Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 Letzte |nächste|

Wasteln wir zu neutral?

+A -A
Autor
Beitrag
Kay*
Inventar
#201 erstellt: 11. Aug 2017, 11:44

Im Prinzip wäre dann die Frage, ob man so einen Kauf-Lautsprecher nachträgtlich auf den eigenen gewünschten Sound umpolen kann (zB. durch die Verlängerung des Bassreflexrohrs etc)..

du findest (auch) hier im Forum Diskussionen rund um DSP's.
Schau dir das bitte mal an
Fosti
Inventar
#202 erstellt: 12. Aug 2017, 20:44
Wobei wir ja alle wissen, dass man mit DSPs sehr wohl den Achsfrequenzgang beeinflussen kann, aber beim Abstrahlverhalten und Verzerrungen das Konzept schon umkrempeln muss
Kay*
Inventar
#203 erstellt: 13. Aug 2017, 00:38
mein Gedanke war nur,
dass man ungern beim Wechsel des Musikstils zur Box läuft und am BR-Rohr dreht
burkm
Inventar
#204 erstellt: 13. Aug 2017, 05:44

Fosti (Beitrag #202) schrieb:
Wobei wir ja alle wissen, dass man mit DSPs sehr wohl den Achsfrequenzgang beeinflussen kann, aber beim Abstrahlverhalten und Verzerrungen das Konzept schon umkrempeln muss ;)


Das gilt umso mehr für das frequenzabhängige Nachhallverhalten, dass ja einen wesentlichen Einfluss auf die Wiedergabe hat.
Fosti
Inventar
#205 erstellt: 13. Aug 2017, 07:35
Wenn ich nicht gerade in eine Kirche oder einen gekachelten Bad höre, kommt das an wievielter Stelle nach anderen wichtigeren Kriterien? Und in einem "normalen" WoZi kann man durch geschickte Wahl des Abstrahlverhaltens einen Teil Deiner etwa neurotischen Ansicht zu den Nachhallzeiten kompensieren und ich kann es ein WoZi lassen.....


[Beitrag von Fosti am 13. Aug 2017, 07:47 bearbeitet]
burkm
Inventar
#206 erstellt: 13. Aug 2017, 08:21
2.Stelle...
Noch nicht viel mit Akustik beschäftigt. oder ?
Fosti
Inventar
#207 erstellt: 13. Aug 2017, 08:36

burkm (Beitrag #206) schrieb:
2.Stelle...
Noch nicht viel mit Akustik beschäftigt. oder ? :D

Naja sagen wir vielleicht mit etwas mehr Perspektive und praxisgerechter, als Du
Den Aufwand, den Neumann und Geithain in ihren Abhörräumen treiben, möchte ich einfach nicht zu Hause.....in beiden gehört....und ein schlechter Lautsprecher wird in einem exzellenten Raum weniger, als ein exzellenter Lautsprecher in einem nicht optimalen Raum! Du wirst mir wieder widersprechen....aber das ist nicht rational
burkm
Inventar
#208 erstellt: 13. Aug 2017, 08:40
Na, wenn Du das sagst
Kann mich aber nicht enhalten : Ist aber irgendwie nicht viel Nützliches hängengeblieben auf Deiner Seite, oder wenn man Deinen Ansatz so verfolgt...


[Beitrag von burkm am 13. Aug 2017, 08:48 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#209 erstellt: 13. Aug 2017, 09:06
Ähem ich antworte mal so:

burkm (Beitrag #206) schrieb:
...
Noch nicht viel mit Akustik beschäftigt. oder ? :D
Kay*
Inventar
#210 erstellt: 14. Aug 2017, 12:42

WoZi kann man durch geschickte Wahl des Abstrahlverhaltens einen Teil Deiner etwa neurotischen Ansicht zu den Nachhallzeiten kompensieren und ich kann es ein WoZi lassen.....

pragmatisch ist es

aber Bündelung ändert nix am Nachhall.
Wenn, dann im Nahfeld abhören ...

p.s.
(es ist völlig klar, dass man für gewöhnlich nicht all zuviel an der Akustik drehen möchte,
insbesondere in einer Mietwohnung, oder,
weil ernstzunehmende Massnahmen richtig Geld kosten)
Fosti
Inventar
#211 erstellt: 14. Aug 2017, 14:32

Kay* (Beitrag #210) schrieb:
...
aber Bündelung ändert nix am Nachhall.
...

Natürlich ändert man durch das Abstrahlverhalten der Box nichts an den Nachhallzeiten des Raumes. Allerdings kann man durch geschickte Wahl der Bündelung die Reflektionen frequenzabhängig verringern oder vergrößern und so die Betriebsschallkurve am Abhörplatz verbessern.
Kay*
Inventar
#212 erstellt: 14. Aug 2017, 18:22
korrekt, dreht an den Reflektionen, nicht dem Nachhall
Fosti
Inventar
#213 erstellt: 14. Aug 2017, 18:44
Siehste
TEKNOne
Stammgast
#214 erstellt: 16. Aug 2017, 18:02
Hallo,

ich möchte hier doch ein bisschen mehr Klarheit in Eure komische Diskussion bringen.
Aus meinem Verständnis ist der Nachhall definiert als der gesamte reflektierte Schall also ist eine Reflexion nur eine Teil des Nachhalls und alle Reflexionen bilden den Nachhall.
Der Nachhall ist abhängig von der Art der Quelle (Lautsprecher) der Umgebung (Raum) und den Positionen von Quelle und Messposition (Lautsprecher und Mensch). Damit lässt sich natürlich der Nachhall mit dem Lautsprecher beeinflussen und dies wird ja auch ständig in der Praxis gemacht. Eine einfache Regel ist dann höhere Bündlung führt zu einem geringeren Nachhall.
Nun gibt es noch die Nachhallzeit welche die Zeit angibt bis ein Signal in einem Raum ausklingt.
Diese Nachhallzeit ist genau so von der Art der Quelle abhängig (Abstrahlverhalten über alle Frequenzen betrachtet).
Für vergleichbare raumakustische Messungen welche ausschließlich den Einfluss des Raumes darstellen soll hat sich daher eingebürgert die Nachhallzeit mit einer Quelle zu ermitteln welche näherungsweise ein Punktquelle ist.
Dieser Wert sagt allerdings nicht unbedingt viel darüber aus wie die Nachhallzeit eines beliebigen Lautsprechers an der selben Position aussieht und das ist die Nachhallzeit welche ja entscheidend ist für den Lautsprecherbauer.

Wenn ich Eure Diskussion richtig verstanden habe diskutiert Ihr weitestgehend aneinander vorbei?!

Zum Thema warum nicht "neutrale" Lautsprecher besser klingen können
Aus meiner Sicht ist die Nichtanpassung der Differenz aus realen Abhörpegel und von dem Master vorgesehenen Pegel ein oft übersehenes relevantes Problem. Nicht nur die Anpassung des Amplitudenfrequenzganges sondern auch eine Anpassung der Dynamik sollte idealerweise basierend auf den Abhörpegel geschehen, aber die heutigen Studioleute bekommen es ja oft nicht mal hin eine ausreichend hohe Dynamik für Zimmerlautstärke durchzusetzen. Dabei ist Dynamikkompression mit guter Qualität leicht und Dynamikexpansion, wenn überhaupt, nur sehr schwer mit guter Qualität hin zu bekommen...
Die Anpassung der Dynamik gehört aber nicht mehr zum Lautsprecher direkt...

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 16. Aug 2017, 18:11 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#215 erstellt: 16. Aug 2017, 20:18

Aus meinem Verständnis

es gibt gute Gründe,
weshalb das eine
- Nachhall,
- Echo, oder
- Reflexion heisst.
Kann man sogar bei Wikipedia nachlesen.
Wer Spass daran hat, insbsondere "erste Wellenfront" (Psyochoakustik)


Die Anpassung der Dynamik gehört aber nicht mehr zum Lautsprecher direkt...

Psyochoakustik
Fosti
Inventar
#216 erstellt: 16. Aug 2017, 22:54
@TEKNOne: Dein Beitrag ist statt der von Dir angedrohten Klarheit doch etwas zu sehr Diffus(feld)
Kay*
Inventar
#217 erstellt: 17. Aug 2017, 00:57

Fosti (Beitrag #216) schrieb:
@TEKNOne: Dein Beitrag ist statt der von Dir angedrohten Klarheit doch etwas zu sehr Diffus(feld) :Y

nicht schlecht!
meine Anerkennung haste!
Fosti
Inventar
#218 erstellt: 17. Aug 2017, 05:23
Moin Kay,

Grazie! Ist aber Teil meiner täglichen Arbeit, "wissenschaftliche" Texte zu beurteilen.....und da bin ich i.A. präzisere Formulierungen gewohnt. Und wenn man auch noch so "quer" einsteigt:
Hallo,

ich möchte hier doch ein bisschen mehr Klarheit in Eure komische Diskussion bringen.


.......tja
TEKNOne
Stammgast
#219 erstellt: 17. Aug 2017, 17:35
Hallo,

einverstanden, meine Definition von Nachhall ist mindestens im deutschen Sprachraum nicht richtig und verwirrt dadurch mehr als dass sie Klarheit bringt.
Also Nachhall ist nur ein Anteil von allen reflektierten Schall.
Unabhängig davon gilt dieser Satz (und der Rest meiner Aussagen) von mir trotzdem, auch wenn meine Intension war anstatt des Begriffs Nachhall einen Begriff für alle Reflexionen (und Mehrfachreflexionen) zu verwenden.


Der Nachhall ist abhängig von der Art der Quelle (Lautsprecher) der Umgebung (Raum) und den Positionen von Quelle und Messposition (Lautsprecher und Mensch).


Die Aussage

Kay* schrieb:
aber Bündelung ändert nix am Nachhall.

bezieht sich dann irgend weder nur auf die Messung des Nachhalls wie sie als Raumakustische Größe für die ausschließliche Betrachtung des Raumes verwendet wird und damit eine Punktschallquelle vorher per Definition festgelegt wurde. Oder die Aussage ist schlicht falsch.

Des weiteren gilt meine Aussagen

Dieser Wert (Nachhallzeit gemessen bei einer Kugelschallquelle) sagt allerdings nicht unbedingt viel darüber aus wie die Nachhallzeit eines beliebigen Lautsprechers an der selben Position aussieht und das ist die Nachhallzeit welche ja entscheidend ist für den Lautsprecherbauer.

Diesen Teil wollte ich rausstellen und dachte das Ihr aneinander vorbei geredet habt.

Damit habe ich alle Klarheiten beseitigt? Sehr gut.

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 17. Aug 2017, 17:37 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#220 erstellt: 17. Aug 2017, 17:41
ähm die Nachhallzeit gibt doch der Raum vor,
oder wie schafft es ein Lautsprecher dieses Absobtionverhalten des Raums zu beeinflussen ?!
burkm
Inventar
#221 erstellt: 17. Aug 2017, 17:53
Gar nicht. Raum und Raumakustik sind ausschließlich für die frequenzabhängigen Nachhallzeiten verantwortlich. Mit akustischen Maßnahmen (Absorbern, Diffusoren) kann man diese gezielt beeinflussen, was aber z.T., je nach Zielfrequenzbereich, aufwändig ist. Lautsprecher als Schallquellen haben darauf keinerlei Einfluss.


[Beitrag von burkm am 17. Aug 2017, 17:54 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#222 erstellt: 17. Aug 2017, 18:48
Moin Kay, moin Thomas,
ich meine wir haben ein Verständnis der Problematik. burkm "klebt" daran ausschließlich an der Raumakustik den Gral zu finden....OK
burkm
Inventar
#223 erstellt: 17. Aug 2017, 18:55
Man kann sich natürlich immer sein eigenes Universum basteln, ändert aber nichts an den Tatsachen, dass Nachhallzeiten "nur" vom Raum und seiner Akustik abhängen...


[Beitrag von burkm am 17. Aug 2017, 19:12 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#224 erstellt: 17. Aug 2017, 18:58
schalldruckstarke, frühe, und deshalb störende Reflexionen kann man sehr wohl auch raumakustisch behandeln.
Man kann aber auch per LS bündeln und dann "passend" ausrichten (wenn der Raum das hergibt )
burkm
Inventar
#225 erstellt: 17. Aug 2017, 19:20
Sicher kann man bis zu einer gewissen konstruktionsbezogenen Frequenzuntergrenze den Schall durch entsprechende DSP basierte Konzepte in Verbindung mit bestimmten Treiberanordnungen "bündeln" bzw. ausrichten (z.B. als Kardioide) wie es Kii Audio mit seinen LS Kii Audio Three macht, das ändert aber nichts daran, dass man damit keinerlei Einfluss auf die Nachhallzeiten nimmt sondern nur die Abstrahlung kanalisiert / richtet, um damit unerwünschte Reflektionen z.B. zur Wand hinter dem LS zu minimieren. In diesem Fall deutlich tiefer als sonst möglich. Nicht umsonst ist "es" deshalb von B. Putzey - bekannt von Hypex/NCore, Mola-Mola, Grimm usw. - zu seinem neuesten Lieblingsprojekt erkoren worden. Ein interessanter und wegweisender Ansatz sicherlich...

Da wird wohl etwas vermischt, was nicht zusammengehört.


[Beitrag von burkm am 17. Aug 2017, 19:40 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#226 erstellt: 17. Aug 2017, 19:22
Wie ist das dann bei Konzepten wie der Kii Three?
Mist, zu spät...


[Beitrag von Black-Devil am 17. Aug 2017, 19:23 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#227 erstellt: 17. Aug 2017, 23:35
@burkm: Warum misst man die Nachhallzeit mit Omnis (z.B.: Dodekaedern) aber hört damit nicht auch in akustisch (was bei Dir insbesondere die Nachhallzeit angeht!!) behandelten Räumen ab?

Es wird eben nix vermischt, was nicht zusammengehört!
Kay*
Inventar
#228 erstellt: 17. Aug 2017, 23:50

ändert aber nichts daran, dass man damit keinerlei Einfluss auf die Nachhallzeiten nimmt sondern nur die Abstrahlung kanalisiert / richtet, um damit unerwünschte Reflektionen z.B. zur Wand hinter dem LS zu minimieren.

sag' ich doch
(Bündelung unterhalb von 1kHz, um mal eine Hausnummer zunennen, halte ich für so gut als unmöglich)


z.B. zur Wand hinter dem LS zu minimieren

die Seitenwände liegen gerne näher dem Abhörer,
wenn man die "andere" Richtung sieht
Fosti
Inventar
#229 erstellt: 18. Aug 2017, 01:35
Kardioid funktioniert auch bei tiefen Frequenzen.....mal um eine MEG 901K rumgegangen? Ob das in dem Frequenzbereich aber erforderlich ist sei dahin gestellt. Ab 500 Hz ist ein kardioides Abstrahlverhalten aber nicht verkehrt ....SSF....burki/burkm mag das aber vielleicht nicht verstehen
burkm
Inventar
#230 erstellt: 18. Aug 2017, 05:49

Irgendwie scheint mich "wer" zu verwechseln, da die meisten Sachen, die mir hier "unterstellt" werden, von mir gar nicht gesagt wurden ...
Das steckt wohl System dahinter


[Beitrag von burkm am 18. Aug 2017, 05:53 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#231 erstellt: 18. Aug 2017, 06:11
Meine Anrworten beziehen sich ausschließlich auf Aussagen von Dir (burkm) in diesem Thema! ...allerdings beschleicht mich ein Verdacht (burki)....
burkm
Inventar
#232 erstellt: 18. Aug 2017, 06:13
burki
Da scheint wohl Verwirrung einzukehren
Na, egal...


[Beitrag von burkm am 18. Aug 2017, 06:14 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#233 erstellt: 18. Aug 2017, 06:48
Den zweiten Halbsatz hätte ich auch weglassen können. Warum steigst Du dann auf den unwichtigeren von beiden ein?!

Wie Kay schon sagte, ist es ein pragmatischer Ansatz mit den Abstrahleigenschaften die evtl. ungünstige Raumakustik zu kompensieren ohne den Raum komplett akustisch behandeln zu müssen. Dazu ist alles gesagt und Du hast natürlich das "Recht" die Raumbehandlung bzgl. der Nachhallzeit (!!!...als wenn es nichts anders gäbe...) zu priorisieren...
Kay*
Inventar
#234 erstellt: 18. Aug 2017, 11:16
Man sollte sich schon im Klaren darüber sein, dass "pragmatisch" eben nicht "theoretisch" korrekt heisst,
...
oder wie Hagen Rether sagt,
wenn ich die Wahl zwischen Pest und Cholera habe,
wähle ich die Cholera,
so'n Durchfall kriegste wieder weg.

Ich setze auch lieber auf MT-HT-Hörner, Raumgrösse 40m²,
Absorber nur mehr oder weniger gefüllte Umzugskartons.
Sollte ich, wenn ich soweit bin mal messen.
(Bei mir sollen die LS in der Raumecke stehen,
also auf Eckenplatzierung konstuiert sein, inkl. DSP.
Was anderes kommt bei Heimkino mit Beamer eh nicht in Frage,
oder wäre zumindest sehr viel aufwändiger.)

zum eigentlischen Thema:
"wir" wasteln nicht neutral, sondern (auch) aufgrund der Vorlagen von KT und HH eher am Raum vorbei.
unter www.hornlautsprecher.de lässt sich Schwamkrug/Römer downloaden.
Dort finden sich Messung von Olson (war's glaube ich), die den Raumeinfluss
in Abhängigleit von drei Grenzflächen zeigen.
Wer glaubt mit 1m Wandabstand und totaler Bafflestep-Korrektur richtig zuliegen,
wird an Hand der Messungen eines besseren belehrt.


[Beitrag von Kay* am 18. Aug 2017, 11:34 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#235 erstellt: 18. Aug 2017, 11:36

Kay* (Beitrag #234) schrieb:

oder wie Hagen Rether sagt,
wenn ich die Wahl zwischen Pest und Cholera habe,
wähle ich die Cholera,
so'n Durchfall kriegste wieder weg.


Davon gibt es sogar eine moderne Variante:
Wenn ich die Wahl zwischen Alzheimer und Parkinson habe, wähle ich Alzheimer....
Lieber ein Bier vergessen als ein Bier verschütten
Big_Määääc
Inventar
#236 erstellt: 18. Aug 2017, 11:36
das mit den Umzugskarton hab ich auch,
und das funzt echt gut,
wenns auch doof ausschaut.
ich habs im Keller jetzt einfach optisch mal so geduldet.

interessant find ich allerdings dabei,
das die nicht umbedingt,
an den Seitenwänden rumstehen müssen,
sondern dürfen bei Suchaktionen auch ruhig in mitten des Raumes bleiben,
und sie nutzen akustisch immernoch.

WAF eher minuspunktig
Kay*
Inventar
#237 erstellt: 18. Aug 2017, 12:15

das mit den Umzugskarton hab ich auch,
und das funzt echt gut,

ich würde frech sagen, je mehr im Raum herunsteht, desto besser.
Man sollte das "Material" aber nicht einseitig (vor eine Seitenwand) stellen.

Bei mir steht aber noch ein alter Monitor etwas im Schallweg,
messtechnisch und hörbar ungünstig.

Interessant ist nebenbei, dass ich kein Problem mit Geräuschen meines
PC habe, wenn die Kiste mittig vor mir steht.


WAF gibt's bei mir garnicht,
und mein Kater interessiert sich eher für meine Aufmerksamkeit/Körperwärme,
manchmal sucht er sich einen Karton aus, um darauf zuschlafen

...
aber was ist mit meiner These,
dass viele eher zuviel Grundton (statt trockenem Bass) bevorzugen (oder es nicht anders kennen?).
So ein linearer Prospekt-Frequenzgang ist doch im Raum unsinnig!?
Big_Määääc
Inventar
#238 erstellt: 18. Aug 2017, 14:59
unter 300 Hz müsste man wenn man will und umbedingt muss,
eh mit dem EQ iwie den f gang passend bügeln.

eig beaucht man im Bass nur auf fu und Maxpegel schielen.

ich versuch auch immer oberhalb den Pegel zum Tiefton hin abfallen zu lassen.

im Raum und wohlmöglich wandnah wird dann schon was passendes bei rauskommen,
und das auch gern einfach ohne EQ.

für Rock Pop mit ca 50 Hz tunig,
für Elektro auch gern viel tiefer.
kceenav
Stammgast
#239 erstellt: 03. Sep 2017, 16:52
Neutralität halte ich grundsätzlich für erstrebenswert. Allerdings sollte sie zuerst einmal für Tontechniker (usw.) verpflichtend sein. Und bereits da hapert's oft erheblich, glaube ich. Auch manch ein Soundguru holt sich lieber einen Lautsprecher ins Studio, der "geil" klingt, als einen "richtig" klingenden.

Wäre (größtmögliche) Neutralität tatsächlich standard, wäre es konsequenterweise alleinige Aufgabe der Produktion, der Musik den jeweils gewünschten Sound anzuerziehen - oder etwa bei Klassik einen "natürlich" anmutenden Klang. Bassbuckel für fetteren, Hochtonsenken für entschärften Klang wären nicht erforderlich bzw. kontraproduktiv, im Prinzip(!!). Zwar gäbe es bestimmt Leute, die den Bass immer noch zu mager oder die Höhen zu aggressiv fänden und entsprechend "nachbessern" wollten - z.B. durch die Loudnesstaste oder durch passend gesoundete Lautsprecher. Generell bestehen wohl unabänderlich individuell verschiedene Klangvorlieben. Aber ich behaupte mal, dass durch neutrale Bedingungen bei der Produktion - und wenn dort fähiges Personal beschäftigt wäre --> Sound! - ein Großteil der Konsumenten mit dem Ergebnis zufriedener wäre als er es heute de facto ist.

--

Aber was heißt NEUTRAL konkret? Da gibt es zum Teil durchaus divergierende Ansätze, durchaus begründbar.
Beispielsweise hinsichtlich der Frage, wie viele und welche Raumreflexionen tolerierbar sind - oder womöglich sogar dem (Wohl-)Klang zuträglich.

Und eines der größten Probleme: Angenommen, in den Studios herrschten durchweg Wiedergabebedingungen, die "perfekt neutral" wären (worauf immer man sich diesbezüglich einigen würde ...). Wieviele Konsumenten könnten auch nur näherungsweise Vergleichbares zu Hause einrichten?

Manchen Problemen suboptimaler Aufstellung und ungünstiger Raumakustik kann man durch geeignete LS-Abstimmung entgegenwirken. Ich würde auch sagen, dass die eine oder andere "High-End"-Box ihre missraten scheinenden Messwerte solchem legitimen Bemühen verdankt --> nichtlinearer Frequenzgang im Bass und Grundton. Auch im Mittel- und Hochtonbereich mag mancher bedenkliche Schlenker im Hörfrequenzgang (in Hörrichtung) dadurch zu rechtfertigen sein, dass damit die Nachteile unzulänglicher LS-Abstrahlung oder der (typischen?) Wohnraumakustik abgemildert werden sollen.

Bei oftmals (zu) kleinen Hörräumen - Boxen und/oder Hörplatz in Wandnähe - können aber die (frühen) Reflexionen in der Regel nicht so gestaltet werden, dass sie kaum stören. Inwieweit hier stark bündelnde LS - auch im Grundton! - eine gute Lösung bieten, das wäre noch zu diskutieren ... Ich vermute, dass längst nicht jeder Hörer das resultierende (sehr) direkte, trockene Klangbild so ideal finden würde, wie man es als Verfechter des Neutralitätsgedankens gerne hätte.

Was den Nachhall angeht (mal abgesehen davon, dass hier wohl teilweise unterschiedliche Vorstellungen bestehen, was eigentlich "ideal" wäre): Eine raumakustische Optimierung erfordert praktisch immer Maßnahmen, die die Raumgestaltung massiv einschränken/beeinflussen ... Weshalb sie in normalen Wohnräumen auch für viele totale Hifi-Enthusiasten nicht infrage kommt.

--

Zu den Stereophile-Messungen: Ich glaube nicht, dass man sie allzu ernst nehmen sollte. Der zuständige Redakteur betreibt zwar einigen Aufwand dafür, aber für mich sieht es sehr danach aus, dass beispielsweise das "Zusammenkleben" von Bass- und restlichem Frequenzgang ganz oft nicht geschickt/praxisgerecht vorgenommen wird. Und ich vermute, dass auch im Mittel-/Hochtonbereich häufig nicht auf eine Weise gemessen wird, die den direkt zum Hörer gelangenden Schall einigermaßen korrekt erfassen könnte. Das ist ja auch nicht einfach ohne reflexionsarme Umgebung (Schallwandeinflüsse, Mehrweglautsprecher, etc.).
Big_Määääc
Inventar
#240 erstellt: 03. Sep 2017, 17:47
Mittel-Hochton kann man Fenstern.
no prob.

vor gefühlt Jahrzehnten gab es mal in der Keys einen Test bei dem man Mischern im Studio verschieden abgestimmte Lautsprecher hinstellte,
einmal neutral und einmal mit deutlich mehr badewanne.

interressant war, das mit neutralen Kisten sehr "zahm" gemastert wurde.

am Schluss muss ja auch des Künstlers Ohr noch sein GO geben,
und Künstler sind eh so ne Sache wenn man die mal live, also privat erlebt hat
Kay*
Inventar
#241 erstellt: 04. Sep 2017, 12:19

Zu den Stereophile-Messungen: Ich glaube nicht, dass man sie allzu ernst nehmen sollte

viele "Test"-Zeitschriften messen garnicht selbst,
sondern haben Dienstleister, die darauf spezialisiert sind.
Für mich als Leser sind diese Daten aber ohnehin nur grob interessant,
da ich nicht weiss, wie sie zustande gekommen sind.

Schade, dass der deutsche LS-Entwickler, der mit Naim zusammengearbeitet hat,
nicht mehr in Foren auftritt.
Diesen Mann hätte ich gerne gefragt, ob die Messung in Stereoplay,
oder war's Stereo, ich erinnere es nicht mehr,
inhaltlich korrekt sind, und dann
...
hätte ich ihn gefragt, ob eine Anhebung um etwa 6dB über etwa eine Terz,
ausgerechnet an der Stelle, wo das Ohr am empfindlichsten ist, Absicht war.
Bug oder Feature oder falsch gemessen?
ehemals_Mwf
Inventar
#242 erstellt: 04. Sep 2017, 13:40

Kay* (Beitrag #241) schrieb:
... Bug oder Feature oder falsch gemessen?

Welcher Lautsprecher ?
Kay*
Inventar
#243 erstellt: 04. Sep 2017, 13:47
das Flagschiff von Naim, 2xBass und BMR (mit sehr spezieller Lagerung),
Paarpreis irgendwas um die 7000euro
ehemals_Mwf
Inventar
#244 erstellt: 04. Sep 2017, 15:42
Kay*
Inventar
#245 erstellt: 04. Sep 2017, 21:50


[Beitrag von Kay* am 04. Sep 2017, 21:52 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#246 erstellt: 04. Sep 2017, 23:00

Kay* (Beitrag #241) schrieb:
... Diesen Mann hätte ich gerne gefragt, ob ...

Unter dem Namen "stowa" ist er gelegentlich wieder hier unterwegs:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=profile&pID=603501
Stereomensch
Stammgast
#247 erstellt: 29. Dez 2017, 12:19
Kann einer der Experten mir etwas zu diesem Diagram sagen?
Wie schätzt ihr das ein?

frequenzforumisshw
Big_Määääc
Inventar
#248 erstellt: 29. Dez 2017, 12:48
ich würde sagen es klingt recht hallig *g*
Ezeqiel
Inventar
#249 erstellt: 29. Dez 2017, 12:56

Big_Määääc (Beitrag #248) schrieb:
ich würde sagen es klingt recht hallig *g*
Wie will man denn das an einem reinen Amplitudenfrequenzgang erkennen....

Viele Grüße,
Ezeqiel
kceenav
Stammgast
#250 erstellt: 29. Dez 2017, 14:03
Es fehlen Informationen dazu, was für ein Frequenzgang genau das ist: Auf Achse gemessen (und quasi reflexionsfrei)? Irgendwie unter Winkel? Oder im (Hör-)Raum unter Mitwirkung sämtlicher Reflexionen?

Üblicherweise soll mit einer einzelnen Frequenzkurve wie der gezeigten der Verlauf des axial vorm Lautsprecher zu messenden Schallpegels dargestellt werden - OHNE jeden Raumeinfluss.

Unter dieser Voraussetzung betrachtet ist der Frequenzgang sicher nicht "neutral". Wegen der geringen Spreizung der vertikalen Diagrammachse muss man allerdings genau hinschauen, um zu erkennen (kleinräumiges Gezappel und den Bassbereich einmal außer Acht gelassen):
Im Bereich von 2 - 3 kHz ist der Pegel erheblich reduziert, um mindestens 5 dB. Höhere Frequenzen sind dann wieder lauter und auf recht konstantem Level, aber immer noch etwa 3 dB leiser als alles unter 2 kHz.

Notwendige Bedingung für "Neutralität" ist ein weitgehend linearer (Achs-)Frequenzgang, zumindest oberhalb des Bassbereichs und mit leichten Abstrichen im Superhochton (> 12 kHz). Dabei kann man sicher darüber streiten, inwiefern kleinere "Dellen" zulässig sind, wenn es um HiFi-Wiedergabe geht. Im Studio wäre jedoch zwingend für die bestmögliche Linearität der Abhörlautsprecher zu sorgen.


[Beitrag von kceenav am 29. Dez 2017, 14:23 bearbeitet]
Stereomensch
Stammgast
#251 erstellt: 29. Dez 2017, 14:43
Und wie würdest du einen derartigen Verlauf beurteilen?
Ist das normal, und wenn ja in welcher Preisklasse?
Wie klingt sowas wohl? Würdet Ihr euch so einen Lautsprecher hinstellen?


[Beitrag von Stereomensch am 29. Dez 2017, 14:44 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
WARM,NEUTRAL oder ANALYTISCH.
3dee am 19.04.2009  –  Letzte Antwort am 20.04.2009  –  19 Beiträge
Neutral klingender Bausatz gesucht - Erfahrungen erwünscht
Lawyer am 03.10.2011  –  Letzte Antwort am 10.10.2011  –  19 Beiträge
DIY "Küchenradio" - neutral und präzise - Ich brauche Hilfe!
Magnum,_p.i. am 16.01.2014  –  Letzte Antwort am 06.02.2014  –  16 Beiträge
Projekt "Monolith"
The_Real_Eagle am 19.06.2005  –  Letzte Antwort am 24.02.2012  –  185 Beiträge
2008 !
Heinerich am 31.12.2007  –  Letzte Antwort am 02.01.2008  –  15 Beiträge
"Wir sehen uns woanders"
Cap77 am 11.09.2018  –  Letzte Antwort am 04.10.2018  –  43 Beiträge
Machen wir das Beste draus.
Ütze am 20.03.2013  –  Letzte Antwort am 25.03.2013  –  21 Beiträge
welchen bass zu meinen an10?
kboe am 31.12.2006  –  Letzte Antwort am 01.01.2007  –  5 Beiträge
Vifa-töner
MartinSch am 06.03.2006  –  Letzte Antwort am 11.03.2006  –  7 Beiträge
wir groß muss das gehäuse?
dee-jay am 30.09.2005  –  Letzte Antwort am 30.09.2005  –  7 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.509 ( Heute: 7 )
  • Neuestes MitgliedSydney_hock
  • Gesamtzahl an Themen1.550.283
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.520.835