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Vergleich: Dali Zensor 1, Wharfedale Diamond 10.1, PSB Alpha B1, Monitor Audio BX2

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Autor
Beitrag
given2Fly
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Okt 2012, 20:13
Wie im diesem Thread beschrieben war ich auf der Suche nach einem Kompaktlautsprecher. Auf (guter) Empfehlung hin hatte ich mir zunächst die Dali Zensor 1 gekauft. Später, aus Experimentierfreude hatte ich mir zum Vergleich noch die Wharfedale Diamond 10.1, PSB Alpha B1 und Monitor Audio BX2 zugelegt.

Im Folgenden ein Erfahrungsbericht zu den 4 Kompaktlautsprechern im Vergleich.
Vorweg: letztendlich hat mich die Monitor Audio BX2 am meisten überzeugt.

Testumgebung:
- 25m² großer Raum bestehend aus Wohnzimmer und anschließender Küche
- Wohnzimmer mit Parkett, Küche mit Fliesen
- Verstärker/CD-Receiver Kombi der Kompaktanlage Kenwood K-521 (Minimum 4Ohm, 2x40Watt)
- Lautsprecher stehen sehr wandnah auf Wandregal, Hochtöner etwa auf Ohrhöhe
- Medien: digital abgegriffener iPod nano mit mp3s (Qualität gemischt: >=192kbs CBR oder VBR -V2/V1)
- Musikrichtung: hauptsächlich Rock & Grunge, ein wenig Pop und Klassik
- Alle Tests in der Einstellung "Flat" ohne Equalizer und sonstigen "Klangverbesserungen"

Wie ihr seht sind einige der Voraussetzungen alles andere als optimal und spiegeln sicherlich nicht das volle Potential der jeweiligen Lautsprecher wieder. Aber egal - dies soll ein "Otto-Normal"-Bericht sein und kein klinisches Experiment. Unnötig zu sagen, dass die folgenden Ausführungen rein subjektiv sind - liegt ja in der Natur der Sache.

Zu mir selbst:
Ich habe noch keine große Erfahrung mit Hifi-Geräten, war bisher meistens mit Mittelklasse-Kompaktanlagen unterwegs. Bin aber selbst Musiker und denke, dass ich ein recht gutes Klanggespür habe (naja in dem Maße wie ich es halt jedem Musiker unterstelle, also nichts Außergewöhnliches).

Ich beschränke mich auf Aufzählungspunkte, da es sonst zu sehr ausufern würde :).
Bewertungsschema:
+ Positiv
o Neutral
- Negativ

Dali Zensor 1
+ sehr dynamische, lebendige, gefällige, nicht ermüdende Spielweise
+ schöne, natürliche Klangfarbe
+ sehr klar
+ gute Räumlichkeit
o dezenter, aber treffsicherer Bass
o ausgeprägte Höhen
- ...mit Tendenz zur leichten Schärfe
- gerät für meinen Raum mit 25m² etwas an die Grenzen. Man hat das Gefühl, dass der Klang weiter weg von den Lautsprechern etwas verhungert. Es fehlt das Volumen.
- Mitten könnten stärker ausgeprägt sein
- leisere, höhere Passagen (z.B. im Bereich Klassik) klingen etwas dünn, nicht so prägnant

Wharfedale Diamond 10.1
+ wuchtig, voluminös
+ "groovige" Spielweise
- fehlende Brillanz
- anstrengende, erdrückende Spielweise
- wummernder Bass*
- ausgeprägte aber ungenaue Räumlichkeit

(*improvisierte Aufstellung tiefer im Raum brachte Besserung, aber der Grundeindruck blieb)

PSB Alpha B1
+ sehr ausgeglichene, entspannte und "erwachsene" Spielweise
+ knackig dosierter Bass
+ perfekte Stimmwiedergabe
+ gut ausgeprägte Mitten
+ detailreich
+ stets beherrscht, ob leise oder laut
o nüchterne Spielweise
- etwas fehlende Brillanz
- Tendenz zur leicht blechernen Klangfarbe
- emotionslos, fehlende Lebendigkeit
- trockene, matte Spielweise
- schwach ausgeprägte Räumlichkeit (besonders in der Tiefe)

Monitor Audio BX2
+ dynamische, flüssige Spielweise "aus einem Guss"
+ Tief-, Mittel-, Hochton-Bereiche perfekt dosiert, greifen gut ineinander
+ sehr plastisch und konturenreich
+ schöne Räumlichkeit
+ gute Stimmwiedergabe
+ prägnate Drums-Wiedergabe
+ knackig dosierter Bass
o ...mit Tendenz zu stark auszufallen (bedingt durch wandnahe Aufstellung, evtl. gegensteuern durch Bass-Reflex-Stopfen)
- prägnante, kontrastreiche Spielweise niegt manchmal zu einer gewissen Schärfe, was für den Hörer auf Dauer anstrengend sein kann

Insgesamt vereint die Monitor Audio BX2 für mich die Vorteile der Dali Zensor 1 und PSB Alpha 1 und ich bin damit nun sehr glücklich. Sie füllt nun auch problemlos den 25m² Raum, wo die Dali Zensor 1 teils etwas schüchtern daherkam. Der Wechsel von der Alpha B1 zur BX2 war hinsichtlich der Räumlichkeit schon erstaunlich: von flachem und klinischen Klang zur richtig plastischem Klang "zum Anfassen". Kritiker würden jetzt wohl sagen, dass die Alpha B1 eben neutraler abgestimmt ist während die BX2 "gesoundet" ist :D.
Die Wharfedale Diamond 10.1 war nix für mich, wobei ich fest davon überzeugt bin, dass die das viel besser kann...wenn man ihr ne bessere Aufstellung und einen qualitativ besseren Verstärker zur Seite stellt.
Die Dali Zensor 1 würde ich jederzeit wieder für Räumlichkeiten <= 20m² in Betracht ziehen. Ein bisschen Leid taten sie mir schon, als ich sie wieder zurückschicken musste.

So, das war's. Das ursprünglich angesetzte Budget von 200€ für das LS-Paar habe ich damit mit 350€ für die MA BX2 natürlich klar überschritten, war das aber notwendig. Ich persönlich kann für die MA BX2 nur eine Empfehlung aussprechen!


[Beitrag von given2Fly am 20. Okt 2012, 21:51 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Okt 2012, 12:22
Sehr schöner Bericht von den ziemlichen Highlights der Preisklasse, dass du Musiker bist setzt für mich noch das i-Tüpfelchen, irgendwie vertraue ich Musikern mehr als reinen Hififans die sich oft an "Geräteklang" gewohnt haben und sogar ein echtes Instrument nicht angenehm finden würden.

Wenn ich was kritisieren würde dann wäre es die sehr wandnahe Aufstellung, da aber die meisten Lautsprecher dieser Preisklasse meistens so aufgestellt werden geht das aber so in Ordnung, viele Hersteller optimieren sogar ihre Lautsprecher dafür.

Vielen Dank, gleich abgespeichert!


[Beitrag von thewas am 24. Okt 2012, 12:25 bearbeitet]
m2catter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Okt 2012, 21:30
given2fly,
schoener Bericht, merci. Hat Spass gemacht ihn zu lesen.
Speziell was Du ueber die Wharfs gesagt hast konnte ich (in respect to Brillianz/Feinaufloesung - etwas wummernder Bass) bei deren Vorgaenger selbst ganz gut nachvollziehen. Dennoch haben sie einen gewissen Charme.
Liebe Gruesse Michael


[Beitrag von m2catter am 28. Okt 2012, 21:34 bearbeitet]
given2Fly
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Okt 2012, 14:08
Danke für's Feedback!

Und weil's so schön ist, folgt bald noch eine 5. Box: Magnat Quantum 653.
Fernabsatzgesetz und Kreditkarte machen's möglich :D.

Ich bin gespannt, ob sie gegen die MA BX2 eine Chance hat.
Mittlerweile ist diese gut eingespielt und ich habe nach wie vor keine nennenswerten Nachteile gefunden...oder doch? Teilweise könnten sie etwas entspannter und musikalischer spielen :). Im Netz hatte ich Zitate zweier User-Berichte gefunden, welche den Charakter der BX2 meiner Meinung nach sehr gut wiedergeben:

"Wow, the detail’ can sometimes become ‘Ouch, the detail" (http://www.whathifi.com/Review/Monitor-Audio-Bronze-BX2/user-reviews)

"Monitor Audio BX2 - a strange creature. it really sounded very different from the rest. it stood out like an alligator amongst a line of thoroughbreds and horses" (http://www.headphiles.org/index.php?topic=2760.0)

Nicht falsch verstehen, die BX2 machen vieles richtig - vielleicht "zu richtig". Die von mir angesprochene "Schärfe, was für den Hörer auf Dauer anstrengend sein kann" ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

Der Quantum 603/653 Reihe sagt man ja nach, dass sie sehr gut für Rock & Co. geeignet sein sollen - mal sehen. Die Balance zwischen
- filigraner, sauberer, transparanter Abbildung
- dynamisch, kräftig
- musikalisch, samtig, langzeittauglich entspannt

...scheint mir in diesem Preisbereich ein sehr schwieriger Spagat (oder vielleicht sogar ein Widerspruch in sich?)
Die BX2 erfüllen voll und ganz die ersten zwei Punkte, weniger den letzten (aus meiner Sicht).

Ich weiß, hohe Ansprüche .
Aber ich versuche einfach das für mich beste in diesem Preisbereich zu finden.

Brennend interessieren im Vergleich würde mich auch eine Mordaunt Short Avant 902i, leider scheint diese nirgends mehr aufzufinden sein.

Stay tuned!


[Beitrag von given2Fly am 29. Okt 2012, 19:12 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Okt 2012, 18:35
Hallo,

wegen den Mordaunt short frag doch mal bei diesem Verkäufer nach:
http://www.ebay.de/i...&hash=item3ccbe58173

Ausserdem,
vllt kennst du die MB Quart Alexxa B-One noch nicht?

Gruss
given2Fly
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Okt 2012, 19:37
Hi,

zur MB Quart:
schon hin und wieder davon gelesen aber noch nicht näher damit beschäftigt.
Auch wären sie mit 30cm Tiefe bei meiner Regalaufstellung schon leider an der Schmerzensgrenze.

Zu deinem ebay-Tipp: fragen schadet sicher nicht; darüber hinaus hätte ich bei einem Händler die Möglichkeit, relativ günstig an eine MS Mezzo 1 zu kommen, die ja in einer ähnlichen Liga wie die Avant 902i spielen soll. Der Mezzo 1 wird einhellig eine sehr musikalische und angenehme Spielweise nachgesagt, vielleicht ist das ja was dran. Mit etwas Glück könnte ich sie Probe hören, ohne in Vorleistung zu gehen.

Vielleicht gibt es demnächst also einen Doppelbericht aus Quantum 653 und Mezzo 1 ;).
given2Fly
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Okt 2012, 23:40
Die Quantum 653 kamen heute an :).
Hier erste Höreindrücke. Ein abschließendes Fazit kann ich natürlich noch nicht ziehen.

Ich sitze hier und höre seit einiger Zeit "Use Your Illusion" von GNR.

Eindrücke:
- Die Quantum hat nicht den gleichen Detailreichtum wie die BX2
- Die Quantum hat weniger Kontrast.
- Die Quantum hat nicht diesen ausgeprägten Punch, mit welchem die BX2 die Musik auf den Hörer wirft. Die Quantum hat ebenfalls Punch, aber er klingt abgerundeter und mit weniger Schärfe.
- Die Quantum klingt insgesamt wärmer und weicher/samtiger
- aber: beide sind im (Tiefton-)Bass etwa gleich
- Die Quantum kommt auch gut mit wandnaher Auftstellung zurecht. Kein Vergleich zur Wharfedale.
- Die Quantum hat etwas schwächere/dünnere und wie mir scheint leicht verfärbte Mitten
- Die Quantum hat schöne Höhen, tendenziell würde ich sie etwas besser einordnen als bei der BX2
- Die Stimme von Axl klingt wunderbar seidig, zu keinem Zeitpunkt nervend oder aufdringlich! Gleiches gilt insgesamt für S-Laute. Wirklich dickes Lob an der Stelle.

Wenn ich den Charakter beider Lautsprecher zusammenfassen müsste:
1) Die Magnat Quantum ist die etwas weich gespülte, unbeschwerte Easy-Listening-Box, ohne an Brillianz einzubüßen, aber mit der Gefahr, etwas langweilig zu klingen.
2) Die Monitor Audio BX2 ist die detailverliebte Streber-Box, die jedes Detail schonungslos offen legt, aber dabei dem Hörerer des Öfteren ganz schön schwere Kost aufträgt.

Die Bezeichnungen "Easy-Listening-Box" und "Streber-Box" treffen übrigens auch sehr gut auf deren Äußeres zu .

Tja, die Entscheidung wird schwierig.
Mit welcher Box lässt es sich entspannter Musik hören? Ganz klar die Quantum.
Welche Box klingt griffiger und präsenter? Die BX2.

Fortsetzung folgt.
given2Fly
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Nov 2012, 21:51
Tag 2: Probehören querbeet (Rock, Pop, Klassik, Jazz)

Die ersten Eindrücke wurden größenteils bestätigt:
- die MA BX2 spielt mit mehr Detail, definierter, energischer, impulsiver, kantiger, mitunter anstrengend
- die Magnat Quantum 653 verschlucken einige Details, oder sie sind zumindest nicht so präsent an der Oberfläche, im Vergleich zur BX2 etwas dünn, spielen dafür aber harmonischer und entspannter. Der Hochtonbereich wird schön seidig gespielt.

Beim Bass musss ich leicht korrigieren: ich habe das Gefühl, dass die Quantums in der Frequenz etwas tiefer runter können.

Die Entscheidung mag irrational sein, aber ich tendiere aktuell mehr zur Quantum. Dort fühle ich mich einfach "wohler".

@weimaraner: dein Tipp mit der Nachfrage beim ebay-Händler war gut. Dieser hat voraussichtlich wirklich noch MS Avant 902i Exemplare und würde diese für 140€ (Paar) anbieten. Ein sehr gutes Angebot wie ich finde.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Nov 2012, 23:03
Hallo,

wenn dir die BX 2 zu anstrengend spielen werden vermutlich auch die MB Quart Alexxa davor nicht zurückschrecken.

Auf die MS 902i wäre ich gespannt,
die 914i als kleiner Standlautsprecher erachte ich jedenfalls als um einiges besser als die Quantum,
ein Bekannter hat diesen Wechsel vor einiger Zeit vollzogen, und keinesfalls bereut,


Gruss
Chrisnino
Stammgast
#10 erstellt: 04. Nov 2012, 10:36
vielleicht wäre das ja etwas für Dich:

http://www.belves.de...tsprecher-bd2-n.html


[Beitrag von Chrisnino am 04. Nov 2012, 10:36 bearbeitet]
given2Fly
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Nov 2012, 18:47
Danke für den Tipp, aber die Box ist leider zu tief.
Sie sollte aufgrund meines Regals max. 280mm tief sein. Ideal sind eher im Bereich 250mm.

Kleines Update zur Quantum 653:
Diese sind für meine Begriffe wirklich solide Lautsprecher. Sehr gefällige und nie aufdringliche Spielweise. Zu hervorheben wäre nochmals (auch wenn ich mich wiederhole) die schöne und nie grelle Stimmwiedergabe auch in höheren Tonlagen. Gerade auch bei Frauenstimmen merkt man das. Prädikat "seidig".

Ansonsten ist es eben eine durch und durch durchschnittliche Box ohne Ecken und Kanten, in wahrstem Sinne des Wortes. Bisweilen fehlt der "Aha"-Effekt. Die Tonalität bleibt insgesamt eher zurückhaltend als farbig.

Im Vergleich zur BX2 habe ich mich mittlerweile engültig gegen letztere entschieden. Die BX2 sind wirklich gute Lausprecher, aber der Hersteller hätte vielleicht für den Langzeitspaß hier und da etwas schleifen sollen. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, und was für mich aufdringlich klingt, muss für andere nicht gelten.

Der Händler zur MS Avant 902 hat sich bisher leider nicht mehr gemeldet, ich hoffe nächste Woche gibt es wieder ein Lebenszeichen.
Dafür wird aber demnächst ein anderer, eher weniger bekannter Lautsprecher noch den Weg zu mir finden:
Indiana Line Musa 105. Darauf bin ich besonders gespannt. Glücklicherweise sind sie schon sehr gut eingespielt.

Ansonsten soll's das erstmal gewesen sein mit der Anschaffung neuer Lautsprecher. Die Aufwand für das den Transport und das Lautsprecher Aus- /Einpacken macht auf die Dauer ja auch kein Spaß :prost.

D.h. es wird sich im Idealfall zwischen Quantum 653, Avant 902i und Musa 105 entscheiden. Aktuell erledigt die Quantum 653 den Job ganz ordentlich. Falls letztere zwei es besser können - gerne. Gerade die Avant 902i wäre preis/leistungsmäßig natürlich top. Gemäß der Beschreibung müssten die Musa 105 gut zu mir passen, da ich tendenziell eher wämere Lautsprecher bevorzuge als um jeden Preis neutral abgestimmte. Hier vorab zwei Erfahrungsberichte zur Musa 105:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-29500.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-1918.html

Spannend wird sein, inwieweit sie mit der wandnahen Aufstellung zurecht kommen (ca. 7cm), ohne wie die Wharfedale in Badewannensound unterzugehen.
m2catter
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Nov 2012, 00:05
Hi given2fly,
habe auf Grund Deiner Anregung betreffenden Haendler kontaktiert, er hat noch Vorfuehrmodelle der 902i, keine ganz neuen mehr. Aber was ist schon ganz neu, wenn LS zuhause gehoert werden koennen und man sie zuruecksendet, sind sie ja auch nicht mehr ganz neu, oder?
Anyway, wuerde den nochmals kontaktieren.
Fuer mich ist ein LS etwas sehr wichtiges, da wollte ich schon sicher sein, das mir der Sound wirklich gut gefaellt.
Viel Glueck auf Deiner Suche, Gruss Michael
P.S.: LS fuer unter 500 Euronen,die Dir gefallen koennten, waeren Quad 11 classic, Usher S520/2 und Castle Knight 2


[Beitrag von m2catter am 05. Nov 2012, 00:14 bearbeitet]
given2Fly
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Nov 2012, 23:09
Die Indiana Line Musa 105 ist da und ich habe sie heute angespielt.

Äußerer Eindruck:
Sie sind kleiner als gedacht. Die Verabeitung ist makellos. Das Rosenholzfunier sieht wunderschön aus. Auf Abbildungen hatte ich immer den Eindruck, dass sie mit ihrem Rotstich leicht kitschig wirken. Dies ist jetzt, wo sie vor mir stehen, überhaupt nicht der Fall.

Klang:
Erster Eindruck im Vergleich zur Quantum 653: sie klingen "kleiner". Ist wahrscheinlich rein wegen des physikalischen Größenunterschieds auch nicht verwunderlich. Subjektiv brauchen die Musa 105 etwas mehr Lautstärkenpegel um die gleiche Präsenz wie die Quantum 653 zu erreichen.
Sie sind wie die Quantum 653 eher warm abgestimmt, tendenziell noch etwas wärmer würde ich sagen (manchmal für meinen Geschmack zu viel des Guten).
Mit Frontabdeckung sind sie mir etwas zu dumpf. Nachdem ich sie abgenommen hatte, war es besser. Bei den meisten Lautsprechern habe ich erlebt, dass sie dadurch Räumlichkeit verlieren und an Schärfe gewinnen. Beides ist bei der Musa 105 überhaupt nicht der Fall. Überhaupt kann von Schärfe sowieso nicht im Entferntesten die Rede sein. Wie die Quantum 653 zeichnen sie Höhen und S-Laute angenehm seidig. Entspanntes Hören.
Sie haben einen gewissen Charme, den ich schlecht beschreiben kann, aber ich versuche es mal mit den Adjektiven: elegant, geschmeidig, geheimnisvoll, atmosphärisch. Ohne dabei irgendwie gekünstelt zu wirken, nein.

Es mag vielleicht nun überraschen, dass sich die Musa 105 für mich jedoch nicht von den Quantum 653 absetzen können.
Die Quantum 653 klingen größer, gesetzter, und haben insgesamt einen Tick mehr Brillanz (wenn man bei Magnat Lautsprechern von so etwas sprechen kann, also immer relativ zu sehen :)). Die Musa 105 dagegen haben diesen oben angesprochenen Charme.
Insgesamt empfinde ich die Unterschiede zwischen beiden Lautsprechern aber ehrlich gesagt gar nicht so groß. Ich finde beide gut, beide entsprechen meinem Geschmack. Ich weiß, dass die Quantum 653 von vielen als 0815 Lautsprecher abgetan wird, aber mein persönlicher Eindruck ist das nicht. Keine Ahnung ob das jetzt Majestätsbeleidigung für die Marke Indiana Line ist.
Ich glaube ich komme langsam in den Bereich, in dem sich durch eingegrenzte Auswahl der Monitore nur noch Nuancen ergeben.

Die Entscheidung steht noch nicht fest, aber viel Zeit bleibt nicht mehr, da das Rückgaberecht für die Quantum in den nächsten Tagen ausläuft. Morgen geht es in die zweite Runde.


[Beitrag von given2Fly am 12. Nov 2012, 23:11 bearbeitet]
m2catter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Nov 2012, 02:22
Hi given2Fly,
merci fuer Deine erneuten Eindruecke.
Carsten O hat die Muso auch schon einmal beschrieben, und sprach von einer relativ langen Einspielphase.
Sprich sie wird sich noch mehr oeffnen....
Hast Du bei der MS 902i zugeschlagen?
Gruss Michael
thewas
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Nov 2012, 11:35

given2Fly schrieb:
Ich weiß, dass die Quantum 653 von vielen als 0815 Lautsprecher abgetan wird, aber mein persönlicher Eindruck ist das nicht. Keine Ahnung ob das jetzt Majestätsbeleidigung für die Marke Indiana Line ist.

Leider tendieren wir sehr oft unsere eigenen (und sehr guten) Produkte runterzureden, ist wohl ein generelles menschliches Phänomen dass das seltene/weite einen besonderen Charm auf uns ausübt. Ist auch lustig wie bei den Autopflegeprodukten wir hier für US Mainstream Sachen die es dort in jedem Supermarkt gibt Aufpreise von 300+% zahlen und sie hypen und in USA die von uns gesnobten Sonax Produkte viel teuer und gehypter sind. Ich kann nur jedem Empfehlen nur seinen Ohren zu trauen und Marken, Aussehen und Meinungen dritter komplett ignorieren, du machst es absolut richtig, schöne Berichte und weiter so!


[Beitrag von thewas am 13. Nov 2012, 11:36 bearbeitet]
given2Fly
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Nov 2012, 21:09
Danke, thewas.


m2catter schrieb:

Carsten O hat die Muso auch schon einmal beschrieben, und sprach von einer relativ langen Einspielphase.

Rate mal woher meine sind ;).
CarstenO hat die Lautsprecher schon gut eingespielt. Von daher glaube ich nicht, dass sich hier noch viel verändert.


Hast Du bei der MS 902i zugeschlagen?

Zugeschlagen ja, aber der Händler ist wohl ein vielbeschäftigter Mann.
Es hat sich leider noch nichts getan.


[Beitrag von given2Fly am 13. Nov 2012, 22:31 bearbeitet]
m2catter
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Nov 2012, 00:11
Hi given,
na dann bin ich ja mal gespannt....
Liebe Gruesse Michael
CarstenO
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Nov 2012, 07:22
Hallo given2fly,

Deine Eindrücke von der Indiana Line Musa 105 ähneln meinen sehr stark. Von Magnat hatte ich ja die Quantum 653 und die 603. Mich würde interessieren, wie Du im Vergleich zwischen Musa 105 und Quantum 653 die Detailtreue in den tiefen Mitten beurteilst, gerade bei diesen kurzen Wandabständen. Gerade dort, aber auch in der Hochtonauflösung sah ich die Schwächen der 653. Die 603 fand ich da besser.

Was die Mordaunt Short Avant 902i angeht, finde ich 14 Tage Rückgaberecht zu wenig, um sie einzuspielen. Als ich sie bekam, fand ich sie schlecht, dass ich sie erst einmal als Rearspeaker für´s Surroundsystem nahm. Nach dann über 60 Stunden "reifte" sie zu dem, für das ich sie heute halte. Bei wandnaher Aufstellung finde ich sie aber zu träge.

Von mir noch weiter viel Spaß beim Vergleichen!

Carsten
given2Fly
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Nov 2012, 14:26

Mich würde interessieren, wie Du im Vergleich zwischen Musa 105 und Quantum 653 die Detailtreue in den tiefen Mitten beurteils

Die (tiefen) Mitten kommen bei der Musa 105 besser zur Geltung, sie hat dort die stärkere Klangfarbe. Dadurch klingt sie insgesamt auch etwas homogener.

Aber: Ich kann bei der Musa 105 einen gewissen "Vorhangeffekt" nicht leugnen.

Ich habe heute beide Lautsprecher nochmals genau anhand gleicher Musik verglichen, unter anderem mit Everlast's "What it's like" und Micheal Jackon's "Beat it":
Die Musa 105 klingen voller und farbiger, auf der anderen Seite aber auch kleiner/verdichteter.
Die Quantum 653 klingt weiter/offener/gelöster/souveräner. Diese erkauft sich das zugegebenermaßen durch leicht hohle/dünne Mitten, aber nicht bis zu dem Grad, wo es mich arg stören würde.

Du hattest diesen "Vorhangeffekt" bei der Musa ja je nach Verstärkerauswahl bestätigt.
Im Moment will/kann ich aber kein Geld für einen besseren Verstärker ausgeben :).

Am Ende ist es immer eine Kompromissentscheidung in dem Gesamtpaket aus LS, Verstärker, Aufstellung, Raumgröße. Die Quantum 653 scheint mir die bessere Wahl in diesem Gesamtpaket zu sein.
Die Musa 105 hat zweifelsohne Ihre ganz besonderen Vorzüge, aber es bringt nichts einzelne Stärken herauszupicken - das subjektive Gesamtbild muss stimmen.


Die 603 fand ich da besser.

Die 603 schied aufgrund der LS-Tiefe aus, ansonsten hätte ich sie der 653 wahrscheinlich vorgezogen, ja.


aber auch in der Hochtonauflösung sah ich die Schwächen der 653

*Ich* finde die 653 in der Hochtonauflösung gut, um ehrlich zu sein mindestens gleichwertig mit der Musa 105. Ich kenne aber nicht die 603 zum Vergleich. Update: Mit "gut" ist hier wirklich nur "gut"/"gut genug" gemeint, nicht "überragend". Natürlich ist Hochtonauflösung nicht vergleichbar mit der Brillanz wie ich sie z.B. bei einer Dali Zensor 1 erlebt habe.


Was die Mordaunt Short Avant 902i angeht, finde ich 14 Tage Rückgaberecht zu wenig, um sie einzuspielen

Bei dem Exemplar handelt es sich soweit ich den Verkäufer verstanden habe um ein Vorführmodell, sollte also schon eingespielt sein.


[Beitrag von given2Fly am 17. Nov 2012, 17:13 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Nov 2012, 17:15

given2Fly schrieb:
Am Ende ist es immer eine Kompromissentscheidung in dem Gesamtpaket aus LS, Verstärker, Aufstellung, Raumgröße. Die Quantum 653 scheint mir die bessere Wahl in diesem Gesamtpaket zu sein.


Ja, darum geht es.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 27. Nov 2012, 17:09
Hallo given2Fly,

wie sieht es mit der Mordaunt Short Avant 902i aus? Ich bin schon sehr gespannt, welchen Eindruck Du im Vergleich zur Magnat Quantum 653 schilderst.

Musa vs. Avant


Ich kann bei der Musa 105 einen gewissen "Vorhangeffekt" nicht leugnen. ... Du hattest diesen "Vorhangeffekt" bei der Musa ja je nach Verstärkerauswahl bestätigt.


Ja, genau. Mit einem Creek 5350 SE und mit einem Dual CV 6040 kann ich das bestätigen. Mit dem Creek Destiny 2, Onkyo A-9355, Pioneer A-401, Pioneer A-503 und Grundig V-4200 Mk II ist das nicht so. Mit meinem Dual PA 5060 habe ich das noch nicht getestet.

Grüße, Carsten
given2Fly
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Nov 2012, 17:03

wie sieht es mit der Mordaunt Short Avant 902i aus?

Mission impossible :).
Der Verkäufer antwortet mittlerweile gar nicht mehr auf meine Anfragen.
Ich glaube er will mein Geld nicht, selbst Schuld :L.
Naja, ich will das hier nicht weiter austreten.

Falls aber jemand noch einen andern Tipp hat, günstig an eine MS Avant 902i ranzukomme - gerne.

Achso, für die Allgemeinheit: es ist also tatsächlich bei der Quantum 653 geblieben.

Übrigens, was mir noch aufgefallen ist: mit allen anderen Lautsrpechern davor wurde das Gehäuse der K-521 sehr warm bis heiß, wenn man es berührte. Bei der Quantum 653 nur lauwarm, auch nach längerer Verwendung. Keine Ahnung, ob das was zu bedeuten hat, wollte es nur zu Protkoll geben.
Chrisnino
Stammgast
#23 erstellt: 29. Nov 2012, 17:29
fällt das noch unter günstig??

http://www.ebay.de/i...&hash=item2325665b2a
To.M
Stammgast
#24 erstellt: 29. Nov 2012, 19:46
Ich habe meine im Januar bei Soundpick.de bekommen. Die waren zwar an dem Tag alle weg, aber unverbindlich Nachfragen, könntest du ja.
Für ein neues Paar 902i habe ich 129€ bezahlt.

Gruß,
Tom
speakerson
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 05. Feb 2013, 19:07
Guten Abend,

ich will kurz meine Erfahrungen zu einigen der oben genannten Lautsprecher mitteilen.

Ich war ebenfalls auf der Suche nach zwei Kompaktlautsprechern für meinen Onkyo 509. Nach Probehören bei einem Hifi-Händler im Zentrum von Jena hatte ich mich zunächst für die Wharfedale Diamond 10.1 entschieden. Zuhause im Wohnzimmer angekommen war mir deren Tiefgang allerdings schnell zu viel und unpräzise. Für 88,-/Stück (B-Ware) noch empfehlenswert - wem es gefällt.

Im zweiten Versuch habe ich mich nun für die Monitor Audio BX2 (156,-/Stück) entschieden und bin sehr glücklich damit. Sie spielen wesentlich ausgeglichener und machen _mir_ für Musik wie auch Film sehr Spaß. Aufstellung der Lautsprecher im 21qm-Raum: ca. 30cm entfernt von der Wand, auf Ohrhöhe, Sitzabstand 3m.

Die Einschätzung von given2Fly zu den genannten Lautsprechern kann ich nur bestätigen - danke dafür.

Viele Grüße
speakersOn
given2Fly
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 05. Feb 2013, 20:32
Hallo Speakerson,

danke für dein Feedback.
Die Monitor Audio BX2 fand ich auch toll, nur hatte sie für mich für den Langzeitspaß etwas zu viel Schärfe - sonst wär es sie wahrscheinlich geworden. Das Ganze ist sicherlich auch ein stückweit von Raumakkustik, Aufstellung und Verstärker abhängig. Freu mich für dich, wenn es bei dir passt.

Das trifft sich gut, dass du den Thread wiederbelebst, das wollte ich nämlich auch gerade tun.

Der letzte Stand war ja, dass ich eigentlich noch die Mordaunt Short 902i testen wollte.
Irgendwie hatte ich dann aber keine Zeit/kein Bock mehr einem LS nachzujagen, der in DE so gut wie nicht mehr verfügbar zu sein scheint.

Dafür gibt es aber eine Überraschung: die sagenumwobene Kenwood LS-K711 :D.

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, es mit den Spielereien mal zu lassen und bei den Quantum 653 zu bleiben. Aber dann habe ich in den letzten Tagen hier über die "Wunderbox" LS-K711 gelesen und konnte nicht widerstehen. :cut. Und mit meinem Kenwood K-521 Receiver müssten sie sich doch bestimmt "heimisch" fühlen. Gesagt - getan: und heute stehen sie vor mir, frisch angeschlossen.

Die Voraussetzungen sind nicht optimal: ich kann ihnen auf meinem Wandboard max. 10cm Wandabstand bieten. Laut den Experten hier sollte die LS-K711 freistehend auf Ständern stehen.

Hier die ersten Eindrücke im Vergleich zur Quantum 653:
- die leicht nasale Stimme fiel mir sofort bei den ersten Takten auf. Das bestätigt andere Berichte hier. Bei der Quantum klingen sie ein Stück natürlicher. Ich gewöhnte mich aber schnell dran und sah es nicht als wesentlichen Nachteil.
- die Quantum klingt etwas weiter/größer. Ich weiß aber noch nicht, wie ich das bewerten sollte. Ich glaube ich kann es auch zu ungusnten der Quantum ausdrücken: sie klingt halliger.
- die LS-K711 klingt definierter und präsenter, sie kommt besser auf den Punkt als die Quantum, die im Vergleich leicht "breiig" wirkt.
- die LS-K711 hat leicht bessere Höhen
- Stimmen kommen besser zur Geltung, sie lösen sich besser von den Instrumenten.
- die LS-K711 hat ein besseres Timing (zumindest assoziiere ich das damit, ich weiß nicht, ob ich den Begriff richtig verwende). Salopp ausgedrückt: Sie macht einfach Spaß, das Tempo kommt besser rüber.

Erster Eindruck: für diesen Preis und diese Größer der Lautsprecher: sehr gut!

Im Moment sehe ich nach dem ersten Anspielen kein Grund, warum ich die 150€ teuere Quantum der Kenwood LS-K711 vorziehen sollte...

UPDATE:
Ich würde die LS-K711 vom Charakter her sogar ähnlich wie die MA BX2 einschätzen (und das ist als großes Lob gemeint), wenn ich diese richtig in Erinnerung habe. Nur dass eben erstere diese (für meine Begriffe) leicht aggressive Spielweise der MA BX2 nicht hat, sondern ausgewogener klingt.

UPDATE2:
Nächster Test: Klassik. Schubert Impromptu für Klavier.
Auch hier macht die LS-K711 eine gute Figur. Das Piano "perlt" schön.


[Beitrag von given2Fly am 05. Feb 2013, 21:26 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Feb 2013, 21:47
Bin sehr gespannt auf deine nachvollziehbaren Berichte, bitte poste sie dann auch in den LS-K711 Thread
Schöne Grüße,
Theo
m2catter
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 06. Feb 2013, 00:04
Hallo given2Fly,
merci fuer Deine erneuten Eindruecke, die kleine Kenwood ist ja in aller Munde....
Jetzt fehlt nur noch der Vergleich zu den Alesis Monitor One MK2, die fuer manch andere die Messlatte bei den preiswerten LS (und nicht nur da) geworden sind....
Ich muss noch ein paar Monate warten, bis ich diese mal hoeren kann.
Weiter so mit Deinen Tests, liesst sich top,
Gruss Michael
Tho76mas
Stammgast
#29 erstellt: 06. Feb 2013, 19:22

m2catter (Beitrag #28) schrieb:

Jetzt fehlt nur noch der Vergleich zu den Alesis Monitor One MK2


hast du das schon gelesen?
m2catter
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 07. Feb 2013, 00:02
Hi Thomas,
merci, darauf hat mich gerade noch ein anderes Mitglied aufmerksam gemacht.
Liebe Gruesse Michael
given2Fly
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 07. Feb 2013, 22:48
Weitere Eindrücke der LS-K711:

Im Prinzip bleibt das bereits erwähnte positive Gesamtbild.

Allerdings ergeben sich je nach Musikrichtung doch einige kleine Schwächen, die zum größten Teil wohl aber der Aufstellung der LS geschuldet sind (!).

Ich sage das aber nicht im Vergleich zur Quantum, diese macht das nicht besser oder schlechter (eher letzteres). Nein, die Kenwood muss sich jetzt mit der Dali Zensor 1 messen, von der ich anfangs so begeistert war. Manchmal fehlen mir bei der Kenwood diese wunderschöne Brillanz und Durchhörbarkeit der Dali Zensor 1. Manchmal klingt die Kennwood etwas ausdruckslos und hohl. Die Dali Zensor 1 war einfach wie geschaffen für diese wandnahe Aufstellung. Jammern auf hohem Niveau...Mich juckt es aber jetzt verdammt in den Fingern, die Dali Zensor 1 nochmals im direkten Vergleich zur Kenwood zu hören. Dazu muss ich sagen, dass damals die Dali Zensor 1 nicht optimal auf Ohrposition stand, sondern weiter oben. Danach hatte ich das Wandboard aber weiter nach unten montiert :). Ich denke ich gebe der Dali Zensor noch ne Chance. Ich weiß...verrückt.
Ingo_H.
Inventar
#32 erstellt: 07. Feb 2013, 23:12
Wandnah ist die Dali Zensor 1 wirklich genial. Habe meine verkauft und höre jetzt mit den Kennies. Je nach aufstellung sehe ich mal die Dali und mal die Kennies vorne. Frei aufgestellt gefallen mir die kenwood besser, dichter an der Wand die Dali Zensor 1. Beides aber tolle Lautsprecher, nur das ich für 1 Paar der Dalis 258€ bezahlt habe und für 3 Paar der Kenwood zusammen 206€ (alle neu gekauft).
Gizmos
Stammgast
#33 erstellt: 12. Feb 2013, 21:52
Hallo Zusammen,

ich habe Euren thread gelesen und hätte mal ne Frage: könnte man die Dali oder auch die
Mordaunt Short an eine Vintage-Verstärker, einen Sharp Optonica SM4000 betreiben?
Die Leistung beträgt ca. 70W pro Kanal an 8 Ohm.
Mein Problem: PLATZ ! für die LS, da der Sharp im Wohnzimmer steht und die "Regierung"
was "unauffälliges" an Lautsprechern möchte.
Was meint Ihr dazu??


Gruss und Danke!!!

P.S. aufstellen müsste ich die LS recht nah am Boden, also nicht hängen oder Regal
weimaraner
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 12. Feb 2013, 22:01

Gizmos schrieb:

P.S. aufstellen müsste ich die LS recht nah am Boden, also nicht hängen oder Regal


Da machen Standlautsprecher Sinn......
Gizmos
Stammgast
#35 erstellt: 12. Feb 2013, 22:06
Schon klar, aber da hat "wer" was dagegen....
Also unauffällig und klein.


[Beitrag von Gizmos am 12. Feb 2013, 22:07 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Feb 2013, 22:28
V3841
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Feb 2013, 22:53
@Gizmos


könnte man die Dali an eine Vintage-Verstärker, betreiben?


Die Dali Zensor 1 funktioniert an "jedem" Verstärker.


Mein Problem: PLATZ ! für die LS,


Bitte hier lesen:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192

http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html


P.S. aufstellen müsste ich die LS recht nah am Boden, also nicht hängen oder Regal


Es gibt keine mir bekannten kleinen/unauffälligen LS die man auf den Boden stellen kann und dann noch klingen. Hier sind die Dali "Perlen vor die Säue".

MOMENT .....

Was ist denn hiermit:

http://www.amazon.de...&smid=A3JWKAKR8XB7XF

Der funktioniert auch am Boden und z.B. mit einem Adapter am Kopfhörerausgang.

LG


[Beitrag von V3841 am 12. Feb 2013, 22:54 bearbeitet]
Gizmos
Stammgast
#38 erstellt: 13. Feb 2013, 12:06
Hallo V3841,

danke für die Links. Die werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.
Klar, dass für meine Zwecke die Dali "Perlen vor die Säue" sind, aber etwas "Klang" wollte
ich dem SM4000 schon gönnen, das hat er verdient
Hintergedanke war, erst V O R S I C H T I G aufstellen, dass "man" sich daran gewöhnt und
dann den richtigen Aufstellungsort suchen
Gut, ich sehe ein, dass die LS nicht zu gross ausfallen dürfen:"Du hast doch Deine Grossen (Klipsch)
im Hobbyraum, das reicht doch!!??" Aber ab und an will man natürlich auch das Wohnzimmer
etwas beschallen

So, dann lese ich mal die Sache durch.
Besten Dank!!

VG
plüsch
Inventar
#39 erstellt: 13. Feb 2013, 13:13
Hallo Gizmos,

evtl. kommt
Vifantastisch für dich in Frage,
oder je nach Anspruch genügt auch die
Sat-Variante
Dann fragt die Holde vielleicht nach einem Sub.
Der Thread ist mittlerweile schon lang.
Mach dir aber mal die Mühe den Thread nach Bildern zu durchsuchen,
sind tolle Beispiele dabei.
Der Aufwand,
gering.

Gruß plüsch
Ingo_H.
Inventar
#40 erstellt: 13. Feb 2013, 14:38

Gizmos (Beitrag #33) schrieb:
Hallo Zusammen,

ich habe Euren thread gelesen und hätte mal ne Frage: könnte man die Dali oder auch die
Mordaunt Short an eine Vintage-Verstärker, einen Sharp Optonica SM4000 betreiben?
Die Leistung beträgt ca. 70W pro Kanal an 8 Ohm.
Mein Problem: PLATZ ! für die LS, da der Sharp im Wohnzimmer steht und die "Regierung"
was "unauffälliges" an Lautsprechern möchte.
Was meint Ihr dazu??


Gruss und Danke!!!

P.S. aufstellen müsste ich die LS recht nah am Boden, also nicht hängen oder Regal


Sorry, aber alles was recht ist. Hast Du nur eine Anlage im Wohnzimmer stehen oder soll der Sharp die zweite werden? Falls noch keine Lautsprecher im Wohnzimmer sind ist es für mich nicht nachvollziehbar warum es nicht möglich sein soll ein Paar Dali Zensor 1 irgendwo aufs Regal zu stellen oder die aufzuhängen. Bei aller Liebe, aber da würde ich streiken, denn es kann doch nicht möglich sein, dass es verboten wird im Wohnzimmer Musik zu hören, denn nichts anderes verlangt ja deine bessere Hälfte im Endeffekt von Dir.


[Beitrag von Ingo_H. am 13. Feb 2013, 14:39 bearbeitet]
Gizmos
Stammgast
#41 erstellt: 14. Feb 2013, 11:14
Hallo Ingo,

ich wollte den thread nicht zweckentfremden und deshalb keinen Roman schreiben.

Es ist so, wie Du vermutet hast: es wären nicht die einzigen LS, sondern NUR für den Optonica gedacht,
weil - für die family - ein Surroundsystem für TV bereits installiert ist.
ABER: ich möchte den SM4000 zusätzlich aufstellen (den hab ich nun mal und geb ihn nicht her,
weil er top spielt und optisch super aussieht) um abundan auch im Wohnzimmer meinen
"Vintage-spieltrieb" auszuleben, bzw. zu hören. Ich weiss nicht warum, aber ich kann mich mit
dem High-tec-geraffel einfach nicht anfreunden. Deshalb kam ich auf die Idee (nachdem ich hier
kräftig mitgelesen hatte) eben ein paar kleine, unauffällige speakers unterzubringen, "zu verstecken"

Und man(n) will eben dass der Hausfrieden doch nicht all zu sehr strapaziert wird, nachdem eh
vor kurzer Zeit erst mein Traumgerät (ein Sansui G-7000) den Weg ins "HiFi-Zimmer" gefunden hat;
und der ist beileibe nicht gerade schnuckelig
Deswegen die Suche nach einer kleinen Lösung.

Gruss und Dank
Jürgen
Ingo_H.
Inventar
#42 erstellt: 14. Feb 2013, 12:45
Dann verstehe ich das natürlich. Der Sansui sieht wirklich traumhaft schön aus. Würde mir ebenfalls gefallen.
given2Fly
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 15. Feb 2013, 20:26
Back2Topic:

Die Dali Zensor1 wollen ihr Comeback feiern und stehen angeschlossen auf dem Regal.

Sie sind noch recht kalt + nicht eingespielt, von daher sind die folgenden Eindrücke noch mit Vorsicht zu genießen:

Die Dali kommen klanglich federleicht und brilliant daher. Sie wollen einem sagen: "hör mir zu, entspanne dich!"
Die Stimmen sind ein Stück natürlicher als bei den Kennies. Einzig die noch etwas zischenden S-Laute nerven da ein bisschen, aber das soll ja später angeblich verschwinden.
Gleich merkt man aber das fehlende Bassfundament im Vergleich zu den Kennies.
Der Bass kommt zwar sehr sauber und trocken, aber nicht so tief wie bei den Kennies,
Die Kennies wirken insgesamt voller und runder.

Leider fiel mir bei der Dali auch wieder wie im ersten Bericht die Schwäche bei Klassik, speziell bei Piano-Stücken auf.
Während die Kennies in quasi allen Tonlagen die Tasten schön erkennbar, präzise wiedergibt, wirkt das bei der Dali alles ein bisschen matschig. Da ich selbst Klavier spiele, weiß ich, wie sich eigentlich das anhören muss, und die Kenwood kommt dem deutlich näher.

Ok, abwarten. Erst einmal weiter einspielen lassen.

Insgesamt sind beides gut Lautsprecher.
Es zeigt sich aber mal wieder was für unverschämt geile Lautsprecher die Kennies für diesen Preis sind.
Gizmos
Stammgast
#44 erstellt: 15. Feb 2013, 20:56
Hm, liest sich überaus interessant!!!!
Hab auch schon mit den Kennies liebäugelt.....
Gerade weil ich gerne Stücke mit Klavier/Piano höre.
Schaun mer mal und bin gespannt, wie weitere Berichte ausfallen!!
given2Fly
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 17. Feb 2013, 21:27
Tag 3:

Kurz: ich habe mich für die Kennies entschieden ;).

Die Dali Zensor 1 dürften nun so ca. 10-15h eingespielt sein.
Wobei ich keinen Hehl daraus mache, dass ich sowieso noch nie einen großen Unterschied zwischen nicht eingespielten und vermeintlich eingespielten Lautsprechern festgestellt habe. Und falls doch, woher kann ich wissen, dass dies nicht mein rein subjektives Empfinden ist?

Die Entscheidung für die Kennies fiel mir nicht leicht. Beide LS liegen in der Bewertung (nicht klanglich!) sehr nah beieinander. Mal haben die einen Vorteile, mal die anderen. Am Ende halte ich aber die Kennies für die besseren Allrounder, selbst bei meiner nicht idealen Aufstellung.

Die Brillanz der Dali, die luftige Wiedergabe, und das Gefühl, dass man richtig in die Musik "reinhören" kann, ist in diesem Preisbereich unerreicht, zumindest was ich bisher an Lautsprechern hören konnte. Auf der anderen Seite fehlt ihnen manchmal IMO der nötige Nachdruck im Bass und in den unteren Mitten, um bei bestimmten Musikrichtungen etwas "böser" aufzutreten.

Und zu guter letzt ist da immer noch der Preis (260€ Dali Zensor vs. 100€ Kenwood LS-711) :).

Mich würde interessieren, inwieweit eine KEF Q100/Q300, die mit wandnaher Aufstellung gut zurecht kommen sollen, den Kennies gefährlich werden können. Aber ich muss meinen Spieltrieb unterdrücken 8).
thewas
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 17. Feb 2013, 21:42
Danke für deinen Bericht , eine Q100/300 sollte man nicht nah an der Wand betreiben da sie schon so ziemlich füllig im Bass und etwas "dunkel" abgestimmt ist.
Schöne Grüße,
Theo
Tonno75
Stammgast
#47 erstellt: 24. Feb 2013, 23:00
Wharfedale Diamond 10

Ich kann mich nicht so recht zwischen den Wharfedale Diamond 10.1 und den Dali entscheiden. Hör viel Radio und gucke ab und an auch ein Film. Die Lautsprecher würden recht Wandnah aufgestellt.

Ich pflege jetzt nicht eine bestimmte musikrichtung...wenn dann mal die Hosen oder Ärzte.

Eigentlich gefällt mir der warme klang etwas besser...dennoch sind detaila wichtig aber ohne einen zu aufdringlichen hochtoner.

Was ist nun das beste für mich?
V3841
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 24. Feb 2013, 23:38
Bei mir hat die Wharfedale Diamond 10.1 nicht wandnah funktioniert. Wandfern klang sie sehr schön.
Wandnah empfinde ich die kleine Zensor in dieser Preislage - als alternativlos.

Für eine wandferne Positionierung fallen mir aber - inzwischen - fünf Lautsprecher in einer ähnlichen Preislage ein, die alle besser klingen und zum Teil viel preisgünstiger sind und zum anderen Teil deutlich und erheblich besser klingen als die kleine - durchaus gute - Diamond.

LG


[Beitrag von V3841 am 24. Feb 2013, 23:40 bearbeitet]
Tonno75
Stammgast
#49 erstellt: 25. Feb 2013, 05:52
Ich habe aktuell ein Denon s102 system...es ist wahrlich nicht verkehrt, aber beim Musik hören ist der Bass viel zi präsent. Die Anlage lebt förmlich vom Subwoofer.

Ich bekomme zwar mit den Dali nicht den Mega Kinosound aber ich denke die Mischung könnte passen, da Frau den Sub eh zu Stark findet.

Standlautsprechrr passen leider nicht.
V3841
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 25. Feb 2013, 09:05
Ich meine ausschließlich Kompaktlautsprecher. Ich mag - im Grunde - keine Standlautsprecher.

Aber ... ob ich einen Standlautsprecher optimal aufstelle oder einen Kompaktlautsprecher optimal auf Ständern, macht bezüglich des eingenommenen Raums keinen Unterschied.

LG
Tonno75
Stammgast
#51 erstellt: 25. Feb 2013, 11:27
Ich tendiere schon zu den Dali....

Welchen AVR dazu? Evtl. ein RXV 373 von Yamaha?
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