Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 24 25 26 27 28 Letzte |nächste|

was läuft zunehmend schief im Geschäftsfeld HIFI?

+A -A
Autor
Beitrag
Yamahaphilist
Stammgast
#1356 erstellt: 08. Dez 2025, 07:00
Butter, kauft mehr Butter, ist gerade billig. (99Cent) Kaffee und Schokolade sind immer noch überteuert. … Lebenshaltungskosten, Mieten, Tanken, Urlaub…. Da bleibt vielerorts nicht mehr viel im Geldbeutel. Da liegt das Sparen an Unwesentlicheren Dingen (wie HiFi, Musik, ….) nahe. Lassen wir uns überraschen, was so geschenkt wird.
Wenn man bei Amazon als Spiegel der Gesellschaft mal schaut, dort steht unter vielen Artikeln oft: >mehr als xy mal verkauft <, interessant die Verkaufszahlen von Denon, Marantz, Yamaha und co. Verdoppelt oder verdreifacht man einfach diese Angaben, dürfte man inetwa die Zahlen für ganz D haben. Dann haben diese Firmen nicht ganz so schlecht abgeschnitten, oder anders herum, es wird noch Geld für Musik ausgegeben. Das lässt hoffen.
Zaianagl
Inventar
#1357 erstellt: 08. Dez 2025, 07:18

EiGuscheMa (Beitrag #1355) schrieb:
Kennt Ihr noch den aus den 60ern ->

Oma zur Enkelin: "Ihr jungen Dinger wisst doch schon gar nicht mehr wozu man eine Nadel braucht"
Enkelin: "Aber Oma! Für einen Plattenspieler natürlich!"
:)


In Frankfurt am Bahnhof bekommst da ne andere Antwort...
8erberg
Inventar
#1358 erstellt: 08. Dez 2025, 10:30
Hallo,

ähmmm...

Wer sich Hifi "leisten" will kann das auch. Ich konnte mir auch als junger Spund inne Lehre Geräte "leisten" weil ich es wollte, natürlich müsste man sparen wenn man nur 250 DM im Monat übrig hat aber es ging irgendwie. Ein bisschen warten, Verbindungen nutzen...

Wer nicht will findet Ausreden, wer will Lösungen.

Der absolute Großteil der Leute will nicht, also...

Peter
kölsche_jung
Moderator
#1359 erstellt: 08. Dez 2025, 10:42

sohndesmars (Beitrag #1353) schrieb:
... die Einzelkämpfer des genussvollen, korrekten Stereohörens.
Die dann allein genau im Spot der Lautsprecher sitzen und

ihre Handvoll Funktionsalben lauschen, natürlich BIA (in 4 musikalisch heute völlig unbedeutenden Versionen), TDSOTM (6 Versionen) und irgendwelchen HighEnd-Krempel a la Sara K und Co ...
so gewinnt man garantiert neue Kundenfelder ... mein oller AktivSub (WAF = -10) hat seine Daseinsberechtigung bei meiner Frau übrigens dadurch erlangt, dass ich ihr ihre Musik damit vorgespielt hab ...

Man kann Menschen nur da abholen, wo sie stehen ... dieses ganze elitäre HighEnd-Gehabe wirkt da mE eher gegenteilig ...
rat666
Inventar
#1360 erstellt: 08. Dez 2025, 10:50
Auf etwas zu sparen ist heute keine Option mehr.

Letztlich drehen wir uns im Kreis.

Hifi hat an Stellwert verloren und andere Dinge stehen im Vordergrund (z.B. Handy, 108 Zoll TV, usw.).
Viele Händler und die Presse haben es mit dem Märchen von klingenden Kabeln, etc. versaut.
Ebenfalls ist vielen Herstellern, Händlern und Bestandskunden sowie der Presse der fehlende Wille zur Veränderung anzulasten (z.B. passive LS und dicke Endstufen statt smarter Lösungen und Einmesssyteme)
Für Musikwiedergabe in vergleichsweise guter Qualität braucht es heute nur ein Handy und BT Ohrstöpsel.

Über die Gewichtung der einzelnen Punkte kann man streiten, letztlich führen sie in Summe aber zum Niedergang des Geschäftsfeldes Hifi.
Yamahaphilist
Stammgast
#1361 erstellt: 08. Dez 2025, 11:09
Es gibt Jugendliche mit fest angewachsenen Kopfhörern, so scheint es. Wasserdicht, Regensicher, duschfest, selbstreinigend….
jandus
Stammgast
#1362 erstellt: 08. Dez 2025, 11:16

rat666 (Beitrag #1360) schrieb:
Für Musikwiedergabe in vergleichsweise guter Qualität braucht es heute nur ein Handy und BT Ohrstöpsel.

Wenn es rein auf die Wiedergabequalität ankommt,ist man z.B. mir Airpods und dergleichen plus Smartphone besser aufgestellt als mit einer 100 K Highend-Anlage in einem unbehandelten Raum.
skorpi1211
Stammgast
#1363 erstellt: 08. Dez 2025, 14:57

Butter, kauft mehr Butter, ist gerade billig. (99Cent)


Kerrygold kostet 3,49.. für 99 Cent habe ich die schon lange nicht mehr gesehn.

Weihnachtsgeschenke...
Ich dachte, ich bekomme zu Weihnachten eine Trinnov CI.....
Sieht aber nach neuestem Stand aus, dass es Januar wird...

Ansonsten wünsche ich mir Ruhe... und Kumpels kommen am zweiten W-Tag zum Kaffe und dumm babble...
MOS2000
Inventar
#1364 erstellt: 08. Dez 2025, 16:50

kölsche_jung (Beitrag #1359) schrieb:
... Daseinsberechtigung bei meiner Frau übrigens dadurch erlangt, dass ich ihr ihre Musik damit vorgespielt hab ...

Meine Frau entwickelt keine Geduld zum konzentrierten Musikhören. Als Hintergrundbeschallung mit Ihren Mädels klaro (JBL BT Box im WoZi mit Webradio-Streaming vom Handy), aber sich hinsetzen um 40 bis 70 Minuten nichts anderes zu tun - keine Chance.
Selbst für Musik die sie ganz besonders mag würde sie das nicht tun. Im Auto kann sie die Playliste hören, aber das ist halt wie Radio, bloß mit besserer Musik und ohne Gelaber.
Eigentlich erlebe ich es, bis auf einen Freund der ebenfalls dem HiFi-Hobby frönt, nur so - dass eigentlich niemand sich mehr hinsetzen kann um "einfach nur Musik zu hören".
flexiJazzfan
Inventar
#1365 erstellt: 08. Dez 2025, 16:52
Entspricht genau meinen Erfahrungen!

Gruß
Rainer
Yamahaphilist
Stammgast
#1366 erstellt: 08. Dez 2025, 18:31
ADHS ist stark im Kommen.
Beaufighter
Inventar
#1367 erstellt: 09. Dez 2025, 00:29
Moin,
Frauen haben keine Zeit für Musik.

Vielleicht muss man einfach festhalten das es früher mehr Stereoanlagen gab, aber genauso wenig wie heute gut aufgestellt waren.
95 % der Anlagen standen in Wohnzimmern herum und wurden selten eingeschaltet.
Die durchschnittliche Plattensammlung war 20 -250 Platten groß. Die Nadel wurde nie gewechselt und auf den Lautsprechern war ein Deckchen mit Blumentopf. Die restlichen 5% sind heute noch an HI FI Interessiert.

Die restlichen 95% hat Alexa, Siri und Soundbar.


[Beitrag von Beaufighter am 09. Dez 2025, 00:32 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1368 erstellt: 09. Dez 2025, 05:16
Das sehe ich gefühlt auch so.
Hat sich das denn grundsätzlich geändert, oder hat sich das Alles einfach nur technologisch weiterentwickelt?
Heute steht dort, wo früher die Musiktruhe stand, ein kleiner Streamer mit Amp und Boxen.
Das Radio wird durch BT-Speaker und Smartgedöns ersetzt.
Wie fingen damals Hifi-Karrieren an? Konfirmation zum Geld abgreifen und dann gab es Mofa oder Anlage. Im Vorfeld wurde gebastelt. Warum gibt es heute weniger Hifi-Läden als damals? Hat das wirklich damit was zu tun, was in den Haushalten herumsteht, oder liegt es an den Vertriebswegen?
Das es stark damit zu tun hat, wie wird Musik hören und welchen Stellenwert sie hat, würde ich auch so unterschreiben.
sohndesmars
Inventar
#1369 erstellt: 09. Dez 2025, 06:16
Ja, zwei parallele Freizeitbeschäfigungen von Jugendlichen, die ab und an auch ihren Beruf entsprechend wählten waren Elektronikbasteln und Musizieren.
Aus diesem Pool rekrutierte ich viele, viele Lehrlinge damals. Ich hatte z.B. einen Schlagzeuger, einen Trompeter, einen Pianisten, mehrere Gitarristen. Und dann gab es Typen wie ich, oder bekannt ist sicher noch Dieter Burmester, der auch Elektronikbastler, Musikbegeisterter und dann Radio- und Fernsehtechniker war. Und damit seine Karriere gestartet hat.
Und Heute? Der Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers wird nicht mehr gelehrt. Die Elektronikbastelläden sind fast alle geschlossen, selbst Conrad ist nur noch ein Onlinerumpf, kann preislich nicht mehr mit Ebay und Amazon konkurieren. Die MINT-Ausbildungen und -Studienfächer leiden unter viel zu geringer Nachfrage.
Woher soll also noch die Begeisterung für UE und HIFI kommen? Heute reicht halt das Smartphone, wird sicher jetzt sogar zu Nikolaus oft verschenkt.
Ja, bei der Kommissionierung die letzten Tage konnte ich auch einige Plattenspieler, Surroundreceiver und komplette Surroundsets, ja, sogar hochwertige Stereosets erkennen. Aber im Vergleich zu den Unmengen an Kopfhörern, BT- und Eventlautsprechern eine wenig relevante Menge.


[Beitrag von sohndesmars am 09. Dez 2025, 06:18 bearbeitet]
skorpi1211
Stammgast
#1370 erstellt: 09. Dez 2025, 07:24

High-End pur: Der Hana "Umami Black" MC-Tonabnehmer im Test


Warum heist ein Tonabnehmer Umami????

Was sagt google KI???

Umami ist die fünfte offizielle Geschmacksrichtung neben süß, sauer, salzig und bitter, die aus dem Japanischen stammt und "köstlich" oder "herzhaft" bedeutet. Dieser vollmundige, fleischige Geschmack wird hauptsächlich durch Glutaminsäure (Glutamat) ausgelöst, die natürlicherweise in proteinreichen Lebensmitteln wie Parmesan, Tomaten, Pilzen, Fleisch und Sojasauce vorkommt. Es verstärkt den Eigengeschmack von Speisen und kann den Salzgehalt reduzieren, ohne den Geschmack zu mindern.


https://www.youtube.com/watch?v=YHAuZLWUakk

Wenn mir ein Hifi Händler einen Umami Tonabnehmer verkaufen wollte....
Sorry, ich muss leider gehen, habe gerade einen wichtigen Termin rein bekommen.
Yamahaphilist
Stammgast
#1371 erstellt: 09. Dez 2025, 08:05
Klangliche Analogie: Der Name soll das Klangerlebnis des Tonabnehmers charakterisieren, der für seine Kraft, Schnelligkeit und eine besonders schöne, satte Wiedergabe im Mitteltonbereich bekannt ist, die an ein volles, befriedigendes Geschmackserlebnis erinnert.

>Nu weisse Bescheid Schätzelein< wie Horst Schlämmer sagen würde.
sohndesmars
Inventar
#1372 erstellt: 09. Dez 2025, 09:51
Und für Richard Clayderman nehme ich dann den sweet pink Cristal Pick up?

Muss man mehr über HIFI-Marketing wissen?
skorpi1211
Stammgast
#1373 erstellt: 09. Dez 2025, 10:44

>Nu weisse Bescheid Schätzelein< wie Horst Schlämmer sagen würde.


HP hat heute Geburtstag...
8erberg
Inventar
#1374 erstellt: 09. Dez 2025, 11:06
Hallo,

hmmm... bisher hab ich immer "Loudness" als "Hifi-Maggi" bezeichnet...

Peter
Beaufighter
Inventar
#1375 erstellt: 09. Dez 2025, 13:20
Moin,
Das die Hinterhof Edelschmieden, die einfachste Elektronik mit riesigem Verpackungsaufwand angefangen haben in die Esoterik abzuwandern, OK.
Aber das die großen wie Sony, Denon, Yamaha, JVC, Pioneer, Kenwood usw. das Stillschweigend mitgetragen haben, dass war ein Fehler.
ZeeeM
Inventar
#1376 erstellt: 09. Dez 2025, 21:15

skorpi1211 (Beitrag #1370) schrieb:
Wenn mir ein Hifi Händler einen Umami Tonabnehmer verkaufen wollte....
Sorry, ich muss leider gehen, habe gerade einen wichtigen Termin rein bekommen. :KR


Geht der Verkäufer kurz aus dem Raum und sieht bei der Rückkehr den Kunden kauend vor.
Wo ist der Tonabnehmer? Ich wollte nur mal schauen, ob es wirklich Umami ist.

10k€ sportlich, hat ein Diamantnadelträger. Ein DV Karat 17DX kostet nur ein Viertel.
Macht die Exotik der Materialien es wirklich besser, die Plastikscheibe mit ihren systemischen Grenzen abzutasten?
Der ganze Vorgang vom Master, über das Lackscheiden bis hin zur Vervielfältigung kennt nur einen Weg, den des Verlustes an Ursprungsinformation. Dass dies subjektiv nicht so wahrgenommen wird, hat was mit unserer Wahrnehmung zu tun.
Wie kann man ein 10k€ Tonabnehmer verkaufen? Nur mit Klang? Mit einer Geschichte zum Klang, die ein gewünschtes Erlebnis erzielt? Gibt es Kunden, die per se für solche Geschichten empfänglich sind?

Yamahaphilist
Stammgast
#1377 erstellt: 09. Dez 2025, 21:44
Umami Red und Blue, demnächst Bronze und Black.
8erberg
Inventar
#1378 erstellt: 10. Dez 2025, 05:54
Hallo

ab einer bestimmten Grenze ist das Ganze nur noch abgreifen solange se noch ein paar Freaks gibt.

Man kann es amüsiert zur Kenntnis nehmen...

Peter
sohndesmars
Inventar
#1379 erstellt: 10. Dez 2025, 05:59
Ungewöhnliche Materialien dienen der Abgrenzung zum Mitbewerber. Klanglich ist damit nichts zu gewinnen. Aber man kann so schöne, spannende Geschichten dazu erzählen. Zu Zeiten von Curie verkauften sich auch radioaktive Materialien ganz hervorragend. Man stelle es sich heute vor: "für strahlende, leuchtende Klänge Nadelträger aus Pechblende...".

Will man da verdenken, dass so mancher Zyniker des Gewerbes da auf absurde Ideen kommt (informierte Aufkleber....)?
Bei so manchen HIFI-Marketinggeblubber denke ich nur: "das Lamm, der Wolf....". Manchmal hilft es, die Aufschneider aufzuziehen, aber nur selten.
S04-Hotspur
Inventar
#1380 erstellt: 10. Dez 2025, 07:06
Ich beziehe den Newsletter von SG-Akustik. Mit dem Weihnachtsgeschäft kam eine lange Liste von Sonderangeboten. Auf der Webseite findet man diverse Fachberater. Ich habe dort einen Focal Elegia Kopfhörer gekauft, der als B-Ware von der Messe 300 Euro statt 900 Euro gekostet hat. Einwandfrei, makellos, wie neu. Kannste nichts mit verdienen.

Ich frage mich bei dem riesigen Angebot von SG: Wer kauft das alles? Ein Freund von mir, der reich ist, denkt seit einem Jahr über den Kauf eines Plattenspielers nach. Sein Receiver ist 38 Jahre alt. Diese ganzen Käufer müssen andere Menschen sein, die ich nicht kenne.

Schönen Tag, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 10. Dez 2025, 07:07 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1381 erstellt: 10. Dez 2025, 08:47
Hallo,

ich kann nur für unser Kreiskaff sprechen mit gut 25.000 Einwohner in der "Kernstadt" und insgesamt gute 42-43.000 Einwohnern.

Was ich kenne ist eine gutsituierte Clique von doch nicht unvermögenden Leuten die sich regelmäßig abwechselnd in den jeweiligen Eigenheimen treffen und hören sich die neuesten Anschaffungen/Geräte/"Alben" an.

In der Truppe sind Galerie-Inhaber, Arzt, Steuerberater, Softwareentwickler.. alle nicht arm und haben Spaß. Das Alter passt (alle so roundabound 60 Jahre), jüngere haben doch eher andere Interessen.

Die schreiben nicht in Foren und Du siehst die Anlage nicht im Wohnzimmer, dagegen im "Herrenzimmer" oder "Hobbyraum" wie man ihn auch nennen will.

Die Frauen lassen sie gewähren weil sie wissen dann machen sie keinen größeren Unsinn...

Was sie verbindet ist diese für in Westfalen typische Zurückhaltung ("der Westfale trägt den Pelz nach innen"). Nicht protzen, weder mit Auto noch (aussen) mit dem Haus, wer reinkommt wird meist sehr überrascht über Einrichtung und Ausstattung.
"Bauhaus-Stil"-Bunker mit Tesla hat so jemand nicht, eher die Villa aus Kaisers Zeiten, natürlich mustergültig saniert.

Peter
Yamahaphilist
Stammgast
#1382 erstellt: 10. Dez 2025, 09:03
HiFi Klubben macht derzeit Werbung im TV, auf WELT gesehen, für Lautsprecher, etc.
Sicher Mitnahme des Weihnachtsgeschäftes. Aber auch gut als generelle Aufmerksamkeit für diesen Bereich, der eben nicht nur aus Bluetooth Brüllwürfeln besteht
Beaufighter
Inventar
#1383 erstellt: 10. Dez 2025, 09:31
Auch Männer brauchen ihren Tupperware Abend.
Zaianagl
Inventar
#1384 erstellt: 10. Dez 2025, 10:01
Oh, hat das Zeug jetzt BT oder WiFi?
Yamahaphilist
Stammgast
#1385 erstellt: 10. Dez 2025, 11:22
Tatsächliche Nachfrage oder eher so eine >Herr Lehrer, ich weiß was< Nummer?
Ach, die 1 Mio Euro Frage…..
raindancer
Inventar
#1386 erstellt: 10. Dez 2025, 12:27

sohndesmars (Beitrag #1379) schrieb:
Ungewöhnliche Materialien dienen der Abgrenzung zum Mitbewerber. Klanglich ist damit nichts zu gewinnen.

Völlig falsch.
Bei Tonabnehmern und generell Plattenspielerkomponenten sind Schwingungs- und Dämpfungeigenschaften der Materialien von hoher Bedeutung.
Zaianagl
Inventar
#1387 erstellt: 10. Dez 2025, 12:51
Es wirkt!
Beaufighter
Inventar
#1388 erstellt: 10. Dez 2025, 12:52
Und nur was ganz teuer ist funktioniert auch gut.
8erberg
Inventar
#1389 erstellt: 10. Dez 2025, 12:54
Hallo,

jo, und wie das wirkt...

Peter
Zaianagl
Inventar
#1390 erstellt: 10. Dez 2025, 13:13
Halt wieder gefährliches Halbwissen:
Türlich sind Dämpfungseigenschaften bei oder an resonierenden Bauteilen ein Faktor, das dürfte jedem klar sein.
Die Crux ist halt dass es nicht automatisch und zwingend dadurch besser wird dass man ne entsprechende Aura drumrum schafft.
Bzw dadurch überhaupt erst als einflussnehmender Parameter tiefergehend wahrgenommen wird.
Oder in wie weit hier irgendwelche Theorien in der Praxis belastbar sind.
Handgeschnitzter TA aus entstresstem Teak anyone?
flexiJazzfan
Inventar
#1391 erstellt: 10. Dez 2025, 13:44
Bei Plattenspielerkomponenten hat der Anzahl der auswechselbaren Bestandteile entscheidende Bedeutung. Alle Schräubchen, Unterlagsscheiben, Gegengewichte, Riemen und Matten … bieten unerhörtes Potential für besseren Klang. Es gibt ja doch Tonarme ganzteilig aus Carboncomposite mit Schaum gefüllt, aber die sind ja sooo häßlich! Und man kann Headshell und Käbelchen nicht wechseln - da sind doch die Dämpfungseigenschaften und das Resonanzverhalten sowas von egal.
Und erst das Thema schwere Masse und träge Masse! Ja man braucht einen extra langen Tonarm, extra leicht, mit ganz kurzem Überstand und ganz schwerem Gegengewicht. Das kann man gegen ein exzentrisch hängendes austauschen, wie war nochmal die Achskonstruktion ? Ach ja …

Das Ganze macht Spaß und ist spannend – etwa wie das Restaurieren und Komplettverchromen einer alten Harley. Um den Sound (und das Fahrverhalten) zu verbessern muss man jedoch mehr wissen und können.
Ich glaube nicht, dass man heute noch genug an Feinmechanik Interessierte findet. Man sollte die Plattenspieler als dekoratives Spielzeug für Erwachsene anpreisen so ähnlich wie eine Zitronenpresse von Philip Starck. Dazu die eigene Lieblingsmusik von Hand abspielen!

Gruß
Rainer
skorpi1211
Stammgast
#1392 erstellt: 10. Dez 2025, 15:37

Bei Tonabnehmern und generell Plattenspielerkomponenten sind Schwingungs- und Dämpfungeigenschaften der Materialien von hoher Bedeutung.



Sischer und was noch.,.... das vergessen????


Ja man braucht einen extra langen Tonarm, extra leicht, mit ganz kurzem Überstand und ganz schwerem Gegengewicht.


Nein, wenn dann einen Tangentialarm der auf einem Luftkissen geführt wird. Alles andere ist Quark mit Soße....



Man sollte die Plattenspieler als dekoratives Spielzeug für Erwachsene anpreisen so ähnlich wie eine Zitronenpresse von Philip Starck. Dazu die eigene Lieblingsmusik von Hand abspielen!


Jepp... schön dekorativ sind die meisten...
Ich spiele eine Atmos Scheibe ab, und erkläre den Leuten, wie Räumlich dieser Plattenspieler eine Stereo Schallplatte abspielen kann...
Scherz, aber man sollte es mal machen....

sohndesmars
Inventar
#1393 erstellt: 10. Dez 2025, 19:01
Die Vinylplatten werden bei der Produktion mit einem Tangentialarm hergestellt. Somit ist bei der Wiedergabe ein Tangetialarm die korrekteste variante. Soweit, so bekannt. Es gibt verschiedene Arten derer, schon früh von B&O und Revox als HIFI-Turntable im Angebot gewesen.
Schwenktonarme, die bekannteste Methode, haben immer einen horizontalen Spurfehlwinkel, der mit geschickter Geometrie klein gehalten werden kann.

Mich würde mal interessieren, wer die kleinen Abtastfehler des horizontalen und des vertikalen Spurfehlwinkels überhaupt raushören kann. In Anbetracht der Tatsache, dass die anderen Einschränkungen, geringe Kanaltrennung, geringe Dynamikmöglichkeit, Laufgeräusche, die mechanisch auf das System übertragen werden (Rumpeln, Trittschall) und natürlich, der lästige Staub (Knistern).

Aber dieses eigentlich einfache Gerät, Vinylplattenspieler, bietet halt soviel Prosapotential, wie sonst nur die Verkabelung. Eigentlich wäre es ja mal an der Zeit, dass da einer ein besseres Gerät zur Musikspeicherung erfindet, als dieses alte, mechanische Dingens. Ich hörte Gerüchte, da soll es schon was geben. Der Herbert Karajan soll sogar seine Ideen dazu eingebracht haben.
8erberg
Inventar
#1394 erstellt: 10. Dez 2025, 19:34
Hallo ,

der Herr Karajan bezeichnete Vinyl im Vergleich zur CD als Gaslicht...

Naja.. aber auch http://www.hifimuseum.de/das-karajan-syndrom.html

Peter
Beaufighter
Inventar
#1395 erstellt: 10. Dez 2025, 20:13
Naja, der Herr Karajan hat auch gegen den Rat der Toningenieure auf seinen heimischen Hörplatz mastern lassen.
sohndesmars
Inventar
#1396 erstellt: 11. Dez 2025, 06:06
Oja, und um mit Karajans Ohren zu hören, statten wir unsere Hörräume aus wie seine Villa. Oder um es auf die typische Diskussion der HIFI-Gemeinschaften (Goldohr, Holzohr, Eisenohr....) zu übertragen: im Sinne des/der Toningenieure/-Techniker müssten wir zum korrekten Hören unsere Räume je nach Wunsch/Vorgabe der Profis bei der Aufnahme anpassen.

Nein, wir können nur die Vorraussetzungen schaffen, wenn wir denn wollen, dass die gesamte Wiedergabekette möglichst linea am Hörplatz überträgt. Jede Art von Sounding, und mag sie noch so im Sinne des einen oder anderen Musikschaffenden sein, ist grundsätzlich kontraproduktiv.

Und fast immer ist die Realität im HIFI-Sektor eine ganz andere. Für viele ist HIFI, wenn es zischt und rummst. Je mehr, desto HIFI.
Und so klingt es im Wohnzimmer oft nicht nach Philharmonie, sondern nach Rummelplatz. Und dann diskutieren einige noch über die Auswirkung von Kabel, Stromversorgung, Nadelnachgiebigkeit, Gehäuseresonanzen......
Da kannste dir nicht ausdenken


[Beitrag von sohndesmars am 11. Dez 2025, 06:08 bearbeitet]
Yamahaphilist
Stammgast
#1397 erstellt: 11. Dez 2025, 07:00
BILD Einkaufsberater: >Schenk kein Scheiß<

https://www.bild.de/...33496f6da91d77967818

https://www.axelspri...i-kaufentscheidungen

…. Knapp 40 Millionen Mal wurden die Tests des BILD-Kaufberaters dieses Jahr bislang aufgerufen…..

Einkaufsberatung im Boulevard Stil, vielleicht ein >neuer< Weg, Kundschaft zu generieren.



[Beitrag von Yamahaphilist am 11. Dez 2025, 07:21 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1398 erstellt: 11. Dez 2025, 07:06
Hallo,

erinnert mich an den Bereich mit hochpreisigen Weinen...

Das Glas muss korrekt sein, die Temperatur, das Dekantieren. Zeremonie ist wichtig.

Und dann wird das Zeuchs gekippt als wäre es vom Aldi aussem Tetrapack...

Letztlich erfüllt auch das den Zweck: brennt im Hals und macht wirr im Kopf

Peter


[Beitrag von 8erberg am 11. Dez 2025, 07:09 bearbeitet]
skorpi1211
Stammgast
#1399 erstellt: 11. Dez 2025, 07:21

Mich würde mal interessieren, wer die kleinen Abtastfehler des horizontalen und des vertikalen Spurfehlwinkels überhaupt raushören kann.


Ganz Ehrlich??? im Blindtest nicht.

Hier spielt der Technik NERD einfach unglaublich mit. Und der Besucher staunt...

Und ich habe auch schön Musik Sessions mit Schallplatte beigewohnt, das war einfach schön. keine Frage.
Aber, der Aufwand ist einfach too mutch für den normalen Hörer.

Und auch die Musik hat einen Schritt nach vorne gemacht. Studio Qualität 24/96 oder Mehrkanal.
raindancer
Inventar
#1400 erstellt: 11. Dez 2025, 09:16

Zaianagl (Beitrag #1390) schrieb:
Türlich sind Dämpfungseigenschaften bei oder an resonierenden Bauteilen ein Faktor, das dürfte jedem klar sein.

Eben nicht, siehe #1379 - werdet euch erstmal einig. Diesem Beitrag habe ich widersprochen, Beispiele gibts bei Tonabnehmern, Plattentellern, Tonarmen genügend.
Zaianagl
Inventar
#1401 erstellt: 11. Dez 2025, 10:05
Ich glaube du musst das nochmal überdenken...

Ich helf mal:


Zaianagl (Beitrag #1390) schrieb:
Halt wieder gefährliches Halbwissen:
Türlich sind Dämpfungseigenschaften bei oder an resonierenden Bauteilen ein Faktor, das dürfte jedem klar sein.
Die Crux ist halt dass es nicht automatisch und zwingend dadurch besser wird dass man ne entsprechende Aura drumrum schafft.
Bzw dadurch überhaupt erst als einflussnehmender Parameter tiefergehend wahrgenommen wird.
Oder in wie weit hier irgendwelche Theorien in der Praxis belastbar sind.
Handgeschnitzter TA aus entstresstem Teak anyone?


Was will das sagen?
Es gibt Theorie und Praxis, diese klaffen hier "ein wenig".
Ein anständiger Standard TA hat ein Gehäuse aus Kunststoff, dieser Werkstoff hat (Dämpfungs)Eigenschaften.
In wie weit diese und andere spezifischen Eigenschaften der unterschiedlichen Werkstoffe in der Praxis relevant, sprich messbar sind, steht auf nem kpl anderen Blatt.
Der TA wird am Ende jedoch als ganzes bewertet, und wenn der funktioniert ist es scheißegal wie sich der Werkstoff des Gehäuses nenn, es braucht hier keine verklärte Aura um irgendwelche exotischen Werkstoffe, das ist ein rein konstruktiver Vorgang.
Und die Zielsetzung hier "spezielle" Materialen zu Verwendung zu bringen die "bessere" Eigenschaften aufweisen, bzw diese explizit zu bennenen dient in erster Linie dem Marketing.
Das wollte @sohndesmars imho sagen.


[Beitrag von Zaianagl am 11. Dez 2025, 10:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1402 erstellt: 11. Dez 2025, 10:23

raindancer (Beitrag #1400) schrieb:

Diesem Beitrag habe ich widersprochen, Beispiele gibts bei Tonabnehmern, Plattentellern, Tonarmen genügend.


Ja? Wirklich? Hast Du bitte solche Beispiele?
Danke

Peter
Zaianagl
Inventar
#1403 erstellt: 11. Dez 2025, 10:33
Ich glaube er meint sowas:

https://www.fono.de/...9EAQYBCABEgJtn_D_BwE

Zirkonoxid. Nennt sich auch gern mal Zahnersatz
hifi_raptor
Inventar
#1404 erstellt: 11. Dez 2025, 11:02
Morgähn
Ernstgemeinte Frage - so eine Nadel kann sich abnutzen?
Bei dem Preis mal ein echter Verlust bei jedem Abspielen. Aber gut wer sowas kauft weiß auf was er sich einlässt.
Auf der anderen Seite werden ja auch Fetishobjekte wie Q9 u.a. für 100.000 € gekauft. Den hält auch niemand für bescheuert, sondern beneidet ihn womöglich.

Da wenn einer zur Party kommt und das scratchen anfängt.

Schöne Restwoche
raindancer
Inventar
#1405 erstellt: 11. Dez 2025, 12:00

8erberg (Beitrag #1402) schrieb:
Ja? Wirklich? Hast Du bitte solche Beispiele?

Pro-Ject Plattenspieler:
Mindestens 4 Materialen für Plattenteller plus Designvarianten:
Polymer
Glas
Alu
Acryl
Beaufighter
Inventar
#1406 erstellt: 11. Dez 2025, 12:19
Moin,
Wie unterscheidet sich den Glas von Acryl so klanglich?
Bei Uhren gibt es auch verschiedene Armbänder
Leder
Titan
Edelstahl
Kunststoff.
Man kann da jetzt auch aufgrund von verschiedenen Dämpfungen keine messbaren Veränderungen bei der Unruhe der Uhr ableiten.


[Beitrag von Beaufighter am 11. Dez 2025, 12:23 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 24 25 26 27 28 Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder930.458 ( Heute: 7 )
  • Neuestes MitgliedStevencon
  • Gesamtzahl an Themen1.562.904
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.811.981