Newtronics (DIY) vs. Klipsch und Wharfedale - Lohnt sich das Wagnis?

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Anpera
Inventar
#1 erstellt: 30. Okt 2011, 13:23
Mahlzeit,

ich bin momentan fleißig am Probehören verschiedener (Fertig-)Lautsprecher.

Gehört habe ich schon einiges, manches über dem Budget (liegt eigentlich bei 1000,-/Stk), manches darunter.
Wichtig ist mir eine sehr hohe Pegelfestigkeit. Das Klipschhorn einer RF7 gefiel mir GAR NICHT, das der RF7 MKII hingegen sehr gut!

Meine aktuellen Favoriten sind
- Wharfedale Opus 2-2
- Klipsch RF7 MKII
Beide verfügen über eine ausgezeichnete Pegelfestigkeit und einen "Live-Charakter". Die Klipsch noch etwas mehr als die Wharfedale. Welcher LS mir besser/schlechter gefallen hat, kann ich nicht sagen (zwichen den Hörproben lagen 2 Wochen und es fand bei Unterschiedlichen Händlern (und somit Räumen) statt.

Ansonsten habe ich folgende LS gehört, die mir aber alle nicht sooo gut gefielen:
- KEF XQ40 (Toller Klang im MT/HT, geht aber nicht sonderlich tief, ist opitsch zu klein)
- B&W CM7 (scharfer HT)
- Phonar Veritas p7 (gefiel mir "überall" nicht)
- T+A Criterion 200 oder 300 (bin ich mir nich mehr ganz sicher). Klingt ähnlich der Wharfedale (also gut!), kostet aber deutlich mehr!
- Nubert NuLine (ordentlich, aber bei höheren Lautstärken scharfer Hochton - nix für mich)
- Quadral Platinum M5 (gut, aber die Klipsch RF7 MKII kann alles ein winziges bisschen besser)

Die Optik ist mir wichtig (was manche angesichts der RF7 nicht verstehen mögen ), aber ich mag große LS in Echtholzfurnier! Diese Kirschfurnier bei der Klipsch oder das "dunkel Braune" bei der Wharfedale sieht einfach nur Traumhaft aus.
Vor allem die Wharfedale ist Top verarbeitet und sieht einfach nur himmlisch aus!

Aus der Diskussion DIY vs. Fertig-LS geht der Grund des ganzen geschreibsels hier hervor.
Mir wurde nahegelegt, mich mal durch die Bausätze auf Strassacker zu klicken.
Dabei bin ich auf die Newtronics Temperance III gestoßen. Sieht gut aus und auch nach den Klangbeschreibungen passt der LS zu meinen Anforderungen.

Nun meine Fragen:
- Lohnt sich der LS-Bau für einen Absoluten Laien, der noch NIE etwas mit Holz gearbeitet hat? Ich würde mir das Gehäuse und die Schallwand in Einzelteilen liefern lassen, sodass ich nur noch zusammenkleben muss (zB Hier, oder Hier.

- Gibt es im Raum Würzburg (Umkreis 100km!) eine Möglichkeit, diesen LS mal Probe zu hören?

- Schafft es ein Laie den LS dann auch wirklich zusammen zu bauen? Meine "Bastelerfahrung" geht nicht über Lego hinaus!

Meine Ängste sind wahrscheinlich für jeden Nachvollziehbar:
- Ohne Probehören kaufen, wenns nicht klingt 2000,- in Sand gesetzt
- Handwerklich 0 Erfahrung, schafft das ein Laie auch wirklcih? Falls nicht sind wieder 2000,- futsch.
- Sieht es dann auch gut aus?! Zur not kann ich das ganze am Ende zu einem Bekannten bringen, der mir das ganze in Wunschfarbe lackiert (falls das Furnieren nicht klappt)
- Brauch ich irgendwelches bestimmtes Werkzeug?!

WENN es der Selbstbau wird, dann auf jeden Fall die um 6° geneigte Version!

Hoffe ihr könnt mir helfen!

Gruß,
Philipp
nimrodity
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2011, 13:46
ich würde mich bei Selbstbau nicht allein auf Klangbeschreibungen verlassen,das ist alles zu subjektiv und gerade bei diy ist die auswahl riesig.
Probehören ist da pflicht vor allem wenn man so viel ausgeben will.
Anpera
Inventar
#3 erstellt: 30. Okt 2011, 13:48
Deswegen die Frage, ob jemandem eine Gelegenheit im Raum Wü (bis 100km Umkreis) bekannt ist

Ohne Probehören werde ich definitv keinen LS bauen, sondern lieber die Wharfedale oder Klipsch kaufen
nimrodity
Inventar
#4 erstellt: 30. Okt 2011, 14:00
gerade bei der temperance sehe ich die chance eines probehören als gering.
Aber eins kann ich dir versichern.
Bei 2000€ diy vs. fertig LS kriegst du klanglich bei diy mit größter sicherheit einiges mehr wieder zurück.
Anpera
Inventar
#5 erstellt: 30. Okt 2011, 14:43


Bei 2000€ diy vs. fertig LS kriegst du klanglich bei diy mit größter sicherheit einiges mehr wieder zurück.
Dazu sag ich einfach mal nix.
Grund: Les dir mal den verlinkten Thread durch
nimrodity
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2011, 15:00
keine Angst ich kenne den genannten Thread.
Ich denke aber ich bin alt genug um eine eigene Meinung zu haben und diese auch vertreten zu können,ich selbst beschäftige mich erst seit anfang des jahres mit selbstbau aber aber nachdem was ich an Fertig-LS gehört habe auch teureren und eben Diy hat sich meine Meinung daraus geformt und dabei bleine ich auch,da können noch so viele was anderes sagen
ashcan
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Okt 2011, 16:33
Am kommenden Wochenende ist in Stuttgart die HiFi-Music-World, dort stellen unter anderem HiFi-Selbstbau und bpa aus. Welche Modelle zum Hören bereit stehen, könntest du sicher per Mail oder Telefonat herausfinden. Von HiFi-Selbstbau könntest du dir beispielsweise mal die "Little Watt" anschauen.

Zum Probehören: Händler-Liste, Privat

Ansonsten kannst du bei dem Budget ja aus dem Vollen schöpfen, also z.B. die MiDu. Deren berühmte Schwester Duetta (12"- statt 2x8"-Bass) könntest du in deiner Nähe hören (s. oben, Forums-Nutzer). lautsprecherbau.de hat den Vorteil, dass es dort eine eigene Community gibt, in der du nach Hörmöglichkeiten in deiner Nähe suchen kannst und es viele Nachbauer gibt, die ihre Eindrücke zu Bau und Klang beschreiben (s. am Ende der Artikel). Weiters interessant könnte auch die SB417 sein, die vom Aufbau etwa der Temperence ähnlich ist; oder auch die SB240, die der MiDu ähnelt; oder die Symphony285, die aber etwas über deinem Budget liegt. Schau dich einfach auch dort mal im Shop um.

Ich habe erst letztens auch zum ersten mal furniert. Standlautsprecher, aber wohl etwas kleiner als es deine werden. Mit der Bügelmethode hat das im Grunde auch sehr gut und einfach funktioniert, allerdings konnte ich nicht verhindern, dass mir das Furnier an einigen Stellen beim Kanten-Abschleifen eingerissen ist. Aus etwas Entfernung sieht man das nicht mehr großartig, aber ich kann mir vorstellen, dass es Leute gibt, die sich daran stören, wenn's nicht ganz perfekt ist. Und leider weiß man ja beim Selbstbau ganz genau, wo die Macken sind… Aber mit etwas Vorsicht und Übung lässt sich auch das vermeiden. Oder mit zusätzlicher Arbeit - noch mal machen. Oder mit Holz-Kit oder ähnlichem beheben.
Du könntest ja zum Beispiel nur den Korpus furnieren und die Schallwand bei deinem Bekannten (schwarz) lackieren lassen. Das sieht super aus und wenn etwaige Fehler nicht direkt von vorne sichtbar sind, stören sie noch weniger.

Viel Spaß noch beim Hören und Entscheiden!

Nachtrag:
Die Bausätze von Speakerspace o.ä. sind auf Wunsch auf Gehrung und immer mit Lamellos ausgeführt. Ein wenig Fugenleim und die Dinger sind in kürzester Zeit stabil und dicht zusammengeleimt. Zum Furnieren musst du evtl. noch nicht einmal weiter schleifen. Dafür bräuchtest du sonst ein Gerät und freie Luft oder 'ne Werkstatt, sonst ist die ganze Bude eingestaubt (insbs. bei MDF!! -> Atemschutz!).
Das Furnier kannst du dann zur Not wohl auch von Hand schleifen, als Endbehandlung bietet sich wegen der einfachen Verarbeitung Hartwachsöl an.


[Beitrag von ashcan am 30. Okt 2011, 16:40 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2011, 18:45

Ich denke aber ich bin alt genug um eine eigene Meinung zu haben und diese auch vertreten zu können,ich selbst beschäftige mich erst seit anfang des jahres mit selbstbau aber aber nachdem was ich an Fertig-LS gehört habe auch teureren und eben Diy hat sich meine Meinung daraus geformt und dabei bleine ich auch,da können noch so viele was anderes sagen
Ich wollte dir damit nicht zu Nahe treten, aber die Diskussion ob ich mit DIY mehr oder weniger Klang als mit Fertig-LS habe wollte ich eben nicht anstoßen. Daher der Verweis auf den "DIY vs. Fertig-LS"-Thread.

Danke für die Links, ashcan.
Aber wie vll. schon aus meinem Text hervorgeht, bin ich nicht sonderlich bewandert was das Handwerkliche angeht. Ergo machts mir auch nich wirklich Spaß, stundenlang irgendwas zusammen zu zimmern.
Stecken, Kleben, Fertig. So stell ich mir das bei nem Bausatz vor Wie bei Lego z.b.^^

Aber wenn ich die Bauberichte von den LS anschau, die wirklich gut aussehen...
Ich weiß nicht, wie viele Stunden Arbeit drin steckt.
Ich weiß, dass ichs wahrscheinlich nicht so perfekt hinkrieg und mir evtl. die Geduld fehlt.

Die Temperance schaut gut aus - ist aber (was ich inzwischen so lesen konnte) nicht sehr einfach zu bauen.
Und auch solch schicken "Schiffsbug-Gehäuse" sind nicht mal "eben in ner Stunde" gebaut.


Aber mit etwas Vorsicht und Übung lässt sich auch das vermeiden.
Wo soll ich das denn üben?
Wenn ich massig Holz und Furniere versau bisses klappt, ist spätestens dann der Selbstbau nicht mehr günstiger


auf Wunsch auf Gehrung und immer mit Lamellos ausgeführt.
Das heißt? Legoprinzip?

Danke für die Mühe.
Wie ihr seht, halten sich (zumindest bei mir) die Vor- und Nachteile bei DIY/FertigLS so ziemlich in der Waage!
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Okt 2011, 21:00
Moin moin,


Philipp


Wo soll ich das denn üben?



Hier haben sich schon User ihre Lautsprecherboxen zusammen gebaut die vorher nicht mal wußten wie ein Hammer und ein Nagel aussieht.
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 30. Okt 2011, 22:02
Oder einfach mal beim Schreiner um die Ecke nachfragen, was die Gehäuse incl. Furnier kosten. Mit deinem Budget könnte das schon hinhaun und du hast sicher ein top Finish.

Die Messe in Stuttgart wäre sicher eine sehr wertvolle Erfahrung.
In und um Frankfurt gibts auch mehrere Selbstbauläden die du dann nacheinander abklappern kannst, z.B.:

bpa

Achenbach

Gerade bei Achenbach gibts einiges sehr interessantes für deine Ansprüche.
ashcan
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Okt 2011, 23:58
Genau, mit den Lamellos ist das schon fast wie Lego! Schau dir mal die Explosionszeichnungen bei Speakerspace an (etwa für die MiDu). Nimm zum Leimen "Parkett-/Fugenleim", dann brauchst du nicht einmal Zwingen. Du kannst dir die Gehäuse zum Beispiel aus 25mm MPX-Buche auf Gehrung machen lassen. Wenn dir das helle Holz zusagt, musst du dann nur noch die Oberfläche ein wenig schleifen und schützen, z.B. mit Hartwachsöl oder Klarlack. Das schafft man auch mit einer halben linken Hand. Und da du ja zwei ganze davon hast, wird das erst recht. Wenn du einen anderen Farbton wünscht, lässt sich das mit Beize erreichen. Das alles kannst du an Probe-Stücken aus dem Baumarkt testen, bis dir das Ergebnis gefällt, und dann an den Lautsprechern anwenden.
Dazu eine Schallwand aus 25mm MDF, die du lackieren lässt. Du kannst sie auf vorherige Anfrage und ein paar Kröten mehr sicher auch "verschönern" lassen, z.B. mit Fasen im oberen Teil des Gehäuses, wie es bei der Temperence zu sehen ist. Damit hast du tolle Gehäuse und kaum Arbeit damit. Und in deinem Budget liegt das Ganze auch noch.

Hör dich erstmal ein bisschen "um", dann kannst du selbst entscheiden, ob es ein Mehr an Klang gibt, dass diesen – sehr begrenzten – Aufwand rechtfertigt.
Anpera
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2011, 13:24
Jaa, ich bin momentan wirklich hin- und hergerissen.
Hab mal im Bekanntenkreis rumgefragt, an Werkzeug etc. könnte ich kommen.
Einer ist sogar richtig Handwerklich bebagt (wusste ich bis dato nicht!), hat eine Oberfräse und baut momentan sein erstes Paintball-Gewehr selbst (aus Alu).
Für ihn sollte ein LS-Bau ein klacks sein!

Mal sehen was sich in der nächsten Zeit für Möglichkeiten ergeben - hab ja noch genügend Zeit

Mal mit o.g. Bekannten sprechen, ob er für LS-Bau zu haben wäre und und und

Danke schonmal für die viele Antworten (und PMs) - viel Interessantes ist dabei!
Anpera
Inventar
#13 erstellt: 02. Nov 2011, 14:12
So, mal ne Rückmeldung zum aktuellen Stand.
Eine Möglichkeite die Temperance III Probe Selbstbau Probe zu hören, habe ich nicht. Aber einen Händler in der Nähe gefunden, der mich den LS Probe hören lassen kann.
Zwar als Fertig-LS, aber das macht das ganze ja nicht schlechter
TJ05
Inventar
#14 erstellt: 02. Nov 2011, 16:25
Moin Phlipp,

Nachdem ich Deine Klangkritiken und Wünsche aus Deinem ersten Beitrag gelesen habe ,


ausgezeichnete Pegelfestigkeit und einen "Live-Charakter".



scharfer HT


möchte ich Dich ermutigen etwas über den konventionellen Rand hinwegzusehen ,vielmehr zuhören.

Kennst Du die
- Visaton Solitude
- CT 250 ( gibts auch in einer kompakte Variante )
- bereits erwähnte Little Watt ( Hab ich noch nicht gehört )

Ein weiterer Tipp,
Beim DIY hast Du die Möglichkeit Deinen LS auf Deinen Hörgeschmack und/oder Deinen Hörraum anzupassen.
Je nach Bausatz kannst Du dabei Hilfe direkt vom Entwickler bekommen.

Zum Handwerklichen,
Der bereits erwähnte Holzlieferant erstellt auch Gehäusebausätze von Bausätzen die nicht auf der Heimseite angegeben sind. Du müsstest lediglich detailierte Zeichnungen vorlegen. Und die gibt es bereits.

Aus meiner Sicht bist Du bei Deinem Budget mit DIY besser bedient. Wie geagt, der LS kann direkt auf Dich / Deine Wünsche maßgeschneidert werden. Dies ist nach meiner Erfahrung bei einem Fertig-LS nicht so ohne weiteres.

Aber die Hauptsache : Probehören !

Gruß, Theo
Anpera
Inventar
#15 erstellt: 10. Dez 2011, 13:08
Ich hol den Thread nun doch nochmal hoch.

Hier habe ich momentan eine Kaufberatung laufen, der Hörtest der Temperance III wird wohl im Januar folgen.

Falls es die Temperance werden sollte - bei Strassacker gibts 2 Bausätze.
Einmal mit der "normalen Frequenzweiche" (ohne Gehäuse EUR 855,00) und mit "absoluter High-End-Frequenzweiche" (ohne Gehäuse EUR 1386,00).

Welche Vorteile hat die "absolute High-End-Frequenzweiche"?
Höhere Belastbarkeit und daraus resultierende höhere Pegelfestigkeit? (Kann ich mir fast nicht vorstellen - denn das sollte eigentlich durch das/die Chassis begrenzt werden)

Oder das Gefühl, was hochwertigeres gekauft zu haben?

Oder wirkliche, klangliche Vorteile?

Kann da jemand was zu sagen?
Welche Weiche nutzt die "orginale" Temperance III? Die normale oder die High-End?

@TJ05: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - deine Tips habe ich noch im Hinterkopf

Gruß


[Beitrag von Anpera am 10. Dez 2011, 13:09 bearbeitet]
dommii_old
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Dez 2011, 15:53
Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, "teure" Weichen zu kaufen. Die Gründe dafür liegen einfach dadrin, das die Hersteller so einen neuen Weg gefunden haben, an das Geld der Kunden zu kommen. Es gibt einfach keinen Grund, einen Lautsprecher, der im absoluten Maximalfall um die 100V zu sehen bekommt, mit einer Frequenzweiche auszustatten, die man auch mit 400V+ betreiben könnte. Dazu kommt dann noch der Unterschied Elko gegen MKP oder noch ganz andere, weit teurere "Spielzeuge". Solche Kondensatoren sind entwickelt worden, um bei deutlich höheren Belastungen (mehrere hundert Ampere Impulsbelastung bei Nennspannung sind da keine Seltenheit) zuverlässig zu funktionieren. Für den normalsterblichen Boxenbauer, der nichts auf Voodoo gibt, reichen da aber auch die ganz normalen Tonfrequenzelkos, zum Beispiel zu finden bei Reichelt. Wichtig ist dabei aber wirklich, das es diese sind, denn normale Elkos vertragen nur Gleichstrom.
Anpera
Inventar
#17 erstellt: 10. Dez 2011, 16:34
Danke für die ehrliche und verständlich Antwort!

Die "richtigen Teile" werden schon dabei sein - sonst würde bei Strassacker etwas gewaltig falsch laufen^^
Mir war nur nicht klar, ob es die normale Weiche oder die High-End-Weiche (immerhin über 400 Euro Unterschied!!) werden soll... [Falls es der Bausatz wird].

Ich warte noch 2-3 Meinungen ab und dann hab ich Gewissheit
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 10. Dez 2011, 16:39
Dominic hat schon Recht! Ich würde zwar wegen der Lebensdauer auf MKTs setzten, die auch nicht viel teurer sind als Elkos und schon in der Standartweiche drin sein sollten, aber das High-End Bauteile Angebot kann man sich sparen.
Anpera
Inventar
#19 erstellt: 10. Dez 2011, 16:44
Der Frequenzweichenbausatz enthält je Box (EUR 855,00):
- i-Kern-Spule 6,8 mH, 0,44 Ohm
- Luftspule 0,68 mH, 1,4 mm
- Luftspule 0,39 mH, 0,7 mm
- Audaphon 15 uF MKP-Kondensator/400 V
- Audaphon 6,8 uF MKP-Kondensator/400 V
- 3x MOX10-Widerstände mit je 1,8 Ohm
(braun-grau-gold)


Der High-Endfrequenzweichenbausatz enthält je Box (EUR 1386,00):
- 6,8 mH Mundorf CFC12-Folienspule mit 0,52 Ohm
- 0,68 mH Mundorf CFC16-Folienspule mit 0,26 Ohm
- 0,39 mH Backlackspule 0,7 mH
- Mundorf 15 uF MKP-Kondensator/400 V
- 6,8 uF Mundorf MCAP-Supreme-silber/gold-Kondensator/800 V
- 3x MOX10-Widerstände mit je 1,8 Ohm (braun-grau-gold)

Bei beiden sind nur MKPs verbaut - keine MKTs. Oder is das das gleiche?
dommii_old
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 10. Dez 2011, 17:27
Der Unterschied zwischen beiden ist das unterschiedliche Dielektrikum, einmal Polypropylen und einmal Polyester. An der Dauerhaltbarkeit ändert das nichts und auch die elektrischen Werte unterscheiden sich für den Verwendungszweck nur unwesentlich. Nachdem ich mal die Einzelpreise auf Strassacker mit den nochmal günstigeren Elkos verglichen habe, muss ich aber auch sagen, das der Unterschied, erstrecht im Vergleich zum Bausatzpreis, vernachlässigbar ist, also einfach die normale Variante nehmen anstatt die Elkos von Fremdanbietern zuzukaufen.
Anpera
Inventar
#21 erstellt: 10. Dez 2011, 17:33
Alles klar, danke euch beiden.
WENNs die Temps werden, dann die "normale"
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Dez 2011, 21:48
Hi Phlipp

Hast Du meinen Erfahrungsbericht von meiner DIY-Lsp. Hörreise gelesen?

Ich kenne die (aktiven) Temparance III, die noch besser sein sollen als die passiven Modelle!
Ich finde eine RF7 (alt oder neu) etwas besser, deswegen habe ich mir damals die Klipsch gekauft.
Die von mir gerade gehörten DIY Lsp. sind aber in allen Belangen noch einmal deutlich überlegen.
Bzgl. Pegelfestigkeit und Livedynamik lassen sie sogar eine RF7 alt aussehen, bei erheblich weniger Klirr.
Ich war selbst überrascht, das die Lsp. meine RF7 so deutlich distanzieren, eine völlig neue Erfahrung für mich.
Daher kann ich Dir nur empfehlen diese DIY Lsp. mal Probe zu hören, die Preise sollten zu deinem Budget passen.

Wenn Du mehr Wissen willst, frag mich einfach!

Saludos
Glenn
nimrodity
Inventar
#23 erstellt: 11. Dez 2011, 22:29
@GlennFresh
welche DIY-LS waren das denn?
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Dez 2011, 22:41
Am besten gefallen haben mir zwei sehr ähnliche Konstruktionen mit einem Beyma AMT!

http://www.eckhorn.com/cms/Hornet.html
http://lsv-achenbach.de/kits/son-xl.htm

Ebenfalls sehr gut, insbesondere im Bassbereich war noch diese:

http://lsv-achenbach.de/kits/tricolore_files/tricolore_flyer.pdf

Die Tricolore haben wir auch noch mit zwei anderen Mittel-Hochton-Einheit gehört, die aus folgenden Komponenten bestanden:

18Sound NSD1095 an einem StereoLab Horn SL1000 mit PHL E17-1120
AMT Hochtöner von Mundorf mit PHL E17-1120

Von allen dreien hat mir die 18Sound Kombi am besten gefallen, aber über allem steht ganz klar der AMT von Beyma.
So viel Natürlichkeit, neutralität und Transparenz ohne langweilig zu klingen habe ich bis dato noch nie gehört.
Ob die Hornet Evo oder Son XL besser ist, konnte ich nicht entscheiden, mein Lsp. wird aber ein Mix aus Tricolore und Son.

Saludos
Glenn
nimrodity
Inventar
#25 erstellt: 11. Dez 2011, 22:48
schon mal eine von Udo Kreationen,vielleicht sogar dem ER4 AMT im Vergleich gehört,würde mich echt mal interessieren?
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Dez 2011, 22:58
Ja, ich habe natürlich davon gehört und werde mir seine Kreationen Anfang 2012 anhören.
Aber ich befürchte, der ER4 ist nur Spielzeug im Vergleich mit dem Beyma, der aus dem Profibereich kommt.
Auch die Membranfläche des Beyma ist um ein vielfaches größer, dazu kommt der WG bzw. Hornvorsatz.
Vergleich einfach mal die Daten und Frequenzgänge der beiden AMT´s, die Unterschiede sind offensichtlich.
Dadurch wird bzgl. Pegel, Dynamik und Livefeeling, eine Duetta nicht mal annähernd mithalten können.
Eton produziert Hifi-Chassis, das verwendete Pro Material in den von mir genannten Lsp. ist da eine ganz andere Hausnummer.

Aber das sind nur Spekulationen meinerseits, denen ich aber unbedingt auf den Grund gehen möchte.

Saludos
Glenn
nimrodity
Inventar
#27 erstellt: 11. Dez 2011, 23:02
ok,kann alles gut sein,bin mal gspannt auf deinen Höreindruck wenn du dort warst
Anpera
Inventar
#28 erstellt: 11. Dez 2011, 23:22
Hi Glenn,

ja ich habe deine Beschreibung gelesen

Optisch sind alle LS eher unschön (für mich^^) aber das lässt sich bei DIY ja zum Glück anpassen

Problematisch wirds mim Budget - meins liegt bei 1000,-/Stk.
Die RF7 MKII würde ich für 1300,-/Stk bekommen, was auch noch irgendiwe im Rahmen des Machbaren wäre.
Aber 1149,- (Hornet Evo) + 390,- (Gehäuse) ist dann doch zu viel des guten

Zumal das ganze auf Surround ausbaufähig bleiben soll - und dann wirds schwierig :p
Aber ganz vom Tisch ists noch nicht - Art of Sound scheint ja in Frankfurt zu sitzen. Vll. Schaff ichs im Januar vor/nach meiner Newtronics-Hörprobe mal nach Frankfurt aM

Wenn mir das ganze klanglich so zusagt wie dir und der Surround-Ausbau möglich ist - warum nicht!

Edit:
Kann man den Treiber+Horn bei der SON-XL einfach um 90° gedreht einbauen um es als Center zu nutzen?


[Beitrag von Anpera am 11. Dez 2011, 23:24 bearbeitet]
nimrodity
Inventar
#29 erstellt: 11. Dez 2011, 23:28
ich habe zwar von Achenbach erst erfahren nachdem ich meine Bausätze bestellt habe aber ich hatte mir dieselbe Frage gestellt.
Sind die ohne weiteres auf ein Heimkino ausbaubar,sah für mich alles komplett stereolastig,oder irre ich mich?
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 11. Dez 2011, 23:35

Phlipp schrieb:

Problematisch wirds mim Budget - meins liegt bei 1000,-/Stk.
Die RF7 MKII würde ich für 1300,-/Stk bekommen, was auch noch irgendiwe im Rahmen des Machbaren wäre.
Aber 1149,- (Hornet Evo) + 390,- (Gehäuse) ist dann doch zu viel des guten


Glaub mir, es lohnt sich, wenn Du einer der Lsp. mal hören solltest, würde es mich wundern, wenn Du nicht auch begeistert wärest!
Die Temperance kostet auch in Standardausführung 855€, das Gehäuse (Standbox mit vielen Chassis) kommt sicherlich noch teurer.
Da sind die Preise nicht mehr soweit auseinander, da würde ich mir echt nochmal Gedanken darüber machen, aber ey, ist deine Sache!


Phlipp schrieb:

Zumal das ganze auf Surround ausbaufähig bleiben soll - und dann wirds schwierig :p
Aber ganz vom Tisch ists noch nicht - Art of Sound scheint ja in Frankfurt zu sitzen. Vll. Schaff ichs im Januar vor/nach meiner Newtronics-Hörprobe mal nach Frankfurt aM


Achenbach ist nicht all zu weit von Frankfurt entfernt, vielleicht eine halbe Stunde Autofahrt.
Art of Sound sitzt in Saarbrücken, das sind dann schon gute 160km, ich bin es vor kurzem selbst gefahren.


Phlipp schrieb:

Wenn mir das ganze klanglich so zusagt wie dir und der Surround-Ausbau möglich ist - warum nicht!


Der Surroundausbau ist sicherlich möglich, ruf doch mal die Entwickler an!


Phlipp schrieb:

Kann man den Treiber+Horn bei der SON-XL einfach um 90° gedreht einbauen um es als Center zu nutzen?


Ich denke ja, den Hochtöner kann man ja drehen, aber ruf doch mal den Dieter Achenbach an, ist ein netter und kompetenter Bursche!

Saludos
Glenn
Anpera
Inventar
#31 erstellt: 11. Dez 2011, 23:59
Ich schau mal, was sich machen lässt
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 12. Dez 2011, 00:02

Phlipp schrieb:
Ich schau mal, was sich machen lässt :)


Das liegt alleine in deinen Händen!

Saludos
Glenn
ingo74
Inventar
#33 erstellt: 13. Dez 2011, 09:20
ich würde dir raten, mal bei blueplanet (oaudio.de) in frankfurt vorbeizuschauen und soviel an hörerfahrung mitzunehmen, wie es geht..
Ingo-3
Stammgast
#34 erstellt: 06. Sep 2012, 19:05
Hallo,

Zu welchem Entschluss bist du denn jetzt gekommen?
Anpera
Inventar
#35 erstellt: 06. Sep 2012, 20:19
Ich hab selbst gebaut - eine Newtronics Temperance III
Ansonsten wäre es eine RF7 MKII oder Wahrfedale Opus 2-2 geworden.
Da hätte es noch zum Shootout kommen müssen.

Die Temperance habe ich ohne Probehören gebaut, also "voll auf Risiko". Eine Vorstellung hatte ich aber, weil Klangbeschreibungen von Usern mit meinen Erfahrungen meist übereinstimmen.
Habe meine Entscheidung aber absolut nicht bereut (auch wenns nie zum Direktvergleich mit Klipsch oder wharfedale kam
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