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günstigste gebräuchliche Absorber

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raw
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 15. Jul 2004, 13:02

kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich in Glaswolle tiefe Frequenzen "verfangen". :?


Komm zu mir und überzeug' dich selbst!

Also der Unterschied ist wirklich gut wahrnehmbar.
Ravemaster24
Stammgast
#202 erstellt: 27. Jul 2004, 16:00
So ich habe mal ne Idee zu einem absorber und würde mal eure Meinung dazu hören.
Ich möchte mir natürlich meine wohnung nicht durch irgendwlche plumpen kisten verschandeln.

Nun meine Idee war folgende:

An die beiden wände jeweils rechts und links von der anlage 3 plexiglasplatten anbringen die jweils eine grösse von 2m x 0,75m haben. Der abstand zu den plattten und zu der Rückwand soll jeweils 25cm betragen. Und die Platten sollen in einem abstand von 10cm von der wand angebracht werden.
Optisch würde das sehr schön aussehen da ich die platten noch etwas milchig machen würde und dahinter würden die beleuchtet sein.

So habe ich mir das gedacht.
Jetzt stellt sich nur die Frage ob das akustisch was bringt und wenn ja was....?

Kann mir das jemand beantworten?
Patrick
Stammgast
#203 erstellt: 27. Jul 2004, 16:12

Der abstand zu den plattten und zu der Rückwand soll jeweils 25cm betragen. Und die Platten sollen in einem abstand von 10cm von der wand angebracht werden.

Was nun, 10 cm oder 25 cm?

Ganz normale Plexiglasplatten bringen fast nix für die Raumakustik. Man braucht speziell perforierte Platten, damit es eine Wirkung gibt.
Ravemaster24
Stammgast
#204 erstellt: 27. Jul 2004, 16:42
Also ich meinte da sman die platten 10cm von der wand anbringt. also den abstand on der wand zu platte.
mit 25cm meinte ich den abstand zwischen den platten.

Meien gedanke basierte halt dadrauf das man die platten net gleich an die wand klatscht sondern durch den 10cm grosen abstand man eine absorber wirkung eventuell erreicht.


[Beitrag von Ravemaster24 am 27. Jul 2004, 16:43 bearbeitet]
Patrick
Stammgast
#205 erstellt: 27. Jul 2004, 16:49
Wodurch soll die Wirkung entstehen? Man kann den Schall nur auf 2 Arten dämpfen: Strömungswiderstand oder irgendwas anderes zum Schwingen anregen.
Die Plexiglasplatte läst ohne Perforation keine Luft durchströmen und schwingen wird sie auch nicht.


[Beitrag von Patrick am 27. Jul 2004, 16:50 bearbeitet]
raw
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 27. Jul 2004, 17:47
Hallo

Deine Idee ist zwar gut gemeint, ist aber unnützlich. Sorry.

Reflektierende Teile und diffundierende Teile sollten nicht in der Front sein, also im vorderen Teil des Raumes! Da bekommt man nur einige schöne erste und zweite Reflektionen... ...und der Klang ist nicht verbessert...

Also vorne absorbierendes Material, hinten diffundierendes!
Satanshoden
Stammgast
#207 erstellt: 01. Aug 2004, 10:06
Moin,


kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich in Glaswolle tiefe Frequenzen "verfangen".


Da würdest du dich wirklich wundern, die Verbesserungen sind frappierend, davon profitiert das gesamte Klangbild.

Gruß
bukowsky
Inventar
#208 erstellt: 01. Aug 2004, 10:09

Moin,


kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich in Glaswolle tiefe Frequenzen "verfangen".


Da würdest du dich wirklich wundern, die Verbesserungen sind frappierend, davon profitiert das gesamte Klangbild.

Gruß


wenn ichs richtig mitbekommen habe, gehen tiefe Frequenzen durch die Glaswolle einfach hindurch. Glaswolle hilft anscheinend eher bei mittleren und höheren Frequenzen.
Satanshoden
Stammgast
#209 erstellt: 01. Aug 2004, 10:24
Nee, umgekehrt. Durch die Folie, die bei den Zeug aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist, werden Höhen und Mitten reflektiert. Wirksam werden sie bei einem 1/4 der Wellenlänge, den Wandabstand kannst du dazu addieren.
Satanshoden
Stammgast
#210 erstellt: 01. Aug 2004, 10:28
Bei 30 Hz mit einer Wellenlängen von ~ 11m helfen sie dann nicht mehr allzu viel, da tun es Plattenabsorber am Besten, die wegen ihrer Breitbandigkeit immer ganz gut funktionieren, bei richtiger Abstimmung, versteht sich.
bukowsky
Inventar
#211 erstellt: 01. Aug 2004, 10:29

Nee, umgekehrt. Durch die Folie, die bei den Zeug aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist, werden Höhen und Mitten reflektiert. Wirksam werden sie bei einem 1/4 der Wellenlänge, den Wandabstand kannst du dazu addieren.


mit Glaswolle bedämpfe ich Mitten und Höhen, Tiefen bedämpfe ich mit einem Helmholtzresonater. Reflektieren will doch wohl niemand, oder?
Satanshoden
Stammgast
#212 erstellt: 01. Aug 2004, 10:52
Ob die Reflexion jetzt gewollt ist oder nicht, da kommst du bei Glaswolle nicht drumrum, das Zeug solltest du nicht offen!!! rumstehen lassen. Es gibt auch Dämmaterial aus Holzresten, http://www.gutex.de/, da kannst du dir ohne weiters auch Dreiecksäulen mit zusammenkleben.

Inwieweit du den Mittelhochton bedämpfen willst ist abhängig von der Einrichtung, wenn du Bude richtig vollgepackt ist besteht die Gefahr der Überbedämpfung. Ansonsten schlägst du natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe und es wäre unsinnig die Absorber mit reflektierender Folie zu bespannen.

Die in rechteckigen Räumen übliche Resonanz 1. Ordnung bei 66 Hz (Simuproggi gibbet z.B. bei Straßacker) wird von einer Dreiecksäule wie sie bei raw stehen äußerst effekiv Bedämpft: 340:66:4 (Schageschwindikeit:Resofrquenz:davon ein Viertel)= 1,28 weil du zu den Maßen der Absorber ja noch den Wandabstand dazu addieren mußt.

Die MT Absorber von 10cm "sieht" so eine Welle nicht und geht völlig unbeeindruckt ihrer Wege.
träumer0
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 01. Aug 2004, 13:48
Hallo Leute,
bis Dienstag darf ich weiter die Akustik in meinem Hörzimmer messen.
Das Zimmer hat einen speziellen Form, deshalb sind die üblichen Hilfsmittel für die Eigenschwingungmessung und so nicht verwendbar.

Bis jetzt habe ich festgestellt, dass egal wo ich meine subs stelle (+- +m) habe ich ca 10db bei 32Hz, 5db bei 83-86Hz und 120Hz zu viel.
Sonst mit kleinen hilfsmittel (Bettdecke am boden zwischen den linken LS und Hörplatz) habe ich alles innerhalb +-4 db.
Die Nachschallzeit bei 32db ist schlecht (180ms) und bei 20 db (150).

Um die 32 Hz, 83-86 Hz und 120 Hz zu Absorbieren, muss ich 3 verschiedene Bass-traps bauen?

Ein Akustiker hat mich empfohlen, 2 grosse (ca 2,20m x 2m) Platten bauen lassen und vor den zwei Fenster am hinterem Wand zu stellen.
Auf den Platten sind sowohl Bassabsorber als auch Diffusoren drauf.
Die Platten, vermutlich 80Kg schwer, sind auf Rollen, damit ich sie verschieben kann, wenn ich keine Musik höre und mehr Licht im Zimmer haben will oder wenn ich die super Aussicht geniessen wll.

Kosten ca. 1'700€ pro 'Pannel'.

gruss

titian

PS: Die Messungen basieren auf die Akustik des Zimmer mit Konzertsaal-Lautstärker (nicht Zimmerlautstärker). Ich weiss nicht, ob das einen Einfluss hat.


[Beitrag von träumer0 am 01. Aug 2004, 13:55 bearbeitet]
Proletheus
Ist häufiger hier
#214 erstellt: 02. Aug 2004, 22:49
Hallo, toller Thread hier. *einklink*

Ich ziehe bald um und überlege gerade, wie ich den Raum einrichte und bedämpfe, um eine möglichst geringe Nachhallzeit zu bekommen. Raum ist 3,89m x 4,75 m x 2,4 m.

1. huncke.de meint, dass ich mit 8 Pius bis auf den Bassbereich innerhalb der Tonstudiotoleranz wäre. Kann man 8 Pius mit 4 Glaswolleabsorbern (bis zur Decke) in den Ecken vergleichen? Wenn ja, bis zu welcher Frequenz (grob)? Ich denke an die Folie, die die offenporigen Pius ja nicht haben.

2. Wenn ich stattdessen die vorgeschlagenen aber wenig beachteten Müllsäcke mit Maisstärkechips verwende - wo bekomme ich die billig her? Ich bräuchte ja dann 11 Säcke.

Die Idee:

In jeder Ecke bringe ich an den Dritteln der Raumhöhe quadratische Spanplatten an (dazu nehm' ich so Regalwinkel), auf die ich die Säcke stelle. Ganz oben ist noch eine und auf dem Boden liegt eine rum. Dann wird ne Stoffbahn davorgetackert, damit man die Säcke nicht sieht. Natürlich müsste es dünner, dunkler Stoff sein (lässt die Höhen durch, nicht das Licht). Weil in einer Ecke das Bett stünde, könnten hier nur die oberen 2 Drittel genutzt werden. Damit man die Regalwinkel nicht sieht, werden die in diesem Fall nach oben hin, also "hängend", angebracht.

Insgesamt hätte ich dann also 11 Säcke in den Ecken und die Gefahr der Hochtonüberdämpfung geschickt umschifft (hoffentlich).

ABER:

3. Die mangelnde Stabilität der Müllsäcke verdonnert mich dazu, die in die Ecken reinzulegen. Damit bekomme ich dann nicht viel effektive Kantenbreite hin. Wer kann abschätzen, in welchem Bereich die Dinger (ganz grob) wirksam wären, wenn ich die Säcke

a) mit Maisstärkechips
b) mit Klamotten (schwerer, dichter) fülle?

Ne grobe Tendenz würde mir schon ausreichen, insgesamt ist natürlich eine möglichst tiefreichende Dämpfung anzustreben.

4. Dann wäre da noch die Dämpfung der Reflexionen im Raum. Hierfür habe ich noch einen guten Kubikmeter schicken rosa (yeah) Noppenschaumstoff mit ca. 5cm Fleisch rumliegen. Daraus würde ich dann MT/HT-Dämpfer bauen, die auf eine Spanplatte geklebt und mit einem Sperrholzrahmen umgeben sind, auf den ich dann Poster klebe. Also hätten die Dinger das Format eines Posters.

Bis zu welcher Frequenz (grob) lässt das Papier den Schall ungehindert durch?

5. Hinter dem Hörplatz ist eine 2,40m hohe und 1,60m breite Fensterfront. Davor käme in 10-20cm Abstand ein schwerer Vorhang.

- Wie lang muss der sein, damit ich ausreichend Falten habe?
- Welches Material ist zu empfehlen?
(Unifarben blau, grau oder schwarz, MÖGLICHST billig)

6. Zusammengefasst also:

-Bass: Müllsäcke mit Klamotten/"Erdnussflips" in den Ecken
-MT/unterer HT-Bereich: Posterrahmen mit Noppenschaumstoff
-oberer HT-Bereich: Stoffbespannungen der Bassdämpfer, Vorhang hinter Hörplatz

Fallen irgendwem Schwachstellen in meinem Dämpfungskonzept auf? In den Raum kommen keine Pflanzen, nur ein Bett, ein Schrank, ein Eckschreibtisch und ein kaum gefülltes Regal. Alles aus Stahl bzw. Glas.
raw
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 03. Aug 2004, 00:02
Hallo

Also ich denke, dass man einen normalen Wohnraum nie wirklich im Hochtonbereich überdämpfen kann. (Ausser man bedeckt alles(!) mit Noppenschaumstoff und nichts anderem. ) Es wird davor immer nur gewarnt, obwohl man nicht wirklich aus Erfahrung spricht. Wer mal einen Lautsprecher im Freifeld gehört hat und mit verschiedenen Hörräumen verglichen hat, weiß, dass dies nicht so einfach möglich ist!

Dein Vorschlag für Bassabsorber halte ich für nicht so ganz toll.
1. - Woher die ganze Kleidung/"Flips"?
2. - Falls die Kleidung "fremd" sein sollte...

Die Hygiene und Wohnlichkeit spielt da eine große Rolle. Besonders, wenn in diesem Raum geschlafen wird! Auch Glaswolle empfehle ich deswegen nur eingeschränkt.

Also den Mittel und Hochtonbereich ordentlich dämpfen. Ich habe in den Höhen eine viel größere Nachhallzeit, als im Bass... folglich habe ich ein ziemlich helles Klangbild.

Deinen Vorschlag für Mittel/hochtonabsorber finde ich auch nicht so toll.
Noppenschaumstoff dämpft nur den Hochtonbereich und sieh hässlich aus, wenn dieser freisteht.
Das Poster reflektiert die Höhen, also gerade der Bereich, in dem der Noppenschaumstoff nützlich sein könnte wird nicht angegriffen.

Den Vorschlag für den Vorhang finde ich sehr gut. Ich würde "so viel wie möglich" Falten empfehlen. Je weniger Falten, desto höher liegt die untere Wirkfrequenz. Fenster reflektieren die (eher oberen) Mitten und den Hochtonbereich. Diese Reflexionen sollten unterbunden werden. Bässe und der Grundtonbereich werden geschluckt. Es gibt spezielle Akustikvorhänge. Es gehen auch dickere Stoffe. Hauptsache was "stoffiges" und nicht zu dünnes.

Ich würde es aber nicht empfehlen, eine Fensterfront direkt hinder dem Hörplatz zu haben. Bis jetzt hatte ich mit solchen Aufstellungen nur schlechte Ergebnisse. (Basslos!)

Wenn du eine Skizze von deinem Raum einstellen könntest ( www.imageshack.us ), dann wäre das toll und wir könnten dir noch mehr weiterhelfen!

Ausserdem sollte man nicht nur die Nachhallzeit beachten! Sondern auch den Frequenzgang!!! Thema Raummoden. Darüber findest du auch viel in Hunnecke!

_________

Ich würde dir "Basotect" empfehlen. Als Plattenschwinger im Tiefton und poröser Absorber im Hochton.

Schau dir im folgenden Link "Akustikprüfräume, Tonstudios" an.
http://www.basf.de/b...um/Basotect_Br_d.pdf

Ich habe Basotect nicht ausprobiert, deshalb weiß ich nicht, ob das so wie erhofft funktioniert. Vielleicht wissen andere Forumuser darüber mehr!


...ich hoffe, dass ich dir helfen konnte!
Proletheus
Ist häufiger hier
#216 erstellt: 03. Aug 2004, 02:13
Hallo,

ich muss ja nicht gerade fremde, benutzte Unterhosen verwenden. Aber Stoffreste, die man nochmal wäscht und dann luftdicht im Müllsack verschweißt (das klappt mit Backpapier und einem Bügeleisen bei geeigneter Falztechnik ausgezeichnet), sollten genauso wenig ein Hygieneproblem darstellen wie die Maisstärkeflips.

Die Sache ist halt, dass ich für meine 4 Bassdämpfecken nicht mehr als 100 Euro ausgeben will. Kommt auch hin, Spanplatten hab' ich noch rumfliegen, also brauche ich nur die Regalwinkel, einen schönen Stoff zur Verkleidung (der wird wohl den Löwenanteil ausmachen), Dübel und Schrauben. Nur an Basotect wird wohl nicht zu denken sein. Das Volumen wären ja um die 800 Liter, das wär' wohl etwas arg teuer. Auch, wenn's mit Sicherheit die beste Lösung wäre.

Zur Frage, wo ich 800 LiterMaisstärkeflips herbekäme:
http://www.ratioform...Dp%26object_id%3D310

Auffällig jedoch: Ein 400 Liter Sack wiegt gerademal 4 kg. So ein niedriges Raumgewicht dämpft nicht besonders, oder?
Wären dann Stoffreste nicht besser?


Bei näherer Überlegung hast du aber Recht, was die "Posterdämpfer" angeht. Aber ich könnte ja die Platten doppelt nehmen, dann käm ich auf eine massive Platte von 11cm Dicke - 4cm mehr, als Shahlawandian in seinen Wall Panels verwendet. Da er für 5cm Massivschaumstoffplatten 500Hz untere Grenzfrequenz angibt, und für seine 7cm Spezialplatten 125Hz, sollten 11cm massiver Allerweltsschaumstoff doch eigentlich auch recht brauchbar sein, oder?

Nochmal:
Ab welcher Frequenz wird der Schall von einem Poster mit Schaumstoff dahinter reflektiert, ohne absorbiert zu werden? Das würde mir in Zusammenhang mit dem Huncke-Diagramm sehr weiterhelfen.

Unter Umständen gäbe es eben keine Poster, sondern Stoff als Verkleidung.

Hier ist mal ein Bild der geplanten Einrichtung:



Wie man sieht, ist mein Hörplatz am Monitor, ich weiß, dass damit schon grundsätzlich Nachteile verbunden sind, aber guter Klang am Schreibtisch ist der wichtigste Punkt überhaupt. Momentan ist es auch so, mit noch engerem Stereodreieck. Dennoch habe ich eine präzise Mittenortung. Für Bühne sind meine derzeitigen LS eh nicht zu gebrauchen, aber die werden nächsten Monat eh durch Etona IV ersetzt.

Wo ich den AS 25 hinstelle und ob der überhaupt weiterhin eingesetzt wird (hängt davon ab, wie die Etona in der gegebenen Konfiguration spielen werden), weiß ich noch nicht. Momentan steht er so, dass ich meine Fersen noch drauf ablegen kann wenn ich am Schreibtisch sitze, spielt dennoch völlig stimmig. War der beste Platz, den ich finden konnte.

Den Vorhang vor dem Fenster habe ich jetzt nicht eingezeichnet, der war mir dann doch zu blöd. Er wird wohl von Bassabsorber zu Bassabsorber reichen.


Thema Raummoden:

Ja, ist mir klar, dass die das weit größere Problem sind. Aber über einen/mehrere Helmhöltzer mach' ich mir erst Gedanken, wenn der Raum eingerichtet ist und ich die errechneten Peaks mittels Funktionsgenerator und Gehör überprüft habe. Vielleicht wird's ja gar nicht soo wild. Außerdem weiß man nur so *wirklich*, welche Frequenzen am meisten stören.


[Beitrag von Proletheus am 03. Aug 2004, 11:34 bearbeitet]
Proletheus
Ist häufiger hier
#217 erstellt: 03. Aug 2004, 11:52
CARA Quick hat gesprochen:

http://www.250kb.de/images/20040803/53.gif

Der Nachhall ist im Raum also nur unter 250Hz wirklich problematisch. Ich habe mal 8 SuperPius angegeben, Aber auch mit 7 Piu Rondo (die wohl eher meiner Müllsacklösung entsprechen) komme ich fast vollständig in die Tonstudiotoleranz.

Zum Frequenzgang:

http://www.250kb.de/images/20040803/55.gif

Bei mir stehen momentan die Odeon 400 rum, also Odeon 200 plus weiterem Tieftöner. Über 250Hz sollte der Frequenzgang identisch sein. Sieht doch schon ganz ordentlich aus.

Da für die Intertechnik Etona IV keine Frequenzgänge verfügbar sind, hab' ich einfach mal die Nuwave 3 genommen, da die für eine Kompaktbox sehr linear spielt. Hieran sieht man recht deutlich, was der Raum verändert:

http://www.250kb.de/images/20040803/56.gif

Eigentlich sollte dieser Raum den Charakter jedes Lautsprechers sehr unverfälscht wiedergeben. Alles ab 250Hz ist quasi "parallel" zum Freifeld.

Mit gut abgestimmten Helmhöltzern könnte ich dann noch die zwei Peaks im Bassbereich dämpfen, FALLS sich die Selbstbau-Absorber nicht so gut verhalten wie die hier verwendeten Superpius.

Aber wie verlässlich sind solche Berechnungen?
SV650
Stammgast
#218 erstellt: 03. Aug 2004, 14:29
Schaut schonmal ned schlecht aus, jedoch sollte man bedenken das Bauakustik etc nicht mit einbezogen wird.
Aber als groben anhaltspunkt kann man es schon verwenden.
Mit Cara hab ich leider auch noch keine Erfahrungen, ich werde es mir aber auf jeden fall holen, evtl. sogar noch ein Messystem (kaufen oder leihen) um das ganze dann noch etwas zu verfeinern.
Evtl hilft dir das hier noch ein wenig weiter.
Link
Die Verwendung eines ähnlichen LS halte ich nicht annähernd für optimal, aber wenn es nicht anders geht... :-/

Mich würde mal interessieren was es für Wohn/Schlafraumtaugliche Materialien für Kantenabsorber gibt?
BASF produziert das Basotec in Klötzen von 2,5x1x1m.
Daraus könnte ich 2 Kantenabsorber bauen.
Blos wie an einen solchen Koloss kommen?
Wenn ich das ganze in Platten kaufe, komm ich gleich an die 1000€ für 2 Kantnabsorber und das ist für meinen Azubi Geldbeutel etwas zu viel Geld.
Ist es zu dreist zu hoffen, bei einem 1x1m Kantenabsorber noch mehr oder weniger brauchbare Wirkung bei 85Hz zu erreichen? Das wäre zu Optimal.

Gruss Ralph
raw
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 03. Aug 2004, 14:29
Hallo nochmals

Also... deine Art von Aufstellung hat bei mir einen ziemlich starken Oberbass ergeben, aber Tiefbass hatte ich ziemlich wenig! Das zeigen auch die Cara Quick Diagramme. Aber du hast ja auch einen Sub, der kann das durch gute Aufstellung ausgleichen.

Insgesamt, denke ich, dass du mit dieser Art von Aufstellung zufrieden wirst. Zumindest war ich es. Aber nur, wenn die Rückwand, also das Fenster, ausreichend bedämpft ist. (wegen Reflexionen)

Das mit dem Nachhall ist auch so eine Sache. Ich hatte im Bass, bei einer verblüffend ähnlichen Aufstellung fast keinen Nachhall. (und mein Zimmer ist IMHO akustisch schlimmer)

Da du ja noch nicht in dem Raum bist/wohnst/hörst, kannst du dir ja nur ein ungefähres Bild davon machen, wie es ungefähr aussehen wird. Ob die Realität das bestätigt weiß keiner.

Also noch nicht festlegen und den Bau der Absorber erstmal noch sein lassen.
Proletheus
Ist häufiger hier
#220 erstellt: 03. Aug 2004, 23:29
Naja. Bassbedämpfung wird in meinem Raum auf jeden Fall Sinn machen, warum soll ich nicht im Vorfeld planen, welches Material ich verwende.
raw
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 04. Aug 2004, 00:23

Naja. Bassbedämpfung wird in meinem Raum auf jeden Fall Sinn machen, warum soll ich nicht im Vorfeld planen, welches Material ich verwende.


Ach bist du schon in dem beschriebenen Raum? Dann muss ich mich entschuldigen, da ich da wohl was falsch verstanden habe.

Klar sollte man schon im Vorfeld planen. Aber man sollte keinen Fehler begehen, indem man zum Beispiel (und davor wollte ich warnen) schon im Vorraus die Absorber in bestimmten Stückzahlen baut und dann sie später im Raum verteilen will, aber dies akustisch nicht möglich ist, da die Absorber z.B. eine Überdämpfung im Bassbereich hervorrufen. Was dann? Entsorgen! (ist aber scheisse, da Absorber umsonst gebaut!)

Also den Bau schon mal vorher planen und dann den Bau und mögliche Modifikationen machen, wenn man sich schon mal in dem neuen Raum ausführlich durchgehört hat. Du weißt halt nicht, was dich genau basstechnisch in dem neuen Raum erwartet.
Ravemaster24
Stammgast
#222 erstellt: 10. Aug 2004, 19:52
so da bin ich noch mal ich habe noch eine idee zum thema dämpfung:

Ich habe unten eion pic auf meinen server geladen schaut es euch mal an und sagt mir wa sihr davon haltet...

http://hardcore-rotterdam.webspace4free.biz/wand.jpg

Ich habe mir das so vorgestellt das man schaumstoff in gleich grosse rechteckige stücke schneidet die dann mit stoff umhüllt und so an die wand befestigt wie man es auf dem pic seith also etwas ungleichmässig.
Das ganze soll natürlich auf die ganze wand verteilt werden also besser gesagt auf die seitlichen wände.


[Beitrag von Ravemaster24 am 10. Aug 2004, 19:53 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#223 erstellt: 14. Aug 2004, 02:15
merke nur mal an, vlt. hats wer erwähnt, dass glaswolle, besonders aber steinwolle sehr gesundheitsschädlich ist.
die fasern bleiben bei steinwolle bis zu 40 !! jahre in der lunge und belasten den ganzen körper.

ich denke mir, dass dampfbremsen günstig für den tieferen bereich sind, unbedingt 'mit' z.b. kartuschen verkleben damit absulte dichtheit gewährleistet ist! (nicht umsonst sind eigentlich schutzmasken beim 'bau' vorgeschrieben )
auch auf keinen fall im selben raum zusammenbauen, die fasern setzten sich überall, auch im z.b. bett, ab und sind kaum rauszubekommen, wenns kratzt ist es viel zu spät.
raw
Hat sich gelöscht
#224 erstellt: 14. Aug 2004, 04:26

merke nur mal an, vlt. hats wer erwähnt, dass glaswolle, besonders aber steinwolle sehr gesundheitsschädlich ist.
die fasern bleiben bei steinwolle bis zu 40 !! jahre in der lunge und belasten den ganzen körper.

ich denke mir, dass dampfbremsen günstig für den tieferen bereich sind, unbedingt 'mit' z.b. kartuschen verkleben damit absulte dichtheit gewährleistet ist! (nicht umsonst sind eigentlich schutzmasken beim 'bau' vorgeschrieben )
auch auf keinen fall im selben raum zusammenbauen, die fasern setzten sich überall, auch im z.b. bett, ab und sind kaum rauszubekommen, wenns kratzt ist es viel zu spät.


Genau! Das kann ich voll unterstreichen! Ich habe meine Absorber draußen mit entsprechender Kleidung und Maske gebaut. (zumindest hat es mich nicht gekratzt...) (Den Hinweis habe ich schon in meinem Bauvorschlagpost gemacht)

...Aber rauchen ist auch schädlich...


[Beitrag von raw am 14. Aug 2004, 04:27 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#225 erstellt: 19. Aug 2004, 10:55
SV650
Stammgast
#226 erstellt: 19. Aug 2004, 19:45
Sehr schöne Page.

Gruss Ralph
raw
Hat sich gelöscht
#227 erstellt: 15. Okt 2004, 13:05
Hallo,

bei mir hat sich jetzt in der letzten Zeit einiges getan und es werden auch noch einige Änderungen folgen.

Ich habe mir jetzt 8 Mittel-Hochtonabsorber von www.aixfoam.de bestellt. Die Glaswolle werde ich behalten. Als Bassabsorber.

Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich nicht drei ode zwei Platten zu zwei großen zusammenlege und mir dann diese 4cm-dicke, in Folie verpackten Platten hinter meine Schränke anbringe/"quetsche". Also eine Art Plattenschwinger. Die Rückwände der Schränke sind ziemlich dünn und vibieren auch schön mit, also kommt das doch ziemlich gelegen.

Dann hätte ich schon mal 5 von den 35-Glaswolle Platten weg.

Die restlichen 30 Platten könnte ich dann als Bassabsorber hinter meine Lautsprecher stellen. Nur wie?

Ich habe mir überlegt, dass ich die Glaswolle in Kartons locker reinlege (natürlich sind die Kartons mit Folie ausgekleidet, wg. Flockenflug) und diese Kartons dann noch von aussen her optisch ansehnlich mache. "RAF" (raw's acceptance factor).


Nur noch eine kleine Frage bleibt offen:

Woher bekomme ich Kartons mit passenden Abmessungen?
Proletheus
Ist häufiger hier
#228 erstellt: 20. Okt 2004, 08:04
Wenn du ein Wellpappewerk in der Nähe hast, kannst du da ja mal anrufen, ob Restbestände vorhanden sind. Ansonsten besteht die Möglichkeit, mehrere Umzugskartons zu stapeln und von außen zu verkleiden. Wenn du den Karton innen eh mit Folie auskleiden willst, kannst du die Pakete auch auspacken und die Glaswolle in jedem Karton verteilen.


Ich habe mich gegen Glaswolle entschieden, weil man zwar den Flockenflug halbwegs eindämmen kann, nicht aber das Ausgasen von Formaldehyd. Und weitere Allergien kann ich nun wirklich nicht gebrauchen.
raw
Hat sich gelöscht
#229 erstellt: 20. Okt 2004, 16:20
Hi,

danke für die Antwort. Ja, ich werde dann mal nach Umzugskartons ausschau halten...

Formaldehyd??? Woher weißt du das? Die krebsfördernde Wirkung von Formaldehyd wurde AFAIR nie nachgewiesen. Alk und Rauchen fördert auch Krebs... und: In vielen (billigen) Möbelstücken wird immernoch Formaldehyd verwendet. Von daher ist Formaldehyd öfters in deiner Nähe, als du denkst...
Proletheus
Ist häufiger hier
#230 erstellt: 20. Okt 2004, 18:57
Naja, Formaldehyd ist das Bindemittel, mit dem die einzelnen Glasfasern zusammenhalten. Da es wasserlöslich ist, dampft es wegen der Luftfeuchtigkeit aus.

Ja, mir ist klar, dass es sehr viele Gefahrenquellen gibt, und obwohl ich 8 Jahre Raucher war(nun nicht mehr), meide ich keine Kneipen und habe auch kein Rauchverbot in meiner Wohnung. Aber man muss sich ja nicht unbedingt eine weitere, permanente Gefahrenquelle in's Wohnzimmer stellen. Auf die Krebsgefahr habe ich gar nicht so anspielen wollen, aber Formaldehyd erregt Allergien, und das kann bei jedem Menschen völlig spontan erfolgen. Geht jahrelang gut und eines Tages...mir sind Leute bekannt, die von Zigarettenrauch Hautausschlag bekommen und die nach 2 Minuten sagen können, ob in einer Wand Glaswolle steckt oder nicht. Und das auch bei fachmännisch verlegten Dampfsperren.

Ich habe vor einigen Jahren spontan eine Katzenhaarallergie ausgebildet, keiner weiß warum. Da ich aber Hunde sehr mag und später unbedingt einen halten will, wäre eine spontane Hundehaarallergie nicht nur "ärgerlich". Und wenn man sich mal überlegt, was für hässliche Allergien es gibt...Milchprodukte, Nüsse, sonstwas...

Ich habe nur Metallmöbel in meinem Zimmer, was allerdings nix mit Allergienangst, sondern ausschließlich mit meinem Geschmack zu tun hat.
raw
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 20. Okt 2004, 19:04

die nach 2 Minuten sagen können, ob in einer Wand Glaswolle steckt oder nicht.

Ah... na dann... viel Spass wünsche ich mir und allen anderen in dem eigenen Formaldehydbunker!
Konstantin
Ist häufiger hier
#232 erstellt: 22. Okt 2004, 21:56
Hallo Raw!

Du schreibst, dass du gute Erfahrungen mit deinen Absorbern gemacht hast.

Hierzu wollte ich dich fragen, wie es in deinem Raum denn mit Auslöschungen bei tiefen Frequenzen vor und nach dem Einsatz von Toeftonabsorbern aussieht?

Ein Laie mag sich zunächst denken: "Wozu absorbieren, wenn eine Frequenz durch Auslöschung sowieso nicht mehr wahrzunehmen ist?"

Aber genau hier liegt der Gedankenfehler. Nämlich: Auslöschungen entstehen erst durch Addition gegenphasiger Amplituden fast gleicher Beträge an einer Stelle, wo die Resultierende dann fast null ist.
Durch die Plazierung von Tiefonabsorbern wird dem Bass die Energie an den Wänden entzogen, so dass die zurückreflektierende Amplitude kleiner ist und so die Amplitude des direkten Schalls weniger auslöscht.
Also - du schreibst, die übelsten Resonanzen konntest du mit den Absorbern verschärfen. Aber wie sieht´s mit Auslöschungen aus? Das würde mich interessieren.

Ach ja: Wieviele TT-Absorber hast du stehen in deinem Raum?
Was vermutest du, wie es klingen würde, wenn du den ganzen Raum damit vollstopfst?

Mfg Konstantin
raw
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 22. Okt 2004, 22:39
Hallo Konstantin,


Aber genau hier liegt der Gedankenfehler. Nämlich: Auslöschungen entstehen erst durch Addition gegenphasiger Amplituden fast gleicher Beträge an einer Stelle, wo die Resultierende dann fast null ist.
Durch die Plazierung von Tiefonabsorbern wird dem Bass die Energie an den Wänden entzogen, so dass die zurückreflektierende Amplitude kleiner ist und so die Amplitude des direkten Schalls weniger auslöscht.

Genau! Die (frühen) Reflexionen im Bass bereiten einem diese Auslöschungen und Anhäufungen. Absorber können dem entgegenhelfen, indem sie die frühen Reflexionen unschädlich machen, absorbieren. Das blöde daran ist, dass man, wenn man wirkungsvoll bis unter 20Hz einen schnurgeraden Frequenzgang haben will, fast eine ganze Raumhälfte mit Absorbtionsmaterial ausfüllen müsste. Gebräuchliche Tieftonabsorber haben im Vergleich zur restlichen Wand eine kleine Fläche und können somit flächenmäßig nur wenig Schall absorbieren. Die restliche glatte, nicht absorbierende, Wand reflektiert den Schall und der Klang/Frequenzgang bleibt zwar weniger - aber dennoch merklich - "versaut".



Also - du schreibst, die übelsten Resonanzen konntest du mit den Absorbern verschärfen. Aber wie sieht´s mit Auslöschungen aus? Das würde mich interessieren.

Verschärfen? Du meinst wohl "entschärfen". Die Resonanzen könnte ich ja nur verschärfen, wenn ich die Absorber wegmache.
Zur eigentlichen Frage:
Tja, das ist eine gute Frage. Eigentlich macht da das meißte eine gute Aufstellung; die Absorber in meinem Zimmer können ja, wie oben erwähnt, nicht den ganzen "reflekitert werdenden" Bass absorbieren. Somit tritt das Thema Lautsprecheraufstellung in den Vordergrund. Ich habe durch 10Monate langes Boxenrücken endlich eine zufriedenstellende Aufstellung gefunden, bei der selbst ohne Absorber ein guter Bassbereich vorhanden ist. Die Absorber geben dem aber noch eins drauf. Der Bass ist mit Absorber noch etwas auseglichener und deutlich präziser. Das bedeutet, dass die Absorber, wie oben angedeutet, die frühen Reflexionen leicht, den Hall gut absorbieren.
Kleinere Auslöschungen sind immernoch vorhanden; ebenso Überhöhungen.

Absorber tragen schon einen wichtigen Teil zur Basslinearisierung bei, jedoch ist eine gut durchdachte Aufstellung unabdingbar!
...das ist meine Erfahrung nach 10 Monaten Boxenrücken.


Ach ja: Wieviele TT-Absorber hast du stehen in deinem Raum?
Was vermutest du, wie es klingen würde, wenn du den ganzen Raum damit vollstopfst?

Momentan habe ich nur zwei kleine Tieftonabsorber in meinem Raum. Den großen habe ich aus Bequemlichkeits/Wohnlichkeitsgründen vorerst in den Keller verfrachtet... Aber ich werde mir aus alle meinen Glaswolleabsorbern zwei große Tieftonabsorber bauen. Bis zur Decke gehen sie dann hoch, 65cm breit und vielleicht 50cm tief.
Wie es klingen würde, wenn ich den ganzen Raum vollstopfe... hmm... es würde ziemlich komisch klingen. Ich hätte dann einen schallarmen Raum. Das ist ja bekanntlich ziemlich unangenehm; da fühlt man sich nicht wohl. Aber der Bass... müsste göttlich linear sein.


Ich hoffe mal, dass ich alles ausreichend beantwortet habe.


Konstantin
Ist häufiger hier
#234 erstellt: 22. Okt 2004, 23:34
Na klar meinte ich "entschärfen", sorry.

Nun, durch zwei Absorber zu einem guten Ergebnis zu kommen, ist schon schön.
Aber es stimmt, die beste Lautsprecheraufstellung muss sorgfältig ausfindig gemacht werden, das macht sehr viel aus.

Ich überleg mir irgendwann, ob ich auch mit dem Bau von Tieftonabsorbern "durchstarte", zur Zeit muss ich studieren und da habe ich nicht die Zeit, die Energie und den Ehrgeiz zu. Vielleicht wird´s sich später ändern.

Ich habe mir die Kopfhörer Beyerdynamic DT-931 bestellt, die sollen sehr gut im Tiefbass sein, und dann muss ich mir um die Raumakustik erstmal keine Sorgen machen.
Ich bin gespannt auch auf die Räumlichkeit der Kopfhörer...


Wie es klingen würde, wenn ich den ganzen Raum vollstopfe... hmm... es würde ziemlich komisch klingen. Ich hätte dann einen schallarmen Raum. Das ist ja bekanntlich ziemlich unangenehm; da fühlt man sich nicht wohl. Aber der Bass... müsste göttlich linear sein.




Und was würde deine Mutter dazu sagen?
raw
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 23. Okt 2004, 00:12

Und was würde deine Mutter dazu sagen?

Will ich gar nicht wissen, die erklärt mich jetzt schon für verrückt...
Ich würde aber eh niemals meinen Raum nur mit Glaswolleabsorber vollstopfen. Das wäre mir einfach zu blöd und so ein Freak bin ich auch nicht.



Ich habe mir die Kopfhörer Beyerdynamic DT-931 bestellt, die sollen sehr gut im Tiefbass sein, und dann muss ich mir um die Raumakustik erstmal keine Sorgen machen.
Ich bin gespannt auch auf die Räumlichkeit der Kopfhörer...

Oooh du weißt gar nicht, was das für ein tolles Erlebnis war, als ich von 2 Wochen Urlaub, den ich nur mit Kopfhörern verbracht habe, heimkam und meine Anlage angeschalten habe... WOW!!! An den Klang habe ich mich erstmal gewöhnen müssen. Wie die Musik auf einmal wiede im Raum stand, war einfach unglaublich.


Ehrgeiz

Geiz ist doch geil!?
Konstantin
Ist häufiger hier
#236 erstellt: 23. Okt 2004, 08:59

Ich würde aber eh niemals meinen Raum nur mit Glaswolleabsorber vollstopfen. Das wäre mir einfach zu blöd und so ein Freak bin ich auch nicht.


...Und von der Gesundheit wäre da wohl auch nicht mehr die Rede (bei allem was über Glaswolle so gesagt wird...), oder?


Mit welchen Kopfhörern hast du deinen Urlaub denn verbracht?
Früher, als ich mir noch eine gute Akustik in einem anderen Raum aufbauen konnte, da war ich auch fasziniert von der "Bühne", die sich bei Musik vor den Lautsprechern entfaltet.
Mit Kopfhörern hat das Musikhören danach keinen Spaß gemacht, alles spielte sich nur im Kopf ab.
Das Problem aber ist, dass meine jetzigen Kopfhörer zu viele Mitten haben und zu wenig (Tief-)Bass.
Vor 8 Jahren, als ich mir die Kopfhörer gekauft habe, dachte ich, so müsste es neutral klingen - bis ich wusste, wie ein Lautsprecher klingen kann.
Das Hören mit meinen Kopfhörern ist schon fast als ekelig zu bezeichnen - die Präzision durch überbetonte Mitten ist zwar gut, doch es fehlt an Ausgewogenheit.
Deswegen hoffe ich, mit den Beyerdynamics zumindest eine bessere Ausgewogenheit zu erzielen (die sollen neutral klingen und, wie gesagt, bis 30 Hz tief linear reichen).
Werde ich vom Klnag begeistert sein, kann ich (bis mich irgendwann der Geiz packt) zumindest auf eine preiswerte Weise entspannt Musik hören.
Wenn keine Begeisterung - dann behalte ich meine alten und die neuen gehen dann zurück.

So weit, so gut...
Konstantin
raw
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 23. Okt 2004, 11:37
Hallo,


Mit welchen Kopfhörern hast du deinen Urlaub denn verbracht?

keine Ahnung... 10€-Dinger von Philips.

Zum eigentlichen Thema...

Langsam zweifle ich an den Glaswolleabsorbern. "Proletheus" hat das ja schon angeführt, dass Formaldehyd als Bindemittel enthalten ist. Die Fasern erachte ich als ungefährlich und denen wird auch keine Gesundheitsgefahr nachgesagt.
...das Formaldehyd bringt mich aber ins Grübeln...

Ich meine: Meine Eltern haben noch 30 Jahre alte Möbel, bei denen ich schwer vermute, ja sogar sicher bin, dass sie auch Formaldehyd enthalten. Meine Eltern reagieren auf nichts allergisch, ich auch nicht. Heutige Billig-Möbel enthalten auch noch Formaldehyd. Billiger Laminatboden enthält auch Formaldehyd. Ach so vieles enthält Formaldehyd...

Was nun? Behalten oder rausschmeißen?
-Christian-
Hat sich gelöscht
#238 erstellt: 21. Jan 2005, 17:41
Hallo,
ich beschäftige mich auch z.Z mit dem bau von GÜNSTIGEN Tieftonabsorbern für die Raumecken. Hat jemand ein günstiges, wirksames Material gefunden ? (Es sollte NICHT gesundheitsschädlich sein)
raw
Hat sich gelöscht
#239 erstellt: 23. Jan 2005, 04:41

(Es sollte NICHT gesundheitsschädlich sein)

Naja, Schaumstoffe etc sind auch in einem gewissen MAße ungesund...

Wenn du wüsstest, wie viel Zeugs in der Kleidung steckt. Aber egal.
-Christian-
Hat sich gelöscht
#240 erstellt: 23. Jan 2005, 15:10
Hallo,
ich will eigentlich auch nicht wegen der Gesundheit rumjammern aber: Wenn man Glaswolle luftdicht einpackt, fäng das Mistzeug doch an zu schwitzen..das könnte sich dann auf den Wänden niederschlagen
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 25. Jan 2005, 14:00
@ raw

Ich habe meine komplette Rückwand mit Plattenabsorbern gepflastert. fo = 80 Hz, 8 cm tief mit 3,2 mm Hartfaserplatte abgedeckt und mit Steinwolle halb gefüllt, so dass die Hartfaserplatte frei schwingen kann. Das wäre ein sicherer Platz für deine Glaswolle, da mit Acryl luftdicht verschlossen. Es gibt aber auch ein Material, mit dem man Glaswolle kaschieren kann (für abgehängte Decken), welches die Fasern nicht durchlässt. Damit und deiner Glaswolle könntest du Basstraps bauen, die auf 1/4 Wandabstand positioniert werden und im Schnelleknoten den Schall absorbieren oder Eckabsorber, die eher im unteren Grundton wirken (auch wichtig).
raw
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 26. Jan 2005, 18:18
Hallo Norbert,

danke für den Tipp. Tatsächlich habe ich mir schon eine solche Lösung durch den Kopf gehen lassen. Wenn ich mal Zeit und Geld habe (Ferien?), werde ich darüber einen Thread eröffnen.

PS: Gast die Glaswolle bei dir kein Formaldehyd aus?
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#245 erstellt: 27. Jan 2005, 11:23
Hallo raw,

ich habe in den Plattenabsorbern Steinwolle. Diese sind hermetisch dicht. Was die Kaschierung von Glaswolle angeht, ist das mit dem Formaldehyd schon ein Problem. Ein befreundeter Architekt hatte das Problem bei den Studios der DSF. Die mussten das ganze Zeug wieder rausreissen, weil die Beschäftigten über Augenreizungen geklagt haben. In meinem Schlitzabsorber an der Decke habe ich Holzweichfaserplatten verbaut. Diese gasen auch Formaldehyd aus. Da hilft nur öfter mal lüften. Das scheint ein generelles Problem von porösen Werkstoffen zu sein. Die Schaumabsorber sollen am Anfang auch mächtig riechen.
raw
Hat sich gelöscht
#246 erstellt: 27. Jan 2005, 19:12

Die Schaumabsorber sollen am Anfang auch mächtig riechen.

Bei mir überhaupt nicht.
obamer
Stammgast
#247 erstellt: 27. Jan 2005, 23:10
Hallo,

da ich gerade nicht so viel Zeit habe, mir diesen ganzen (langen) Thread durch zu lesen, frage ich euch einfach.

Ich habe ständig Dröhnen in meinem Raum, was an meinem Sub liegt und an meiner Aufstellung, diese ich leider nicht ändern kann.

Kann man dieses Dröhnen durch Absorberplatten (mit solchen selbstgebauten, wie raw erklärt hat) dämpfen oder ganz beseitigen, oder ist dies, wenn es nicht durch Umstellen geht, unmöglich?
pitt
Hat sich gelöscht
#248 erstellt: 27. Jan 2005, 23:17
@ klosterfrau

mein Yamaha steht auf Spikes ( Fliesen ) eigentlich alle LS wirkt Wunder !
Der Sub. stand vorher auf Absorber, die Spikes bringen jedoch einiges mehr.

mfg Pitt
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 27. Jan 2005, 23:18
Hallo klosefrau,

du wirst wesentlich mehr Zeit brauchen, bis du das letzte Dröhnen aus deinem Raum vertrieben hast, als diesen Thread durchzulesen.
-Christian-
Hat sich gelöscht
#250 erstellt: 28. Jan 2005, 15:23
Hallo,
hat denn nun jemand noch einen Tipp um günstige Tieftonabsorber zu basteln die NICHT SO UNGESUND sind ?
Wenn nicht kaufe ich mir später Glaswolle und bastel mir daraus ein Paar...
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 28. Jan 2005, 16:01
Nimm statt Glaswolle, Holzweichfaserplatten. Am Anfang öfter mal lüften. Die Dinger sind gesundheitlich unbedenklich und wirken sogar stärker! Ich habe die komplette Schlitzabsorber-Decke damit ausgestattet und hab keine Probleme. Holzweichfaserplatten sind in Tonstudios inzwischen der Renner.


[Beitrag von Bilderspiele am 28. Jan 2005, 16:02 bearbeitet]
-Christian-
Hat sich gelöscht
#252 erstellt: 28. Jan 2005, 18:08
DANKE ! kannst du mir genauere Infos geben ?

Maße, Kosten usw.

EDIT: Ich möchte mir 4 x 200x30x30cm Absorber bauen. Ich hoffe das ist mit den Platten möglich. Muss man diese auch luftdicht einwickeln oder einfach so übereinanderstapeln ? Wäre ja super wenn das einfach so ginge..

Bezugsquellen wären auch super !


[Beitrag von -Christian- am 28. Jan 2005, 18:09 bearbeitet]
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 28. Jan 2005, 19:51
Bezugsquellen:

www.gutex.de (GUTEX Thermoflex)
http://www.homatherm.de/de/produkte/holzflex/prodinfo.htm

Hab im Moment wenig Zeit für weitere Infos.
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