durch radio und Freunde aufmerksam geworden.

Stichwort "Wirtschaftsflaute":
Hier hast Du mich jetzt aber übel missverstanden. Ich wollte zum Ausdruck bringen, wie merkwürdig die Argumentation der Musikbranche ist. In einer Wirtschaftsflaute wird der Rückgang der Umsätze primär auf das Raubkopieren geschoben. Das beleidigt meine Intelligenz. Könnten es vielleicht knappe Kassen sein? In der Zeit von ca. 1993 - 2003 ist auch der HiFi-Geräte-Markt um rund 50% geschrumpft. Liegt wohl daran, dass sich die Leute ihre Geräte aus dem Netz herunterladen...

Stichwort "Tauschbörse":
Von mir aus können alle illegalen Tauschbörsen dieser Welt sofort dichtgemacht werden. Die sind ein Unding, allein schon, weil sie MP3s anbieten... Aber wenn Du mich fragst, dann sind die Burschen genauso schlimm wie die meisten Bosse der Plattenindustrie.

Stichwort "Böswilligkeit":
Ich sehe den Kopierschutz der Musikbranche schon als Böswilligkeit an. Die real existierenden Raubkopierer werden als Argument benutzt, um den Kunden endgültig zu gängeln, zu kontrollieren und letztendlich abzuzocken. Warum hat man auf das Problem nicht mal mit Preissenkungen reagiert?
Die Frage, die sich mir stellt, ist auch: Was mache ich mal, wenn ich einen Titel haben möchte, der nicht mehr zu kaufen ist? Bisher wäre ja eine Kopie möglich gewesen, so bleibt man selbst als Kaufwilliger auf dem Trockenen. Und was mache ich bei einer Sytemumstellung (siehe meinen vorherigen Beitrag)? Alles neu kaufen?

Stichwort "Analoger Kopierschutz":
Einen Artikel kann ich Dir mit genauer Quellenagabe nicht nenne, aber ich ahbe in den letzten Jahren z. B. auch in der stereoplay davon gelesen. Technisch funktioniert er einfach: in das analoge Signal wird ein Störsignal eingebaut. Dies lässt sich durch ein gegenphasiges Signal unhörbar machen. kann ein Gerät, z. B. ein Rekorder, dieses Signal nicht erzeugen, klingt die Aufnahme natürlich mies. Der Schlüssel zur Erzeugung dieses Signals sollte, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, auf der DVD selbst gespeichert sein und nicht zugreifbar sein. Nach meinen letzten Wissenstand hat dies Verfahren aber negative Auswirkungen auf den Klang, weshalb es noch nicht zur Anwendung kommt.
Auch wenn die Arbeit daran eingestellt worden sein sollte, so dürfte der Verbraucher wohl in Zukunft ähnliche Verfahren jedwedes Kopieren unmöglich machen. Und ein totales Kopierverbot halte ich für nicht zu rechtfertigen.

@fjmi:
Wir sind uns ja schon wieder einig...


Mist, schon wieder so ein langer Beitrag.


[Beitrag von Björn_SZ am 16. Jan 2005, 18:14 bearbeitet]
cr
Inventar
#209 erstellt: 16. Jan 2005, 18:38
Ich würde mir zB die Klassik gerne auf BlueRay archivieren (falls das kommt und mal längerfristig Bestand hat), je Blue Ray bekäme ich rund 50 CDs rauf, das wäre sehr praktisch, die Originale könnte man wo platzsparend archivieren und alles wäre auf den 10-20 BlueRays drauf.
Wenn man das aber nicht digital kopieren darf, was dann? Uninteressant.

Noch ein Punkt: In den USA sind ja diverse Urheber-Rechte durch Zeitablauf im letzten Jahr ausgelaufen. Was wurde gemacht: Die Musik/Filmindustrie hat so lange lobbyiert, bis das Gesetz geändert wurde (Verlängerung). So was kann ja wohl nicht dazu beitragen, dass der Verbraucher diesen Industriezweig wohlwollend sieht. Man denkt sich vielmehr seinen Teil ob derartiger Anlaßgesetzgebung (und über die involvierten Politiker auch)


[Beitrag von cr am 16. Jan 2005, 18:39 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#210 erstellt: 16. Jan 2005, 19:02
Hallo Björn,


Patente sind der technischen Entwicklung nicht förderlich. Der Erfinder hat doch seinen Know-How-Vorsprung und kann das Produkt früher vermarkten, ebenso kennt er aus seiner Praxis mehr Tricks. Will er im Markt bleiben, muss er natürlich innovativ bleiben.


Ohne Patentschutz hätten dann aber kleinere (und innovative) Firmen nicht den Hauch einer Chance: Denn dann kämen die internationelalen Multis und würden's ohne jede Abgeltung nachbauen. Und haben Dank größerer Finanzkraft das breiter wirkende Marketing. Im Zweifelsfall könnte ohne Patentschutz der Entwickler das noch nicht mal auf den Markt bringen, bevor die Entwicklung (die Zeit und Geld gekostet hat) von jemand anderem gewinnbringend vermarktet wird.


Ich habe keine Ahnung, was eine Produktion kostet,ich schätze mal zwischen 5.000 und 30.000 €, je nach Aufwand. Ist das realistisch? Wenn man davon ein paar tausend presst, dann sollten die Preise in ein vernünftiges Niveau rutschen.


Diese Preise gelten nur für kleinere Produktionen (und liegen auch dort eher bei den 30.000 Euro!). Größere Produktionen verschlingen gern auch mehr. Dazu dann Presskosten (vergleichsweise gering) und vor allem Kosten für die Werbung (und selbst in Fachmagazinen empfiehlt sich die eine oder andere Einschaltung, um regelmäßige Besprechungen bekommen. Übrigens: die Einschaltung bewirkt NUR die Besprechung, nicht den positiven Ausgang derselben...).

In der Regel erhält man dann als hochpreisiges Label ca. 7-8 Euro pro CD. Der Rest bleibt beim Vertrieb und im Handel, der auch die Mehrwertsteuer aufschlagen muss.

Also einfach nachrechnen. Übrigens: Eine CD in der Klassik und im Jazz 5.000-10.000 mal zu verkaufen (weltweit) ist gar nicht mal einfach...



Dann habe ich eine LP rausgekramt, ca. 1992 gekauft. Hat nur 17,90 DM gekostet. Wieso zur Hölle haben sich in der Zeit die Produktionskosten verdoppelt, teilweise schlimmer?


Ist das so? Also mal geschwind nachgerechnet: 17,90 DM entspricht 9,20 Euro. Dann die Inflationsraten in den Jahren 1992-2004 eingerechnet (Quelle: Bundesamt für Statistik). Damit komme ich auf 12,90 Euro. Von einer Verdoppelung sind wir also weit entfernt... Übrigens - als ich angefangen habe LPs zu sammeln (Mitte der 80er) haben Jazz-LPs in der Regel bereits 20 DM gekostet. Damit kosten Jazz-CDs heute i.d.R. sogar WENIGER als damals die LPs...



Ich sehe kein Problem für die Musikindustrie und Künstler, wenn man sich im Freundeskreis Musik kopiert, aber wie lange wird das noch gehen (siehe meinen letzten Beitrag)? Und auf die meisten Künstler bin ich durch radio und Freunde aufmerksam geworden.


Da gebe ich Dir absolut recht - diese Art von Kopieren sehe ich sogar als Werbung für das Produkt an. Denn wenn es Deinen Freunden wirklich gut gefällt, besteht ja die Hoffnung, daß der "Jäger-und-Sammler"-Trieb durchschlägt und sie sich die CD kaufen.



Ich wollte zum Ausdruck bringen, wie merkwürdig die Argumentation der Musikbranche ist. In einer Wirtschaftsflaute wird der Rückgang der Umsätze primär auf das Raubkopieren geschoben. Das beleidigt meine Intelligenz. Könnten es vielleicht knappe Kassen sein? In der Zeit von ca. 1993 - 2003 ist auch der HiFi-Geräte-Markt um rund 50% geschrumpft. Liegt wohl daran, dass sich die Leute ihre Geräte aus dem Netz herunterladen...


Die Ausfälle NUR auf das Raubkopieren zu schieben, ist tatsächlich unsinnig. Allerdings sollte man den Schaden, der durch das Raubkopieren entsteht, auch nicht unterschätzen.
Zum Thema "Schrumpfen des HiFi-Geräte-Marktes": Der klassische Gerätemarkt ist geschrumpft. Wenn man das Verständnis von "HiFi-Geräten" allerdings erweitert um einen Apple iPOD (und Co) sehen die Zahlen da schon ganz anders aus. Und iStore ist der absolut richtige Ansatz, um mit dem "Problem" Download umzugehen.


Gruß aus Wien,

Heinrich

P.S.: Langsam amüsiere ich mich über meine eigene Rolle in diesem thread - ich als Verteidiger der Musikindustrie. Wer hätte das gedacht
Duncan_Idaho
Inventar
#211 erstellt: 16. Jan 2005, 19:47
Zu dem historischen Vergleich mit der deutschen Industrie muss ich jetzt mal was gerade ruecken....

Da wurde mitnichten bei anderen geklaut (Ich will das damalige System gar nicht in Schutz nehmen, historische Fakten sollten aber nicht verdreht werden....). Man sehe sich allein den Flugzeugbau aus dieser Zeit an....aus der Not hereaus den Krieg zu gewinnen, wurden da teilweise die innovatisten Dinger gebaut....einige der Nurfluegler, waren sogar stabiler im Flug als die B2 die nur mit Computern stabil zu halten ist...von der ME 262 wollen wir gar nicht erst reden..... Der Tonkopf fuer Kassetten-Aufnahmegeraete wie wir ihn heute kennen, stammt uebrigens auch aus der Zeit........teilweise haben die Jungs sogar mit Interkontinetalraketen experimentiert...die sie zum Glueck nie fertigentwickeln konnten.... Die Briten waren damals so sehr damit beschaeftigt ihr zerfallendes Imperium zusammenzuhalten, dass sie gar nicht die Resourcen zu grossen Entwicklungen hatten....ohne Eingreifen der USA, die allein die noetige Wirtschaftspower hatten, waere der Krieg gegen die Nazis teilweise verloren worden....oder Hitler und Stalin haetten sich beide eine blutige Nase geholt aber Europa unter sich aufgeteilt....erst durch die zweite Front an der Normandie hatte die Rote Armee die noetige Verschnaufpaus um sich umzuorganisieren und den Herren Uebermenschen verdient in den Hintern zu treten....

Ok, dass obige mag zwar etwas vereinfacht sein....aber so kurz wie moeglich isses verfasst....

Nach diesem kleinen Geschichtsexkurs zurueck zum Thema....

PS.: obiges soll natuerlich in keiner Weise die Schandtaten aller am Krieg beteiligter Voelker uebertuenchen....und es wurde zwar spioniert...aber weitaus weniger im Wirtschaftsbereich als von obigem Beitrag dargestellt....
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 16. Jan 2005, 20:03
@ Heinrich:

Da ist einiges ganz interessant, was Du schreibst.

Patente:
Zum Patentschutz kann ich Dir nur sagen, dass er gerade den kleinen Firmen nichts nutzt. Ein Freund erzählte mir gerade folgenden Fall: Eine kleine Firma erfindet ein nettes Werkzeug, ist aber so klein, dass sie die Kosten für ein weltweites Patent nicht bezahlen kann. Sie hat nur ein Europa-Patent. In den USA baut es jetzt jemand nach. Egal, wie wir das jetzt mit dem Patentrecht sehen, in dieser Form hilft es kleinen Erfindern definitiv nicht! Und in der Praxis läuft es doch oft genug so, dass ein Großer eben einen Kleinen einfach schluckt, womit er das Patent dann auch kriegt. Aber ich will das jetzt nicht weiter auswalzen, das hat mit dem eigentlichen Thema nicht so viel zu tun.

Kosten für CDs:
Zu den Stückzahlen von Klassik und Jazz kann ich nichts sagen, das ist nicht meine Welt. Aber ich rechne mal was aus meinen Bereich: Also, ich kaufe "Help!" von den Beatles, für die Produktion in den 60er Jahren und das spätere digitale Remastering setze ich 100.000 € an. Es wurde in Millionenauflage verkauft, dann macht das an Produktionskosten pro Platte (LP oder CD) 10 Cent. Die Presskosten sind bei solchen Stückzahlen ebenfalls extrem gering. Bei 17 € Ladenpreis macht EMI damit ganz schön Reibach! Ich denke, es ist da nachvollziehbar, wenn ich solche Preies für unverschämt erachte. Und wofür zur Hölle brauchen die dann noch 5 - 7 Euro pro CD?!? Für die Aktionäre?

Inflationsrate:
Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Wie Du selbst vorrechnest, müsste die Platte heute bei knapp 13 € liegen. Wenn ich vor 13 Jahren dafür rund 17 Mark bezahlt habe(was ich damals nicht als billig empfunden habe), dann ist ein Preis von 17 € in der Gegenwart für ein solches Album nicht zu rechtfertigen. Lege ich Deine Berechnung zugrunde, dann wäre bewiesen, dass die Musikindustrie abzockt.

Bei besonderen Produktionen kann ich höhere Preise nachvollziehen. Eine meiner klanglich besten CDs, Simon & Garfunkel mit Super-Bit-Mapping von Sony remastered, hat mich mal 65 Mark gekostet. Sie ist rundum fantastisch, aber obwohl ich die in den 90er gekauft habe, halten mich meine Freunde noch immer für völlig bescheuert, dass ich soviel für eine CD ausgegeben habe. Das wäre selbst heute noch viel Geld. Vor zwei Jahren habe ich dann mal ein paar Alben von den Dire Straits in die Finger gekriegt, ebenfalls mit Super-Bit-Mapping von Sony gemacht. Kostete nur noch 10 € je CD. Prima! Da kauf' ich doch ohne Nachdenken.


Ich hoffe, Du kannst dadurch einiges besser nachvollziehen.

Gruß,
Björn


[Beitrag von Björn_SZ am 17. Jan 2005, 00:55 bearbeitet]
cr
Inventar
#213 erstellt: 16. Jan 2005, 20:14

Da gebe ich Dir absolut recht - diese Art von Kopieren sehe ich sogar als Werbung für das Produkt an. Denn wenn es Deinen Freunden wirklich gut gefällt, besteht ja die Hoffnung, daß der "Jäger-und-Sammler"-Trieb durchschlägt und sie sich die CD kaufen



.... oder andere CDs dieses Interpreten. Ist nach meiner Erfahrung das Wahrscheinlichere.
revolver
Stammgast
#214 erstellt: 19. Jan 2005, 14:24
ich habe mir soeben per mausklick die cd eines künstlers bestellt(nicht zum ersten mal und natürlich ohne kopierschutz ), welchen ich dank einer kopierten cd kennengelernt habe. was ich ohne die möglichkeit des kopierens nicht schon alles verpasst hätte... ich mag gar nicht darüber nachdenken!
es lebe das musikkopieren unter kollegen! in bezug auf musik gibt es nichts bereichernderes.
grüsse


[Beitrag von revolver am 19. Jan 2005, 14:25 bearbeitet]
dj_ddt
Inventar
#215 erstellt: 19. Jan 2005, 14:46
wegen dem ganzen kopierschutz-scheiß war ich gestern abend beim anschauen eines kataloges schon fast soweit, mir ein kassetten-deck kaufen zu wollen.
d-fens13
Inventar
#216 erstellt: 19. Jan 2005, 16:18
und sehen wir der realität doch mal ins auge:

wenn jemand ne CD kopieren will findet er mittel und wege;

mir ist z.Zt. jedenfalls kein "Kopierschutz" für Audio-CDs bekannt der 100%ig funktioniert (Analog-Kopien meine ich hiermit nicht).

allerdings muß man der industrie zugute halten, daß mit dem kopierverbot wohl zu 99,99% die professionellen Kopierer gemeint sind, die auflagen im 3-4 stelligen bereich herstellen.

ich persönlich hätte absolut nichts gegen ein "Kopierverbot", wenn:

- zumindest eine Privat-Kopie erlaubt ist (Auto, Sicherung)
- die CDs nicht mit einem unsinnigen Kopierschutz versehen sind

v.a. bin ich durchaus bereit für gewisse hochwertige Aufnahmen auch mal mehr Geld auszugeben. Und ich denke da bin ich hier nicht alleine...
Oliver67
Inventar
#217 erstellt: 19. Jan 2005, 16:38

wegen dem ganzen kopierschutz-scheiß war ich gestern abend beim anschauen eines kataloges schon fast soweit, mir ein kassetten-deck kaufen zu wollen.


Wieso das? Eine Analog-Kopie auf CD ist von der digitalen klanglich nicht zu unterscheiden, und von dieser Kopie kannst Du wiederum verlustfrei digitale Kopien ziehen.

Das ist wesentlich besser als das beste Kassettendeck. Außerdem sind Analog-Kopien erlaubt (als Privatkopie). Wäre dem nicht so, dann dürfte man ja auch keine Analog-Kopie auf Kasette machen.

Oliver
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 19. Jan 2005, 20:56
Natürlich klingen auch analoge Kopien gut, aber hörbar ist der Unterschied schon; auch wenn jedes Kassettendeck dagegen alt aussieht. Aber genau da liegt das Problem: Wer sich illegal MP3s aus dem Netz lädt, der wird sich mit einem gut gemachten MP3 von einer solchen Analogkopie zufrieden geben. Ebenso wird es immer Leute geben, die trotz aller Verbote einen Kopierschutz aushebeln. Letztendlich braucht nur eine Person auf diesem Planeten eine ungeschützte Musikdatei in Umlauf bringen - und schon wird sie sich im Netz rasant vermehren. Der Kopierschutz trifft die falschen.


[Beitrag von Björn_SZ am 19. Jan 2005, 20:59 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#219 erstellt: 19. Jan 2005, 21:06
Die, die der Schutz treffen soll, lachen nur drueber.....der Rest kauft sich ein Plextor Laufwerk und kann es dann auf jedem PC auslesen....das Geld koennte man besser investieren.....
Sonyatze
Stammgast
#220 erstellt: 19. Jan 2005, 21:42
Ich besitze keine selbst gebrante DVD oder CD!!!!!
Möchte ich eine CD,oder eine neue DVD kaufen,letzteres
LIVE AID DVD 39,99Euro,dan weis ich das ich erstmal eine menge Euros los werde,aber mir egal,auch wen es manchmal wehtut.
Musik CD`s,kopiere ich mir auf MD,nur zur eigenen sicherheit,(Sicherheitskopie).
Zu den anderen beiträgen,ich lasse mir ja auch keinen MERCEDES nachbauen nur weil er billiger ist,auch da möchte ich ihn als Original haben.
So,und jetzt zu denen,die sich alle neuen Kino Filme runterladen (Geiz ist Geil menatalität).
Ihr möchtet die besten Filme,Action pur,die besten Schauspieler,u.s.w.und das alles für Ume,null.Glaubt hier diebe das so ein Film in der Erstellung nichts kostet?
Raubkopierer sind für mich nichts weiter wie Kriminelle!!!!
Also das allerletzte,diese Kriminellen fühlen sich hinter ihrem PC sicher,und prahlen am nächsten tag im Freundes und Bekanten und Kollegen kreis oh man e gestern wieder ein top film runtergeladen,was? du hast im Kino 8,00Euro bezahlt na du bist BLÖD.Bei sowas könnte ich Kotzen.
Nicht vor neid wegen ich auch haben,nein es machen einfach zu viele,und fühlen sich sicher.Und dadrauf reagiert halt die Industrie.Mit Besseren Raubschutz,preise,u.s.w..
Es ist ein Milliarden schaden.
Bitte nicht in den falschen Hals kriegen,ohne ein zunahe zu treten,ich meine nicht die Ehrlichen leute,die im Laden eine CD oder DVD kaufen,ich meine nur die RAUBKOPIERER im oberen teil.
fjmi
Inventar
#221 erstellt: 19. Jan 2005, 21:49
@ ducan
bevor ich mir nochmal ein plextor kaufe... .... kaufe ich mir einen liteon

nur übertreuert.
Duncan_Idaho
Inventar
#222 erstellt: 19. Jan 2005, 21:54
allerdings haben die Liteon bei den letzten Tests etwas daneben gegriffen
fjmi
Inventar
#223 erstellt: 19. Jan 2005, 22:08
die letzten tests kenn ich nicht...aber in plextor kommt mir dennoch nicht mehr ins haus, netmal geschenkt (den verkauf ich dann)

unser brenner war schnell hin (keine 300cd's - wobei einlesen von cd's die doppelte wertigkeit von mir bekam - also eine cd einlesen = 2 cd's brennen)
service mies, anderes teil zurückbekommen
sauteuer
kann net alles umgehen (damals nur mit externen tools)
usw...
--> schrott muss nicht teuer sein...
der liteon 52* hat schon mehr cd's hinter sich gebracht ist oft im einsatz, zwar etwas lauter aber tadellos und nicht so teuer.

kenne doch einige plextor (ex)käufer und alle waren nicht sehr angetan davon.

---
schrott muss nicht billig sein - soll das oben natürlich heissen


[Beitrag von fjmi am 19. Jan 2005, 23:58 bearbeitet]
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#224 erstellt: 19. Jan 2005, 23:51
@ fjmi:
Das finde ich interessant. Ich habe mir vor ca. 2 1/2 Jahren mal einen Plextor Brenner gekauft - der erste, der 40x schreiben konnte - und wurde ebenfalls maßlos enttäuscht:

- Das Gerät lief extrem unruhig. Selbst bei 16fach geriet der PC schön in Schwingung. Da war mein TEAC bei 24x die Laufruhe in Person.
- Klapprige Schublade
- Die C2-Fehlerraten der Rohlinge waren eine Schande, obwohl ich nie die Maximalgeschwindigkeit überschritten habe.

Und das bei den Preisen! Für mich ist Plextor tot! Ich habe jetzt einen Brenner von NEC (ND1300A). Ergebnis: Bei CD und DVD: Super!

@ Sonyatze:
Ich stimme Dir zum Thema Raubkopierer zu. Allerdings ist die Frage, wie groß der Schaden für die Industrie wirklich ist. Nicht jede CD oder DVD, die kopiert wurde, wäre auch gekauft worden. Wenn ich dann lese, dass hochgerechnet auf ein Jahr in der BRD nur etwa 53 Mio. Filme raubkopiert werden, ist das wohl eine vernachlässigbare Größe. Und deshalb bleibe ich bei meiner Behauptung von weiter oben: Der Kopierschutz nützt nichts, er ärgert nur die falschen Leute.
cr
Inventar
#225 erstellt: 20. Jan 2005, 00:57
Die Plextor Probleme kann ich bei meinen Geräten nicht fetstellen. Mit guten CDRs sind die Fehlerraten auf Rekordtief.
C2-Fehler gibts nie außer die CDR ist defekt.
Einzig bei CDRWs ist er bei mehrfachem Brennen nicht optimal.
fjmi
Inventar
#226 erstellt: 20. Jan 2005, 01:20
brennen ging eh gut bis er halt hin war (laser fehljustiert)
angeblich nur ein fehler im logcboard oder so (wers glaubt)

cd-rw's haben immer gut funktioniert.

ich hab noch ein marke die ich mehr hasse : sony
hab ich in meinem notebook das lw ist sooooooo scheisse ! unbeschreibbar *g*
damit geht echt so gut wie nix, für eine musikcd ohne kratzer (!) benötigt das mehr als 15 min um dann ewig viele fehler zu haben (z.b. 92% und weniger)... das liteon braucht unter 5 ohne fehler (laut eac 100% quali)
dafür dauert das brennen lang mit 8* tempo
spiele usw. kopieren ist sowieso nicht brauchbar möglich
revolver
Stammgast
#227 erstellt: 20. Jan 2005, 01:27
ich benutze seit gut einem halben jahr einen NEC dvd+/- brenner in einem externen gehäuse und das ganze läuft prima. dabei war der kauf damals 100% am preis orientiert.

zum kopierschutz: ich frage mich, ob das problem überhaupt auf eine vernünftige art und weise lösbar ist. die meinungen und interessen gehen meiner meinung nach zuweit auseinander, als dass ein konstruktiver dialog gefunden werden könnte. der bisherige verlauf dieses threads bestätigt dies. die verschiedenen argumente und ansichtsweisen zu hören (bzw. lesen) und zu vergleichen ist sehr spannend, leider aber wenig hoffnung versprechend in bezug auf vertretbare lösungen. das ganze läuft doch darauf aus, dass die extreme sich gegenseitig auf kosten der "ehrlichen" musikhörer (die ab und zu was kopieren wollen - legal), austricksen. denn hier schrieben bis anhin vorwiegend "gute" kunden rein und es haben sich, soweit ich weiss, bisher weder vertreter von majorlabels noch extreme down- und uploader zu wort gemeldet. von daher wurde das argumentationsspektrum nicht einmal ausgeschöpft.
cr
Inventar
#228 erstellt: 20. Jan 2005, 02:13

hab noch ein marke die ich mehr hasse : sony


Ich mag Sony inzwischen auch nicht mehr.
Habe aber aus nicht in meiner Einflußsphäre liegenden Gründen ein Sony-Notebook, das seit 4 Jahren Fast-Dauerbetrieb noch immer klaglos geht (Tastatur, Bildschirm, Festplatte, Prozessor ...)
fjmi
Inventar
#229 erstellt: 20. Jan 2005, 21:51
bin jetzt nicht ganz sicher, aber ich denke alle mp3's vor einem bestimmten jahr sind 'legal' (2001?) - falls das stimmt bitte um bestätigung.

@ revolver
na dann nenne mal eckdaten was für dich extremdownloader sind..vlt. melden sich ja einige
Duncan_Idaho
Inventar
#230 erstellt: 20. Jan 2005, 22:41
Sony im Computerbereich kann man inzwischen vergessen....ihr wisst aber, dass Sony und Liteon gemeinsam entwickeln und dann nur ne andere Firmware nutzen, aber sonst identische Hardware?

Hm, mein Plextor wurde vor 3 Jahren gekauft, da waren sie noch ziemlich gut....die besten Player baut jedenfalls Pioneer....
revolver
Stammgast
#231 erstellt: 20. Jan 2005, 22:41
extrem-downloader besitzen einen seeeeehr schnellen breitbandanschluss und mindestens 2 rechner; einen zum downloaden und einen sonst, wobei der erste 24/7-online ist und saugt. wie hoch der datentransfer ist? keine ahnung. bei 50kbit/s (ist das verhältnismässig viel/ wenig?) sind das 3MB/min 180MB/h und 4,32GB im tag (falls ich richtig gerechnet habe). das ist doch schon was. und eben, 50KB/s dünkt mich nicht so viel...
wobei das "schlimme" nicht das down-, sondern eben das uploaden ist, denn ohne up- gibts keinen download (darauf bauen ja e-mule und konsorten auf, dass wer mal was downloadet es auch selbst zur verfügung stellt). diese tauschplattformen leben von leuten, welche ihre dateien rund um die uhr zur verfügung stellen und ihr angebot durch ständiges downloaden noch erweitern. dadurch werden sie atraktiv für noch mehr benutzer, auch diese plattform zu benutzen. ich selber kenne leute, welche 4 oder 5 mal höhere upload raten als downloadraten haben bzw. hatten (durch den betreiber des breitband anschlusses bestätigt). einige haben diese zahlen sogar überrascht! die hatten davon keine ahnung...
gruss
Dragonsage
Inventar
#232 erstellt: 22. Jan 2005, 16:00

cr schrieb:
Die Plextor Probleme kann ich bei meinen Geräten nicht fetstellen. Mit guten CDRs sind die Fehlerraten auf Rekordtief.

Das entspricht auch meiner Erfahrung wie auch aller deren, die ich persönlich kenne und einen PlexWriter haben: gute Qualitätsanmutung, sehr gute Brennergebnisse!

Die an andere Stelle mit Sony gemachten Erfahrungen muß ich leider auch teilen. Die Qualitätsanmutung ist noch ok, aber die Brennqualität ist HÖRBAR schlecht, selbst bei einfacher Brenngeschwindigkeit. Schad ums Geld!

Aber, um zum Thema zurück zu finden. Das Fazit ist doch sicherlich:

1. Es ist wünschenswert der Urheberrecht zu schützen.

2. Professionelles Kopieren, also das anbieten von Kopien im große Stil (auch als Download) ist verwerflich.

3. Die Lösung ist sicherlich nicht der Kopierschutz, der nur den ehrlichen Nutzer behindert und das ist ebenso verwerflich. Jeder, der Punkt 2 im Sinn hat, den stört faktisch der Kopierschutz nicht.

4. Der Austausch im Sinne von Bereicherung des Marktes im Freundeskreis sollte nicht strafbar sein.

Mein persönlicher Schluß:
5. Kein Markt ohne Interessent! Daher ist das besorgen von Kopien eines professionellen Kopierers ebenso verwerflich.

LG DA


[Beitrag von Dragonsage am 22. Jan 2005, 16:08 bearbeitet]
cr
Inventar
#233 erstellt: 22. Jan 2005, 18:11
Deine 5 Thesen kann ich unterschreiben.
Duncan_Idaho
Inventar
#234 erstellt: 22. Jan 2005, 19:55
Könnte man so in Stein meiseln...
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 23. Jan 2005, 13:02
Aber wie lässt sich ein Austausch mit Freunden machen, ohne dass es gleich zum großen Raubkopieren kommt?


[Beitrag von Björn_SZ am 23. Jan 2005, 13:04 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#236 erstellt: 23. Jan 2005, 14:15
In gemäßigtem Umfang, Problem ist doch heute, daß viele einfach keine Grenze mehr kennen, Hauptsache haben, auch wenn man es dann nie nutzt....
Dragonsage
Inventar
#237 erstellt: 23. Jan 2005, 14:30

Björn_SZ schrieb:
Aber wie lässt sich ein Austausch mit Freunden machen, ohne dass es gleich zum großen Raubkopieren kommt?

Ich bin ehrlich: dazu muß man sich geeignete Gedanken machen.

Für mich persönlich wäre es ok, wenn man zur Weitergabe nur Datenträger mit GEMA Gebühren verwenden würde. Für meine privaten Kopien (z.B. für das Auto - da kommen keine Originale rein, wegen der starken Temperaturänderungen) erwarte ich aber, nicht zusätzlich noch GEMA zu zahlen. Wenn das umsetzbar wäre, ist das für mich ok.

Wichtig finde ich auch, daß aus dem Austtausch im Sinne von 'Hör Dir das mal an - ist super' nicht ins Gegenteil umschlägt 'hey, ich suche die neue von XYZ, haste die?'.

Aber ich bin da eh kein Maß, denn ich stehe voll auf Originale. Ich liebe jede meiner CD's und ich habe nur zwei Kopien in meiner Sammlung - eine CD, die sich absolut nicht kaufen läßt, da hat mir einer die LP auf CD gebracht und eine CD, die schon seit Jahren nicht mehr gepresst wird und einfach nicht kaufbar ist. Ich kann das auch nicht erklären, an LP's lag mir nie so sehr, das Original zu haben. Wahrscheinlich begeistern mich die kleinen Silberlinge einfach.

Ich denke, es muß in den Köpfen der Konsumenten klick machen. Sobald Raubkopien keine Abnehmer mehr finden, werden diese von alleine vom Markt verschinden. Ich denke nicht, daß Kopierschutz die Lösung ist. Daher kaufe ich auch so wenig wie möglich CD's mit Schutz.

LG DA
Duncan_Idaho
Inventar
#238 erstellt: 23. Jan 2005, 14:56
Kopien hab ich auch nur von den Titeln, die man so einfach nicht mehr bekommen konnte.... allein schon das Booklet und die ganze Aufmachung gehören für mich zu einer CD dazu...
fjmi
Inventar
#239 erstellt: 23. Jan 2005, 16:22

Duncan_Idaho schrieb:
In gemäßigtem Umfang, Problem ist doch heute, daß viele einfach keine Grenze mehr kennen, Hauptsache haben, auch wenn man es dann nie nutzt....


und wo schädigen solche leute die wirtschaft/industrie?

sie würden sichs eh nie kaufen, und so kaufen sie rohlinge, benötigen einen besseren internetzugang und und und.
Sonyatze
Stammgast
#240 erstellt: 23. Jan 2005, 16:27
[quote="fjmi"][quote="Duncan_Idaho"]In gemäßigtem Umfang, Problem ist doch heute, daß viele einfach keine Grenze mehr kennen, Hauptsache haben, auch wenn man es dann nie nutzt....[/quote]

und wo schädigen solche leute die wirtschaft/industrie?

Das klingt ja so als ob du ein Befürworter für Raubkopien bist
fjmi
Inventar
#241 erstellt: 23. Jan 2005, 17:47
und du als ob du dein hirn nicht benutzt

wenn ich was kopiere und es nie verwende (weil es z.b. nichtmal meine musikrichtung ist) dann hätte ich es nie gekauft.

folglich:

variante 1: keine orignialcd, keine cd-r's keine taschen, kein brenner ,...

variante 2: kein original , viele cd-r's für die kopien, taschen, archivsysteme, brenner !!

und was bringt nun mehr geld?

achja, wenn du meinst ich bin einer (Was ich nichtmal abstreite) dann lies dir dochmal meine beiträge GENAU durch bevor da wiedermal sowas daherkommt
revolver
Stammgast
#242 erstellt: 23. Jan 2005, 18:17
die geschichte ist ein mentalitätsproblem. die musikindustrie will möglichst viel musik an den mann (bzw das kind) bringen und viele jugendliche wollen die gasamte hitparade zuhause stehen haben. die jugendlichen gehen jedoch meistens noch zur schule und haben daher kein eigenes einkommen. da es aber jährlich unbezahlbare viele neuveröffentlichungen gibt, sehen sich die jugendliche vor einem problem, dass sich mit dem downloaden einfach lösen lässt. ein grossteil der musik ist eh nach wenigen monaten nicht mehr aktuell und wird auch nicht mehr gehört.
es sollte weniger veröffentlichungen geben. wenn ein künstler nicht fähig ist, ein durchdchnittliches album zu machen, so soll auch keines erzwungen werden. zusammenstellungen sind viel sinnvoller. muss ja nicht im stile der bravo hits sein, wo alle musikrichtungen gemischt werden, sondern neben den singles z. b. alle 6 monate ein doppelalbum mit den besten pop/rock oder house oder rap liedern inkl. einer dvd mit den besten viedeoclips oder einer cd welche die möglichkeit bietet, bestimmte interaktive dienstleistungen auf der homepage der musiker zu beanspruchen, was weiss ich. es sollte halt etwas geboten werden, was bezahlbar ist und was zielgruppengerecht ist.

gruss


[Beitrag von revolver am 23. Jan 2005, 18:20 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#243 erstellt: 23. Jan 2005, 18:18
Es gibt auch genügend Leute, die einfach klauen, obwohl sie nie etwas damit anfangen können, sind die jetzt auch gerechtfertigt, weil sie es ja ansonst auch nicht gekauft hätten ?

Was ich nicht verstehen kann: Da läd sich einer Unmengen aus dem Netz runter, bloß damit er dann protzen kann...um die Sache geht es ihm gar nicht mehr..... Haben wird da zum Selbstzweck losgelöst vom Menschen....irgendwo schizophren....
cr
Inventar
#244 erstellt: 23. Jan 2005, 18:27
Es besteht wohl ein Unterschied, ob jemand im Laden was klaut (egal ob er es benützt oder nicht), weil der Ladenbesitzer den Schaden tragen muß (der Lieferant schenkt es ihm ja nicht, nur weil es geklaut wurde).
Wenn jedoch eine CD kopiert wird, die sich der Betreffende nie gekauft hätte, dann entsteht auch kein meßbarer monetärer Schaden.
Oder liegt hier wo ein Denkfehler?
revolver
Stammgast
#245 erstellt: 23. Jan 2005, 18:31

cr schrieb:
Wenn jedoch eine CD kopiert wird, die sich der Betreffende nie gekauft hätte, dann entsteht auch kein meßbarer monetärer Schaden.
Oder liegt hier wo ein Denkfehler?


kommt drauf an was er mit der cd vorhat. wenn er sie unters bett stellt bis zum st.nimmerleinstag, dann hat er der wirtschaft sogar geholfen, da er einen cd rohling gekauft hat. falls er die cd an leute gibt, die sie vorhatten zu kaufen, dann entsteht der gleiche schaden wie wenn er sie geklaut hätte. wenn er sie illegal zum download ins netz stellt, entseht bei jedem download vo jemandem, der das album kaufen wollte, schaden. nur lässt sich nicht überprüfen wer das album gekauft hätte und wer nicht...
Duncan_Idaho
Inventar
#246 erstellt: 23. Jan 2005, 19:01
Nur weil etwas immateriel ist, wird aus nem Diebstahl kein Kavaliersdelikt.... Gegen ein paar Kopien im Monat hat ja selbst die Industrie nichts einzuwenden, aber gerade solche, die sich pro Monat tausende von Alben ziehen, gegen die geht es hier ja....
fjmi
Inventar
#247 erstellt: 24. Jan 2005, 00:14
trotzdem ist eine kopie von etwas nicht mit dem diebstahl von etwas zu vergleichen, da es sich dabei ja um eine kopie handelt.

wer stöst sich z.b. daran, wenn jemand ein weltbekanntes gemälde abmalt(fotografiert) und sich dann in sein eigenens zimmer hängt?
'keiner'? - weil das original eben das original bleibt.
blöd nur, dass es davon nur eines gibt, und das auch noch ziemlich teuer.

es ist etwas da, was die kopie zu einer kopie macht.
bei einem stück liebloser software (soll nicht heissen, dass jede so ist) die auch noch schlechter als die vorherige version ist, fehlt das.

bei lieblosen alben usw. auch.

ja, den ganzen riesen (musik)konzernen fehlt das.
allem was verlustfrei kopiert werden kann fehlt sowas.

->
abhilfe:
z.b. dafür sorgen dass es nicht kopiert werden kann
oder etwa das original originaler machen.

ich mache z.b. (obwohl ich kaum audio-cdkopien habe) keinen unterschied zwischen der kopie einer CD und dem original!
musik ist für mich musik undabhängig von der verpackung.
Sonyatze
Stammgast
#248 erstellt: 24. Jan 2005, 12:11

fjmi schrieb:
und du als ob du dein hirn nicht benutzt


achja, wenn du meinst ich bin einer (Was ich nichtmal abstreite) dann lies dir dochmal meine beiträge GENAU durch bevor da wiedermal sowas daherkommt :|



Wieso muß ich mein Hirn bei so viel Krimineller energie,einschalten
Diese Verharmlosung,brennen tut doch jeder,axtzebtiere ich nun mal nicht,ob ich eine brenne oder mehrere.
Ein Euro klaue,oder 1000000,00Euro.
Ich verabscheue diese leute,wie ich im ersten schon geschrieben habe,die die sich die neusten Kino Filme,oder neusten CD runterbrennen,weil ist ja cool,macht ja fast jeder,ist ja auch nicht schlim,ich verletze damit ja keinen.
Und die ganzen kriminellen ausreden.
Und die Musikliebhaber,die sich eine CD Kaufen,und davon eine Sicherheits Kopie anlegen,diese leute meine ich ja auch garnicht um das mal fest zuhalten.Bitte halte die zwei sachen auseinander.
Es sind ja nicht blos die leute die,die brennen Kriminell,nein auch der Käufer(Hehler).Dumheit schützt nicht vor strafe,und ich hoffe,das der Gesetzgeber das mal irgendwan richtig erkennt,und die ganze Kriminelle Brut ab in den Knast steckt.Wo bei ich aber anzweifeln muß,das wir in Deutschland,denn Platz für zich Tausende gar nicht haben.
cr
Inventar
#249 erstellt: 24. Jan 2005, 12:53
Nach dem Konkurrenten BMG will auch der deutsche Marktführer Universal Music verschiedene Preisstufen für CDs testen.

"Wir werden ein differenziertes Preismodell für ausgewählte Titel im zweiten Quartal ausprobieren", sagte Deutschland-Chef Frank Briegmann dem "Tagesspiegel".

Vorstellbar sei, für Newcomer einen "Entdeckungspreis" einzuführen, der bei 9,90 Euro liegen könne. Die günstigste CD-Variante könne vielleicht ohne Beiheft verkauft werden.
fjmi
Inventar
#250 erstellt: 24. Jan 2005, 13:41
@Sonyatze

jetzt erkläre mir einmal ohne ausschweifungen wo jemand, der aus prinzip kopiert, diese kopien ABER NIE benutzt, also das original unter keinen umständen kaufen würde, die wirtschaft schädigt.
Sonyatze
Stammgast
#251 erstellt: 24. Jan 2005, 17:39
Ganz einfach!
Es sind gelder,die der Film und Musik industrie fehlen.
Und zwar mit jeder Raubkopie.
Nochmal für die langsam leser,es geht mir nicht um eine Private Sicherheitskopie einer CD.Eine Sicherheits kopie,und eine Raubkopie sind zwei verschieden welten.
Mir geht es um die Raubkopien,wo die leute Geld sparen wollen.Im klartext keine 20,00Euro für eine DVD oder CD bezahlen wollen,aber schön viele Rohlinge um dann die neusten Filme und CD`s runterladen.
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dredg am 10.02.2004  –  Letzte Antwort am 12.02.2004  –  7 Beiträge
cd-kopierschutz und itunes
crixxx am 30.01.2005  –  Letzte Antwort am 31.01.2005  –  4 Beiträge
Kopiergeschützte CDs nicht abspielen
rob00 am 31.12.2005  –  Letzte Antwort am 31.12.2005  –  4 Beiträge
Kopiergeschützte CD
EWU am 26.10.2003  –  Letzte Antwort am 05.11.2003  –  22 Beiträge
Kopierschutz ????
yamaha_cx1000 am 17.03.2005  –  Letzte Antwort am 18.03.2005  –  15 Beiträge
Fleetwood Mac CD Tusk mit Kopierschutz?
schmiddi am 07.12.2014  –  Letzte Antwort am 23.12.2014  –  11 Beiträge

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