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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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peacounter
Inventar
#72861 erstellt: 18. Dez 2015, 15:07
nö, eigentlich nicht.
ich kauf nämlich räder nur gebraucht.
alu kommt mir nicht ins haus und neue stahlrösser sind mir dann doch zu teuer.
aktuell ein 150,- euro-mtb mit semislicks und ohne federung.
die geilste stadtschlampe die ich je hatte!

aber bei nem neurad ginge bei mir unter 1000,- vermutlich wirklich nur irgend ein ausläuferschnäppchen.
liesbeth
Inventar
#72862 erstellt: 18. Dez 2015, 15:44
Ok gut bei Dir müssen wir aber auch nicht mehr feststellen, dass Du echt seltsam bist

Dafür kommt bei Dir dann halt nur Büffelmozzarella in die Plautze obwohl der von Aldi genauso satt macht!!!
peacounter
Inventar
#72863 erstellt: 18. Dez 2015, 15:52
ich weiß nich wies bei aldi is aber bein netto kriegste großartigen büffel für kleines geld und der schmeckt echt legga!
*pappentoaster
Stammgast
#72864 erstellt: 18. Dez 2015, 16:05

vermutlich wirklich nur irgend ein ausläuferschnäppchen.


warum sollte man auch das neueste modell für den doppelten betrag kaufen? gerade beim fahrrad macht das wenig sinn, da sich die modellpflege meist auf die lackierung beschränkt. bei computern macht es schon einen größeren unterschied, ob man z.b. einen 2 jahre alten prozessor bekommt, oder das aktuelle modell....das kann tatsächlich schonmal die doppelte performance bedeuten...

@ teilbaren fullstack:

gibts denn jemanden, der eine 8x12er box inkl. 100w top als ganzes transportiert und wird überhaupt eine 8x 12er angeboten? ich kenne nur die ampeg 8x10er bassbox...


[Beitrag von *pappentoaster am 18. Dez 2015, 16:36 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#72865 erstellt: 18. Dez 2015, 16:45

peacounter (Beitrag #72863) schrieb:
ich weiß nich wies bei aldi is aber bein netto kriegste großartigen büffel für kleines geld und der schmeckt echt legga!


Wenn ich mal beim Netto bin kaufen da alle immer nur die Standarttüte aus Graubrot, Schinkenwurst, Tabakdose und Korn...
zuglufttier
Inventar
#72866 erstellt: 18. Dez 2015, 16:48
Das mit den CPUs stimmt mittlerweile auch überhaupt nicht mehr... Jetzt so langsam werden die Core 2 Duos ein bisschen lahm im alltäglichen Gebrauch aber ein Core i-irgendwas von vor ein paar Jahren ist heute immer noch ausreichend. Doppelte Leistung gibt's da nur noch, wenn man Power User oder Gamer ist.

Und selbst das ehemals aufwändige Fotos editieren kann nun meist mit einem PC oder Laptop von der Stange erledigt werden. Gut, ne SSD sollte man schon haben... Aber die wiederum sind mittlerweile billig.
badera
Inventar
#72867 erstellt: 18. Dez 2015, 17:05

liesbeth (Beitrag #72860) schrieb:
Wer nicht mit einem PC arbeitet und nur als Facetuber unterwegs ist, kommt wunderbar mit einem 5 Jahre alten Pc aus etc...

Man kann auch heute noch mit Win 3.11 und Winword auf einem 486er Briefe schreiben, keine Frage. Es ging mir um "deutlich schneller". Nicht 5min warten, bis der Rechner gebootet hat. Nicht 2min warten, bis dann Word gestartet ist. Keine weiteren 2min warten, bis das Dokument gespeichert wurde. Keine 2min warten, bis die Webseite angezeigt wird. Etc. pp. Den größten Schub liefert - eine SSD - bei der ich davon ausgehe, dass in Erbses 5-10 Jahre alten Rechner keine enthalten ist. Einmal in den Genuß gekommen, einen Rechner mit einer genügend großen SSD (für OS und die meist genutzten Programme; 240-480GB sollten reichen) zu benutzen, und du willst nichts anderes mehr.

@zuglufttier:
Sooo günstig sind die SSDs noch lange nicht.
SSD 480 GB: ca. 170 €
HDD 4000 GB: ca. 170 € (ja ich weiß, gibt immer wieder Angebote für ext. für 111 €)
Die SSDs sind also geschmeidige 8x teurer als die normalen mechanischen Festplatten.
*pappentoaster
Stammgast
#72868 erstellt: 18. Dez 2015, 17:11
also, ich weiß nicht, wie es bei anderen so ist, aber ich starte meinen rechner einmal täglich, dann nochmal die studiosoftware und danach läuft das system, bis ich ihn nachts ausschalte. andere benötigte software wird dankt multitasking einfach bei bedarf dazugeladen.... also die bootzeit macht mir nun wirklich keine probleme. ich komme locker noch mit einer ide hdd aus! nur der speicherplatz wird regelmäßig zu knapp. was dann doch immer mal wieder den wunsch nach einer größeren festplatte aufkommen lässt....
peacounter
Inventar
#72869 erstellt: 18. Dez 2015, 17:29
@fullstack:
keine ahnung.... so nen schwachsinn benutzt doch heute eh keine mehr.
badera
Inventar
#72870 erstellt: 18. Dez 2015, 17:29
Probier's einfach aus oder schau es Dir bei einem Kumpel an, Pappe, Du wirst Dich wundern. Es ist nicht nur die Bootdauer, auch alles andere läuft wesentlich schneller und flüssiger. Die Antwortzeiten des Systems sind deutlich kürzer. Tablet-Feeling.
peacounter
Inventar
#72871 erstellt: 18. Dez 2015, 17:31

liesbeth (Beitrag #72865) schrieb:

peacounter (Beitrag #72863) schrieb:
ich weiß nich wies bei aldi is aber bein netto kriegste großartigen büffel für kleines geld und der schmeckt echt legga!


Wenn ich mal beim Netto bin kaufen da alle immer nur die Standarttüte aus Graubrot, Schinkenwurst, Tabakdose und Korn...
einsneununddreißig! unglaublicher preis und echt der knaller!
mini-mozzis.
fress ich ständig.
kuh-mozzarella is wie schwamm mit pappe und wandfarbe.
liesbeth
Inventar
#72872 erstellt: 18. Dez 2015, 17:32
Mit welcher Studiosoftware arbeitest Du denn? Die von mir getesteten, profitierten schon ganz gut von Prozessor und Arbeitsspeicher.
*pappentoaster
Stammgast
#72873 erstellt: 18. Dez 2015, 17:42
cubase 5. ich überlege, ob ich mal auf 8 update, da steinberg sich nach jahrzehnten mal an die modernisierung der audio-engine gemacht hat, was in verbesserter klangqualität resultieren soll. ich nutze den rechner aber fast nur als bandmaschinenersatz. hin und wieder wird auch mal ein softsynth oder ein compressor oder limiter berechnet... ich bevorzuge aber immernoch echte hardware. das klingt einfach besser
panzerstricker
Inventar
#72874 erstellt: 18. Dez 2015, 17:53
Ich bin mal ein paar Wochen einen Fiat Panda 1000 Fire gefahren. Sau geiles Fahrzeug. 45PS, kein Gewicht, ging ab wie Schmidts Katze bei einem Verbrauch um die 5 Liter. Da ist der hier propagierte Verbrauch eines Neuwagens mit 5 Litern nichts dolles. Der war wirklich gut ... Träum
kopflastig
Inventar
#72875 erstellt: 18. Dez 2015, 17:59
Die 45 PS machen aber nur so lange Spaß, bis du dich mal mit fünf Leuten auf der A7 die Kasseler Berge hochquälst und dich von überholenden LKW anhupen lassen musst.
panzerstricker
Inventar
#72876 erstellt: 18. Dez 2015, 18:00
In meiner Garage steht eine Ente ... *hust* Da bin ich ganz anderes gewohnt und ganz ehrlich, man vermisst die Leistung nicht. Es ist einfach so wie es ist und das ist dann auch gut so.
peacounter
Inventar
#72877 erstellt: 18. Dez 2015, 18:06
afair lag der ur-panda nicht großartig drüber.
ein echt tolles auto!
"ich brauch was zum sitzen"
"jep... hier... bitteschön... nennt sich stuhl"
"ich brauch was zum fahren"
"jep.... hier bitteschön....panda heißt das.... kostet n paar piepen, mehr nich"
liesbeth
Inventar
#72878 erstellt: 18. Dez 2015, 18:14
Also das aktuelle Cubase läuft auf meinem I7 schön fluffig, man merkte aber schon deutliche unterschiede zu einem älteren Laptop den wir auch getestet haben. Aber gut wenn man mit der alten Software zurecht kommt... Ich bin da irgendwie anders und möchte bei Software eigentlich immer was möglichst aktuelles haben.
ZeeeM
Inventar
#72879 erstellt: 18. Dez 2015, 18:40
Xeon E-5-2687W, auf Asus X99-E mit 128GB ist geschmeidig.
*pappentoaster
Stammgast
#72880 erstellt: 18. Dez 2015, 18:49

liesbeth (Beitrag #72878) schrieb:
Also das aktuelle Cubase läuft auf meinem I7 schön fluffig, man merkte aber schon deutliche unterschiede zu einem älteren Laptop den wir auch getestet haben. Aber gut wenn man mit der alten Software zurecht kommt... Ich bin da irgendwie anders und möchte bei Software eigentlich immer was möglichst aktuelles haben.


jo guck, und mein 5er läuft auf dem i5 auch flüssig. selbst, wenn ich mal mobil alles ITB mixe, sind locker 64+ spuren drin, wobei in jedem insert ein compressor, ein limiter steckt und pro spur bis zu 4 eq-bänder genutzt werden, dann habe ich immernoch genug kapazitäten für 5-8 effekte und bin noch nicht am limit....

was treibst du damit? homerecording für die eigene band?


[Beitrag von *pappentoaster am 18. Dez 2015, 18:50 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#72881 erstellt: 18. Dez 2015, 19:07
Nö ich missbrauche die Software für Podcastaufnahmen. Was zwar nur wenige Spuren beinhaltet, dafür aber Aufnahmelängen von 2 Stunden plus zur Folge hat und daher entsprechende Anfprderungen im Nachgang stellt. Ist nicht wirklich ideal für meine Zwecke aber Reaper laggt bei mir unerträglich und das Problem habe ich noch nicht ganz gefunden.
*pappentoaster
Stammgast
#72882 erstellt: 18. Dez 2015, 19:33
mmh, eigentlich brauchst du dann ja nur vernünftige schnittoptionen, oder? vllt. würdest du mit wavelab oder audacity o.ä. glücklicher? die haben nicht so viele multitrack-optionen an bord, die du eigentlich nicht brauchst und die ordentlich resourcen fressen...


[Beitrag von *pappentoaster am 18. Dez 2015, 19:34 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#72883 erstellt: 18. Dez 2015, 20:13
Die Perfomance ist schon mehr als ok. Es sind nur Kleinigkeiten die mich bei Cubase nerven und das liegt halt daran, dass Musiker andere Anforderungen haben.

Es gibt ein perfektes Podcast Plugin für Reaper allerdings habe ich da auf den Kopfhörern ein krasses Lag, so dass es praktisch nicht nutzbar ist
*pappentoaster
Stammgast
#72884 erstellt: 18. Dez 2015, 20:25
versuch mal, die audiopuffer im ASIO treiber zu vergrößern. solange du nicht gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben musst, benötigst du keine möglichst kurze latenz. die vergrößerung der puffer entlastet das system spürbar. vllt. kannst du damit die verzögerungen auf ein erträgliches maß reduzieren, oder sogar ganz abschalten
liesbeth
Inventar
#72885 erstellt: 18. Dez 2015, 22:45
Daran liegt es nicht. Sobald die Software gestartet wird, gibt es die Latent und das obwohl das Setup extrem Schlank ist.

Na ja wir werden es noch mit einem Mac testen, da soll das allgemein recht gut laufen.
*pappentoaster
Stammgast
#72886 erstellt: 18. Dez 2015, 22:57
mhh, klingt aber doch nach treiberproblem...benutzt du externe audiohardware dafür, oder die pc-interne soundkarte?

teste doch mal diesen asio-treiber hier:

http://tippach.business.t-online.de/asio4all/


[Beitrag von *pappentoaster am 18. Dez 2015, 22:58 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#72887 erstellt: 18. Dez 2015, 23:05
Ob Asio4all eine Lösung ist, wenn man schon einen Asio-Treiber hat?
Das Teil stellt im Usermode nur eine Asio-Schnittstelle bereit und ersetzt keine Treiber. Es ist ein zusätzliche Softwareschicht.
*pappentoaster
Stammgast
#72888 erstellt: 18. Dez 2015, 23:23
jo, funzt bei mir aber deutlich besser, als z.b. der native treiber von creative...

allerdings nicht so gut wie der von rme. aber der setzt auch rme hardware voraus....


[Beitrag von *pappentoaster am 18. Dez 2015, 23:25 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#72889 erstellt: 18. Dez 2015, 23:25
Pappe danke für deine Mühen. Lass uns den Thread aber mal nicht durch dieses doch sehr spezielle Thema zumüllen.


Nach einigen Tagen mit der Aldischlüsselbundlampe muss ich bestätigen, dass es nur eine Notlösung ist, wirklich hochwertig ist sie nicht, also sicher nicht der Geheimtipp
ZeeeM
Inventar
#72890 erstellt: 18. Dez 2015, 23:34

*pappentoaster (Beitrag #72888) schrieb:
jo, funzt bei mir aber deutlich besser, als z.b. der native treiber von creative...


So wie ich die Verstanden habe umgeht der ASIO4ALL Treiber nicht den Herstellertreiber. Kann natürlich sein, das dabei ein paar störende Dinge umgangen werden oder die Schnittstelle halt für die Anwendung besser funktioniert.
*pappentoaster
Stammgast
#72891 erstellt: 18. Dez 2015, 23:44
man kann in cubase und anderen profisoftwares (logic usw.) den treber einzeln wählen. der ersetzt dan für diese anwendung den davon unabhängig arbeitenden treiber, der für windows allgemein istalliert ist. das kann natürlich auch derselbe sein.... während also cubase ausschießlich z.b. asio4all nutzt, greifen alle anderen apps nach wie vor auf den standard-treiber zu.
ZeeeM
Inventar
#72892 erstellt: 18. Dez 2015, 23:53
Das Stichwort ist "User-Mode" Was ich sagen will, das ein Asio4all vieleicht das eine oder andere Problem in der Praxis vieleicht lösen kann, aber selbst kein nativer Treiber mit Asio-Protokoll ist.

Egal, kehren wir zu Butter und Fahrrädern zurück ...
*pappentoaster
Stammgast
#72893 erstellt: 19. Dez 2015, 00:01
tv-tipp: "snow sharks" der heutige schlefaz auf tele 5. jetzt!
astrolog
Inventar
#72894 erstellt: 19. Dez 2015, 12:47
peacounter schrieb:

und ich bin sogar der ansicht, dass man eigentlich so ziemlich alles tolerieren sollte, was einem (oder anderen) nicht direkten schaden zufügt .

Grundsätzlich ist dies ja auch meine Ansicht (was ich ja auch an anderer Stelle ebenfalls geschrieben habe).

Die Erklärung und Prinzipien der Toleranz, wie sie die UNESCO Mitte der 90er verabschiedet hat, halte ich auch eigentlich für stimmig. Darin heißt es auszugsweise:


1.1 Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt.

Die Unesco bezieht Toleranz allerdings nur auf Menschenrechte. Tierrechte werden dort nicht erwähnt.
Insofern muss ich deren Verletzung auch nicht tolerieren!

Vom Ursprung des Verb´s aus dem 16. Jahrhundert betrachtet, wo es vom lateinischen lediglich tolerare=erdulden od. ertragen heißt, bekommt es allerdings eine weitgefasstere Bedeutung.

Wie auch imnmer, ich akzeptiere natürlich, dass es Leid in der Welt gibt, nur gutheißen muss man es deswegen noch lange nicht.
Im Gegenteil, ich bin mittlerweile der Ansicht, wer das Leiden anderer (Mensch, Tier, Alien...) "toleriert", macht sich bis zu einem gewissen Grad mitschuldig an diesem Leid.


und das ist zumindest hier in D ja eigentlich alles ganz gut gesetzlich geregelt.

Findest Du wirklich?
Leider findet man immer wieder Lücken in der Rechtsprechung um Tierquälerei zu erlauben.
Schächten, das betäubungslose Schlach­ten warmblütiger Tiere, ist in Deutschland gemäß Tierschutzgesetz § 4a grundsätzlich verboten.
Nun hat man aber Ausnahmeregelungen für die Angehörigen bestimmter Re­ligionsgemeinschaften geschaffen, denen ihre Re­ligion zwingend vorschreibt, dass nur Fleisch gegessen werden darf, wenn das Tier ohne Betäubung getötet wird.
Muss man so etwas dann tolerieren, nur weil es in der Gesetzgebung erlaubt ist?
Insofern, auf den Gesetzgeber, sollte man sich nicht immer verlassen.

So, ich bin dann mal wieder weg. Das Themenhopping ist für meine gelegentlichen Besuche hier zu schnell, da komme ich nicht mehr mit...
cesmue
Inventar
#72895 erstellt: 19. Dez 2015, 12:50
Komm mal ieber öfters vorbei, ich finde Deine Ansichten interessant.
*pappentoaster
Stammgast
#72896 erstellt: 19. Dez 2015, 13:12

denen ihre Re­ligion zwingend vorschreibt, dass nur Fleisch gegessen werden darf, wenn das Tier ohne Betäubung getötet wird.


das hätte man ja auch zum anlass nehmen können, religionen abzuschaffen. dann gäbe es schonmal min. 50% weniger krieg und leid in der welt! aber nein, unsere weisen durchlöchern lieber die verfassung...
peacounter
Inventar
#72897 erstellt: 19. Dez 2015, 13:51
Das schächten ist natürlich nicht schön.
Allerdings ist unser Umgang mit Schlachtvieh auch so unglaublich, dass ich da kaum einen Grund zu Überlegenheitsgefühlen sehe.
Wenn es die Alternative zwischen einer zusammengepferchten Fahrt quer durch Europa mit Stress und Angst und dann stundenlangem warten auf dem schlachthofgelände mit dem Geruch von Tod und Verwesung und den schreien der Artgenossen bis zum erlösenden Bolzen und einem 10-minütigen sterben durch verbluten gäbe, würde ich wohl doch lieber von jemandem getötet werden, der an den Islam glaubt.


[Beitrag von peacounter am 19. Dez 2015, 13:52 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#72898 erstellt: 19. Dez 2015, 14:45
Ah ja, du meinst also tatsächlich das 'eine zusammengepferchte Fahrt quer durch Europa mit Stress und Angst und dann stundenlangem warten auf dem Schlachthofgelände mit dem Geruch von Tod und Verwesung und den Schreien der Artgenossen bis zum erlösenden Verbluten' angenehmer ist, weil der Schlachter Muslime ist..?
Du hast sehr viele sehr seltsame Ansichten peacounter....
peacounter
Inventar
#72899 erstellt: 19. Dez 2015, 14:53
Ich denke, du weißt wie es gemeint war.
ingo74
Inventar
#72900 erstellt: 19. Dez 2015, 15:01
Bin ich bei dir manchmal nicht so sicher
Aber im Ernst - glaubst du echt, dass die Tiere für Muslime vom Öko-Bauern um die Ecke kommen.?
peacounter
Inventar
#72901 erstellt: 19. Dez 2015, 17:03
Ich wollte keine Diskussion lostreten sondern nur allgemein darauf aufmerksam machen, dass wir nicht unbedingt Grund zur Überheblichkeit haben.
Aber da kennst du meine Meinung ja auch aus anderem Zusammenhang.

Ergänzend könnte man aber noch erwähnen, dass das am meisten geschächtete Tür wohl das Schaf ist, dessen Haltung hier in D idr nicht in Massentierhaltung geschieht. (Ich weiß garnicht, ob das im D überhaupt gemacht wird).
In anderen Ländern allerdings schon aber es ging ja oben um die Ausnahmen für das schächten in D.
Noch dazu werden vermutlich die meisten Schächtungen in D in kleinen betrieben vorgenommen und nicht in "Massentötungsanstalten".
Das ist aber alles zweitrangig und ich will auch garnicht groß gegen die fleischindustrie wettern.
Ich habe da zwar schon eine Meinung zu aber gehe niemals jemanden wegen seines fleischkonsums an.
Da hab ich feste Prinzipen.
Und ich komme mir auch selber keinen Deut besser oder "edler" vor, weil ich kein Fleisch esse.
Genauso wie ich mir auch nicht wegen meines letztens erwähnten relativ gesehen kleinen ökologischen Fußabdruckes besser vorkomme.
Und diese grundsätzliche Haltung hab ich eben auch gegenüber den Dingen, die Muslime anders machen als "wir".
Wobei du ja weißt, dass ich mich garnicht unbedingt zu diesem "wir" zähle.


[Beitrag von peacounter am 19. Dez 2015, 17:16 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#72902 erstellt: 19. Dez 2015, 18:25
Das Fleischessen selbst, würde ich auch nicht verurteilen wollen. Wie soll man jemanden auch Verurteilen, der dies schon von Kind an mitbekommen hat?
Es ist ja quasi anerzogen.
Die Aufzucht, Produktion etc. darf man indes schon verurteilen und hier geschieht ja mitllerweile auch ein Umdenken.
Zu meinen Kid´s sage ich immer, dass wir (gesellschaftlich) in ca. 200 Jahren mit genauso großem Entsetzen auf unseren Umgang mit Tieren schauen werden,
wie wir es heute mit dem Holocaust od. dem Sklaventhema machen. Da bin ich felsenfest überzeugt davon!

Früher dachte man einfach, Tiere hätten keine Gefühle. Dies hat die Forschung mittlerweile unwiderlegbar bewiesen.
Tiere fühlen, erleiden Schmerz und Trauern sogar.

Dies wird zum Großteil ausgeblendet und verdrängt, bzw. wegen mangelnder Emphatie, gar nicht mehr gefühlt..
Was, wenn man Leuten wie Alice Miller oder auch Arno Gruen glauben darf (was ich tue), ursächlich mit unserer schwarzen Pädagogik
(also der eigenen Erziehung) zusammenhängt.
Lt. Gruen wird den meisten eingeprägt, dass Liebe verdient werden muss, dass sie kein Recht ist.
Arno Gruen sagt: "Aus dieser Perversion der Liebe folgen Hörigkeit und Verlust des eigenen Selbst. Menschen hören in der Folge auf liebend zu sein
und indem Liebe zum Ungelebten wird, wird sie zur Quelle jeglicher Gewalttätigkeit und Grausamkeit".

Die Anthropologin Eleanor Burke Leacock (Myths of Male Dominance) z.B., beschreibt dies anhand eines Beispiels aus dem 16. Jahrhundert,
als Jesuiten die Montagnais-Indianer zum Christentum bekehrten.
In dem Moment, als den Indianern solche an Bedingungen gebundene Liebe als "zivilisiertes Verhalten" beigebracht wurde, fingen sie an andere zu bestrafen.

Verkürzt könnte man sagen, wenn das eigene Sein nicht von den Eltern geliebt wird, lernt man rasch, dass man für das Befolgen von Regeln geliebt wird.
Diese Regeln haben aber mit Besitz und Kontrolle zu tun und nicht mit Liebe.
Ein Pater meinte einmal zu so einem Montagnais-Indianer, "dass es einer verheirateten Frau nicht würdig sei, andere Männer zu lieben und dass man dann auch nicht sicher sein kann, dass der eigene Sohn auch tatsächlich sein eigen Fleisch und Blut sei".
Darauf erwiderte der Indianer nur: "Ihr Franzosen liebt nur eure eigenen Kinder; wir aber lieben alle Kinder unseres Stammes".
Diese Indianer liebten ihre Kinder (sie schrien diese z.B. nie an) für ihr eigenes Sein und sie waren nicht Objekte des Sebstwertes der Erwachsenen.

So lernt ein Kind von Anfang an Emphathie und Mitgefühl für alle Wesen. Auch für Tiere.


Zum Schächten:
Der Tod bei allen Säugetieren wird immer durch Verbluten herbeigeführt.
Da das verblutende Tier jedoch um sich schlagen und schreien würde, wird es i.d.R. vorher betäubt.

Nun muss man auch schauen, woher das Schächten kommt?
Früher waren diese Schriften sogar ein großer tierschützerischer Fortschritt!

Denn es sollten nur noch unter Aufsicht, im religösen Rahmen, von speziell ausgebildeten Menschen, mit einem sehr scharfen Messer, Tiere getötet werden.
Eine Betäubung, wie es sie heute gibt, gab es zu der damaliger Zeit ja noch nicht.
Verbluten an und für sich selbst, ist nicht schmerzhaft, weshalb viele glauben, auch Schächten sei nicht schmerzhaft.
Leder stimmt dies aber nicht.
Ein Schnitt durch den Hals (inkl. Speise- und Luftröhre) ist sogar extrem schmerzhaft. Hinzu kommt, dass die Tiere in schächtenden Schlachthöfen umgedreht werden.
Das blut fleißt dadurch nicht sofort ab, was den Todeskampf stark verkürzen würde.
Stattdessen gelangt viel Blut in die Luftröhre, was zu erbärmlichen Erstickungsanfällen führt und den Todeskampf unnötig verlängert.
Viele Juden sind aus diesem Grund Vegetarier geworden.
Israel ist heute eines der Länder, mit dem höchsten Anteil an Veganer und Vegetarier.

Das sich aber auch hier langsam (zumindest) etwas tut, kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.tierrecht...chten-in-deutschland
peacounter
Inventar
#72903 erstellt: 19. Dez 2015, 18:59
Ich würde begrüßen, wenn sich insekten als proteinquelle langsam bei uns auch durchsetzen würden.
Das ist aber wohl absehbar.
Die Holländer sind da afaik sehr aktiv.
Noch ist das "geviechs" allerdings unverschämt teuer was es nicht sein müsste.
Die Zucht ist um ein Vielfaches umweltverträglicher und günstiger als die von Schlachttieren und das Protein ist deutlich gesünder.
Die fleischindustrie wird halt nur stark subventioniert weswegen diese wahnsinnspreise möglich sind.
Man sollte sich mal die Zahlen vor Auge halten:
Ein schlachtreifes Schwein wiegt ca 110 kg und bringt dem Züchter etwa 150-160 Euro.
Die Hälfte davon geht schon für futter und Tierarzt drauf.
Das ist alles ganz schön knapp kalkuliert und hinterher fällt ja immer noch ne Menge n Kosten an, bis das Schnitzel für 5,- Euro pro Kilo im Einkaufswagen landet.
Ohne staatliche Zuschüsse, die sich aber oft gut verstecken, wäre das niemals möglich.


Was sicher schwer zu verkaufen ist sind ganze insekten.
Obwohl das eigentlich absurd ist denn wir essen ja auch Krabben, Shrimps etc, die eng mit Kakerlaken verwandt sind.
Und so mancher mag ja auch kein fischiges Aroma, was diese Tiere aus dem Meer nunmal doch dezent mitbringen.
Insekten gehen oft eher in eine nussige Richtung.
Ich denke, es wird dann irgendwann erstmal mit burgerpatties aus Mehlwürmern und solchen Dingen losgehen.
Da wär ich sofort dabei.
ZeeeM
Inventar
#72904 erstellt: 19. Dez 2015, 20:54
Kurz, es muss die Marge muss stimmen.

Was geht, sieht man an veganen Fleischersatzprodukten.


[Beitrag von ZeeeM am 19. Dez 2015, 21:02 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#72905 erstellt: 19. Dez 2015, 21:40
Die ja eigentlich wesentlich günstiger als fleisch sein müssten.
Durch die Menge der Anbieter passiert da allerdings derzeit auch so einiges.
Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus.
astrolog
Inventar
#72906 erstellt: 19. Dez 2015, 23:20
Die Mär von der aus dem Tierreich benötigten Eiweisquelle hält sich leider nur zu hartnäckig, obwohl sie längst widerlegt ist.
Insofern brauchen wir sicher keine weitere Eiweisquelle, sondern ganz im Gegenteil, das Bewußtsein muss sich eher schärfen, das wir in einer Eiweißmast-Gesellschaft leben.
Die meisten Ernährungskrankheiten werden mittlerweile von vielen Ernährungswissenschaftlern dem (denaturiertem, also erhitztem) tierischen Eiweiß zugeschrieben.

Kollath hat dies "zufällig" schon bei seiner Vitaminforschung in den Nachkriegsjahren entdeckt.
Bei seinen Mesotrophieversuchen stellte er fest, dass Ratten, die mit Kasein (das Milcheiweiß) ernährt werden, sich bester Gesundheit erfreuten und dies auch in mehreren Generationen blieben.
Für seine Tierversuche bestellt er das Kasein damals bei der Fa. Merck, welches durch Ätherextraktion hergestellt wurde. Als er dann das günstigere Kasein, welches mit Alkohol extrahiert wurde, nutzte, traten innerhalb kürzester Zeit Gesundheitsschäden bei den Versuchstieren auf. Der Unterschied zw. diesen beiden Extraktinsmethoden liegt in der Extraktions-Temperatur.
Alkoholextraktion geschieht bei 73Grad, wo tierisches Eiweis längst denaturiert (bei ca. 43 Grad) ist.
In den 70er Jahren, als die bildgebenden Verfahren dann endlich soweit waren, konnte Prof. Lothar Wendt dies dann auch endlich beweisen und am Menschen sichtbar machen:
http://www.arthroseselbsthilfe.de/8.html
Er nannte die Eiweißablagerungen Eiweißspeicherkrankheit. Leider haben diese Erkenntnisse sich noch nicht allg. in den med. Alltag gefunden.
Wie immer in der Medizin, wird so etwas erst einmal jahrzehntelang angezweifelt, obwohl viele bekannte Ärzte wie Caldwell B. Esselstyn dies in seiner Praxis sehr erfolgreich umsetzen:
http://www.dresselstyn.com/site/

Spitzensportler wie z.B. Brendan Brazier, betreiben hier ja mittlerweile aktiv Werbung für die vegane Lebensweise für Hochleistungssportler.
Selbst im Bodybuilding-Sport, wo ja für den Muskelaufbau Eiweiß benötigt wird, ist hier ein Umdenken zu spüren:
http://www.fitnessma...ren-Bodybuilder.aspx

Insofern denke ich, wird der Umstieg auf Insektenprotein, wenn überhaupt, bestenfalls ein Nischenprodukt werden. Man darf nicht vergessen,
dass der Fleischkonsum sehr Erziehung- und vor allem Ideologiegetrieben ist.
Prof. Melanie Joy hat hier geforscht und nennt diese Ideologie Karnismus. Sie erklärt, warum wir keine Scheu haben ein Schwein zu essen, aber Nachbars Lumpi bestenfalls mit einem Kosenamen versehen:
http://www.spiegel.d...leisch-a-909292.html


[Beitrag von astrolog am 19. Dez 2015, 23:24 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#72907 erstellt: 20. Dez 2015, 00:16
Die Menschen essen aber nicht immer gesundheitlich vernünftig und bei wachsender Weltbevölkerung und dem finanziell erstarken Asiens wird fleisch immer teurer werden.
Das mit den insekten wird sicher sehr lange dauern aber auch die vegetarische Ernährung hat sich ja mitlerweile sehr verbreitet.
Insofern glaube ich schon, dass es in (wenn auch noch etwas fernerer) Zukunft einen Markt dafür geben wird.

Ich seh das Ganze aber nicht moralisierend sondern pragmatisch.
*pappentoaster
Stammgast
#72908 erstellt: 20. Dez 2015, 03:30
leute, anstatt euch zu winden wie die nattern benennt doch endlich mal den wahren übeltäter!

löwen, wölfe, hyänen, unzählige spezies ernähren sich ausschließlich von fleisch. und, astrolog, der mensch ist auch keine ratte, welche aber, genau wie der mensch, omnivor ist.
spätestens seit seinem primatendasein verzehrt der mensch bzw. dessen vorläufer fleisch und das war es auch, was ihm überhaupt erst die entwicklung dieses riesenhirns, über das er verfügt und das ihn letztlich zum herrscher über die fauna machte, möglich machte. das fleischessen ist sicher nicht das problem. das problem ist der kapitalismus, der aus reiner profitgier den tieren ein so elenden leben beschert!
peacounter
Inventar
#72909 erstellt: 20. Dez 2015, 04:01
Klar, evolutionär war fleisch wichtig.
Ich bin aber davon überzeugt, dass wir es heute nicht mehr brauchen.

Du wirst mich diesbezüglich aber niemals missionieren hören.
Ich hab selber eigentlich auch gar keine ethische Motivation.
Das eher ein side-effect.
astrolog
Inventar
#72910 erstellt: 20. Dez 2015, 13:34

*pappentoaster (Beitrag #72908) schrieb:


löwen, wölfe, hyänen, unzählige spezies ernähren sich ausschließlich von fleisch. und, astrolog, der mensch ist auch keine ratte, welche aber, genau wie der mensch, omnivor ist.

Ich verstehe nicht ganz, worauf Du bzgl. der Ratte anspielst?
Wenn Du die Studien Kollaths meinst, ging es um die Denaturierung der Nahrung und nicht darum herauszufinden, was der Mensch für ein Ernährungstyp ist.
Tiere essen ihr Fleisch "unbehandelt". Sie brutzeln ihr Schnitzel also nicht über dem Feuer, so dass sich die Eiweisbausteine verändern (denaturieren) können.
Kollath hat durch seine Studien belegt, dass Tiere (und Mensch) durch die Erhitzung (also Veränderung) des tierischen Eiweises, krank wird und letztlich daran stirbt.
Jahrzehnte später haben dann Forscher wie Wendt, dies mit den bildgebenden Möglichkeiten am Mensch bestätigt und herausgefunden, warum das so ist..
Denaturiertes Eiweis lagert sich auf der Kapillarmembran (die unterste Hautschicht, wo quais Venen/Aterien enden und der Stoffaustausch stattfindet) ab.
Durch diese "verdickte" Kapillarmembran ist der Stoffaustausch dann ensprechend erschwert (denn durch eine dickere Membran, kommen Nährstoffe nur schwerer durch).
Nun ist unsere Physiologie derart intelligent, dass sie dagegen steuert.
Der Blutdruck wird (wenn auch aus med. Sicht krankhaft) erhöht, um die Nährstoffe mit mehr Druck durch die verdickte Wand zu schleusen und auch der Cholesterinspiegel wird angehoben (Cholesterin macht Membranen durchlässiger), so dass der Stoffaustausch dann wieder stattfinden kann.
Leider führt dies in der Folge dazu, dass die Herz- und Kreislauferkrankungen, durch diese Maßnahmen, zur Totesursache Nr. 1 in den westlichen Welten mutiert ist.

Wenn man also Fleisch und tierische Produkte zu sich nimmt, dann in weitestgehender unbehandelter (unerhitzter) Form.
Die Milch also als Roh- od. Vorzugsmilch (und nicht pasteurisiert - wo sie kurzzeitig auf über 100Grad erhitzt wird) und das Fleisch so blutig wie möglich.
Leider hat unser Bakterienwahn dazu geführt, dass Milch heute nur noch pasteurisiert (oder noch schlimmer, als H-Milch) angeboten wird.
Die wenigen Betriebe, die bis zur Jahrtausendwende, noch Vorzugsmilch (intensiv kontrollierte Rohmilsch) anboten, konnten dem Kostendruck nicht mehr standhalten.
So bekommt man heute, selbst wenn man es wollte, keine Rohmilch mehr zu kaufen.
Lediglich Rohmilchkäse kann man noch vereinzelt erwerben.
Seitdem verzehre ich z.B. keine eiweißhaltigen Milchprodukte mehr. Also lediglich nur noch Sahne und Butter.

Denn jede Erhitzung tierischen Eiweißes, die über 43Grad geht, denaturiert die Albumine.
Diese können vom Körper dann nicht mehr vollständig abgebaut werden (zirkulieren im Blutkreislauf) und lagern sich dann auf dieser Kapillarmembran ab.
Ärzte wie der verlinkte Caldwell B. Esselstyn u.v.a., setzen ihre Patienten daher auf eine Eiweisdiät und haben damit sensationelle Erfolge.

Ich selbst halte den Mensch (derzeit noch) für mehr Pflanzen- als Fleischfresser. Auch wenn sich in einer fleichverzehrenden Gesellschaft, hartnäckig hält, dass wir mehr Fleischesser sind.
Letztlich ist dies aber mehr eine ideologische Einstellung.
Die Anatomie des Menschen (langer Darm etc.) spricht aber eher mehr für Pflanzen als Fleischverzehrer (wenn er auch beides verdauen kann).
http://sport-attack.net/der-mensch-omnivore-oder-frugivore/
http://www.rohkost1x1.de/fleisch-oder-pflanzenfresser/

Ich denke aber nicht, dass es wichtig ist, was der Mensch derzeit ist. Denn letztlich wird die Evolution hier den Menschen an sein Verhalten anpassen.
Heißt, wenn der Mensch weitere Jahrtausende Fleisch verzerrt, wird sich seine Physiognomie mehr der fleischlichen Nahrung anpassen.
Es ist also nicht entscheidend, was der Mensch irgendwelcher Ideologien nach derzeit ist, sondern was er in Zukunft sein möchte und wie er sich dementsprechend in Zukunft verhalten wird.
Das entscheidet dann, wohin er sich entwickelt.


das problem ist der kapitalismus, der aus reiner profitgier den tieren ein so elenden leben beschert!

Man kann dem Kapitalismus nicht alle Schuld der Welt in die Schuhe schieben.
Der Hauptgrund der Massentierhaltung, ist der enorm gestiegene Bedarf an Fleisch, der sich durch eine herkömmliche artgerechte Tierhaltung nicht mehr decken lässt.
http://albert-schwei...politik-fleischfrage
http://www.spiegel.d...konsum-a-876756.html

Der Kapitalismus sorgt nur dafür, dass die kapitalistisch reicheren Länder, die armen Länder in der Beziehung ausbeuten.
Heute besitzt ein Prozent der Weltbevölkerung fast die Hälfte des Weltvermögens. Die 85 reichsten Menschen besitzen ebenso viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen.
https://www.oxfam.de...-200114-en-oxfam.pdf

Das führt dazu, dass weltweit immer noch fast 800 Millionen Menschen unterernährt sind (also jeder neunte Mensch):
http://www.weltagrar...2Hunger/SOFI2015.pdf

Ich halte aber nichts von solchen Milchmädchenrechnungen der Veganer, die sagen, dasss um ein Kilo Fleisch zu produzieren, man 10 Kilo Getreide verfüttern muss und wenn man von heute auf morgen, das Fleischessen lassen würde, ein Überangebot an Nahrung da wäre.
Das mag so sein. Der Hunger in der Welt, ist aber auch ein Verteilungsproblem:
http://www.spiegel.d...enug-a-794203-2.html
Kakapofreund
Inventar
#72911 erstellt: 20. Dez 2015, 14:16
Oh, Essen, eines meiner Lieblingsthemen.

Ob es nun krank macht oder nicht, gesund ist oder nicht, ob man es braucht oder nicht - ich denke das ist alles viel zu individuell zu beantworten, als dass man eine allgemeingültige Aussage treffen könnte. Auch die verzehrte Menge macht's natürlich, denn ein Zuviel ist sicherlich immer suboptimal, egal ob Salz, Schweinefett, Äpfel oder Sojabohnen.

Für mich steht fest, dass bei mir mit sehr sehr wenigen Ausnahmen kein Nicht-Bio auf den Tisch kommt mehr, schon seit einiger Zeit.

Potentiell ist das besser für's Tier (aber auch hier gibt es gravierende Unterschiede, weil Bio nicht gleich Bio ist) und durch die vermeintlich geringere Aufnahme von Schadstoffen + Gentechnikfreiheit ist Bio dem Nicht-Bio meiner Ansicht nach generell überlegen. Und um Schadstoffarmut geht es mir primär, neben dem Genuss natürlich.

Und was Fleisch betrifft, da favorisiere ich mittlerweile mageres Fleisch wie Steak (vom Bio-/oder Weiderind) oder leckeren Schinken (zu dem ich auch Bündnerfleisch zähle).

Fleischwurst/Brühwurst, die meisten Salami-Sorten und andere stark verarbeitete Fleischprodukte meide ich zumeist oder konsumiere wenig davon - ein paar Scheiben leckere luftgetrocknete italienische Bio-Trüffelsalami, da sage ich nicht nein.

Und die sog. "veganen Fleischersatzprodukte", die ich bisher auch Neugier probierte, sind für mich im Grunde obsolet.
Eine Frikadelle auf Basis von Sojaprotein und Kichererbsen benötige ich nicht, zumal sie auch nicht gut schmeckt (und ich probierte schon viele aus und machte auch schon welche selbst) - Soja esse ich gar nicht, außer vergoren (Natto oder Sojasauce) und Kichererbsen esse ich lieber so aus dem Glas, das ist viel leckerer.

Ja, Kichererbsen sind sehr lecker und aus dem Glas ideal, weil man sie dann nicht mehr selber einweichen und kochen muss. Aber auch hier gibt es einige Hardcore-Rohkost-Veganer, die ja meinen, man müsse sie roh essen oder so, weil viel gesünder... okay, viel Spaß dabei... vielleicht wird der Körper ja gegen die Vergiftung irgendwann immun...

Die "vegetarischen Fleischersatzprodukte" sind da schon etwas besser, weil die Konsistenz besser ist, was zumeist am Ei liegt, was verwendet wird.
Natürlich kann man auch Kleister (Methylzellulose) rein machen, so wie ich es bei einigen Nicht-Bio-Produkten sah.
Nein danke, nichts für mich, warum sollte ich so etwas essen?...
Es ist wie bei den Kichererbsen: wenn ich ein Ei will, dann koche oder brate ich mir eins, ich brauche es nicht in Form eines Schnitzels oder einer Frikadelle zu mir nehmen.

Fazit:

Fleisch bleibt für mich Fleisch und nur das, was ich als hochwertig ansehe und mir zudem schmeckt, kommt auf den Teller.
Die veganen/vegetarischen Alternativen, die Fleisch imitieren sollen, sind für mich überflüssig, aber ein Steak von einem bayerischen angebundenen Rind "Qualität aus Bayern"... oder auch aus argentinischer Massentierhaltung, das lehne ich ab und spare dann lieber etwas mehr Geld um mir Fleisch vom Boeuf de Hohenlohe, irischen Weiderindern, etc. zu leisten. Die 1,5kg XXL-Fleischwurst vom Discounter für 4,99 EUR ist PERVERS und sollte gesetzlich verboten werden... selbst als Fleisch-Fan würde ich da doch die veganen Bio-"Schnitzel" bevorzugen, wenn ich zwischen beiden Produkten wählen müsste.

Übrigens:

Ich esse auch sehr gerne Innereien. Daraus kann man eine Vielfalt an leckeren Gerichten machen. UND die meisten Innereien sind sehr günstig, auch als Bio. Aber man muss schon ein wenig Kochkunst beherrschen und auch dazu Lust und daran Spaß haben, ansonsten wird das nichts.

Außerdem ist es Unsinn, dass man sich nicht gesund (quasi nur Bio) und ausgewogen ernähren kann, selbst wenn man eher pekuniär ziemlich arm ist in diesem Land. Mir gelingt das schon seit Jahren und ich werde sogar besser darin (weil mehr Erfahrung), selbst wenn alles immer teurer wird.

Vielleicht sollte ich ein Buch darüber schreiben... aber wen interessiert es schon, letztlich - und wer liest überhaupt noch...? ... hmm... vielleicht 'nen Comic zeichnen?

Wenn ich Klopapier im Discounter kaufe, dann sehe ich ja immer wieder, was andere Leute so zum Essen (und Trinken/Saufen) kaufen und was es für Produkte gibt in den Regalen... *no comment*

PS: Auch im Bio-Laden gibt es eine Menge an unsinnigen Produkten. Es kommt dann wiederum auf den individuellen Bio-Laden an, wie viel Nonsens er anbietet, m.M.n.. Esoterik ist hier nur ein Stichwort...


[Beitrag von Kakapofreund am 20. Dez 2015, 14:18 bearbeitet]
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