Probleme mit dem LFE

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Niiggii
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mai 2016, 11:32
Hallo zusammen

Habe mir ein Heimkino eingerichtet und bin soweit fast zufrieden!
Lediglich die LFE Tonspur bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen.

Ich habe meinen Raum, die Hörposition und die Position der beiden Klipsch R-115 SW penibel genau in Höhe, Länge und Breite ausgemessen und im REW Roomsimulator exakt so dokumentiert und simuliert.
Dabei spuckt Dieser mir folgenden Freuqenzgang aus: Gemessen ist die Main Position und jeweils 1m links und rechts an den äussersten Hörplätzen.
REW Room Sim LFE

Theoretisch gar nicht schlecht um auf dieser Grundlage mit elektronischen Hilfsmittel aufzubauen. Nun habe ich das ganze natürlich auch in der Praxis gemessen und da sieht das Ergebnis doch etwas ernüchternder aus: (Gemessen "nackt" ohne irgendwelche DSP's ect)
Messpositionen
LFE unbehandelt

Gemessen wurden exakt die Posiionen, welche in REW simuliert wurden, hier ist also Theorie und Praxisumgebung nahezu zu 100% identisch. Lediglich die Absorbationswerte der einzelnen Wände sowie Decke und Boden habe ich in REW mal etwas nach oben geschraubt da mein Hörraum stark bedämpft ist. Ua. finden sich darin 3 Basstraps (48x48x200cm) in den Raumecken mitHohlräumen in den Ecken. An der Rückwand sind ausserem 4x100x50x16 cm starke Absorber angebracht. An den Seiten jeweils 4x100x50x8 cm starke Absrober und im vorderen Raumbereich sind noch blickdichte Vorhänge aufgeängt. Ausserdem sind Boden mit dünnem Teppich und Decke mit 5cm dickem Absorbermaterial verleidet. Somit denke ich sind meine eingegebenen Werte in REW nicht "übertrieben".

Gemessen wurde mit CARMA und dem XTZ Roomanalyzer Pro Kit II.
Ein Korrekturfile für das Mic wurde nicht verwendet, allerdings kenne ich dieses und weiss, dass es ausschliesslich in höheren Frequenzen >5khz zu Korrekturen kommt. Deswegen sollte das in meinem Falle keine Rolle spielen.

Zum Abschluss: Warum mache ich das ganze?

Wenn ich einen Film höre, dann habe ich eine gewisse Frequenz, die stark dröhnt, bzw. einfach unangenehm fürs Ohr ist. (Bspw. Transformers 2 am Anfang als die Kamera über den Berg schwenkt, oder Dark Knight Rises als das Flugzeug am Anfang um den Berg herumfliegt / Meinen Ohren nach handelt es sich bei beiden Szenen um die gleichen Freuqenzen die unangenehm erscheinen.) Das konnte ich mit elektronischen Hilfsmitteln die ich hier habe (Audysse Pro und Antimode 8033 II) bislang nicht korrigieren. Die Folge davon ist, dass ich den Bass stark zurückdrehe, obwohl er sonst eigentlich mächtig Spass machen würde. Deswegen möchte ich nochmals ganz am Anfang beginnen und erstmal probieren, den theoretischen F-Gang von REW annähernd zu erreichen bevor ich dann erneut mit den DSP's arbeite.
Weiterer unangenehmer Nebeneffekt dieser Frequenzen sind die Körperschallübertragung. Diese habe ich jetzt dank 10cm dicker Waschmaschinenunterlagen einigermassen in den Griff bekommen aber ganz optimal ist es noch immer nicht.

Abschliessend vielen Dank dafür wenn du bis hierhin durchgehalten hast mit Lesen und ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand weiterhelfen könnte bei meinem Problem. Weitere Messungen und Infos liefere ich natürlich gerne wenn erwünscht.

Grüsse und schönen Sonntag


[Beitrag von Niiggii am 22. Mai 2016, 11:37 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Mai 2016, 07:07
In der Legende der Frequenzgangmessung steht "Center". Wenn wir den LFE interpretieren sollen, würde es helfen auch dessen Frequenzgangmessung anzuhängen. Und wie bei allen Messungen im Bereich <300Hz bitte ungeglättet.


[Beitrag von Sieglander am 23. Mai 2016, 07:08 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mai 2016, 10:09
Hallo Sieglander
Danke für deinen Input. Scheint so als habe ich generell mist gemessen. Ich bekomms irgendwie einfach nicht hin, Mehrkanal und/oder Submessungen korrekt durchzuführen. In CARMA stelle ich auf externes Signal und lasse dann die Töne von meinem Laptop abspielen. Soweit so gut, nur wie verkable ich mein Equipment?

Bislang habe ich dies auf zwei Arten probiert:
1: Über USB zur externen XTZ Soundkarte/Mikrofonverstärker und von diesem wiederum (über Audio Ouput) analog per XLR to Cinch an den AUX1 Eingang meines AVR's. Hier kann ich in CARMA allerdings nur den Front L messen, alles andere funktioniert nicht!

2. Über USB zur externen XTZ Soundkarte/Mikrofonverstärker und ebenfalls beim Laptop über HDMI an den AUX1 Eingang meines AVR's. Hier kann ich alles externen Testsignale abspielen, nur spuckt mir jede Messung komplett andere Ergebniss aus. Mit dieser Variante geht das Signal ja auch nicht über die externe Soundkarte/Mikrofonverstärker wenn ich das richtig verstanden habe?

Ich bekomms nicht hin, ich wäre dir sehr dankbar wenn du mir weiterhelfen könntest.
Hier zum besseren Verständnis noch 2 Bilder meines Equipments:
Bild1: Soundkarte/Mikrofonverstärker
P_10175_3_750-325
Bild2: Alle Komponenten des Kits
prod_1

Grüsse


[Beitrag von Niiggii am 23. Mai 2016, 10:10 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2016, 10:44
Hi,
Niiggii (Beitrag #3) schrieb:
... nur spuckt mir jede Messung komplett andere Ergebniss aus...

Ein Teil deiner Merkwürdigkeiten scheint darin zu liegen, dass Testsignal und Analyser nicht zueinander passen, d.h. schon bei rein elektrischer Messung (Back to back) kein "Strich" rauskommt, sondern eine um 3 dB/Okt. bzw. 10 dB/Dek. gekippte Kurve.
Stichworte:
-- weißes vs. rosa Rauschen,
-- linearer vs. log. sweep bzw. chirp
-- konstante absolute vs. konstante relative (log.) Bandbreite des Analysers

Bei Unklarheiten einfach vor der akustischen Messung eine rein elektrische zum Testen /Kalibrieren durchführen, d.h. "Generator" direkt bzw. über Abschwächer in die Messkette einspeisen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 23. Mai 2016, 10:49 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2016, 10:55
Hall Mwf

Vielen Dank für deinen Ratschlag. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe schlägst du mir eine Kalibrierung meiner Soundkarte vor?
Leider bin ich ziemlicher Laie auf dem Gebiet weswegen ich dir sehr dankbar wäre wenn du das Vorgehen noch einmal für einen Anfänger beschreiben könntest denn sehr gerne würde ich deinen Rat beherzigen.


[Beitrag von Niiggii am 23. Mai 2016, 10:55 bearbeitet]
tapsel2013
Stammgast
#6 erstellt: 23. Mai 2016, 11:24
Hallo Niiggii,

Niiggii (Beitrag #3) schrieb:
In CARMA stelle ich auf externes Signal und lasse dann die Töne von meinem Laptop abspielen.


Und hier liegt schon der erste Fehler, daher auch der Hinweis in der Readme-Datei der Testsignale


Die Testsignale sind nicht für die Wiedergabe über den PC parallel zu CARMA oder über ein NAS System gedacht, sondern müssen per CD-, DVD- oder Blu-Ray Player abgespielt werden. Von einer Wiedergabe per Audio-Software (Foobar, Winamp, Media-Player o.ä.) raten wir aufgrund der mögliche Fehlerquellen (Re-Sampling, Software EQ, usw.) dringend ab. Prinzipielle Funktionalität und korrekte Mess-Ergebnisse können bei derartiger Verwendung nicht sichergestellt werden.


Des Weiteren passt die eingestellte Samplingrate nicht zum verwendeten Wav-File (Testsignal). Weitere Infos dazu in der Anleitung Kapitel 5 oder im Tutorial ab Seite 3.
Viel Erfolg
Niiggii
Stammgast
#7 erstellt: 23. Mai 2016, 11:36
Hallo tapsel2013

Ohweh, das habe ich nicht gewusst, danke für diesen Hinweis
Dann stellt sich mir aber sogleich noch eine Frage: Kann ich die 5.1 bzw. 7.1 Testtöne problemlos auf CD/DVD brennen oder gibt es hierbei Probleme?
Von dieser Materie habe ich leider auch nicht besonders viel Ahnung

Grüsse
tapsel2013
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mai 2016, 12:02
Hinweise zum brennen der Audio-CD stehen ebenfalls ich der Readme (Normalisierung deaktivieren ist z.B. wichtige beim Brennen mit Windows Media Player).

Ich würde dir empfehlen mit der offiziellen Version von CARMA zu arbeiten ...wie bist du an die verwendete Version gekommen? Da bekommt einer meiner Spezies dann demnächst Ärger.
Niiggii
Stammgast
#9 erstellt: 23. Mai 2016, 12:07
Mit der offiziellen?
Habich denn nicht die Offizielle? Ich habe diese Version schon länger auf der Festplatte, wenn ich mich recht erinnere habe Sie damals aber von der CARMA Webseite heruntergeladen.
Werde mich gleich mal schlau machen bezgl. dem Brennvorgang.
Niiggii
Stammgast
#10 erstellt: 23. Mai 2016, 13:24
So hab jetzt die letzte Stunde gebrannt, gemessen und herumprobiert:
1. Zuerst habe ich die Testsignale auf CD gebrannt. Dafür habe ich die Abtastrate von 44,1khz gewählt, 48khz scheint die Compact Disc nicht zu unterstützen. Bei den Brenneinstellungen im Windows Media Player habe ich lediglich den Haken "Lautstärkeregelung auf alle Titel anwenden" entfernt. Andere Einstellungen (von Bedeutung) habe ich nicht gefunden.
2. Nun wollte ich natürlich ausprobieren, ob die Testsignale denn auch funktionieren. Also wurde die Disc in meinen Denon DBT-3313UD eingeschoben und die Mehrkanaltracks angewählt. 5.1 sowie 7.1 funktionierte in einem ersten Schnelltest einwandfrei, lediglich beim 7.1 PLII Signal musste ich den Receiver manuell auf das richtige Tonformat umschalten, was aber nicht weiter schlimm ist- sehr schön!
3. Also nun die Mehrkanaltracks erneut anhören- diesmal jedoch mit entsprechendem Messequipment. Als Software verwende ich die CARMA Version 4.4.0 welche ich von der offiziellen Audionetseite heruntergeladen habe. Ich hoffe das stimmt so
Bei der Verkabelung bin ich folgendermassen vorgegangen:
Wiedergabe: Blurayplayer -> HDMI -> AVR
Aufnahme: Laptop -> USB -> Mikrofonverstärker/Soundkarte -> XLR -> Mikrofon. Den Audio Output am XTZ Mikrofonverstärker habe ich NICHT (!) angeschlossen. Hier wäre noch ein XLR Kabel auf Cinch vorhanden, allerdings wusste ich nicht ob und wo ich dieses anschliessen müsste.
Diesen Ausgang habe ich nicht verwendet:
P_10175_3_750-325
Weiterhin habe ich die XTZ Mikrofon-Korrekturdatei (welche ich vor einiger Zeit ausschliesslich bei der Testversion von DIRAC im Roamingverzeichnis gefunden habe) in CARMA eingelesen.

Getestet habe ich nun mit dem 7.1 Signal. Gemessen habe ich das ganze 3 mal um zu testen, ob auch immer dasselbe herauskommt. Und tatsächlich, bei drei Messdurchläufen keine Abweichung auf keinem der insgesamt 8 Kanälen.
Hierzu mal der Link für eine der drei Messungen, evtl. kannst du sie dir tapsel2013 ja mal ansehen und mir mitteilen ob das Einstellungstechnisch so stimmt oder eben nicht
7.1 CARMA Messung

Dann wollte ich noch eine Stereomessung durchführen, aber hier hats dann nichtmehr so gut geklappt!
Hab dreimal gemessen. Hier die drei Frequenzgänge, zwei unterscheiden sich schon erheblich voneinander und bei einer dritten Messung hat er mir eine Fehlermeldung ausgegeben. Bei allen drei Messungen war alles identisch (Mikrofon, Lautstärke, AVR EInstellungen ect.) Die Messungen wurden direkt hintereinander durchgeführt:
links 1
links 2
links 3

So, das wars erstmal von meiner Seite Danke für eure Hilfe!


[Beitrag von Niiggii am 23. Mai 2016, 13:29 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Mai 2016, 13:55
Stereomessungen nicht mit den externen Signalen, hier bitte die internen Signale verwenden. Wurde aber schon mehrfach im CARMA-Thread so publiziert.
Niiggii
Stammgast
#12 erstellt: 23. Mai 2016, 14:02
Ahso ok, danke für diese Info!
Bei der internen Messung habe ich leider immer das Problem, das nur der Front L einen Sweep ausgibt. Beim rechten Speaker steuert die Pegelanzeige zwar immer voll aus (0.0db) allerdings ist kein Ton zu hören.
Sieglander
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Mai 2016, 14:45
Verwendest du das XLR auf Cinch Kabel mit oder ohne den Y-Adapter?
Niiggii
Stammgast
#14 erstellt: 23. Mai 2016, 16:09
Habs mit und ohne probiert- bei beiden das gleiche Problem.
Sieglander
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Mai 2016, 05:52
Aber über die 5.1 bzw. 7.1 Messung hast du doch auch Ergebnisse für Links und Rechts bekommen, da ist eine separate Stereomessung eigentlich nicht nötig. Ich tippe mal deine Soundkarte hat nur nen Monoausgang und gibt immer nur das Signal des linken Kanals aus.
Niiggii
Stammgast
#16 erstellt: 24. Mai 2016, 12:07
Ja das stimmt, weswegen das hier auch nicht mehr wirklich von Bedeutung ist.
Solange meine 7.1 Messung nun korrekt durchgeführt wurde und das Messergebnis so stimmt, kann ich mit dem Monoproblem meiner Soundkarte leben. (Ich glaub ich kann in CARMA auch standardmässig auf den rechten Kanal umstellen, somit sollte das Problem dann zumindest bei Einzelmessungen der Frontkanäle beseitigt sein)

Nun aber zurück zur 7.1 Messung. Hier bin doch etwas enttäuscht auch von der theoretischen Messung. Irgendwie ist der Frequenzgang extrem wellig, keine Ahnung woher das kommt. Die Frontlautsprecher sind 50cm weg von der Rèckwand und 70cm weg von den Seiten. Ausserdem ist der ganze Hörraum sehr stark bedämpft. Auch Basstraps stehen in drei der vier Ecken. Desweiteren ist der Frequenzgang bereits mit Audyssey Pro und einem Antimode korrigiert.
Was die Theorie hier sagt bestätigt sich dann auch in der Praxis. Es gibt einfach gewisse Audiosequenzen in Filmen/TV ect. die nicht so "sauber" tönen und irgendwie anstrengend aufs Ohr wirken. Ich habe schon probiert mit der Trennfrequenz zu spielen weil ich evtl. dachte vllt. liegen diese Frequenzen im LFE Bereich des Subs aber auch wenn die Fronts weiter runter spielen (Trennfrequenz: 40hz) sind diese unangenehmen Stellen noch immer vorhanden. Ich habe weiterhin versucht, alle Lautsprecher mit Bodenkontakt vom Boden zu entkoppeln. Deswegen habe ich jetzt Waschmaschinenunterlagen unter FL, FR, C und den beiden Subs. Aber auch das hilft nicht, dieses "Unruhige" aus dem Klangbild zu entfernen... Für mich als Laien tönt das so, als ob diese Frequenzen länger im Raum stehen bleiben und sich mehrmals überlagern, schwierig zu beschreiben. Tritt aber meiner Meinung nach nur bei einem ganz speziellen Frequenzspektrum auf. Alles "Andere" tönt sehr sauber. Dennoch stört das und ist definitiv (für mich) hörbar.
Kann man das evtl anhand der 7.1 Messung erkennen? Bei der Messdatei ist ja auch noch Nachhallzeit und RT60 zu betrachten. Vorallem das RT60 sieh meiner Meinung nach sehr speziell aus. Hier habe ch auch das Gefühl, dass das evtl. Grund sein könnte für meine Höreindrücke? >150hz und <6khz habe ich aus irgendeinem Grund einen massiven Anstieg der Nachhallzeit. Ist das ein Messfehler? Bei den anderen beiden Mehrkanalmessungen ist die Nachhallzeit zwar nicht identisch, allerdings sind sich alle drei Messungen einig:
RT60 T30 Messung 2
RT60 T30 Messungen 1
Hier noch etwas weiter hinausgezoomt:
RT60 T30 Messung 1 zoom out
RT60 T30 Messung 2 zoom out


[Beitrag von Niiggii am 24. Mai 2016, 12:16 bearbeitet]
tapsel2013
Stammgast
#17 erstellt: 24. Mai 2016, 12:51
Hallo Niiggii,

ich habe mir kurz deine 7.1 Messung angeschaut. Die Ausreißer bei T30 (<150Hz) kommen durch den zu geringen Dynamikbereich deiner Messung. Wie man korrekt aussteuert ist im Tutorial beschrieben, der Dynamikbereich einer Messung sollte möglichst größer als 40dB sein (siehe Datei-Info bzw. Strg+I). Durch den sehr starken Hochtonabfall kann T30 (>5KHz) nicht ausgewertet werden.

Hochtonabfall

Vom Prinzip scheint die Messung zwar korrekt zu sein, doch deutet der starke Hochtonabfall auf einen Messfehler (Mirko, Mikrokorrektur, Soundkarten-Settings) oder extreme EQ Einstellungen beim AVR hin. Da wohl bereits mit Audyssey und Anitmode optimiert ist, wundert mich etwas der sehr wellige Frequenzgang, der starke Hochtonabfall und die suboptimale Einstellung des Bass-Managments (Delay bzw. Phaseneinstellung). Ich würde vermutlich den AVR zurücksetzen und noch einmal in Ruhe das Heimkino komplett neu einmessen.
Niiggii
Stammgast
#18 erstellt: 24. Mai 2016, 13:21
Hallo tapsel

Vielen Dank für die hilfreichen Tips
Bzgl. des starken Hochtonabfalls: Der ist tatsächlich so gewollt. Ich habe bei Audyssey Pro eine smpte 202 Kurve gewählt, also ein starker Hochtonabfall.
Ich werde aber wohl wirklich den AVR noch einmal auf Werkseinstellungen zurücksetzen und komplett neu einmessen.

Hier mal meine Info. Hab nur einen Dynamikbereich von 33db. Scheint wohl wirklich das Problem zu sein.
ausschlag pegel
Btw kannst du mir hier auch weiterhelfen: Muss ich die XTZ Soundkarte noch kalibrieren oder ist das ohne Kalibrierfile in Ordnung?


[Beitrag von Niiggii am 24. Mai 2016, 13:29 bearbeitet]
tapsel2013
Stammgast
#19 erstellt: 24. Mai 2016, 13:49
Mit der XTZ Soundkarte habe ich noch nie gearbeitet, daher kann ich dazu nicht viel sagen. Die Soundkartenkorrektur ist ganz einfach durchzuführen und schadet nie.
Niiggii
Stammgast
#20 erstellt: 24. Mai 2016, 14:07
Dann werde ich dass bei meiner nächsten Messung auch so berücksichtigen!
Wenn ich das richtig verstanden habe verbinde ich den Mic In (Eingang) meiner externen XTZ Soundkarte mit dem Audio Out (Ausgang) ebendieser. In meiner Falle halt per XLR Verbindung da beides XLR Anschlüsse sind?
Niiggii
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mai 2016, 17:36
Soo, habe heute den ganzen Nachmittag in Ruhe neu eingemessen, Ferien sei dank
Und nun muss ich sagen, es ist definitiv viel besser. Ich habe bereits ein paar Messungen mit Audyssey Pro und Antimode durchgeführt, aber bei der Messung heute Nachmittag ist definitiv ein anderes Ergebnis herausgekommen, im positiven Sinne. Kurzum: Bass ist knackig, setzt ein wenn er muss und verschwindet auch ebenso schnell wieder, die Mitten und Höhen aber sind vorallem deutlich besser! Irgendwas muss da der Werksreset bewirkt haben denn ich kenne das Klangbild welches ich bisher hatte ziemlich gut! Vergleichsmessungen habe ich bis jetzt noch keine gemacht, allerdings wird das natürlich noch passieren.
Ein Punkt stört mich noch leicht bei tieferen Frequenzen (teilweise auch Stimmen): Irgendwie schwingt dann der ganze Boden leicht mit. Bzw. auch Tisch und Sofa. Wenn ich mit der Hand oder dem Fuss die Tischfläche oder auch die Couch berühre, dann vibriert es leicht. Nicht schlimm, aber dennoch wäre es super wenn man das noch wegbekommt. Mein Boden ist Beton, also sehr hart. Darauf liegt über die ganze Fläche ein sehr dünner Teppich. Alle Lautsprecher, welche Bodenkontakt besitzen, stehen auf auf Antivibrationsmatten/Waschmaschinenunterlagen. Beim FR, FL und C ist diese 5cm dick, bei meinen beiden Subwoofern jeweils 10cm. Die Lautsprecher stehen direkt auf den Matten. Dennoch scheint das Problem dadurch nicht gänzlich behoben zu sein. Hilft es evtl., wenn ich auf die Matten eine schwere Platte lege und darauf den die Lautsprecher stelle oder ist das egal? Bzw. gibts noch andere Tipps um das Problem in den Griff zu bekommen?


[Beitrag von Niiggii am 24. Mai 2016, 17:38 bearbeitet]
Tarinth
Stammgast
#22 erstellt: 25. Mai 2016, 06:34
Bei welcher Lautstärker hörst du denn?
Wenn die Anregung durch Luftschall stattfindet dann müsstest du schwere Platten auf den Tisch legen - bei der Couch hilft es dann wenn du ein paar Kilo zunimmst...
Jeder Gegenstand hat eine eigene Resonanzfrequenz, sobald diese "getroffen" wird fängt er an zu schwingen.
Niiggii
Stammgast
#23 erstellt: 25. Mai 2016, 11:27
@Tarinth:
Soweit ich das jetzt feststellen konnte wird der Schall über den Boden übertragen, d.h. ich spüre dieses leichte Vibrieren auch auf dem Betonboden.

@tapsel2013
Ich habe heute morgen noch einmal die Neueinmessung von gestern mit CARMA gegengemessen. Es ist auch in den Messergebnissen eine duetliche Veränderung ersichtlich und zwar zum Positiven:
7.1 Messung 25.05.2016
Diesemal habe ich auch richtig vom Pegel angesteuert. (Dynamikumfang von ca. 40 db) Und jetzt sieht auch das RT 60 viel besser aus
Die Surroundkanäle sind auch sehr schön geglättet im Frequenzgang, ha jetzt bei den Höhen keinen SMPTE 202 Rollof gewählt sondern einen viel sanfteren. Hier muss ich evtl. noch etwas mehr rausnehmen denn die Höhen sind ja noch immer etwas überproportional vorhanden.
Lediglich der LFE und die drei grossen Lautsprecher vorne sehen noch nicht ganz so optimal aus. Vorallem Front L und Front R (Klipsch RF 7 II) sind hier noch etwas wellig. Wie könnte ich das noch ein den Griff bekommen?

Der LFE sieht für mich auch noch nicht ganz optimal aus, allerdings bin ich hier überfragt. Wäre schön wenn mir jemand sagen könnte ob die Übernahmefrequenz von 80Hz stimmt und ob das von der Phase/Pegel ect. her so passt bzw. wie ich weiter vorgehen kann bei der Optimierung. Danke!

Edit: Im Hochtonbereich scheint alles ok zu sein, hab vergessen mit Mic Calibrationfile zu messen. Hab bereits die neue Datei verlinkt, somit ist dieses Problem behoben


[Beitrag von Niiggii am 25. Mai 2016, 11:33 bearbeitet]
tapsel2013
Stammgast
#24 erstellt: 25. Mai 2016, 13:17
Hallo Niiggii,

man erkennt im Wasserfall deutliche Probleme unter 30Hz. Das könnte für den beschriebenen störenden Effekt verantwortlich sein. Zum Test einfach den Sub mit einem sehr hohen Subsonicfilter (oder einem flacheren Hochpass belegen). Ist für den üblichen Bass begeisterten Heimkinofan vielleicht ein ungewöhnlicher Ansatz, aber ein relativ sauberer Bass ab 30Hz macht eventuell doch mehr Freude als Tiefgang bis 15Hz mit ganz viel Müll. ...wenn das die Probleme minimiert, könntest du anschließend versuchen mit weiteren baulichen Maßnahmen die Akustik zu verbessern.

Wasserfall_Niiggii
Niiggii
Stammgast
#25 erstellt: 25. Mai 2016, 14:39
Hallo tapsel2013

Ja die 30 Hz Mode ist übel und meinen Raummassen geschuldet
Die gleiche Idee hatte ich auch bereits, allerdings wusste ich nicht wie ich das am Besten umsetze. Ich glaube der AVR bietet keine Möglichkeit einen Subsonic einzustellen und auch mein Antimode kann hier erst ab 10 Hz eingreifen. Bräuchte ich denn für das externe Hardware oder ist es mir auch möglich mit irgendeinem Tool am PC zu testen?

Hab gerade das hier gefunden:
http://audiovideofor...0e9d577d1e995bb05778
Werde bei meinem HTPC ein bisschen damit rumspielen 😉


[Beitrag von Niiggii am 25. Mai 2016, 14:49 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#26 erstellt: 25. Mai 2016, 15:56
Schade, bei meinem AVR kann ich das gar nicht anwählen in Windows..
Gibts noch ne andere Lösung um das ganze zu testen?
Sieglander
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 25. Mai 2016, 19:13
Du hast doch ein Antimode, das sollte mit der Mode eigentlich fertig werden. Hast du das Antimode eingemessen und aktiv am laufen?
Niiggii
Stammgast
#28 erstellt: 25. Mai 2016, 20:51
Ja hab ich am Laufen, diese Mode kann es scheinbar nocht korrigieren.
Hab bis jetzt etwa 5 Mal eingemessen damit und hatte danach immer die 30hz Mode.
Antimode ist natürlich aktiv. Die Mode hat auch eine sehr hohe Nachhallzeit, das kann das Antimode ja nicht oder nur sehr bedingt korrigieren.
pillepalle123
Stammgast
#29 erstellt: 25. Mai 2016, 20:55
Am Pc geht das ganz einfach mit Equalizer APO.
Das kann auch alles, was Antimode kann (macht es somit überflüssig), nur eben manuell bzw halbautomatisch mit REW.

MFG
Chris
Niiggii
Stammgast
#30 erstellt: 25. Mai 2016, 20:59
Dass das alles möglich ist glaube ich gerne, die Frage ist eher in welcher Zeit man dasselbe manuell erreicht.
Wenn ich mir das Tool ansehe dann sieht das sehr interessant und umfangreich aus, allerdings will ich ja nur einen Subsonic bei ca. 30Hz zwischenschalten. Ist das denn einfach zu realisieren?
pillepalle123
Stammgast
#31 erstellt: 25. Mai 2016, 21:37
Jop, super einfach

Einfach folgendes in die Config.txt eingeben:

CHANNEL: SUBWOOFER
Filter 1: ON HP Fc 30 Hz

Oder aber das GUI Peace benutzen, da geht es noch einfacher. Ist selbsterklärend.
Peace

Die Ton-Ausgabe muss als PCM/LPCM erfolgen, sonst kann Equalizer APO nicht eingreifen. Kann man einfach im Player einstellen.

Hier gibts auch ein Tutorial:
https://sourceforge.net/p/equalizerapo/wiki/Documentation/

MFG
Chris


[Beitrag von pillepalle123 am 25. Mai 2016, 21:38 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#32 erstellt: 05. Jun 2016, 09:36
Hallo zusammen
Hab die letzen Tage mit Equalizer APO herumgespielt und unter anderem einen hohen Subsonicfilter bei 30 Hz gewählt. Das Problem ist dadurch aber leider nicht behoben. Die Problemfrequenzen sind im höheren Bereich. Leider kann ich diese nicht wirklich eingrenzen.
Falls jemand diese Filme kennt, an folgenden Stellen sind Dröhnefrequenzen, bzw. unangenehme Stellen fürs Ohr:

The Dark Knight Rises: Min 0:02:01 - 0:02:10
Transformers Ära des Untergangs: Min 2:22:20 - 2:22:40
Transformers 2: Min 0:01:33 - 0:01:42

Ich habe jetzt noch etwas mit Audyssey LFC herumexperimentiert. Wenn ich dieses Einschalte (lediglich auf Stufe 1 von 7) dann ist meine Problemfrequenzbereich definitiv weg aber leider auch ein Grossteil des sonstigen LFE Spektrums. Ich konnte danach die Subwoofer von -5db auf +5d anheben und dennoch ist da fast kein Bass <80hz.

Kann mir evtl. jemand weiterhelfen oder mir gar sagen was für ein Frequenzbereich bei mir Probleme macht? ISt das evtl. der Bereich um 50hz, oder der um 70hz? Dann könnte ich vielleicht gezielter dagegen vorgehen.

Grüsse


[Beitrag von Niiggii am 05. Jun 2016, 09:37 bearbeitet]
tapsel2013
Stammgast
#33 erstellt: 05. Jun 2016, 10:05
Hallo Niiggii,

hast du den Hochpass auf allen Kanälen beim Equalizer APO gesetzt? Nur beim LFE/SUB Kanal (siehe Beitrag von pippepalle123) reicht bei deinem Setup nicht, da der AVR ja noch das Bassmanagement macht. Ein Hinweis dazu findet man im roten Kasten in der Equalizer Apo Configuration Reference.

Für weitere Tests ggf. einfach zwei Hochpässe mit gleicher Frequenz pro Kanal verwenden (steilflankige Filterung).
Niiggii
Stammgast
#34 erstellt: 05. Jun 2016, 11:21
Hallo tapsel2013

Ja, der Hochpassfilter wurde auf "All" angewendet im Equalizer APO.
Irgendwie erreiche ich durch den Tiefpassfilter aber nicht unbedingt dass, was ich mir vorstelle.
Schon näher am Optimum für meine Ohren ist ein Kerbfilter bei +/- 50 hz. Das macht mich jedoch etwas stutzig bei meinen Messungen ist hier doch kein Problem erkennbar? Langsam frage ich mich, ob der Ton wirklich so auf der Scheibe ist und das halt tatsächlich etwas "unangenehm" tönt für meine Ohren. Hier wäre es interessant wenn jemand dies bestätigen oder verneinen könnte. Für mein Empfinden fällt dieser Frequenzbereich jedoch deutlich auf im Gegensatz zum restlichen Frequenzspektrum. Dort ist überall unangestrengtes Hören auch in höheren Lautstärken möglich.

Getestet habe ich übrigens mit 1-3 Hochpassfiltern welche ab 30 hz bzw. 35hz abfallen. Es ist schon eine kleine Verbesserung höhrbar, nur das wirkliche Problem wird dadurch nicht beseitigt. Bin langsam etwas ratlos

Grüsse
ehemals_Mwf
Inventar
#35 erstellt: 05. Jun 2016, 11:42

Niiggii (Beitrag #32) schrieb:
...Falls jemand diese Filme kennt, an folgenden Stellen sind Dröhnefrequenzen, bzw. unangenehme Stellen fürs Ohr:

The Dark Knight Rises: Min 0:02:01 - 0:02:10
Transformers Ära des Untergangs: Min 2:22:20 - 2:22:40
Transformers 2: Min 0:01:33 - 0:01:42 ...

Da offensichtlich weniger ein Akustik-, eher ein Content-Problem, hier im Forum bei den Film-Spezis nochmal fragen:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=85


[Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Jun 2016, 11:44 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#36 erstellt: 05. Jun 2016, 11:52
Hallo Mwf

Ich habe jetzt ein neues Thema im Contentbereich eröffnet. Allerdings ist das Problem meiner Meinung nach nicht unbedingt Filmspezifisch denn diese unangenehmen Frequenzen tönen in den unterschiedlich Filmen jeweils recht ähnlich, (schwierig zu beschreiben) weswegen ich davon ausgehe das immer dieselbe Frequenz oder derselbe Frequenzbereich das Problem verursacht.

Dennoch kann mir dort evtl jemand weiterhelfen der die entsprechenden Szenen kennt!
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