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Plattenspieler bloß cool oder auch akustisch ein Gewinn?

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Beaufighter
Inventar
#3004 erstellt: 18. Jan 2016, 16:53
Wenn sich Jahrelang die Umsätze eines Produktes verdoppeln was sagt das den über Marktrelevanz?
Burkie
Inventar
#3005 erstellt: 18. Jan 2016, 17:37

Wenn sich Jahrelang die Umsätze eines Produktes verdoppeln was sagt das den über Marktrelevanz?


Das sagt, dass das Produkt kaum Relevanz hat, aber stattdessen noch viel "Potenzial" nach oben. :-)

Erst als sich die CD-Absatzzahlen nicht mehr verdoppelten, hatte sich die CD durchgesetzt und den Markt gesättigt. :-)

Grüße
liesbeth
Inventar
#3006 erstellt: 18. Jan 2016, 17:42
Bei Aldi in den Niederlanden gab es um den Jahreswechsel Vinyl LPs scheinen trotz eines imo recht hohen Preises von 18 € recht gut weggeangen zu sein.

Finde ich schon berkenswert, zeigt doch fast nichts mehr, dass damit gut Geld zu machen ist. (großee Zukunft für Vinyl sehe ich aber auch nicht, der Trend wird auch wieder vergehen und dann vermutlich für immer)
Beaufighter
Inventar
#3007 erstellt: 18. Jan 2016, 17:51
Für Vinyl sehe ich den gleichen Markt wie für jedes gute Hobby.

Es wird kein Massenmedium werden, doch wird es eine feste Größe im Freizeit Hobby bereich einnehmen.

Selbstverständlich wird es dafür einen Markt geben und auch eine wirtschaftliche Relevanz.

Gruß Beaufighter
Zaianagl
Inventar
#3008 erstellt: 18. Jan 2016, 18:00

dass damit gut Geld zu machen ist.


Unbestritten! Wie mit allem was hip ist...


Aldi


Oh, der neue Geheimtip für den anspruchsvollen Audiophilisten?

BTW: Ich hab mir kürzlich seit langen auch mal wieder ne Platte gekauft:
Die Bastards von Motörhead als Picture Disc.
Ein(!) Tag nach Lemmy´s Tod.
Für 9,99 Euro im Drogenmüller(!!!).
Scheinen nicht alle das Potenzial von Vinyl erkannt zu haben...
Beaufighter
Inventar
#3009 erstellt: 18. Jan 2016, 18:08
Moin moin,


Im Aldi?

da laufen doch die ganzen Geiz ist geil Typen rum. Die machen da das Wertschöpfende Schnäppchen.

Ich denke das passt ganz gut.

Letztens war ich in einem Secondhand Laden dort kamen Leute rein die sich an sich nicht in einen Plattenladen verirren. Die haben eine Grabbelkiste mit Platten gesehen und wahllos drauflos geplappert und gekauft.

Am Schluss fragt Mama ob der Plattenspieler überhaupt noch auf dem Dachboden sei.

Die armen Platten.

Gruß Beaufigher
kölsche_jung
Moderator
#3010 erstellt: 18. Jan 2016, 18:08

Beaufighter (Beitrag #3004) schrieb:
Wenn sich Jahrelang die Umsätze eines Produktes verdoppeln was sagt das den über Marktrelevanz?

a) haben sich die Vinylumsätze nicht jährlich verdoppelt und
b) ergibt sich schlicht durch eine Preisanhebung so einiges an Mehrumsatz

marktrelevanz ergibt sich mE mehr an absoluten Zahlen ...
und was den Absatz in Stückzahlen angeht ... ich denke 2015 wird die LP die 2 Mio/Jahr-Marke übersprungen haben ...
im vergleich dazu ... download album dürfte bei 20 Mio/Jahr liegen ... streaming bei 400 Mio ... allerdings pro Woche! ...

aber ich bin absolut sicher, dass die LP es nach 2014 auch 2015 zum nunmehr zweiten mal geschafft hat, den Klingelton hinter sich zu lassen

sehenswert, was Marktrelevanz angeht, finde ich diese Grafik, da sie die langfristige Entwicklung auf einen Blick zeigt ...
Beaufighter
Inventar
#3011 erstellt: 18. Jan 2016, 18:14
OK @kölsche Jung das stimmt im Bereich Musikindustrie lässt sich Marktrelevanz eher nicht herauslesen.

Obwohl sich das Produkt momentan ganz gut verkaufen lässt.

Im Bereich Freizeit und Hobby denke ich gibt es da schon eine Marktrelevanz.

Gruß Beaufighter
Zaianagl
Inventar
#3012 erstellt: 18. Jan 2016, 18:16
Ich wollt auch schon anführen, das Anfang bzw Mitte der 80er der Umsatz eigentlich zurückgegangen sein müsste.
Von einer stetigen bzw jahrelangen Verdopplung kann also keine Rede sein.
Und es davon ab ja sowieso keinerlei Aussage über Relevanz von Irgendwas hat, dafür gibts genug Fliegen und Scheiße Beispiele...


[Beitrag von Zaianagl am 18. Jan 2016, 18:25 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#3013 erstellt: 18. Jan 2016, 18:23

Im Bereich Freizeit und Hobby denke ich gibt es da schon eine Marktrelevanz.


Diesen Anteil seh ich einklich eher verhältnismäsig gering (aber berechtigt), im Gegensatz zu dem der Hipster und Mitläufer, die nach wenigen Jahren eh wieder das "Interesse" verlieren.
Jakob1863
Gesperrt
#3014 erstellt: 19. Jan 2016, 19:25

kölsche_jung (Beitrag #2998) schrieb:
... und die BILD und THE SUN sind - wie immer - die mit Abstand meistverkauften Tageszeitungen Europas

... aber ob das alles was mit der Qualität zu tun hat?


Scheint mir in der Analogiebildung etwas unglücklich gewählt, denn übertragen auf den Musiksektor müßte es sich ja auf die _meistverkauften_ Tonformate beziehen, also gerade nicht auf Vinyl....
Aber so war es wahrscheinlich nicht gemeint.

Die Zahlen sind nun einmal so wie sie sind, ganz nüchterne Beschreibung des Jetztzustandes und, durch Vergleich mit den Vorjahren, der Entwicklung.
Die Käufer werden eine Qualität empfinden, die sie zum Kauf animiert....


[Beitrag von Jakob1863 am 19. Jan 2016, 19:26 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#3015 erstellt: 19. Jan 2016, 20:17
ach jakob ...
die ganz nüchterne Beschreibung des Ist-Zustandes ist diese Grafik...

und die zeigt nun mal ungeschönt, dass die LP sich seit Anfang der 90er im Bereich der Bedeutungslosigkeit bewegt ...

alles andere ist ruminterpretiererei ...

... und hat Nichts! mit der Frage nach der Qualität der Wiedergabe (topic) zu tun ...
Burkie
Inventar
#3016 erstellt: 19. Jan 2016, 20:59
Naja,

als Musikverbreitungsmedium ist die Schallplatte wohl unbedeutend und irrelevant gewordene.

Als eine Art Merchandise (in der Art von Band-T-Shirts, Blechschildern, Buttons oder Bandpostern) ist die Schallplatte aber doch wieder relevant.
Oder als eine Art Hobby-Bastelkram, wie etwas ferngesteuerte Flugzeugmodelle, o.ä. hat sie ihren Markt.

Grüße
Zaianagl
Inventar
#3017 erstellt: 19. Jan 2016, 21:15
Als Sammelobjekt wird sie eine gewisse Relevanz behalten, bei Markteinbruch sogar noch steigern.
Als technisch relevanter Tonträger (was sie mal war) oder gar audiophile Eisbergsspitze wurde sie längst abgelöst...


Als eine Art Merchandise


funktioniert das aber nur, wenn man sich Platten kauft von denen die Musiker auch was haben (Direktvertrieb etc), trotzdem wird auch für den Musiker die Gewinnmarge bei digitalem Tonträger oder gar DL ungleich höher sein.

Und die 34ste Japan oder sonstwas Pressung von BIA oder DSOTM hat mit Merchandise dann schon nich mehr soooo viel zu tun...
Burkie
Inventar
#3018 erstellt: 19. Jan 2016, 21:50
Ach ja,

das habe ich noch vergessen:
Als Sammelobjekt hat die Schallplatte auch ihren Platz gefunden.

Grüße
ZeeeM
Inventar
#3019 erstellt: 19. Jan 2016, 22:33

Burkie (Beitrag #3018) schrieb:

Als Sammelobjekt hat die Schallplatte auch ihren Platz gefunden.



Weil sie materiell ist, ein gewisse haptische Größe auf der die Coverart zur Geltung kommt.
kölsche_jung
Moderator
#3020 erstellt: 20. Jan 2016, 09:11

Zaianagl (Beitrag #3017) schrieb:
...
Als a) technisch relevanter Tonträger (was sie mal war) oder gar b) audiophile Eisbergsspitze wurde sie längst abgelöst...

... was a) angeht läßt sich das natürlich relativ leicht (zB durch verlinken einer Grafik) belegen
... aber was b) angeht? und das war ja auch hier die Frage ... klar sind die technischen Daten der CD besser, aber technische Daten sind ja nicht für jeden relevant ...


Und die 34ste Japan oder sonstwas Pressung von BIA oder DSOTM hat mit Merchandise dann schon nich mehr soooo viel zu tun...

wird aber trotzdem gekauft
tumblertoy
Hat sich gelöscht
#3021 erstellt: 20. Jan 2016, 09:45

ZeeeM (Beitrag #3019) schrieb:

Burkie (Beitrag #3018) schrieb:

Als Sammelobjekt hat die Schallplatte auch ihren Platz gefunden.



Weil sie materiell ist, ein gewisse haptische Größe auf der die Coverart zur Geltung kommt.


Du meinst, die alten Leute erkennen sonst die hübschen Mädels auf den Covers nicht mehr?

Wenn ich mir die Fotos der Vinylanlagen in den verschiedenen Threads ansehe, das stehen immer irgendwelche Covers mit leicht bekleideten Frauen in der Gegend herum.
ZeeeM
Inventar
#3022 erstellt: 20. Jan 2016, 10:07
Ein großes Bild wirkt anders als ein kleines Bild, auch Electric Ladyland von Jimmiy Hendrix
Für Menschen gilt im allgemeinen, was sie nicht kennen, das vermissen sie auch nicht.
Genauso wie Moden in der Gesellschaft entstehen, kann ein gesteigerter Trend zu Schallplatten einfach eine Erscheinung sein, hinter der kein tieferer Sinn steckt.


[Beitrag von ZeeeM am 20. Jan 2016, 10:09 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#3023 erstellt: 20. Jan 2016, 10:07
Ja, natürlich man kauft keine Fernsehzeitung mehr, sondern nett ne Platte.


Hier mal ein paar Zeilen zum Kaputtdiskutieren.....

Sales of old albums overtake new releases for the first time in USA

CNBC reported that the last time vinyl sales were so high in the US was in 1989, before compact discs began to dominate the music market in 1990.

Ich fürchte das es sich hier schon um so etwas wie einen Markt handelt.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 20. Jan 2016, 10:08 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#3024 erstellt: 20. Jan 2016, 10:26

Beaufighter (Beitrag #3023) schrieb:

Ich fürchte das es sich hier schon um so etwas wie einen Markt handelt.


Gebrauchtwarenhandel vs. Neuwarenhandel. Mich würde mal interessieren, ich denke die Zahlen bekommt man nicht so einfach, falls diese überhaupt erhoben wurden, wieviele Alben heute im Schnitt ein aktiver Schallplattenbenutzer hat und wieviele es damals waren? Daran würde man einen Sammlereffekt erkennen.
Zaianagl
Inventar
#3025 erstellt: 20. Jan 2016, 11:33

kölsche_jung (Beitrag #3020) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #3017) schrieb:
...
Als a) technisch relevanter Tonträger (was sie mal war) oder gar b) audiophile Eisbergsspitze wurde sie längst abgelöst...

... was a) angeht läßt sich das natürlich relativ leicht (zB durch verlinken einer Grafik) belegen
... aber was b) angeht? und das war ja auch hier die Frage ... klar sind die technischen Daten der CD besser, aber technische Daten sind ja nicht für jeden relevant ...


Und die 34ste Japan oder sonstwas Pressung von BIA oder DSOTM hat mit Merchandise dann schon nich mehr soooo viel zu tun...

wird aber trotzdem gekauft ;)



Ich denke man kann das durchaus so sagen, beruht schließlich auf messbare Fakten.

Was natürlich nicht bedeutet, dass einem der typische Vinylklang nicht besser gefallen kann. Daran gibts auch nix zu rütteln.
Für denjenigen wärs im weiteren Sinne auch akustisch ein Gewinn. Klar.
Für andere mag ein schlecht eingebundener Sub oder nen LS mit massivem Badewannencharakter akustisch ein Gewinn sein.
Allgemeingültigkeit hat es deswegen lange nicht...

Ist auch ok, solange derjenige nich ständig mit diesem Blödsinn von "echt" und "natürlich" bis "das einzig wahre" daher kommt...
Bei einem Medium, dass erst mal massiv mit Hilfe eines EQ´s entzerrt werden muss, um überhaupt anhörbar zu werden.
Eigentlich müßte das ja schon ein absolutes NoGo für die ganzen Audiophilisten sein, die ja klangverändernde Maßnahmen in der Signalkette ablehenen.
Von den ganzen anderen Unzulänglichkeiten mal abgesehen...


[Beitrag von Zaianagl am 20. Jan 2016, 11:35 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3026 erstellt: 20. Jan 2016, 11:53
Moin

Platten hören, Platten abspielen- ein Hobby...

Diese pseudo-schlauen Diskussionen über Marktrelevanz find ich aber trotzdem putzig..

Ich will nur hoffen, das sich der harte Kern jener Marktanalysten schon im Oldtimer-, im Chili- und im Angelforum angemeldet haben, um diese Ahnungslosen auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutungslosigkeit ihres Hobbys hinzuweisen..

Erwachet!
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#3027 erstellt: 20. Jan 2016, 14:42
Also im Chili Fred bin ich schon unterwegs, Du auch........
Zähle mich aber trotzdem nicht zu den Ahnungslosen!
tomtiger
Administrator
#3028 erstellt: 20. Jan 2016, 16:24
Hi,

aus meinem Bestand kann ich sagen, dass über 90% aller meiner CDs nicht als neue LP verfügbar sind, gut 50% sind gar nicht als LP verfügbar. (Ohne Schellacks sind etwa 10% meiner LPs nicht als CD verfügbar, einige davon mittlerweile aber als Download/Stream)

Dazu kommt, dass mittlerweile CD Neuauflagen alter Alben sehr preiswert sind.

Von daher ist die Diskussion hinfällig, wenn ich 90% der Musik, die ich kaufen möchte nicht oder nur auf dem Gebrauchtmarkt bekomme. Mir ist vollkommen egal, ob 5 Millionen Stück einer LP neu gekauft werden, und damit Absatzzahlen "in die Höhe schnellen", wenn es das, was ich will einfach nicht gibt. Und bei gebrauchten LPs habe ich in letzter Zeit öfters erlebt, dass Verkäufer die alten Platten nicht reinigen, sondern einfach mit Silikonspray oder ähnlichem behandeln, damit sie "wie geleckt", wie neu, aussehen, die Musikwiedergabe aber unter aller Sau ist.

Auch der Preis sollte erwähnt werden, z.B. gibt es Quiet Riots Metal Health als 180 Gramm LP (2010) zwischen 12 Euro gebraucht bis 30 Euro neu. Das Original aus 1983 gibt es gebraucht ab ca. 3 Euro, wobei die Qualität sehr fraglich ist und man das wohl mehrmals kaufen muss, um eine erträgliche Klangqualität zu bekommen. Für 13 Euro bekomme ich die "original Album" Edition, mit 4 Alben auf CD plus einem Live Album, und die Qualität ist jedenfalls gleich gut mit meinen gut erhaltenen LPs aus den 1980ern. Statt 13 Euro für CDs müsste ich 60 bis 150 Euro für LPs ausgeben.


Es ist also ein Hobby, ein schönes, aber kein Massenmarkt.

LG Tom
Zaianagl
Inventar
#3029 erstellt: 20. Jan 2016, 16:35

aus meinem Bestand kann ich sagen, dass über 90% aller meiner CDs nicht als neue LP verfügbar sind,


Dito!

Allerdings muss man schon sagen dass sich dahingehend eine "positive" Tendenz abzeichnet.
Ich hab grad mal geschaut:
Von 15 momentan auf meiner To Have Liste befindlichen aktuellen Outputs sind 6 auch als Vinyl verfügbar.
Allerdings in allen(!) Fällen zu höheren Preisen. ZT massiv höher...


[Beitrag von Zaianagl am 20. Jan 2016, 16:37 bearbeitet]
Jakob1863
Gesperrt
#3030 erstellt: 20. Jan 2016, 16:47

kölsche_jung (Beitrag #3015) schrieb:
ach jakob ...
die ganz nüchterne Beschreibung des Ist-Zustandes ist diese Grafik...

und die zeigt nun mal ungeschönt, dass die LP sich seit Anfang der 90er im Bereich der Bedeutungslosigkeit bewegt ...

alles andere ist ruminterpretiererei ...

... und hat Nichts! mit der Frage nach der Qualität der Wiedergabe (topic) zu tun ...


Der BVMI hat inzwischen die Hochrechnung für 2015 veröffentlicht (die endgültigen Zahlen sind für den März angekündigt, dann wird man auch sehen können, wie die Stückzahlentwicklung war), demnach legen die Vinylumsätze um 32% zu und machen damit jetzt 3,3% des Gesamtumsatzes aus.

Insofern kann ich der von dir verlinkten Grafik nicht ganz so viel abgewinnen, weil man den Vinylumsatz nicht erkennen kann; ob man nun 3,3% des Gesamtumsatzes für bedeutungslos hält, ist offensichtlich eine Frage der ....Interpretation.

Aber, wenn wir uns denn schon darin einig sind, dass die Umsatz- oder Stückzahlentwicklung nicht ursächlich mit der Qualität zusammenhängt, dann verstehe ich deine Kommentare umso weniger, denn in meinem Beitrag findet sich doch nur die nüchterne Zahlenangabe?!

Wenn es allerdings um die (an sich wünschenswerte topic-Mahnung) ginge, dann würde ich sie doch auch ganz gern bei den zahlreichen "Dampfmaschinen- MD-platten aus dem Regal usw. usf." Beiträgen sehen.......
Jakob1863
Gesperrt
#3031 erstellt: 20. Jan 2016, 16:53

ZeeeM (Beitrag #3024) schrieb:

Beaufighter (Beitrag #3023) schrieb:

Ich fürchte das es sich hier schon um so etwas wie einen Markt handelt.


Gebrauchtwarenhandel vs. Neuwarenhandel. <snip>.


Ist allerdings ein Missverständnis, denn in der Meldung ging es nicht um "Gebrauchttonträger" sondern um den Absatzvergleich zwischen sog. "Backkatalog" und Neuveröffentlichungen.
kölsche_jung
Moderator
#3032 erstellt: 20. Jan 2016, 17:00

Jakob1863 (Beitrag #3030) schrieb:
... umsatz ...

ist irrelevant ... wenn-dann sollte man schon über Ertrag reden ... also Umsatz - Kosten (aber da dürfte sich der BVMI arg zugeknöpft geben )

und da befürchte ich, sind die Stückkosten im Vinylbereich auch deutlich höher als bei der Cd oder (noch schlimmer) ... dem DL/stream
Jakob1863
Gesperrt
#3033 erstellt: 20. Jan 2016, 17:27

kölsche_jung (Beitrag #3032) schrieb:

Jakob1863 (Beitrag #3030) schrieb:
... umsatz ...

ist irrelevant ... wenn-dann sollte man schon über Ertrag reden ... also Umsatz - Kosten (aber da dürfte sich der BVMI arg zugeknöpft geben )

und da befürchte ich, sind die Stückkosten im Vinylbereich auch deutlich höher als bei der Cd oder (noch schlimmer) ... dem DL/stream


Du könntest ja mal beim BVMI nachfragen.....

Ansonsten, wie bereits vor einiger Zeit geschrieben, laut NYT-Artikel machte die Schallplattenproduktion bei GZ-Media ~30% des Umsatzes und ~25% des Gewinns aus.
volvo740tius
Inventar
#3034 erstellt: 22. Jan 2016, 06:53
Hallo,

Zaianagl (Beitrag #3029) schrieb:

Von 15 momentan auf meiner To Have Liste befindlichen aktuellen Outputs sind 6 auch als Vinyl verfügbar.
Allerdings in allen(!) Fällen zu höheren Preisen. ZT massiv höher...


ich finde der Preis relativiert sich mittlerweile, da in den meisten LPs ein Download-Kärtchen beiliegt, oder gar die CD -> siehe Ignite-Album als Beispiel. Kein Einzelfall. In manchen Fällen ist das Vinyl mit CD sogar billiger als das reine CD-Album.
Wenn man beim großen A kauft, ist jetzt auch beim Vinyl sehr viel im AutoRip mit drin. Bei Bandcamp ist ebenfalls beim Kauf von Vinyl/CD der kostenlose Download im Preis mit drin.

Ich kann mit dem Preis von um die 20€ jedenfalls leben, bei den Zugaben.

Gruß Thomas
Zaianagl
Inventar
#3035 erstellt: 22. Jan 2016, 13:31
Jaaa, bei Ignite....

Ich seh das so:
Der AutoRip ist bei CD´s meist auch verfügbar, und ein DL Code bei ner Platte ist heutzutage das Mindeste(!). Und wenn sie mehr kostet als die CD dann sowieso.
Als "Argument" oder "Zugabe" zählt das imho nicht, hat in dem Fall sogar eher Alibifunktion. Beim besten Willen also eine Gleichstellung.
Zumindest was das "Verfügen" über das erstandene Album betrifft.
Denn eine CD ist ungleich schneller durch Foobar gejagt, als ne HP aufgemacht, nen Code eingegeben und das Album runtergeladen.
Und man hat auch mehr Möglichkeiten in Richtung Ausgabeformat...

Und bei 10 - 30 Tonträger pro Monat und nem Preisunterschied von 3 - 5 (oder auch weit mehr) Euro kommt da schon was zusammen.
Wenn denn überhaupt verfügbar!!!
Jakob1863
Gesperrt
#3036 erstellt: 22. Jan 2016, 14:37

Zaianagl (Beitrag #3025) schrieb:
<snip>

Ist auch ok, solange derjenige nich ständig mit diesem Blödsinn von "echt" und "natürlich" bis "das einzig wahre" daher kommt...
Bei einem Medium, dass erst mal massiv mit Hilfe eines EQ´s entzerrt werden muss, um überhaupt anhörbar zu werden.

<snip>


Es handelt sich nun einmal um eine subjektive Bewertung aufgund des empfundenen Eindrucks. Menschliche Wahrnehmung funktioniert auf eine bestimmte Art und Weise, bei der physiologische Abläufe und Interpretation (bewusst und unbewusst) derselben im Gehirn iaR Hand in Hand gehen.

Schon der physiologische Anteil arbeitet auf nichtlinearer Basis und der endgültige Wahrnehmungseindruck ist zusätzlich von vielen erlernten Prozessen abhängig.
Insofern ist es quasi widersinnig zu argumentieren "bei einem Medium das erst....", zielführender wäre es zu fragen, wieso der Eindruck so sein kann, obwohl "das Medium erst ....."
Papa_San
Inventar
#3037 erstellt: 22. Jan 2016, 14:44

kinodehemm (Beitrag #3026) schrieb:

Diese pseudo-schlauen Diskussionen über Marktrelevanz find ich aber trotzdem putzig..


Jepp,hier lernt man noch was dazu - für´s Leben!

Gruß
Siggi
Zaianagl
Inventar
#3038 erstellt: 22. Jan 2016, 14:50

Jakob1863 (Beitrag #3036) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #3025) schrieb:
<snip>

Ist auch ok, solange derjenige nich ständig mit diesem Blödsinn von "echt" und "natürlich" bis "das einzig wahre" daher kommt...
Bei einem Medium, dass erst mal massiv mit Hilfe eines EQ´s entzerrt werden muss, um überhaupt anhörbar zu werden.

<snip>


Es handelt sich nun einmal um eine subjektive Bewertung aufgund des empfundenen Eindrucks. Menschliche Wahrnehmung funktioniert auf eine bestimmte Art und Weise, bei der physiologische Abläufe und Interpretation (bewusst und unbewusst) derselben im Gehirn iaR Hand in Hand gehen.

Schon der physiologische Anteil arbeitet auf nichtlinearer Basis und der endgültige Wahrnehmungseindruck ist zusätzlich von vielen erlernten Prozessen abhängig.
Insofern ist es quasi widersinnig zu argumentieren "bei einem Medium das erst....", zielführender wäre es zu fragen, wieso der Eindruck so sein kann, obwohl "das Medium erst ....."



Wer stellt denn eine solche Frage?

Und obwohls ja eigentlich wurst ist, und sich imho diese Frage auch nicht stellt, ist die Antwort doch ganz einfach: "Weil!"
Wie du selbst ja erkannt hast greift hier das limbische System und belohnt den Aufwand...

Nüchtern und objektiv betrachtet sollte man allerdings solche Tatsachen wie die RIAA Kennlinie, den Monobass, die begrenzte Dynamik, so das Frequenzspektrum, die Tendenz zu Kompressionseffekten, geringere Kanaltrennung und Klirr etc nicht einfach ignorieren.

Wenn einem dann trotzdem Vinyl besser gefällt als zB CD, dann wird einem das keiner absprechen. Es geht schließlich um persönliche Vorlieben.

Leider wird Vinyl aber oft als irgendwie elitär, erhaben, rein, echt usw dargestellt, und zwar als Fakt und allgemeingültig!
Und dann fängt die Diskutiererei an.... zurecht!


[Beitrag von Zaianagl am 22. Jan 2016, 14:50 bearbeitet]
Jakob1863
Gesperrt
#3039 erstellt: 22. Jan 2016, 14:59
Laut eines neueren Zeit-Artikels (seit einigen Tagen auch online verfügbar) ist die Zahl der Pressen bei der GZ-Media stabil bei 49 geblieben, aber der Anteil der neuen - Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit lokalen Sondermaschinenproduzenten - sei inzwischen auf 18 gestiegen, was mE doch eine bemerkenswerte Entwicklung darstellt.

Mal schauen, ob sich diese Information durch weitere Quellen belegen läßt, denn erfahrungsgemäß schleichen sich bei solchen Informationen leicht Fehler ein (Qualitätsmedium hin oder her); bei Angabe der Umsätze in Euro lag die Zeit jedenfalls "leicht" daneben....
Jakob1863
Gesperrt
#3040 erstellt: 22. Jan 2016, 15:13

Zaianagl (Beitrag #3038) schrieb:
<snip>


Wer stellt denn eine solche Frage?

Und obwohls ja eigentlich wurst ist, und sich imho diese Frage auch nicht stellt, ist die Antwort doch ganz einfach: "Weil!"
Wie du selbst ja erkannt hast greift hier das limbische System und belohnt den Aufwand...


Hast du dir denn damit nicht die Frage gestellt und deine Antwort bereits gefunden? Es griffe das limbische System und belohne den Aufwand?
Vielleicht belohnt das limbische System nicht den Aufwand sondern nur das Ergebnis, was ja auch eine mögliche Antwort wäre.

Aus Sicht der Audiotechnik (gestützt auf Psychoakustik und Cognitionspsychologie) stellt sich doch immer die Frage nach dem Zusammenhang zwischen technischer Ausprägung und resultierendem Wahrnehmungseindruck.



Nüchtern und objektiv betrachtet sollte man allerdings solche Tatsachen wie die RIAA Kennlinie, den Monobass, die begrenzte Dynamik, so das Frequenzspektrum, die Tendenz zu Kompressionseffekten, geringere Kanaltrennung und Klirr etc nicht einfach ignorieren.


Ganz nüchtern betrachtet ist die zweikanalige Stereofonie (daran ändern auch wenige zusätzlich diskrete Kanäle nicht viel) eine ziemlich weitreichende Verzerrung des Originalschallfeldes, insofern hiflt die nüchterne Betrachtung nur bedingt weiter, denn die Wahrnehmung ist letztendlich die relevante Beurteilungsinstanz.
Zaianagl
Inventar
#3041 erstellt: 22. Jan 2016, 15:57
Nun, so betrachtet haben mit dieser Tatsache beide Medien zu "kämpfen".
Bloß dass bei Einem davon noch zusätzliche, dem Ganzen weitere abträgliche Eigenschaften hinzu kommen...

Und Wahrnehmung ist ein bleibt eine subjektive Sache. Allerdings kann man sich schon tendenziell auf eine gewisse Gültigkeit einigen.
90° warmer Kaffee ist sicher für jeden heiß. Bei 70° mögen sich die Geister da schon scheiden...

Wie gesagt, wenn einer Vinylklang als schöner oder "besser" wahrnimmt, von mir aus. Er ist deswegen aber noch lange nicht!


[Beitrag von Zaianagl am 22. Jan 2016, 16:03 bearbeitet]
Jakob1863
Gesperrt
#3042 erstellt: 22. Jan 2016, 16:44

Zaianagl (Beitrag #3041) schrieb:
Nun, so betrachtet haben mit dieser Tatsache beide Medien zu "kämpfen".


Ja.


Bloß dass bei Einem davon noch zusätzliche, dem Ganzen weitere abträgliche Eigenschaften hinzu kommen...


An der Stelle scheint mit der Knackpunkt zu liegen, denn woher weiß man, das es sich um abträgliche Eigenschaften handelt?
Sinn und Zweck der Musikreproduktion ist die als möglichst gut empfundene Wahrnehmung durch einen menschlichen Hörer.

Vielleicht ist in dem Sinne z.B. eine geringere Kanaltrennung nicht etwa abträglich sondern gar zuträglich?!
tomtiger
Administrator
#3043 erstellt: 22. Jan 2016, 16:50
Hi Thomas,


volvo740tius (Beitrag #3034) schrieb:
Wenn man beim großen A kauft, ist jetzt auch beim Vinyl sehr viel im AutoRip mit drin. Bei Bandcamp ist ebenfalls beim Kauf von Vinyl/CD der kostenlose Download im Preis mit drin.

Ich kann mit dem Preis von um die 20€ jedenfalls leben, bei den Zugaben.


abgesehen davon, dass ich Autorip nicht mag (ich kaufe nur CDs) stellt sich die Frage, ob es "Zugabe" oder "Bonus" ist. Eine "Zugabe" wäre es, wenn ich das Recht hätte, die LP oder CD zu behalten, aber die Autorip .mp3 dürfte ich verkaufen, oder umgekehrt, ich dürfte die .mp3 legal behalten und die LP/CD verkaufen. Juristisch ist es wohl noch nicht endgültig geklärt. Wenn der Autorip keine eigenständige Nutzungslizenz ist, ist es nur ein Bonus, sprich, ich spare mir das Rippen der CD.

Ebenso verhält es sich mit dem LP/CD Bundle, kauft man da wirklich 2 Lizenzen, oder kauft man eine Nutzungslizenz und bekommt das Material lediglich auf 2 Datenträgern geliefert? Dürfte man da also die LP behalten und die CD weiterverkaufen oder nicht, auch da bin ich nicht sicher, ob das juristisch geklärt ist.

Diese Fragen sind für mich erst zu klären, bevor ich einen Preis für gerechtfertigt halte.

Dazu stelle ich mir die Frage, was Ihr für Musik hört. Ich habe zuletzt CDs von No Relax gekauft, die gibt es nicht auf LP. An "alten Sachen" habe ich Beatles CDs gekauft, so 7 bis 10 Euro das Stück. Ebenso die beiden ersten Twisted Sister Alben, je unter 10 Euro. Selbst wenn die LPs "nur" 20 Euro kosten würden, fände ich das nicht ganz passend, tatsächlich kosten die Twisted Sister LPs (Neupressung 2011) je über 20 Euro und eine CD ist da auch nicht dabei. Bei den 80er Originalpressungen gebrauchte LPs bei Amazon sehe, gehen die Preise als angebliche "Sammlerstücke" oft in den 30 bis 50 Euro Bereich. Bei den Beatles brauchen wir über Vinylpreise gar nicht zu diskutieren, ich denke da nur an die "Remastered Box", 180 Gramm Vinyl fast 360 Euro, auf CD (keine Ahnung, wie schwer da der Kunststoff ist) 150 Euro.

Was schon wieder ein Paradoxon ist, eine gebrauchte CD ist billiger als eine neue, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sie "abgenudelt" ist, sie wird also wie eine neue CD klingen, gebrauchte LPs aber sind oft teurer als neue, und es ist eher wahrscheinlich, dass sie nicht wie neu klingen.


Es mag durchaus meinem Geschmack geschuldet sein, da aber kann ich sagen, dass neue LPs idR. doppelt so teuer sind wie neue CDs, und drei bis vier mal so teuer wie gebrauchte CDs.

Nachdem ich mehr Musik fürs Geld bekomme, betrachte ich also da die CD als "akustischen Gewinner". Jedenfalls im kommerziellen Markt


Allerdings muss ich auch sagen, dass ich immer wieder mal kleine Plattensammlungen oder Teile davon kaufe, die wirklich ganz hervorragend sind, wirklich wie neu, und runtergerechnet habe ich dann 50 Cent pro LP bezahlt. Und man weiß da auch nie, was man bekommt, ist dann oft eine wunderbare Entdeckungsreise.

LG Tom
volvo740tius
Inventar
#3044 erstellt: 22. Jan 2016, 17:53
Hallo Tom,


tomtiger (Beitrag #3043) schrieb:

abgesehen davon, dass ich Autorip nicht mag (ich kaufe nur CDs) stellt sich die Frage, ob es "Zugabe" oder "Bonus" ist. Eine "Zugabe" wäre es, wenn ich das Recht hätte, die LP oder CD zu behalten, aber die Autorip .mp3 dürfte ich verkaufen, oder umgekehrt, ich dürfte die .mp3 legal behalten und die LP/CD verkaufen. Juristisch ist es wohl noch nicht endgültig geklärt. Wenn der Autorip keine eigenständige Nutzungslizenz ist, ist es nur ein Bonus, sprich, ich spare mir das Rippen der CD.

Diese Fragen sind für mich erst zu klären, bevor ich einen Preis für gerechtfertigt halte.


Von der Seite habe ich das noch nicht betrachtet, ich habe bis jetzt noch nichts weiterverkauft, höchstens so manche Jugendsünde verschenkt.

Ich halte den Preis von Vinyl keinesfalls für gerechtfertigt, ich betrachte die Vinylgeschichte allerdings als Hobby und finde das interessant. Daher kaufe ich mir halt manche Neuerscheinung auf Vinyl, nicht alle. Zaia hat das ja außerdem schon angeführt, mancher Output erscheint nicht auf Vinyl.
Das ist bei mir so eine Bauchentscheidung, tagesformabhängig.

Einen klanglichen Zugewinn erwarte ich mir dadurch nicht, nur Spaß an der Freude.


tomtiger (Beitrag #3043) schrieb:
Dazu stelle ich mir die Frage, was Ihr für Musik hört.


Überwiegend Sachen aus dem Hard'n Heavy Bereich, weiterhin viel was das Genre Rock zu bieten hat und kein Lärm ist, allerdings von 4- 23 Uhr nicht im Radio läuft. Ich bin da auch nicht unbedingt auf Bands festgelegt, die bei den Majerlabels rumgeistern, daher der Verweis oben auf die Bandcamp- Seite.
Im Prinzip ein Streamingangebot mit der Möglichkeit zum Kauf von Tonträgern, dort bietet man Gruppen, die noch nicht den Bekanntheitsgrad haben eine Plattform und da geht eben, neben der CD recht viel Vinyl über den virtuellen Tresen.

Gruß Thomas
kölsche_jung
Moderator
#3045 erstellt: 22. Jan 2016, 17:54

Jakob1863 (Beitrag #3042) schrieb:
...

Vielleicht ist in dem Sinne z.B. eine geringere Kanaltrennung nicht etwa abträglich sondern gar zuträglich?!


Dann hör doch MONO

mE ist es nicht Aufgabe von Wiedergabegeräten das (irgendwie) gespeicherte Signal zu verändern, dafür gibt es Effektgeräte

Das "sowas" (also Effektgeräte) durchaus "Spaß machen" und "gefallen" kann ist mir hingegen durchaus klar
.JC.
Inventar
#3046 erstellt: 22. Jan 2016, 21:00
Hi,


Zaianagl (Beitrag #3038) schrieb:
Nüchtern und objektiv betrachtet sollte man allerdings solche Tatsachen wie die RIAA Kennlinie, den Monobass, die begrenzte Dynamik, so das Frequenzspektrum, die Tendenz zu Kompressionseffekten, geringere Kanaltrennung und Klirr etc nicht einfach ignorieren.


aber genau das macht den Reiz von Vinyl aus !

CDs sind irgendwie Konserven, Files nicht mal mehr das
aber eine Platte in der Hand zu haben, das Cover zu sehen, ... das ist ein wesentlicher Reiz von Vinyl
(die Sammelleidenschaft)

außerdem, jedenfalls bei mir, der Spaß am Weg zur perfekten Wiedergabe einer LP
denn nur dann (also gewaschen etc.pp.) klingt die LP besser als die CD
(wenn Mastering ...)
tomtiger
Administrator
#3047 erstellt: 22. Jan 2016, 21:28
Hi,


volvo740tius (Beitrag #3044) schrieb:
Überwiegend Sachen aus dem Hard'n Heavy Bereich, weiterhin viel was das Genre Rock zu bieten hat


nun, dass Twisted Sister LPs 2011 neu aufgelegt wurden, verwundert mich, ich finde kein Zielpublikum, wer kauft heute Stay Hungry als LP, noch dazu für über 20 Euro?

Aber mei, Auswahl ist immer gut, ich werde mir die wohl auch mal kaufen, um zu vergleichen, was das "Remastering" im Vergleich zu meinen "Originalen" aus den 1980ern verändert hat.

Schaun mer mal,

LG Tom
Zaianagl
Inventar
#3048 erstellt: 22. Jan 2016, 22:17
Ich denke das ist der Hauptgrund.
Es werden in erster Linie wohl Leute bedient, deren Vinyls abgenudelt sind, die aber trotzdem weiterhin von Platte hören wollen.
Oder sich eine Sammlung aufbauen wollen, weil sie ihre wegegeben, verschlampt oder damals einfach keine aufgebaut haben.
Ich hol mir abgenudelte Vinyls fast ausschleßlich als CD, nicht zuletzt auch deswegen, weil es das ganze Underground Zeug aus den 80ern und 90ern tatsächlich nich als Platte gibt.
Zudem hat ja sone Originalpressung ne andere Sammelqualität als ne Re Issue...


was das "Remastering" im Vergleich zu meinen "Originalen" aus den 1980ern verändert hat.


Ich würde da nicht all zu viel erwaten...
tumblertoy
Hat sich gelöscht
#3049 erstellt: 23. Jan 2016, 00:24

Zaianagl (Beitrag #3048) schrieb:


was das "Remastering" im Vergleich zu meinen "Originalen" aus den 1980ern verändert hat.


Ich würde da nicht all zu viel erwaten... ;)


Zumal die Originale durch das Abspielen schon lange nicht mehr original sind...
Papa_San
Inventar
#3050 erstellt: 23. Jan 2016, 00:49

kölsche_jung (Beitrag #3045) schrieb:

mE ist es nicht Aufgabe von Wiedergabegeräten das (irgendwie) gespeicherte Signal zu verändern, dafür gibt es Effektgeräte

Das "sowas" (also Effektgeräte) durchaus "Spaß machen" und "gefallen" kann ist mir hingegen durchaus klar


Gut,dann sind alle Hifi-Geräte eben auch Effekt-Geräte. das behaupte ich einfach mal aus Erfahrung. Verstärker,CD-Player,Boxen,alle klingen sie anders und da ist dann auch der Vorteil von Vinyl: Man kann recht einfach den Sound der Anlage durch wechseln der TA-Systeme verändern. Find ich gut!

Gruß
Siggi
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#3051 erstellt: 23. Jan 2016, 00:53

Zaianagl (Beitrag #3048) schrieb:

Ich hol mir abgenudelte Vinyls fast ausschleßlich als CD, nicht zuletzt auch deswegen, weil es das ganze Underground Zeug aus den 80ern und 90ern tatsächlich nich als Platte gibt.)


Doch, aber Hallo!
Okay, ich habe den Vorteil, das ich mich damals in der HH Szene rumgetrieben habe, hatten auch ne kleine Band, kurzer Radio Auftritt ...Hilsberg, ZickZack Label, RiffRaff Records, Unterm Durchschnitt........Timo Blunck......
Zaianagl
Inventar
#3052 erstellt: 23. Jan 2016, 00:55

Papa_San (Beitrag #3050) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #3045) schrieb:

mE ist es nicht Aufgabe von Wiedergabegeräten das (irgendwie) gespeicherte Signal zu verändern, dafür gibt es Effektgeräte

Das "sowas" (also Effektgeräte) durchaus "Spaß machen" und "gefallen" kann ist mir hingegen durchaus klar


Gut,dann sind alle Hifi-Geräte eben auch Effekt-Geräte. das behaupte ich einfach mal aus Erfahrung. Verstärker,CD-Player,Boxen,alle klingen sie anders und da ist dann auch der Vorteil von Vinyl: Man kann recht einfach den Sound der Anlage durch wechseln der TA-Systeme verändern. Find ich gut!

Gruß
Siggi



Naja, zu Geräteklang im allgemeinen sag ich jetz mal nix. Und deine Erfahrungen beruhen ja sicher auf Blindtests...
Und der Sound einer Anlage lässt sich eigentlich auch viel einfacher ändern, als TA's zu tauschen. Aber hey, jeder wie er mag!


[Beitrag von Zaianagl am 23. Jan 2016, 01:08 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#3053 erstellt: 23. Jan 2016, 00:58
Tom, haaaaalooooo!
Heeeeuuuuteeee!!!!


Damals wars eher andersrum...
Papa_San
Inventar
#3054 erstellt: 23. Jan 2016, 01:06

Zaianagl (Beitrag #3052) schrieb:

Und der Sound einer Anlage lässt sich eigentlich auch viel einfacher ändern, als TA's zu tauschen. Aber hey, jeder wie er mag!

Tatsächlich? Erzähl mal!

Gruß
Siggi
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