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Bassstarke Regallautsprecher

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MBU
Inventar
#51 erstellt: 17. Okt 2020, 01:27

KennyFanBoy (Beitrag #50) schrieb:
wie genau bist du denn an diese bilder rangekommen? wie hast du die lautsprecher gemessen?

Guckst du ...




KennyFanBoy (Beitrag #50) schrieb:

was du bei der 36hz raummode sagst, meinst du ich soll den bass bei mir bei 50hz eher mehr rausnehmen anstatt ihn anzuheben? also wird er durch das rausnehmen quasi trotzdem lauter? wenn das geht könnte ich quasi ein perfektes ergebnis erzielen ohne den subwoofer zu überfordern.


Raummoden entstehen im Zeitbereich durch Reflektionen an den Wänden, der Decke und dem Boden. Dabei spielt die Position der Boxen im Raum, die Abhörposition und sogar die Möbilierung eine Rolle. Solche Probleme kann man nur durch raumakustische Maßnahmen (voluminöse Bassfallen, Absorber, etc.) bekämpfen. Im Frequenzbereich mittels eines DSPs (Digitaler Signal Processor) geht da nicht so viel. Man kann zwar Überhöhungen mildern, aber Senken im Bassbereich bis ca. 150 Hz darf man nicht auffüllen - muß man halt mit leben oder sich das Zimmer für einige Tausender mit raumakustischem Treatment vollstellen, wenn man das denn will und überhaupt Platz dafür hat. In meinem Arbeitszimmer steht in jeder Raumecke ein Schreibtisch oder ein Schrank/Regal. Da geht nichts mehr.


KennyFanBoy (Beitrag #50) schrieb:
was genau ist DSP und REW?


- DSP = Digitaler Signal Processor
- REW = Software zur Messung von Lautsprechern und Anpassung an den Hörraum


Edith ist noch eingefallen, das ich vergessen hatte das Wichtigste zu erwähnen: Die Raumkorrekturmaßnahmen durch REW gelten immer nur am (Abhör-) Ort, an dem auch die Messung stattgefunden hat. Schon ein Meter davon entfernt hört sich das wieder anders an.

Räume mit unterschiedlichen Abmessungen haben unterschiedliche Probleme. Mit meinen Messungen kannst du nichts anfangen. Diese müßtest du in deinem Raum machen.

btw: Groß- und Kleinschreibung erleichtert das Lesen. Soviel Respekt solltest du deinen Mitforis entgegenbringen, wenn du von ihrem Wissen profitieren willst.


[Beitrag von MBU am 17. Okt 2020, 01:52 bearbeitet]
KennyFanBoy
Stammgast
#52 erstellt: 17. Okt 2020, 02:14
hi, sorry dass ich probleme habe mit dem schreiben, ich habe lese und rechtschreibschwäche. und es fällt mir extrem schwer darauf zu achten.
Prim2357
Inventar
#53 erstellt: 17. Okt 2020, 04:51

MBU (Beitrag #51) schrieb:
Man kann zwar Überhöhungen mildern, aber Senken im Bassbereich bis ca. 150 Hz darf man nicht auffüllen


Moin,

Senken bis zu einem gewissen Grad dürfen durchaus aufgefüttert werden.
In richtige Auslöschungen braucht man keine weitere Energie zuzuführen, da sich diese wieder auslöschen würde.

Wenn man misst und korrigiert, dann sollte man in der Regel Mehrpunktmessungen tätigen und darauf basierend, die Hauptmessung entzerren.

Gruß
Wholefish
Inventar
#54 erstellt: 17. Okt 2020, 11:44
http://winboxsimu.de/Boxen24.html
Wenn du die noch als Kompakt bezeichnest, wäre das was. Vor allem in der GHP Version.
Flumme
Stammgast
#55 erstellt: 17. Okt 2020, 19:51
Das ist ein schönes Projekt - aktiviert wird sie noch weiter herunterkommen.


[Beitrag von Flumme am 17. Okt 2020, 19:52 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#56 erstellt: 21. Okt 2020, 11:56
@Kennyfanboy:

Als ich dein Posting gelesen habe, musste ich an meine Suche vor 30 Jahren erinnern. Damals war ich auch scharf auf kleinste Lautsprecher mit tollem Bass. Ich habe damals die ersten Berechnungen mit Qts, Vas und Fs gemacht (einige werden es wissen, Stichwort Hogesche Näherungsverfahren). Ich habe mehrere Zeitschriften durchgeklappert, die diese Werte veröffentlicht haben. Ich hatte auch verschiedene „tiefbassstarke“ Kleinlautsprecher gehabt, wie etwa JBL Ti1000, Canton Karat SC, Canton Kombi SC etc. Canton hat z.B. eine Bassreflexbox 4.Ordnung mit einer elektronischen Kiste in eine Box 8.Ordnung umfunktioniert. Sie selber haben diese Entwicklung wieder ad acta gelegt (bis auf die Subw.). Warum wohl? Wie schon geschrieben, für kleine Lautstärken o.k., aber wenn bischen lauter gedreht wird, ist schnell Sense. Und wer dreht nicht ab und zu auf ? Und dieses authentische Gefühl im Konzert zu sein, konnte und können auch moderne Lautsprecher nicht vermitteln. Wie denn auch?

Untere Grenzfrequenz sagt nicht alles. Eine JBL L90 hat eine Grenzfrequenz von 80Hz, aber höre dir die Dinger mal an. Genauso wichtig ist laut meiner Erfahrung nach auch der Klirrfaktor. Das heißt aber nicht, dass ich auf eine Entzerrung beim L90 verzichten würde.

Die in Stereoplay als Revolution deklarierte Combi SC hat bei meiner Messung folgenden Klirrfaktor K3:

http://www.hifi-forum.de/bild/canton-combi-sc_931120.html

Siehe auch:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-13717-630.html

Wegen WAF und Kinder habe ich im Wohnzimmer ein Setup aus billigen, halbwegs neutralen Canton Plus XL und vier zehnzölligen Auto-Subwoofer hinterm Sofa installiert. Obwohl ich bessere Lautsprecher habe, muss ich sagen, dass diese Kombination den besten Klang zaubert, die ich je in meinen vier Wänden hatte (gut, die autom Entzerrung an meinem Pioneer-Receiver tut auch was dazu). An Defizite im MHT-Bereich kann man sich gewöhnen, aber an einen schlechten Bass nie! Meine Meinung. Das beste Feature ist dabei, dass ich den Sub-Pegel per FB verändern kann, was bei einigen Musikstücken leider vonnöten ist. Seitdem weiß ich, dass Pink Floyds The Wall gar nicht mal so schlecht abgemischt ist. Auch ältere Aufnahmen von The Doors, LED Zeppelin etc. klingen dann authentisch. Eine gerader Frequenzgang bis 25Hz mit meinem Canton Ergo SC-L konnte das nicht.

Also, Vorschlag:
-Zwei halbwegs neutrale kleine LS, wie etwa Canton Plus XL, X oder Heco Legato/Libero (30-50€)
-mindesten zwei Subwoofer mit mind. 10 Zoll Durchmesser, Autosubs sind besonders billig. Geheimtip: Sinuslive B25D (ab 10€) oder diverse Pyle ToobZ (ab20€). Die Optik ist schlecht, aber man kann es verstecken.
-AV-Receiver mit Sub-Ausgang und regelbarer Sub-Ausgang, am besten mit einem Einmesssystem.
(ab 50€, mit AudysseyXT32 (ab 300€))

alles Gebrauchtpreise


Noch etwas:
Die größten und teuersten LS, wie etwa Focal Utopia, Wilson Audio etc. sind im Prinzip auch nur kleine Lautsprecher mit integriertem Subwoofer! Siehe auch Trennfrequenzen
KennyFanBoy
Stammgast
#57 erstellt: 21. Okt 2020, 22:55
Das klingt ehrlich gesagt sehr faszinierend und ich bin beeindruckt was du aus so extrem kleinen billigen lautsprechern herausholen kannst. aber am ende muss man halt auch irgendwo bedenken, eigentlich geht es ja nur darum die richtigen frequenzen abzuspielen. und wenn irgendein ganz spezieller auto-subwoofer in irgendeinem ganz speziellen raum dann plötzlich perfekt klingt, dann ist es ja am ende völlig egal wie teuer das ding war. aber ich muss auch sowieso dazu sagen dass ich eh irgendwie alles immer als schlecht produziert empfinde, ich weiß gar nicht mal warum. sobald halt richtig bass dazu kommt klingt dann auf einmal alles gut, egal wie kacke die höhen und mitten klingen. ich weiß nicht ob ich mir das einbilde oder ob bass an sich tatsächlich so einen riesen effekt hat.
Poetry2me
Inventar
#58 erstellt: 22. Okt 2020, 18:26
Es gibt tatsächlich einen psychoakustischen Effekt beim menschlichen Gehör, der genau das bewirkt, was Du auch empfindest:

Sobald eine reproduzierte Wiedergabe auch die untersten Frequenzen enthält, empfindet man die gesamte Wiedergabe als räumlicher. Das erklärt sich so, dass das Gehirn, welches ja ein wichtiger Teil des Hörvorgangs ist, dann weniger "Rechenarbeit" hat, sich ein "räumliches Bild" zu machen. Die Schallereignisse sind dann nämlich vollständiger und plausibler und können dadurch leichter wiedererkannt werden.

Ein gutes Argument für die Verwendung von Subwoofern bzw. Boxen mit viel Tiefgang.

- Johannes
KennyFanBoy
Stammgast
#59 erstellt: 23. Okt 2020, 21:36
ja genau und das ist mir zb auch bei hochtönern aufgefallen. angenommen man schneidet alles ab sagen wir mal 12 khz ab, das klingt dann halt auch viel weniger räumlich. das habe ich auch schon oft gelesen dass viele es als sehr wichtig empfinden dass der gesamte bereich des menschlichen spektrums auf jeden fall komplett ausgefüllt werden muss da nur so die perfektion erreicht werden kann und das kann ich absolut bestätigen vorallem seitdem ich ja jetzt den subwoofer hier habe.

das mit dem gehirn wusste ich übrigens gar nicht, aber jetzt macht es noch mehr sinn. und ich bin auch der überzeugung dass genau das der grund ist wieso viele leute auch immer wieder sagen, dass mp3-musik schlecht ist. man hört es nicht direkt, aber viele leute beschreiben es so dass ein "vorhang" irgendwo hängt. und ich bin absolut überzeugt dass das auf jeden fall mit diesem effekt zusammenhängt da mp3 ja so bei den höchsten tönen gerne abschneidet wie ich gelesen habe, und wenn da halt dann etwas fehlt, dann fehlt ein stück dieser empfundenen räumlichkeit. viele haben es unter anderem auch so beschrieben dass sie es daran hören wie der klang sich auf die lautsprecher verteilt und das ist mir auch schon aufgefallen als ich mal mit equalizern experimentiert habe und einfach alles ganz oben rausgefiltert habe. da fehlt halt so die kirsche auf der torte würde ich sagen. und deswegen kaufe ich auch immer CDs. jedes mal habe ich sofort den eindruck, dass die CD so "souverän" einfach klingt wenn man vorher nur die youtube-version kennt und es klingt auch so als wären viele nebengeräusche verschwunden obwohl da halt nie welche waren. das klingt jetzt seltsam aber genau das gefühl habe ich dann immer, es ist einfach komisch. so als wäre irgendwie die musik "freigeräumt". schwer zu beschreiben. also ja ich kann das definitiv bestätigen was du mir da gerade schilderst.
audio.novize
Stammgast
#60 erstellt: 24. Okt 2020, 17:08
Selber nicht gehört und keine Ahnung, ob das alles so stimmt, aber es passt zum Thema "bassstarke Regallautsprecher" (bis 35 Hz):



Es gibt dazu auch eine (kostenpflichtige) Bauanleitung.
Poetry2me
Inventar
#61 erstellt: 24. Okt 2020, 17:22
Sowas gibt es auch als Bauvorschlag von Klang+Ton und HobbyHiFi, ich meine das mal gesehen zu haben.

Da wird eine Zweiwegebox gebaut aus einem Breitbänder und einem spezialisierten Subwoofer-Treiber, der sehr hohe Auslenkung macht.

Unter den kleinen Subwoofer-Treibern gibt es nämlich auch solche, die bis in den Mittenbereich hinein einigermaßen sauber arbeiten.

Es lohnt sich also, bei den Geschäften und Portalen für Lautsprecher-Selbstbau nachzuschauen.

- Johannes
KennyFanBoy
Stammgast
#62 erstellt: 26. Okt 2020, 02:40
wow. das ist echt extrem beeindruckend. also die haben einfach aus einem subwoofer und dann noch zwei anderen membranen einfach einen regallautsprecher gebaut? das finde ich ist echt eine interessante idee. vielleicht kaufe ich irgendwann die anleitung falls ich irgendwann mal lust habe selber boxen zu bauen
sagemer
Stammgast
#63 erstellt: 26. Okt 2020, 07:37

KennyFanBoy (Beitrag #62) schrieb:
... also die haben einfach aus einem subwoofer und dann noch zwei anderen membranen einfach einen regallautsprecher gebaut?

Nein, das ist ein sogenanntes F.A.S.T. System (Fullrange an Subwoofer System). Dabei wird ein Breitbandlautsprecher verwendet, der im Tieftonbereich von einem Subwoofer ergänzt wird. Da sich der Tieftöner, im Gegensatz zu klassischen 2-Wege Lautsprechern, nur um den Bass kümmern muß, kann man spezialisierte Lautsprecher verwenden, die sehr viel Hub machen und daher viel Bass erzeugen.

Gruß
sagemer
KennyFanBoy
Stammgast
#64 erstellt: 26. Okt 2020, 09:18
also das heißt das ist ein winziger lautsprecher der aber so extrem viel kraft aufwendet das er trotzdem obwohl er so klein ist richtig gute und extreme bässe machen kann?
sagemer
Stammgast
#65 erstellt: 26. Okt 2020, 10:19
Ja, das kann man so sagen. Für ordentlich Bass muss viel Luft in Bewegung gebracht werden. Das geht entweder mit viel Membranfläche (große Lautsprecher) oder mit kleineren Lautsprechern und viel Membranhub. Dem Ganzen Prinzip sind aber Grenzen gesetzt, meistens haben solche langhubigen Winzlinge einen schlechten Wirkungsgrad. Sie kommen zwar verhältnismäßig tief runter, sind dabei aber nicht besonders laut. Es ist halt ein gewisser Kompromiss an die Größe.

Ich sehe allerdings gerade, daß die o.g. Dinas Lautsprecher noch einen oben aufgesetzten Hochtöner haben. Das Prinzip ist aber das Gleiche, der Mitteltöner geht im Frequenzgang relativ weit runter und der langhubige Tieftöner sorgt "nur" für den Bass.

Gruß
sagemer


[Beitrag von sagemer am 26. Okt 2020, 10:25 bearbeitet]
KennyFanBoy
Stammgast
#66 erstellt: 26. Okt 2020, 11:04
hallo, also erst mal sorry dass ich erst jetzt zurückschreibe obwohl ich die ganze zeit online war. ich habe halt wieder nur andere diskusionen im forum gelesen und bin dabei in gedanken versunken. aber egal. also ich muss mich da schon wieder fragen wie es eigentlich möglich ist das so ein ding überhaupt so viel luft bewegen kann. ich meine wenn so viele kilogramm an luft bewegt werden muss doch eigentlich ständig so ein orkan um einen herum, sein oder? oder so windböhen eben. also wahrscheinlich finden viele die frage jetzt dumm aber ich frage mich das wirklich extrem oft. aber ja das ist auf jeden fall ein problem dass man nicht einfach alle 3 eigenschaften kombinieren kann. aber andererseits wer schafft es schon perfektion zu erreichen? und vielleicht ist es auch gut dass das nicht geht denn so viele riesenlautsprecher sehen so toll aus in der wohnung neben allen anderen möbeln.
sagemer
Stammgast
#67 erstellt: 26. Okt 2020, 11:23

KennyFanBoy (Beitrag #66) schrieb:
... also ich muss mich da schon wieder fragen wie es eigentlich möglich ist das so ein ding überhaupt so viel luft bewegen kann. ich meine wenn so viele kilogramm an luft bewegt werden muss doch eigentlich ständig so ein orkan um einen herum, sein oder? oder so windböhen eben. also wahrscheinlich finden viele die frage jetzt dumm aber ich frage mich das wirklich extrem oft...

Naja, festschnallen musst Du Dich beim Musikhören schon nicht gleich. Aber so dumm ist die Frage gar nicht. Bei bestimmten Konstruktionen, wie Z.B. Bassreflex, kann es schon zu störenden Windgeräuschen durch die bewegte Luft, die durch den Bassreflexkanal gedrückt wird, kommen. Und wenn große Kaliber laut aufspielen, kann man die Schallwellen, die sich durch die Luft fortbewegen, deutlich spüren, wenn die Hose anfängt zu flattern. Aber dazu wird es bei einem kleinen Regallautsprecher nicht kommen.

Gruß
Ingo


[Beitrag von sagemer am 26. Okt 2020, 11:23 bearbeitet]
KennyFanBoy
Stammgast
#68 erstellt: 26. Okt 2020, 12:23
was ist denn eigentlich die größte membran die man je gebaut hat?
audio.novize
Stammgast
#69 erstellt: 26. Okt 2020, 12:30

KennyFanBoy (Beitrag #68) schrieb:
was ist denn eigentlich die größte membran die man je gebaut hat?

Siehe hier im Forum und hier.
KennyFanBoy
Stammgast
#70 erstellt: 26. Okt 2020, 13:14
ja das hat mir gerade jemand anderes in den DMs geschickt und meine erste reaktion war nur "GEIL".
der_kottan
Inventar
#71 erstellt: 26. Okt 2020, 14:41
Wobei ich da eher den Praxiserprobten 50er bevorzugen würde, Link
KennyFanBoy
Stammgast
#72 erstellt: 26. Okt 2020, 14:53
HAHAHA ich frage mich ob so riesen dinger überhaupt linear spielen können und welchen verstärker man dafür braucht XD
sakly
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 26. Okt 2020, 15:49
Steht doch dabei, 6 kW-Verstärker.
Das Teil ist für die unterste Oktave mit Brachialpegel gedacht. Zu Hause macht das keinen Sinn und du erreichst vor allem mit anderen Konzepten (als "größer und stärker") zu Hause mehr. Wobei die Einschränkung eigentlich nicht gilt, das ist überall so.
Mein System kostet vermutlich 1/100stel von dem Trümmer. Kann dafür aber auch keine 137dB Dauerpegel (wozu auch?) 🤷‍♂️


[Beitrag von sakly am 26. Okt 2020, 15:50 bearbeitet]
KennyFanBoy
Stammgast
#74 erstellt: 26. Okt 2020, 16:13
stimmt. ich habe mal gelesen im forum das sich einer aus 18 subwoofern eine riesige wand gebaut hat mit allen subwoofern die gleichzeitig spielen und eine messung ergab das seine wand bis zu 4 hertz runterspielt
sakly
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 26. Okt 2020, 16:20
Vermutlich Poisons Heimkino - Subwooferwand. Die Frage ist halt wie laut es bei 4Hz noch spielt. Und ob es was nützt.
Keine Ahnung, wie viele Filme tatsächlich so niedrige Frequenzen enthalten und ob diese auch irgend etwas "Sinnvolles" zum Erlebnis beitragen. Ich kann das nicht beurteilen, da ich kein Heimkino habe und insgesamt eher wenig Filme gucke.
Für Musik reichen mir die 20Hz, die mein System noch mit vollem Pegel schafft, vollkommen aus. Und das geht mit 8x8", also der Fläche von 2x15", bis 100dB mit spielender Leichtigkeit. Ich habe aber auch einen kleinen Raum.

Letztlich ist immer die Frage, was für Grenzen man erreichen möchte und wieviel Aufwand man dafür treiben kann oder will.
KennyFanBoy
Stammgast
#76 erstellt: 26. Okt 2020, 16:26
ich glaubes kommt auf die musikrichtung an. ich glaube bei metal oder so kann man vielleicht mit 10 hertz bei voller lautstärke manchmal noch was rausholen.
sakly
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 26. Okt 2020, 16:33
Öhm, nö, ich denke nicht.
Bei Musik halten ja schon viele unter 40Hz für fast nutzlos. Musik, die aus typischen Instrumenten (also keine Orgel oder andere sehr tiefe Töne erzeugenden) erzeugt wird, enthält auch kaum tiefere Frequenzen.
Bei elektronischer Musik höre ich noch deutliche Unterschiede zwischen 40Hz Grenzfrequenz und nach unten "offenem" System, den Test habe ich letztens erst gemacht, als das Thema in einem anderen Thread aufkam.
Einen Unterschied zwischen 20 oder 10Hz Grenzfrequenz wird man sicher nicht mehr wahrnehmen. Warum du glaubst, dass das gerade bei Metal einen großen Unterschied bringen soll, ist mir nicht klar. Wird da so viel elektronisch erzeugt in der Musik? Ich höre selbst kein Metal.
KennyFanBoy
Stammgast
#78 erstellt: 26. Okt 2020, 16:37
naja meistens ist metal bassiger als popmusik oder so. und ich habe selber mal versucht musik abzumischen da gab es mal so audiospuren die man sich zum testen runterladen konnte und da war auch bis 15 hertz oder so noch anteile vom schlagzeug.
sakly
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 26. Okt 2020, 16:56
15Hz vom Schlagzeug? Ok...
Ich hätte der Bassdrum bei ner tiefen Abstimmung jetzt vielleicht 30-40Hz zugetraut.
Reinmischen kann man natürlich alles in alles.
KennyFanBoy
Stammgast
#80 erstellt: 27. Okt 2020, 01:46
hallo, sorry dass ich mich erst jetzt wieder melde und seit 17 uhr gestern abrupt verschwunden bin, mein schlafrhythmus ist momentan weird. ich habe vorhin mit jemandem in den PM-nachrichten mit audacity etwas herumexperimentiert und habe da eines meiner metal-CDs die ich von der klangqualität als eines der besten empfinde mit audacity analysiert und dabei ist interessanterweise herausgekommen, dass die bass drum auf dem album bis 28hz runterkommt. Megadeth - Holy Wars... the Punishment due 2

ich habe übrigens nicht eine remastered-version oder so. ich kenne ja die version die 2004 rausgekommen ist aber das ist so ein kleiner insiderwitz unter fans der band, denn diese version die 2004 rausgekommen ist wird als das schlechteste remaster jemals verschrien. es ist so schlimm, das sogar die originalen vocals neu aufgenommen wurden. angeblich sind die originalaufnahmen verschwunden, aber jeder der es gehört hat, weiß das einfach nur die aggressivsten passagen im gesang durch softeren neuen gesang ersetzt wurden, und dazu kommt halt dass er an genau dem tag wo er alles neu aufgenommen hat wohl gerade keinen so guten tag hatte denn der gesang ist schrecklich. aber davon abgesehen ist das remaster eine komplette katastrophe weil alles so extrem laut gemacht wurde und das tut richtig in den ohren weh nach 10 minuten. und ich habe die original-CD die 1990 bei capitol records erschienen ist.
sakly
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 27. Okt 2020, 05:59
Moin,

von den 28Hz kriegst du aber nicht mehr so viel mit, die sind schon deutlich unter Bezugspegel (~-12dB). Die Hauptkomponente liegt hier bei 40-50Hz. Klar, der Teil da drunter und drüber beeinflusst den Klang, gibt Punch, Tiefe, was auch immer.
Wie auch immer, von 10Hz sind wir da weit weg.

Vergleich DBA_Full und HP34Hz

Das Bild zeigt eine Realtime-Analyse von einem Titel bei mir im Keller. Da sieht man reale Anteile bis etwa 24Hz mit vollem Pegel (grün = Frequenzgang, rot = Peak Hold, schwarz = aktueller Pegel).
So tief spielen nicht viele Titel.
KennyFanBoy
Stammgast
#82 erstellt: 27. Okt 2020, 06:04
ja genau. aber vielleicht gibt es ja manche titel die 10hz spielen. aber das ist wohl selten. aber ja wie gesagt, es ist sehr leise aber irgendwie nimmt man sowas halt trotzdem war weil das so ein tiefer ungewöhnlicher ton ist. aber ja rust in peace ( die version von 1990 ) ist echt extrem gut produziert! also der audiomix im studio und so. aber dieser titel mit 24 hz muss sich schon extrem gut anhören oder?
Prim2357
Inventar
#83 erstellt: 27. Okt 2020, 06:28
Hallo KennyFanBoy,

kann es sein das du früher mal Magnat Quantum 803 Lautsprecher besessen hast?

Gruß
sagemer
Stammgast
#84 erstellt: 27. Okt 2020, 06:59
Das Ganze wird jetzt ziemlich OT und sollte vielleicht woanders ausdiskutiert werden.


KennyFanBoy (Beitrag #82) schrieb:
...aber vielleicht gibt es ja manche titel die 10hz spielen. aber das ist wohl selten. aber ja wie gesagt, es ist sehr leise aber irgendwie nimmt man sowas halt trotzdem war weil das so ein tiefer ungewöhnlicher ton ist...

Ich bin mir ziemlich sicher, daß man solche tiefen Töne noch irgendwie warnimmt. Für mich persönlich ist das aber nichts, mein Gehör ermüdet sehr schnell, wenn solche tiefen Bassanteile enthalten sind. Ich möchte dann einfach nur abschalten. Früher dachte ich, es kann nicht genug Bass da sein, außer nochmehr Bass.
Heute reichen mir zum entspannt Musik hören 40-50Hz voll und ganz aus, und das sollte auch mit einem Regallautsprecher machbar sein. Viel wichtiger als möglichst tiefen Bass, finde ich das Gesamtklangbild, es sollen ja nicht alle Details im Bassbrei erstickt werden.

Gruß
Ingo


[Beitrag von sagemer am 27. Okt 2020, 07:00 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 27. Okt 2020, 07:33
Ob ein Titel gut klingt, ist ja nicht davon abhängig, ob ganz tiefe Frequenzen enthalten sind. Das wird letztlich immer durch die Komposition bestimmt. Ein einzelner 25Hz-Sinus ist zwar brutal tief, klingt aber irgendwie nicht so toll 😄
Für mich klingt der Titel natürlich toll, weil ich diese Musik gerne höre. Wenn ich dir den verlinke, weiß ich schon, dass du ihn nicht mögen wirst.

@sagemer: ich kann für mich nur sagen, dass für mich der Unterschied sehr deutlich ist, wenn das System bei 40Hz "abgeriegelt" wird. Die letzte Oktave fehlt sehr deutlich bei vielen Titeln, die ich höre. Ich bin weitgehend im elektronisch produzierten Bereich unterwegs.
Auch stimmt es, dass (lokal begrenzt) zuviel Bass, sei es durch Moden oder schlecht abgestimmte Lautsprecher die restliche Musik "zugematscht" wird. Das ist zumindest auch meine Empfindung. Das liegt aber eher an begrenzten Überhöhungen, als an zu viel Tiefbass. Letzteren können die meisten Systeme ja nicht wirklich...
sagemer
Stammgast
#86 erstellt: 27. Okt 2020, 08:16
@sakly
Ich habe mich auf das eigentliche Thema bezogen. Ich denke, es ist möglich aus einem Regallautsprecher möglichst viel Tiefbass rauszuholen, ich halte es aber nicht für sinnvoll. Wenn mehr Bass gewünscht wird, würde ich lieber einen Subwoofer einsetzen, als extrem auf Bass getrimmte Kleinlautsprecher zu verwenden.
Was basstechnisch aus aus kleinen Treibern herauszuholen ist, zeigt Z.B. der Hobby Hifi Bauvorschlag ( Dschinn Mini TL). Die Kröte die man dabei schlucken muß, ist ein relativ schlechter Wirkungsgrad. Das Konzept ist eher zum entspannt hören bei Zimmerlautstärke als zur Partybeschallung gedacht.

Gruß
Ingo
sakly
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 27. Okt 2020, 09:05
Ah, ok, ging aus dem Text für mich so nicht hervor
Das größere Problem sind wohl eher die Intermodulationsverzerrungen, die dann auftreten. Wenn so ein Bass bei hohen Pegeln 5-6mm (oder mehr) Hub machen muss und dabei Mittelton spielt, kann das schon hörbaren Einfluss auf den Klang haben 😇
Subwoofer sind da einfach die besseren Partner für diese Aufgabe. Auch wenn es technisch funktioniert, Bass aus winzigen Lautsprechern zu "holen".
KennyFanBoy
Stammgast
#88 erstellt: 27. Okt 2020, 11:48
das mit diesen verzerrungen habe ich noch nicht zu 100% verstanden, meinst du wenn man mitten und auch richtig tiefen bass gleichzeitig spielen muss kann es passieren das die gewalötige energie die so ein kleiner lautsprecher dann aufbringen muss so viele nebeneffekte haben kann das es töne im mitteltonbereich erzeugen kann die vorher nicht da waren?
sakly
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 27. Okt 2020, 12:08
Ja, sowas in der Art.
Durch den großen Hub, den die Membran machen muss, ist sie quasi in ihrer Fähigkeit, schnelle Bewegungen korrekt auszuführen, behindert.
KennyFanBoy
Stammgast
#90 erstellt: 27. Okt 2020, 12:37
oh. das heißt also dadurch ist der lautsprecher nicht in der lage die mitten fehlerfrei klar widerzugeben? das wusste ich auch noch nicht. krass. aber so etwas in der art hatte ich mir fast schon gedacht, ich meine irgendwas MUSS da ja eingebüßt werden bei so kleinen lautsprechern wenn das so schwer ist diese bässe da raus zu holen.
sagemer
Stammgast
#91 erstellt: 27. Okt 2020, 13:07

KennyFanBoy (Beitrag #90) schrieb:
...das heißt also dadurch ist der lautsprecher nicht in der lage die mitten fehlerfrei klar widerzugeben...

Bei einm F.A.S.T. System ist das nicht so tragisch, wenn der TT relativ früh getrennt wird. Für die saubere Wiedergabe und den linearen Frequenzverlauf ist dann der Breitbänder in einem separaten Gehäuse zuständig.
KennyFanBoy
Stammgast
#92 erstellt: 27. Okt 2020, 14:45
ach so. nun weiß ich nicht was ein F A S T ist aber sind das dann wirklich diese wunderkisten die alles können obwohl sie so mega klein sind ?
sagemer
Stammgast
#93 erstellt: 27. Okt 2020, 16:48

KennyFanBoy (Beitrag #92) schrieb:
...nun weiß ich nicht was ein F A S T ist...

Das habe ich doch in Beitrag 63 erläutert.

KennyFanBoy (Beitrag #92) schrieb:
... aber sind das dann wirklich diese wunderkisten die alles können obwohl sie so mega klein sind ?

Nein.
KennyFanBoy
Stammgast
#94 erstellt: 27. Okt 2020, 16:58
ja sorry man wird immer so extrem mit so vielen interessanten informationen zu geballert das ich mir nicht alles zu 100% merken kann
audio.novize
Stammgast
#95 erstellt: 27. Okt 2020, 17:39

sakly (Beitrag #87) schrieb:
... Subwoofer sind da einfach die besseren Partner für diese Aufgabe. Auch wenn es technisch funktioniert, Bass aus winzigen Lautsprechern zu "holen".

Aus meiner Erfahrung kann ich das auch nur bestätigen und unterstreichen. So spielen bspw. auch die sehr kompakten Bantams für ihre Größe relativ tief oder auch die Omnes Audio BB 4 black EA von MBU. Aber für mich ist das dann doch noch einmal etwas anderes, wenn ein Subwoofer zum Einsatz kommt: Dem "voluminösen", raumfüllenden und druckvollen Hörerlebnis können Desktop-/Regallautsprecher, zumindest in meinen Ohren nur sehr bedingt das Wasser reichen.
KennyFanBoy
Stammgast
#96 erstellt: 27. Okt 2020, 17:43
ja genau. das ergibt meiner meinung nach auch sinn.
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Regallautsprecher gesucht
-Peter94- am 17.01.2015  –  Letzte Antwort am 19.01.2015  –  9 Beiträge

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