Klassiker Plattenspieler oder neu?

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tyr777
Stammgast

#1 erstellt: 31. Jan 2018, 12:00

Hallo,

ich habe seit Jahren einen Thorens TD166 und neulich noch einen DUAL CS606 erstanden
(leider noch gar nicht aufgestellt, da ich erst das neue Hifi-Zimmer fertigstellen muss).
Irgendwie ist mir der Thorens zu "labbrig", auch der ganze Tonarm mit der Mechanik aus Kunststoff gefällt mir nicht.

Ich hatte vor vielen Jahren mal nen Fisher MT6250, den ich in einem Anflug geistiger Umnachtung bei Ebay verscherbelt habe. Wenn ich die aktuellen Preise sehe, könnte ich mich dafür in den Allerwertesten beißen...

Kurzum: ich schaue schon seit einigen Monaten nach einem Plattenspieler, vorzugsweise Direktantrieb und halt mit klassischem S-Tonarm und einfach haptisch in guter, solider Qualität/Materialien. Der PS sollte auch einfach ne vernünftige Größe haben, mich stört bei den Duals z.B. dass die aufgelegte Platte über den Plattenteller raussteht und der ganze PS unter der Platte "so klein" wirkt. Sehr gut gefallen mir z.B. die Kenwood KD700, KD990 u.ä. mit den Klavierlackzargen, also das man mal ne Idee hat, was ich optisch so suche ;-)

Das Angebot bei Ebay ist leider nicht so groß, vor allem, wenn man mal die ganzen "Sofort-Kauf-Angebote" mit den Mondpreisen der Händler außen vor lässt. Dann kommt noch das heikle Thema Versand dazu und natürlich ist das Gerät immer noch gebraucht und ohne Garantie, also unter diesen Umständen will ich keinen höheren 3-stelligen Betrag ausgeben (wenn dann nur in der Nähe mit Selbstabholung und vorheriger Besichtigung).
Nächster Punkt: die Preise - finde ich ehrlich gesagt momentan extrem überzogen, da werden selbst für bessere Universum-Dreher und andere "Billigmarken" (müssen nicht unbedingt schlecht sein) teilweise über 200€ aufgerufen, das ist teilweise mehr als der damalige Neupreis von den Geräten.

Auf Flohmärkten habe ich seit Jahren "Vintage-Hifi" nur sehr selten gesehen, von den Plattenspielern war der Dual CS606 das Beste, was ich in den letzten Jahren finden konnte (deswegen hab ich ihn auch mitgenommen ;-)
Hauptsächlich findet man nur noch den Plastik-Schrott ab den 90ern und neuer...

Daher habe ich als Alternative über einen neuen Dreher von diesen ganzen Technics SL1200-Nachbauten nachgedacht, von den Bildern her am ehesten einen Audio-Technica. Das Ding gibt's neu für um die 250€, kommt in gescheiter Verpackung (also höchstwahrscheinlich ohne Transportschaden) vom Händler mit Garantie. Das Gehäuse ist natürlich aus Kunststoff, aber hier könnte man sich vielleicht mal selbst eine schöne Holzzarge bauen? Ich denke mal, die Technik ist an sich eigentlich ganz ok?

Viele Grüße

jickmagger
Stammgast

#2 erstellt: 31. Jan 2018, 12:24

Hi tyr777,

bevor du Geld in einen neuen Dreher investierst, - versenkst´ wollte ich jetzt nicht schreiben,
du hast einen echten Thorens Klassiker daheim.
Damit bist du klanglich ganz vorn dabei, bei passendem Tonabnehmer.
Der Thorens ist gut dokumentiert und jederzeit
durch eine schöne Massivholzzarge o.ä. ausbaufähig.
Habe selber einen 166er mit TP50 und der wird meinen Haushalt niemals verlassen.
Beim 606 bist du durch den ULM Arm eingeschränkt was die Tonabnehmerauswahl angeht,
aber dazu können die Dual Spezis im Analogforum sicherlich mehr sagen.

Gruß Udo

Passat
Inventar

#3 erstellt: 31. Jan 2018, 12:36

Vergiss die 1200er Nachbauten.
Die Daten klingen zwar toll, aber in der Praxis sind die Dinger schrott.

Ein Bekannter hat so ein Teil.
Da lässt sich nicht einmal der Tonarm vernünftig ausbalancieren, weil die Lagerreibung viel zu groß ist.

Wenn 1200er, dann das Original!

Was Geräte ähnlich der Kenwood angeht:
Kenwood KD-700, KD-770, KD-990, KD-7010
JVC QL-Y3F, QL-Y5F, QL-Y55F, QL-Y66F, QL-A75
Pioneer PL-3F, Exclusive P-3/P3A/P10
Technics SL-M1/2/3, SL-MA1
Hitachi HT-500, HT-500II

Grüße
Roman

jickmagger
Stammgast

#4 erstellt: 31. Jan 2018, 22:28

Gelegenheit!!

https://www.ebay-kle...r/803075420-172-3531

Posaune
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 31. Jan 2018, 22:51

Hatte das selbe Problem, jetzt warte ich auf die Revision meines Thorens 124 / II.
Bin schon sehr gespannt

Detektordeibel
Inventar

#6 erstellt: 04. Feb 2018, 09:03

Daher habe ich als Alternative über einen neuen Dreher von diesen ganzen Technics SL1200-Nachbauten nachgedacht, von den Bildern her am ehesten einen Audio-Technica. Das Ding gibt's neu für um die 250€, kommt in gescheiter Verpackung (also höchstwahrscheinlich ohne Transportschaden) vom Händler mit Garantie. Das Gehäuse ist natürlich aus Kunststoff, aber hier könnte man sich vielleicht mal selbst eine schöne Holzzarge bauen? Ich denke mal, die Technik ist an sich eigentlich ganz ok?

Verstanden...

Nun was gibts, die einfache Stufe (ungefähr auf dem Niveau vom AT 120) beginnt bei um die 200€ (Omnitronic DD-2520, Reloop 2000)

Stufe höher kommen dann die Super OEM mit anderem Tonarm, da gibt es auch einen mit "Hifi-HolzZarge" der für dich am ehesten interessant sein dürfte, der Onkyo CP 1050.

Weiteres Preissegment etwas rauf, Reloop 7000 und den Pioneer PLX-1000. - Und ganz oben halt den neuen Technics 1200...

Ich würd mir den Onkyo ansehen, Straßenpreis 300-350€ gibts den statt ursprünglich 500€ OVP, klingt nach dem was du willst.

das_t.
Inventar

#7 erstellt: 04. Feb 2018, 11:40

https://www.ebay-kle...d/805089968-172-1993

https://www.ebay-kle.../805031314-172-19681

https://www.ebay-kle...g/805056145-172-3410

noch ein bisschen was fürs auge

Vogone
Inventar

#8 erstellt: 04. Feb 2018, 12:07

Moin,
SABA (JVC) 2** sind auch erste Sahne, aber auch hier wird das Angebot kleiner.
Was wäre denn dein Wunschgerät?

VG Andreas

das_t.
Inventar

#9 erstellt: 04. Feb 2018, 14:00

Vogone (Beitrag #8) schrieb:

Moin,
SABA (JVC) 2** sind auch erste Sahne, aber auch hier wird das Angebot kleiner.
Was wäre denn dein Wunschgerät?

VG Andreas

könntest du bitte mal aufhören, die saba anzupreisen, andreas??!! du treibst die preise hoch...

und ich hechel doch noch einem 248er hinterher...

(ich wünsche mir mal einen smiley, der kaffee trinkt...)

aber schdimmt unnerm schdrich: mehr ps für noch überschaubare münze....gibts kaum.

Vogone
Inventar

#10 erstellt: 04. Feb 2018, 14:17

Ich kann auch den

KD990 anpreisen bzw. habe ich auch mal eine Zeit gemacht. Die sind vielen nur zu teuer geworden. Kommt eben immer auf den Zustand an. Die alten Dreher werden nicht mehr und die neuen nicht besser.

#linn-fan#
Inventar

#11 erstellt: 05. Feb 2018, 04:23

Kenwood KD990 für nein 1000der? Dat geht günstiger

https://www.ebay-kle...d/787653116-172-5373

Muss ja nicht 990 unbedingt drauf stehen. Kenwood KD 990, 7010, 8030 sind baugleich

Ok, die Preise steigen dennoch unaufhörlich. Vor einem Jahr lag der Level noch bei ca. 500/550

Aber wenn es ein Kenwood sein darf. KD 2055

https://www.ebay.de/...b:g:Xs0AAOSwHo5aYzCf

R.

Vogone
Inventar

#12 erstellt: 05. Feb 2018, 08:29

Günstiger schon, aber dann mit Macken, ohne System und ohne Scharniere. Wobei man dann noch einen finden muss, der nicht zu weit weg ist.

#linn-fan#
Inventar

#14 erstellt: 05. Feb 2018, 10:59

tyr777 (Beitrag #1) schrieb:

Sehr gut gefallen mir z.B. die Kenwood KD700, KD990 u.ä. mit den Klavierlackzargen, also das man mal ne Idee hat, was ich optisch so suche ;-)

Wenn man von der optischen Richtung einsteigt, dann kommt der SANSUI SR 222 MK V über den Horizont. Der kommt den Kenwoods optisch nahe und wird deshalb auch manchesmal als Blender verunglimpft. Eben, weil er optisch auf KD 990 macht, aber technisch 1-2 Klassen darunter angesiedelt ist. Dafür aber auch nur in der 200€ Klasse gehandelt wird.

Die genannten Kenwoods sind absolute Top-Geräte in Konstruktion und Ausstattung (höhenverstellbare Tonarm, massives Druckguss-Chassis (theoretisch funktionieren die auch ohne das Klavierlackgehäuse), top Tonarm, automatische Endabschaltung mit Tonarmanhebung, Direktantrieb, usw.

Der Sansui dagegen ist ein voll manueller Riementriebler im Holzgehäuse, allerdings mit einem in seiner Preisklasse sehr guten Tonarm, auch mit Höhenverstellung und sogar eine justierbaren Headshell-Aufnahme, so dass der Azimut eingestellt werden kann (zur Erläuterung: Einem Tonabnehmer entlockt man seine beste Leistung dann, wenn die Nadel genau lotrecht durch die Rolle geführt wird. Bekanntermaßen geht es hier um drei Dimensionen (Längs-, Quer- und Hochachse). Perfekt wird es, wenn man den TA um alle drei Achsen justieren kann. Das gelingt zwar auch mit unterschiedlich dicken Plattentelleraufnahmen oder Unterlegscheiben zwischen TA & Headshell oder verstellbaren Headshells. Aber das ist dann natürlich mehr Fummelei, als wenn der Plattenspieler das bereits leistet

#linn-fan#
Inventar

#15 erstellt: 05. Feb 2018, 14:32

Nochmal Kenwood KD 990/7010/8030
Der hier klingt sehr interessant für den Preis