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HiFi Music World 2011 - DIY-Messe

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HiFi-Selbstbau
Inventar
#151 erstellt: 18. Nov 2011, 11:48
Hallo zusammen,

Ist eine ähnliche Qualität mit weniger Taler möglich?

Wenn man rein den Frequenzgang betrachtet ja. Die Chassis der Tafal und der DUO-DXT haben aber eine insgesamt hervorragende Qualität. Das dürfe mit billigeren Chassis kaum zu machen sein. Der Visaton AL130 und der SEAS W16NX zählen zum besten was man in diesem Bereich kaufen kann, in allen Belangen. Die DUO-DXT ist aus unseren Erfahrungen der letzten Jahre heraus entstanden. Aufwendig bedämpftes Gehäuse, Passivmembran zur Verhinderung von Rohrresonanzen, Frequenzweiche mit ausgesucht guten Bauteilen, Ausgesucht gute Chassis.....warum sollte man das wegen eines Billich-Treibers über Board werfen? Ein billigeres Tiefmitteltonchassis würde die ganze Konstruktion ad absurdum führen.

Wir haben zur Messe vorgehabt einen echte TML mit günstigen Chassis anzubieten. Da war in mehreren m² Holz ein Dreiwege-System für 70 Euro drin. Wenn man das dann mal nachrechnet und feststellt das das Holz teurer ist als die Chassis, kommt man zu dem Schluß das es Schwachsinn ist so etwas zu machen. Das Projekt wurde eingestellt. DIY-HiFi sollte unserer Meinung nach nicht zum Billich-Will-Ich Prinzip verkommen.

Erstklassige Qualität darf ihren Preis haben. Man sollte da nicht durchknallen, aber mit Augenmaß lässt sich GANZ viel erreichen.

:-) Theo
HiFi-Selbstbau
Inventar
#152 erstellt: 18. Nov 2011, 11:52
Hallo Rainer,

Thomas hat btw in seinem letzen Posting auch HSB-Duo geschrieben.

Dem erzähle ich das auch schon seit einigen Tagen.......muss mal den Baseballschläger auspacken

Upps.....München. Soll ich Dir in Köln eine Wohnung besorgen, hier gibt den besseren Karne....ääh.....Fasching.

Da müssten wir dann schon etwas größeres planen damit sich das lohnt.

:-) theo
fzeppelin
Stammgast
#153 erstellt: 18. Nov 2011, 14:11
Hallo Theo!


HiFi-Selbstbau schrieb:
Hallo zusammen,

Ist eine ähnliche Qualität mit weniger Taler möglich?

Wenn man rein den Frequenzgang betrachtet ja.


Dein Messmarathon vom Sonntagmorgen zeigt dies sehr anschaulich.


HiFi-Selbstbau schrieb:

Die Chassis der Tafal und der DUO-DXT haben aber eine insgesamt hervorragende Qualität. Das dürfe mit billigeren Chassis kaum zu machen sein. Der Visaton AL130 und der SEAS W16NX zählen zum besten was man in diesem Bereich kaufen kann, in allen Belangen.


Ich möchte da nicht widersprechen, frage mich aber, woran Du das insgesamt festmachst. Wenn ich mir z. B. die Lal anhöre und den RS150, der in ihr verbaut ist, in die Hand nehme, finde ich z.B., dass er von der Happtik sehr gut verarbeitet ist und dort z. B. dem AL130 nicht wirklich hinterher hinkt. Dafür mag er dann im Klirr und im Hub weniger gut, aber auch nicht wirklich schlecht sein. Klanglich wiederum finde ich ihn wirklich gut. Auch in anderen Konstrukten.

Ich frage aber vor allem deshalb, weil ihr zwei eigentlich dafür bekannt seid, für Chassis kein unnötiges Geld auszugeben - und weil ich etwas lernen will.


HiFi-Selbstbau schrieb:

Die DUO-DXT ist aus unseren Erfahrungen der letzten Jahre heraus entstanden. Aufwendig bedämpftes Gehäuse, Passivmembran zur Verhinderung von Rohrresonanzen, Frequenzweiche mit ausgesucht guten Bauteilen, Ausgesucht gute Chassis.....warum sollte man das wegen eines Billich-Treibers über Board werfen? Ein billigeres Tiefmitteltonchassis würde die ganze Konstruktion ad absurdum führen.

Auch hier bin ich in den meisten Punkten bei Dir/Euch, habe aberdennoch ein paar Fragen, ohne Euer Konstrukt in Frage stellen zu wollen. Im Gegenteil, es hat mir ja ausgesprochen gut gefallen und gerade deswegen Fragen aufgeworfen.

Über selektierte Bauteile und Chassis mit möglichst geringen Toleranzen und deren Auswirkungen auf den Preis müssen wir nicht reden. Über die Vorteile einer
Passivmembran in einem 2-Wege-System auch nicht. Zum aufwendig bedämpften Gehäuse habt ihr viel geschrieben und auch auf der Messe eine sehr beeindruckende und einprägsame Vorführung gemacht. Nur was ich mich - nicht nur während der Vorführung - schon immer gefragt habe ist folgendes: Der Schall klopft ja nicht punktuell mit dem Knöchel - oder etwas anderem Harten - auf das Holz bzw. das Gehäuse. Warum ist das also so wichtig? Zumal wenn Firmen wie Kef darauf nur bedingt Wert gelegt haben - und Rainer bei der Tafal - soviel ich weiss - auch nicht. Nehme ich nun noch die Konstruktionsmerkmale der Nada mit den Spannverstrebungen und den entkoppelten Hochtönern mit dazu, frage ich mich welche Auswirkungen das z.b. auf die Tafal hätte. Oder anders gefragt, welche Auswirkungen hätte ein "normales Gehäuse" auf die Duo-DXT bzw. wie würde die Duo-DXT klingen, wenn Ihr auch noch den Hochtöner entkoppelt hättet. Oder, ganz kätzerisch, ist das alles Voodoo und bewegt sich im letzten Prozentpunkt?

Was mich zudem aufmerken lässt ist, dass Du immer von "billig" oder besser "billich" schreibst. Aus Sicht eines Kaufmanns (oder auch Buchhalters ) ist "billig" negativ wertend und beinhaltest meist eine schlechte Qualität ("Wer billig kauft, kauft zweimal!"). Das positive Gegenstück ist "günstig" und beinhaltet ein ausgewogenes bis überdurchschnittliches Preis-Leistungsverhältnis. Und in genau diese Richtung ging eigentlich meine Frage: "Gibt es günstige Chassis, die ein ÄHNLICHES Ergebnis vermuten lassen könnten?" Von billig oder gar "billich" war nie die Rede!


HiFi-Selbstbau schrieb:

Wir haben zur Messe vorgehabt einen echte TML mit günstigen Chassis anzubieten. Da war in mehreren m² Holz ein Dreiwege-System für 70 Euro drin. Wenn man das dann mal nachrechnet und feststellt das das Holz teurer ist als die Chassis, kommt man zu dem Schluß das es Schwachsinn ist so etwas zu machen. Das Projekt wurde eingestellt.


Erstens frage ich mich, wo ihr Euer Holz kauft, zweitens sehe ich das anders und drittens schreibst Du hier zum ersten Mal von günstig . Wenn das Ergebnis der TML also so exorbitant gut ist, sollte man eher den Gesamtpreis als den Einzelpreis der Komponenten im Auge habe. Aufhören tuts erst dann, wenn man mit teureren Chassis und günstigerem Holz bei gleichem Preis ein besseres Ergebnis einfahren würde.


HiFi-Selbstbau schrieb:

DIY-HiFi sollte unserer Meinung nach nicht zum Billich-Will-Ich Prinzip verkommen.

Der war nicht nett! Aber ich ich glaube zu wissen, was Du meinst und stimme Dir daher auch zu. Trotzdem sollte man in meinen Augen nicht nur nach dem Prinzip "Höher, schneller, weiter!" verfahren. Und ihr seid wie gesagt dafür bekannt, genau dies auch nicht zu tun. "Kontokoma" finde ich übrigens herrlich!

HiFi-Selbstbau schrieb:

Erstklassige Qualität darf ihren Preis haben. Man sollte da nicht durchknallen, aber mit Augenmaß lässt sich GANZ viel erreichen.
:-) Theo


Vollste Zustimmung! Für Qualität "Made in Germany" bzw. Europe bin ich gerne bereit ein paar Taler mehr zu bezahlen, vor allem dann, wenn klanglich etwas so gutes dabei herauskommt, wie bei der Duo-DXT bzw. der Tafal.

Wie gesagt, ich fand beide Boxen toll und versuche von den besten Lautsprechern zu lernen und Philosophien zu verstehen.

Gruß

zeppi


[Beitrag von fzeppelin am 18. Nov 2011, 14:15 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#154 erstellt: 18. Nov 2011, 15:31
Hallo zeppi,

Ich versuche es kurz zu machen. Natürlich gibt es gute Chassis mit denen sich "ähnliche" Ergebnisse erzielen lassen, aber eben ähnlich und nicht gleich. Das verwendete Tief-Mitteltonchassis ist messtechnisch einfach in vielen Belangen besser als andere, ja sogar besser als erheblich teurere. Was aber wichtiger ist, es ist auf dem gesamten Messparcuors besser, nicht nur bei einer Disziplin. Es ist also die Gesamtheit die uns bewogen hat dieses Chassis zur Messe zu bringen. Beim Hochtöner gibt es bessere, messtechnisch gesehen. Der Tiefmitteltöner hat jedoch ein bestimmtes Abstrahlverhalten und unsere erste Zielsetzung war ein zu den Seiten hin fehlerfreies Abstrahlverhalten zu erzielen um eine Verfärbung durch Wandreflexionen zu vermeiden. Der DXT bietet das in einem, wie wir meinen, sensationell kleinen, aber sehr cleveren Waveguide. Darum die Entscheidung für dieses Chassis. Die Kombi ist sozusagen ein Guss und nur schwer aufzubrechen.

Zum Gehäuse kann man nur sagen das, alles was Absorbiert wird, nicht durch Wände oder Membran austreten kann. Daher ist eine perfekte Gehäusebedämpfung, unserer Meinung nach das A + O bei Lautsprecherbau. Unser Gehäuse tut absolut nicht zum Klang hinzu.

Direkt nach der Messe haben wir noch einen Satz DUO-DXT Chassis bestellt, die wir in ein ganz normales MDF Gehäuse setzen werden. Dann werden wir zum Direktvergleich einladen, da sind wir auch schon ganz gespannt.

Man kann auch mit anderen Chassis und anderem Gehäuse sehr sehr gute Ergebnisse erzielen, wir wollten jedoch soviele positive Erfahrungen, der letzten Online-Magazin Jahre, wie möglich in diesem Lautsprecher vereinen.

Und ja, es bewegt sich in wenigen Prozentpunkten, aber es ist Selbstbau, warum also nicht. Wir haben ja keinen Marketingfuzzies mit dem Rotstift hinter uns stehen. Wir möchten mit diesem Lautsprecher zeigen was machbar ist, eben ohne Voodoo, sondern mit nachvollziehbaren physikalischen Effekten.

Es wird in Zukunft also ein MDF Gehäuse geben und es wird eine "billigere" Weiche geben. Da können wir dann herausfinden ob das ein oder andere nötig ist, oder ob einem der Aufwand es wert ist. Das hat so noch niemand gemacht.

Kleine Story am Rand

Frage mal BertramXXl, der hatte den Prototyp mit Spanplattengehäuse, aber schon fast fertig abgestimmter Weiche gehört. Er hatte uns gnadenlosen Schiffbruch mit der DUO-DXT vorhergesagt und keinen Cent für den Lautsprecher gegeben. Bis auf einen Kondensator war es "nur" das Gehäuse.

hsb_he01

monitor01

:-) Theo

Nachtrag: Ein Ziel von uns ist, zur nächsten Messe einen Systemlautsprecher zu haben, bei dem jeder mit bezahlbarem Aufwand beginnen, und sich zum HighEnd Projekt vorarbeiten kann.


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 18. Nov 2011, 15:39 bearbeitet]
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#155 erstellt: 18. Nov 2011, 16:14

HiFi-Selbstbau schrieb:
Hallo zeppi,

Direkt nach der Messe haben wir noch einen Satz DUO-DXT Chassis bestellt, die wir in ein ganz normales MDF Gehäuse setzen werden. Dann werden wir zum Direktvergleich einladen, da sind wir auch schon ganz gespannt.

Es wird in Zukunft also ein MDF Gehäuse geben und es wird eine "billigere" Weiche geben. Da können wir dann herausfinden ob das ein oder andere nötig ist, oder ob einem der Aufwand es wert ist. Das hat so noch niemand gemacht.

:-) Theo

Nachtrag: Ein Ziel von uns ist, zur nächsten Messe einen Systemlautsprecher zu haben, bei dem jeder mit bezahlbarem Aufwand beginnen, und sich zum HighEnd Projekt vorarbeiten kann.



Hallo,

darauf bin ich sehr gespannt und natürlich auch froh darüber ein Abo zu haben.

P.S.: Falls ihr mal einen TAD TD-2001 oder PHL 4531 in eurer Messkammer haben wollt, schickt mir eine PM.

Gruß
Patrick
CologneCrunch
Stammgast
#156 erstellt: 18. Nov 2011, 16:19

HiFi-Selbstbau schrieb:
Erstklassige Qualität darf ihren Preis haben. Man sollte da nicht durchknallen, aber mit Augenmaß lässt sich GANZ viel erreichen.


Diese Einstellung gefällt mir sehr gut.

Der Aufwand für eine Eigenbau-Box steckt bei allen Lautsprechern die ich mir bislang ernsthaft angeschaut habe zu 85-95% in der Arbeit für das Gehäuse. DAS ist bei mir der limitierende Faktor. Ich möchte den Lautsprecher selbst bauen, aber der Aufwand muss für mich vertretbar sein. Ob der Breitbänder nun EUR 27 oder EUR 270 kostet - ganz ehrlich, wenn ich mir damit etwas Konstruktionsaufwand sparen kann und/oder das Ergebnis hörbar besser ist, dann investiere ich das gerne.

Ich habe selbst erlebt, wie eine äußerst preiswerte und mit vertretbarem Aufwand aufzubauende FT12 meine gekauften Standboxen schlicht an die Wand spielen. Aber wenn ich Boxen baue, dann investiere ich gerne ein paar Euros in bessere Chassis - so lange wie ich Holzohr einen positiven Unterschied höre.

Klar freue ich mich einmal drüber, wenn ich auf einem Chassis für EUR 30 einen äußerst respektablen Sound raushole. Aber wenn es eine andere, bessere Lösung gibt, dann freue ich mich jeden Tag drüber. Ob das nun etwas mehr oder weniger gekostet hat, habe ich dann schon längst vergessen.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#157 erstellt: 18. Nov 2011, 16:24
Hallo Theo,


... bei dem jeder mit bezahlbarem Aufwand beginnen, und sich zum HighEnd Projekt vorarbeiten kann.


Irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor. Wo habe ich solche Konzepte nur schon gesehen?

Gruß Udo

PS: Freut mich natürlich, dass ich auch als Namensgeber helfen konnte
HiFi-Selbstbau
Inventar
#158 erstellt: 18. Nov 2011, 16:39
Hallo Udo,

Wo habe ich solche Konzepte nur schon gesehen?

So wie wir es machen werden hast Du es wohl noch nirgends gesehen ;-)

Ansonsten, mach Dich schonmal warm für die Messe nächstes Jahr, die EU hat beschlossen das Du auch kommst, ein entsprechender Gesetzentwurf liegt dem Parlament vor.8)

PS: wie war das noch mit den Eagles.....Hell Freezes Over.....?


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 18. Nov 2011, 16:43 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#159 erstellt: 18. Nov 2011, 17:00
Hallo Theo,

der war gut!


die EU hat beschlossen das Du auch kommst, ein entsprechender Gesetzentwurf liegt dem Parlament vor.


Ich habe aber immer noch genug Vertrauen in die Bürokratie der Verwaltung und setze meine Hoffnung in die große Menge an Ausnahmegenehmigungen, die EU-Beschlüsse zum Glück immer haben.

Gruß Udo

PS: Bei mir dauert die Messe 365 Tage pro Jahr. Das hat den Vorteil, dass jeder längere Zeit am besten Platz sitzen kann und nicht an einem Tag 30 Boxen verdauen muss.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#160 erstellt: 18. Nov 2011, 17:53
Hi ton-feile,


Was die klangliche Einordnung von Wedelmessungen im Raum mit ca. 40 ms langem Zeitfenster angeht, bin ich etwas zwie-gespalten.

Das Zeitfenster ist 16384/44100 = 0.372 sec. lang. Zur Einordnung s.u.


Ich bin gespannt auf gefensterte Winkelmessungen der DUO-DXT, weil diese nach meiner Erfahrung mit dem subjektiven Klangeindruck von den Mitten aufwärts viel besser korrespondieren.

Dürfen es auch ungefensterte Winkelmessungen im RAR sein ;-)


Es sieht in Deinen Messungen so aus, als hätte die Tafal in Eurem HMW-Hörraum einen ziemlich linearen Bereich im Energiefrequenzgang zwischen 2kHz und 6kHz gehabt.

Du meinst die Messungen vom Contest 2009?




Meine Abstimmungsphilosophie misst der Tonalität der ersten Wellenfront auch unter Winkel besondere Bedeutung bei, weil sie bei der Richtungsortung eine sehr wichtige Rolle spielt.
Unter 60 Grad horizontal ist der Toleranzschlauch der Tafal immer noch bei +/-1.5dB in den vier Oktaven zwischen 500Hz und 8kHz und ungefähr da sehe ich auch den wichtigsten Bereich fürs aurale (Über-) Leben.

Die Wedelmessung ist NATÜRLICH nicht der Weisheit letzter Schluss, aber in der Kürze der Zeit ist eine detailliertere Analyse kaum möglich.
Wenn allerdings der Frequenzgang unter allen Winkeln ebenso linear wie auf Achse ist, dann müsste auch der Energiefrequenzgang der "Sollkurve" des Raumes (bedingt durch seine frequenzabhängige Nachhallzeit) folgen. Da die Nachhallzeit in der Regel kontinuierlch abnimmt wäre also auch ein kontinuierlich abfallender Frequenzgang zu erwarten. Der Umkehrschluß ist aber nicht zulässig, d.h. ein kontinuierlich abfallender Frequenzgang am Hörplatz garantiert noch kein gleichmäßiges Rundstrahlverhalten.


Die Tafal sollte tonal auch unter Winkel möglichst linear bei möglichst wenig Dämpfung bleiben, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass dadurch Phantomschallquellen nicht so schnell zum näher liegenden Lautsprecher "springen", wenn sich der Hörer nicht genau im Sweetspot befindet.

D'accord - bis auf die wenige Dämpfung. Wir blenden ja sogar Seiten- und Deckenreflexionen durch IKEA-Gardinen und Basotect aus, warum nicht auch gleich für eine gleichmäßige Bündelung sorgen (wie sie eine konische Membran wie die Magnesiummembran des W16NX001 und das Waveguide des DXT liefern)?


Ich habe den Bass der DUO-DXT schon in dem sehr großen Messehörraum als etwas detail-verdeckend empfunden.

Der Messeraum hat im Tiefbass eine recht lange Nachhallzeit, das kommt der Duo-DXT nicht entgegen. In unserem Hörraum schafft es die Duo-DXT besser als jede andere unserer Boxen "angefettete" Bässe sauber aufzudröseln. Aber da können ein paar Unterlegscheiben am Passivstrahler ja noch fürs Feintuning sorgen.

Gruß Pico
ton-feile
Inventar
#161 erstellt: 18. Nov 2011, 21:43
Hallo Thomas,


HiFi-Selbstbau schrieb:

Das Zeitfenster ist 16384/44100 = 0.372 sec. lang.


Mann, das war wohl noch zu früh für mich.
Da habe ich mich als Arta-User davon reinlegen lassen, dass die Messung untenrum bis ca. 25Hz reicht. Bei der guten Auflösung im Bass hätte ich natürlich sehen sollen, dass da mehr als 40ms ausgewertet wurden.

Was also die klangliche Einordnung von Wedelmessungen im Raum mit 372ms langem Zeitfenster angeht, bin ich etwas zwie-gespalten.


HiFi-Selbstbau schrieb:

Dürfen es auch ungefensterte Winkelmessungen im RAR sein ;-)

Aber gerne doch. Mir schien Euer Messeraum ganz gut für gefensterte Winkelmessungen geeignet zu sein.
Aber ich hätte am Sonntag morgen ganz sicher keinen Nerv gehabt, welche zu machen.


HiFi-Selbstbau schrieb:

D'accord - bis auf die wenige Dämpfung.


Na ja, da kochst Du halt anders. Hat ja auch geschmeckt.
Ich sitze ja ständig vor Kisten mit Waveguide und mich stört da immer, auf den Sweetspot-Hörplatz festgelegt zu sein, weil der Sound sonst zu dem nächst gelegenen Lautsprecher "snappt".

Dafür haben stärker bündelnde Lautsprecher bei seitenwandnaher Aufstellung weniger Probleme mit Summenlokalisation.

Hat eben alles Vor- und Nachteile.

Gruß
Rainer

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Hallo Theo,


HiFi-Selbstbau schrieb:

Da müssten wir dann schon etwas größeres planen damit sich das lohnt.

Es wäre imO eine sehr schöne Sache, sich zu einem offiziellen Vergleichshören zu treffen, wenn auch noch andere mitmachen würden.

Die Nada würde doch sehr gut dazu passen.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Davon, dass sich Udo und/oder BT ein Herz fassen, wage ich gar nicht zu träumen.


Ich würde dann mit der Tafal natürlich am Liebsten die IGDH vertreten.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 18. Nov 2011, 21:52 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#162 erstellt: 19. Nov 2011, 08:28

HiFi-Selbstbau schrieb:

Wir haben zur Messe vorgehabt einen echte TML mit günstigen Chassis anzubieten. Da war in mehreren m² Holz ein Dreiwege-System für 70 Euro drin. Wenn man das dann mal nachrechnet und feststellt das das Holz teurer ist als die Chassis, kommt man zu dem Schluß das es Schwachsinn ist so etwas zu machen. Das Projekt wurde eingestellt. DIY-HiFi sollte unserer Meinung nach nicht zum Billich-Will-Ich Prinzip verkommen.


Billich-will-ich ist immer das Einstiegsargument für DIY jeder Art. Diese Konzepte sind am Ende auch "dankbarer", denn sie werden einfach häufiger nachgebaut.
Mit dem Holz, bzw. Gesamtpreis hast du natürlich recht. Meine Boxen sind früher noch aus alten Schränken vom Sperrmüll entstanden
Ich konnte mir als Jugendlicher kaum die Chassis leisten. Da war kein Geld über für "neues" Holz. Ein Großteil der heutigen DIYler muss sich über sowas weniger Gedanken machen, weil man i.d.R. ab 40 beruflich soweit ist, sich sowas leisten zu können. Einsteiger schreckt man mit "was nix kostet das taugt auch nix" ab.
Hätte das Motto des Hobbys schon damals "mit maximalem Auwand fast nichts erreichen" geheissen, hätte ich nie ne Box gebaut...
Du hast ja vor 2 Jahren selbst mal gefragt wo die "Hifi-Jugend" ist. Die sitzt vor dem PC und macht sich nicht "dreckig" für "fast nichts", was man für das gleiche Geld auch fertig kaufen kann. Evtl. ist "die Szene" heute etwas zu abgehoben für ein Durchschnittstaschengeld.

Torsten
kboe
Inventar
#163 erstellt: 19. Nov 2011, 10:49
die 3-weg TML würd mich trotzdem interessieren. Holz ( speziell Spanplatte ist so billig - und so mies - wie nie zuvor ) beim örtlichen OBI gibts 19er span in daueraktion um 5€ / m²

das kann man schon mal probieren denk ich
man bewegt sich schließlich fast noch in der viech-klasse und ein 3-weger dürfte klanglich ein wenig ausgewogener klingen...

gruß
kboe
CologneCrunch
Stammgast
#164 erstellt: 19. Nov 2011, 13:53
Vielleicht bin ich im Bereich DIY noch zu neu aber ich habe den Eindruck, dass es eine riesige Menge äußerst preiswerter Bauvorschläge gibt. Zurecht, denn es ist als Einstieg wertvoll und demonstriert eindrucksvoll, dass sich eine Box mit Gesamtpreis <100 EUR problemlos mit einer Fertigbox aus ganz anderen Preisregionen anlegen kann. Soweit, so gut.

Was aber zumindest ich weitaus interessanter finde sind Bauvorschläge die von der maximal erreichbaren Qualität starten und dann mit Augenmaß und Marktüberblick den Preis drücken, ohne hörbare Abstriche bei der Qualität zu machen. Das mag für die Eingangsmotivation weniger spektakulär sein (nach dem Motto: Warum soll ich EUR 1000 für einen Bausatz bezahlen, für den Preis bekomme ich doch schon Fertigboxen) aber langfristig verspreche ich mir davon mehr Genuss. Auch dann noch, wenn ich den niedrigen Preis schon lange vergessen habe.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#165 erstellt: 19. Nov 2011, 13:55
Moin,


kboe schrieb:
und so mies :{


was erwartest Du? Baumärkte existieren nur über den Preiskampf. Und irgendwann geht billiger halt nur noch über schlechter.

Auch MDF ist ziemlich bescheiden geworden. Das Zeug vom hiesigen Baumarkt kannst Du mit dem Fingernagel zuschneiden. Würde mich nicht wundern, wenn ich da mal die Zeitung von letzter Woche drin entdecke.

Scheinbar sind aber dünnere Platten besser als dicke (meine Erfahrung). Möglicherweise wird bei der Verpressung der Platten an dem nötigen Druck gespart, oder die Materialdichte ist geringer (ließe sich ja sogar mit einfachen Mitteln nachprüfen). Jedenfalls führt das bei mir zu der Schlussfolgerung, das mein Vorgehen, Gehäusestabilität über Versteifungen zu holen, der bessere Weg ist. Ich nehme 12 mm MDF, und leime an entscheidenden Stellen Leisten ein (auch 12 mm MDF). Das ist steifer als 19 mm MDF alleine ohne Verstärkung, dabei leichter und billiger. Die gleiche Struktur aus 19 mm MDF (also mit Leisten) ist nicht mehr viel stabiler, aber dafür teurer und deutlich schwerer.

Vielleicht probiere ich auch mal, noch dünneres MDF zu nehmen, aber das bekomme ich mit Hausmitteln nicht mehr verarbeitet. Dafür fehlt mir das Geschick.

Cpt.
kboe
Inventar
#166 erstellt: 19. Nov 2011, 13:59
ich erwart mir nix

wollte nur zum basteln anregen. für 5€/m² kann man doch nicht viel falsch machen. für prototypen reicht die qualität allemal

gruß
kboe
rpnfan
Inventar
#167 erstellt: 21. Nov 2011, 23:25

Udo_Wohlgemuth schrieb:

PS: Bei mir dauert die Messe 365 Tage pro Jahr. Das hat den Vorteil, dass jeder längere Zeit am besten Platz sitzen kann und nicht an einem Tag 30 Boxen verdauen muss.


Lieber Udo,

Deine Messe kann man aber aus dem Süden nicht mit überschaubarem Aufwand besuchen und daher hätte ich z. B. gerne mal einen Blues aus der entsprechenden Klasse oder etwas anderes interessantes gehört, da ich von München aus nicht "eben" mal nach Bochum fahren kann und auch eigentlich nie in der Ecke von D zu tun habe, dass sich das mal verknüpfen ließe...

Viele Grüße
Peter
rpnfan
Inventar
#168 erstellt: 21. Nov 2011, 23:32
Hallo Pico,


HiFi-Selbstbau schrieb:

Bei der HSB-Duo kommen die 400 € durch die recht luxuriösen Weichenbauteile zustande. Eine "Standardweiche" mit "nur" 1.4mm Luftspule und ohne Supreme-Kondensatoren kommt ca. 80 € preiswerter.


Habt Ihr auch eine Variante mit relativ "einfacher" passiver Trennung und dann Verstärkung und Entzerrung über ein Hypex AS2.100 Modul nachedacht oder gar auch getestet? Da könnte ich mir vorstellen, dass es noch besser und vor allem flexibler (an Raumeinflüsse usw.) angepasst werden könnte. Nebenbei wäre es dann evtl. sogar noch günstiger -- aber das ist gar nicht der Hauptpunkt hier!
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#169 erstellt: 22. Nov 2011, 00:31
Hallo Peter,

Dein Statement solltest du besser noch einmal überdenken:


Deine Messe kann man aber aus dem Süden nicht mit überschaubarem Aufwand besuchen


Und wie ist es da mit meinem Aufwand? Vierstellige Raummiete, vier Tage zwölf oder mehr Stunden Arbeit, von denen die Hälfte mit Ein- und Ausladen ordentlich ins Kreuz geht, Kosten für einen Kleintransporter, den ich noch selbst fahren muss, Nahrung, Hotel und abends keine Möglichkeit, die aufgelaufenen Mails zu beantworten. Wenn ich zurück bin, liegt eine Menge "normale" Arbeit im Laden, weil die niemand für mich erledigt hat. Und anschließend liest man in den Foren lediglich, dass zwei von vier Frequenzgang-Verbesserer ihre Produkte präsentiert haben. Zu den Vorführungen von Norbert Gütte (lignolab), BPA, Gerd Lommersum, Murray oder dem diy-Hifi-Forum habe ich nichts weiter gefunden. Waren die überhaupt in Stuttgart?

Gruß Udo
eltipo
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 22. Nov 2011, 00:41

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Zu den Vorführungen von Norbert Gütte (lignolab), BPA, Gerd Lommersum, Murray oder dem diy-Hifi-Forum habe ich nichts weiter gefunden. Waren die überhaupt in Stuttgart?

Gruß Udo



Hi Udo,

das nennt sich selektives Lesen, kommt vor....
ton-feile
Inventar
#171 erstellt: 22. Nov 2011, 02:07
Hallo Zusammen,


Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Peter,

Dein Statement solltest du besser noch einmal überdenken:


Deine Messe kann man aber aus dem Süden nicht mit überschaubarem Aufwand besuchen


Und wie ist es da mit meinem Aufwand? Vierstellige Raummiete, vier Tage zwölf oder mehr Stunden Arbeit, von denen die Hälfte mit Ein- und Ausladen ordentlich ins Kreuz geht, Kosten für einen Kleintransporter, den ich noch selbst fahren muss, Nahrung, Hotel und abends keine Möglichkeit, die aufgelaufenen Mails zu beantworten. Wenn ich zurück bin, liegt eine Menge "normale" Arbeit im Laden, weil die niemand für mich erledigt hat. Und anschließend liest man in den Foren lediglich, dass zwei von vier Frequenzgang-Verbesserer ihre Produkte präsentiert haben. Zu den Vorführungen von Norbert Gütte (lignolab), BPA, Gerd Lommersum, Murray oder dem diy-Hifi-Forum habe ich nichts weiter gefunden. Waren die überhaupt in Stuttgart?


@Udo:
Dir würden doch abgesehen von den Kosten für Auto, Raum und Hotel mehr Leute tragen/fahren/füttern/perWLAN online gehen helfen, als nötig sind. ... Und wer alles "ausstellenderweise" in Stuttgart war, lässt sich schon in diesem Thread und über bekannte Suchmaschinen recht gut ermitteln.

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Es ist imO schlicht schade, dass von den "großen Spielern" fast alle nicht auf der einzigen nennenswerten DIY-Hifi-Messe Deutschlands vertreten waren.

Da waren neben den Publikationen Klang&Ton, Hobby-Hifi und acoustic-design-online.de auch noch ein paar nicht schlecht frequentierte Online-shops mit Eigenentwicklungen absent, deren Mitarbeiter aber an ihren gelben T-Shirts trotz allem gut zu erkennen waren, selbst wenn sie nichts zur Messe an sich beitragen konnten/wollten.

Mir läge ein gemeinsames Event "der Großen" im DIY-Bereich am Herzen, weil ich glaube, dass so etwas für die "Community" viel reizvoller wäre.

Wenn sie dann in den Hörvorführungen dort als Konkurrenten auftreten würden, wäre die Konkurrenz im Endeffekt gut für alle Produkte. (Die Geschmäcker werden so oder so verschieden bleiben! )

Vielleicht ließe sich ja so etwas an einem neutralen Veranstaltungsort auf breiterer Basis organisieren?

Dann würde ich sogar von München nach Hannover(-Autsch!) kommen, wenn es sein soll/muss.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 22. Nov 2011, 02:24 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 22. Nov 2011, 10:41
Da schlage ich mal in die gleiche Kerbe...
Ich hätte Deine Konstrukte auch gerne gehört Udo, besonders weil sie wirklich gut beleumundet sind.

Aber das Problem ist halt, dass in dem kleinen Markt des LS DIY (der in großen Teilen eh nur ein Resteverwertungsprpgramm der OEM Chassishersteller ist) jeder auf den anderen schielt, ohne dass es für die Branche dadurch einen Mehrwert gibt.

Würden mehr Menschen LS DIY betreiben, und zwar in der Summe mehr, dann wäre es egal beim wem sie ihre teile beziehen.

Wenn die HMW (nächstes Jahr zum 10ten mal) von den Bastlern und Herstellern als der Treffpunkt/Kontaktpunkt gesehen würde, hätte sie eine ganz andere Marktmacht.
Und da gehjt es nur sekundär um gute Vorführbedingungen, sondern um Lobbyarbeit und Werbung für die Branche und die eigenen Produkte.

Aber: Dass geht leider nicht, weil jeder in seinem Kämmerchen sitzt und jammert und die verkauften Bausätze zählt.

Ich sehe, dass Intertechnik auf der Highe End eine Stand hat/rumläuft. Ich sehe also, dass Intertechnik einen anderen Markt hat/sucht (OEM).
Und erzähl mir keiner auf der High End geht es um Vertagsabschlüsse, das ist genauso ein Schaulaufen bei dem Soziale Kontakjte, Termine und Absprachen getroffen werden. Aber von den LS Herstellern/OEMs verkauft da doch keiner was an einen Messebesucher.

Ach ja, die High End hat einen anderen Ruf als die HMW, klar.
Aber wenn auf der High End wichtige Player fehlen, wird auch gejammert (Accuphase war so ein Fall).

Ich sehe, die HMW wird von denen die sie immer fordern und anmahnen was alles nicht funktioniert leider nicht genutzt.

PS: Die IGDH hätte auf der Messe Sackweise LS Verkaufen können, hätten wir das getan. Die Messworkshops waren alle Bumsvoll, die Leute haben Software gekauft (Dirac, Accurate), WEIL es die dort zu guten Konditionen mit einer guten Vorführung mit viel Zeit für den Kunden zu kaufen gab.

Also, wer will, der kann die HMW ganz vortrefflich nutzen.
Wer nicht will, wird weiter über die HMW meckern.
Und weil so viele Gewerbliche meckern, ist die HMW das was sie ist: der Treffpunkt des Jahres für Selbstbauer, nicht für Händler/Entwickler.
Schade die Gewerblichen Ihr Zielgruppe dort so im Regen stehen lassen.
Granuba
Inventar
#173 erstellt: 22. Nov 2011, 11:45
Hi,


Schade die Gewerblichen Ihr Zielgruppe dort so im Regen stehen lassen.


ich würde drum bitten, nicht alle Gewerblichen über einen Kamm zu scheren. Ich erinnere da an eine Messorgie vom Lommersum und in kleinen Teilen auch von mir.

Harry
D.Achenbach
Inventar
#174 erstellt: 22. Nov 2011, 13:18

Udo_Wohlgemuth schrieb:


Und wie ist es da mit meinem Aufwand? Vierstellige Raummiete, vier Tage zwölf oder mehr Stunden Arbeit, von denen die Hälfte mit Ein- und Ausladen ordentlich ins Kreuz geht, Kosten für einen Kleintransporter, den ich noch selbst fahren muss, Nahrung, Hotel und abends keine Möglichkeit, die aufgelaufenen Mails zu beantworten. Wenn ich zurück bin, liegt eine Menge "normale" Arbeit im Laden, weil die niemand für mich erledigt hat. Und anschließend liest man in den Foren lediglich, dass zwei von vier Frequenzgang-Verbesserer ihre Produkte präsentiert haben. Zu den Vorführungen von Norbert Gütte (lignolab), BPA, Gerd Lommersum, Murray oder dem diy-Hifi-Forum habe ich nichts weiter gefunden. Waren die überhaupt in Stuttgart?

Gruß Udo


Sorry Udo, aber wenn jeder so denkt, würde es überhaupt keine Messen geben.
Ich mache meinen Laden nebenberuflich und habe die letzten Jahre den (positven) Stress als Aussteller auf der HMW auf mich genommen. Dass ich dieses Jahr nicht dabei war, hatte andere Gründe. Hätte ich es einrichten können, hätte ich gerne ausgestellt!
Außerdem können zu der Zeit gar nicht so viele Mails kommen. Es sind doch alle Selbstbauer auf der HMW und bei dir im Ausstellungsraum.

Trau dich endlich mal und kneif nicht immer!!

Gruß
Dieter
tiefton
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 22. Nov 2011, 13:38

Murray schrieb:
Hi,


Schade die Gewerblichen Ihr Zielgruppe dort so im Regen stehen lassen.


ich würde drum bitten, nicht alle Gewerblichen über einen Kamm zu scheren. Ich erinnere da an eine Messorgie vom Lommersum und in kleinen Teilen auch von mir.

Harry



Harry, ich meinte natürlich diejenigen die nicht da waren. die anderen haben uns ja nicht im regen stehen lasse
Also, ganz klar: ASE Lommersum, Quint Audio und Nordic Audio haben uns nicht im Regen stehen lassen.
hreith
Inventar
#176 erstellt: 22. Nov 2011, 13:51
"...haben uns nicht im Regen stehen lassen."

Ich finde, das geht langsam zu weit.
Es sollte jeder das Recht haben auf die Messe zu gehe oder auch nicht. Es kann nicht sein dass sich der ein oder andere zigfach öffentlich rechtfertigen soll warum er dies oder jenes nicht tut.
Ich finde, etwas mehr Respekt und Anerkennung von anderer Leute Entscheidung würde nicht schaden - auch und gerade wenn sie anders ist als die eigene Meinung.
tiefton
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 22. Nov 2011, 14:04
Mann, wer mich falsch verstehen will, der kannd as auch tun.

ich will damit ausrücken, dass die gewerblichen nichtteilnehmer sich nicht um ihre klientel auf der Messe gekümmert haben.

Richtig oder Falsch?

Es soll nicht so rüber kommen, dass ich eine erwartungshaltung hätte. wer da ist und wer nicht entscheidet jeder selber, wer eintritt zahlt und wer nicht auch.

also, jungs ganz ehrlich, es liegt nicht in meinem Privatinteresse Gewerbliche Nutzer dazu zudrängen sich zu rechtfertigen.
Das müssen sie alleine gegenüber den anfragen von KUNDEN wenn sie nicht auf einer Messe sind wo die KUNDEN sie gerne hätten.

Es steht jedem gewerbliche frei sich in diesem Kontext zu bewegen, zu äußernund auf seine Kundenwünsche einzuegehn.

ich formuliere nur meine meinung, gerade bei denen die immer argumentieren.
Soundscape9255
Inventar
#178 erstellt: 22. Nov 2011, 14:13

tiefton schrieb:

ich will damit ausrücken, dass die gewerblichen nichtteilnehmer sich nicht um ihre klientel auf der Messe gekümmert haben.


Muss jeder potentielle Aussteller selbst wissen, ob es sich lohnt oder nicht - wenn es einige nicht nötig haben sollen sie es halt lassen. Vollkommen in Ordnung.
hreith
Inventar
#179 erstellt: 22. Nov 2011, 14:34
Hi Thomas,

wenn es nicht so rüberkommen soll dann wäre es hilfreich, wenn du es nicht so schreibst.

Wenn sich der Udo um einen Kunden kümmert, dann kann er sich in der Zeit eben nicht um andere Kunden kümmern. Wenn er einem seine Beachtung schenkt, dann müssen alle andere eben warten. Das ist an der Würstchenbude oder der Aldikasse auch nicht anders.
Er hat eindeutig geschrieben, dass er seinen Schwerpunkt in seinem Laden sieht. Und genau diese Kunden müsste er "im Regen stehen lassen" wenn er auf der Messe wäre. Es obligt alleine ihm hier eine Entscheidung zu treffen und diese sollte dann auch anerkannt werden. Es kann nicht sein, dass eine Nichtteilnahme an der Messe (aus welchen Gründen auch immer) als "im Regen stehen lassen" gewertet wird. Hier hast du nach meiner Ansicht über das Ziel hinaus geschossen. Ich glaube dir dass dies nicht deine Absicht war, aber es ist so wie es dasteht nunmal extrem ungeschickt.
ax3
Inventar
#180 erstellt: 22. Nov 2011, 14:54
Gibt es eigentlich so etwas wie eine seriöse Analyse des Marktes für LS-DIY-Hifi?
Ich mutmaße mal, dass nicht und ich mutmaße weiter, dass der Markt (mittlerweile?) einfach zu klein dafür ist.
Interessant wäre (für mich) eine „historische“ Übersicht über die Entwicklung dieses Marktes, den die Generation der nun auch schon etwas äteren Semester als „ihr Hobby“ kennen gelernt hat.

Ich nehme an, dass die (Mehrzahl der) heutigen Teens und Twens nicht mehr unbedingt Hifi und Boxenselbstbau als ihr primäres Hobby postulieren, weil auch der Einspareffekt kleiner geworden ist, da der Unterhaltungselektronikmarkt fast schon an Überschwemmung und immer kürzeren Laufzeiten von AV-Standards und Produkten leidet, wodurch auch Produkte aus dem letzten Jahr schon fast zu Ramschpreisen veräußert werden (müssen).

Dazu kommt die Diversifizierung in immer kleinere Segmente des Marktes durch Computer, Mobiles (Smartphones) und der schier unübersehbaren Zahl von Zulieferern aus Fernost, die mittlerweile jeden Schnickschnack als Zubehörteil auch für die Abhöre auf Low-Level anbieten.

Da hat man es als (professioneller) Anbieter in diesem Markt immer schwerer, wozu dann auch noch die ganzen DSPs, Mehrkanalendstufen, Messelektronik hinzu kommt, die es selbst DAUs wie mir erlauben, halbwegs passable Konstrukte selbst zu kre(p)ieren.

Dass manche von den Hobby-Entwicklern dann meinen, dass sie ein gleiches oder besseres Entwicklung-Level als die professionellen Anbieter erreicht haben, bleibt nicht immer spannungsfrei, wie man am Bashing auf und in den diversen Foren, wo die DIY Gemeinde das alte „Werhatdenlängsten“ Spiel in manchen Threads bis zum verbalen virtuellen Abgang durchexerziert, immer wieder mal lesen kann.
Insofern kann ich auch unter diesem Randaspekt all diejenigen verstehen, die sich so ein „Familientreffen“ nicht antun.
hreith
Inventar
#181 erstellt: 22. Nov 2011, 15:12
Hi ax3,

mir ist so eine Analyse unbekannt. Ich wüsste auch nicht, wer die hätte zuverlässig erstellen sollen.

Ich habe zwar nichts mit DIY-Lautsprecher zu tun, habe aber DIY-Elektronik im Angebot. Vor 6 Jahren hatte ich auch nur DIY-Elektronik im Angebot. Und wenn ich dabei geblieben wäre, dann wäre ich nach einem Jahr pleite gewesen. Ich habe schon den Eindruck, dass meine Sachen im DIY durchaus positiv aufgenommen wurden. Ich habe auch den Eindruck dass sie eine gewisse Verbreitung erreicht haben. Und ich habe den Eindruck, dass ich mich gerade damals recht intensiv um den DIY gekümmert habe. Dennoch wäre ich wirtschaftlich am Ende gewesen wenn ich meine Energie nicht in andere Bereiche verlagert hätte. Erst dadurch habe ich die Freiheit gewonnen, mich auch heute noch um DIY zu kümmern. Eine Freiheit die mir eine Pleite entzogen hätte.

Von mir aus gesehen bin ich sehr froh, dass es den Udo schon seit zig Jahren gibt und ich hoffe dass er mit seinem Konzept auch noch lange Jahre aushält. Wenn er dazu die Messe als hilfreich ansieht - super. Wenn er denkt dass es ohne besser geht - auch super. Hauptsache er bleibt uns erhalten. Entsprechendes denke ich zu den anderen "Nichtausstellern"

ps. Zum dem DIY-Lautsprechern hat mich dieser Beitrag stark beeindruckt:
http://hifi-selbstba...he-chassis&Itemid=92
Zitat:
"Der Preis von 65 €/Stück bzw. 120 €/Paar dürfte in Anbetracht der gebotenen Qualität in Ordnung gehen. Wir haben ca. 30 Stück dieser Bässe aufgekauft und werden Sie in Kürze im Shop anbieten. Darüber hinaus fallen uns da spontan zwei, drei schöne Projekte ein."

Also da haben wir 30 Stück (max. 15 Paar) machen daraus 2-3 Projekte (also pro "Serie" ca 5-8) und reden über einen Umsatz von max. 1950.-. Das ist DIY im Jahre 2011.


[Beitrag von hreith am 22. Nov 2011, 15:51 bearbeitet]
fzeppelin
Stammgast
#182 erstellt: 22. Nov 2011, 17:38
Hi!

hreith schrieb:

Also da haben wir 30 Stück (max. 15 Paar) machen daraus 2-3 Projekte (also pro "Serie" ca 5-8) und reden über einen Umsatz von max. 1950.-. Das ist DIY im Jahre 2011.


*Buchhaltermodus an:* Nur, dass es HSB nicht vordergründig um den Verkauf von Chassis bzw. Bausätzen geht, sondern um das Gewinnen von Abonementen. Der Verkauf der Chassis/Bausätze ist dann ein nettes Mitnahme- bzw. Abfallgeschäftgeschäft ;-)*Buchhaltermodus off*

Irgendwie habt ihr alle Recht, weil sich jeder von Euch in der Nische entsprechend aufgestellt habt. Die eine Partei betreibt gegen eine Gebühr ein Onlinemagazin und veranstalltet einmal pro Jahr eine Messe, mit der Geld verdient werden soll. Die andere Partei vertreibt Bausätze und bietet für deren Vertrieb ein Kostenloses Firmenmagazin an. Dann gibt es da noch zwei Printmedien, die vom Anzeigenverkauf leben, den ein oder anderen Deutschlandvertrieb, für den der Selbstbau ein nettes Mitnahmegeschäft ist und irgendwelche Softwareanbieter, die auf einmal den Selbstbau entdeckt haben, weil Geld einfach nicht stinkt, auch wenn man allein durch den Selbstbau nicht reich wird.

Wenn die HMW trotz weitaus geringerer Standkosten als z.B. die High-End nicht von den Anbietern angenommen wird, so hat das die unterschiedlichsten Gründe. Wenn die HMW lediglich noch eine Art "Ratsch und Tratsch Messe" ist, kann uns das als Selbstbauer eigentlich wurscht sein, denn schließlich tragen wir keinerlei finanzielles Risiko

ABER

dann möchte ich seitens der gewerblichen Anbieter - egal welcher Couleur - auch kein Jammern mehr hören, wie schlecht es doch der Branche geht und wie toll das alles in den 80ern war. Ja, war es, ist es aber nicht mehr. Die Mauer steht auch nicht mehr und den EURO haben wir auch ... so what, "Lebbe geht weider ..."

Ich kann heutzutage nicht so nebenbei an der Ecke nen Laden aufmachen, Visaton- und Monacor-Aufkleber an die Fenster bappen und hoffen, dass mir die Leute die Bude einrennen. Die Klientel ist da anspruchsvoller geworden. Die wollen die "Brüllwürfel" hören und professionell vorgeführt bekommen - und die Kundschaft ist weniger mündig. Ist ein Produkt nicht gut beleumundet, wird es gerade im Selbstbau nicht gekauft - und wenn es noch so gut klingt.

Warum soll ein Udo also nach Stuttgart? Er verkauft weder dort noch wegen seines Auftritts einen Lautsprecher mehr. Warum soll also ein Anbieter auf die Messe, den keiner kennt und dessen Produkte nicht in den Himmel gelobt wurden. Kaufen tut die auch keiner. Warum machen wir nicht einfach irgendwo eine Forentreffen, stellen 100 Liter Bier und 200 Würste in die Ecke und jeder darf eine Box mitbringen, wenn er sich traut und an den Räumlichkeiten nichts auszusetzen hat?

Braucht es dafür wirklich eine Messe?

nachdenkliche Grüße

zeppi
hreith
Inventar
#183 erstellt: 22. Nov 2011, 17:55
Hi zeppi ,

HSB lebt NICHT vom Abonementen und auch nicht von der Messe. HSB lebt davon, dass die beiden das gerne tuen, dass sie dazu ihre Familie einspannen, dass ihnen ihr Job die finanzielle Unabhängigkeit gibt. Die Abonements und die Messebeteiligung wird wohl (wenns gut geht) gerade so die Ausgaben decken, ein Gewinn in finanzieller Hinsicht ist das sicher nicht, eher in ideeller.

Wieviele Besucher hatte die HMW, welchen Betrag geben die für HiFi aus und vor allem wo? *)
Die HighEnd hat etwa 15.000 Besucher.
Und jetzt rechne dir mal aus, was den Aussteller ein Besucher kostet.


*) bisher hat noch keiner beklagt, dass die üblichen Baumärkte nicht ausstellen und ebay war auch noch nie da.


[Beitrag von hreith am 22. Nov 2011, 17:57 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#184 erstellt: 22. Nov 2011, 18:28
Hi Zeppi,

bis auf den Schluß bin ich völlig bei Dir.


Warum soll ein Udo also nach Stuttgart? Er verkauft weder dort noch wegen seines Auftritts einen Lautsprecher mehr.

Nun, wer mit dem Kauf eines Udo-Lautsprechers liebäugelt (das dürften wegen des guten Leumunds einige sein), ihn aber nirgends hören kann und deswegen woanders kauft, der ist für Udo ein VERLORENER Kunde. Daher kann ich Deine Schlußfolgerung nicht nachvollziehen. Ob ihn das kratzt ist eine andere Sache wenn er auch sonst gut über die Runden kommt. Ob er GENUG mehr verkauft, so dass sich der Aufwand lohnt ist dann die nächste Frage. Das Problem mit den Leuten mit dem guten Leumund ist, dass man den auch verlieren könnte . . .


Warum soll also ein Anbieter auf die Messe, den keiner kennt und dessen Produkte nicht in den Himmel gelobt wurden. Kaufen tut die auch keiner.

Nun, wenn dem so ist kann er sich ja auch gleich erschießen. Und alle Messen könnten sowieso gleich dicht machen -> das ist also UNSINN !! SilverCore war z.B. auch jemand, der die HMW als Sprungbrett genutzt hat. Den kannte damals kaum wer, nach der HMW war er in aller Munde und ging dann ab wie ein Zäpchen . . .


Warum machen wir nicht einfach irgendwo eine Forentreffen, stellen 100 Liter Bier und 200 Würste in die Ecke und jeder darf eine Box mitbringen, wenn er sich traut und an den Räumlichkeiten nichts auszusetzen hat?

Da passiert bereit 1x im Jahr und belebt den DIY-Markt auch sehr. Es kann aber meiner Meinung nach keine Messe ERSETZEN sondern sie "nur" ergänzen.

Gruß Pico
Soundscape9255
Inventar
#185 erstellt: 22. Nov 2011, 18:29

fzeppelin schrieb:
Die Klientel ist da anspruchsvoller geworden. Die wollen die "Brüllwürfel" hören und professionell vorgeführt bekommen - und die Kundschaft ist weniger mündig.


Ne - damals war Lautsprecherselbstbau "cool". Heutzutage ist nur noch das Cool, was eine Verbindung zum Internet hat (Vorzugsweise mit einem Apfel drauf). Also solange der selbstgebaute Lautsprecher nicht irgendwie mit Facebook reden kann kümmert sich nur noch eine Randgruppe drum.

So schaut die Konsumwelt mittlerweile aus:

http://www.amazon.de...bs_pg_1?ie=UTF8&pg=1
hreith
Inventar
#186 erstellt: 22. Nov 2011, 18:45
Was ist so schlimm an dieser Liste?
Wer möchte denn auf PC, internet, handy, mp3-Player .... verzichten?
Wenn in Zeiten sinkender Reallöhne die Verlockungen vielfältiger werden ist es doch nur logisch wenn für HiFi weniger übrig bleibt.
Immer weniger Leute haben noch einen Bezug zu handwerklichen Tätigkeiten, in der Mietwohnung auch keinen Platz zum Basteln ... Wer in dem Umfeld groß wird, der wächst eben ohne einen Bezug zur Säge auf. Ein PC passt aber auch in dieses Umfeld und mit neuer Software, neuen Spielen ... kann man seine Freizeit auch verbringen.

Auch HiFi-Fans haben (zumindest teilweise) die Scheu verlohren, nutzen den PC zum Messen, als Musikspeicher, treiben sich in Foren rum und kaufen Musik online ....
Soundscape9255
Inventar
#187 erstellt: 22. Nov 2011, 18:50

hreith schrieb:
Was ist so schlimm an dieser Liste?


Nichts!

Es ist nur Stand der Zeit. (Einfach eine Tatsachenaussage)

ax3
Inventar
#188 erstellt: 22. Nov 2011, 19:24

HiFi-Selbstbau schrieb:

Nun, wer mit dem Kauf eines Udo-Lautsprechers liebäugelt (das dürften wegen des guten Leumunds einige sein)... Das Problem mit den Leuten mit dem guten Leumund ist, dass man den auch verlieren könnte . . .



Man und jede/r kann etwas materiell oder immatriell einbüßen, dass eine gewisse Fallhöhe voraussetzt.
Das ist m.E. aber kein "Problem" sondern ist in der Natur der Sache grundgelegt.

Da nun aber Udo, jedenfalls für mein Dafürhalten, wenig Ähnlichkeit mt z.B. dem Verhalten eines Barschel, Berlusconi, Scharping (oder ähnlichem) aufweist, sehe ich jetzt nicht, aus welchem Grund Du die Möglichkeit des Verlierens des guten Leumunds und den namen Udo in eine verbale Kausalkette steckst.

Solltest Du das im Zusammenhang mit der HMW sehen, so ist er doch beim Fernbleiben in guter Gesellschaft.

Frage meinerseits: Die HMW, an der auch HobbyHifi teilgenommen hat, ist doch für Aussteller und Besucher recht ergiebig gewesen.
Auf was führt ihr "den Bach runter" Trend danach zurück?
fzeppelin
Stammgast
#189 erstellt: 22. Nov 2011, 19:45
Hi Hreith!

[quote="hreith"]Hi zeppi ,
HSB lebt NICHT vom Abonementen und auch nicht von der Messe. [/quote]

Wenn ein Onlinemagazin nicht von seinen Lesern/Abonementen lebt, von wem oder was denn dann? Wenn es nicht gelesen wird, kannst Du das Teil einstellen. Unabhängig von irgendwelchen monetären Gründen.


[quote="hreith"]
HSB lebt davon, dass die beiden das gerne tuen, dass sie dazu ihre Familie einspannen, dass ihnen ihr Job die finanzielle Unabhängigkeit gibt. [/quote]

Der Idealismus von Theo und Pico ist da eher der Motor, der Antrieb und die Seele. Und das rechne ich beiden hoch an - und ich denke beide wissen das auch.

[quote="hreith"]
Die Abonements und die Messebeteiligung wird wohl (wenns gut geht) gerade so die Ausgaben decken, ein Gewinn in finanzieller Hinsicht ist das sicher nicht, eher in ideeller.
[/quote]

Ich kann mich nicht entsinnen etwas von "Gewinn" geschrieben zu haben, sondern "von Geld verdienen". Ginge es Theo und Pico um Gewinn, würden sie uns als IGDH nicht sponsoren.

Die zwei opfern sehr viel Zeit für ihr Hobby und da ist es nur recht und billich das am Ende eine schwarze "0" steht, egal ob beim Magazin, der Messe, dem Tonstudio oder dem Vertrieb von xtz.

Bitte versteh Thomas oder mich nicht falsch: Wir (als Beispiel und pars pro toto) opfern ebenfalls unsere Freizeit, um einen Raum wie den der IGDH am Laufen zu halten. Thomas lässt seine hoch schwangere Frau allein zu Hause, organisiert im Vorfeld fast im Alleingang die Messe und bleibt mit Kupplungsschaden auf der Autobahn liegen. Ich zersäge meinen Daimler auf der Hinfahrt und bin am anderen Tag mit Schleidertrauma auf der Messe, damit auch alle Dokus da sind. Unsere Spesen tragen wir aus der Familienkasse und können sie nicht von der Steuer absetzen. Das Auto und die Reperatur auch nicht. Kurz und schmerzlos, wir buttern da richtig Tatta in den Messeauftritt, den wir uns ohne Spenden von Gönnern eigentlich gar nicht leisten könnten. Unsere Kosten-Nutzen-Relation ist mal sowas von ganz tief rot und unser Idealismus sowas von hoch ....

Da fällt es halt schwer - und in diesem Jahr besonders - die alte Laier vom Mehrwehrt zu akzeptieren und zu verdauen.

Ich finde diese Messe wirklich wichtig und mein Posting war eher provokativer Natur. Im kleinen Forum wurde z. B. eine kurze Diskusiion geführt, ob die Messe von den richtigen Leuten aufgezogen wird? Eine interessante Frage ...

Komischerweise gibt diese Diskussion den Ferngebliebenen übrigens recht. Über und mit ihnen wird mehr gesprochen als mit den Anwesenden. Gerecht ist das auch nicht ... Umgekehrt haben die Ferngebliebenen eine solche Markmacht, dass ein Boykott gar nicht funktionieren würde. Da sind wir dann beim guten alten Prinzip von "Was scherrt es die Eiche, wenn die Sau sich daran schabt!"

[quote="hreith"]
Wieviele Besucher hatte die HMW, welchen Betrag geben die für HiFi aus und vor allem wo? *)[/quote]

Danke, dass Du so ehrlich bist. Damit sagst Du aber auch, dass das bisher angesprochene Publikum nicht mehr Dein Publikum ist. Der typische Nachbauer, der z. B. in Udo's Laden kommt, kommt eigentlich kaum zur HMW - so zumindest meine Wahrnehmung. [/quote]


[quote="hreith"]
Die HighEnd hat etwa 15.000 Besucher.
Und jetzt rechne dir mal aus, was den Aussteller ein Besucher kostet.[/quote]
Naja, nicht alle 15.000 Besucher werden zu Deinem Stand kommen. Wir reden hier über wahrscheinlichkeiten. Umgekehrt reicht wahrscheinlich die Bestellung eines Besuchers für den Aussteller, um 3 Monate über die Runden zu kommen. Diese Margen sind nun mal im Selbstbau nicht zu erzielen.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht gebe ich Dir ja recht. Aber wie heisst es so schön: "Love it, change it or leave it - but don't motz about it!"

Hier hat auch niemand wirklich gemotzt, lediglich gewünscht. Das wird kurz vor Weihnachten doch noch erlaubt sein


[quote="hreith"]
*) bisher hat noch keiner beklagt, dass die üblichen Baumärkte nicht ausstellen und ebay war auch noch nie da.[/quote]

Wenn Du da auf die Margen und die Vertriebwege anspielst, bin ich bei Dir. Warum lasen es die großen Vertriebe zu, dass sich die kleinen Krauter im Internet unterbieten? Monacor und Intertechnik machen das nicht und werden dafür geschimpft. Nette Doppelmoral ...

Von daher: Aus betriebwirtschaftlicher Sicht verstehe ich jeden, der nicht auf die Messe geht. Aus Sicht eines kleinen Teils der Szene bedaure ich ein solches Fernblieben sehr. Denn dann rechnet sich irgendwann die Messe für HSB nicht mehr und wir sind bei den 100 Litern Bier und den 200 Würstchen! Und über ein Ersetzen und Ergänzen brauchen wir dann auch nicht mehr reden.

Aber leider werden sich auch dieses Jahr die Großen nicht an einen Tisch setzen, um eine für alle tragbare Lösung zu finden.

Viele Grüße

zepi
hreith
Inventar
#190 erstellt: 22. Nov 2011, 20:23
Hi zepi,

wenn ein DIYer die Messe als "etwas opfern" empfindet dann macht er etwas prinzipiell falsch. Entweder es ist Hobby und macht Spaß - oder man sollte es lassen. Wer etwas "opfert" tut dies für irgend einen höheren Wert, erwartet dafür Anerkennung, ein ewiges Leben oder was auch immer. All das kann und soll eine Messe sicher nicht bieten und das Hobby auch nicht. Hobby sollte einfach nur Freude machen, es sollte ein Ausgleich zum Alltag darstellen und es sollte neue Kraft für den Alltag spenden. Jedem der es als "opfern" empfindet kann ich nur dringend anraten, sich ein neues Hobby zu suchen.

Bei den Gewerblichen ist eine Opferhaltung ebenfalls nicht angebracht. Sicher erwartet keiner von denen einen großen Gewinn. Man kann aber auch nicht erwarten, dass die Gewerblichen ein Minus durch die Messe durch höhere Preise querfinanzieren. Dies wäre auch nicht im Sinne der DIYer. Von daher muss gerade ein Gewerblicher die Sache auch wirtschaftlich betrachten. Letztlich müssen alle Kosten der Gewerblichen durch den Verkauf ihrer Waren und Dienstleistungen vom Kunden bezahlt werden. Das sollte man nie vergessen. Je wirtschaftlicher der Gewerbliche handelt, desto günstiger kann er seine Waren und Dienstleistungen anbieten.
Wer durch zu hohe Marketingkosten (z.B. Messekosten) seine Produkte nicht günstig genug anbieten kann, hat letztlich das Nachsehen gegenüber dem Mitbewerb. Wer durch zu geringe Marketingkosten (z.B. keine Messe) nicht genügend Kunden findet, hat auch einen Nachteil. Jeder muss das letztlich für sich entscheiden um überleben zu können. Das schlimmste, was den DIYern passieren kann ist, dass sich der Gewerbliche irrt und seinen Laden schließen muss. Damit verliehren alle bisherigen Kunden ihren Support und der Markt wird ärmer. So gesehen kann man jedem für seine Entscheidung nur die Daumen drücken - den Ausstellern genauso wie den Nichtausstellern.
achgila
Stammgast
#191 erstellt: 22. Nov 2011, 20:28
Hallo Udo,

habe ja nun mal ein paar Konstrukte bei dir gekauft und habe noch einige andere im letzten Jahr gesehen und hoch interessiert verfolgt - da geht's mir wie den anderen auch... .
Nur Stuttgart - Bochum ist schon 'ne Ecke - zum Probehören und Appetit holen ist das einfach zu weit....

Mein Angebot für Stuttgart 2012, Stuttgart 21 haben wir hier ja schon, sollte es hier wieder statt finden, helfe ausladen und wieder einladen!!
Kuchen von meiner Frau würde ich Dir auch mit bringen - und die kann Backen - vergleichsweise gut wie du Lautsprecher entwickelst

Gruß Achim
CologneCrunch
Stammgast
#192 erstellt: 23. Nov 2011, 00:05
Alternative: Mach einen Ausflug nach Köln, für Essen und Getränke sorge ich, wir klönen über die bis dahin hoffentlich fertiggestellten Lautsprecher, vielleicht gibts auch ne Hörsession bei HSB (die mich tief beeindruckt hat) und dann fahren wir zusammen zu Udo. Ich will nämlich unbedingt mal wieder hin. Weil ich einfach total gerne vergleichshöre und die total unterschiedlichen Ansätze mag, eben gerade WEIL sie so unterschiedlich sind.

P.S.: Das Gesamterlebnis in Bochum waren zumindest für mich nicht nur die Boxen. Es war der Laden, das Sofa, einfach alles. Das würde mir auf einer Messe irgendwie fehlen.


[Beitrag von CologneCrunch am 23. Nov 2011, 00:32 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#193 erstellt: 23. Nov 2011, 00:35
Hallo Achim und alle anderen,
danke für deine Einladung, den Kuchen deiner Frau hätte ich gern verspeist

Zur Messe und meine Motivation, daran teilzunehmen, haben Hubert, Zeppi und Uwe das Wesentliche geschrieben, dafür danke ich auch. Es ist ja nicht so, dass ich den Betrieb dort nicht kenne, in Gelsenkirchen war ich auf der ersten Ruhrgebiets-Veranstaltung mit der K+T und ein paar meiner Boxen vertreten. Damals waren auch Visaton, Dieter Fricke, Bert Doppenberg und ein paar andere dort, im Jahr danach stellten Capacity mit Hubert, Daniela Manger, Strassacker, Holger Stein, Andreas Guhde und vor allem BT mit Hobby-Hifi aus. Dass von ihnen niemand mehr in diesem Jahr in Stuttgart auftrat, muss nicht mir, sondern den Veranstaltern zu denken geben, denn sie sind fast alle noch auf dem Markt.

Natürlich verstehe ich den Hobby-Bastler, der gern einmal alle bekannte Kisten an einem Ort hören und vergleichen möchte, trotzdem behaupte ich, dass über 80% der Besucher mehr als 200 km hinter sich gebracht haben, um die Messe zu besuchen. Das relativiert wieder die Entfernung nach Bochum. Viele Besuchswilige hatten zudem noch das Pech, an dem Wochenende anderweitig verpflichtet zu sein. Ein anderer Termin wäre für sie günstiger gewesen. Hätte man dafür die Messe verlegt? Was sagen die Hamburger, Berliner, Passauer, wenn die Messe nicht bei ihnen stattfindet?

Im engen Einzugsbereich des Ruhrgebiets leben grob 15 Millionen Menschen, die alle Verwandte und Bekannte haben, die sie gelegentlich besuchen kommen. Da ist es ein Leichtes, die Reise mit einem Besuch in Bochum zu verbinden. Per Mail und Magazin bin ich 365 Tage im Jahr erreichbar, habe dann sogar für jeden einzelnen genug Zeit, um ihn vernünftig zu beraten. Auf Messen reicht es gerade einmal für ein wenig Smalltalk, bis ich die nächste Hand drücken will.

Speziell an Dieter:


Außerdem können zu der Zeit gar nicht so viele Mails kommen. Es sind doch alle Selbstbauer auf der HMW und bei dir im Ausstellungsraum.


Das hat Zeppi schon richtig wahrgenommen:


Der typische Nachbauer, der z. B. in Udo's Laden kommt, kommt eigentlich kaum zur HMW


Als ich im Oktober nach vier Tagen aus Norwegen zurück war, lagen etwa 200 Mails in meinem Postfach. Es dauerte fast zwei Tage, die alle zu beantworten, weil sie natürlich weitere Mails im Schlepptau hatten. Auch das ist eine Seite des Erfolgs, über die ich mich nicht beklage. Ich arbeite dafür auch ganz entspannt etwa 70 Stunden pro Woche.

Gruß Udo
sonicfurby
Stammgast
#194 erstellt: 23. Nov 2011, 00:54
Eine kurze Geschichte der Zeit:

Irgendwann in grauer Vorzeit fand ein erstes Treffen in einem kleinen fränkischen örtchen statt. Theo kam dazu, Heinz hat sich seinen Alfa geschnappt und mitsamt Theo den weiten Weg gemacht. Sascha, Elu und ich (heh war ja meine Bude) waren noch da und... das wars auch schon.

Bei diesem privaten "Sit in und lausch" - Treffen wurde von dem o.g. Personenkreis die Idee des Treffs bei Klang und Ton geboren. Man kann mit Fug und Recht behaupten, das die Mutter aller Treffs und Grundlage für diese ganze Schose genau damals gelegt wurde.
Heinz hat das Potential gesehen, vielleicht auch den Spass, und das Ganze dann in die Tat umgesetzt... und es war eine Mordsgaudi.

Alle waren dabei, Jürgen Heinzerling oder Udo, als er noch nicht so grau war

Wichtig war damals lediglich, das es ungezwungen und freiwlllig war. Fachlich nicht so versiert. Kein Contest. Keine Meßorgien. Keine Fachvorträge. Schlecht wars trotzdem nicht.

Der 17cm Eton in Udos Duetta (7 360 Hex) hat übrigens immer brav KLACKKLACK gemacht, lief er doch damals in ungefilterter Version (wurde längst behoben) :D. Gut war die Dicke trotzdem damals auch schon.

Lange rede kurzer Sinn:

Was als Gauditreff begann ist mittlerweile eine feste Einrichtung. Die Selbstbauszene trifft sich. Schön. Den Gedanken der Freiwilligkeit und Spass sollte man bei aller fachlicher Begeisterung (und Fortbildungswillen nd Vorträge usw) nicht vergessen. Wünsche zu formulieren ist sicher richtig, ob die Leute mit den verschiedensten Umständen daheim (oder beruflich, siehe Udo oder Hubert) sich den wesentlich "professioneller" gewordenen Treffs anschliessen oder nicht... ist einfach Ihre Sache.

Meine 2 Cent.


[Beitrag von sonicfurby am 23. Nov 2011, 00:55 bearbeitet]
fzeppelin
Stammgast
#195 erstellt: 23. Nov 2011, 01:24
Hallo Hubert,


hreith schrieb:


wenn ein DIYer die Messe als "etwas opfern" empfindet dann macht er etwas prinzipiell falsch.



Ich würde das mit dem "opfern" jetzt nicht so auf die Goldwaage legen. So heidnisch und vorchristlich war es nicht gemeint. Einigen wir uns einfach darauf, dass die Zeit irgendwo abgeknappst werden muss - egal ob als Hobbyist oder als Gewerblicher und einigen wir uns ebenfalls darauf, dass sich für beide Seiten ein gewisser Kosten-Nutzen-Wohlfühlfaktor einspielen muss. Wenn Dich Deine Verstärker anwidern würden, würdest Du sie nicht bauen; wenn Du damit kein Geld verdienen könntest, würdest Du sie ebenfalls nicht bauen/anbieten.


hreith schrieb:
Das schlimmste, was den DIYern passieren kann ist, dass sich der Gewerbliche irrt und seinen Laden schließen muss.


Kätzerisch gefragt: Wäre das wirklich so schlimm? Macht dann nicht irgendwann irgendwo irgendwer mit irgendwelchen ähnlichen Produkten einen neuen Laden auf? Und wird die breite Masse diese Person dann nicht abfeiern - frei nach dem Motto "Der König ist tot, es lebe der König?" Wenn Du Deine Verstärker nicht mehr anbieten könntest, weil Du extrem Lieferschwierigkeiten hast oder Dein Laden in die Insolvenz gegangen ist, bedient sich der potentielle Kunde nach einer kurzen Trauerphase, ohne mit der Wimper zu zucken, direkt beim Wettbewerber.

Wie dem auch sei, all das ändert nichts daran, dass ich es als Konsument nun mal schade finde, dass auf DER Selbstbaumesse in Deutschland die großen der Branche nicht mit einem eigenen Stand vertreten sind. Die Gründe für das Fehlbleiben sind mir dabei auch ziemlich wurscht. Ich finde es einfach nur doof!! Ich habe hier im Ruhrgebiet nun mal keine Chance, mir ein Chassis von z. B. Wavecor, Mission, Monacor, Vifa oder Peerless anzuschauen oder in die Hand zu nehmen, da es keine Händler mehr hier gibt. Hier bekomme ich "nur" Visaton und Intertechnik über den Fachhandel vor Ort. Auf der Messe konnt ich wenigstens die Chassis aus dem Hause Lommersum genauer unter die Lupe nehmen und Fragen dazu stellen. Das hätte ich mir von anderen Vertrieben auch gewünscht - ebenso die Offenheit eines Gerd Lommersum. Der persönliche Kontakt macht eine Marke für mich greifbar und sympatisch.

Aber ich glaube auch durch die Diskussion mit Dir gerlent zu haben, dass für die meisten Großen der Branche der kleine Selbstbauer nur noch bedingt als Kunde wichtig ist und als solcher kaum noch umworben wird, da die Marge, die mit ihm zu verdienen ist, nicht mehr groß genug ist. Vielmehr ist Selbstbau scheinbar ein Luxus den man sich gönnt, um ein Ohr an der kritischen Basis zu haben und um seinen eigenen Spieltrieb auszuleben bzw. eine "spinnerte" Spielwiese mit positiv Bekloppten zu haben. Das wirkliche Geld, der Gewinn wird zwischenzeitlich aber ganz woanders gemacht - und genau da fließt auch der Werbeetat hin.

Danke für diese, für mich doch recht aufschlussreiche, Diskussion.

Herzliche Grüße

zeppi
hreith
Inventar
#196 erstellt: 23. Nov 2011, 01:52
Kätzerisch gefragt: Wäre das wirklich so schlimm?
==>
kommt darauf an, wie dick dein Geldbeutel ist.
Wenn du z.B 2.000.- für irgend eine Elektronik ausgegeben hast und dann keinen Support, keine Reperatur, keine Weiterentwicklung .. mehr bekommst. Mag sein dass dich das nicht kratzt und du eben einfach eine neue kaufst, viele andere denken über sowas anders.

Ich weis nicht so recht, was du von den Anbietern erwartest. Ich weis auch nicht aus welchen Gründen du das tust. Wenn sich ein Traumanbieter rührend und aufopfernd um den DIY kümmert, gute Ideen hat, aber davon nicht leben kann. Wie soll er denn seinen Lebensunterhalt verdienen? Willst du ihn bezuschussen damit er auf der nächsten Messe nicht fehlt?
DIY ist nunmal ein kleines Segment welches vom Ideenreichtum vieler Anbieter lebt. Und zwar von mehr als es ernähren kann. DIY ist nur lebensfähig weil die Leute ihr Geld in anderen Bereichen verdienen - sowohl die Anbieter wie auch die Kunden. Dann darf man aber auch keinem vorwerfen, dass er sein Geld woanders verdienen muss.
Ja, Selbstbau ist ein Luxus den man sich nur leisten kann, wenn man das Geld dazu hat. Dies gilt auch für die Anbieter.

Statt dich über die aus deiner Sicht Großen zu wundern und eine Erwartungshaltung zu entwickeln solltest du lieber mal versuchen, deren Handeln zu verstehen - eventuell lernst du was dabei.

ps. wenn es nach deiner Ansicht nicht so schlimm ist, wenn es den ein oder andere nicht mehr gibt - warum regst du dich dann so auf wenn sie nicht auf die Messe kommen?
Dann gehe doch einfach zum Mitbewerber. Und wenn es den auch nicht mehr gibt zu seinem Mitbewerber. Und wenn es den auch nicht mehr gibt findet die nächste Messe eben in China statt


[Beitrag von hreith am 23. Nov 2011, 02:05 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#197 erstellt: 23. Nov 2011, 03:10
@ax3:


sehe ich jetzt nicht, aus welchem Grund Du die Möglichkeit des Verlierens des guten Leumunds und den namen Udo in eine verbale Kausalkette steckst.

Sorry, das war nicht direkt auf Udo bezogen sondern auf JEDEN, der einen guten Leumund hat und sich "auf die Bühne" wagt.


Auf was führt ihr "den Bach runter" Trend danach zurück?

1. waren wir zu lange in Gelsenkirchen. Da kamen zwar viele Leute, die haben aber nichts mehr gekauft weil es dieselben wie im Vorjahr waren. Dieses Jahr ist Strassacker aus genau diesem Grund nicht zum 2. Mal nach Stuttgart gekommen
2. weil keines der Printmagazine mehr dabei ist. HH war ein Highlight, das BT viel Geld gekostet und seiner Meinung nach zu wenig eingebracht hat (immerhin hat er seinen guten Leumund noch ausgebaut).
3.-99. gibt es sicher auch noch

Ich denke die HMW schadet der DIY-Szene nicht sondern belebt sie (wie auch andere Strömungen wie IGDH, BPA mit Tangband etc.). Und davon profitieren indirekt auch HH und K&T - denn die leben indirekt von genau dieser Szene. Deswegen würde ich mir mehr Engagement wünschen.

Gruß Pico
tiefton
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 23. Nov 2011, 10:20


Ich denke die HMW schadet der DIY-Szene nicht sondern belebt sie (wie auch andere Strömungen wie IGDH, BPA mit Tangband etc.). Und davon profitieren indirekt auch HH und K&T - denn die leben indirekt von genau dieser Szene. Deswegen würde ich mir mehr Engagement wünschen.

Gruß Pico



Und das genau ist der Knackpunkt. Das bedeutet aber über den eigenen Laden hinaus zu denken und sich daran beteiligen neue Menschen für den Selbstbau zu begeistern und zeigen wie bunt die Szene ist. Ich glaube, man kann die HMW noch viel stärker nutzen das darzustellen. Aber eben nur, wenn die Firmen, Vertriebe, Nebenberufler, etc... das ganze auch so sehen - und sie bereit sind das ganze auf sich zu nehmen, finanziell und zeitmäßig.
Das es sich langfristig rentiert steht für mich außer Frage.


[Beitrag von tiefton am 23. Nov 2011, 10:21 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#199 erstellt: 23. Nov 2011, 11:10

HiFi-Selbstbau schrieb:
Und davon profitieren indirekt auch HH und K&T - denn die leben indirekt von genau dieser Szene. Deswegen würde ich mir mehr Engagement wünschen.

Gruß Pico


Das ist das Problem von "Teamarbeit". Wer sich als erster bewegt und die Aufgabe anfasst ist der "Dumme" und alle profitieren davon. Selbst die Leute die die HMW nicht mitmachen beteiligen sich gerne an den anschliessenden Diskussionen um mal kurz zu erwähnen, dass es etwas vergleichbares ja auch von ihnen gibt.
In vielen Innenstädten gibt es Werbegemeinschaften, wo auch der kleine Tabakladen Mitglied ist, weil dem natürlich klar ist, dass der Kunde von C&A im vorbeigehen seine Zigaretten bei ihm kauft. Da geht es eben auch nicht um die Werbung für den einzelnen Händler, sondern um die Atraktivität der Innenstadt insgesamt
Warum dieser Gedanke ausgerechnet von einem e.V. (IGDH) und der nebenberuflich tätigen HSB so gesehen wird, erschliesst sich mir auch nicht so recht. Eigentlich sollte man doch meinen, das eher die "ich muss davon Leben"-Fraktion solchen Weitblick entwickelt. Aber s.O.: Wer sich als erster bewegt...

Im Übrigen kann ich das Gejammer von zu geizigen DIYler oder zu niedrigen Preisen auch nicht mehr hören. Als die Produktion von D nach China verlagert wurde hatte das auch einen Grund. "Jetzt" macht der Kunde das Gleiche (achtet auf den Preis, will es billiger) und dann wird rumgeheult. Als wenn der Einkaufsleiter eines grossen Vertriebes den Chinesen die Euros aufzwingen würde, damit die armen Arbeiter davon leben können!
Kaufleute halt. Klappern gehört zum Handwerk dazu...
Wenn der Markt nicht mehr für alle Gewerblichen reicht, werden einige (geschäftlich) nicht überleben. Völlig normal.
Für mich persönlich macht es auch einen Unterschied ob dasselbe Produkt hier oder in Billiglohnländern hergestellt wird. Huberts Endstufen fänd ich mit 300 € für China zu teuer, für D sind 400 aber OK. Wem das jetzt komisch vorkommt, versteht auch das mit der Werbegemeinschaft nicht

Torsten
fzeppelin
Stammgast
#200 erstellt: 23. Nov 2011, 13:40
Hallo Hubert,


hreith schrieb:
Kätzerisch gefragt: Wäre das wirklich so schlimm?
==>
kommt darauf an, wie dick dein Geldbeutel ist.
Wenn du z.B 2.000.- für irgend eine Elektronik ausgegeben hast und dann keinen Support, keine Reperatur, keine Weiterentwicklung .. mehr bekommst. Mag sein dass dich das nicht kratzt und du eben einfach eine neue kaufst, viele andere denken über sowas anders.


Ja, und das ist deren gutes Recht. Mein Geldbeutel ist recht dünn. Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Die Jacke ist eng, aber sie wärmt kontinuierlich. Daher ist bei mir bei dem von Dir aufgerufenen Preis meine Schmerzgrenze schon lange überschritten. Ob der Preisentwicklung im Hifi-Sektor frage ich mich eh, ob HiFi mittlerweile ein Luxus-Hobby geworden ist. Aber so wie es Dir als Händler freisteht, Dir Deine Kunden anhand ihrer Zahlungsfähigkeit zu suchen, steht es mir frei, mir meinen Händler nach seinem Preis-Leistungsverhältnis zu suchen. Glaubt man den Händlern hier in der Region kann man mit den Einstiegsverstärkern eh nicht Musik hören. Da geht HiFi tatsächlich erst bei 2.000 EUR pro Beustein los. Von daher würde ich gar nicht auf die Idee kommen, Dich in Deiner Akademie zu besuchen, um mir Deine Produkte anzuhören. Bei Deinen Preisen - ob sie nun gerechtfertigt sind oder nicht -will ich mir sogar den Selbstbau nicht leisten, von den Fertiggeräten ganz zu schweigen. Aber vielelicht würden sie mich auf einer Messe so sehr in den Bann ziehen, dass ich vielleicht doch bereit wäre, dafür auf etwas anderes zu verzichten. Aber vielleicht würden sie mich auch entäuschen, weil der Mehrpreis, den Mehrklang in meinen Ohren nicht rechtfertigt. Aber das werden wir zwei beide wohl nie erfahren. Ist aber auch nicht schlimm. Du wirst nicht verhungern und ich werde weiterhin mit meiner Anlage zufrieden Musik hören.


hreith schrieb:

Ich weis nicht so recht, was du von den Anbietern erwartest. Ich weis auch nicht aus welchen Gründen du das tust.


Ich erwarte gar nichts. Diese Erwartungshaltung versuchst Du mir anzudichten. Ich weiss nicht, woher Du diese Wahrnehmung hast? Ich bedaure es lediglich und würde mir ein anderes Verhalten wünschen. Erwarten kann und darf ich gar nichts. Nur sollte sichder Händler dann auch nicht wundern, dass ich nicht bei ihm kaufe ,sondern bei dem Händler, von dem ich mich besser betreut fühle. Und das ist im Zweifelsfall der Händler der, z. B. auf einer Messe, auf mich zugeht bzw. mir durch seine Anwesenheit zeigt, dass ich ihm wichtig bin.


hreith schrieb:

Wenn sich ein Traumanbieter rührend und aufopfernd um den DIY kümmert, gute Ideen hat, aber davon nicht leben kann. Wie soll er denn seinen Lebensunterhalt verdienen? Willst du ihn bezuschussen damit er auf der nächsten Messe nicht fehlt?


Darum geht es doch gar nicht. Keiner der gewerblichen Anbieter hat gesagt, dass er sich die HMW nicht leisten kann. Vielmehr wurdegesagt, dass man es sich aus unterschiedlichen Grünenden leisten kann, sich die HMW nicht zu leisten. Und das finde ich schade und traurig. Nicht mehr, nicht weniger.


hreith schrieb:

Dann darf man aber auch keinem vorwerfen, dass er sein Geld woanders verdienen muss.


Auch das hat hier niemand getan. Niemand hat Dir, Dieter, HSB oder sonstwem vorgeworfen, sein Geld ausserhalb des DIY zu verdienen. Niemand hat Dir oder anderen vorgeworfen auf der High-End als Aussteller aufzutreten. Es geht auch nicht um ein "entweder oder" sondern um ein "sowohl als auch". Nur hinterlässt es halt einen faden Beigeschmack, wenn man liest, dass für eine High-End Geld da ist und für eine HMW, die ein Bruchteil kostet, nicht. Vor allem vor dem Hintergrund, wenn jedesmal irgendwo erwähnt wird, dass man an einer Messe wie der High End oder der HMW nicht aus monetären Gründen teilnimmt. Wenn man wenigstens so ehrlich wäre, zu schreiben "nicht nur" Denn diese Diskussion zeigt, dass Geld nun mal doch eine Rolle spielt.


hreith schrieb:


Statt dich über die aus deiner Sicht Großen zu wundern und eine Erwartungshaltung zu entwickeln solltest du lieber mal versuchen, deren Handeln zu verstehen - eventuell lernst du was dabei.


Du versuchst, mir schon wieder etwas anzudichten, was nicht stimmt. Das ist schlechter Stil. Nochmals und in aller Deutlichkeit: Weder fordere ich noch, erwarte ich, dass die vermeindlich Großen an der HMW teilnehmen. Das versuchst ausschließlich Du mir in den Mund zu legen. Hör doch bitte auf damit! Ich habe lediglich geschrieben, dass ich mir das wünschen würde. WÜNSCHEN!!! NICHT erwarten!!! Scheinbar ist Dir der Unterschied nicht bewusst!? Wenn ich mir als Kind etwas zu Weihnachten gewünscht habe, habe ich nicht erwartet, es auch tatsächlich zu bekommen. Umso größer war aber die Freude, wenn ich es doch bekommen habe. Die Trauer es nicht bekommen zu haben wurde in der Regel durch die Geschenke, die ich stattdessen bekommen habe, kompensiert.
Auf die HMW bezogen bedeutet das, dass ich traurig bin, dass die Branchenriesen nicht da sind, mich aber über jeden Aussteller freue und versuche, mir neugierig die Vorstellung anzuschauen.

Also hör' bitte auf damit, mir eine Erwartungshaltung anzudichten und den Schwarzen Peter zuzuschieben. Ich erwarte nämlich gar nicht, dass Du auf der Messe ausstellst! Ich bin bisher nicht mal traurig, dass Du bisher nicht da warst, was daran liegt, dass ich Dich und Deine Produkte bisher gar nicht wahrgenommen habe. Aber vielleicht hätte ich mich gefreut - oder freue mich sogar - wenn Du dagewesen wärest bzw. teilnehmen würdest. Vielelicht ärgere ich mich aber auch. Wer weiss!? Ich sprach aber auch eher von den großen der DIY-Lautsprecher-Branche, wie Intertechnik, Visaton, Strassacker o. ä. und nicht vom kleinen, edlen Nischenanbieter wie Du einer bist. Und ich denke nicht, dass es Intertechnik, Visaton oder Strassacker wirtschaftlich so schlecht geht oder der Marketingetat so klein ist, dass sie sich einen Auftritt auf der HMW nicht leisten könnten.

Ich möchte Dich daher nochmals bitten, damit aufzuhören, meine Aussagen so zu verbiegen, dass sie für Dich passend sind.


hreith schrieb:

ps. wenn es nach deiner Ansicht nicht so schlimm ist, wenn es den ein oder andere nicht mehr gibt - warum regst du dich dann so auf wenn sie nicht auf die Messe kommen?
Dann gehe doch einfach zum Mitbewerber. Und wenn es den auch nicht mehr gibt zu seinem Mitbewerber. Und wenn es den auch nicht mehr gibt findet die nächste Messe eben in China statt :)


Nochmal, zum Mitschreiben und Merken und in aller Deutlichkeit: Weder rege ich mich auf (auch jetzt nicht), noch fordere ich etwas noch habe ich eine Erwartung. All das versuchst Du mir anzudichten! Oder schließt Du von Dich auf andere?

Ich bin lediglich traurig und wünsche mir etwas. Ich finde es halt schade, dass die großen Vertriebe nicht da sind, da viele ihr Besucherverhalten davon abhängig machen und die Kleinen in einem Sog, für den sie eigentlich nichts können, untergehen. Und in meinen Augen haben es die HMW und die kleinen Anbieter nämlich verdient, nicht den Bach abzugehen. Denn dann haben wir nur noch wenige mächtige Große. Ob diese Entwicklung der Vielfalt und den Preisen zuträglich ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn also kaum neue Austeller hinzukommen und die Großen der Branche der HMW fernbleiben, kann man den Ort so oft wechseln wie man will. Es wird sich nicht viel ändern. Die jenigen, die nach Stuttgart gefahren sind, werden dann nach Hannover, Frankfurt oder Pusemuckel fahren. Einige wenige aus der Region werden einen Schnupperbesuch machen - das war's.

Die Besucher und Aussteller der High End kommen schließlich nicht nach München, um die Stadt zu besuchen, sondern um auf der High End auszustellen bzw. um diese zu besuchen. Nun stell Dir einfach mal vor, die Großen der High-End-Branche kommen nicht mehr zur High-End und das über mehrere Jahre hinweg. Ich bin gespannt, wie lange eine solche Messe noch 15.000 Besuchern anzieht, wenn sich nur noch wenige kleine bekannte Nischenanbieter und einige unbekannte Newcommer auf der HighEnd tummeln und die Zugpferde fernbleiben.

Ich finde einfach, dass ein gewisser Zusammenhalt und eine gewisse Uneitelkeit der Szene einmal im Jahr sehr gut tun würde, weil man Geschlossenheit demonstrieren würde. So ist und bleibt Selbstbau halt ein Hobby in einer etwas spinnerten Nische.

Schöne Grüße

zeppi
HiFi-Selbstbau
Inventar
#201 erstellt: 23. Nov 2011, 13:41
Hallo zusammen,

was meiner Ansicht nach nicht verstanden wird, ist die Langzeitwirkung. Wenn man sich um seine Kunden öffentlich kümmert, wird das auch öffentlich wahrgenommen. Wenn man das Konsequent lange und in guter Qualität macht, hat es langfristig auch Erfolg. Das erfahren wir immer wieder nach einer Messe. Es wird offen gelegt das man eine gute, kompetente Vorführung macht, das man weiß was man tut. Gerade das Shootout der Tafal und der DUO hat soviel Interesse geweckt wie schon lange kein Projekt mehr. Dabei ist es egal ob die Leute die Tafal lieber mochten oder die DUO. Das Shootout hat nämlich auch gezeigt das sich das die Wage hält, solange beide Produkte auf gleich hohem Niveau sind.

Das alles erzielt eine gewisse Langzeitwirkung, die können was, die trauen sich was. Das bekommen wir zu spüren und es macht Spaß das zu spüren. So gesehen müssten wir öffentliche Veranstaltungen im professionellen Charakter viel öfter machen. Das Magazin im klassischen Sinne ist nämlich bei weitem nicht so ein Imageträger wie die Messe. Das Magazin ist dafür da, die Leute die man begeistern konnte auch im Nachhinein glücklich zu halten.

Ein befreundeter Tattoo Künstler erzählte mir am Anfang des Jahres: "ich habe so viel Geld in die Werbung gepumt und nicht viel davon gehabt, jetzt war ich dreimal auf teuren Messen und mein Laden fängt so richtig an zu brummen".

Im Januar habe ich noch gedacht, rede Du mal. Mittlerweile denken wir darüber nach mit unseren Produkten andere Messen zu besuchen. hreidt hat es so gemacht, Silvercore hat es so gemacht, Bastanis hat es so gemacht.

Aus meiner Sicht ist die Erwartungshaltung der potentiellen Aussteller vollkommen falsch. Offensichtlich glaubt man, wenn ich zu dieser Messe gehe, mache ich ein gutes Geschäft. Wenn man es lange genug macht ist das auch so, wie wir erfahren. Wenn man aber nur sporadisch unterwegs ist, haben einen die Leute auch schnell wieder vergessen, wie oben ja auch schon angedeutet wurde.

Warum die Messe an Wertigkeit verliert ist allein die Verantwortung der Leute, die Ihren Kunden nicht zeigen möchten wie wichtig sie ihnen sind. Wenn alle die, die schon mal da waren gesagt hätten, nächstes Jahr sind wir auch wieder dabei, wären wir aufgrund der mangelnden Kapazität mit Sicherheit nicht solange in Gelsenkirchen geblieben. Dann hätte sich die Aussteller- UND Besucherzahl in jedem Jahr erhöht.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, wenn alle drei Magazine und Kultfiguren wie Udo an der Messe teilnehmen würden, hätte das auch eine Kettenreaktion bei den anderen Ausstellern zur Folge und natürlich würde man auf Anhieb einen Bucheransturm erleben.

Leider meint aber jeder es allein zu schaffen und jedes Jahr wird überall darüber debattiert warum dieser Markt so klein ist wie er ist und auch bleiben wird.

Ein Aussteller hat mit auf der Messe wörtlich gesagt: ""irgendwie spüre ich die ganze Zeit nur Hass und Neid"

Ein Gedanke der mich tief traf und mich darüber nachdenken lässt ob es die Mühe wert ist das alles zu tun. Wenn man dann noch erleben muss, das Firmen die Messe als Werbeplattform benutzen obwohl sie selber eine Teilnahme abgelehnt haben, dann zweifle ich an dem Sinn der Veranstaltung.

2012 wird für uns ein sehr spannendes Jahr, ich befürchte aber nicht wegen der HMW.

Meine Meinung.

:-) Theo
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