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Wasteln wir zu neutral?

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Granuba
Inventar
#1 erstellt: 20. Jan 2008, 16:36
Hi,

gestern las ich aus purer Langeweile in einem der audiophilen Blättchen einen Test zu einem Lautsprecher, der sich so gemessen hat:



Zitat aus dem Fazit: "Insgesamt etwas welliger Frequenzgang, im Mittel aber ausgewogen", Neutralität: 95 von 100 Punkten. Der frische Hochton wurde explizit gelobt, ebenso die Fähigkeit der Basswiedergabe.
Hervorgehoben wurde ebenfalls das hervorragende Rundstrahlverhalten (Ohne es zu dokumentieren!):



Machen die Wastler also etwas falsch? Ich hab den Lautsprecher selbst schon gehört, ein einfacher Breitbänder vom Schlage eines TangBands klingt da ehrlich gesagt neutraler. Übrigens war da noch von neuen "Verbundwerkstoff M" zu lesen, aus dem die Ringversteifungen gefertigt wurden. Ein Foto offenbarte den Werkstoff: Ein Verbund aus Kleber und Holzstaub, wir nennen es MDF.
Also doch mal so einen Latsprecher wasteln, der sich so misst und ihn zu einem Paarpreis von über 18000 Euro verscheuern? Oder sind die hier gezeigten Projekte einfach die besseren Lautsprecher?

Harry
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2008, 16:43
Hallo,

Hat der Hersteller zufällig eine ganzseitige Anzeige in dem Blättchen geschaltet?

Das erklärt so manche Produkt-Bewertung der HiFi-Gazetten.

Gruß
Rainer
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 20. Jan 2008, 16:44

der sich so gemessen hat


Produktionsfehler?
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Jan 2008, 16:58
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Stereophile den Schallwandeinfluss bei den Nahfeldmessungen nicht herausrechnen lässt.

Ist der gezeigte Lautsprecher schlecht abgestimmt? Ich denke im Groben nicht, da sich die Senken bei 3kHz und 6kHz unter Winkel wieder auffüllen und die Spitze bei 1.5kHz wird unter Winkel zu einer Senke. So stimmt man eigentlich einen LS ab. Was klang an diesem schlecht?
Der Frequenzgang zeigt auf Achse +-2dB im gesamten Mittel- und Hochton. Das ist absolut gewöhnlich.


Wir basteln eben nicht zu neutral, ich vielleicht, aber "wir" (HiFi-Forum, DIY-Abteilung) nicht.
Es gibt hier nicht viele User, die überhaupt messen und von denen werden nur von wenigen genaue Messungen angestellt und von diesen wenigen stimmen noch weniger Leute richtig genau per Gehör und Messung ab.
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2008, 17:58
Hi,


Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Stereophile den Schallwandeinfluss bei den Nahfeldmessungen nicht herausrechnen lässt.


in der Zeitschrift sah es genauso aus, die messen auf einem Meter.


Ist der gezeigte Lautsprecher schlecht abgestimmt?


jap. 5dB zu lauter Bass, tief getrennt, keine Impedanzlinearisierung. Die Rundstrahlmessung ist scheinbar normiert auf 1Khz, da fallen die Unregelmäßigkeiten raus, bei 3Khz bleib ein netter Peak stehen. Der Hochtöner ist zu leise und resoniert sehr früh.


So stimmt man eigentlich einen LS ab.


Wenn du deine LS so abstimmst, kann ich das hier nicht verstehen:


Wir basteln eben nicht zu neutral, ich vielleicht, aber "wir" (HiFi-Forum, DIY-Abteilung) nicht.


Der LS klingt extrem fett und gewaltig im Bass, der Rest ist absolut unterbelichtet. Ganz nett für den Partykeller, aber nicht für Musikwiedergabe. Hör Dir mal so einen LS an, und Du wirst mir zustimmen, daß selbst ein einfacher Breitbänder neutraler klingt.

Harry
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jan 2008, 18:05
Die Testberichte in "Stereophile" sind generell gespickt mit Phrasen. Mit dem Blatt kann ich nicht warm werden. Die Frequenzgänge sind zum Teil erschreckend bei vielen hochgelobten Boxen!

Sonus Faber Cremona Elipsa


Focal Electra 1037 Be


Wilson Watt Puppy 8


Canton Vento Reference 1 DC


JBL Studio 880


KEF IQ 9


B&W 802 D

Bemerkung zur Messung "Fig.4 B&W 802D, anechoic response on tweeter axis at 50", averaged across 30° horizontal window and corrected for microphone response, with the complex sum of the nearfield midrange, woofer, and port responses, taking into account acoustic phase and distance from the nominal farfield point, plotted below 300Hz."


[Beitrag von moby_dick am 20. Jan 2008, 18:25 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2008, 18:13

Der LS klingt extrem fett und gewaltig im Bass, der Rest ist absolut unterbelichtet. Ganz nett für den Partykeller, aber nicht für Musikwiedergabe. Hör Dir mal so einen LS an, und Du wirst mir zustimmen, daß selbst ein einfacher Breitbänder neutraler klingt.


18.000 Euro - Hat Ravemaster die Preise erhöht?


Gruss
Herbert
ukw
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2008, 18:14
Schönes Ding

Ich habe mal im Fisaton Forum gesehen, daß dort Rundmessungen gemacht werden.
Das wird ein Chassis genommen und alle Beteiligten der Rundmessung dürfen das Chassis vermessen. TSP und natürlich Frequenzgang auf Achse, unter Winkeln, Klirr usw.

Dann werden alle Messergebnisse per Email eingesandt und anschließend verglichen.

Als Referenz werden Messungen im Fisaton Raum + Messplatz herangezogen.
Es gibt eine Messung Vor und eine Messung nachdem das Chassis von seiner Rundreise zurück ist.

Ich habe nicht schlecht gestaunt, was da alles gemessen wurde ...
- hätte nie möglich gehalten, daß so viele unterschiedliche Kurven in einem Chassis stecken.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Jan 2008, 18:27
Ach du lieber Allwissender: Nenne bitte mal deine Quelle. Sonst muss ich annehmen, dass das ein Gerücht ist. Ich treibe mich seit Jahren dort rum, habe davon aber noch nie etwas gehört.

Wenn es stimmen würde, wäre es nur logisch, dass unterschiedliche Kurven entstehen, weil der Wastler oft falsch misst. Da wird ein Hochtöner ohne Schallwand gemessen und sich gewundert, dass er nicht linear ist!


[Beitrag von moby_dick am 20. Jan 2008, 18:46 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2008, 18:58
Hallo,
finde ich eigentlich auch normal...
Was glaubt ihr warum Monitore oft als langweilig und "nicht musikalisch" bezeichnet werden?
(mal von bescheidenen Aufnahmen abgesehen)

Impedanzlinearisierung findet man auch nicht oft, trotzdem werden munter Röhrenverstärker angeklemmt. (da wundert mich nicht, dass ständig von himmelweiten Unterschieden zwischen Verstärkern geschrieben wird)

In der vorletzten LP ist ein Haigner HornLS mit RCF ND3030T3 1,4" und PAudio P150/2226 15" drin echte Frequenzweiche gibts für den TMT nicht, nur der natürliche Rolloff durch das Frontloadhorn und ein paar Sperrkreise, Hochton mit 6dB ab etwa 600Hz und ebenfalls Sperrkreise, anscheinend nur mit Gehör abgestimmt, Badewanne etwa 5dB tief und Welligkeiten auch etwa der Bereich, soll unhornig, natürlich und unverfärbt klingen.
Kostet nette 24k€.

Ich suche mal die LP mit den Messungen von einer Trivox Box raus die sehen wirklich toll aus.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Jan 2008, 19:00
Murray, die Frage ist, ob Stereophile den Tiefton richtig mißt/kalkuliert, denn das ist bekanntermaßen nicht einfach durch den Raumeinfluß.
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Jan 2008, 19:07

Wenn du deine LS so abstimmst, kann ich das hier nicht verstehen:

Naja, ich dachte, der Schallwandeinfluss würde nicht herausgerechnet werden! Aber auch wenn, wäre immer noch zu viel Bass für gewöhnliche Räume da.

Für mich sieht es so aus, als ob beim Wasserfall der Achsen-FG normalisiert wurde.

Die Spitze bei 70Hz kommt sehr wahrscheinlich davon, dass kein Saugkreis zur Impedanzlinearisierung verwendet wurde. Es wurden Bauteile eingespart.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Wie oft sparen die gewerblichen und nicht gewerblichen Entwickler hier im Forum an Bauteilen? Beispielsweise wird eben ein solcher Saugkreis oft eingespart - wegen den Kosten.

Da hier einige Messungen von Stereophile als Beispiele genommen wurden, könnte man doch mal die Messungen der hiesigen Konstrukte zum direkten Vergleich zeigen.
20Hertz
Stammgast
#13 erstellt: 20. Jan 2008, 19:23

ukw schrieb:

Ich habe nicht schlecht gestaunt, was da alles gemessen wurde ...
- hätte nie möglich gehalten, daß so viele unterschiedliche Kurven in einem Chassis stecken. :D

http://www.ctc-dr-weber.de/speaker/RV/ARTA-RV-Auswertung.pdf

Es kann nun jeder selbst beurteilen, ob die Kurven grob unterschiedlich sind.

Eine zweite Runde des Ringversuchs ist momentan im Gange - siehe Messtechnikforum bzw. Visaton-Forum. Wer mitmachen will, kann das natürlich immer noch tun!


Grüße
Matthias
ukw
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2008, 19:23

moby_dick schrieb:
Ach du lieber Allwissender: Nenne bitte mal deine Quelle. Sonst muss ich annehmen, dass das ein Gerücht ist. Ich treibe mich seit Jahren dort rum, habe davon aber noch nie etwas gehört.

Wenn es stimmen würde, wäre es nur logisch, dass unterschiedliche Kurven entstehen, weil der Wastler oft falsch misst. Da wird ein Hochtöner ohne Schallwand gemessen und sich gewundert, dass er nicht linear ist! :hail


http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=16551
Boettgenstone
Inventar
#15 erstellt: 20. Jan 2008, 19:25
Hallo,

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Wie oft sparen die gewerblichen und nicht gewerblichen Entwickler hier im Forum an Bauteilen? Beispielsweise wird eben ein solcher Saugkreis oft eingespart - wegen den Kosten.

Klar wenn für alles Mundorf Silber/Gold herhalten muss.
Bei Kleinprojekten verstehe ich das eigentlich schon, sind halt doch wieder ein paar Euro die für schöneres Finish benutzt werden können oder für sonstewas anderes und wenns beim Hören nicht auffällt.
Bei Preisen im 5 stelligen Bereich...

Ach ja, soll auch gut klingen.

ist aber auch ein Breitbänder mit Superhochtöner und Minimalstweiche also schon ein sehr spezielles Produkt ich denke wer das mag den interessieren die Messungen nicht die Bohne.
leartes
Stammgast
#16 erstellt: 20. Jan 2008, 19:31
Hallo,
zuviel Neutralität; das gibts

http://www.lautsprechershop.de/hifi/inter_gl_klang.htm

Ich habe ein 3 Wege Aktiv System mit 32 er Bass, 12 Mt und HT Kalotte. Als Weiche habe ich eine Behringer Ultradrive, die bis 48 dB Flankesteilheit trennt und auch Laufzeitunterschiede korregiert. Darüber hinaus einen digitalen Equaliezer von Behringer.
Alle Chassis sind recht hochwertig, haben ein gutes Abstrahlverhalten und sind in ihrem Frequenzbereich linear.

Nachdem der Equalizer mehrere Stunden den Frequenzgang geglätten hat (Mikro 3,5 m entfernt Mitten im Raum),hörten sich die Lautsprecher flach und hart an.(Die Verstaändlichkeit und der Raumeindruck waren allerdings super)

Ich habe dann im Netz recherchiert und bei Straßacker den oben gelinkten Artikel gefunden zund kann es nur bestätigen.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jan 2008, 19:34
Das der Trend wohl heute genau dahin geht bassbetonte Boxen zu bauen ist mir auch aufgefallen. 5-10dB Betonung im Bereich um 80Hz scheint heute normal und wohl auch gewünscht zu sein - warum sollten die Hersteller es sonst tun?
Ich selber stimme Boxen gerne absolut linear mit sogar eher fallender Tieftonwiedergabe ab. Das führt aber oft zu dem Urteil das da doch etwas fehlt und die Leute suchen nach einem Subwoofer den sie dazu stellen können. Ich habe auch den Verdacht das die heute gängigen Pop Aufnahmen so abgemischt sind das man sie kaum noch über neutral abgestimmte Lautsprecher anhören kann.
Christoph_Gebhard
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2008, 19:40

hallo,_wie_gehts? schrieb:

Die Spitze bei 70Hz kommt sehr wahrscheinlich davon, dass kein Saugkreis zur Impedanzlinearisierung verwendet wurde. Es wurden Bauteile eingespart.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Wie oft sparen die gewerblichen und nicht gewerblichen Entwickler hier im Forum an Bauteilen? Beispielsweise wird eben ein solcher Saugkreis oft eingespart - wegen den Kosten.


Da muss ich dem Denis absolut Recht geben. In meinen Augen ist der Verzicht auf eine Impedanzlinearsierung bei Trennungen unter 500Hz (teilweise sogar bei 2-Wegern) ein absolutes No-Go. Das ist unsauberes Arbeiten&Entwicklen, da sollte es IMHO keine zwei Meinungen geben.
Aber wenn es dann trotzdem nicht so wie erhofft klingt, ist im Zweifel der Raum Schuld...

Gruß, Christoph
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Jan 2008, 19:41
Ich kann (für mich allein gesprochen) das Argument nicht verstehen, dass ein neutral abgestimmter LS flach/steril/kalt/leblos/wasauchimmer klinge. Das entspricht vollkommen dem Gegenteil meiner gesamten Hörerfahrung.


[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 20. Jan 2008, 19:41 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2008, 19:43

leartes schrieb:

Nachdem der Equalizer mehrere Stunden den Frequenzgang geglätten hat (Mikro 3,5 m entfernt Mitten im Raum),hörten sich die Lautsprecher flach und hart an.(Die Verstaändlichkeit und der Raumeindruck waren allerdings super)


Ähm....

Dir ist schon bewusst, dass Dein Equalizer die Summe aus Direktschall und reflektiertem Schall glattgebügelt hat? Da ein Dreiweger ohne korrigierende Maßnahmen wie Waveguides etc. garantiert extrem verfärbten Schall zur Seite und nach hinten abgibt, kann das nix dem CD-Original Ähnliches geworden sein.

Elektronik kann ganz schön gefährlich sein...

Grüße,
Axel
ton-feile
Inventar
#21 erstellt: 20. Jan 2008, 20:10

leartes schrieb:
Hallo,
zuviel Neutralität; das gibts

http://www.lautsprechershop.de/hifi/inter_gl_klang.htm

Ich habe ein 3 Wege Aktiv System mit 32 er Bass, 12 Mt und HT Kalotte. Als Weiche habe ich eine Behringer Ultradrive, die bis 48 dB Flankesteilheit trennt und auch Laufzeitunterschiede korregiert. Darüber hinaus einen digitalen Equaliezer von Behringer.
Alle Chassis sind recht hochwertig, haben ein gutes Abstrahlverhalten und sind in ihrem Frequenzbereich linear.

Nachdem der Equalizer mehrere Stunden den Frequenzgang geglätten hat (Mikro 3,5 m entfernt Mitten im Raum),hörten sich die Lautsprecher flach und hart an.(Die Verstaändlichkeit und der Raumeindruck waren allerdings super)

Ich habe dann im Netz recherchiert und bei Straßacker den oben gelinkten Artikel gefunden zund kann es nur bestätigen.



Wenn Du die Lautsprecher mit einer Einmessautomatik linear gezogen hast, liegt die Sache völlig anders.
dann hast Du die Summe von Direkt- und Diffusanteil entzerrt. Dann stimmt vor allem und gerade die Räumlichkeit nicht mehr, weil diese Info aus der ersten Wellenfront gebildet wird. Die ist dann nicht nur verzerrt sondern auch noch mit unterschiedlichen Phasengängen versehen.

Im Interview von Gerd Lommersum ist von 1-2dB Absenkung in den Mitten die Rede und nicht von doppelt so lautem Tieftonbereich. Das ist eine ganz andere Hausnummer und kann eben uU neutraler klingen, als ein linearer Amplitudengang auf Achse.

Außerdem läßt es sich prima darüber streiten, wann ein Lautsprecher überhaupt "linear" ist.
Auf Achse? Unter 15 Grad? Oder eine Mittelung von mehreren Winkelmessungen?


Christoph_Gebhard schrieb:

hallo,_wie_gehts? schrieb:

Die Spitze bei 70Hz kommt sehr wahrscheinlich davon, dass kein Saugkreis zur Impedanzlinearisierung verwendet wurde. Es wurden Bauteile eingespart.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Wie oft sparen die gewerblichen und nicht gewerblichen Entwickler hier im Forum an Bauteilen? Beispielsweise wird eben ein solcher Saugkreis oft eingespart - wegen den Kosten.


Da muss ich dem Denis absolut Recht geben. In meinen Augen ist der Verzicht auf eine Impedanzlinearsierung bei Trennungen unter 500Hz (teilweise sogar bei 2-Wegern) ein absolutes No-Go. Das ist unsauberes Arbeiten&Entwicklen, da sollte es IMHO keine zwei Meinungen geben.
Aber wenn es dann trotzdem nicht so wie erhofft klingt, ist im Zweifel der Raum Schuld...

Gruß, Christoph


Das sehe ich absolut genau so. Bei den Verkaufspreisen ist es völlig unverständlich, so einen großen klanglichen Qualitätsverlust wegen drei eingesparten Bauteilen in Kauf zu nehmen.

Gruß
Rainer

Edit:
Axel war schneller.


[Beitrag von ton-feile am 20. Jan 2008, 20:11 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#22 erstellt: 20. Jan 2008, 20:30
Interessantes Thema.
Schaut man sich die Messungen der meisten Fertigboxen, und zwar nicht erst der letzten Zeit an, sieht man dass diese mit Basspuckel abgestimmt sind.
Schnurrgerade gibt es im Fertigsektor kaum.
Sogar Geithain baut in seine HiFi-Serie ne Bassüberhöhung ein.
Zufall?
Mafia?
Bundesverordnung?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Jan 2008, 20:47
"Boo äää, ham dien Bass" sollen die Leute sagen.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Jan 2008, 20:56

ukw schrieb:

moby_dick schrieb:
Ach du lieber Allwissender: Nenne bitte mal deine Quelle. Sonst muss ich annehmen, dass das ein Gerücht ist. Ich treibe mich seit Jahren dort rum, habe davon aber noch nie etwas gehört.

Wenn es stimmen würde, wäre es nur logisch, dass unterschiedliche Kurven entstehen, weil der Wastler oft falsch misst. Da wird ein Hochtöner ohne Schallwand gemessen und sich gewundert, dass er nicht linear ist! :hail


http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=16551


Ja, das kenne ich. Allerdings war die Zielsetzung das Messen zu vergleichen und nicht das Chassis. Na ok.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 20. Jan 2008, 21:01

20Hertz schrieb:

ukw schrieb:

Ich habe nicht schlecht gestaunt, was da alles gemessen wurde ...
- hätte nie möglich gehalten, daß so viele unterschiedliche Kurven in einem Chassis stecken. :D

http://www.ctc-dr-weber.de/speaker/RV/ARTA-RV-Auswertung.pdf

Es kann nun jeder selbst beurteilen, ob die Kurven grob unterschiedlich sind.

Eine zweite Runde des Ringversuchs ist momentan im Gange - siehe Messtechnikforum bzw. Visaton-Forum. Wer mitmachen will, kann das natürlich immer noch tun!


Grüße
Matthias


Das sieht doch gut aus, so MEIN Urteil.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Jan 2008, 21:12
Einen hab ich noch:


Vienna Acoustic Beethoven Grand (eine Frechheit!)

Es geht schlechter


Audio Physics Scorpio


Bohlander Graebener Radia


[Beitrag von moby_dick am 20. Jan 2008, 21:26 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#27 erstellt: 20. Jan 2008, 21:25

moby_dick schrieb:
Es geht schlechter


Audio Physics Scorpio


Hochtöner verpolt?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Jan 2008, 21:28
Könnte man glauben, aber ich zweifle.
Shefffield
Inventar
#29 erstellt: 20. Jan 2008, 21:33
Ach du grüne Sch...

Entweder die Redakteure diese Blatts können weder messen noch Frequenzgänge interpretieren (sonst würden sie sich nicht trauen, diese Achterbahnen gut zu nennen), oder die Fertigkisten haben nicht nur ein schlechteres Preis-Leistungsverhältnis als der gewöhnliche Mittelklasse-Bausatz.

Sollten die Kurven aber tatsächlich völlig daneben sein und die Konstruktionen messtechnisch besser dastehen, würde ich als Marketinghirsch des Herstellers dem Käseblatt auf's Dach steigen und darauf drängen, dass sie die blumige Prosa gefälligst mit anständigen Diagrammen unterfüttern.

So ist es einfach unglaubwürdig - entweder die Hochglanzgazette oder die Prospekte der Hersteller.

Oder beides.


Ich lach' mich kaputt!

Grüße,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 20. Jan 2008, 21:34 bearbeitet]
leartes
Stammgast
#30 erstellt: 20. Jan 2008, 21:37
@ Ton Feile
Ja,
ich habe eine Einmessautomatik verwendet.
Dass der Raumeindruck nicht mehr stimmen kann ist logisch, da gebe ich Dir recht. Anzumerken ist aber, dass "subjektiv" ein starker Raumeindruck entsteht (sei es auch ein falscher)

@ Schefffield
Es ist richtig, der Lautsprecher gibt nicht mehr den "Schall ab" der auf der CD ist. Da hast Du recht.

Aber liegt hier nicht das grundsätzliche Problem vor, dass auch der Hörraum selbst die Akustik beeinflusst?
Auf der CD ist der direkte Schall der Instrumente + die Raumreflektionen des Aufnahmeraumes. Auch mit einem Phasenrichtigen linearen Lautsprecher abgespielt wird diese Information doch durch die Reflexionen in meinem Hörraum verändert. Das Gehör kann aber doch zwischen den wiedergegebenen Raumreflexionen der CD und den Raumreflexionen meines Hörraumes nicht unterscheiden, oder?
Folglich ist die Wiedergabe verändert?

-> Kopfhörer hören?
ton-feile
Inventar
#31 erstellt: 20. Jan 2008, 21:40
Hi,

jetzt hab ich mal ein paar Bilder der Lautsprecher angeschaut und da ist mir aufgefallen, dass tendentiell zu viele Treiber in zu kleine Gehäuse gebaut werden.

Vielleicht lassen sich so aber viel mehr von diesen dicken HiEnd-Lautsprecherkabeln verkaufen, mit denen das "Leise" überm Tieftonbereich noch ein kleines bisschen aufgepäppelt werden soll.

Gruß
Rainer
Pa-priester
Stammgast
#32 erstellt: 20. Jan 2008, 21:42

Ich habe auch den Verdacht das die heute gängigen Pop Aufnahmen so abgemischt sind das man sie kaum noch über neutral abgestimmte Lautsprecher anhören kann.


Oft wird ja immer noch über die alten NS 10 abgemischt.
Wenn es darauf klingt, klingt es auch auf allen gängigen Küchenradios. Also, dort, wo die meiste Popmusik gehört wird.
Wenn man sich jetzt eine toll teure Box kauft, deren Entwickler von Impulstreue, Homogenität, Detailverliebtheit etc. keine Ahnung hatten, deren Lautsprecher aber ordentlich Bass-betont ist, klingts in den Ohren des Investierenden "bässer".
Also hat dann der Reiche auch genug Geld für die 24K Monster, die dann eben auch am "bässesten" sind.
Schrecklich!!!

viele Grüße!
DER_BASTLER
Inventar
#33 erstellt: 20. Jan 2008, 21:44
Wer hört den freiwillig heutige pop Musik?
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Jan 2008, 21:56
Also ich find einiges von dem was heute im Radio gedudelt wird durchaus hörenswert. Nur kaufe ich mir dann die CD und höre sie mir an klingt es oft grausam. Aber nur noch Test-CDs und meine zigmal georgelten alten Platten und CDs hören kanns ja auch nicht sein.
ton-feile
Inventar
#35 erstellt: 20. Jan 2008, 22:00

Pa-priester schrieb:

Ich habe auch den Verdacht das die heute gängigen Pop Aufnahmen so abgemischt sind das man sie kaum noch über neutral abgestimmte Lautsprecher anhören kann.


Oft wird ja immer noch über die alten NS 10 abgemischt.
Wenn es darauf klingt, klingt es auch auf allen gängigen Küchenradios. Also, dort, wo die meiste Popmusik gehört wird.
Wenn man sich jetzt eine toll teure Box kauft, deren Entwickler von Impulstreue, Homogenität, Detailverliebtheit etc. keine Ahnung hatten, deren Lautsprecher aber ordentlich Bass-betont ist, klingts in den Ohren des Investierenden "bässer".
Also hat dann der Reiche auch genug Geld für die 24K Monster, die dann eben auch am "bässesten" sind.
Schrecklich!!!

viele Grüße! :prost


über NS10 wird imO nicht mehr viel abgemischt. Der Lautsprecher ist toll zum Schneiden und auch Restaurations-Plug Ins lassen sich sehr gut einstellen, weil Artefakte so stark auffallen.
Selbst die Wenigen, die wirklich noch damit Ihren Mix erstellen, gehen danach ins Mastering-Studio und da sind dann amtliche Lautsprecher installiert.

Gruß
Rainer
Pa-priester
Stammgast
#36 erstellt: 20. Jan 2008, 22:03
Ihr wisst nicht, wie oft ich mich gefragt habe, wie es Leute wie Rihanna auf mehrere Millionen verkaufte Platten schaffen.
Ich kenne niemanden der sich jemals eine ihrer Scheiben zugelegt hat.
Und die hören alle jede Menge Musik.
Und auch in alle Richtungen.

Aber man kann heute so wunderbar zuhause produzieren...

(Warum kauft den keiner meine Platten?)

Oh doch. Gerade Rihannas Platten wurden mit denen gemacht. Die NS 10 eignen sich nur, um einen Mix auf Küchenradio-kompatibilität zu überprüfen. In den großen Studios werden sie nicht mehr eingesetzt ist logisch, es gab schon kurz nach ihrer Entwicklung besseres. Aber benutzt werden sie noch. Von nicht gerade wenigen.
In Masteringstudios werden meist mehrere Abhören verwendet. Ist einfach besser.

OT aus.



[Beitrag von Pa-priester am 20. Jan 2008, 22:07 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 20. Jan 2008, 22:16
Ihr kennt doch bestimmt auch Leute die im Restaurant gleich mit Salz und Pfeffer nachwürzen ohne überhaupt erst einmal probiert zu haben. Es gibt noch viel mehr Personen deren erste Tätigkeit bei der Inbetriebnahme ihrer Hifi-Anlage ist die Bässe und Höhen reinzudrehen.
Herbert
Inventar
#38 erstellt: 20. Jan 2008, 22:35

Frank.Kuhl schrieb:
Also ich find einiges von dem was heute im Radio gedudelt wird durchaus hörenswert. Nur kaufe ich mir dann die CD und höre sie mir an klingt es oft grausam.


Klarer Fall von (Auto)radio-optimierung: Und die Radiofritzen tun dann auch noch ihr "Salz und Pfeffer" dazu.
Christoph_Gebhard
Inventar
#39 erstellt: 20. Jan 2008, 22:48

ton-feile schrieb:

Das sehe ich absolut genau so. Bei den Verkaufspreisen ist es völlig unverständlich, so einen großen klanglichen Qualitätsverlust wegen drei eingesparten Bauteilen in Kauf zu nehmen.


...aber selbst im Selbstbau wird das oft so fabriziert.
"Der beste Selbstbaulautsprecher am Markt" verzichtet genauso drauf wie die der rollende Lautsprechersarg mit 60cm-bis-300Hz-Bass oder der geklonte Ami-Verkaufsschlager (wobei man hier die Schuld noch entschuldigend dem Original in die Schuhe schieben kann).

Gruß, Christoph
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#40 erstellt: 20. Jan 2008, 23:18
Hallo Christoph,
wenn du diesen meinst, kann ich im zugehörigen Amplitudenschrieb nichts mit den hier eingestellten Messungen Vergleichbares finden
Da auch heute noch etwa 90 % der Musikhörer eher mit voreingestellter Loudness beglückbar sind, haben die Vertriebe von Massenerzeugnissen völlig recht, wenn sie mit ihren Boxen diesen Hörgeschmack bedienen. Auch im Selbstbau gehören nur wenige Boxen in die Kategorie der wirklichen Musikwiedergeber. Es gibt auch hier genügend Metallkreischer und ebenso viele Warmduscher, die sich einer hohen Beliebtheit erfreuen. Wäre es nicht fürchterlich langweilig, wenn alle Boxen gleich (gut ?) spielten? Wo wär da der Spielraum für eigenen Geschmack? Je größer die Unterschiede im Klang sind, desto einfacher ist es im Hifi-Laden, schnell die richtige Box zu finden. Die Fertigindustrie hat längst begriffen, dass mit neutaler Abstimmung kein Geld zu verdienen ist.

Gruß Udo
ax3
Inventar
#41 erstellt: 20. Jan 2008, 23:22
Bei den hier gezeigten Frequenzschrieben sehe ich empirisch bestätigt, was ich schon von Anfang an wusste:
Meine A&D 12" Koaxe sind audiophile High-End Geschosse
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 20. Jan 2008, 23:38
Man muß sich auch immer wieder die klassische Vorführung von Lautsprechern in Hifi Studios vorstellen. Wenn da ein bassbetonter neben einem neutralen Lautsprecher vorgeführt wird kann man sich schon vorstellen wie die Entscheidung bei den meisten ausfällt.
Zudem gibt es auch von bestimmten Herstellern spezielle CD-Pressungen um ihre Boxen vorzuführen!!
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#43 erstellt: 21. Jan 2008, 00:24
Hallo Frank,
das kann ich nur laut und deutlich bestätigen. Es geht bei den Vorführungen keinesfalls um das Gehör des Kunden, sondern ausschließlich um dessen Geld. Aus vielen Hörsitzungen ist mir bekant, dass es für den "Normalverbraucher" gar nicht möglich ist, von Anfang an und ohne Hilfe zwischen einer gut- und einer schlechtklingenden Box zu unterscheiden. Er sucht sich seinen Bezugspunkt aus den ihm bekannten Darstellungen des Musikstücks und fällt so im Schnelldurchgang auf die bass- und höhenlastigen Boxen herein. Danach hat er keinen Vergleich mehr und er kann sich seine Kiste zu Hause im Laufe der "Einspielzeit" guthören.
Dafür spricht auch im Selbstbau die typische Entwicklung der Hörerfahrung. Wer von einer Plastik-PC-Quäke auf einen kleinen Breitbänder wechselt, schwärmt vom tollen Klang im Vergleich zu vorher. Dann hört er einen viel zu hell abgestimmten Schreihals und ist überrascht, wie viele Details auf einmal in der Musik enthalten sind. Dass sie nicht dort zu hören sind, wo sie entstehen müssten, merkt er erst, wenn er endlich eine "richtige" Box vor die Ohren bekommt. Dann ist er endlich dort angelangt, wo die Musik wieder die Hauptrolle übernimmt. Dahin darf er aber doch eigentlich gar nicht kommen, denn dann fällt er als unzufriedener Immer-Wieder-Neukäufer für lange Zeit aus. Vielleicht machen wir da im Vergleich zur Industrie etwas entscheidend falsch

Gruß Udo
FloGatt
Inventar
#44 erstellt: 21. Jan 2008, 00:33

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Vielleicht machen wir da im Vergleich zur Industrie etwas entscheidend falsch


DER_BASTLER
Inventar
#45 erstellt: 21. Jan 2008, 00:39

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Vielleicht machen wir da im Vergleich zur Industrie etwas entscheidend falsch


Ja, die Lautsprecher der Industrie können immer genau das was der Kunde will.
Zumindest sagt es ihm der Verkäufer so
Ist ja auch leicht da der Kunde oft nicht weiß was er will


[Beitrag von DER_BASTLER am 21. Jan 2008, 00:40 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 21. Jan 2008, 00:51
Das ist hier ja eine sehr "elitäre" Diskussion, weil wir alle
eine (geschmäcklerische) Vorstellung von "Idealem Klang" haben.
Der normale Käufer-Kunde nicht, der will ja "boah, ey".
Und den Industriellen Herstellern geht es bis auf ein paar Prestige Projekte ja auch ums Geld verdienen, nicht darum die Menschen zu gutem Hören zu erziehen.
Alleine das wir hier Messschriebe interpretieren, Bedingungen hinterfrage, hebt uns ja schon vom normalen Käufer ab.
Also, man kann sicher Menschen bekehren und versuchen ihnen Lebensqualität nahe zubringen,
allerdings ist das eine rechte Sisyphusarbeit, weil wir ja nicht die Marktschreier Methoden des Verkaufs verwenden.
Allerdings braucht es erstaunlich wenig zeit, einen "richtig" guten LS von einem Marketing LS zu unterscheiden.
Auch für ungeübte.

Aber ja: wir sind zu neutral, deswegen auch immer total langweilig und wir hören ausschließlich Sinustöne.
Total linear..


[Beitrag von tiefton am 21. Jan 2008, 00:52 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#47 erstellt: 21. Jan 2008, 00:55
Man sollte aber auch nicht vergessen, dass neutrale Lautsprecher nur bei Originallautstärke neutral klingen. Damit sie das bei jeder Lautstärke tun, braucht man das, was früher unter der Bezeichnung 'gehörrichtige Lautstärkeregelung' sogar schon in Kofferradios eingebaut war.

Dann kamen Voodoo-Clowns, verteufelten pauschal alles, was irgendwie mit Frequenzgangbeeinflussung zu tun hatte, was die Hersteller natürlich dazu veranlasste, nur noch Billigstlösungen zu verbauen (nix angezapfte Lautstärkepotis, statt dessen 'Loudness'-Tasten, die einfach den Bässeregler auf Maximum schalteten). Für den 'anspruchsvollen Hörer' war dann die tolle 'Pure-Direct'-Funktion da

Da das leider bei Zimmerlautstärke sch... klingt, fingen die Lautsprecherhersteller damit an, den Bassbuckel schon in die Boxen einzubauen

Grüße,

Zweck
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 21. Jan 2008, 01:00
Gebe ich Dir 100% recht!
ukw
Inventar
#49 erstellt: 21. Jan 2008, 01:10
Eine gute Maßnahme dem gegenzusteuern:
"genügend" Membranfläche im Bass in Kombianation mit Hochwirkungs Mittel- Hochton!

Höre ich leise bis Zimmerlautstärke so ist genügend Schub untenrum da.

Drehe ich weiter auf, so kommen die Tieftöner langsam in die Powerkompression und der Hochwirkungsgrad Mittel-Hochtöner übernimmt die Führung.

Bei volle Pulle wird der Mittel Hochton durch den Gehörschutz gedämdft.
Christoph_Gebhard
Inventar
#50 erstellt: 21. Jan 2008, 01:32
Hallo Udo,

ich weiß, dass die Duetta neutral abgestimmt, das Aufbuckeln also bewusst in die Abstimmung miteingefloßen ist (wie bei (fast) all deinen Boxen).
Aber ist es nicht auch so, dass gerade die aktive Duetta im Bass noch um einiges besser klang? Nach meinen Erfahrungen ist die fehlende Impedanzlinearisierung mit ein Grund dafür. Die Wechselwirkung zwischen Weiche und Chassis, die das Aufbuckeln zur Folge hat, verzögert das Ausschwingen. Und das hört man.

Gruß, Christoph
Zweck0r
Moderator
#51 erstellt: 21. Jan 2008, 01:35

ukw schrieb:
Eine gute Maßnahme dem gegenzusteuern:
"genügend" Membranfläche im Bass in Kombianation mit Hochwirkungs Mittel- Hochton!

Höre ich leise bis Zimmerlautstärke so ist genügend Schub untenrum da.

Drehe ich weiter auf, so kommen die Tieftöner langsam in die Powerkompression und der Hochwirkungsgrad Mittel-Hochtöner übernimmt die Führung.

Bei volle Pulle wird der Mittel Hochton durch den Gehörschutz gedämdft. 8)


So geht's natürlich auch

Das lächerlichste an den 80-Hz-Buckel-Boxen ist, dass eine echte 'Leisehörer-Box' das Maximum eigentlich im Tiefbass haben müsste, also da, wo man wirklich nüscht mehr hört. Geht bei Passivboxen aber leider nicht, ohne massiv Wirkungsgrad zu verschenken. Deshalb gibt's nur nervigen Bollerbass anstelle von fettem Tiefbass - und der Kunde kauft bereitwillig den Aktivsub dazu, bei dem er wenigstens den Pegel hochdrehen kann

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 21. Jan 2008, 01:37 bearbeitet]
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