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SURROUND-KNALLER die man einfach mal gehört haben muss!

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Beitrag
arnaoutchot
Moderator
#452 erstellt: 23. Mrz 2021, 21:41
Hier hatte ich noch eine von Stockfisch in diesem Thread empfohlen. Leider sind die meisten SACDs von Stockfisch nur in Stereo.


Hat "Knaller"-Charakter, und zwar in Sachen Raum, Raum und nochmals Raum. Allan Taylor & Göttinger Symphonie-Orchester - There was a Time - Stockfisch SACD MCh 2016. Die Songs des Barden Taylor mit Begleitung durch ein Symphonieorchester. Gut, inhaltlich muss man es mögen, ich finde die Umsetzung gelungen. Achtung: Erfordert definitiv mehrfaches Hören, beim ersten Mal fand ich auch etwas zu dick aufgetragen, aber jetzt läuft die Platte schon das dritte Mal und ich finde die Orchesterbegleitung niemals schmalzig, sondern immer sehr differenziert. Und klanglich hat Pauler, der Chef von Stockfisch, ein gutes Händchen, auch Orchester in atemberaubender Qualität aufzunehmen.

jpc.de



Ach ja, und diese hier, wer mal etwas wagen will und in die echte chinesische Musik eintauchen will. Klanglich ebenfalls überragend von Pauler umgesetzt. Mehr dazu unter dem Link unter dem Bild.

594800822436_ml
https://sfrshop.de/e...oducts/SFR357.9014.2


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Mrz 2021, 21:47 bearbeitet]
Dandy1
Stammgast
#453 erstellt: 23. Mrz 2021, 22:51
Die Epics of Love habe ich mir just in dem Moment direkt bei Stockfisch bestellt
... und gleich noch ein paar weitere.

Mit der Epics of Love wurde Stockfisch übrigens für den Surround Grammy nominiert. Die Platte wurde anscheinend vor Ort in Peking aufgenommen. Die Sängerin ist in China anscheinend eine bekannte Größe. Schon bezeichnend, wenn so jemand sich ein paar Leute von so einem audiophilen Nischenlabel aus Deutschland extra einfliegen lässt.

Die Allan Taylor habe ich auch schon seit längerem.

Sehr gut aufgenommen in Multikanal sind übrigens auch die Dennis Kolen - Northeim | Goldmine und die Eugene Ruffolo - In a Different Light, wobei mir Letztere, musikalisch wie von der Aufnahme, noch besser gefällt. Die ist aber leider vergriffen, muss man also gebraucht suchen ( bei Discogs zum Bleistift) ).

So, jetzt noch zu einer Platte die hier meines Wissens nach auch noch nicht erwähnt wurde (und ausnahmsweise mal nicht von Stockfisch kommt):

David Elias - Crossing

R-7953949-1452349847-7763.jpeg

Ist schon zwei Tage oder so her, als ich sie mir das letzte mal angehört hatte, aber ich war der festen Meinung, dass die hier reingehört. Die Aufnahme habe ich als sehr gut und sehr räumlich in Erinnerung, mit einem ganz eigenen, leicht experimentellen, dabei aber nicht unsinnig verspielten Mix. Die Musik hat mir auch gut gefallen. Der Stil ist Folk den ich als sehr gut anzuhören empfinde. Die Aufnahmequalität war glaube ich nicht ganz Top-Notch wie bei Stockfisch, dafür der Mix sehr interessant und gut gemacht, mit toller Räumlichkeit.


Für mich sind demzufolge Surround-Knaller solche Mischungen, bei denen die gegenüber Stereo zusätzlichen Kanäle diskrete Instrumente bieten und sich insgesamt ein "Mittendrin-Effekt" einstellt.

Das ist schon ok, aber sehr steril abgemischte diskrete Aufnahmen, die einfach nur mit der Platzierung der Instrumente rumspielen, sind auch nicht das Gelbe vom Ei. Da gibt es viele Platten, insbesondere aus der Frühzeit der Surround-Musik, bei denen man den Eindruck hat, der Toningenieur hat gerade eine tolles Spielzeug entdeckt und dabei vergessen, eine Platte gut abzumischen. Wenn ein Instrument um mich herum wandert, völlig plan und ziellos, oder das Schlagzeug ständig von hinten nach vorne hin- und herwechselt und irgendwie komplett um mich herum angeordnet scheint, dann ist das anfangs ganz witzig, aber es lenkt zu sehr von der Musik ab und hat oft auch einfach keinen Bezug zum Stück. Mehr Ablenkung als Teil der Kunst.

Ein häufiges Problem ist auch, dass Schallquellen, insbesondere Sänger, zu nahe an den Hörer rücken. Das ist unangenehm, am Schlimmsten dann, wenn die Phantomschallquelle im Körper scheint. Das klingt nicht schlecht, aber es ist irritierend und lenkt wiederum von der Musik ab. Mir ist es dann schnell unangenehm.

Es hängt natürlich auch vom Stil ab. Elektronische Musik wie die Tipper lebt davon und da ist das auch völlig ok, als Teil des Konzepts eben. Die ist auch ein ganz eigenes Erlebnis für sich

Die große Kunst sind Aufnahmen, die zwar eine diskrete Platzierung der Instrumente im akustischen Raum vornehmen, dabei immer aber auch eine Raumklangwolke mitbringen, bei definierter und realistisch abgebildeter Größe. Idealerweise sogar zusammen mit anderen Instrumenten aus verschiedenen Richtungen gemeinsam aufgenommen, was einen ganz tollen Raumklang ergibt. Wenn dann noch etwas mit Bewegung und Entfernung vom und zum Hörer gespielt wird, ohne dass es unangenehm wird, der hat sein Ziel erreicht. Dann wird die Raumklangaufnahme Teil des gesamten Kunstwerks und ist in Stereo kaum wiederzuerkennen. Als würde ein Teil der Geschichte fehlen. Einige wenige Aufnahmen schaffen das in meinen Ohren. Die Blue Chamber gehört für mich dazu, die Bob Belden, die Swing Live, die Steve Strauss, die Rheinberger, die War no More und vielleicht auch noch eine handvoll anderer Aufnahmen. Das ist für mich die beste Form von Mehrkanalmusik, die leider schon wieder am Sterben ist, bevor sie richtig Schule machen konnte.
Burkie
Inventar
#454 erstellt: 24. Mrz 2021, 11:26

Dandy1 (Beitrag #453) schrieb:

Die große Kunst sind Aufnahmen, die zwar eine diskrete Platzierung der Instrumente im akustischen Raum vornehmen, dabei immer aber auch eine Raumklangwolke mitbringen, bei definierter und realistisch abgebildeter Größe.


Das meinte ich doch.
Aber nur Klangwolken von hinten, "Alibi-Hall" von hinten, das bringt auch nix.

Gut in dem Sinne ist die "Moody Blues- Days of Future passed" von dts oder auch von Deram/UMC.
Beide scheinen auf dem Quadrophonie-Remix von 1972 zu basieren.
Die dts-CD scheint als Center-Kanal eine Art Mono-Mix von vorne zu bringen, während die Deram/UMC-DVD im Center eine Art leisen Reverb/Hall nur bringt.

Beide bringen aber diskrete Instrumente in allen Kanälen und auch etwas "Klangwolke".

Das bringt schon einen Mehrwert gegenüber der Stereo-Version, und auch gegen der Stereo-Version durch den Pro-Logic-Decoder gejagt.

Grüße
Dandy1
Stammgast
#455 erstellt: 25. Mrz 2021, 18:16
Die konnte ich in diesem Thread über die Threadsuche auch noch nicht finden:

Brian Bromberg - Portrait of Jaco

R-10473276-1498155825-1835.jpeg

Das ist Jazz (für meine Begriffe jedenfalls ). Basslastig, im Sinne des Saiteninstruments. Brian Bromberg spielt hervorragend, das nur nebenbei. Der Mix ist sehr gut. Diskret, von allen Seiten, verspielt, etwas over the Top vielleicht manchmal, aber sehr effektvoll. Besonders hervorzuheben ist auch die Aufnahmequalität, die ist wirklich exzellent. Sie ist jetzt nicht so ralistisch mit echter Raumakustik wie einige der zuvor von mir erwähnten Discs, eher herkömmlich gemischt (diskret aufgenommen, sehr direkt), dafür mit sehr guter Auflösung und Klarheit der Instrumente.

Viel Spaß beim Auftreiben
arnaoutchot
Moderator
#456 erstellt: 26. Mrz 2021, 13:50
Ja, die Brian Bromberg ist gut, habe ich auch. Nur den ersten Titel muss man überspringen, der ist nix. Und ja, Bromberg würde ich auch zum Jazz zählen.
Suche:
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